1823 / 23 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Für 1073 Kinder, die bereits des Schul-Unterrichtes bedurften, ich aber in solcher Lage befanden, daß fie ohne öffentliche Hülfe keinen Unterricht genossen haben wÜrden, 2861 Rthlr. 14 Sgk. 5 Pf. an Schulgeldern. Außer der hier bemerkten Anzahl von Kin- dern, hat in jeder, zum Ressort der Stadt-Schul-Deputation gehdö- rigen Lehr - Anstalt, -ein Fünftel aller Schulen, unbedingten , das beißt einen solchen freien Ünterricht genossen, für welchen den Leh- rern keine Vergütung aus dem Armen-Fond gewährt wird. D Tiepolt - Bullensche Armen=-Schule hat lauter Freishüler. 4) Für 275 Kinder, denen nicht bloß Schulgeld, sondern auch Kleider be- willigt werden mußten, wenn sie die Schule besuchen sollten, zur Bekleidung 744 Rthlr. 17 Sgr. 5) Fn der städtischen Kranken- Anstalt wurden 495 arme Kranke ärztlih behandelt und verpflegt, und an Verpflegungs-Kosten, für Lazareth-Utenstlien , Brennmate- rialien u. s. w. für gedachte Kranken-Zahl, 3774 Rthlr. 19 Sgr. 4 Pf. verwandt.“ 6) Am Medicin für gedachte Kranke, 1712 Rthlr. 25 Sar. 8 Pf. 7) Ïn den verschiedenen Stadtkreisen rourden 1412 arme Kranke, in ihrer Behausung, durch 4 Armen- Kreisärzte und drei Wundärzte ärztlich behandelt und mit Medicin versehen, wofür die Kosten 4907 Rthlr. 19 Sgr. 10 Pf. betrugen. §) 120 armen Personen; die von den natürlichen Blatter besallen wurden, ward in ciner besonderen Anstalt ärzliche Hülfe und Medicin kostenfrei gewährt; macht 49 Nthlr. 19 Sgr 4 Pf. 9) Jm großen Könitgli- chen Hospital wurden 158 Persouen für Rechnung der Stadt ver- pflegt, und zwar 125 nach der Verfassung koftenfrei; für 55 aver kamen die Verpflegungs- Kosten mir 1532 Rthirn. 2 Sgr. 5 Pf. in Ansay. Hierunter sind die der Stadt gebührenden tonditio- nirten Hospital - Stellen nicht mit begriffen. 10) Fn der Königl. JFrren - Anstalt wurden 41 arme Wahnsinnige für Rechnung der Stadt - Armen - Anstalten ärztlich behandelt und verpflegt, welches eine Ausgabe von 2580 Rthlrn. veranlaßte. 11) Fm v. Fahrenhcid- schen Armen - Hause erhielten 118 Personen freies Obdach, Licht und Feuerung fostenfrei und 59 dersclben überdem die Stiftungs- Gabe, in der Gesammtheit mit 596 Rthlrn. 16 Sgu. 8 Pf. 12) In den zwet leßten Monaten des vorigen, und in den ersien 5 Wochen des laufenden Fahres, wurden 130 Achtel Brennholz, theils an insfribirte, theils an verschämte Arme, verrhcilt. Die Kosten betrugen 13544 Rthlr. 15) Mehreren verarmten Familien des Mit- telsiandes, die gleichfalls nicht zu den insfribirten Armen gehören und mithin nicht fortlaufende Unterstüßungen erhalten, wurden, zur Anschaffung des Holzbedarfes, 565 Rthlr. 10 Sgr. als Beihülfe an- gewiesen. 14)-Für Beerdigung armer Personen wurden verausgabt 117 Rthlr. 24 Sgr. 4 Pf. 15) Für 99 Personen , die als Müßtg- gänger, muthwillige Bettler u. s. w. in die Provinzial-Korrektions- Ansialt geschickt, oder aus früherer Zeit dort gehalten wurden, wag- ren, mit Einschluß des allgemeinen Beitrages von 1171 Rthlrn. 16 Sgr., 5881 Rthlr. 2 Sgr. pro 1822 zu verausgaben gewesen. Dle bisher verzeichneten Verwendungen für die Zwecke der hiesigen dentlichen Armen-Verwaltung schließen auf 48,02 Rthlr. 24 Sgr. Í Pf. ab: hiezu kommen noch 16) an etatsmäßiger Remuneration r ärztliche Dienfilcistungen, an Vergeltungen für das Dienst- Personale der städtischen Kranken-Anstait und der freiwilligen Be- (GerGgungE Ansialt an Diensilohn für die Armen-Diener c. 2584 thlr. 14 Sgr. 6 Pf. Der Haupt- Abschluß beträgt also: 50/507 Nthle. 8 Sgr. 10 Pf.

In Memel haben mehrere Frauen und Jungfrauen dem Ar- men-Direftorium Handarbeiten Übergeben, um durch den Verkauf derselben einen Fond zu bilden, die Armen mit Holz zu versehen.

„Liegniß. Am 7. Mai 1820 endete der Obermüller Thiel zu Sellendorf, aus Träbfinn und Schwermuth, durch den Strang sein Leben; am 9. Jan. d. J. erhing sich dessen deren Mutter auf dersclben Stelle.

Oppeln. Die Hafer-Zufuhr aus dem Königreiche Polen war #9 bedeutend, daß allein Úber das Neben-Zollamt Lissau, Lubliniz- zer Kr.y gegen 18,000 Pe. Scheffel binnen Z Monaten eingeführt worden sind. Die Eisen-Fabriken wurden fortwährend s{chwung- haft-betrieben;, ziemlich lebhaft war die Eisen - Abfuhr nach Bres- lau, Berlin und Stettin, und gewährte, so wie die Vekturanz des Eisen-Erzes und der Stein - Kohlen, dem jeßt wenig beschäftigten Landmann einigen Verdienst; diefer wurde noch in einigen Gegen- den erhöht, durch den starken Verkehr mit Zink und Galmet. Moch werden Zink-Hütten errichtet, und die Domainen Lisseck und MRogoisna, Rybnickter Kr.; verhoffen bedeutenden Gewinn von dem guf ibrem Grund und Boden entdeckten, zum Bau der Zink-ODéfen besonders brauchtaren Thon.

Posen. Durch zu zeitiges Schließen der Ofen-Röhre, erstik- ten zu Krotoszyn, im Kohlen - Dampfe, drei Husaren von der dort garnisonirenden Eskadron, welche Arrest hatten.

Zu Birnbaum rettete der Tuchmacher-Geselle Sturzwage, den, auf dem- Warte-Fluß mit cinem Handschlitten eingebrochenen Ta- gelöhner Madei mit eigener Lebens-(Gefahr.

Vom 24. Dec. v. F. bis 19. Jan. d. F., gingen 41 Griechen, mit Pâssen vom Russischen Gouvernement aus Odessa, von War- “schau fommend, durch Kempen, Úber Breslau nah Marseille.

Potsdam. Am 4. Jan. Abends zwischen 6 und 7 Uhr wurde cine sehr hell leuchtende Feuer - Kugel geschen, welche ihren Zug von Osten nach Westen nahm; auch wurden am 5. Jan. beim Auf-

ange der Sonne zwei Neben-Sonnen von ausgezeichneter Schbn- beit bemerkt.

j ent eyg (Reg. Bez. Oppeln). Jm Dorfe Bodland ge- | bar die Frau eines Schleifers , einen Knaben , welcher einige Wo- hen darauf starb. Die Wöchnerin kiagte nach der Entbindung fortwährend über Leibschmerzen, und der endlich herbeigcholte hie- sige Kreis - Chirurgus Ruth, entband sie mittels des sogenannten Kaiserschnittes, von cinem vollkommen ausgebildeten, todten u. schon etwas in Verwesung übergegangenen Kinde, welches, nah Zu- sammenhaltung aller ausgesagten Umstände , bereits 5 Jahre lang [m Mutterleibe existirt hatte. Die Frau befindet sh wohl und nunter, und fängt bereits an, häusliche Arbciten zu verrichten.

Nheinisch - Westindishe Kompagnie.

In Gemäßheit des 8ten und 11ten §. der Statuten, und mit esonderer eung auf den 1zten s. V a macht die un- erzeichnete Direktion. hiedurch bekannt, daß die erste Gêneral-

Die 1

; | Angabe der Schaffner, verladen wordey: Tochter; am 24. Fan. ||

am Motttag den 17. Mârz d. F. hier in Elberfeld ; wird. Zu dem Ende werden ale Theilnehmer der Kompagnie (ib

mît eingeladen , an benanntem Tage entweder persönlich, oder d tutgemäß durch übertragbare Vollmacht, bei gedachter Versamm, zu erscheinen, insofern sie nicht nah dem 2zten §. der Statu, den Beschlüssen der Mehrheit stillschweigend beitreten wollen.

_ Die im Avril fälligen Zinsen der Aktien der Rheini Westindischen Kompagnie, können zur Verfallzeit, gegen reichung der Koupons, auf folgenden Pläßen erhoben werden. j; lih, außer auf dem Haupt-Komptoir der Kompagnie Und allen hiefigen Banquiers: i

Joh. Dav. Herftalt:

in Köln bei Herrn Frankfurta. M. - - Gebhardt u. Hau. Berlin Mendelsohn u. Fränkel. Leipzig Vetter u. Komp. Augsburg I- L. v. Schäbler. ien &eronce v. Rothenkreuz. Hamburg H. F. Merk u. Komp. J. P. Gildemester u. Kom

Amsterdam - Elberfeld am 8. Febr. 18325.

Dtîte ODireftion der Rheinish-Westindischen Ko!

pagnie.

Das, S. 88. d. Z., îm Artikel Bamber Hehe, besindliche Fragezeichen, gend gebürtigen, Leser der St. veranlaßt, daß gedachtes Wort, nicht Hebe, sondern muß, worunter dort zu Laude, eine Elfter verstanden . E ry Ne E Sue att

er heil. Christnacht geschossen worden, beschränkt h Anführen des Einsenders, nicht allein auf den N, Dg] s sondern hält noch cinen Theil der mittleren Stände i nigstens ist es nicht ungewöhnlich, in j Schdne, der er cinige Aufmerksamkeit i der Hoffnung vertrôstet, ihr zur Weihnacht eine Hehel er geht dann auch’an dem wichtigen Abende , von ¡ Wünschen begleitet, aus, knallt nicht fern von ihrer Wohnung Gewehr ab, und bringt im Triumphe die längst herbei, um sie als bedeutungsvolles Huldigungs- digsien seines Herzens zu Füßen zu legen.

{ famen hier an 4 (OPERE RUCA Pa A v0 A ORORCARD vi O zu Lande zu Wasser io. Schfl. LWisp.|SchAg. 126 58 69 6g| 182 Mat ° A L 8 1——|—]

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Vom 15. bis 18. . Febr. 7 6. Febr zu Lande g zu Wass

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Land-Frachtsäkße,

Aachen 45 Rthlr.; Breslau 15 Nthlr. ; Düsseldor} 4: Rthlr.; Elbing 4 Rthlr. 32 Kthlr.; Frankfurt a. d. O. #Rthlr. ; Gr. Glogau 1 Rthir,; Halle 157 Rthlr.; Hamburg (in Golde) 12 Rehlr. ; Königs berg 5 Rthlr.; Konib 5 Rthlr.; Kottbus 1 Rthlr. ; Krosset 2 Rthlr.; Leipzig 177 Nthlr. ; Liegniß 12 Rthlr. ; j Golde) 2 Rthlr.; Magdeburg 15, Rehlr. ; Marienburg Rthlr. ; Marienwerder 5 Rthlr. ; Nürnberg zck Rthlr. ; N sen 17 Rthlr.z- Prag 3 Rthlr.; Reichenbach 12 Rehlr. : Ñu

Danzig 5: Rthlr,;

sto (in Golde) 2 Nthlr. ; Stargard 27ck Nthlr.; Stett 15 Rthly. ; Stolpe 24 Rthlr.; Stralsund 27 Rthlr. ; Wat schau 6 Rthlr.; Wien 6 Rthlr. ; S oli Nthlr.

Kgl Ee D O0uspiele Donnerst. 20 Febr. Jm Schauspiele, wiederholt: König Johann, Trauersp. Shafkespear. Freit, 21. Febr. Im Opernhause: Die Dorfsängerin nen, A Oper in 2 Abtheil, Musik von [langer auf: ie Eifersüchtigen auf dem Lande, fom. pant. Ball . F ° 4 5 5 F . Ball in 2 Abtheil., Musik von Persuis. (Hr. und Mad. Hogud werden hierin wieder auftreten).

zum erstenmal

Barometer|Therm.[Hygr.|Wind.]| Febr. |A. 28°127| | go° Febr. F. Lt 17 g1° M. 26° 13/|4- | 79° A. 28° 1/4 2°} 710 19. Febr. |F. 27°112//— #10) M.27° 92/1 | 73°

Witterung. N.W., trüb, etw. Schnee,

i Frost. . trüb, etw. Schnee, Frost. W., Thauwetter, trüb. W. Thauwetter, trüb. N.O. Mon trüb. N.O. |Fyo#, trüb.

A7, 18.

S. 199, Art. Rio- Janeiro, Z- 1 Und 2, statt 18. d. B, Li d. M. ; _ Art. Mendoza, Z. 3 Und 4, st. in meinek Hand die Fahne, l. in meiner Hand ist die Fahne.

S0 A A R E E

Die Warschauer Zeitungen sind vergester n , und die Wiener

__ Zersammlung deé Rheinishch-Westindischen Kompagnie;

gestern ausgeblieben. Redakteur Heun.

Gedruckt bei Hayn.

gehalten wes

chel hi , at wtrd. dieses Thier, wenn ¿E

Nthl. | Sa. |ve.f Nthl. leg. E 9 bgereist: Se. Durchl. der Fürst Anton von Sulkow sft, idem Großherzogthum Posen.

zu welchen, n der Centner n

; Franffurt a. N, |

Lúbect (if Wismar (in Golde ) F

in 5 Abtheil. , val

Fioravanti. HiezD

reußische Skt

A4 1-8-6 C1: 6

aats- Zeitung.

Et

Amtliche Nachrichten.

Sron4 d e L

es Königs Majestät haben die vacante Chef - Prásiden- telle der Regierung zu Liegniß, dem Regierungs - Chef- fidenten v. Erdmannsdorf, von der vormaligen Re-

1g zu Kleve, Allergnädigst zu verleihen geruhet. Ga Des Königs Maj. haben Allergnädigsk geruhet, dem ei Regierung zu Merseburg angestellten Regierungs - und r-Bau-Rath, le Plat, den Charakter eines Geheimen

ages.

Werun9s-Rathes beizulegen, und das darüber ausgesertigte nt Allerhöchsteigenhändig zu vollziehen.

e. Majestät der König haben dem Universitäts: Pedell

Wise zu Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse

hrleihen geruhet. Der Justiz-Kommissarius Nu esmann in Borken, is zu- um Notarius publicus im Bezirke des Ober-Landes-

[De j Ö , e - x f htes in Münster bestellt worden.

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Zeitungs-Nachrichten. | A s 1 Sn

Yaris, 12. Febr. Fn der vorgestrigen Sißung der Deputir- enagA tate der Finanz-Minister vier verschtedene Geseß- hurfe vor, welche zux vorläufigen Berathung an die Büreaux iesen worden find. : E L ee erste betrifft die definitive Regulirung des Budgets für Ì Es erhellt daraus, daß am Schlusse des Fahres 1821 etn ret- Mleberschuß von 10,237,106 Fr. verblieb. Der Minister bemerfte ih, daß die Regulirung des Budgets für d. J. 1822 folgen- Resultat ergeben werde: H 4 Einnahme 958/859/935 F!-- 4 Ausgabe 926,201,182 Fk., i Mus ein neuer Ueberschuß entstehe, welcher mit obigen 10 Mill. Summe von 42,945,907 Fr. bilde, womit Frankreich das Etats- 1825 beginne. v 2 Der zweite Geseß-Entwurf, den der Minister vorlegte, betrifft Ærdfnung cines eventuellen Kredits bis zum Belaufe von 100 M. Fr., zur Deckung der in dem laufenden Fahre dringend er- lichen außerordentlichen Ausgaben, zu welchem Zwecke jener t{huß der 42,945,907 Fr. und ein zu eröffnender in das große W) der öffentlichen Schuld einzutragender Kredit in 5 pCt. Kon- Renten im Betrage von 4 Millionen (JFouiss. v. 22. März 18325)/ Vorbehalt künftiger Berechnung , verwendet werden sollen. Mitlister äußerte bei dieser Gelegenheit, daß die Umstände, El welchen Frankreich das laufende Fahr antrete, thm die Pflicht Hlegten, sich auf einen etwanigen Ausfall in der Einnahme, Lauf eine unvermeidliche Vermehrung der Ausgaben gefaßt zu et: ersterer kônne nur bei der Einregistrirung/ [bei den Zöllen Y bei den indirekten Steuern stattfinden; diese Auflagen aber n im verflossenen Fahre einen so bedeutenden Ueberschuß ge- t, daß sie sich im laufenden um 252 Millionen vermindern Hen, ohne daß dadurch in der zur Balance des Budgets pro ÿ nôthigen Einnahme ein Deficit entsicthen würde. Was die au- dentlichen Kriegs-Kosten angehe, so hingen diese von den ums- en ab, und ließen sich vorher nicht berechnen; es würde un-

| in das De r Rüstungen , zu denen die Regie- { seyn, in das Detail der Rüstungen , z e Deo

ihre Zuflucht zu nehmen sih genöthigt sehe, in aus ein hen ; dev Air chie Geseh- Entwurfe enthaltene außerordentli- Kledit schiene ihm indessen zur Deckung iener Kosten hinreéi- \; was diese Geld - Operation selbst anbetrefe, so sey sie seit len Fahren in unvorhergesehenen Fällen befolgt worden, weil ch das Bolk nicht gedrückt werde; so habe z. B. dite Kammer ähnlihe Anleihen die Kosten der Okkupation Frankreichs die Verbündeten u. dic Abtragung der Rückstände gedeckt ; #0 t sle auch in der Folge durch dasselbe Mittel die Kosten zu Kriegen aufbringen, an welchen Frankreichs Stellung in Eu- ils unabhängiger überwiegender Staat... n Worten wurde Hr. v. Villèlé durch eîn ironisches Lachen und lange Unterbrechung der linken Seite in scinem Vortrage ge er wollte scine Phrase wiederholen, wurde tedoch aberma

25e Stuck. Berlin, Sonnabend den 22sten Februar 1825.

- - d unterbrochen; endlich gelang es, die Ruhe wiederherzustellen, un er fuhr fort :) die Kammer oft genug zwingen werde, Theil ju neh- men, wie weise E ZemeN E O agf garen und re Zesinnungen von Frankretchs Könige .

S aue dritte Geseß-Entrourf enthält- die Feskseßung des zur e streitung der Ausgaben des Jahres 1824 zu eröffitenden E Das Budget der fonsolidirenden Schuld hebt sih vott 228,724, Fr., die es im laufenden Fahre beträgt, auf 240/,127/666 Fr.- wozu noch 7,400,000 an JFnteressen für die iegende Schuld, und S Fr. für die Dotatien beider Kammern (\. unten) kommen. Ds Budget des Justiz - Ministeriums is pro 1824 mit 953/714 Fr. - - her angeseßt, als pro 1823, das der auswärtigen Angelegenhe en mit 25,000 Fr. niedriger ; das des Ministeriums des JOOS mit 1/595/300 Fr. höher; das des Kriegs - Ministeriums mit 4/509,000 Fr. hoher; das des Marine-Ministeriums mit 5/000/000 Fr. hd her; das des Finanz-Ministeriums mit 16,643,559 Fr. nie driger. Die Gesammt-Ausgaben pro 1824 sind lauf po O E : Fr. berechnet, mithin nur auf 5/951/561 Fr. hoher a E, as laufende Jahr (eine dem in Renten zu erdffnenden Kredite hes lich gleiche Summe), obgleich das Kriegs - und das Marine-Mint=- sterium einen Zuschuß von 75 Millionen erhalten. Der vierte Geseß-Entwurf, den der Finanz-Minister der Kam= mer vorlegte, betrifft die Ausstattung der Pairs-Kammer (die be- kanntlich schon in fat allen vorhergehenden Stßungen zur Spräâche gebracht worden war), und die der Deputirten-Kammer: Eine Vere ordnung vom 4. Jun. 1314 hatte die Dotation des alten Senats der Krone Übertragen ; sie betrug damals jährlih 4 Mill. Fr., die auf den Ertrag der Forsten erhoben wurden; davon erhielten die Senatoren, die geborne Franzosen waren , 56,000 Fr. Pensions und ihre Witwen 6000 Fr. Diese Eiurichtung dauerte bis zu det 100 Tagen, wo die Bedürfnisse des Staates ihn nôthigten , jener Etat auf die Hâlfe herabzuseßen, worauf denn die alten Senato=- ren nur noch 24/000 Fr. erhielten, und dic den Pairs bei Sterbe- Fáâllen zu bewilligenden Pensionen auf 12/000 Fr. reducirt wurden. Gegenwärtig beträgt die gesammte Ausstattung der Pairs-Kammer 5/625/954 Fr., nämlih 2 Millionen - auf dem allzährigen Budget- 1/5583,042 Fr. in Jnscriptionen in dem großen Buche und 267,512 Fr. aus den Gütern der alten Senatorien. Davon erhalten 70 alte, in Frankreich geborne oder naturalisirte Senatoren, an Pen= fionen 1,570,000 Fr.- ein fremder Settator und 52 Witwen 200,000 Fr., 77 Pairs aus dem Ertrage der Pensionen der ausgestorbenetr Senatoren 924/000 Fr. und 800,000 Fr. werden zu den gewöhnli= chen alljährlichen Ausgaben der Pairs-Kammer verwendet. FJebt: sollen die Güter des Senats mit den Kron - Gütern vereinigt und demnächst verkauft wecden. Aus dem Ertrage, der auf 8 Mill. Fr. abgeschäßt wird, soll das Schloß „le Petit Luxembourg“ mif 550/000 Fr. gekauft und mit den übrigen, von der Pairs-Kammer bereits offupirten Gebäuden vereinigt werden. Die bisherigen = Mill. auf dem Budget, sollen künftig wegfallen, und die oben er- wähnten Junscriptionen in dem großen Buche durch eine andere Fnscription im Namen der Pairs - Kammer und îm Betrage von 3/,600,000 Fr. erscht werden. Dtie Da den Pairs bewillig= ten und noch zu bewilligenden Pensionen, sollen erblich seyn nah Art der Majorate, jedoch nur bis zum Betrage von 12/00 Fr., #0 daß bei dem Tode eines Pairs, dex mehr als 12,060 Fr. bezogemw hat, der Ucberschuß zur anderweitigen Disposition des Königes ver= bleibt. Endlich sollen, sechs Monate nach der Bekanntmachung des betreffenden Geseßes, die Penstonen derjentgen Pairs, die 24,000 Fr. beziehen, in Dotationen zur Höhe einer gleichen Summe, und die Pensionen, die wege M 24/009 Fr. betragen, in Dotationen n 12,000 Fr. verwandelt werden. J 5 Y Hinsichtlich der Ausstattung der Deputirten-Kammer bemérkte

der Finanz-Minister, daß es unpassend sey, daß das von ihr offu=- pirte Lokal gemiethet sey (der Palast Bourbon gehört bekanntlich dem Prinzen Condé), und daß auch der Präsident zur Miethe wohne. Um dieser Unschicklichkeit abzuhelfen, soll eine Rente von §00,000 Fr. (JFouiss. v. 22. Sept. 1825) Namens der Deputirten - Kammer in das große Buch eingetragen, und der Palast Bourbon gegen drei dem Staate zugehörige bedeutende Wälder eingetauscht wer=- den: dagegen sollen die bisher in dem Budget aufgeführten 800/000 Fr. für die gewöhnlichen alliährlichen genten C O Z Die Vorlesung dieses leßtern Gesch-Entwurfes, der am x

in be Bürcau diskutirt werden soll, wurde von einer beständi- gen Bewegung der äußersten Linken begleitet. Hinsichtlich des Credit-Supplementes der 100 Mill., verlangte Hr. Kasimir Perrier, daß mit der Untersuchung des betreffenden Entwurfes eine b eson- dere Kommission ernannt werde, da zwischen den pro 1324 zu e tirenden gewöhnlichen Ausgaben, und einer Anleihe von 100 Mill. zur bloßen Führung eines Krteges, nicht die mindeste Gemeinschaft bestehe. Er fügte hinzu, daß dieser Krieg, schon vor dessen Anfang, Frankreich Millionen gekostet habe, und daß daher das Interesse des Staates und eine ruhige Ueberlegung das Ministerium hofen: lih von einem Unternehmen abbringen werde, wodurch es“ stt

5 ci dßrecer Feind Frankreichs als diejenigen zeigen würde, ag A ‘dessen Truppen marschiren läßt. Der Antrag des