F259 Französischen Seite hin die einzelnen Berge höher und die Abhänge nach dieser Seite steiler, als nach der Spanischen. Jun der Mitte befinden sich- die höchsten Berggipfel, namentlich der mehr als 10/500 Fuß über der Mceres-Fläche erhabene Montperdu; dagegen werden nach den beiden Enden, gegen das Biscayische und Mittelländische Meer, die Berge immer niedriger und schmaler. Bekanntlich ij diese rauhe Granit = Gebirgsfette bis zu einer gewissen Höhe mi Waldung bedeckt, aber auch viele uackte Gipfel ragen aus derse! ben hervor, auf denen selbst im Sommer der Schnee liegen bleibt, und Gletscher, Eisthäler und Schueeberge bildet. Ueber die Py- renäen führen, besonders im dstlichen Theile, mehr deun 100 Wege ; aber nur 5 von ihnen sind befahrbar. Der bequemsie von diesen führt von Bayonne Über das Gränz - Flüßchen Bidassoa , in süd- westlicher Richtung nach Vittoria ; der zweite höchst beschwerliche/ und nur für Maulthiere gangbare Weg -„- geht Über St. Palais nach Navarra; der dritte von St.-Fean-Pie-de-Port nah Pam- pelona; der vierte durch die Rolands -= Pforte ist so gefährlich, daß er nur von Schleichhändlern benußt wird; der fünfte, nahe dem Mittelländischen Meere, von Perpignan in Frankreich nach Gerona in Spanien führend, ist der gebahnteste von allen. : Bayonne, 24.. Dec. Durch die verbreiteten Friedens- Gerüchte hat unser Handel wieder einige Thätigkeit bekom- men. Mehrere Schiffe sind nach Spanien und Portugal aus- gelaufen. Der Handel zu Lande geht etwas langsamer we- gei der Streifforps, die noch immer die Gränz-Provinzen beun- ruhigen. Indessen sind schon mehrere bedeutende Sendungen abgegangen, und man bereitet andere zu, weil der Mangel an franzöôsischen Waaren mehr und mehr auf der Halbinsel ge- fühlt wird. : u H Die Anzahl der Flächtigen nimmt täglich zu. Alle sind im. größten Mangel. Das Korps von O'Donnel hat 12 Gefangene nach der Festung, Jrati geschift, und läßt zu Ba- yonne um- ihr Lösegeld unterhandeln. i f Toulouse, 25. Dec. Das Echo widerruft die Nach- richt, daß die fonstitutionellen Dragoner aus dem Aran-Thal her unser Gebiet verleßt hätten. Der Schneefall soll Schuld seyn, daß die Regentschaft aus Urgel keine Nachrichten erhält. Perpignan, 21. Dec. „Der gewaltige Schnee hebt alle Posten - Verbindung mit Spanien auf, und elbst die Briefe aus dem Departement bleiben aus. L London, 27. Dec. Jn Birmingham. sind einige fen-Bestellungen eingegangen. i — 2g. Dec. Die Fonds steigen. Span. Rente 563. Die Korporationen in Dublin machen eine nah der an- dern dem Vice-König ihre Aufwartung, um ihm ihre Theil- nahme wegen der neulichen Vorfälle im Theater an den Tag zu legen. : T L An der Grafschaft Cork verúben die Whiteboys wieder viel Unfug. | Die Ale K. Oesterr. Schuld is, wie man sagt, durch das Abkommen einer runden Summe von 2 Millionen Pfund regulirt. i A : Herx Canning hat den fremden Gesandten die Anzeige gemacht, daß die Absendung einer Escadre auf die Höhe der Insel Cuba , lediglich in Beschüßung der Schissahrt gegen die Piraten, ihren Grund habe. 4 Der beim neulichen Aufstande im Theater ergriff ham soll eine Nachtwächter-Klapper nach der Loge ‘des at quis v. Wellesley geworfen haben; der, welcher die Bouteille dahin warf, war der Zimmermann Handwike. S “Jn London, Westminster und den Umgebungen ind in d. J. 23/575 Kinder getauft und 18,865 Personen begraben-worden. Unsere Regierung hat in Oslindien zwischen Kalluita und Chunar, einer Festung am Ganges, eine Delegraphen-Linie errich ten lassen. Die Entfernung beirägt 536 Engl. Meilen (159 Fran- zdsische Post-Meilen von 2000 Toisen). Die Nachrichten werden in 12 Minuten 100 Ettgl. Meilen weit befördert. Die handelnden Europäer und Eingebornen haben sehr bedeutende Anecbietungett gemacht, Wenn N gestattet wollte, sich des Telegraphen i ecke zu bedienen. E De, De in Nord-Amerika hat mit seinem verbessertett Defla- rator, einer Art galvanischen Apparates, Mahagonyholz-Kohlen ge- chmolzen und ihnen dadurch ein beinahe metallisches Anschen gé- geben. Wahrscheinlich wird man daher Kohlen oder den Kohlen- Stoff aus Graphit, auf diese Weise, in Glanz und Anschen, dem Demant nahe bringen kdnnen, der beinahe reiner Kohlenstof ist.
Brüssel, 5. Jän. Die Staaten haben mit 35 gegen g Stimmen, den Abkauf der Mahl -Steuer mit 165,000 Fl. für 1825 beschlossen.
Augsburg, 2. Jan. Unterm 21. Dec. haben Se. Maj. der König von Baiern zn befehlen geruhet, daß mit der Wahl „„weltlicher ( proteskantischer ) Kirchenvorstände“/ inne gehalten werde, da aber, wo diese bereits vollzogen, Al- les in statu quo verbleiben solle, bis hierüber, nach geendig- ter, seiner Zeit zu haltender General-Synode, definitive Ent- shließung erfolgen werde. :
Die vorläufige Suspension der Presbyterien hat bei den aufgeklärten Protestanten eine außerordentli angeuehme Sensation gemacht. ; E
Die hier erscheinende Allgemeine Zeitung enthält in ihrem heutigen Stüke, unter der Rubrik: Wien, den 23. December, fol- genden Artikel: „Fn Nr. 552 der Allgemeinen Zeitung, in einem Briefe aus Frankfurt vom 14. Dec. findet sich eine Anzcige über das neue Kaiserl. Oesterr. Anlehn, welche in der angenommenen Form Täuschung beabsichtigt, ihrem Fnhalte nah aber unrichtig if Täuschung beabsichtigt der Brief, weil er diese Privat-Anzeige eine Bekanntmachung nennt, die in Form eines Cirkulars “dem Frankfurter Handelsstande mitgetheilt worden sey. Eine Be- una wäre ein dfentlicher Aftck mit dessen Autorität man ern dem falschen Jnhalte Eingang bei den Leichtgläubigen ver- {hafen möchte; von einer solchen Bekanntmachung is aber weder hier etwas befannt, noch kann es in Frankfurt der Fall seyn. Wenn wirklich eine solche Mittheilung geschehen ist, s9 wax sie
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| poration. : | gesagt wird: „Daß das Finanz -
|| Aktien zum B
|| Bank zu dem benannten Zroeck die noch besißenden Aftien itad
| hier
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eine bloße Privat:Anzeige an ein oder mehrere Frankfurter 5,
ifeit gab, Eigenschaften, deren er sich bloß als Maske bediente,
delshäuser, nicht abèr an den Frankfurter Handelsstand, als Ko desto besser scine Úbertriebene Selbstsucht und die Verdorben- Unrichtig und irreführend ist diese Anzeige, weil dar: ‘seines Charakters zu bemänteln. Nachdem nun dtieses den Minaistecium durch diese Anlej cchten des Monarchen, so sehr zuwider laufende Benehmen an die Bank vorläufig enthoben habe, die noch besißenden circa ch0, bl E inen ist, so konnte ‘cinen Verräther dieser Art nichts Behuf der Ciulbsung des Papier - Geldes sogleich Mger als die Todesstrafe erwarten. Sie is in Folge cincs, erkennen gegeben werden will, dz F rend seiner Reise nah dem crlichen Befehl ® an ihm vollzogen worden.// E I “Ueber den Ort selbsi, wo Halet Efendi sein Echicisal ereilte, ¡ren zu Konstantinopel abweichende Sagen verbreitet. Das wahr=- b inlichsie ist, daß seine Enthauptung zu Bilavudun, einem zwölf {unden herwärts Konja gelegenen Städtchen erfolgte. Der mit esem Auftrage aus der Haupistadt abgesandte Hasieki Aarif Aga tte den Weg dahin mit großer Schnelligkeit zurückgelegt, um zu brhindern, daß Halet Efendi nicht vor ihm in Konja anlange, w9 in dem Kloster der Mewlewt, und bet dem Scheich, desselben, elchex gewöbnlich zur feierlichen Säbel-Umguürtung bei der Thron-
‘fetgung der Sultane, nach Konsiantinopel berufen wird, und ber in großem Ansehen
verkaufen,// womit zu
träglich werde verkaufen müssen. Da aher näch dem, was fn dies leßte Geschäft der Staatsverwaltung mit der Bank hier b fannt geworden, mit den erwähnten zo Millionen K. M., wel aus dem Anlehn fließen sollen, dic aanze Einlösung des noch f sirenden Papier-Geldes bei der Bank gedeckt wird, wie cs di auch hald aus dem jährlichen Bericht des Hrn. Bank - Geuy neurs bei dem großen Ausschuß deutlich erhellen muß, so c (chi jene Anzeige mit ihrer vorläusigen Enthebung eines so g leid Verkaufs der Bank-Aktien , faî als eine Jntrigue, die absicht(Mi für cinen Privat-Vortheil, die furchtsamen Gemüther mit cin “der Bank-Aktien zum Behuf M
zuverlässigen und nahen Verkauf der L Papter-Geld-Einldsung in Schre@en scoen will. Bör folchen il zuverlässigen Nachrichten glaubt man aber das kaufmännische (V, Rega leaen könnte. . f j i: H n Leg / e : : 4 Ls No V C 4 (F L 447 Ï Da Halet Efendi mit einem bedeutenden Gefolge reisie, kam
Von der, durch die Herren Geh? m Aarif Aga, obwohl Ersterer zwölf Tage voraus hatte, denñoch
blifum warnen zu müssen.//
Hamburg, zZ. Jan. der Benecke in Berlin negocirten Norwegischen Anleihe, uf : ; | Er E wiederum 14,400 Mark Hamburger Banko in Partial h Wen dortigen Gerichtshof, um die Orts-Obrigkeit E H ers gationen dieser Anleihe, von dem Königl. Norwegischen 3eilten De I ARORE qu M, T IS Efendi ward bei ip t. L A A C G “C R Gie î l ‘TUBUt! 4 erch s ® S i oda V Banz: SgalieiS-. ugd, Pole Departementia gefan Le kunft u Bilavudun von einer beträchtlichen Anzahl Der- und in der am Heutigen Tage stattgesundenen ,' im Wische, die ihm aus Konja entgegengekommen waren, bewilikommt, v. J. ralenden gten Amortisation dieser Anleihe, von (d hatte sich so eben in dem ihm angewiesenen Quartier zuv dazu Dèvollmächtigten, in Gegenwart zweier Notarien Fassia ube begeben wollen, als Aarif Aga erschien, und ihn unter BVor- und vernichtet worden. Weisung des Großherrlichen Befehls, auffoderte, sich in sein Schick=
Hannover, 2. Jan. Die diesjährige Zusammenbas [l zu ergeben, und durch Gebet zum Tode zu bereiten. Halet sung der Landstände dürfte, dem Vernehmen nach, zu AnfaEfendi, im hèôchsten Grade betroffen, versuchte durch Es aus künftigen Monats stattfinden. | n in seinen Händen bestndliches L S
Durch die noch fortwährend anhaltende bedeutende U bee ne Worlellungen U enl Tia einer (8 Gürtel wir! E Mangel an Wasser init jedem Tage größer. Einif E L E Da stürzte sih Aarif Ága auf ihn, erdrosselte lee I Be ETNLgL fl) ren Wasser-Dedarf in einer Ein wit der Schnur seines Säbelgehänges, und trennte sein Haupt sernung von drei dis vier Stunden zu verschaffen. pm Rumpfe. — So endigte ein Mann, der auf der schwindelnden Stuttgart, z1. Dec. Jhre Majestäten der König uhe, wohin ihn die Gunst des Sultans erhoben, seinen Ein 7:ß die Königin haben, nahdem Se. Maj. der Kaiser von Nuss Rathschlägen benußte, die mehr die Befriedigung sciner C land, Mittewald am 28. d. M. verlassen hatte, Hôchstihühaften und seine E L eian wahre Besie des Rückreise am 29sen angetreten, und sind in Begleitung J(sEtaites, zum Zweck gehabt zu HALL J G L ter Königl. Hoheit der Pelhzefsin E «A Va 0 | Seit der Hinrichtung Halet Efends wird T gan Ee E in bestem Wohlseyn heute hier angelangt. M E ‘Gros: Mautbnér, iei Fnten- S6 G a (len. Am 15ten Nov. ward hier an Judit S ten der Stülaießerei- Ahmed Aga, dex beschuldigt ist, an der Un- Brôg, aus Graubündten, 36 Jahr alt, wegen go unter Ÿ schlagung der nach Enthauptung des Armenischen Münz-Beamten shwerenden Umständen verübter Diebstähle, die Todesstrd Iusogtu, dem Fiskus anheimgefallenen Reichthümer, Theil genom- durch das Schwert vollzogen. Men zu haben. Halets jüdischer hsler A!
DUnobruct, Zo. Dec, Am 27. [d M. trafen Se. MM enge Haft geseßt, und sogar auf die Folter gelegt worden. unsèr allergnädigster Kaiser nebst Jhrer Maj. der Kaise(Man scheint um 10 weniger geneigt, thm Mitleid zu E als hier ein. Noch an demselben Abend geruhten Se. Ma bet Gelegenheit der gegen obgenannte a r ete E hne Rücksicht auf die Ermúdung von einer in aae! wv ârtieW8c1 Jahren, hauptsächlich auf Betrieb Ha et -[enops eittgelre- E, R Ot PNE SETDUng, l gegen ValliK en Verfolgung, durch Entweihung der bet selbigen vorgefunde- Jahreszeit so beschwerlichen Reise, von 6 bis 9 Uhr uny heiligen Gejäße und kostbaren Kirchen-Ornate, und durch scine terbrochen „edermann Audienz zu ertheilen; die beiden jzähmte Schadenfreude sich die allgemeine Verachtung zugez9- genden Tage aber theils den Staats - Geschäften, theils d hatte.
Besichtigung einiger hiesigen Lokalitäten und der fortgese Mehrere der Griechischen Bewohner der Hauptsiadt, welche Ertheilung von Audienzen zu widmen. — Nachdem Se. 9 längerer Zeit ruhig und unbesorgt ihren Geschäften nachgin- der Kaiser Alexander am 28. d. M. von Mittenwalde hie wurden in den. O e M e euen cines th- L L A L ben A wiede N D Tefeathe, von Ben VAVIATA iw trlatchett die Bischöf= E e Hal nach Saizdurg abgereist, — eute Me Würde, auf welche er nicht den geringsten Anspruch hatte, ben Jhre Maj. die Rückreise fortgeseßt. h verweigert zu sehen, war aus Nache wegen des Mißlingens sei- U La LIEIEL Zage sind auch Se. r Absicht und wegen seiner Verweisung aus der Hauptstadt, vor M. aus, Hos- und Sraats-Kanzler, Islamismus übergetreten, und machte si jo wie der K. K. Gesandte und bevollmächtigte Minister M der leßten Zeit zum Ankläger vieler sciner Landsleute, Kaiserl. Russischen Hofe, Freiherr von Lebzeltern, hier (M er unter Vorzeigung erdichteter Briefe , ¿eines Einver getrojsen. duisses mit den Aufrühvrern der Halbinsel bezüchtigte. Schon
Wien/ 5. Jan. Der heutige Oesterreichische Beobachter len mehrere Verhaftungen siatt gefunden, als die Regieruug von fert folgende Nachrichten aus Konstantinopel vom 10. Decensff! wahren Beschaffenheit Ven e NEU Nie L PIeIL Uno O Seit längerer Zeit hat nichts die Aufmerksamkeit des Yublif (M Ueberzeugung Herichate, va Jenes Abtrünnige meist nur solche von Konjiantinopel so schr beschäftigt, als die endliche Ents(Mlke angab, die sich nicht L A L E A A Ae Jung des Schicksals des as Großherrlichen Günstlings À E ae State E wurden sogleich entlassen, et Sfendi. Es war vorauszusehen, daß es bei der bloßen Ver? der Bösewicht zur Strafe gezogen. e L Ki G A sung desselben nach Konija nicht fein Berbleiben baben Va M Seit Kurzem sind mehrere Veränderungen în den Slatthalter- hatte sich durch sein Benchmen zu mächtige Widersacher , zu (Wüsten bekannt geworden. An die Stelle des befannten Churschid Feinde zugezogen / als daß diese nicht scinen Sturz und seine (sa, den eine heftige Dissenterie nach einem neuntägigen Kran- fernung hâtten benußen sollen, um ihre Stimme laut zu erh{Mlager, aller ärztlichen Hülfe ungeachtet, hinweg raffte L des und so kamen denn Dinge an den Tag, welche jede weitere 6 Verlust von dem Sultan selbst hart empfunden wird, is der nung des Gefallenen unmöglich machten. — Als gegen Ende berige Statthalter Pa, Eo Dschelal Pascha, B, Wall vembers verlautete, daß der Palast Halet Efendi’s versiegelt , (W! RUmelien und Ober - Befehlshaber der Armee gegen die Jn- Habseligkeiten mit Beschlag belegt , und ihm selbst ein Hasseti hier nachgesendet worden, war an dem ihm zu Theil gewordd L00se nicht mehr zu zweifeln. Wirklich langte am 5. Dece
genten ernannt. Er hat Seri Selim Pascha von Sophia zum folger erhalten. Das Paschalik von Sophia ist cinem gewis- das abgeschlagene Haupt Halei Efendi's zu Konstantinopel an f wurde am 4ten in vem erften Hofe des Serails zur Schau au!
Molik Pascha von Pristina verliehen worden. — Statt des, von em Feldzuge aus dem Archipelagus, an die Dardanellen zurück- ommenen Groß - Admirals, Mehmed Pascha, ist der bisher als
stellt. Drei Tage blieb es daselbsi unter großem Zulaufe des Malter zu Trapezunt gestandene Chosrew Mehmed Pascha, der
fes, und mit Begierde wurde der dabei angeheftete Fafta (Tes früher durch mehrere Jahre den Ober-Befehl der Türkischen ; , S 6 s [) s j ‘4s 444 \ c # 444 /
Urtheil) gelesen. Er lautete, wie folgt: „Das hier, Anderen Mee führte, abermal zum Kapudan Pascha ernannt, und nach
Beispiel, den Augen des Publikums zur Schau gestellte Haupt
das Haupt Halet Efendi’s, des gewesenen Nischandschi. Went
zu den ersten Würden des Reiches erhoben, und mit Gnadenbl
ner Ankunft zu Konstantinopel mit den gewöhnlichen Feierlich- len in diese hohe Würde eingeseßt worden. Sein Vorgänger gungen seines Monarchen überhäuft war, so geschah solches ck in der Absicht, damit ex dem
\elt die Statthalterschaft von Angora; jene von Trapezuat aber rde dem früher gleihfalls als Groß - Admiral bekannten Hafis
| i, da! Staate mit Treue und Redlid
diene, und für die Aufrechthaltung jenes Geistes von herzll
Pascha zugetheilt. i i / „Die Pforte ist nicht nur unabläßig bemüht, den durch die Eintracht sorge, welcher besonders unter den gegenwärtigen ständen aus den Rechtgläubigeint nur einen Körper bilden, fic
iechischen Brander ihrer Flotte zugefügten Schaden zu erseßen, ern ste läßt auch jene Sec - Officiere, welchen Versehen zur
Geschmacke an einem utgeregelten, von dem Geseße unseres h
gen Propheten verworfenen Lvxus , entsagen machen , und il
fallen, ihre Strenge empfinden. So if der Kontre-Admiral das Bestreben einflößen sollte, dem Glauben durch Aufopfck
4 Ali, dessen Habsucht und Bestechlichkeit laute Klagen erzeugt len, mit dem Tode bestraft wörden: ein Schicksal, welches auch
ihrer Privat-Leidenschaften zu dienen. Dies waren die geheili
Obliegenheiten jenes verruchten Menschen.
ire Tschauschen des Arsenals sowohl, als der Flotte theilten. V C P e-r & Mile 7 L f r M t “Saitelse zu erfüllen, überlicß er sih den Eingebungen scines treulosen Mclge an dei Dardanellen C und Zwietracht unter die Rechtgläubigen zu säen, während er (f An der Persischen Gränze scheint dermalen Wassenruhe zu
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C s 41944 4 4 y U Tage Durchlaucht der n ( irs von MetternFiiger Zeit zum
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Weit entfernt zurückbleiben, welche durch eine Äb- - e ft x s - / | ‘de c Unglückliche wurden; er machte es sih zux Gewohnheit, H 1 sollen.
brend der Minterszeit wird nur eine Anzahl geringerer Kriegs- müthes; er bediente sich allerlei Kunsigrife, deren Opfer ! zung der in der Hauptstadt befindlichen Kriegsschiffe verstärkt für scine Person sich den Anfirich undbegränzter Treue und Reichen, welche nach neuern gus Aleppo und Bagdad eingelaufe-
Verbannungsort ergangenen groß- |
steht, eine Art Asyl gefunden haben | Mrde - das der Vollziehung des Urthetls, einige Schwierigkeit in ||
bf Umwegen nach Bilavudun zuvor, und verfügte sich sogleich in |
Wechsler Asfel oder Ezechiel if |
Ein Grieche |
42 nen Nachrichten die Folge einer zwischen dem Sohne des Schahs von Persicn, und Daoud Pascha von Bagdad abgeschlossenen Ue- bereinkunft seyn soll; indeß andere Berichte den Rúcckzug der Per- sischen Truppen aus der Gegend von Bagdad der unter denselbcn auegebrochenen cholera morbus zuschreiben.
Gewiß ift es, daß die Fortschritte dieser verhcerenden Seuche |. mit jedem Tage beunruhigender werden, und {on Bivera, Aintab
den und
und andere von Aleppo nur wenig enilegene Orte von derselben Smyrna Berichte zu Konstantinopel eingetroffen, nach welchen, | tomannischen Waffen sehr günstige Wendung genommen hatte. | aufs Haupt geschlagen, und genöthiget worden nach Salamiu zu tiïa gelegenen Klosters mit großen Vorräthen von Lébensmittelm aber die leßtgenannte, sollen auf mehrere Monate mit Mundvor= kungen in Korinth, und durch die gleichzeitig von Omer Pascha 4 Tagen in der Stadt und Lemberg, 20. Dec. Se. Maj. der Kaiser Alexander ten Ereignissen in Herrmannstadt residirte, seiner Stelle ent- Der Pascha von Widdin soll eine Griechishe Karavane- waren, ermorden lassen (2). der U gel von der Straße von Trient bis Civezzano waren mit Póöl- Pfannen zur Beleuchtung derselben aufgestellt, und an ‘ab- ten Pôller-Schússe und Signale die Ankunft Sr. Maj. des Freudenfcuer auf Stadt wurden von großen Pech-Feuern erleuchtet, die ganze gen gleich oben auf der Anhöhe aus Ihrem Reise-Wagen ‘und
ergriffen worden sind.
wenn die mitgebrachten Nachrichten sch vollkommen besiätigen, der Nach selben if der griechische Anführer Odysseus von cinem auf der F'isurgenten bemächtigt hatte, nah Korinth, und von da nah rath verschen, und die freie Verbindung zwischen ihnen vollkom=4 in der Richtung von Patras unternommenen Bewegungen, wäre Morea gesichert.
Borslädten von Konstantinopel gänzlich, in Bujukdere abevs haben den bisherigen Kaiserl. Russishen General-Konsul in lassen, und den Staatsrath v. Minzagi zu dessen Nachfolger welche aus Macedonien kam, und gegen 200,000 Piaster werth
Trient, 253. Dec. Die Vorbereitungen zum Empfange
Ly Alle Straßen wurden größtentheils hergestellt, vorzüglich die, Wohnungen zu fahren hatten; alle Wasser-Leitungen wurden lern beseßt und mit Signal-Stangen versehen. Von der Höhe shüssigen Stellen alle Anstalten getroffen, um etwanigen Un- Kaisers von Rußland auf der Höhé bei Cognola. Auf ein
euer auf allen Hügeln und Bergen um die Stadt Stadt selbst augenblicklich illuminirt, alle Glocken lauteten, jeßten sich in einen offenen Wagen, um des Anblicks zu ge-
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Bon dem Kriegsschauplaße in Griechenland sind kürzlich über | Krieg in jenen Gegenden um die Mitte Novembers eine den ot= 15,000 Mann angegebenen Korps Albanesen in der Nähe von Athem | flüchten. * Jenes Truppen-Korps war, nachdem es lich eines in At= Napoli di Romania vorgedrungen. Beide Festungen, besonders men hergestellt seyn. Durch das Eintrefen bedeutender Versitär= sonach das Uebergewicht der Türkischen Waffen, wie es scheint, in Das Pesiúbel hat in den lebten 14 in den umliegenden Ortschasten beinahe ganz aufgehört. der Moldau und Wallachei, von Pini, welcher seit den leb- ernannt. war , haben anhalten, und sämmtliche Griechen, welche dabei 1 | Allerhöchsten Herrschaften sind heute fertig geworden. durch welche die hohen Reisenden in die für Sie bereiteten bedecét, und die größern mit Geländern umgeben. Alle Hü- unter Cognola bis Trient waren der Straße entlang Pech- glücksfällen vorzubeugen. Schon um halb 7 Uhr verkündig- abermaliges Zeichen vom Thurme des Kastells loderten die aus, die Ringmauern und alle Thúrme und Kuppeln der und von allen Hügeln donnerten die Pöller. Se. Maj. stie- ben, der sich einzig in seiner Art in diesem Augenblick dar-
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stelite. In einem Zirkel von durchgehens erleuchteten Húx- gein und Bergen, in der Mitte die Stadt wie ein Feuétr- Meer, unter dem Donner des Geschüßes und dem Jubel ei- ner beinahe bis Cognola entgegen strômenden Menge, zogen Se. Maj. unter dem lebhaftesten Vivatrufen in die Stadt, und nahmen Jhr Absteige-Quaxrtier im Gasthause Europa, vor welchem das K. K. Jäger - Bataillon, eine Abtheilung der Bürger-Miliz und- das städtische Musik-Korps aufgestellt wa- ren, und wo Sie von dem K. K. Kreis-Amte und den übri- gen Behördem empfangen wurden. Das Theater wurde fest- lich beleuchtet, in der Hoffnung, Se. Maj. würden das\elbe mit Hôchstihrer Gegenwart beglücken ; allein wegen üÜberhäuf- ter Geschäfte, fonnten Allerhöchstdieselben diefem allgemeinen Wunsche nicht entsprechen.
24, Dec. Heute früh um 9 Uhr! sind Se. Mazj. der Kaiser von Rußland, nachdem Sie in der eigens für Al- lerydchstdieselben im Hause Mazurana , nächst dem Gasthofe: Europa, zubereiteten Kapelle die Messe gehört hatten, unter ‘Paradirung des Militairs, dem Spiele des bürgerlichen Mu-
sif-Korps, dem Gelaute aller Glocken und dem Donner der
Pôller von hier abgereist, und haben zugleich Jhre Allerhöchste Zusriedenheit über den herzlichen Empfang den städtischen Behörden bekannt geben zu lassen geruht. —- Am nämlichen Tage wurden die Vorbereitungen zum würdigen Empfange JZhrer Maj. unseres Kaisers und der Kaiserin verdoppelt ; Alles war hier überzeugt, Jhre Maj. würden vor Einbruch der Nacht nicht elntressen können, daes an den vorigen Tagen geregnetund in den Gebirgen geschneit hatte, und daher vermuthet werden mußte, daß der Weg schlecht seyn, und die Reise nicht so schnell vor sich gehen würde. Aber schon um halb 5 Uhr ertönten die Freuden- Ichüsse von allen Hügeln, und der Donner der Pôöller vom Thurme Augustus verkündigte dem erfreuten Städter, daß JFhre Maj. auf den Hügeln von Cognola angekommen. Von allen Seiten strômte das Volk aus den Thoren. Auf allen HUgeln und Thürmen donnerten die Pöôller, alle Glocten
lauteten, als guf einmal das Vivatrufen einer unabsehbaren