1823 / 15 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 04 Feb 1823 18:00:01 GMT) scan diff

1Á1 äftsträger am K. Spatt. Hofe befindet {h seit gestekn in unserer d, e hat Madrid am 14ten verlássen. , Der Köhigl. Preufßi- sche und Kaiserl. Oesterreichische werden stündlich erwartet; jener is am 15ten, dieser am 16ten von Madrid abgereist. N Einige konstitutionelle Spanische Soldaten haben neuerdings wieder das Französische Gebiet verleßt. Sie sind entwassnet wor- den, und in Paris ist fúr den Brigädiéx der Gensd’armerte,/ Badie, wegen hiebei bewiesener Tapferkeit, um das Kreuz der Ehren-Le-

ion gebeten worden. j Y Die drei inden Händeh der Gläubens-Armee befindlichen Vesten Frati) sind noch nicht ernstlich an-

ort Urgel , Mequinenza und ) nicht et an d: aer Ao Teeben - weil die Mittel zu solchen Angriffen nicht gehörig vorbereitet sind, und die Fahrszeit nicht gestattet, regelmäßige Be- lagerungen zu unternehmen. Man scheint darauf zu rechnen , daß man sie durch Hunger zur Uebergabe zwingen fann. Mina befand sich wieder in der Nähe von Urgel; der Kommandant des Forts, Gen. Romagosa, hát dasselbe bisher auf das tapferste vertheidigt. 19. Fan. Man bereitet hier jeßt eine Wohnung für F. x n von Portugal, welche binnen kurzer Zeit erwar-

Ma. e Königi tet wird. È a Das hiesige politisch-literarishe Journal enthält F. M. der Königin von Portugal an Jhren

Toulouse. folgendes Schreiben Gemahl den Kd

en föntten): : . c le iw erhielt gestern in der Nacht dürch JFhre Minister

den Befehl, Fhre Staaten zu verlassen. Um also ins Exil zu gehen, muß ich von dem Throne herabsieigen, auf den Sie mich berufen hatten Aus der Tiefe meiner Seele verzelhe ich JFh- uen und beklage Sie. Meine ganze Verachtung, metn ganzer Haß fällt auf die, die Sie umlagern und betrügen. Auf dem Lande, wohin mich die Verbannung ruft, werde ich freier seyn, als Ste tn Fhrem Palást; ih nehme meine Freiheit mit mir, mein Herz isi kein Sklave, es hat sih nicht vor stolzen Unterthanen gebeugt, die Fhnen Gesehe vorzuschreiben wagten, U. die mein Gewissen zwingen wollten, einen Eid zu leisten, den es verwirft ; ich habe mich ihren Drohungen nicht gefügt; ih gehorche der Stimme vom Himmel, die mir zuruft, daß, wenn die Zeit der nichtigen Größe hienieden vorüber is, die meines Ruhmes beginnt, und daß man dann erst von. mir sagen wird: Königin ist sie gewesen, und hat die Mazjestät des Diadems unbefleckt bewahrt; sie hat nicht zugegeben, daß man den Glanz derselben trübe; und wenn Männer mit der Krone auf dem Haupte, mit Schwert und Scepter in der Hand, sich gebeugt haben, so ist sie unerschüttert und treu geblieben.‘ : „Eine gehorsame Gattin, werde ich Jhnen gehorchen, Sire : allein ich abre Fhnen, und nur Jhnen. Jhnen allein sage ih daher auch, daß meine Leiden und die Strenge der Jahreszeit , in diesem Augenblick meine Abreise unmdglich machen. Man hat noch nicht von Jhnen meinen Tod verlangt, bald werde ich abreisen. Um aber etne ruhtge Freisiätte zu finden: wo soll ih meine Schritte hinwenden? Das Land, in dem ich geboren ward,

nig (dessen Authenticität wir jedoch nicht verbür-

siherungs-Prämie : nd dischen Häfen auf 15 pCtk. gestiegen.

ist, wie das Fhre, vom revolutionairen Geist ergriffen. Mein Bru- der ist, gleih Fhnen, ein gekrönter Gefangener: und vergebens verlangt auch seiné Gemahlin, mit mir in frommer Zurückgez0=-

jenheit zu weinen!‘ : : / 9 ak werden zugeben, daß meine Töchter mich Een i cis,

ter den Jhnen aufgezwungenen Gesetzen, gicbt es : das die Kider den Händen ihrer Mütter zu entreißen gebôte; und hat man gleich meine “Ah di als Fs verleugnet, so werden doch vielleicht die der Mutter geachtel. ; 9 Bei Ri Herannahen des Frühlinges werde ich Fhre Staa- ten verlassen, wo ich einiges Gute gethan habe. Ich werde bet meinem Bruder seine Gefahren theilen, ich werde Ihm sagen : Die Menschen waren nicht stark genug, mich zu beugen Ich bin verwiesen, aber mein Gewissen isf rein, denn ich habe mich des Blutes erinnert, das in meinen Adern fließt. Jch befehle Sie dem Schuße Gottes: Sire, ich lasse Sie alt und schwach auf einem schwankenden Throne uräck: die Trennung von Jhnen bricht mir das Herz. Fhr Sohn ist nicht bei Fhnen und die Bösen trennen Sie noch mehr von demselben, als die Meere; die befleckte Krone lastet auf Jhrem gebleichten Haare. Mdge der Herr, durch den die Könige regieren, Äber Fhnen wachen und Jhre Feinde verwirren. Ueberall, wo Sie au feyn mögen, überall wird die von Jhnen verwiesene Gattin zu Gott für Ew. Maj. beten ; sie wird Gott anflehen, daß er Jh- nen ein hohes Alter Me E doe L N R Lande, i r üd und Frieden schenke! aus dem ih gestoßen ward, 8 Ah Vie Kbniim// Der in Diensten der konstitutionellen Spanischen Regierung ste- hende Oberst-Lieut. Moniserrat, der seit Jahren hier wohnte, hat von unserer Behörde Befehl erhalten, in 24 Stunden entweder nah Perigueux oder nah Spanien abzureisen. Er wählte das

Or Trappist soll mit Fleyres nah Katalonien zurückgegangen

M erpignan, 14. Jan. Vorgestern ist das Schif l’Heureux von O LALA nach Barcellona abgegangen, mit beträchtlichen Sum- men füx die Spanische Regierung auf Rechnung der Anleihe der- selben. An den Gränz-Bureaux sollen geheime Befehle angekom- men seyn, keine etwas beträchtlichen Summen durchzulassen. Die dentlichen Spanischen Blätter melden täglich von Gefechten zwi- schen fleinen Korps, die bald zu Gunsten der Glaubens-Truppen, bald gyn Vortheil per Sonuoucten ausgefallen. Entscheiden- es ift auf beiden Seiten nicht vorgefallen. ;

D C nbot, 22. Fan. Die Gesundheits-Umstände Sr. Maj. des Kdniges, der in diesen Tagen am Podagra litt, sind so weit gebessert, daß Höchstderselbe das Parlament în Person wird erdffnen können. : er Präsident des Handelsamtes, Hr. F. Robinson, ist zum Kanzler der Schaßkammer an die Stelle des Herrn Vansittart er-

nannt. L j ‘Die Lords der Admiralität haben ‘eine Musterung aller Kriegs- und einiger anderen Schiffe für den Secdienst anbefohlen. Die Thätigkeit in Plymouth if so groß, daf die Mannschaft eines der größten Schiffe einen Sonntag hat arbeiten müssen, um die Sa- èn, welche an der Besichtigung hinderten, aus dem Wege zu

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beiwohnte, bekam leßterer von seinem Gaste aus Verschén ein S IOENEEIes ins Gesicht geschossen , ist jedoch völlig wieder gestellt.

Auf Ansuchen mehrerer Fnhaber von Kolumbischen Oh

tionen hat der Groß-Kanzler, Graf Eldon, bei den Kontrahe der Kolumbischen Anleihe, Beschlag auf alle Gelder legen la welche sie noch von der Anleihe für die Kolumbische Regierung Händen hatten.

Brüssél, 26. Jan. Jn den Französischen Häfett ist die y nach Westindien auf 25, und nach den

Die Königl. Portugiesische Gesandtschaft hieselbÆ, hat dy den General-Konsul in Amsterdam, eine in 26 Artikeltt abges Verordnung ihres Monarchen bekannt machen lassen, tn wei zum Betriebe des Schiffbaues, der Schiffahrt und des Handels,

Schiffen besondere Begünstigung zugesichert wird.

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nach Amsterdam und Antwerpen hier durch | Augsburg. Der General-Major v. Theobald, zum Kom dantén der hicsigen Fnfanterie- Brigade ernannt, ist vor cis Tagen hier eingetroffen. : Breisach, (Baden) 15. Jan. Gestertt früh wurdé det Rimsingen, von êinem Wolfe verfolgt, entkam thm aber nod cine {nelle Flucht. Man verfolgte die Fährte des Raubthi an den Rhein, bekam es aber nicht zu Gesicht. erst vor | gen Tagen ein giähriges Kind, welches auf einer Rhein - F Holz suchte, von den Wölfen zerrissen wurdè, und die anhali firenge Kälte die Anzahl dieser ungébetenen Gäste leicht vers ren fönnte, so soll ein allgemeiner Streifzug gegen dieselbe geordnet werden.

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netto 100 Personen. Bremen. zeigte hier das Thermonietér des Morgens um 8 Uhr: Am 24. Januar 20°,8 Reaumur. 2e m 18,6 20. i4°,0 a i e S _— 15°,0 _— Freudenstadt (Würtemberg), 17. Fär. Die Erdstöfl Murg-Thale und der Umgegend lassen nicht nach; sie folgen im Gegentheile in der neusten Zeit schneller als vorher. An tigkeit erreichten sie zwar den Stoß vom 28. Nov. 1822 nicht, Richtung is aver die gleiche. Die Stöße ereignen sich bei he Wetter, wie bei trübem; bei hohem Barometer-Stande wie-bei derem, bei Ost-Winde wie bei West-Winde. / Hannover, 29, Jan. Die Geseßsammlurtg enthält dit fanntmachung des K. Schaß - Kollegiums, die Vergütung während der feindlichen Ofkfkupatión unbezählt gebliebenen z auf Landes-Schulden betreffend. L

Bei derx anhaltenden starken Kälte ist das hiesige Theatet neuem auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Mondfinsterniß brachte uns gestern Abend gelindes Wi ter, aber nur auf eine Stunde. Fn der Nacht stieg die Kälte der auf 15 Grad. / j

Lei pzig. Am 21. Jan. gegen Abends ließen sich Y dern, cine Stunde von hier, sieben Schwätte nieder. Ein von ward geschossen. Es is der Sing - odex schwarzschnal| Schwan (Cygnus melanorhynchus), ein Bewohner des hohen Y dens, im schönsten Winterfleide. Er klaftert von einer Flüge zur andern, Z Fuß, und wiegt 17 Pfuttd. |

Die Bohrversuche auf Salzlägèr bet Priesä ¡wei Stunden von hier / sind erfoiglos geblieben. Fett ul man wieder am Aufsuchen des Salzes bei Brießniß im Amte M wo man mit dem Erd-Bohrer sehr thätig ist. Auch wroill nl dem Städtchen Groitsch bei Pegau, an zwei Stellen salzh\ Quellen entdeckt haben. l i /

Mannheim, 25. Jän. Es ist scit einiget Wochen eit denkliche Sache , bei Nacht die. Ufer des Neckars und Rhei durchreisen. Oben im Elsaß lauern Wölfe - die- weil die Kil aus den Vogesen verjagt, im Flachlande Beute suchen : un wärts dies- und jenseits des Rheines ereigneten sich, wie m zählt , seit Kurzem verschiedene straßenräudberische Angriffe auß zelne Reisende. P

München, 26. Fan. Uebermorgen, als am Namens- F. M. der Königin, soll mit Hinwegführung des Theater - Schuttes angefangen werden, um sodann den Aufbau des | Theaters sofort beginnen zu können.

Der bei der Akademie der bildenden Künste angestellte 7 sor Gärtner, hielt úber die Ruinen des Theaters, und W belehrenden Beobachtungen, welche dieselben darbieten, den der Baukunst eine sehr unterrichtende Vorlesung.

Der Oberst à la Suite, «von Randahl, ist zum General -4 à la Suite ernanút worden.

Dem abgebrannten hiesigen Theater schien {ol Anfang an, ein bôses Geschick entgegen zu wirken. Vor || ren Jahren ward z. B. der Dachftuhl, der bercits abge auf dem Zeughofe lag, ein Raub der Flammen ; und scinen 6 fer, den verdienten Architekten v. Fischér , hatten die vielen, rend des Baues erlittenen Unbilden so niedergedrükt, daß nach Vollendung seines Werks mit Tode abgegangen. «Fun Ansbach sind nux 5 Brunnen, welche Wasser gebe übrigen, so wie die Kanäle, sind theils eingefroren, theils vck net; in Regensburg sind mehrere Straßen, in welchen alle nen versiegt sind; in Eichsiädt und Ellingen, muß das Wass( der Ferne herbei geführt werden, und in dem Markte Holjl kostet der Eimer Wasser 5 Kreuzer. - Jn den Gegenden dek ligen Ober - Pfalz stehen die meisten Mühlen, fo daß Man Mehl herrscht, und in den Brauhäusern kann nicht gebral den. Die meisten Eisenhammer-Werke sind fest eingefroret. 6 Wochen hat es in ganz Baiern nicht einen Tropfen gt Die Baierschen Seen, als der große Chiemsee, der Star Ammer, Stafel, Kochel, Tegernsee und andere sind dicht #!

My u G rerer H fs.

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"n. 7 Mie Wm. A’Court ist bei allen Sißungen der Spanischen Kor-

ber die Noten der Mächte, gegenwärtig gewesen. e ‘Der König foll die herrliche Privat - Bibliothek Georgs 1A . dem Brittischen Museum geschenkt haben. Ste zählt 90/000 Bände und enthält die shönste aller Landkarten-Sammlungen.

ren, wie es scit vielen Fahren nicht der Fall gewesen. ai Zeil (Würtemberg). Am gten Fan. ist die Fürstin Thi

von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, von einem Sohne gl!

entbunden worden, welchem in der heil. Taufe die Namen ©

Bei ciner Fagdpartie, der Lord Wellington bei Loxd Granville

Ferdinand. Richacd beigelegt worden sind.

jst,

gemuntert, und den Handels - Unternehmern auf Portugies s vermiethen. Am 22sen d. M. kamen neue Handels - Kouriere, von 1 i Mhexn und Erzieherinnen, gab der Greis Pestalozzi zu Yverdon schon ne sämmtlichen Schriften heraus, und, auf daß seine Mittel zu

Sanzösischer Sprache über Elementar - Erziehung und Untérricht

minfeger- Geselle Krist auf der Straße von Ober - und N

E Zu Lausanne erscheint seit dem 1. Jan.: L’ami de la vérxité,

Mrnal du Canton de Vaud.

Karlsdorf bei Bruchsal starb unlängst die Witwe | L und hinterließ 11 Kinder, 70 Enkel und 19 Ur - Enfel, Su

An freier Luft, áabér vor dem Winde ges({Kärl von Preußen sind am 24. d. M., auf Höchstihrer Rückreise aus Jtalien, unter dem angenommene Fhfognito der Grafen

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t-Anstalten zu besichtigen, iviè auch an einigen Vergnügungétt

A

E muthmaßliche Folgen das Ausland auf das unb

ritte, dem Zeitb

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ermn. Das leßte Schreiben, welches die eidgenössische Kattt- Ge ihrer Wanderung von Zürich „hieher, e RLO eule e Kapitulätion welche ein Partikular von Bern mit dem Neg- litanischen Minister Fürsten Ruffo, unter seiner persönlichen Ga= itie und bloßem Vorbehalt der Werbungs-Bewilligung der Kan- fe, um: zo00o Mann ît zwei Regimentern, abzuschließen sich an- maßt hat. Gegen dtesés Unterfangen des bloß durch den Nea- sitanischen Mihisfer zu London empfohlnén Hrn. v. Steiger, chwert sih der Barön Cajetan von Tschudi, dessen Familie ehe- (s zwet Schweißer - Regimenter im Königreiche Neapel inne e, um so mehr, als die Entschädigung der damaligen Eigen- imer der Kompagnien nicht zum Vorbeding gemacht worden.

Einige Schwetßer Blätter schlagen gegen die Französischéi ngangs-Beschränkungen, als Haupt - Retorstons - Maßregel vor, Franfreich kein Salz abzukaufen, sondern dies aus Deutschland ziehen, und 2) an Frankreich keine Schweißer-Regimenter mehr

Zur Stiftung einer Armén =- Anstalt für die Bildung von Er-

jer Anstalt noch größer werden, will er nun eine Zeitschrift in

ausgebén/, besonders fúr Frankrêih;, England und Spanien be- hnet. i

Der größé Rath hiéjelbst hat die, in der Königl. Ordotinanz bedacht gebliébenen Soldaten der Schweißer-Garde Ludwigs XVI., | 64 gr. Gehált als Kantons-Fnvaliden aufgenommett: Zu Entschädigung éinigér gêrichtsherrlicher Rechte hat dér sige großé Rath, dem kleinen, einen Kredit ÿon 100,000 Fraän- eröffnet.

Der Züricher Hülfs-Verein für dié Griechert hât im vor: F: 524 Fl. zusammen gebracht:

Prag, 2-7. Jan. F.F. K.K. H.H. die Prinzen Wilhélm ünd

N Lingen und Hohenstein, hier eingetroffen, und haben, nachdem ch stsie während ihres Aufenthaltes mehrere öffentliche und Pri-

Karnevals Theil zu nehmen geéruhet, und durch Fhrt Leutse= eit die Herzen Aller, denen das Glü zu Theil ward, sich Fh- nähern zu dürfen, gewonnen hatten, heute wieder Prag ver- (n, um Sich über Tepliß und Dresden nah Berlin zu begeben. Wten, 26. Jan. Der heutige Oesterr. Beobachter liefert hsichendes: Ein in die (llgemcine Zeitung äm 19. d: M âuf= mmmener Artikel, enthält Über die von der K. K. Regierung jcorditeten Maßregeln, in Betreff der Flüchtlinge aus der Wal- ci und Moldau , Nachrichten, die, so wie sle hter lauten , nur cinem höchst unwissenden Korrespondenten herrühren können, n sie nicht geflissenrlich erdichtet sind: Die K. K. Regierung | ndthig gefunden, den in Hermanstadt , Kronfiadt und Czertto- Y befindlichen Bojaren andeuten zu lassen, daß sie bis zu einem jissen Termin entweder in ihre Heimath zurückzukehren , oder n anderen, von thnen selbst zu ‘bestimmenden Ort im Fnneren Monarchie zum Aufenthalt zu wählen haben: Diese Maßrè- ist durch die Ueberzeugung von den üblen Folgen, welche die ichzeitige Anwesenheit einer beträchtlichen Anzahl jener Auswans- r in den Siébenbürgischeti GBränz-Städten für die benachbar- Länder theils schon gehabt hatte, theils fernerhin habëi fonnte, nlaßt, und vollkommen gerechtfertigt: Nie abér ‘war dié Ab- , Jene Flüchtlinge, wie es in dem oberwähnten Artikel heißt, nen acht Tagen aus den Oesterreichschen Staatén zu verrocei- / noch, wie man nach den Aeußerungen des Briefschréibers bet sollté, alte und fränklihe Personen mit unverdienter enge zu behandeln. E Eben so grundlos*is der Zusaß: die in die Fürstenthümer fehrendêèn Bojaren hätten dort nichts äls den Tod zu erwar- Die Regierungen der beiden Fürstenthümer haven Alles ge- / was geschehen mußte, um die Ausgewandertèn bei ihrer

zu-

ttehr gegen jede Gefahr sicher zu stellen. Der Fürst der Wál- |

«i hat sogar mehr als Einem, dem es an Geldmitteln fehlte, hnliche Unterstüßungen zukommen lassen: Viele von ihnen auch foirklich zurückgekehrt, ünd noch is Keinem eên- Haar ge- mt worden. Die dentlichen Blätter sind seit ciniger Zeit wieder voll von abgeschmacttesten Gerüchten Über dent Zustand der Dingéë îm eren des Türkischen Reiches, und insbesondére über die neue- Vorgänge in Konstantinopel, über deren wtrklichen Verlauf l armherzigste (ht nird. Wir sind êéntschlossen / dem undankbaren Geschäft Berichtigung und Widerlegung solcher Gerüchte in Zukunft Zu entsagen, es sey denn in Fällen, wo sie die Würde oder Fhteresse der Monarchie/ in welcher wir das Glück häbhen zu l, verlegen, oder dur ungehinderte Verbreitung irgend einen itlichen Schaden stiften könnten Die Angrifse gegett den ‘obachter// zählen wir nicht unter diesc Fälle. Mit welchem Rechte (1 wir erwarten, bei den bekannten Grundsäßen und Gesin- gen der große Masse der heutige öffentlichen Blätter, mit Gunst, oder auch nur mit mehr Anstand behandelt zu wer- Vak ste täglich dic Europätschen Regierungen behandeln? ( daher weitere Notiz von ihnèt zu nehmen, werden wir fort- "l, unsern Lesern die aus authentischen Berichten zu unserer tntß gelangenden Nachrichten mitzutheilen, für- deren Wahr- G so weit es Überhaupt möglich ist, ste historish ünd di= N zu verbürgertt haften können. Das Febrige mag der lberlassen bleiben, die dem Oesterreichschen Beobachter dereinst le thm gebührende Stelle unter den Quellett der Lagesge- Â anweisen wird. Ver, mit Uunentgeltlicher Kränkenz-Pflege, ohne Religiotis-Un- led, beschäftigte wohlthätige Orden der Barmherzigen Brüder,

144 gattzeti Marmäároß) eiti uit= wvdhnliche Erd-Erschütterung, Windstille? dié Agitátiott

früh empfand man gemein starke, in di Es war um diese Zeit vollkommen E bei 15 Sekunden; donnerähnlichés Getöse begleitete sies u Ee, es war so heftig/- daß fast alle Menschen érschrockent Gli L E ) af auffuhren; dié Meubles allgéméiti sch béwégtett» e c rten; und Haäujer schwankten. Die Erschütterung und aut R E on P Monte are Richtutig von Südett ‘auf der e von Neapel her) nach Norden. j ise. S T ea R, zufolge diesér heftigeit Ersctteertne Run en Salz-Gruben zeigten sich bisher keine üachtheili Wirkungen: Die allgemein herrschend ; edes dauert fort, und obwohl seit 10 Tagen G Zl s de E eaen ist; hat doch die starké ‘Kâlte nicht deg, See e Madlens ter Fee Une iee en Preher- und rücksihtli{h des ahlens rüchte etue hier noch niht erfahrne Verle i Der Theißfluß gleicht jeßt einem 1hi E cike A I Sloffanii zu a O S1. anne N _ D ktesl/ 16. Fan. Aus Konstantittopêl sind Ÿ ichteit ú Korfu bis zum 1: Fan: eingegatrgen , nach welden S A Wee B ctnem Truppen-Korps auf Scio gelandet, und die Türken aus ‘eser Fnsel vertrieben hâtten: Der Pascha soll si in das Schloß zurückgezogen, und die meisten Türken die Fnsel în wilder Flucht avi haben. Nach Eroberung . der JFnsel soll die Griechische sitatte e EN De ros g náth Tenèédos hingesegelt l. Der adgescßte Kapudan - Pascha, der war, soll bei setner Durchreise bei Smyrna enth B S A R Zas Kirchen-Staate sind mehrerer wegen vrevolutio= airer Limfrtebe verdêchtige Personen verhaftet, und äm 3: Jätt., in 7 wohlverschlossenen Kutschen, unter starker Bedeckung; nach Rom abgeführt worden , wo sie_bis zur Entscheidung ihrer Sáthe auf die Engelsburÿ gebracht werden sollen. : ¿„Rom/ 15. Jan. Dér Herzog von Devöüfhiré , befatiüt dur seite Kunstliebe, ist wkeder hieher zurückgekehrt; er hat bereits bel mehreren Schülern Canova's bedeutende Bestellungen gemacht gamminiato. (Toskana), zo: Deé: Heute witrde hier ‘mit großer Feierlichkëit die neuaestiftete wissenschaftlich-literarische Afa-

Ren, und Profeffor Bagnoli zum Präsidenten dêrsélbtrtt

Ancona, 12. Fan L D iele L uvd lis 4 At . eine HHdra/ Nachrichten aus dem Arthipelagus bis zum e E Be antes rüsteten seit zwei Monaten eine große Expedition aus, die end ich am 17. Dec:, aus 24 Schiffen mit 9000 Mann Lattbutigs= Truppen und 16 Brandern bestehènd, ausgelaufen seyn, und biszum 2 fen niche Aa Ense Scio erobert haben soll. (?) Wer sich von deni Tie Las LILC Uchten konnte, wurde erschlagen, “ein kleiner Re f T E gans Mes bereits von den Griechen belm . Don Samos wurde eint zweite Ekvedition, mit ; Landungs5-Truppen, so roie die Esfadr R L IEUS Mann fen und 2500 Man bei Stio érto tet) Um eiae ie CUEEE L t bet Sêt vartet, um eine {wé A E Der eebi DIMEhlh ¿s Téènédos oder Mytilene ibe 306, 2M 51? Dec. erhielten die Konsuln von Oesterreich, Rußland und Grankreich/ die in Verona erschienene Cirkular-De LIGR mtd Mächte. Der Oesterreichsche Konsul \o biergae LeNAe DeS Mus EE che Konsul soll hieräuf diese .D an alle Konsuln in dèr Le Depesche zu verbreiten: K SAgre abgesandt haven ¿ um sié váselvst _LUCcCcga, 15: Lan. Gestertt würde 7h n N W e E R Mâria T S Cel Ire K. H. die Máâria Therese von Sardinien, Gemahlin vie Ebr cite K: Théátér und dés

von einem Pritizen glüklich entbunden. i Neapel/ 8. Jan: Der Pächter unserer Mo Shemets zu Wien/ hat die bèruhmtée Sängerin Fodör neuer- Hb URIL zwet tee engagirt. Nächste Fasten - Zeit geht sélbige dei Balsisien Ambctai 0 Lablache n und Donzelli, und L SDANTILCR l, Das und Lablache nâch Wien. Der Koms- positeur Caraf@ begleitet diese Biristo sene Gesel Sn A e StocCholm, 21: Jan. Der Bâuèr Hyckêrt; bén Sé: Mai E ie Qu “bat i die E bevorstéhériden Reichstage ‘rwayit haben, r FUgend seinen vollen akademischett Kur- sus gemacht. Gestern war Plenar - Sißung des tädés, worèn der Antrag gemacht wurde dessen ‘Ci ex (O haltèt und was seit unsrer Revolution p Ane ARE, je Le E. i 4 N von 1 n war éine gewissé Zahl Eintritt- Billets zu jéder Sipung Ae

E Major Due/ Adjutäüt des Kronprinzei, i tum Dortéé , Rcichs- Herold an die Stellé des im ze t ff zum Norfségischett S fe ClO des a Le d er Hagerup ernanut Ie sser R OMCRE M Dèr K- Baiersche Kammérherr, Fréiherr v: Böbhéi, des i Ceblctit 10° EL I LUeN unterhandelt hat, E Lis É cbu f ’/ wie man wissen will, in di treten und eine Gesandtén-Stelle in Deutschland bera Ge vird mit cine Kolonie von Englischen Landleutea beseht Ka ) : \ | nglisc f die E a Frühjahr erwartet: E R bescht iverden, S er D Oi E P e . ck , 2 : L : -- 4 digen: preuß. Kotisul , Rüllmann, ist hier mit Todé abgé- Warschäu - 27. Jan: Den 25: d. M: bäbeit Sé: Mät Be p A Aa L On Ma] . ° abett S: G Kaiser, unsere Stadt; nach einem otägigen Aufenthalte T E ben, wieder verlassen, und Sich tiäh St: Petérsburg bedèbeck - „En 4te und leßte Theik der Denkwürdigkeiten ‘aüs dem altert Polen/ von dem bekannten Séehriftsieller Niemcetvicz, hat dié Presse

verlassen. man Unsere heutigen Zeitüngen theilen dié Ramétt - Liste voti den wekche bet der leßten hiesigen Anwe-

hiér (und in des eser Gegend unge

Wir erhielten, mittels

Ordens-Vertheilungen mit, R E E Mai., fiatt gen habet. L Krakau, 10. Jan. Die hiefige Akädemié tach d

schlusse der Versammlung der Reprä feirattet fei N E Éau/ mit neuen Fonds zu ihrer Unterhaltung ausgestattet ivorden: _St- Petersburg, 21. Jan. Der Bijchof von Wêtka (1 40 Wérste von hier) Amwroßji, tf zum Erzbischof voi Tobolsk ( Z 5 Werste von hier) befördert worden. Oer Etatsräth Graf Mat

pom x. Nov. 1321 bis leßten Oktober 1322, in - sämtlichen per Whiùt stehenden Spitälern der Destetreiciscchet Monarctie, Men 24/089 Kranke, worunter 1455 nichtkatholisch€ Chri- fa Jsraeliten. Von fener Gesammtzahl sind 1489 ge- bl g erhand lvaren überbracht worden 121: Die größte Kran- h vatten die Spitäler zu Wien (2245) ‘und Prag (20253); un- ur darauf folgt Ofeùi, dem Kranken-Bestände (937) na, als estandeé nach aber (seit 1815) als das tüñtgste.

ron Noman von der Osten - Sacken find,

fchrewitsch- der Kollegien-Râth Anton Fontott und der Hofrath Ba- | } l : l ur i

Dientileistungen auf dem Kongresse zu Verona, “desdedece Erfer

zum wirkl. Etatsrath , Zweiter zum Etarsrath, und Letter zum

Kollegienrath:. Ver Reichsrath hät befchlossên den frühern Werth des Sil- n allen Zollverhältnissen für das

jzigeth (Nitgarn)/ 7. Jan. Heute um 5 Uhr 56 Minuten

ber-Rubels von 5 Rub- 60 Koy- i Eine Allerhdchfic Verfügung verbietct bis uf künftige ns

gegenwärtige Fahr beizubehalten. here Bestimmung den Verkauf von Erbleuten ohne Land.