1823 / 24 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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treten zu lassen, von welchem Grade er auch sey, dessen Meinun: ¿weifelbaft seyn könnte. Er kennt aber zu sehr den guten Gei

der unter ihm stchenden Korps, als daß er befürchten sollte, je- mals wieder dazu genöthigt zu seyn. Gleichfalls is r Überzeugt, daß das brave 18te Linien - Fufanterie - Regiment, nunmehr von jenen unsaubern Subiekften gereinigt , künftig nur Eine Familie bilden, und frei die Gefühle der Treue ausspre heu werde, von der es siets rúhmliche Beweise gegeben hat.

Bayonne, 11. Febr. Die neuesten Madrider Blätter, denen jedo unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur wenig Glauben beizumessen seyn dürfte, sprechen von einem am 29sten v. M. zwi- schen den Generalen Bessieres und Abisbal statt gefundenen Ge- fechte und erzählen dasselbe folgendergestalt: Der Glaubens-Gene- ral Bessieres hatte am 29. Jan. Sacedon eingenommen, und be- fand sich daselbst an diesem Tage mit 4000 Jnfanteristen, 200 Mann Kavalerie und z Kanonen. Er hielt dîc Höhen zwischen dem Tago und Sacedon beseht, und befand sich so im Vortheil der Position. Zu Brihuega hatte er eine große Quantität Tuch requi- rirt , und ließ zu Sacedon fleißig arbeiten, um einen Theil seiner Mannschaft in Montur zu seßen. Auch ließ er in den von ihm beseßten Ortschaften Kontributionen erheben.

Am Nachmittage etwa 4 Uhr, entspana sich zwischen seinen Vor-

posten und denen des Grafen Abisbal, bei der Brücke Aunon, ein !

lebhaftes Gefecht. Bessieres ließ ein Detaschement vorrücken, wel- ches den Punkt vertheidigen sollte, allein es ward zum Theil in die Pfanne gehauen und der Rest zu Gefangenen gemucht. Abis- bals Scharfschüßen gingen vor, und nahmen das große Defilec zwischen der Brúcke und Sacedon, Bessieres versuchte diese Stel- lung durch cin Bataillon wieder nehmen zu lassen, ward aber durch eine Kompagnie Fnfant Don Carlos angegriffen, und zum RÜctk- zuge gebracht. Bessteres suchte nun auf dem andern Flügel zu ge- winnen , was er hier verlor, allein die Grenadiere des Regiments Estremadura und eine andere Kompagnie von Don Carlos griffen mit dem Bayonet an, worauf das Gefecht allgemein ward. Fn- deß verlor Bessieres eine Position nach der andern, und unter dem Dunkel der Nacht räumte er Sacedon, mit Hinterlassung von Ba- gage und Munition. Mit Tages-Anbruch beseßte der Graf Abis- al, Sacedon, und beorderte sogleich eine Abtheilung Kavalerie zur Verfol ung Bessieres scheint sich auf Cuenca zu ziehen. Auf dem Schlachtfelde wurden zoo Flinten aufgesammelt, die Besstieres Leute von sh geworfen hatten. Leßterer hat Verhandlungen angeknüpft, um mit dem Reste seines Korps zu ihnen überzugehen.

Nachschrift. - Wir vernehmen eben, daß die Regierung zu Ma- drid, dic von Bessieres verlangte Kapitulation nicht zugestanden hat, sondern darauf besteht, daß e sich auf Disfretion ergeben soll. Die Royalisten verschanzen sich inzwischen fortwähreud hei Ae einer Stadt auf dem Wege nah Cuenca/, 12 Meilen von

adrid.

Jn der Sißung der Span. außerord. Kortes, vom 7. Febr. haben dieselben Folgendes beschlossen: 1. Das Heer soll durch eine fernere außerordentliche Aushebung von 29,975 Mann auf den Kriegsfuß gebracht werden. 2. Jede Provinz soll ihren Beitrag nach einer beigefügten Tabelle liefèrn. 5. Die Provinzial-Deputationen kön- nen die Aushebung durch Loosziehung oder Srellvertretung beschaf- fen. 4. Die National-Milizen sind eximirt. 5. Jünglinge von 17 Jahren können, wenn sie sons tauglich, als Stellvertreter zugelas- Fen werden. 6. Auch Freiwillige. 7. Die Deputationen vernehmen sich mit den General-Kapitainen, um ihr Kontingent binnen M0- nats-Frist bewaffnet und gekleidet zu liefern, und verwenden dazu die zu ihrer Verfügung stchenden Provinz - Gemeinde - Fonds. 8. Die Deputationen, welche sich auszeichnen, sollen als Wohlver- diente ums Vaterland erklärt werden. 9. Die verabschiedeten Sol- daten können zum Dienst zugelassen werden, selbst wenn fie Aus- länder sind. 10. Zutrauen verdienende Ausländer können, jedoch nuv als Gemeine, angenommen werden. 11. Die Regierung wird ermächtigt, dem Befinden nah, über die aktiven Miliz-Korps zu verfügen. 12. Die Einfuhr von Waffen, Munition und Kriegs-Ef- feften ist erlaubt. 15. Die Regierung wird ermächtigt, die ndôthi- gen Schiffe bauen, ankaufen oder miethen zu lassen, um 150 Kan0o- nier-Schaluppen zur Küsten-Vertheidigung aufzustellen. Der Ab- geordnete Becerra wollte einige Punkte, Behufs weiterer Diskussion, zur Sprache gebracht wissen; der Abgeordnete Canga aber meinte, zum debattiren sey jeßt keine Zeit; die Würfel lägen auf dem Tische ; Über Möglich und Unmöglich dürfe jeßt keine ge seyn.

Nach Madrider Nachrichten vom 8. Febr. sollen die hon un- ter den Waffen stehenden und die neu auszuhebenden Truppen in drei Heere organisirt werden. Das von Katalonien wird unter Ge- neral Mina bleiben, das von Navarra und Aragonien den Gene- ral Ballasteros zum Befehlshaber erhalten; die Reserve unter dem Grafen von Abisbal bleibt in Kastilien. :

Die Kortes wollen sih in geheime Sißung mit dem Vor- schlag beschäftigen, Se. Maj. und die Königl. Familie fúr den Kriegsfall în sichere Verwahrung zu bringen. Man meint, daß der König in solchem Fall ers nah Sevilla und weiterhin nach Bada- joz werde gebracht werden.

London, 11. Febr. Man sicht aus den Verhandlungen im Oberhause, daß die neue Heuraths-Akfte vom Jahre 1822 Abände- rungen durch das Parlament erfahren wird. Die alte Heuraths- Akte hatte große Gebrechen; so z. B. konnte nach ihr cine chrbare Gattin, die schon im Grabe ruhte, noch durch richterlichen Aus- spruch als bloßes Kebsweib erklärt und ihre tugendhafte Familie aller der Ehren und Güter, deren sie ein - halbes Jahrhundert

lang genossen hatte, mit einem Male beraubt werden; aber wie

die neue „Heuraths - Afte beschaffen seyn müsse, läßt sich aus der Petition abnehmen, welche den 7. d. M. vom Dechanten und Ka-= pitel von Lichfield dem Oberhause überreicht wurde, worin das Gesuch um Abstellung der neuen Akte auf die g Angabe ge- gründet ward/ daß von dem Augenblicke an, wo die neue Heu- raths-Afte passirt sey, in den 72 Sprengeln, welche die Didces von Lichfield befasset, nicht eine einzige Ehe geschlossen worden, außer durch besondere Bewilligungs - Briefe (license). Die neue Bill geht vom Lord Ellenborough aus und der Lord-- Kanzler ist entschlossen, sie kräftigst zu unterstüßen. Der Kourier sagt in Bezug auf Herrn Brougham’'s wüthen- de Ausfälle gegen die Europäischen Souveraine , daß politische Schimpfsucht mit der eines zantischen Weibsvildes große Ver- wandtschaft habe. Wenn man das Hohle, Nichtige , das alles Ge- ensiandes in der Wirklichkeit Beraubte, was die Rede des Herrn rougham enthalte, wegnähme , so bleibe nihts mehr übrig, als man auf den Rücken einer Visiten - Karte schreiben könne. Die

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Beéstandkheile derselben seyen 7 Prunkrednerey, 2 fal it in Temeswar attgestellt „und dék General- || tigt und sh de}elbett unaus C

gunig/- 7 Nichts. k # dge Et img o bru, i zum F elderavsthal-Liemtenayt befördert | zu erfreue L geseht bis zur Stunde seines Todes

In der lebten, parlamentarische Reform bezielenden ‘5 E, | i Die angelirengten Arbeiten seines Berufes , besonders in den der Srafschafts-Bersammlung befand sich nur ein Jakobine Me mberg, 1. Febr. Die geflüchteten Boiaren haben zum zwei- | Jahren von 1805 bis 1807 und während Ln unglüc lichen Ereig- cin serviler Redner, die man, nach der Bemerkuñg derx L (die Weisung erhalten, entweder nah Hause zu gehen, oder | nisse jener Zeit, hatten seine Gesundheit o erschöpft La er sich als die abzu schneidenden Enden (fag—ends) der beiderseitigen f Brünn und Linz zu begeben. Jn Bucharest ist an die | bgld nach dem Frieden von Tilsit gezwungen sah adi voi den teien ansehen müsse. des geflüchteten Erzbischofs und Metropliten Dionysius ein | Geschäften zurüctzuziehen, und es fast schien, daß sein körperlicher

Man spricht hier von einer dsentlihen Verfammluh by Erzbischof vom Hospodar ernannt worden. f Zustand thm“ nicht mehr erlauben würde, dem Staate mit den Bewohner Londons in Betreff der Spanischen Angelegenhéit Turin, 1. Febr. Die Kälte ist hier ‘auf 15 14 Grad gesiie- | Waffen zu dienen; des Königes Majestät bewilligten ihm deshalb

Die Geschwornen , welche das Urtheil, betreffend das, cine Schildroache erfror, und mehrere Kütscher, welche ihre || einen unvestimmten Urlaub zur Wiederherstellung seiner Gesund- den Vice-König von Frland verübte Vergehen, zu sprechen { (chaften vor dem Theater erwarteten , waren dem Erfrieren | heit, und die lang entbehrte Ruhe eines von allen dfentlichen Ge= und deren erster Ausspruh nah sechsstündiger Rathschlagun t [châften befreiten häuslichen Lebens, gab ihm die verlornen Kräfte, hin lautete : ¡daß ste nicht einig seyen, noch laubten, einig jy Reggio (Herzogthum Modena), zo. Fan. S. K. H unser || schneller als er es selv| erwarten tonnte, wieder, so daß er hon den,/ sind angewiesen, von neuem zu rathshlagen: Fn dey og hat die Güter der, durh das slandrechtliche Tribunal * am Ende des Jahres 1808, als die Armee ihre neue Organisation sien solcher Fälle, sagen die Times, werde der Ausspruch de P biera, verurtheilten Hochverräther und Majestäts-Verbrecher, || erhielt, mit verjüngter Thätigkeit das Kommando der Nieder= schwornen mehr ein Anzeichen ihrer Kraft, dem Hunger zu Mit nach den Gesehen dem Fiskus anheim fallen sollten, dfent- | Schlesischen Brigade übernehmen konnte , das ihm des Königes fichen, seyn, als ihrer Fähigkeit, die Wahrheit zu finden. e Pohlthätigkeits-Anstalten zugewiesen, und auch jene Fndivi- | Majestät zugleich mit der Generalswürde verlieh.

Der Charlestoner Merkur bemerkt: Spanien und Kuh welche das Unglück haben, mit den Verbrechern verwandt zu | Es war die Vorbereitungszeit zur Wieder - Erhebung des tief nicht bestimmt, länger unter einer Regierung zu stehen, u nádigst bedacht. niedergebeugten Vaterlandes. Nur die Erweckung eines neuen Tag threr Trennung wird eine mächtige (prodigious) Verän Etot holm, 7. Febr. Zu Norrtelge sind am zo. Jan. || und kleinen Heeres zum Bewußtseyn, daß nicht Zahl und Glanz, in unsern Verhältnissen, und in denen von Westindien un nd Nachmittags, bei Ost-Winde' und sehr starkem Frost mit sondern Kriegs-Tugend allein den Sieg giebt, konnte dazu führen. mehr Europäischen Staaten zur Folge haben. Si nee, zwei heftige Erdstdße verspurt worden. : gur diesen Geist und in ihm hat der General v. Kleist unter

der, 127 Fehr. Die lehten Posten von Paris werfen alle F 1. Febr. Béi den Vergleichs - Gerichten kamen im v. F. || den Herstellern des Heeres fruchtbar wie Überall und segenvoll ge- nieder; es ist in keinem Staatsöpapiec etwas gemacht. 4 Rechtssachen vor, von welchen 21/979 ausgeglichen, 12,670 || wirkt. Das Jahr 1812 sollte diesen Geist hon erproben und er

34. Febr. General Lord Beresford ist an die Sth die ordentlichen Gerichte verwiesen wurden. i hat die Prüfung glorreich bestanden. Kleist führte einen Theil R IERE Gen. Dafes, zum Gen. Lieut. der Artillerie e Die Jo Eutgae Zetrug im v. F. im ganzen Reiche 3 Mill. } des Nonne nach Rußland, was dort einen {weren Beruf erfüllen

i : - Nthlr. Hamb. Bko. ; mußte, den nur tief gewurzelte Zucht, große Tapferkeit, glühen

Mit der morgenden Hof-Zeitung erwartet man die Ern S heicheen aus dem nördlichen Upland zufolge , herrscht dort | Verlangen, den alten Glanz des Thrones ‘herzustellen ‘und egel des Hrn. Vansittart zum Pair, als Baron v. Bexlepy. Kälte zwischen z0 und 40 Graden. slerte Liebe für den angebornen König so zur Erfúllung zu brin=-

Dle H. Canning und Herries nahmen vorgestern, als ey Warschau / 17. Febr. Se. Mai. der Kaiser haben 50,000 Fl. || gen vermochte, wie es geschehen ist.

Parlaments-Glieder für Harwich , ibren Siß im Unterhaus. M. zur Vertheilung unter die Armen, welche sich während ihrer , Der General v. Klei st war auf dieser Bahn der Ehre und Sie N. Wilson wird, heißt es, vielleicht nah Spanien Wen Anwesenheit in der hiesigen Stadt, mit Bittschriften an Se. || Pflicht einer der Sterne, an die das Auge der Menge, im Glück Geslern kam der Herzog von S. Lorenzo in Dover an, j jestät gewendet hatten, zu bestimmen geruhet. Der Graf v. || wie in der Gefahr und Ungewißheit sich heftet. Fn allen Gefech-

vom Bolke mit drei rounds of huzzah's und einem bereit sijFbowski, Stellvertreter des Minister Sraats-Sekretairs, hat vor || ten folgte ihm der Sieg, in allen verwickelten Verhältnissen der

Wagen empfangen wurde. igen Tagen, mit einem Theile der Beamten des Staats-Sekre- || Zeit die Besonnenheit und klare Einsicht, die nur das Bewußt= 4m Unterhause fragte heute Hr. Hume: Ob dur Ernazsars, unsere Stadt wieder verlassen, und ist nah St. Petersburg || seyn geben kann, überall dem-Rechte und der Wahrheit zu leben.

des Lords Clanwilliam zum Gesandten nah Berlin an die 6 reist, Jm Laufe der diesjährigen Fasten- sollen wicder Pfän- || Nach dem Ende dieses Feldzuges ward er zum Gen. Lieutenant

des Hrn. Rose, eine Pension für den leßteren entstehen wersLorterien, zum Besten der Armen veranstaltet werden. ernannt und erhielt den großen Rothen Adler-Orden.

Hr. Canning verneinte die Frage. E Korstantinovel, 10. Jan. Wir haben einen nordischen Die Begebenheiten des Krieges der Jahre 1815 Uttd 1314 untd Der Banquier Salomon Cohen, der sehr ausgedehnte Ster und Alles is mit Schnee bedeckt. Jn Smyrna ist man we- | der Antheil, den der General v. Kleist an ihnen gehabt hat; sind

tionen in Englischen und andern Fonds gemacht, kann wege ciner angeblich ‘bevorstehenden Expedition der Griechen, bei || so allgemein bekannt, daß es darum vielleicht erlaubt ist, sie für-

ftarkfen Fallens derselben, seiue Verpflichtungen nicht erfüllen W ch 50 Brander befinden sollen, sehr in Sorgen. zer, als thre Wichtigkeit sonst fodern würde, zu berühren. Was

_ Dresden, 16. Febr. Geftern, am Beerdigungs-Tage de¿iWMKorfu, 11. Jan. Am zosten v. M. hielt der neue Ober- || die Meisten von uns als Zeugen erlebt haben, was im Gedächtniß

vertteurs Generals von Cerrini, ging auch der bisherige Kon} im Palaste der alten Festung seine ersie Sibung. Am || wie im Herzen Aller noch aufgezeichnet steht, bedarf keiner ausführ=

dant Unserer Stadt, der General-Lieutenant von Mellentinn kam Lord Strangford, Königl. Großbrit. Bothschafter bei der | lichen Wiederholung. Bei Erdffnung des Krieges von 1815 finden

Tode ab. Der Staats=-Sekretair der Militair-Kommunal-4n Pforte, ‘am Bord- des Castlereagh auf - dieser Fnsel | wir Kleist in Gefechten vor Halle und Wittenberg. Während

genheiten, General-Lieutenant von Zeschau , ist mit Beibeh¿M Se. Excellenz snd heute am Bord des Prinz Regenten nach || der Schlacht von Groß - Görschen war er mit einer fleinen Heerso

setner Übrigen Funktionen, zum Gouverneur der Residenz 4 siantinopel abgesegelt. Am 1. Jan. kam Lord Guilford, Kanz- || Abtheilung nach Leipzig detachirt. worden. i | der Jonischen Universität, mit seinem Neffen, -dem Grafen Der 20. Mai bei Bauben if einer der s{önsen Tage in sei-

Frankfurt, 18. Febr. Bankerotte, wenn auch nicht Pessield, aus Jtalien hier an. nem Leden geworden. Mit zwei Regimentern war ihm die Ver= hiesiger Fa E L ftatt. Der Verlust, da d # Meng ufe bey tus von Burg Übertragen. Er behauptete sie

LNBOE ties )er Wechsler bei Londoner Häusern erlecidq : is zum sinkenden Tage gegen die Angriffe des Französi wird auf 300,000 Fl. angegeben. i : "A Hande Ber it 6. res, mit einem Heldeniiniha und einer Arródiuce, die Le , Selbsimorde sind wieder an der Tagesordnung. Die Sra Es ‘Ebniag- [M den glänzenden Vorbildern erhebt. Er verlicß die Stellung nux nes wohlhabenden Mannes stürzte sich aus dem Fenster. —W Hamburg, .21 Febr. Danzkger Weißen 115 Rthlr., Königs- auf erhaltenen Befehl, nachdem die Truppen sich ganz verschossen Fd in der Nidda der Mainbrücte, und ein Familien-Vater ere? Noggen 74 Danziger 78, Gerste 608- Hafer 50 Rthlr. pro dn O RE M E von Os Beweisen der l : etden gegenwärtigen n -

Man hat den (S. 198. erw.) Lotterieloos-Verfälscher in Darn gen. Den bald darauf erfolgten Waffenstillstand chloß er als Pren Gold find noch bet idm gefunden worten. e S cbfen Hoc f M S “Ven 2ten Theil des Feldzuges erd W010 ; -Dire i Es i (s i Geibzuge 5 indessen beschlossen, um ähnlichen Fällen vorzubeugen, die 7 Berlin. Friedrich Heinrih Ferdinand Emil Graf Kle ist v. || des 2ten Armee-Korps. Der Gieg dei Scar leza V GaRE R der Loose, deren Nummern bisher bloß in Zahlen ausgedrick Wllendo rf, am-9. April 1763 in Berlin. geboren , entsprosen || Werk scines Entschlusses, dem Korps von Vandamme in den Rúk- ren, umzuändern, so, daß sie nicht mehr, wie hier geschah, d ciner der ältesten Familien des Landes , erhielt seine frúhste || ken zu gehen, indem er sich zwischen dasselbe und die Fran dsische Hinzufügung einer Ziffer abgeändert werden können, da diese¿ chung im älterlichen Hause. Jm 12ten Jahre. kam er als | Haupt-Armee warf. Er empfing nah der Schlacht den Schwat en Betruge ein leichtes Spiel giebt. je an den Hof des- Prinzen Heinrich von Preußen, und von || Adler-Orden aus der Hand des Köntzes, und das Andenken an diea

j; Bor kurzem kurirte zu Hechberg im Oberwalde ein Afff im Jahre 1773 beim Ausbruche des Baierschen Erbfolgekrie- | sen Sieg ward später durch den Namen Kleist von Nollen-

Glieder-Lähmungen und Gicht-Anfälle auf eine ganz neue A als Officier zum Jnfanterie-Regiment v. Bülow. dorf in seiner Familie verewigt. B

ließ scine Kranken nämlich auf ein Brett binden, und che Was jedem edlen Gemüth in den Jahren der hôchsten Em- Ín der Schlacht bei Leipzig am 16. Oft. war ihm die Behauy-

ohne alle Barmherzigkeit in einen geheißten Backofen. M/aglichkeit die Nähe eines großen Mannes wird, is das Vorbild || tungdes linken Flügels der Armee, zwischen Grôbern und Mark

Patienten gaben bei dieser vorgeblichen Radifkal-Kur den Geis drinzen Heinrich dem jungen Klei gewesen: die Flamme, || Kleberg übertragen ; er hielt ihn gegen weit überlegene Angriffe des

nur zwet Manner kamen davon. Die Obrigkeit hat dem Ote die ritterliche Tapferkeit, die reine Humanität des Ka“ak= || Feindes fest. Am 18ten ward ihm der entscheidende Punkt bei dem

salber das Handwerk baldigst gelegt. und der Adel der Gesinnung sich entzündet haben, welche dite || Dorfe Propsthayde angewiesen, wo er eins der blutigsten Gefechte

Der hiesige Frauen-Verein , der sich seit seiner Entste{Mctchtenden Tugenden seines Lebens geblieben sind. des Krieges bestand, und zum vollendeten Siege wesentlich mit- schon manches Verdienst um die leidende Menschheit erworben W Nach dem einjährigen Kriege, der dem 15jährigen Jünglinge || wirkte. sich auch jeßt beeilt, den von der Wassersnoth Bedrängten ine Gelegenheit zur Entwickelung seiner Anlagen geboten hatte, Nach der Schlacht bet Leipzig ward ihm die Blokade von Er- untern Main-Gegend, Hülfe und Unterstüßung zukommen zu l er desto eifriger bemüht, seine wissenschaftliche Ausbildung zu || furt übertragen. Nachdem er durch Konvention in den Besiß des

In der Provinz Rheinhessen ist die diesidbrige Jagd mit ern. Er besuchte deshalb die Militairschule, welche der Köntg | Haupt - Platzes gelangt war und den Feind auf den der Citádelle 15. Febr. geschlossen worden. B drich 11. um diese Zeit unter Tempelhoffs Leitung hatte einrich- || beschränkt hatte, folgte er der großen Armee nah Frankreich mit

„Hamburg. Dr. v. Heß, in der literarischen Welt von Wlassen, und er ward hier einer von Tempelhofs ausgezeichne- || seinem, durch Gefechte, Krankheiten und Detaschements sehr ge- theilhafter Seite bekannt, starb hier am 20. Febr. im 67sten (M Schülern. Als im Jahre 1790 bei der Ausstcht eines nahen | schwächten Korps. Es fstief zur Schlesischen Armee am 10. Febr seines Lebens. 9es/ der General-Staab der Armee vermehrt wurde, trat er | vier Tage vor dem denkwt rdigen Gefecht von Champ-Auhbert, eine

München. Der Werth dessen, was von dem abgebra Quartiermeister-Lieutenant in- dieses Korps, und blieb als sol= | der glänzendsten Waffenthaten, welche die neue Kriegögeschichte

K. Hot Theater » Gebäude noch stehet, die Beiträge der Bis bis zum Ausbruche des Krieges von 1792 in Potsdam. kennt.

schaft, und die aus der Brand - Erstattungs - Kasse zu erwa Von Eröffnung desselben bis Ende 1793 stand er als Officier Bei Laon machte er, vereint mit dem General. y. York, dei

Summe, betragen zusammen eine Million. Am 11. Febr. M General - Staaves beim Korps des Fürsten von Hohenlohe, und | siegreichen nächtlichen Angriff auf die Französische Stellung, und

farb der uns unvergeßliche Architekt Fischer. Einige seiner Feb sich durch rastlose Thätigkeit und sicheren Blick das volle || mit der Schlacht von Paris beschloß er scine Laufbahn als Sieger

feierten diesmal das Gedächtniß seines Todestages dadurch, Mltauen der Heerführer, durch Entschlossenheit und kühnen Muth || mit dem Ruhme, der feinen Namen überall begleitet hatte. / sie unter einem feierlichen Gesange, Asche und ausgebrannte (M! im ersten Feldzuge, im Gefecht bei Ober -Ursel seine erste df- Se. Maÿ. der König belohnten die großen Verdienste, die er len des zerstörten Theater - Gebäudes , seines glorreichen WWliche Auszeichnung durch den Verdienst- Orden. sich ums Vaterland erworben, durch seine Ernennung zum General auf sein Grab sireuten, und es mit Wein besprengten. Als am Ende des Jahres 1793 der Feldmarschal von Möllen- || der Fnfanterie, erhoben ihn zum Grafen Kleist von ollendorf,

Wien, 12. Febr. Der Gouverneur von Fnner - OesterFi-das Kommando der Rhein - Armee erhielt, nahm derselbe den | und verliehen ihm als Dotation die Königliche Domaine Stôtterlin- Graf von Taaffe, ist zum Gouverneur von Galizien, der HisMaligen Hauptmann von Kleist als Adjutanten zu sich. Wie genburg im Fürstenthum Halberstadt.

Graf von Hartig aber zum Gouverneur von Inner - OestertFsentliche Dienste er in diesem Verhältnisse geleistet , und was er Im Jahre 1815 ward ihm, bei Wiederausbruch des Krieges,

und der Hofrath von Uermenyi, zum Gouzerneur von Fiume F! ehrwürdigen Helden gewesen, hat dieser vis zum Ende seines | der Befehl úber die Norddeutsche Bundes - Armee Übertragen,

dem ganzen Ungarschen Küstenlande ernannt worden. Der Fs durch unbeschränktes Vertrauen und innige Freundschaft | shwere Krankheit zwang ihn aber, dies Kommando abzu ebe,

Zeugmeister und Ban von Kroatien, Graf von Giulay, hat dic Mugt. : : : und hinderte ihn an dem kurzen Feldzuge noch Antheil zu nehmen.

haber-Rechte Über die zwei Banal - Gränz - Fnfanterie - Regime} Jm Jahre 1799 erhielt Kleist von des jebht regierenden Kdö- || Nach dem Frieden erhielt er das General - Kommando im Herzogs

s fo

anz so erhalten, wie er solhe vor Lun des Landes gen Majestät das kombinirke Grenadier-Bataillon der Regimenter || thume Sachsen und Magdeburg, dem er vorstand, bis im Fa c 1320 die immer zunehmende Zerrüttung seiner Gesundheit ihn

ges Maiestät

r Feldmarschal-MFlim und Kuhnheim in Berlin. Jn diesem selbstständigen Ver- 320 tenant und Monturc» Jnspektor , Freiherr v. Minutillo, vom vlfftisse entwickelten sich hon damals die Eigenschaften, wodurch | nöthigte, dem Dienste ganz zu entsagen. Des Kdn ten JInfanterie-Regimente Joseph Colloredo, Nr. 57; dér @Mîter das Heer an sich fesselte. So- lange ihn das Schicksal zum || verlieh ihm bei dieser Gelegenheit die Würde als Feldmarschal. ral-Maijor und Brigadier Freiherr v. Bakonyi, vom vakanten Wer berufen hat, hat ihn stets der Geist der Güte und Milde | Allgemeine Verehrung und herzliche Trauer über seinen Verlust is fanterie-Regimente Colloredo-Mannsfeld , Nr. 55; der Gent, nehèn dem der Ernst und die Strenge wohl besteht, und || ihm auch aus der neuen Provinz nachgefolgt.

Major und Brigadier, Freiherr v. Trapp, vom vakanten Funf die väterliche Sorgfalt für die Seinigen erfüllt, die viel fo- Er lebte seitdem in Berlin seiner Familie und seinen Freuns- rie-Regimente de Vaux, Nr. 25; der General-Major und Bis darf, weil sie viel giebt. Das Grenadier - Bataillon , das er || den, und war erst kurze Zeit wieder durch die Berufung zum Mit-

at. Zu Regiments-Fnhabern sind ernannt :

dier, Freiherr Klopstein von Ennshruch, vom vakanten Fnfantbligte, ward in kurzer Zeit eines der ausgezeichneteren der Armee. || gliede des Staatsrathes in das dffentliche Leben zurückgetreten, als Regiment Vogelsang, Nr. 47; und der General-Major uud Y Im Jahré 1805 ehrte Se. Maj. der Kdnig das Verdienst des ihn der Tod nach kurzem Krankenlager hinwegnahm.

gadter, (Zraf Salins v. Lamezan , vom vakanten Infanteric-AP\&r von Kleist durh das auszeichnende Vertrauen, das ihn Er war im häuslichen Leben, was er im dfenlichen war : eit ment Froon, Nr. 54. er age Stelle des vortragenden General - Adjutanten be- | Mann von flecenloser Reinheit, voll Güte, Treue und Herzlich-

Der Feldmarschal-Lieutenant und Divisionair v. Greth, i Er hat diks Vertrguen seines Königes vollkommen gevechifer- || keit, edel, wohlthätig und mild. Dex Name, den er trug, was