fussi rx Theil nehme. Das ganze Geseß wurde endli mit 9 D gs Stimmen genehmigt. Etwa sechszig Mitglieder der linfen Seite, welche die Protestation gezeichnet / stimmten nicht mit ; rechnet man aber auch ihre Stimmen noch zu jenen 19 hinzu, #0 wäre das Geseß immer noch mit 259 gegen 79 (5 gegen 1) durch- en. — :
id der Sißung vom 6ten wurde Über den Geseßz-Entwurf in Betreff der Eiptereesuig der am 51. Dec. ausgedienten Militairs, berathschlagt. Die linke Seite war, bis guf etwa 20 Deputirte, gänzlich leer; auch das linke Centrum war ziemlich entblößt. Kein ein Dcs Mitglicd der Opposition war im Kostüm. Der Präsident rief nah einander mehrere derselben auf die Tribune; sie waren indessen zum Theil nicht gegenwärtig/ zum Theil weigerten ste fich zu: sprechen. Als die Reihe an den für das Geschz eingeschriebe- nen General Donnadieu kam, erklärte dieser, daß er sich zwar An- fangs vorgenommen, die gegenwärtigen Verhältnisse Frankretchs zu Spanien näher zu beleuchten und seine Ansichten în der Sache frei und ofen an den Tag zu legen, daß er inzwischen unter den gegenwärtigen Umständen Alles vermeiden zu müssen glaube, was nur irgend den Schein der Opposition an sich trage, und daher vorziehe zu schweigen. Die Hrn. Clausel de Coussergues und Graf v. Marcellus sprachen hierauf zu Gunsten des Geseß-Entwurfes, oder vielmehr, zu Gunsten einer bewaffneten Dazwischenkunst „selbi, in die Spanischen Angelegenheiten, da sie des Entwurfes nur ganz -oberflählih als eines Hülfsmittels zum Zwecke erwähn= ten, Nach ihnen machte der General Dupont, als Bericht-Ersiat- ter, scin Résumé, worauf der Präsident den, aus einem einzigen Artikel bestehenden Geseß-Entwurf vorlas; er wurde von der Kam- mer mit 251 gegen 15 Stimmen angenommen. Die linke Seite und das linke Centrum stimmten nicht mit. — :
Gestern war feine Sißzung. Jn der heutigen kommt ein Be- richt der Kommission für die Bittschriften, und ein zweiter in Be- tref des definitiven Rechnungs - Abschlusses des Jahres 1821 zum Vortrage. Die mit dem Budget beschäftigte Kommission hat die Herren Bourrienne und Planellt de la Valette, zu ihren Bericht- Erfsiattern, jenen für die Ausgaben, diesen für die Einnahme er- t. . - 6 . Dle Quotidienne rügt das Betragen einiger 50 Mitglieder der linken Seite, die am 4ten den Sißungs-Saal mit der Betheuerung verließen, die Gefahren des Hrn. Manuel, wie dessen Meinun=
en, theilen zu wollen, unmittelbar darauf mit ihm ein großes ittags-Mahl im Rocher de Cancale theilten. i : f
Fn der erwähnten Sißung vom 4ten, als die National-Garde in den Saal trat, rief der General von la Fayette aus: „Nie würde unter meinem Kommando so Etwas vorgegangen seyn! Fn Bezug guf diese Aeußerung sagt die Etoile: ¡Doch haben sich unter dem Kommando des Marquis von la Fayette manche andere Dinge zugetragen. Kommandirte er nicht, als die Pariser Natio- nal - Garde auf Versailles marschirte? War er nicht ein ruhiger Zeuge der Fnvasion des Palastes unserer Könige, der Ermordung der Gardes du Korps und der Entführung der Köntgl. Familie: Kommandirte. er nicht, als Ludwig XV1. mit der Königin gefangen ‘von Varennes eingebracht , und der Befehl gegeben wurde, Jeden zu verhaften, der den Hut vor diesen erhabenen Opfern abziehen würde? — Unter den Mitgliedern der linken Seite, die sich n der Sißung vom 4ten, bei der Wegführung des Herrn Manuel, durch patriotische Ausrufungen am meisten guszeichneten, befinden sich Männer, dié Buonaparten mündlich und schriftlich bewillfkommt,
elobt und gefeiert haben, als er die National-Reprâäscntanten aus ben Fenstern der Orangerie zu St. Cloud hatte springen lassen.
Das Armee-Korps, das in diesem Augenblicke im Oepartement der Riederen Pyrenäen zusammengezogen wird, beträgt ungefähr hee Mann, mit 160 Feldstücken und 24 Stücken Belagerungs=
s 16. 7 e A dle Briefen aus Bayonne sind die in St. Fean-de-Luz kütz- lich mit so vieler Mühe und einem so großen Kosten - Aufwande hergestellten Dämme, neuerdings wieder von der Gewalt der Wel- len fast gänzlich zerstört worden, so daß man täglich dem Eindrin- gen des Meeres in die Stadt enutgegensticht _ ,
Das Journal des Débats sagt : ¡Der Sergeant Mercier, der
eine Ehrenwache befehligte, war eigentlich nicht berufen, eine f auszuführen. : L
r g i dei daß sämmtliche Kavalerie des Grafen von
Ahisbal zu Bessières Übergegangen und dieser der Hauptsiadt wie-
der näher gerückt sey. ()_- E :
Jn Havre ist ein Schiff aus Rio - Janeiro angekommen. bringt unter andern drei Personen mit, die der Kaiser auf eigene Kosten, als ihm mißfällig, aus dem Lande geschickt hat. :
Fn dem zu unseren Vorsiädten gehörenden schönen Dorfe Chail- lot befindlichen Frauen-Klofter, lebte seit zwet Jahren, Schwester Magarethe, ein Muster strenger Kloster-Zucht und frommer Sitte. Vorx Kurzem ergab sich durch Zufall, daß Magarethe eine junge Mannsperson war, die sich, wahrscheinlich vou der Liebe zu“ eiuer andern Kloster-Fangfrau, zur Uebernahme und Durchführung die- ser schwierigen Rolle hatte verleiten lassen.
Bayoune, 28. Febr. Die Garten -Mauern, welche von der Stadt Urgel nach der Citadelle führen, sind abgetragen, ingleichen die Gehege der außerhalb der Stadt gelegenen Grundstücke; alle bis dahin noch verschonten Bäume sind umgehauen; #o daß die
eftungswerïe nun von keinem Gegenstande mehr maskirt werden. Duleas Säcke Mehl und 200 Sätte Hülsenfrüchte sind zum Ap- provisionnement der Festung magazinirt. — Quesada, Longa und O'Dounel sind am 20. Febr. nach St. Jean-de-Luz abgereisk.
— 1. Mâárz. “Der Glaubens-Ausschuß hat diesen Abend die Nachricht erhalten, daß Bessières am 25sten în Soria angekommen ist und sein Haupt-Korps sich an den Ebro zog, wohin er alle dis- ponible Glaubens - Truppen vorzurücken aus{odert, um ihn zu ver-
en. e . t der Span. Minister Navarro hat kürzlich seine Entlas- ung eingereicht, die aber nicht so, wie die des Hrn. Gasco, von Sr. az. angenommen worden ift. ,
— 2. Mâárz._ Dem Deputirten Bertran de Lis s{retbt man an. den neusien Madrider Ereignissen einen schr wichtigen An-
u. E Unruhen zu Kadix am 10. Febr. entspannen sich zwischen einigen Civil - Personen, und dem Bataillon St. Martial, welches an gedachtem Tage erst eingerückt war.
Toulouse, 28. Febr. Hr. de Bray ist zum Central-Zahlmei- er der Pyrenäen-Armee ernannt, und man erwartet als exsten
ond für dieselbe, 20 Millionen.
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|| fentlihen Sigung
Das „„¿Ober-Konseil von Spanien//, welches Herzog von Angouleme um sich haben wird, soll aus dem schof von Tarragona, den Bischöfen von Urgel u. Solsona, da ron Eroles, den Generalen Eguia und Quesada und dey son vorzüglichsten Chefs der Glaubens-Truppen bestehen. \
Perpignan, 27. Febr. Die ersten Abtheilungen deg denden Armee-Korps der östlichen Pyrenäen beginnen : zutreffen; 7 Fuß-Artillerie=-Kompagnien befinden sih {on in bonne,/ 1 dergleichen mit 2 Train-Kompagnie, 6 Känonen, M bigen und einer bedeutenden Anzahl Munition - Wagen, i# hier angekommen. :
Pau, 26. Febr. Die Maires der Kommunen im Deyqy der Nieder-Pyrenäen, sind angewiesen worden, alle disponitj gen mit Ochsen-Gespannen für den Dienst der Armee in / schaft zu halten; die Zahl derselben wird auf 2000 angegehe,
London, 8. März. Die heutigen Times liefern den y von 62 Gliedern der Oeputirten- Kammer gegen Hrn. zj Ausstoßung, dessen Lesung in der Sißung vom Mittwoch y, fen ward; auch enthalten sie einen umständlichen Bericht yy] gestrigen großen, dem Spanischen Gesandten zu Ehren gege Gasimahle in der London - Tavern, welchem der Herzog vy sex/ der Lord W. Bentink, der Marq. v. Landsdown u. m. a. hey ten. Der Span. Legations-Sekretairx verlas bei dieser Geley eine Rede im Namen des Herzogs von San Lorenzo, qi Schluß er Großbritanniens Großmuth in Anspruch nahu um Gold und Waffen für das bedrängte Spanien bat.
Der Courier sagt in Bezug auf Lord Hollands Brief f einflußreichen Arguelles in Madrid, durch welchen er dit fg zum unnachgiebigen Festhalten an ihrem Systeme zu bin gedentt, Folgendes: Man wird sich der Sendung des Hm nach Petersburg entsinnen ; sie hatte den Zweck, den Plan dey treters scines Souverains an jenem Hofe zu hintertreibe, Hr. Adair war in diesem Geschäfte denn auch nur allzu glud Diesen Schritt bezeichnete sein Freund Burke als einen f welchem zwar der Begriff von Hochverrath noch nicht vollch erscheine, der jedoch ein äußerst verfassungswidriges, und h hochverrätherisches Vergehen in sich schließe.// Der einzige [f schied “ist, daß dort ein Mann, hier ein Schreiben gesandt y| die Wünsche seines Königs zu vereiteln. Man hat kein Rei, Sir 2. A’‘Court zu verlangen, daß er die wahre Politik Eni in strenger Neutralität finden solle, wenn es Lord Hollaw 4 met, Schritte zu thun, die der Neutralität entgegen laun sind nicht zwei Maßregeln denkbar, die mehr berechnet sen nen, die Vermittelung Englands fehlschlagen zu machen, al Hollands Briefwechsel und cin dem von Parts kommende | Gesandten zu gebendes Gastmahl.
Die von Hrn. Peel in Uebereinstimmung mit dem H von York veranstaltete Geheime-Raths-Versammlung bezweck n „agt Maßregeln , die Freiheit des Königs von Spatit
ewirken.
Den Verhandlungen roegen dev Orange-Verbindutgey (p land am 4ten îm Parlamente, gingen lebhafte Kämpfe nagen? dortigen Jesuiten voraus. Hr. Abercromby drang auf gün Sturz des ODrange-Systems, als der Quelle ewiger Zwietradti Ungerechtigkeit. Ganz neuerlich ist man genöthigt gewesen, derum für mehrere bisher ruhige Gegenden Frlands die Jng tions-Afte in Kraft treten zu lassen.
Der Marquis v. Hastings soll von Fndien nach Engla1 gesegelt seyn. :
Die Morning=-Chronicle bemerft, daf gegenwärtig Mehl1 den Vereinigten Staaten ausgeführt werde. Ein sehr beachtu werthes Eretgniß.
Die Generale Carasçosa und Pepe haben sich auf det D gefodert, und iener ist in die rehte Schulter verwundet worde
Auf der Themse wird cin Schiff von 1000 Tons mit Kü Vorräthen nach Spanien beladen. Auch hat ein hiesiges 1700 Tons an Waffen und Munition, so wie 500 an Puly 1 Griechenland verschifft.
Dex Werth der in d. F. 1822 in Großbritannken eingekomni Waaren beträgt, nach amtlicher Schäßung, 90,314,327 Pfd. (l die bedeutendsten Artikel sind Zucker (für 16,851,740 Pfd} Baumwolle (für 14,149,335 Pfd.)
Die Rede, worin Hr. Hume im Unterhause das Ret Staates darzuthun suchte, Über die Verwaltung der Kirchen-0 zu verfügen, wenn es nicht mit Verleßung dex Rechte des l zelnen geschehe, machte großen Eindruck, und seßte selbst | Plunkeit, einen der größten Streitführer, die das Haus det| meinen jemals aufzuweisen gehabt, in einige Verlegenheit. | Hrn. Fißgeralds Rede. war so männlich und ehrenhaft, als citl! gend und auf Beweise gestüßt. Ein Umstand, welchen Hr. vorzüglich beachtet wünschte, waren die Nachtheile, welche |l verbunden sind, daß man in Frland nicht die katholische, die protestantische Kirche, Staats-Kirche seyn lasse. Fn En istdie bischöfliche, in Schottland die presbyterianische Kirche, Ell Kirche, weil der Mehrtheil der Bevölkerung in England p! schöflichen, in Schottland zur presbyterianischen sich bekennt; nichts anders als die Frage nach dein Glauben der M eh! ward berücksichtigt, als das Parlament die katholische Kir Staats-Kirche für Kanada erklärte. Fn Frland beträgt nul nach den genausten Untersuchungen, welche Hr. Hume hit angestellt hat, die Zahl der Protestanten nur #; d. i. 490,000; vend die Zahl der Rômisch-katholischen 5,900,000 ift.
Brüssel, 10. März. Se. Maj. der König sind am s! M. nach dem Haag abgereift. i
Amsterdam, 11. März. Vorgestern ftarb hier der berü Naturforscher, Prof. v. Swinden, im 77sten Jahre - seines L
Zu Lintgon im Luxemburgischen wurden am 24sten v. M einem einzigen Dorf-Pferdemarkt 700 Pferde für Französische W nung gekauft.
1 }
Augsburg, den 5. März. Der Königl. Finanz - Rath |
Banquier Frhr. v. Schäzler hat kürzlich ein, aus Bronze gg! nes Kunstwerk, welches seit 1590 den Schloßhof von Kirchhein
Mindelheim zierte und die Bewunderung jeden Kunstkennet?' sich zog, für 10,000 Fl. an sich gekauft, und läßt dasselbe in sein!
vor dem Gögginger Thore liegenden Garten aufstellen. Die 2 dellirung und der Guß dieser Statuen geschah in den Fahrel! und 1565 auf Geheiß des kunstsinnigen Fohanues Fugger, dés bauers des Schlosses Kirchheim.
Frankfurt, 10. ndes-Versammlung vom 15-
Se. A 4 immung úber den elegten Ko fugungen! U
; Zeitfrist vot
{sen B
E Das Protokoll der zweiten ' der Bu s
die ansführlihe K Würtembergische
faß p s der s Sihung vom 1x. Febr. 1819 mmissions-Entwurf wegen Abfassung gleichfbrmiger nd Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und wider den Nachdruck. Jene Abstimmung verbreitet
Ei im Allgemeinen über die Frage, wiefern der Nach-
bereit] dre chtlicher, sittlicher und politischer Beziehung für zulässig
oder nicht, und wenn gleich die Widerrechrlichkcit
chtén sey Wäürtembergischer Seit nicht zugegeben wird, so wird
lhen von : „Le Le Dre 2 E in R t auf Sittlichkeit und allgemeinen Nußen für rath- Ne ihn ie angemessenen Beschränkung zu unterwer-= Is möchte dem zufolge das Verbot des Nachdruckes binnen sechs Jahren, von Bekanntmachung einer chrift an gerechnet, durch ein im ganzen Umfange des undes geltendes Geseß sanktionirt werden. Durch An- ¿ der gedachten Zeitfrist wäre das Jnteresse des Buchhandels richend sicher gestellt, ohne das Publikum der Willführ gewinn- E ex Verleger preis zu geben. An diese Ausführung werden Nl einzelne Bemerkungen Über das Detail des Konmmissions- e nach Ordnung der Artifel, angeknüpft.
wu, Gesuch des Nonnen-Konvents ad St. Mariam
i L Î e A A e eck ständige Gefälle betreffend , hatte man sich in der
7j vorjährigen Sißung dahin vereinigt, vou den Gesandten der eiligten Regierungen, vornehmlich von Batern, Kurhessen und hsen-Weimar - die erfoderliche faktische und rechtliche Aufklä- g über diese Reklamation zu begehren. In Folge dessen er- c in der heutigen Sißung der K. Batersche Gesandte, daß y das genannte Kloster, wegen Verabfolgung eines demselben eblich von der vormaligen Propftet und nunmehrigen Domaine lba bei Hammelburg jährlich abzugebenden Fuders Wein, im 1319 ein Ansuchen an die K. Baiersche Regierung gemacht e, diese jedoch einen solchen Anspruch aus dem Grunde ableh- múse/, weil se nur diejenigen Lasten in den ihr zugefalle- Fuldischen Landestheilen, als noch besichend betrachten könne, che die vormalige Franz. und Großherzogl. Frankfurtsche Ver- tung anerkannt habe, was aber bei der gefoderten Wein-Abgabe der Domaine Thulba nicht der Fall s. 4
Diese Erklärung wurde an die Reklamations-Kommission ab-
T enthält das Protokoll dieser Sißung noch folgende trágliche Erklärung der Großherzoglich Hessischen destags - Gesandtschaft, in Bezichung auf die Mittheilungen Oesterreich, Rußland und Preußen, über die Resultate des resses von Verona: L grie nachdem die Großherzogl. Gesandtschaft jene Mitthei- lungen ihrem Höchsten Hofe eingesendet habe , sie nunmehr angewiesen sey, der Königl. Baîterschen vollkommen beizu- immen. ‘/ : ; Jes den zuleßt gedachten Gegenstand haben in der dritten jung der Bundes-Versammlung vom 20. Febr. von Würtem- und von Kurhessen gleichfalls nachträgliche Aeußerungen statt-
dent. i : Die Königl. Württembergische Gesandtschaft gab zu erken- dß sie ermächtigt sey, nicht nur jeder Beschlußnahme beizu- sondern ausdrücklich auf eine solche anzutragen, wodurch von e der Bundes-Versammlung, als dem Organ des Bundes, „der lebhafteste Dank für die geschehene wichtige Mittheilung | ausgedrückt und zugleich die vollständigste Anerkennung der auf Erhaltung und Befestigung der Ruhe, der Ordnung und der Sicherheit in Europa gerichteten Absichten der Hohen Monarchen Oesterreichs , Preußens und Rußlands erflärt | werde.// : i Hierauf aber hätten sich, nach der Ueberzeugung ihres Allerhöchsten (s, die von der Bundes-Versammlung zu machenden Erwiede- jen auf die vorliegenden Mittheilungen der Resultate einer handlung, deren nähere Kenntniß thr abgehe, um so _gewisser schränken, als einerseits von der Mehrheit eine förmliche thung des Jnhaltes jener Mittheilungen, im Zwecke einer, Na- des Bundes darauf zu ertheilenden Rückäußerung, nicht be- worden sey, und andrerseits die in den Zwecken des Bundes indete Stellung desselben zu allen auswärtigen Mächten , es Bundes - Versammlung unter den angeführten Umfiänden be- s zur Pflicht zu machen scheine, bei dem bezeichneten Gesichts- te sichen zu bleiben. An einer von diejem Gesichtspunkte entfernenden Beschlußnahme, könne mithin die Gesandtschaft n Antheil nehmen.
er Kurhessisch e Gesandte gab seinerscits, zufolge der ihm |
aterischen ANCage wegen Erwiederung der fraglichen Mit- ingen zu Protokoll. l E | Sliehlich erflärte der Königl. Sächsische Gesandte, als heiliges Präsidium, er wolle in der nächsten Sißung „den Entwurf cines Beschlusses und der Erwiederung an die Kabinette von Oesterreich und Preußen, dann an den hiserl. Russischen Hrn. Gesandten , Freiherrn von Anstett, btlegen.// i auf die von Baiern in der 1fen Sihung d. F. abgegebene lung úber die Regulirung der Besoldungs- und Pen- s-Rück stände des Reichskammergerichts-Personals t in der gegenwärtigen Sißung die Abstimmung von Preu- über diesen Gegenstand, und ging im Wesentlichen dahin: \aldige Erledigung dieser Sache sey dringend zu wünschen. das Maß der zu übernehmenden Verbindlichkeit betreffe, #0 me sich dasselbe größer oder geringer, je nachdem eine Ver- lung, die Kammergerichts - Prokuratoren, Advokaten und an= jur ten Klasse gehörige Fndividuen für die Zeit von 1306 017 zu pensioniren, anerkannt werde oder nicht. Daß aber ilche Verpflichtung siatt finde, könne von Preußischer Seite nicht umt und daher auch der Rechtsgrund der von dem Grafen scigersberg angebrachten Nachfoderungen nicht zugegeben wer- Doch sey die Gesandtschaft autorisirt, zu erklären :
inem Hofe ertheilten Anweisung, seine“ Zustimmung zu dem
(daf, wenn die úbrigen Bundes-Staaten, ohne eine Verch |
bflihtung jener Art anzuerkennen, der bemerkten Klasse
des vormaligen Personals die gefoderten Rückstände aus |
Rücksichten der Milde und Billigkeit zu bewilligen, und de- Bren Vertheilung, als einer gemeinsamen Last, nach der Jleßigen Bundes-Matrikel zu beschließen geneigt seyn sollten, auch Preußen sih einer solchen Mitwirkung nicht f etziehen werde.// : ; | Pm Vorschlage dex Kommission, daß überhaupt die Ver-
theilung der erfoderlihen Summe u
aalite Sa red na zur Deckung der gesammten nach der dermaligen Matrikel erfolge,
wurde von Preußischer Seits sehr annehmbar und praktisch befunden,
indem jede andere Art der Vertheilung zu sehr weitläufigen Erdr=
terungen führe, Über welche eine baldige Vereinigung s{hwerlich
irgend zu erwarten seyn dürfte.
Auf den Grund cines, von dem Königl. Sächsischen Ge- sandten, über das Sustentations=Gesuch des Servatius Gd b, als vormaligen Schaffners des Wetßen-Frauen- Klosters zu Mainz, gehaltenen Vortrages, wurde Leßterer mit seinem wiederholten Ge- uh, als in den Bestimmungen des Reichs - Deputations - Haupt- Schlusses vom 25. Febr. 1803 niht begründet, mittels Beschlusses definitiv abgewtesen.
Fl der vierten Sthung der Bundes - Versammlung vom 24. Febr. wurde zuvörderst die Diskussion über die Mittheilungen von Desterreich, Rußland und Preußen, wegen der Resultate des Nad N TIEE vo "A ona Á fortgeseht a beendigt.
( ättgiger Erklärun E E sandtschaft, gâängig arung der K. Hannöverschen Ge- ¿daß sie durch ausdrúckliche Befehle beauftragt sey, die An- sichten des Königl. Hanndverschen Hofes Über die in Verona gefaßten Beschlüsse, als mit denen der Allerhöchsten Monar- chen von Oesterreich, Rußland und Preußen üÜübereinstim- mend zu âußern,// legte das Präsidium den in der leßten Sihung vorbehaltenen Entwurf eines Beschlusses vor, welcher von der ganzen Versamnm= lung, nur mit Ausschluß Würtembergs, unbedingt genchmigt, und dahin abgefaßt wurde : ¿daß der deutsche Bund den Allerhöchsien Monarchen. von Oesterreich, Preußen und Rußland, für die ihm, als einer Europäischen Macht, mittels der Cirkular-Depesche d. d. Ves rona d. 14. Dec. 1822, zugekommene Erdffnung der Res sultate des Kongresses zu Verona, verbindlichst danke ;// daß derselbe Allerhôchstihnen seine vollkommenste Ueber- cinslimmung mit den weisen und erhaltenden Grundsäßen, welche in dieser Cirkular - Depesche ausgesprochen worden, versichere,// i A ¡¡Und// ¿daß der Stellvertreter des Kaiserlich - Oesterreichischen prä- stdirenden Gesandten der Bundes-Versammlung obige Aeu= perungen, im Namen und Auftrage des Bundes, îin einer augemcsenen Beantwortung der eingegangenen Kommuni- kationen auszudrücken habe.//
Würtemberg erklärte, aus den in der vorigen Sißung be- reits angedeuteten Gründen, an vorstehendem Beschlusse k cinen Theil nehmen zu konnen.
Auf den in der 14ten Sißung vom 2. Mai 18322 gehaltenen Vortrag über die Foderungen des chemaligen Mainzer Dom- Kapitels an die bei dem aufgelösten Großherzogthume Frankfurt betheiligten Regierungen (Preußen, Oesterreich, Kur- und Groß- Herzogthum Hessen und Stadt Frankfurt) waren deren Gesattd«a schaften ersucht worden, der Bundes = Versammlung über die Bes wandniß dieser Foderungen Aufklärung zu ertheilen.
Ueber diesen Gegenstand erklärte in der gegenwärtigen Sißung der Gesandte der freien Städte, für Frankfurt, daß die von der chemaligen Domkapitularen jeßt gefoderten Penfions - Rückstände,
„ur etne Central -Last des vormaligen Großherzogthums HSranftfurt, bei welcher alle Staaten, aus welchen solches ge- bildet worden wgr, mithin auch die freie Stadt Sranffurt, zu konkurriren hätten, nicht gehalten werden köune.//
Bon den übrigen betresenden Gesandtschaften wird die er- betene Auskunft noch gewärtigt.
Ueber den Entwurf einer Verfügung gegen den Bücher- Rach druck, in Folge des Artike!s 18. der deutschen Bundes-Akte, gab hierauf die Kurhessische Gesandtschaft eine Abstimmung zu Protofoll, worin, außer einigen das Detail betreffenden Bemerkun- gen/ dem ¿im Ganzen als zweckmäßig und erschöpfend‘/ anerkann- ten Entwurfe beigetreten wurde. 5
7 11, Mârz. Seit mehreren Wochen herrscht hier eine un- gewöhnliche Stille in der Handelswelt. Die Bankerotte der Pas pier-Spekulanten vermehrten sich bei den leßten Abrechnungen bis auf ein volles halbes Hundert; von der nahe bevorstehenden Messe, zu welcher bercits die Buden aufgeschlagen werden, verspricht matt sich dagegen gute Geschäfte, besonders in Leder, Uniform-Tüchern und Wolle. Die Schiffahrt ist noch an einigen Pläßen, durch das usernde, die Leinen-Pfade sperrende Treibeis gehemmt.
_, Der Kaiserlich Oesterreichische Bundes- Präsidial - Gesandte, Wirkl. Geh. Rath, Freiherr von Münch - Bellinghausen , wird in diesen Tagen hier eintre}en. Der Königl. Würtembergische Ge- sandte Freiherr von Wangenheim, befkndet sich in sehr leidenden Umständen, und man is selbst für dessen Leben besorgt.
In den Jahr =- Berichten des hiesigen Allmosen = Kastens is die bemerkenswerthe Gabe eines Schguspielers mit 300 Fl. aufge= führt, die derselbe als Strafe wegen gebrochenen Kontrakts hat er=-
legen müssen. -
„Vergangene Woche ereigneten sich in der Nähe von Friedberg zwet Mordthaten sonderbarer Art. Ein junger Mann nämlich wurde, weil ihn, nach seiner im Sterben erfolgten Aussage , seine Mörder mit einem Hessischen Steuer-Beitreiber verwechselten, das Opfer ihrer Rache. Der zweite Fall war Folge einer eben so un- glücklichen Verwechselung. Ein Jäger geht eines Abends auf die Fuchslauer nah dem Anger, auf welchem das gefallene Vieh ab- gedeckt zu werden pflegt; dort angelängt bemerkt er Etwas, mit’ einem daselbst liegenden Kadaver beschäftigt, das er, in seinem leiden- schaftlichen Jagd - Eifer, für den schon lange desuchten Fuchs hâlf. Er schießt, und trifft einen Juden, der das Fleisch eines frisch ge= fallenen Stückes Rindviehes — vermuthlih zum Zweck einer ver- brecherischen Schacherei — sich zu holen in Begriff stand.
Am sten traf der bisherige K. Spanische Geschäftsträger, Rit=« ter Argaiz, mit dem Legations - Sekretair Calderon de la Barca, von St. Petersburg hier ein.
Hamburg, 14. März. Jn Bremen is der K. Preuß. Konsul, Geh. Kommerzien-Rath und Ritter Delius, mit Tode abgegangen."
Kehl, 5. März. Hier wurde vor einigen Tagen durch die Wachsamkeit unseres Kommandanten, ein Beutelschneider pervasin und an das Amt in Kork abgeliefert. Er hatte sich für cinen Gra- fen T... berg ausgegeben, der unter Napoleon Ene Aemter und Missionen bekleidet, so eben einen Proceß von 2 ll. Fr. ge- gen das Franz. Gouvernement gewonnen hätte, das Geld in Straße