Ind
S
149 Baumuwollett-Fabrikatétt (z Mill. mehr als: i. F. 1320), 5/-500/000 Pfd. St. an wollenen (ein Viertheil mehr als 1820), 2/500/009 Pf. St. an Leinwand (§00,000 Pf. St. mehr als im Fahre 1820) und 156,000 Pf. St. an Seidenwaaren. ; G R T ote der Ausfuhren pier Mane ureo i. F. 1822 cläuft sich auf 40,194,000 Pf. St.-7 Mill. mehx als 1820. : Pie Cinfuühe unsrer Manufakiar : Produkte nimmt überall zu, und allenthalben ist dieser Zuwachs den “Ursachen zuzuschreiben, welche alle Konkurrenz fremder Manufakturen ausschließen. 4 “Unsere Einfuhren in die Vercinigten Staaten beliefen sih bis zum Herbste auf zo0 Mill. Dollars, fast die Hâlfte aller fremden Einfuhren én diése Fitaten oder auf das Fünffache der Summe ranzösischen Einfuhren. i j : a P S Schale der aus den Englischen Häfen ausgelau- fenen Schiffe während der drei leßten Fahre, wird im Durchschnitt auf 2,200,000 und der der eingelaufenen Schiffe auf 2/500/000 al- egeben. B J zu Auf unseren Werften wurden in den LEOINE Kriegsiahren nur ungefähr 760 Schiffe gebaut, jeßt sicigt die Zahl derselben O0. : l e, F. 1770 belief sih die Konsumtion der Fndischen rohen Seide nicht Über 100,000 Pfd., 1780 nicht über 200/000 Pfd./ 1800 höchstens anf 300,000 Pfd. u. î. F. 1820 betrug die Einfuhr über 1 Mill. Rechnet man hiezu noch die Einfuhr aus China zu 150,000 Pfd. u. die vom Kontinent von Europa zu 600,000, \o slcigt die ighrliche Seide-Konsumtion unserer Manufakturen af auf 2 Mill. Pfund. Sie betrug in den 5 leßten Fahren im Durc )schnitt 2,100,000 Pfund. Allein i. J. 1820 Überstieg der Belauf der rohen Seide, die Sum- me von 2,500,000 Pfund. (Die Konsumtion der Französischen Manufakturen während des Jahres 1812 belief sich nur auf 957/000 Pfund.) Das“ jährliche Produkt unserer Seiden-Manufak- turen giebt man aut 0 Pfund an, die größtentheils tn Eng- onsumirt worden sind. ; : F E an für 2,800,000 Pfund Leinen aus Frland ausge- Führt, wovon (09 für A Paus ins Ausland ging, das Ue- ige wurde in England verbraucht. ; O ros der erhbhten Eingangs- Rechte hat der Verbrauch des Thees zugenommen, dagegen die Einfuhr des Weins sich vermin- dert; vielleicht weil so viele Englische Familien sich auf dem Kon-
tinente aufhalten.
Der Persische Gesandte soll London verlassen haben und sich in besonderen Angelegenheiten nach Frankreich begeben.
Die Regierung zu Buenos -Ayres hat mehrere Englische Ge- lehrte unter icbmlithen Bedingungen dorthin eingeladen. Kürz= lich hat sich Hr. Berau, ein geschickter Architekt, mit seiner ganzen Familie eingeschi}t, um die Aufsicht über den längs den Ufern des Plata angeordneten Straßenbau zu übernehmen. :
Nach einem vor Kurzem hier eingegangenen Schreiben des Missionairs Ware aus Judien, befindet sich im ganzen weiten Fn- dischen Reiche, keine einzige Mädchenschule. Die Weiber sind ge- borne Sklavinnen ihrer Männer; thr trdisches Loos heißt lebens- länglicher Fluch; darum ist es auch nichts Seltenes, daß cine Mut- ter, went sie ein Mädchen geboren, mit ihm nah dem Ganges eilt, und das Kind dem Alligator vorwirft, und mit furchtbarer Gleichgültigkeit zusieht, wie das Ungeheuer den Sprößling ihres Blutes im fletshenden Rachen zermalmt. Sechszchn junge Mäd- chen von Allahabad stürzten sich eines Morgens, gus Ucberdruß ih- xes s{hmachvollen Lebens, in die Fluthen des Jumna. Fm Jahre 1817 wurden im Gouvernement von Kalkutta allein, 706 unge Frauen, mit den Leichen ihrer Männer, lebendig verbrannt; an- dere werden lebendig begraben. Sie müssen sich in eine tiefe Grube seßen, und den erblichenen Gatten auf den Schooß nehmen, und nun wirft jedes der Verwandten, Erde in die Grube, bis die Gruppe völlig bedeckt is, wo daun die ganze Familie sich auf dem Schrek= Fens-Plahe versammelt, und die Erde fest zusammentritt, während unter ihren fampsenden Füßen , die mitvergrabene Witwe auf die
e Weise erstict. j : j Sau lenpot t Moses hieselbst, der unlängst einen trefflichen Nach- stich der Umrisse zu Goethe’s ¿/Fausi// vom Prof. Reb \ch in Dresden lieferte, giebt eine Reihe von Umrissen nach Canova's Werken her- aus, nebs Beschreibungen nach dem Jtalienischen der Grâfin F\a- urt. i U E a London an Anstalten ist, welche der Menschenliebe und Religiosität ihr Entstehen zu danken haben, ergiebt folgende summarische Anzeige. Man zählt hier nämlich: 1) 45 Frei-Schulen, worin 4000 Kinder theils unterrichtet / theils erzogen werden. 2) 17 Schulen für ganz arme und verlassene Kinder. 5) 237 Paro- P Schulen, durch freiwilkige Beiträge unterhalten , für 10 bis 12,000 Knaben und Mädchen. 4) Für Kranke, Gebrechliche und Schwangere, 22 Hospitäler. 5) 2 große Irren - Anstalten ; Bedlam und St. Lukas. 6) 107 Armen-Häuser für alte unvermögende Per- soncn. 7) Für besondere Klassen von Unglücklichen , Verarmten und - alétofen, 18 besondere Stiftungen. 3) Jn 20 Apotheken wer- den alle Heilmittel den Dürftigen frei geliefert. — Außer diesen Anstalten rechnet man, daß die Bürger-Vereine der Altstadt London jährlich an 1,450,000 Rthlr. zu wohlthätigen Zwecken aufbringen. Die ganze Summe, welche in London für diese verwendet wird,
beträ „000 Pfd. Sterl. T i A ait nah der neusten statistischen Uebersicht, 0/555 Quadrat - Meilen; (69 auf einen Grad) der jährliche Er- trag beträgt 27/390/544 Pf. Sterl. ; die Bevdlkerung 11/260/000._ Die in der Svea-Rikes Konunga Längd erzählte (S. 91. mit- etheilte) Nachricht von der Herkunft der Kaiserin Katharina L, at die diéfnc Geschichtsforscher veranlaßt, an die Familien-Ver- hältnisse der Gemahlin König Jakobs 11. zu erinnern. Fn dent verhängnißvollen Zeiten Kdnig Karls 1. von England, kam ein Land- Mädchen hieher, um Dienste zu suchen. Ein Brauer nahm es zum Biertragen aus dem Brauhause an. Das Mädchen war schon und cine Aufführung ohne Tadel. Der Brauer verchelichte sth mit lnt, starb bald darauf, und verließ die junge Witwe mit einem sehr beträchtlihen Vermögen. Sie gab das Brauen auf, und über- trug die Anordnung ihrer Geld - Angelegenheiten dem Hrn. Hyde, änem damals schr berühmten Sachwalter. Dieser, der nachherige Graf v. Clarendon, bot der schönen reichen Witwe sein Herz und seine Hand. Er fand Gehör. Die Frucht dieser Ehe war die Ge- mahlin König Jakobs 11. und Mutter der Marie und Anne, Kô- iginnen von England. f P rüssel, 5. Fan. Eitte Königl. ans vom so. v. M. bestimmt, daß, in Folge des eingesezten Amorti ements-Syn- difats, und weil zur besseren Regulirung einiger finanziellen Jn-
teressen der Monarchie, ein Theil der, zur Deckung der e,F
Ausgaben erfoderlichen Summen ohne Belastung der Nat
'die Staats-Kassen zu liefern, der zweite Theil des Ausgabe.
gets pro 1325, in zwet Unter-Abtheilungen zerfallen soll. ch4 erstern sind ausgeseßt I. fár das Staats - Sekretariat und für die, bet einem beso Berwaltungszweige nicht angestellten Beamten 226,209 I7. für das auswärttge Departement Ii. für das Jusliz-Departement N ‘ ¡ IV. fúr das Departement- des Jnneren und des MWasser-Staates ; ; ; ¿ Í i V. für das Geistliche Departement des refor- mixtén Kultus : L z ; Z 2 VI. für das Geistliche Departement des katholi- hes Kultus / Ï : ; 4 x VIT. für das Departement des öffentlichen Un- terrichtes und der National-Fndustrie - VIII, für das Finanz-Departement 7/087/723 B IX. fúr das Marine-Departement ; ¡ ; 9/100 È X. für das Kriegs-Departemeut : 7 ¡ch2
O 017/488 60,000
69/953
Summa 15,886,557 In der zweiten snd normirt T 3/442/409 f
T. für das Departement des Fnnercn. IT. für das Finanz-Departement . TIT. fúr das Marine-Departement 1V. für das Kriegs-Departement
5/71 1/006 1/000/000 | 1/50 )/000
: Summa 9/655/51 Dazu die in der ersien Abtheilung stipulirten 15/386/387
sind Überhaupt 25/,539,96; Zu unvorhergeschenen Ausgaben is eine Million Gul) Disposition des Königs gestellt.
Schrotschuß guf das Bette des hiesigen Ober = Mauth - Bi Zum Glück hatte sich dieser aber noch nicht zur Ruhe beg
Sranffurt, zo. Fan. Das Herzogthum Nassau soll s dem Darmstädter Handels - Vereine losgesagt haben. Ein ( zu thun, heißt es, is auch Kur-Hessen willens.
Gotha. Am 27. Fan. ging hier der Präsident des Konsistoriums des Fürstenthums Gotha, Kammerherr v. Sk im zwei und fünfzigsten Fahre seines Alters mit Tode ab.
Hamburg, x1. Febr. Vor Kurzem erschoß sich hier dit des Herausgebers eines Volfsblattes: „Der Neuigkeitsträge der Seite ihres Gatten des Morgens im Bette.
Ludwigssaline zu Dürrheim (Baden), 17. Jan. dem in der Nacht vom 14ten auf den 15ten d. das Pumpn Sund-Bohrloche vollendet, und damit, den frühern Proben 27gradige Soole zu Tage gefdrdert worden, so wurde gest ersie Feuer unter einer Siedpfanne mit den üblichen Feierlid
angezúndet. i V Das gestrige Nametsfest F. M
München, 29. Fan. Q Königin ward durch ein Hochamt in mehreren Kirchen, und ÿ durch einen glänzenden Hofball gefeiert.
Die stehen gebliebenen Umfassungs-Wände und das Fut werden auf 500,000 Fl. Werth abgeschäßt; die Brand-Asshy Kasse hat 120,000 Fl. zu zahlen; die Stadt hat 300,000 Fl. M offerirt; der Herzog von Leuchtenberg ein bedeutendes Kapit Jahre zinsfrei angeboten , u./ein hiesiger Verein sich zur Sam freiwilliger Beiträge entschlossen. Auf diese Weise hofft m1 Wiederaufbau des neuen Theaters bald wieder beginnen zu/ und dasselbe am Namensfeste Sr. Maj. des Königs, i. oder an dem der Königin Maj., im Jan. 1325, wieder erd fonnen. Das abgehrannte war fo Gatte daß der Al welcher von dem Könige von Dänemark, durch cinen Theil l ropa gesendet wurde, um mehrere Theater - Gebäude zu b und sodann eins în Kopenhagen zu erbauen, erklärt hata daselbst das neue Theater von München Velen, Novil gegenwärtige Baumeister der neuen Kaiserl. Burg in Wid laut und wiederholt ausgesprochen, daß er den verstorbenen des hiesigen Theaters, von Fischer , für den ersten Architettl serer Zeit halte. :
Hiefige dffentliche Blätter wollen das neue Theater, mit Kosten-Aufwande von 500,000 Fl. erbaut, und diesen Betra Afktiongirs zusammengebracht wissen. Ueber die Verzinsu! Abbezahlung dieses Kapitals, stellen sie folgende Berechnu Die Jutendanz erhalt an Königl. Zuschuß tährlich 78 42,000 Fl. Abonnement, und eben o viele Tages - Einnahn! circa 160 Vorstellungen im Jahre, welches eine Total-Sun 162,000 Fl. abwirft. Von diesen können die 25,000 Fl. nicht allein, sondern hei einer besser eingerichteten Ockl auch noch jährlih 10,000 Fl. vom Kapital abgetragel den, wonach der Bühne jiährlih noch 127,000 Fl. bleiben, die zu ihrer Erhaltung, während Babo nur 52/ jährlich Zuschuß bezog, hinreichen werden, wenn man n in Dekorationen und Garderobe nicht mehr, wie bisher zu viel an unnúßen Tand verwendet, und sich stets nur | Reelle hâlk. Auch erúbrigt die Bühne jährlich durch Ab eines Kapitals von 10,000 Fl. , 500 Fl. Zinsen, und in 50] ist die Total-Summe von 500,000 Fl., wenn die H wirklich so viel kosten sollte, abgetragen. A
Vorläufig wird das kleine Hoftheater auf das \chleuni! gestellt, um în wenigen Wochen schon wieder Vorstellungel! geben ju fonnen. : j n
Dte Ftaliecnische Oper wird von nun an im Königl. am Fsar-Thore gegeben.
Stuttgart, zo. Jan. Se. Maj. haben vier Preise,
15/ 10 Und 5 Dukaten, nebst einer Ehren-Medaille, für dil Orts-Vorsteher ausgeseßt, welche von jeßt an bis zum 1. J0! für Beförderung der Reinlichkeit, und namentlich für di gung zweckmäßiger Mistjguchen - Gruben, in ihrem Wohl! meisten gewirkt haben werden. Auch sind für die gelun) Entwürfe eines zweckmäßigen Formulars für Gemeinde- un? tungs-Rechnungen, so wie für die Haupt -Urkunden, weld) Beleg jener Rechnungen dienen, drei Prämien von 50, 50 " Dukaten ausgeseßt. — Zum Obmann im hiesigen Búrger-A8 ist der K. Preuß. Geh. Hofrath Cotta von Cottendorf gewä! Am 16. Jan. starb hier der vormalige Geheime Rath v. Wi 70 Fahr alt.
1/409/998 e ‘Pensions- Ansprüche unseres, in Spanischen Diensien stehenden Ad P
1
ern. Eine in Basel zusämmengetretene Gesellschaft wird t ein Sommer-Kaslno errichten, und hat zu dem Ende, vor dem schen - Thore, nahe bei der Stelle, wo den Gefallenen zu St. fob, das verdtente Denkmal geseht werden soll, in der reißend- h Gegend dasiger Umgegend , einen schr shbnèn Engl. Garten
f. 2 L : ; Vei der allgemeinen Aufmerksamkeit , welche jeßt die Boraus- „fundigung der Witterung erregt hat, mag auch die Erwähnung : Kennzeichens hier an seiner Stelle seyn, nah dem die Land- je im Kanton Freiburg, die Strenge des bevorstehenden Win- ¿ zu brurtheilen pflegen. Sie beobachten nämlich die Zwiebeln, Inn sie am Ende des Sommers gesammelt werden. Haben diese ¿ dúnne Haut, so deut et es auf einen gelinden Winter; is hin-
Men die Haut dick und zähe, #0 foll man eines sirengen Win- S gewärtig seyn.
è Dem General v. Wimpfen ist der Auftrag geworden, die Sold=
litairs, bet den Kortes geltend zu machen.
E Wien / zo. Jan. Der heutige Oesterr. Beobachter enthält un- S andern Folgendes : „Unser Lissaboner Korrespondent, dem wir
eits mehrere interessante Mittheilungen über Portugal verdan- , meldet unterm 18. Dee. : ///,,-Die Über die Entscheidung des Kon- ses zu Verona verbreiteten Gerüchte, welchen zufolge die dort ammelten Monarchen unmittelbare Feindseligkeiten gegen Spa- fn und Portugal beschlossen haben sollten, haben am 15ten Abends Theater S. Carlos bei Gelegenheit der Vorstellung des Ballets [helm Tell, tumultuarische Auftritte veranlaßt. Nachdem das ‘terre zwocimal die Abfingung der konstitutionellen Hymne (des ira der Lissaboner) gefodert, und sich mit den gewöhnlichen Vi- s heiser gerufen hatte, schrie ein Oberst-Lieutenant von der Ar- erie, einer von den Koryphäen der Liberalen , in ciner Loge aus em Halse: „Tod den Tyrannen von Europa! Tod den ÜUnter-
Banz (Baiern), 24. Jan. Wahrscheinlich aus der H,ückern der Halbinsel! Es leben die Spanischen Liberalen !// Die nes erbitterten Schmuagglers fiel zu Kleusen, in voriger Na(Kyter der Faftion im Parterre wiederholten mit fürchterlichem
Ebrúlle diesen Nuf. Nicht weniger stürmisch als im Schauspiel- lse ging es am folgenden Tage im Saale der Kortes zu. Der Uchttgte Borges-Carneiro benußte die Veranlassung eines von Kriegs - Kommitte vorgelegten Dekret - Entwurfes hinsichtlich Rekrutirung der Armee, zu den heftigsten Deklamationen, und Deputirte Serpa Pinto versicherte, sämmtliche Officiere seyen } cinem solchen Enthufiasmus beseelt, daß ihr einziger Wunsch, einzige Ruhm, nach dem sie geißten, darin bestehe, nach Verona jen zu Éônnen, um das Haus, worin die Fnvasions-Dekrete ge- die Halbinsel erlassen worden, nieder zu brennen, und Salz die Brandstätte zu streuen. Die Liberalen seßen alle nur er- liche Mittel in Bewegung, um ihre Partei zu begeisiern, und 1 Gegnern Furcht einzujagen. Man spricht in dieser Hinsicht einer Maßregel, die alle rechtliche Leute mit Angft erfüllt ; lich von einer Suspension unserer Habeas-Korpus-Akte, wovon , nicht ohne Grund, den größten Mißbrauch in den Händen
M gegenwärtigen Fustiz-Ministers D. Jose da Silva Carvalho be-
htet. — Um die Gährung und Exaltation in den Gemüthern u vermehren, führen unsere sämmtlichen Fournale eine ache, diean diewüthendsten Epochen der Französischen Schreckens- crinnert. So z: B. wiederholte die heutige Gazetta de Portugal schon früher unterm 17. Aug. d. F. ertheilten Rath, alle die- gent zu vertilgen, die als Werkzeuge oder Agenten dex despoti- 1 Regierungen bekannt sind, welches auh ihr Nang, Stand t Amt seyn möge. — Was jedoch diesen revolutionairen Wahn- | etwas dâmpft, ist der Mangel an Geld, um die beträchtlichen gaben zu besireiten, welche die großen Nütuungs- und Bewaf- gs-Projekte erheischen. Da die auswärtigen Kapitalisten, welche vor zwet Monaten erboten hatten, die von den Kortes dekre- Anleihe von 10 Millionen Krusaden zu übernehmen, alle des- igen Unterhandlungen mit der Regierung plößlich abgebrochen n, so wird man wohl zu den von Borges-Carneiro vorgeschla- n Gewalt-Maßregeln seine Zuflucht nehmen müssen, um sich erfoderliche Geld im Lande selbs zu verschaffen, was unfehl- eine den Konstitutionellen höchst unangenehme Erbitterung in Gemüthern erregen wird, um so mehr, als im Allgemeinen Volk und der Soldat weit entfernt sind, ihren Enthusiasmus jeilen.//// — Einem spätern Schreiben unseres Korrespondenten 25. Dec. zufolge, hatte sich nah den leßten aus Paris über ju Verona gefaßten Beschlüsse eingelaufenen Berichten, der gar ltige Hizeifer der Liberalen schr abgekühlt, ‘indem sle inne dent, daß von keinen unmittelbaren Feindseligkeiten oder Fnva- j-Dekreten gegen die Halbinsel, am wenigsten gegen Portugal, Rede sey, dessen Name in den Aktenstücken des Kongresses einmal genannt wurde, was ste als einen Beweis von Gleich- igfeit ansahen , welcher den National - Stolz der Portugiesen anders als beleidigen könne.-/ —— Der Freiherr von Stackelberg hat, in Gesellschaft mehreren Kavalieren, eine Holz-Spalte-Maschine errichtet, die 5 Uber 30,000 Gulden K. M. kostet. Wie es heißt, soil die igkeit derselben im Stande seyn, die ganze Residenz mit dem arf des geschnittenen Holzes zu versehen. — Jn der diesjähri- Christnacht wurde zum erstenmale die sogenannte Mette, durch liche Hochämter, in sämmtlichen Kirchen zur Mitternachtsstunde unfer ungeheueïm Zulauf gefeiert. Man hatte diese Ceremonie, ller Unordnung vorzubeugen, während der feindlichen Fnva- l. 5. 1809 aufgehoben, und sie nicht wieder hergestellt, bis der Erzbischof, die alte Sitte berücksichtigend , sie erneuerte. — Anfang des Jahres hRte die hiesige Wochenschrift: „der li- ische Anzeiger// auf ; auch ist die Verbreitung der „Pannonia//, lusnahme des Mutterlandes, in den Übrigen Ländern des Kai- Slaates untersagt. emberg, 20. Fan. Feder Unterthan in Gallizien, welcher Vveisen kann, in einem Fahre, 200 Obst-Bäume gepflanzt, und Stuchttragung auferzogen zu haben, erhält aus dem Staats- be, die patentmäßige Belohnung von 27 Guld. K. M. Sie e fürzlih für das v. J., an 206 Füdividuen ausgezahlt. riest/ 20. Jan. Aus Syra und Hydra is ein Schiff in 19 I eingelaufen, welches Bestätigung der Nachricht von der Ein- L Der wichtigen Festung Napoli di Romania durch die Grie- Sing. Auf allen Juseln und Schiffen wurdcn deshalb Freu- L alven gegeben. Nach den mitgebrachten Briefen hatte die „J am 1. Dec. unter der Bedingung kapîtulirt, daß wenn bis G Dee. kein Entsaß erschiene, die noch übrigen Mr dett die ceugeben werden sollten. Als die Frist verflossen roar, le Türken neue Ausflüchte. Allein die Griechen,- dieser
; y 152 müde, entschlossen sich zum Sturm. Der Pascha wollte sich,- nun
zu 1pâl/ ergeben; aber die Stürmenden waren nicht mehr aufzu=-
halten; die ganze Besaßung, 5000 Man und beträchtliche Reichthümer ficlen in die Hinde der S S poli di Nomania is das Gibraltar des Peloponneses. — Auf allen Inseln des Archipelagus werden Expeditionen ausgerüstet. Auf Scio machten die Psarioten eine Landung, die aber nur eine Demon-= stration gewejen scyn soll, um die Türken zu täuschen, welche sich sogleich im Schlosse von Scio foncentrirt haben sollen. Man glaubte die e beabsichtigten eine größere Unternehmung. x 2AM 2ery/ 9. Fan. - Am 1. d. M. wurde hier, nah den fanonischen Formen, die Pâpsiliche Bulle, die ‘ is a L vetrefend, bekannt gemacht. Ee D. D S om. F. F. 1822 passirten den Sund überh. 8,4 iffse ; davon kamen aus der Nordsee: 1,560 Englische; oes Cd ate und Norwegische; 568 Preußische; 578 Dänische ; 182 Niederlän- dische; 147 Hanndversche; 147 Mecklenburgische; 159 Russische; 104 Amerikanische; 52 Hanseatische und 50 Französische ; aus der Dífsee : 1540 Englische; 959 Schwedische; 527 Preußische ; 505 Dá= nische; 207 Niederländische; 160 Hannödversche: 150 Medlenburgi- tro I Russische ; 105 Amerikanische; 45 Hanseatische; 28 Fran= Warschau, 28. Fan. Da den neusten andels-Bestimmun- gen gemäß, die Einfuhr aller fremden Tücher in unser Ca verboten ist, so sind nunmehr von Seiten der Regierungs-Kommis= sion des Fnneren und der Polizet, die zu beobachtenden BVorschrif= ten, in Ansehung des Zeichnens der im Lande verfertigten Woll= Sabrifate, Behufs der Unterscheidung derselben von den ausländi= schen Fabrikaten, offentlich bekannt gemacht worden.
„ Madrid / 16. Jan. Durch Beschluß der Kortes in gestriger Sißung, sind die Provinzial - Deputationen ermächtigt, zur Siche= rung der Landstraßen und zur Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung, Jäger - Pikets und Kompagnien zu Pferde und zu Fuß auszurústen ; das Gouvernement wird , nach Maßgabe der et= wa nöthigen Abberufung der Linien-Truppen und Milizen aus den Provinzen, Über die Ausführung jener Verfügung wachen. — Die von Saragossa zurückgewiesenen Antikonftitutionellen, haben ihre Richtung eilig auf Guadalaxara in der Provinz Alcarria genom= worden; während dessen bält die Nattonal - Cor nsen gesandt ) 5; wahrend dessen hält die National - Gar i -
sige Militair-Posten besebt. A D
Trauungs-, Geburts- und Sterbe-Liste einiger Städte im Jahre 18289. G n
C R T E S TTTRTDR Nam en e
Ge- Ge- borne. f storbene
der traute E A Paare.
E E I O
M I T e E Ara 7° R 24 m rüos Be Augsburg ' 1 728 M ; 1 y Y Oel, E 2 de M S A 4 ‘ e Ds Sranffure a. M 7 Es 1066 ois or (Stift) 4884 f 2809
t S, | en Ö s : 114 281
E i E É A SE4 e U: 2% Bib cir aa ; Si Seen 4 S s uUrghaujen (das Herzogth Kaunstade Gi i ; ¿ f i E A
S2 8533 Königsberg (in Preußen E Leiden f 4 4 f Y n f s ide 8 A O O — EO E s O — 1896 Ludwigsburg (Würtemberg) . . — E NUürnbetge . reti e Had 2153 756 Paris C0) ic ur, axs 6465 22917 Pinneberg (Propstei) . 253 Prers Qr fre a E Beute Me 67 F Rotenburg am Neckar 44 L P L R E _— n008 Schassyauses 4, aen A1 l s R: C naed Melis t 48 Vi L 9 62 B D L y 148 515
S Ta A
Breslau. Jm v. F. wurden in dex wo [t - Anstalt der Elisabethinerinnen hieselbst 114 ‘real S
Geschlechts aufgenommen, 25 davon sind gestorben Q go Tage Ah E erleichtert, und Von L a M usgang der Krankheit unbekannt, weil : Ó Vfleze éntogen. E / sie sich der ferneren Halle. Die hiesige homiletishe Gefell aus jungen Studirenden der Theologie, besteht tee hee os desselben Geistlichen, der den akademischen Gottesdienst verwaltet seit dem Jahre 1816. Diese Gesellschaft angehender Prediger Úbt sich unter der Anweisung ihres Lehrers in der Ausarbeitung ünd dem Vortrage von Predigten und geistlichen Reden. Anfangs be« stand der hiesige Verein nur aus 12 ordentlichen Mitgliedern, wel=
*) Wo diese Lücken offen gelassen, sind die Angaben nicht eins
gekommen.