1823 / 2 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 04 Jan 1823 18:00:01 GMT) scan diff

A

8 der Glaubens-Armee nah Feankrtich zurü gekehrt | O eten die Regentschaft um mit derjelben úber die S idirerd nung des Feldzuges sich zu berathen. Navarra wird der Glaubens-Armee das seyn, was ihr Katalonien war, mit dem Unterschiede, daß erstere Provinz weit mehr Hülfs- mittel darbietet und Sufkfkurs aus den Baskischen Provin- en beziehen kann, deren Treue über jedes Lob erhaben ist. sber Staab der reitenden Artillerie, wird sich nah Toulouse begeben, um dort zu refrutiren und sie mik Pferden zu ver\ehen. Die Freunde der Spanischen Revolutionairs haben gestern ‘das Gerücht verbreitét, daß eine Schlacht zwischen Tor- rijos und dem General O’Donnel vorgefailen jey, zum Nach- theil des Lebteren. Wir haben die Gewißheit, daß seit dem 8. December keine Bewegungen stattgefunden haben.

8. Dec. Am 25sten, als am Weihnachts-Feiertage, war wie rembhnlich, a hei Sr. Mal. dem Könige, welcher diesmal ungewöhnlich lange währte, da über einen hochwichtigen Gegenstand, nämlich über die gegen Spanien zu ergreifenden Maßs= | regeln, berathschlagt wurde. Nach der Sihung bat der Minisier der auswärtigen Angelegenheiten, Herzog von Montmorency/, um seine Entlassung aus dem Kdnigl. Vientie, welche Se. May. ihm

hewilligen geruheten. Bis zur Wiederbesczung dteser Stelle, ist Fe Präsident des Minister-Rathes, Hraf von Biliele, mit dem Por- tefeuille des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten beguf- tragt worden - hat auch unmittelvar darguf folgende Bepesche an den dicsseitigen Gesandten in Madrid, Grafen de la Garde, erlas- sen : „Da Jhre politische Lage durch die in Verona gefaßten Be- chlúse, eine Aenderung erlitten haben dürfte, so zzemt es der lo- yalen Denkungsart des Französtschen Kabinets, Ste zu beauftragen U

ie Regierung Sr. Katholischen Majestät von den Gesinnungen er diesseitigen, in Kenntniß zu seßen. Seit Anbeginn der im 2,0- nat S 1820 in Spanien ausgebrochenen Revolution, ist Frank- reich, obgleich es sich die Gefahren, die gus jener evolution für dasselbe ervorgingen, nicht verhehlite, dennoch jiets vemúyr gewe- en, die zwischen beiden Monarchen beziehenden WBaude der ocandschast zu befestigen - und das gute Einverständniß _zwi- chen beiden Vödlkern aufrecht zu erhalten. Der Einfiuß jc- doch , unter welchem die in der Spanischen Wèonarcyie vor- genommenen Veränderungen bewirkt worden jind, ij wie fich jolches leicht vorherschen licß, durch die Rejultate 1ener Vec- änderungen selbst, allzu mächtig geworden. Eine Becrassuu: g/ die der Kbnig Ferdinand, hei dem Wiederantritt seiner Wtegiecung, weder Anerkfannt noch angenommen hatte, is ihm seitdem durch eue Mi- litgir - Jnsurrektion aufgedrungen worden. Ote natürliche Folge davon war, daß jeder mißvergnügte Spanier sich für befugt hieit und dahin trachtete, durch ein ähnliches Mittel, eine Ocdnung

eizuführen, die mit scinen eigenen Meinungen und

L do (t e TDrE Einklange siände; und so schuf die Anwendung der Gemalt, gleichsam ein Wecht zur Gewalt. aher die Bewegungen der Königlichen Garden zu Madrid; daher das Erscheinen einzelner _bewatneten Haufen in den verschiedenen Theilen Spaniens. Die an Frankreich gränzenden Provinzen jind ih der Schauplay des Bürger = Krieges gewesen. Aus diesem unruhigen Zustande der Halbinsel ist für granktreich die Nothwendigkeit hervorgegangen, sich gegen die Mittherlung desselben zu s{hügen, und, die Ereignisse welche sich seit Aussleuung einer Observations-Armee am Fuße der Pyrenäen, zUgekragen haben, rechtfertigen hinlänglich diese von der diesseitigen Regterung ge- trofsene Vorsichts-Maßregel. Mittlerweile trat der beretts 1m vo- rigen Jahre zur Regulirung der Ftalienischen Angelegenheiten an- ekúndigte Kongreß, in Verona zujammeir. srantreich , als in-

egrirender Theil desselben, mußte sich Uber die Rüstungen / zu

welchen es sich genöthigt geschen, und über den Gevrauch, den es Xünftig davon zu machen beabsichtige, näher erélären. Die diesseits ergriffenen Vorsichts-Maßregeln fanden den Beifall der hohen UAl- liirten, und die Kontinental-Mächte faßten den Weschluß/ jich mit rankreich eng zu verbinden, um nöthigen Falls demjeloen zur

ufrechthaltung seiner Würde und seines innern Fiedens beizuzte-

hen. Frankreich würde sich mit diejer, [ur dasselbe gleich wohl- wollenden und ehrenvollen Entschließung begnügt haven; allein Oesterreich, Preußen und Rußland hielten es für nothwendig, je- ner Verbindung noch ine dffentliche Darlegung ihrer Gesin- nungen hinzuzufügen. Zu. diesem Behufe sind von jenen drei Mächten diplomatische Roten an ihre resp. Gesandten in Madrid 1 dieselven der Spanischen Re-

; i orden e C en 3 mit dem Auftrage s selbst aber hinsichtlich ihres künftigen

ierun E | | gen den ihnen zugesandten Befehlen genau zu rich- Verhaltens Sie Den ie, Herr Graf, #0 iverden Gie jenen dem adrider Kabinette abzugebenden Erklärungen die Versicherung inzufügen , daß die Königlich Französische Regierung fich mit den verbündeten Mächten in dem feslelt Wilen begegnet, durch alle zu ihrem Gebot stchenden Mittel die revolutionairen Grundsäße und Bewegungen zu bekämpfen; und daß sie sich dem von den Alläirten gehegten Wunsche, daß die edele Spanijche Na- tion selbsi cin Mittel gegen ihre Uebel finden môge/ gleichfalls anschließt; Uebel, welche von der Art sind, daß, sie die Euro- päischen Regierungen beunruhigen und sie zu lästigen Vorsichts- Maßregeln zwingen. Sie werden vorzüglich darauf bedacht seyn, Herr Graf, dem Spanischen Kabinette zu erkennen zu geben, daß ie, zur Ruhe zurü gekehrten Völker der Halbinsel, in ihren Nachbaren siets loyale und aufrichtige Freunde finden werden. Versicherung ertheilten, daß Frankreich zu

die ; Uni ie werden Ie Alégmitteln; üher welche es zu Gunsien Spa-

ns disponiren kann, unablässig bereit scyn wird, wenn es dar- guf andi, dessen GILE ju egen L ee Si llten u vei i ie werden auch zu gleiche ären, f henmenten. Ayer den bereits ergriffenen Verwah=

j nkreich in keiner Avt von ergi : n a absiehen werde, so lange Spauicn durch innern Zwiespalt verheert wird; ja, falls den wesentlichsien Juteressen der

. Regierung auch ferner noch Gefahr drohen, und die Hoff- Rae au ane D edkeliépug g, die sie noch siets von den guten Ge-

genblicke zugehen lasset soll, wo die Noten des Wietter, Berlit und St. Petersburger Kabinets dem Madrider werden Übergeh, werden. Diese Insiruktionen werden Fhnen dazu: dienen , j Gesinnungen und Beschlüsse der Französischen Regierung laut , erkeunen zu geben. Sie sind Übrigens authorisirt, die gegenw tige Depesche in Original oder in Abschrift, wenn es verlan werden sollte, mitzutheilen. Paris, den 25sten December 1822.4"

Am 24sten sind die Erklärungen der verbundeten Mächte, hi sichtlich der Spanischen Angélegenheiten , durch außerordentli Kouriere von hier nah Madrid abgegangen. Der Französis Kourier hat in der Nacht vom 25sten auf den 26sten Paris verl sen. Sollten jene Erklärungen von der Spanischen Regieru nicht angenommen werden, so dürften die Gesandschaften Oestz reis, Preußens und Rußlands alsbald Madrid verlassen.

Am 25sien vor der Messe, legte der Herzog von Lorges in \ ner Eigenschaft als Gouverneur des Königl. Schlosses zu Ray bouillet, den Eid in die Hände Sr. Maj. dés Königs ab.

enthalte nach London begeben.

Der Russisch Kaiserliche Bothschafter am Londoner Hofe, G von Lieven, ift auf seiner Rückreise von Verona nach London glei falls hieselbst eingetroffen.

Direktor der politischen Arbeiten im Ministerio der auswärtig Angelegenheiten, Hr. Herman, auf seinen Wunsch des Diens

ernannt worden. wendet habe.

aufhälk. NRomanillo ist nach Perpignan abgereist. | der Spanischen Flüchtlinge mehrt sich mit jedem Tage. Kürzli kamen viele Dominikaner-Mönche in Toulouse an. Merino |

Ander eingerüdckt, woo er die Miliz entwaffnet und eine starke Kw tribution ausgeschrieben hat. zuge widerseßen wollten; wurden sogleich erschossen. auf lieferte er ein hartnäctiges Gefecht bei Villarcayo, wo d Verlust auf beiden Seiten gleich groß war. Aus Pampelona schr man, daß der General Dorrijos nunmehr den bestimmtesten Bef erhalten habe, seine Operationen zu beginnen. Die Royalisi

Tages df

| sind von den Konstitutionellen aus dem Thale Aram bis auf V

Französische Gränze getrieben worden; Konstitutionelle Dragon verleßten bei dieser Gelegenheit das diesseitige Gebiet; einer yo thnen wurde von unsern (Hränz-Pofsten erschossen. Es gewinn Wt gens ganz das Anschen, als ob es in Navarra bald zu cinem e scheidenden Treffen - kommen werde; die Konstitutionellen {ei die Absicht zu haben, die unter dem General O’Donnel stehenì

mit Frankreich abzuschneiden. beseßt, und eine gleiche Anzahl Truppen liegen in der Umgege! General Aßura befehligt diese Diviston, welche von der Garnis von Pampelona, die júngst diese Feftfung verlassen, und sich in | Nähe von Roncevaux und Lumbier gelagert hat , unterstüßt wi

Feindes wenig zu achten.

Mont-Louis und dann in Jll waren; sie wurden in den b gerlichen Spitälern untergebracht.

General Grimarest fam gestern von Marseille mit d Obersten Martinez und zwei Karabinier- Officieren an. begab sich zum Erzbischofe Creus, in großer Uniferm und! allen seinen Orden geziert. Zu Marseille wurden" alle d Officiere nach dem Militgir-Tarif in Hinsicht ihres Ran

Glaubens-Truppen auf unserem Gebiet an, nah St. Laui de Cerda zu marschiren; die Nachricht von Annäherung na’'s mit einem überlegenen Korps, gab indessen Veranf sung zur Contre-Ordre. | 4

Der hiesige Präfekt hat sih geweigert, den hier befin chen Spaniern, die ihm vom Span. Konsul zugestellte 4 nestie des General Mina bekannt zu machen. Die hies Einwohner gaben denselben indessen davon Kenntniß, Y

die zur Rückreise erfoderlichen Pässe erhielten, konnten d Visirung von dem Präfekten nicht erlangen.

16. Dec. Gestern ist Don F. Sola, Kanonikus Tortosa, und Mitglied der Regentschaft, hier angekom!

Bayonne, 16. Dec. O’Deonnell ist hier angefomP Quesada soll gleichfalls von Paris hieher berufen seyn, zu Gunsten der Sache der Königlich-Gesinnten neue Ver zu machen.

Toulouse, 14. Dec. Die Pyrenäen liegen seit eil Tagen, fußhoch mit Schnee bedeckt.

Auch der Graf v. Villefranche, der die Glaubens - pen an Eroles Statt kommandirte, ist, nah Zerstreuunÿ nes Korps, in Fos eingetroffen. :

London, 21. Dec. Durch die ungegründete, aus ris gekommene Nachricht, von der Nicht -Annahme de Seiten Frankreichs, Spanien gemachten Bedingungen dieser Tage die Fonds hier gefallen.

Der berühmte Maler David hat jeßt sein Gemäld

n erwartet, welche die Spanier und Franzosen so lange

A Tir Liebe zu ihren Königen und zu einer weisen Freiheit vereinigt haben, gänzlich shwinden sollte, würde sie sogar kei- nen Augenblick Anstand nehmen, Sie von ihrem Posten abzuberu- fen und fe zu threr eigenen Sicherheit noch wirksamere MKaßre-

der Krönung Napoleons hier zur öffentlichen Schau a s]tellt, wozu sich gegen Erlegung einss Schillings (dé wöhnlichen Preises solher Ausstellungen) eine ung Menge Schaulustiger einfindet. Dieses Gemälde darf nichl

eln als die bisherigen zu ergreifen. Dieses, Herr Graf, sind die 2 arattionen; die i ei Befehl des Königs, thnen in dem Au-

U E S T O7 L A E I E D P e R p T R

Pg E Si R S G E E F P

P

Sti S R T? C SDE D R I: 2 Ta 20.) Hue Muna, R M S Sa a E E E L t E ps "2 R, L»; URIR S Pte?

demjenigen verwechselt werden, welches David im

S S hre i R aa Der Herzog Leopold von Sachsen - Koburg Durchl. is geste 6osten Jahre in die Ewigkeit.

rüh hier angekommen und wird si i gi 4 u BOI N IOLTO WEE MACY CINEM, 1OLUNIYEN A de von (000 Exemplaren, was ihm ein bedeutendes Vermö-

Mit dem Herzoge von Montmorency gleichzeitig ist auch d

entlassen und zum Kommandeur des Ordens der Ehren - Legi/

am x1zten an der Spiße seines Streif-Korps in Renosa bei Sani große und fleine Schiffe seewärts hier angekommen.

Zwei Milizen , die sich seinem Eden Robben- uud Wallfischfang sind ausgewesen 5 und auf z Mdie Heerings-Jagd 10, darunter 4 von Altona.

Msind in d.

Truppen gänzlich zu umzingeln, und ihnen sede Kommunikatii 1400 Mann halten .das Thal Bas!

Die Royalisten scheinen inzwischen auf diese Bewegungen Y L d : ¿ essin Amalie, Gemahlin des Prinzen Johann von Sachsen Perpignan, 14. Dec. Gestern famen vier Wagen s f ) Prinzen oh ) 60 Verwundeten vom Glaubens-Heere hier an, die erst Beleuchtung der Residenz, durch ihr glänzendes Brillant- FFeuer, alles úberstrahlt hätten: daß auf die, bei dieser Gele- Wgenheit, in mancher Brust laut gewordene Frage: „„ob die frú-

unterhalten, ihre Ausgaben im Wirthshause bezahlt, und kostenfrei hieher befördert. 4

Am u11ten schickten sih die sämmtlichen entwafsns Wieselben erwarten Se. Maj. den Kaiser Alexander, welcher

Wird.

rere aber, die sich hierauf beim Konsul meldeten, und von Wieder hier eingetroffen.

Pestimmung der Stunden der Ankunft an den verschiedenen

15

1904 E michtet wutde._ 4 Nach Briefen aus Kalkutta vom 14. Jun., scheint

ein China - Fahrer, 900 Tonnen groß, und nach Bata- via bestimmt, bei dem Eilande Gasyaro, verunglückt zu seyn, wobei 1400 Menschen. das Leben eingebüßt haben follen.

Der General Brook ist mit Kabinets - Depeschen , nach Madrid über Boulogne abgegangen.

Frankfurt, 26. Dec. Seit 8 Tagen ist der Main mit Eis belegt, obgleich “die Kälte nicht über 9 bis 10 Grade stieg. Einige Schlittschuhläufer siad das Opjer ihrer Unvorsichtigkeit

worden.

J" Vor einigen Tagen ging unser berühmter Französischer Sprachlehrer und Grammatiker Joh. Valent. Meidinger im

Er genoß das seltene Schrift- steller-Glück, 31 Auflagen seiner Franz. Sprachlehre zu erleben,

begann, und welches nah der Restauration Frankreichs

en erwarb. Den 23sten feierten die hiesigen Sachsen, das Geburts- est ihres Königs, durch ein fröhliches Mahl. Der Kommerzien-Rath Hoffmann hat in hiesigen Blâät- ern befannt gemacht, daß, bevor nicht officielle Nachricht von Îder guten Aufnahme der, am 22. Nov. nach Griechenland ab- Mgesegelten Expedition angekommen, feine neue Verschiffung

Aus Toulouse schreibt man unterm 231. d. M., daß der Bard werde bewirkt werden, bis dahin bittet er auch alle Philhelle- Eroles Lages- zuvor diese Stadt verlassen und sich nach Fos f j Vor seiner Abreise hatte er noch eine lange Kons D g; renz mit dem Trappisten , Don Antonio Maragnon , welcher \(FNeumühlen mit Eis bedet. so wie der Marquis von Mata-Florida fortwährend Len

c 3

nen, ihre Reisen nah Marseille oder Darmstadt einzustellen. Hamburg, Z1. Dec. Die Elbe ist jeßt bis unweit Zwischem dem Grasbrook und Harburg kommen und gehen bereits mit Pferden bespannte Schlitten, jedoch nur durch den NReiherstieg. Im abgewichenen Jahre sind, mit Inbegriff der 15 zu ICurxhaven und am Strande überwinternden Schiffe, E Ai Auf

Von hier k fen abgesegelt. :

München. Unterm 19ten Dec. hat S. Maj. der König die Genehmigung zur Errichtung einer Central-Bibel-Anstalt in der Stadt Nürnberg, und mehrere Filial-Anstalten in den- jenigen evangelischen Städten und Diafonaten, welche das

vangelische Ober-Konsistorium hiezu geeignet finden werde, ertheilt ; auch erhielt dieses die Ermächtigung zur Annahme des von der Großbritannischen Bîêbel-Gesell)chast zu diesem Zwecke angebotenen Geschenkes von 500 Pfund Sterling, und von 000 Stück Bibeln und Exemplaren des Neuen Testaments. Die Baiersche Bibel - Gesellschaft besteht für sich selbstständig, Und hat sich auf den Druck und die Verbreitung von Bibel- Uebersebungen ohne Noten und Erklärungen unter den Mit- gliedern der evangelischen Kirche zu beschränken.

Ein Baierschhes Blatt bemerkt auf Veranlassung der eschreibung der Festlichkeiten, die bei dem Einzuge der ‘Prin-

ungefähr 1000 Schiffe nach verschiedenen Hä-

„in Dresden stattfanden, u. wo die Buchstaben J. A. bei der

ere gute Zeit wiederkehren, und Deutschland sih seines che- aligen Friedens, seiner Ruhe, seines Wohl1tandes, seines blühenden Handels und der Früchte feines Gewerbfleißes, bald dieder zu erfreuen haben werde ?“/ in jenen beiden freundlich leuchtenden Buchstaben, die trostreiche Antwort gelegen habe.

Weimar, 29. Dee. Gestern fruh sind Se. Königl. oheit der Erb-Großherzog mit der Großfürstin Kaiserl. Hoy. nd den Prinzessinnen Maria und Auguste Hoheiten, über ena und Hof nach Pilsen in Böhmen, abgereist. Höchst-

V

im 2, Jan. dort eintreffen und einige Tage daselbst verweilen

Der Wiedereinzug der Studenten in Jena am 7ten d., mit Rnhe und Ordnung geschehen. Die nachher stattge-

14 { Orten -nicht wohl gestatten, und bei der nun ein strengen Jahrszeit wünschen, daß JFhre ÜUncettharies A bege selben niht ausseßen, daher selbst die Landes-Schükben dies- mal S tg follen.

Triest, 18. Dec. “Aus Czésme is gestern ei i Kapitain Cattich, in 16 Tagen civilaifee ails E folgende, bisher unbekannte Details über die Ereignisse zur See bei Tecnedos und den Dardanellen. Nach dex Verbren- nung des ersten Linienschiffs am 10. Nov., flüchtete sich die Türkische Flotte zunächst an den Eingang der Meerénge der Dardanellen, und wollte innerhalb derselben Schuß fuchen Der dortige Befehlshaber foderte aber Vorweisung des Fer- mans, ohne welchen kein Schiff einlaufen darf. Vergebens stellte der Admiral die Gefahr, von denBrandern belästiget zu wer- den, vor; der Kommandant verweigerte beharrlich das Einlaufen Kapitain Miauly näherte sich hierauf in der Nacht vom 13. auf den 14. Nov. zum drittenmale der Flotte, und bit noch ein Linienschiff und zwei Fregatten an. Dieser zweite Unfall soll noch ärger als der erste gewesen, u. sollen 16 Schiffe in der Verwirrung dabei zu Grunde gegangen seyn. Der Ueberrest der Flotte erhielt endlih am 14. den erbetenen Fer- man zum Einlaufen in Gallipoli, wo die meisten Schiffe o)ne Segel ankamen. Diese Nachricht wurde hier vom Ka- Ag E zu Diatores gegeben.

enedig, 18. Dec. Gestern Abend war d Plab nebst der Piazzetta prächtig beleuchtet. Unt äbliee Fug; feln, welche auf den Prokuratien, der Dom-Kirche, dem Pa- lazzo Ducale, und auf den Thürmen in geschmackvoller Ordnung vertheilt waren, s{hufen einen künstlichen Tag. An jedem der 200 Fenster, und der 50 Arkaden der alten Prokfkuratien brannten 6, und an jeder der 100 Sáulen derselben eine große Wachs-Fackel. Auf gleiche Weise war der Palazzo nuovo, und die neuen Profuratien beleuchtet. Der Thurm mit der Uhr und der Glockenthurm bildeten eine ungeheuere Feuermasse. Die Dom-Kirche mit ihren vielen Kuppeln war mit transparenten Kugeln symetrisch geziert. Der Palazzo Ducale und die Bibliothek gewährten einen unúübertrefflichen énblic. In der Ferne stiegen viele andere Kirchen glühend aus dem Meere empor. Um 8 Uhr erschienen die hohen Mo- narchen auf dem Plabe, begaben sich von da in die Merceria (Kaufmanns-Straße) und besahen mit Aeußerungen des ho- hen ¿ebiasilen die eben so reich als geschmackvoll gezier- en der K », Die c ; : é

Mee E Mulde u Die schönste Ordnung herrschte in

__ 0. n. E gestern, am Nifkolgus chischen Kirche bei,

_ Maj. der Kaiser ‘Alexander wohnte i Geste, 4 Gottesdienste in der Grie- Le “/ Und dejuchte dann, von Sr. Maj. d

S von Oesterreich begleitet, das K. K. Keféntl d chstdieselben länger als z Stunden verweilten. Jm Laufe

stiner - Mönch Giuliano

abte Untersuchung der vorgefallenen Unordnungen und Stò- Ungen hat die Relegation der Urheber und Ansührer zur folge gèhabt. Das Militair ist abgezogen, und seit 8 Tagen

Wien. Jn den lebten Monaten wurden zu Wufkowar

“d erbst tes Br e mehrere Kirchen, und auch e L e des Herrn Ragazzetti, welcher beschäftiget i die e E e Relief abzubilden. A P e. ca]. der Kaiser von Oesterreich erthei L : O » ertheilte mehreren aonen Deanen und Privat-Personen Audienz, und empfing E Aa von Zriesl, an deren Spike sih der Präsident es duberniums des Litorale, Graf von Porcia, befand. Gestern Abend wohnten beide Monarchen einer, von dem a L NeA musikalishen Akademie, im Thea- « Venedetto bei, deren Ertrag zum esige Armen bestimmt war. 4 J Dele A D C ion J » 7 j ta In diesen Tagen sind hier angekommen: der Fürst Metter- , 4M Bischöfe v, Triest u. Vicenza, der Marquis v. Lon- N der Graf von la Ferronnays, der Färst Wol- ena Herzog von Vinella, und der Graf Radicati i Soconato, Staats- und Kabinets - Minister E | Königs von Sardinien E Dr, O E f A M E Am Tage der Empfängniß Mariä mach- en Se. Heiligkeit durch ein Dekret bekannt, daß der Augu- liner - i und der Pater Pierdomenico vom O Sre A gesprochen worden. | Jeeapel, 6. Dec Vorgestern zertrŸ ? | Fes i d G zertrümmerte ein unge- N Baumstamm die Brücke Über den angé schollen E iano in dem Augenblicke, -als der Postwagen darüber e Die Menschen retteten sich, der Wagen aber stürzte in die sluthen; ein Theil der Effekten wurde, jedoch durch große Anstrengung, aus dem Flusse gezogen.

Slavonien 1200 Häuser, zu Bösing in Ungarn 16, zu Nährisch-Trebitsch 230, zu Pahrndorf im Wieselburger Ko- ltat §1 Häuser, und die Dörfer Rubendorf im Marchfeide nd Rettlstein in Steiermark gänzlich eingeäschert.

Fnnsbruck, 25. Dec. Se. Maj. der Kaiser von Ruß- nd werden úber Bassano, Trient und Brixen am 25. d. N. hier in Innsbruck eintreffen, am 29sten die Reise bis St. johann und am zosten bis Salzburg fortsezen. Se. Maj. nser Allergnädigster Kaiser aber werden mit Jhrer Maj. er Kaiserin, am 25. d. M. in Bassano, am 24sten in Trient bernachten, in leßterer Kreisstadt den 25sten verbleiben, \o- inn am 26sten die Reise bis Brixen und am 27sten bis nnsbruck fortseßen. Hier verweilen J.J. M.M. zei ille Tage und reisen hierauf am zo. früh nach St. Johann dam 31. nach Salzburg. Bei dieser Gelegenheit haben J. M.M. zugleich huldvollst zu erkennen gegeben, daß Allzr- chstdieselben zwar die Jhnen von den treuen Bewohnern (ser Provinz auf eine so herzliche Art úber Hôchstihre er- è Anwesenheit bezeugte Freude mit vielem Vergnügen fzunehmen geruhten, daß aber J.J. M.M. bei den gro- ‘n dermalen beschlossenen Tagreijen, welche die vorläufige

Die Folgen des Ausbruches des Vesuvs werder i mer in den, am Fuße desselben G nen Ortschaften (ebe gefühlt. Die seit dem 1sten d. M. eingetretenen Regengüsse haben große Verheerungen angerichtet. Mehrere Straßen sind gänzlich zerstört. Aus den Gegenden, welche mit vulka- nischer Materie bedeckt sind, vernimmt man, daß von Zeit zu Zeit Düänste aufsteigen, welche der Gesundheit und selbst dem Leben der Bewohner sehr gefährlich seyn sollen. K0penhagen. Jn Dänemart und den Herzogthümern werden jährlih 2 Mill. Tonnen Kartoffeln gewonnen, welche 6 bis 700,000 Tonnen Korn erseßen. i __ Stockholm, 24. Dec. Gestern ist Se. K. H. der G Er den lebhaftesten Freuden- und Hurrah-Ru- en des Bolfes hier wieder eingetr : e S Abends (ffumiulrt, ere Gs BUNE E : Gen Per Graf de Geer soll zum Reichstags-Marschall ernannt wor=- Gothenburg, 21. Dec. Boras, eine der blük E Landstädte Schwedens, ist in der Nacht vom 19. fie S M. ein Raub der Flammen geworden , 1800 Menschen ver-- loren ihr ganzes Habe, und irren ohne Obdach umher.

Christiania, 20, Dec. Auf der Reise des Reichs-