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London, 31. Dec. Lord Francis Conyngham, ein jun- ger Mann von 22 Jahren, ist zum Unter-Staats-Sefkretair der auswärtigen Angelegenheiten ernannt worden.

Unter mehreren interessanten Notizen, welche unser Kom- missarius, A Bodwich, über däs; noch wenig bekannte Ne- ger:-Reih Ashantee im Jühern der Goldküste von Guineà, furzlih eingesandt hat, befindet sich auch die Beschreibung ei- nes Todten-Festes beim Begräbhiß einer Neger- Fürstin, wel- chem der Bericht-Erstatter selbst beiwohnte. Drei junge Mäd-

chen Und 13 anderen Personen aus der Dienerschaft der Ver- |

storbenen, wurden die Arme, und dann die Köpfe abgeschnit- ten, um der“ Verklärten ein standesmäßiges Gefolge in die Oberwelt nahzuschicken. Stirbt der König selbst, so werden seine sämmtlichen Kammerdiener und Hof-Lakaien, über 100 an der Zahl, äuf feittem Grabe ähnliher Weise geschlachtet, und außerdem liefert jede große Stadt 100 und jede fleine 10 Unterthätien zu diesem festlichen Blutbade.

Im vor. Fahre starben hier 13,865 Menschen, geboren wurden 23/375 Kinder. Hingerichtet wurden 24 Verbrecher. M

MTANfel, 8. Jan. Einige Arten Nord-Amerifkanischer Fische bieten die bewundernswerthe Natur - Erscheinung dar, daß sie, nachdem sie in der That gänzlich erfroren, wieder ins Leben zurück kehren. Die Se utid kleinen Hechte geben davon höchst merkwürdige Beispiele. Es ist jédöch zur Berirking. pleses Phänomens, der Hinzutkritt gewisser Um- stände. in Absicht der äußeren Luft erfoderlißh, ohne welche die Wiederbelebung unmöglich statt finden würde. Jm -Norden des Stáates New-York geschieht es häufig, daß, „mitten im Winter, bei starkem Froste, wo das Eis in den Flüssen einen Fuß dik ist, die Fischer, Löcher in das Eis

uen und die Angel .auswerfen.. Das Wasser unter dèm

ise bat einen weit über den Gesrierpunfkt stehendèn Wärme- Grad; die Forellen und Hèchte schwinimen dari umher, und beißen an den Angel - Haken; der Fischer wirft sie nach der Ablôsung auf das Eis, wo ste fast in demselben Augenblicke, eben so háârt gefrieren, als das Eis selbst. Jn diesen Zu- stande. gänzlicher Erstarrung und Unempfindlichkeit fann man sie: mehrere Stunden, ja bft mehrere Tage lassén; um siè ins Leben zurück zu rufen, bedarf es nur ihrer Einseßung in kaltes Wässer, und in wenig Augenblicken sieht man ste in demselben umher schwimmen. . Wenn ein Versuch dieser Art zelingen soll, muß die Luft so falt seyn, daß der Fisch erfriert, bevor er_ wirkli stirbt; ist die Kälte nicht stark genug, um den Fisch - fast augenblilich in Eis zu verwandeln, so stirbt. er vor dem Erfrieren Und alle Versuche zu seiner Wie- derbelebung sind vergeblich. (Ein sehr geshäßter Naturfor- cher veranlaßte die Mittheilung dieses Artikels, um zu Ver- uchen -mit hiesigen Fischen, odèr zur Bekanntmachung der be- reits vorhandenen Erfahrungen anzuregen.)

Augsburg. Jm hiesigen neuen Redouten - Reglement, 1 Masken in der Kleidung geistliher oder weltlicher Orden, der Britt verwehrt. Man hat hier und an anderen Orten die Bemerkung gemacht, daß, seit man nachgegeben, daß die Maskeraden von géstiefelten Personen besucht werden dürfen, der feine Anstand aus dem Gefolge des Redouten - Vergnü- geus gewichen ist. Möglich vielleicht, daß dann im Anfange 100 Billets weniger ausgegeben werden, bald aber wird der Gebildetere wahrnehmen, daß er ohne Anstoß mit seiner Fami- lie die purificirten Masfken-Kreise besuchen kann, und die Re- douten werden wieder werden, was sie sonst waren, fröhliche N caeatünfte, in denen der Scherz zwischen der Zucht und Sitte den Vorsiß hatte. — An dem hier zusammengetrete- nen Vereine zur Gründung einer polytechnischen Lehr-Anstalt, nehmen die achtbarsten Männer der Stadt lobenswerthen

Antheil.

a Im vorigen Jahre starben hier 966 Individuen ; getraut wurden 207 Paare; geboren wurden 815 Kinder, dar- unter 274 uneheliche, also der dritte Theil; zu München war es im Jahr 1821 der vierte. — Der Donau-Strom ist bei Neuburg bereits seit mehreren Wochen vollkommen zugefro- ren, so daß alles Fuhrwerk über die Donau passirt. — Der hiesige Banquier, Freiherr von Schäßler, hat der Baierschen Pensions-Anstalt für Witwen und Waisen der Advokaten, ver- anlaßt durxh die Bekanntmachung über den Zustand dieser Anstalt, ein Geschenk von 500 Gulden übersendet.

“Dresden. Dem Kaufmann Schüß, der sih lange Zeit in England aufgehalten, und gegenwärtig hier privatisirt, ist die Erlaubniß ‘ertheilt worden, einige Windmühlen, an denen es seit dem leßten Kriege, wo die hier befindlichen einge- äschert wurden, in hiesiger Nähe ganz fehlte, erbauen zu dür- fen. Sie werden, heißt es, in Holländischer Manier, und auf {öôn gelegenen hohen Punkten aufgeführt werden, fo daß sie Unsere reißenden Umgebungen nicht verunstalten werden. —- Um dem, durch den geringen Wasserstand eingetretenen Mehlmatgel einigermaßen abzuhelfen, erhält das Militair sei- nen Mehlbedarf einstweilig aus den Vorräthen der Veste Königstein. — Fast täglich gehen hier von Odessa fommende Griechen durch, welche sämmtlih ihren Weg nach Marseille nehmen. Y d nf 5 ua Die : Fortschritte der Toleranz und freundnachbarlihen Verträglichkeit, von welchen uns die Geschichte unserer Tage die erfreulichsten Zeichen- liefert, treten dem stillen Beobachter besonders in das gehörige Licht, wenn er die heutige, oft ver- schrieene Zeit , mit der belobten guten alten vergleicht, in wel- cher man es sich zum Verdienste anrechnete, die Mitmenschen anderen Glaubens und anderer Wappenfarben, auf alle er- denkliche Weise zu verfolgen. Zu diejer, den hohen Grad un- serer Volksbildung beurkundenden Bemerkung, geben, unter

3 E S E a R e Be e E R H L E E T E E d ige Zut ge E M g E L N aas J Mle k cas E E My

mehreren anderen folgende Begebnisse aus hiesiger Nähe y anlassung. An der Feier des lebten Reformations-Jubelf in den diesseitigen Gränzorten, nahmen mehrere hundert thol. Gränzbewohner Böhmens Theil ; bei der vor Ky erfolgten Durchreise des Erzbischofs von Prag durch das & sishè evangelische Städthen Wiesenthal, fanden mehrers fentliche Bezeigungen der Ehrerbietung und zweckm| Feiefli{feiten statt, um die befreundeten Nachbarn in iß höchsten geistlihen Obérhaupte zu ehren; und in der ÿ eine Feuersbrunst zerstörten katholischen Kirche zu Presni Böhmen, wurde allein durch Beiträge der nahe gelegy Sächsischen evangelischen Städte, das Sänger-Chor wieder erbaut, und eine große Anzahl Lutheraner nahm, auf voi

desselben. — Dem neuen Ober - Leipzig verdankt man vorzüglich die höhere Stufe, auf n in neuerer Zeit die Sächsische Post-Anstalt sich emporgeschn gen hat; mit seinem-Wirken hebt eine neue Epoche in der f

terländishen Post-Geschichte an.

Die Beschreibung der Feierlichkeiten bei der Einho(|

I. K: H. der: Gemählin des Prinzen Johann K. H, Voigtländischen Kreise, ist als" ein selbstständiges Werk y der Presse. So viel Wochen im Jahre, so viel - Bluy Pforten bezeichneten im gedachten Kreise den Weg, wel die Gefeierte aus dem Königl. Vater-Hause in die Y Jhres Fürstlichen Gemahls führen - sollte. Die Pritÿ hat hier bereits alle “Herzen gewonnen. Frankfurt. Der Minister Baron v. Stein wird

sen Winter wieder in unserer Mitte zubringen; er hat l

frühere Wohnung im Mühletisschen Hause bereits bezogeit verhinderte

Gera. Die Stelle des verstorbenen verdienstv| Kanzlers und Geh. Raths von Eychelberg, ist durch den herigen Vice-Kanzler von Wiese sehr glücklich erseßt wor! Der Superintendent Dr. Hahn begrüßte den neuen K; ler, bei -dessen feierlihen Einführung, im Namen der Ki und des Staats.

Hannover, 7. Jan. Sämmtliche, aus der Zeit| fremden Gewalt-Herrschaft rückständige Militair-Besoldun und Pénsionen, sollen nachträglich ausgezahlt werden. Wie heißt , soll auch die Civil-Dienerschaft einen großen Theil y in jener Zeit nicht erhaltenen Gagen nachbezahlt erhalten,

Wegen der anhaltendèn statken Kälte ist die hiesige Bü auf einige Zeit geschlossen.

Karlsruhe. Der Präsident, der Markgraf Will zu Baden Durchlaucht, hat der ersten Kammer eröffnet, das Ende des diesmaligen Landtags, » Großherzog, auf den 31. Jan. festgéseßt worden. i

Ludwigsburg (Würtemberg). Das hiesige Kön Waisenhaus wurde von J.J. M.M. dem Könige und Königin, zum Neujahrs - Tage, mit einem außerordentli Ghaden-Geschenke beglückt.

Mainz, 6. Jan: Gestern früh stellte sch der Rh

oberhalb der Brücke; unter dem Brückenkopfe war er offen. Die Passage begann sogleih; Schlitten in M waren in einem Augenblick, zu bequemerer Kommunifkat herbeigeschafft; ein s{chönes blanfes Eis lud die Schlitt\| Läufer ein; man benußte dieses Winter - Vergnügen bis 5 Uhr. Auf einmal löste sich mit einem großen Geprasse| Eismasse von den Ufern und eine Scholle, mit wenig 250 Personen beladen, ging ab. Wer das Ufer noch e! chen konnte, rettete sich; 50 ‘bis 60 mußten indessen auf | zum Theil schon abgerissenen einzelnen Eismassen in gräßli Angst abwarten, ob und woher ihnén Hülfe werden wü Dieje widerführ ihnen indessen ‘bald dürch die schnelle, m volle und nicht gefahrlose Anstrengung unsrer wackeren S fer. Die ganze Scene lief zur Freude Aller, ohne das 1 deste Unglück ab. — Heute bemerkt man mehr Treib-Eis gewöhnlich im Rhein. Eben (6 Uhr Abends) erhaltén die Nachricht, daß der Rhein eine Stunde unterhalb un Stadt sich bereits gestellt hat. In den Häfen der drei großen Stromstrecken Rheins befanden sich i. J. 1821, — 6879 Schiffer mit 1 großen und kleinen“ Fahrzeugen. Auf dén in den Rhein ergießenden Neben - Strômen, Neckar, Main, Lahn, S Mosel, Ruhr, Lippe, 914 Schiffer und 1839 Fahrzeuge. Versendungen auf den 5 großen Stromstrecken des Rhe betrugen 6,515,583 Ctnr; die auf genannten Neben - men aber 1,214,635 Ctnr. Ein Mehreres hierúber if finden in den schäßbaren Beiträgen zur Kenntniß des À dels und der Schisfahrt vom Hofrath v. Naù.

München, 7. Jan. Jn verflossener Nacht vers hier der Graf v. Lodron, K. Kämmerer, erster Präsident obersten Rehnungshofés und Staatsrath im außerordentli Dienste. Für die zur leßten hiesigen Judustrie 4 stellung eingesendeten inländishen Fabrikate wurden, | dem Urtheile und Gutachten einer Jurÿ von 14 Mitglie 6 goldene und 6 silberne Denfmünzen des polytechni] Vereins für Baiern, ausgetheilt ; die erste erhielt die Ubschneidersche Tuchmanusfaktur hieselbst.

Ph ilippsburg (Baden), 5. Jan. Seit dem z! Mon. ist der Rhein hier mit einer Eisdecke belegt, die s so fest gefroren ist, daß heute leihtes Fuhrwerk über dit hinweg fährt. Man trifft Vorkehrungen , um 0 h den bergang für schweres Fuhrwerk zu sichern. 4

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Stuttgart. Am 1sten Jan. starb hier der Gent

Lieutenant von Wiesenhütten.

Wien, 7. Jan. Der Haus-, Hof- und Staats-K

Post - Dikteftor Hüttner| (9

Stockholm, j dnprinzen wird tm Laufe des Monats Mai, an den Küsten der

von Sr. K. Hoh. ssce i / ach ihrem neuen Vaterlande einzuschiffen.

Wige andere Wazet, zum

9 i

r Sr. K. K. Apostolischén Majestät, Fürst von Metternich, vorgestern von der zum. Kongreß nah Verona unternom- cnen Reise, über Jnnsbruck und München, wieder hier

Vorstädten 1621), im Die Wassersucht sie rafe 1459 Personen nweg. Jhr am nächsten kamen die Abzeéhrung mit 1440, An unglüklich zufälligem Zur Schande widerspenstiger der “vom der- Regierung anbefohlenen Vacti- ¡tion aus sträflichem Vorurtheil widerstreben , befinden sich gegangene Einladung, Antheil an der feierlichen Einwei(Fäiter der diesjährigen Todtenliste auch zwei hundert und

- Blattern ; todt zur Welt geborne Kinder nicht gerechnet, sind 391 Knaben, 6054 Mädchen, zusammen 12,445 Kinder ge- Getraut

ngetroffen. i - i

Im vor. J. sind hier in Wien und in den storben 11,828 Personen (1417 mehr als i. J. un. die wenigsten, im Sept. die meisten. har die verheerendste Krankheit ;

d die Lungensucht mit 1558. ode starben 134 Personen. ltern, welche

t und dreißig unglückliche Opfer der Kinder

ren worden , 374 Kinder weniger als i. J. 18221.

urden 2342 Paare. Neapel, 18. Dec.

schied genommen hatten.

lie. Se. t S K

úgen Theil zu nehmen. lien -Cirfel bei Sr. Kön. Hoheit. Beide Prinzen haben f mehrfache Weise den Umfang ihrer vielseitigen Kenntnisse rkundet, u. sich als vorzügliche Freunde der Künste u. Wis- schaften bewiesen. Kein Gegenstand, der die Aufmerk- nkeit eines gebildeten Mannes von höherem Range zu in würdig, entging ihren forshenden Blicken. Die (eawärt Seiner Majestät des Königs von Preußen, wel- 4 jeden Abend die. Königlichen Theater zu besuchen geruhte, t uns eine Reihe der glänzendsten Schauspiele gewährt. ¡nue Majestät haben die Aufmerksamkeit des Pächters der nigl. Theater, durch ein Königliches Gnaden-Geschenk huld- hst anzuerkennen geruht.

5. Fan. Die Prinzessin Braut Sr. K. H. des

Schwedischen Kriegsschiffe

eintreffen, um sich. auf einem Man vermuthet, daß

fsce es zu Warnemünde stattfinden, u. daß der derstrôm, das Kommando des Schiffes Übernehmen werde.

Se. K. H. der Kronprinz hat das Kommando der Leib - und v-TDruppen wieder übernommen.

Warschau, 5. Jan. Das Kaiserliche Tafel-Silber und

Gefolge Sr. Maj. gehörig, sind

Verona bereits hier eingetroffen.

Am eten d. M. sáh man die ersten Schlitten in den

taßeni der Stadt.

— 7. Jan. Um die Angelegenheiten wegen der, in Depositorien der Civil -Tribunäle unseres Königreiches,

V früherer Oesterreichischer und Preußischer Besiß - Zeit, edeutender Anzahl noch vorhandenen Pupillen - Nachlaß- } Subhastations-Sachen baldigst zu erledigen, sind vom igl, Statthalter, Fürsten. Zajaczék, ünterm 26. Nov. v. nâhere Bestimmungen getroffen worden, nach welchen die fälligen Prozeß-Angelegenheiten, bei dem Civil-Tribunale E ovien, mit Ende diejes Jahres vollständig beendigt

ollen.

} Diéjenigen Prozeß-Sachen der Verwaltungs ¿Béhörden, he statutenmäßig zur léßten Entscheidung, an den Staagts- h gelangen müssen, wurden seit dem Jahre 1817, von der nders eingesekten Administrations - Delegation, in Stell- retung des gedachten Staatsraths bearbeitet. Diese gation ist gegenwärtig wieder aufgelsst, und nah einer en Verordnung des Fürsten Zajaczek, sollen nunmehr oben ihnte Péozeß-Sachen wieder vom Staatsrathe bearbeitet den, Den 5. d. M. hatten wir 17, den 7ten 16, und heute

Brad. Kälte.

— — Vorige Woche war der höchste Gerichtshof mehrere

laîtà mit dem Prozesse der Rudnittishen Masse beschäftigt, als einer Million Polni-=

über eine Summe von mehr Gulden, schon in der ehemaligen Republik Polen anhängig

iht und nun êndlich definitiv entschieden. worden ist. Krakau, 22. Dec. Das Projekt wegen Aufhebung der, r dem Namen: Subsidium charitatfivum, und der, unter Namen : Uiderna, bekannten Abgabe, welche lébtere nur elner bestimmten Klasse von Bewohnern Krakaus ent- et wurde, is in ‘der ‘16ten Sibung der Repräsentanten telen Stadt Krakau, einstimmig angèénommen und in Veseß verwandelt worden. gonstantißopel, 11, Dec. Auf Scio haben (wie die ib, Allgem. Zeitung meldet) die Türken unter den - zu- ehrten unglücklihen Auswanderern, nah der neuen istrophe der Flotte: bei Tenedos, wieder ein Blutbad an- tet. Der dortige Französishe Konsül warnt so eben Lem Schreiben alle Griechen, nicht mehr dahin: zurückzu-

Madrid, 27. Dec, Der König ist seit einigen Tagen

L l ad

I-I. K.K. H.H. die beiden Prin- n Vilhelm und Karl von Preußen, welche noch einige Tage ch der Abreise ihres Erlauchten Vaters hier verweilt hatten, 1d in der Nacht vom 16ten zum 17ten abgereist, nachdem dchstdieselben, am 16ten Morgens von dem Herzog von labrién K. H. und dessen Königlicher Familie feierlichen Während ihres hiesigen Aufent- ltes lebten Höchstdieselben im freundschaftlichsten Verhält- se mit dem Herzog von Kalabrien K. H. und dessen Fa- K. H. der Prinz Wilhelm war mehreremale Höheit auf der Jagd; eine kleine Unpäßlich- den Prinzen Karl K. H., an diesem Ver- Beide speisten zum öôftern im Fa-

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etwas unpäßlih, und die Königin leidet noch an Nerven- Zufällen. __ Unsere sogenannten patriotischen Damen haben in Folge eines, in ihrer Versammlung vom 16. d., gefaßten Beschlus- es, den Milizen, “welche nicht die Mittel haben, sich Uni- formen anzuschaffen, befannt machen lassen, daß sie solche auf ihre Kosten besorgen wollen.

Cin gewisser Sabanila, der die Reisenden in der Ge- gend von Madrid ausplünderte, ist von einet Abtheilung der Gebirgs-Jäger verhaftet worden.

Im 1a n D.

Liegniß. Der Löwenberger Kreis hat im v. X. Nt Ir. zur Untersiüßung für die, in den Kampagnen 18#2 lavailde add é- nen Krieger, u. zurückgelassene Witwen und Waisen gebliebener Krie=

ger, usg ehabt: :

Vie zu Langwasser verstorbene Bauerfrau dasigen Deto-firmen 160 Rthlr. legirt. f r A

Posen. Unser Groß- Herzogthum verdankt der Gnade des Königs, und der unermüdeten Sorge des Ministeriums des Handels, eine neue wohlthätige Anstalt — eine Ge- werb-Schule in Posen.

__ Die kräftige Thätigkeit des von der hiesigen Königl. Re- glerung zur Errichtung dieser Schule beauftragten itglie- des, machte es möglich, daß sie schon mit diesem Jahre ins Leben trat, und daß die ersten Stunden am Sonntage, den 5. Jan. eröôffuet wurden.

Gegen 100 Zöglinge fanden sich ein, und diese im An- fang schon so bedeutende Anzahl verbürgt hinlänglih, daß die handwerftreibende Klasse diese sehr hoh zu achtende Wohlthat dankbar zu würdigen weiß.

Der Unterricht ist unentgeltlih, und die nôthigsten

Ober-Admiral , Graf

Schreibmatekialien werden unter die Schüler auf öffentliche Kosten vertheilt.

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O S R Mm erm e ist die Anzahl der Studirenden im gegenwärtigen Winter-Semester :

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Jebtblühende seltene und schône Gewächse im Ks nigl. Botanischen Garten bei Berlin. Der 15. Jan,

Acacia myrtisolia, aus Neuholland. Aloe sOccotorina, A. glauca, vom Kap. Amaryllis rutila, aus Brasilien. Arbutus ändrachnoides, aus dem Tüdlichen Europa. Bignonia austra- tis, aus Neuholland. Boronia pinnata, aus Neu-Súd-Wallis. Camollia japonica fl. alb. simplex, Camellia japonica incar- nata, aus Japan. Capraria lanceolata, vom ap. Casuarina stricta, aus Neuholland. Columnea scandens, aus Westindien. Cypripedium venustum, aus Brasilien. Echium aculeatum von den Kanarishen Inseln. Erxica transparens, vernix, mammosa, coccinea, cucullata, cerinthoides, tens, pelluci- da, echiiflora, sámmtlich vom Kap. Euphorbia atropurpurea von Tenerisfa. Gesneria tomentosa, aus Süd-Amerika. Go= nogona discalor, aus Brasilien. Indigotera’cytisoides, vom Kap. Ipomoea sangnuinea, aus Súd-Amerifka. Mikania panicu- lata, aus Brasilien? Phylica eriophora, P. s8ipularis, vom Kap. - Piper maculosum, aus Brasilien. Polygala Heisterü, mixta, opposîtisfolia, spinosa, vom Kap. Selago spicata, vom Kap. Tacca integrilolia, aus Westindien. Tropoeolum pere- grinum, aus Peru. Verbesine decurrens, aus Mexiko.

Königliche Schauspiele.

Donnerst. 16. Jan. Im Schauspielhause: Kenilwort Schausp. in 5 Abtheil., von Lembert. (H, Stich : E enes s Zu dieser Vorstellung sind die Billets gültig, welhe mit Sonnabend bezeichnet sind. i Freit. 17. Jan. Jm Opernhause: ris, große Oper in 4 Abtheil. mit Tanz. Hierauf : Der Opernschneider, von’ Lauchery.

Iphigenia in Tau- Musik von Glück. fom. Ballet in s Abtheilungen,

.

T

Meteorologische Beobachtungen. Barometer|Therm.[Hygr.|Wind.] Witterung.

15. Jan./A. 27° 74/— 8° | 70° 1S.W. trüb, Schnee, Käte.

14. Jan.|F. 27° 8‘ |— 62°] 73° |S.W. tr., mäß. Kälte ,Schneegestöb. M.27° 9‘ |— 23°] 74° |S.W. trüb, Fro.

A. 27°104/|— 4° | 72° |S.W. trüb, Fro. :

15. Jan. [F. E 311 75° S tr. ,mäß.Kälte,Schneegestöß. M.27°103‘|— 43°| 65° Sonnensch.Wolken,sè.Frof.

*) Die Zahl der Ausländer is bei der erbetenen Nachricht J

nicht mit angegeben.