1823 / 34 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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[l anwesender Deputirten ergab. Jeßt werden nachträglich aber=- abi: En verlangt. Als Grund dieser Kosten-Vermehrung giebt. das Bau-Direktorium an, daß es einzig und allein von dem Wunsche geleitet worden sey, die Hauptsiadt nicht lange der großen Oper entbehren zu lassen, und daß sie diesem Wunsche jede andere RÚ- icht untergeordnet habe. Die Kommission, meine Hrn., würde ihre Pflichten verleßen, wenn sie “diesen Grund für hinlänglich zur Bewilligung der verlangten 733,000 Fr. hielte / wenn fie nit vielmehr das Betragen der betreffenden Behörden , das in diesem Falle: an Strafbarkeit gränzt, laut tadelte: Ste erinnert sch, daß der Bau Anfangs zu 900/000 Fr.- dantt zu 1/300/,000 Fk. veranschlagt worden war: und wer steht thr ießt dafür / daß nicht auch der abermals verlangte Zuschuß der 733/000 Fr. als unzureichend werde erkannt werden, und daß der Kosten-Betrag sth nicht zuleßt noch auf drei Millionen erhebe? Unter diesen Umständen schlägt die Kommission Jhnen vor, jene 755,000 Fr. auf dem Etat des Mîi- nisteriums des Juneren zu streichen.// Nachdem der Bericht- Erstattér auch noch die Etats der übrigen Ministerien gehörig beleuch- tet, trug der Präsident darauf an, den Anfang der Diskussion über diesen Gegenstand auf Freitag den 14ten zu verlegen , auf welchen Vorschlag die Kammer / nach einigen Einsprüchen der Herren Duvergier de Hauranne und Cornet - Dincourt , dîe den Termin noch länger ausgeseßt wissen wollten, einging. Bis dahin wird also feine Sißung ftattfinden, es sey denn, daß ein befonde- rer Umfiand es nôthig mache, die Deputirten früher zusammen zu

rufen. 8k a Assisen-Hof zu Orleans hat am ten d. M. die vier ah- wesenden Mitverschwornen Bertons, Grandménil, Pöoulain, Four- nier und Bouheau zum Tode, und einen Fünften , Namens Por, zu 10jähriger Verbannung verurtheilt. : :

Am sten Überreichte Hr. Ravez, an der Spihe der Büreaus der Deputirten-Kammer, Sr. Maij. dem Könige den von der Kam- mer genehmigten Geseß-Entwurf wegen Einherufung der am 31. Dec. v. F. ausgedienten-Militairs. i

Am 7ten fand hieselbst in der Gießerei des Herrn Mesnel der Guß des, vom Bildhauer Gois ausgearbeiteten folossalen Standvildes des großen Türenne statt. Es ist für dessen Geburts- Stadt Sedan bestimmt, die es auf ihre Kosten hat anfertigen lassen.

Die vérantwortlichen Redakteurs der royalistischen Etoile und des liberalen Journal du commerce, waren von dem hiesigen Zucht- Polizei-Gerichte wegen Aufnahme eines aus dem Span. Fournal Indicator entlehnten revolutionairen Artikels zu 6monatlicher Ver- haftung und einer Geldbuße von 590 Fr. verurtheilt worden. Er- fterer aypellirte von diesem Urtheile an den K. Gerichts-Hof, wo- bei er sich auf die Behauptung stühßte, daß die Aufnahme jenes Artikels nur dann als ein Vergehen anzusehen seyn würde, wenn sie in ciner strafbaren Absicht geschehen wäre, was sth indessen von einem, wegen seiner reinen monarchischen Grundsäße vortheil- haft bekannten Blatte nicht annehmen lasse; der General-Advokat von Broë war dagegen der Meinung, daß der Geist, in welchem das Journal abgefaßt, hier nichts zur Sache thue; das Geseß músse für das eine, wie für das andere gleich sprechen. Das Ges richt erkannte: daß da, wo feine schädliche Absicht zum Grunde gelegen, auch fein Vergehen obwalte, und da die Aufnahme des erwähnten Auszuges aus dem Iodicator in dte Etoile nur zum Be-=- weise habe dienen sollen, wîe weit der revolutionaire Geis in Spa- nien gediehen sey, den Redakteur der Etoile von der Anklage los- Ge s leßte Reisegeräth des Herzogs von Angouleme ist am sten von bier abgegangen. Se. Königl. Hoh. Selbst werden (wie beretts früher gemeldet) am agten L E nach Perpignan abreisen, und sich

rt nach Bayonne begeben. e : E Dee A ias Königl. Architekt, Mitglied des Instituts, Ritter 2c. Hr. Peyre, ist am 6ten d. M. îm 85sten Fahre “hieselbst ode abgegangen. Mi A t Die Wieder-Erdfnung der medicinischen Fakultät wird heute unter dem Vorsiße des Großmeisters der Universität erfolgen.

Die Staabs-Officiere der zten Legion der National-Garde, #0 wie die Obersten der zten, 4ten und 6ten Legion, sprechen in den dfsentlichen Blättern laut ihren Unwillen über das subordinationswt- drige Betragen deg Ee Mere bei der Wegführung des

. Manuel aus der Kammer, aus. j M. Sem Kapitain der Französischen Brigg „„Julia// Namens Desse, aus Bordeaux, der uit einem Muthe ohne gleichen die ganze Mannschaft eines verunglückten Holländischen Schiffes (92 Perso- nen) gerettet, wobei er fünf Tage und fünf Nächte mit der Ge- walt der Wellen gekämpft, ist von Sr. Mai. dem Könige der Nie- derlande der Orden des Belgischen Löwen verliehen worden. Der Bordeauter Handels-Stand hat. demselben Überdies, so wie der ge- sammten Mannschaft des von ihm geführten Schiffes, eine Me-

ille zuerkannt. s Bordeaux ist die Zucker-Stederei des Herrn Paul Nayrac cin Raub der- Flammen geworden; der Verlust wird auf 250/000 Fr. angegeben. Aus Havre wird gemeldet, es sey der Befehl zur Bewaffnung des Hafens und der Küsten dort eingetroffen. Schon sind die Werke mit Kanonen beseßt und die Aushebung von Matrosen angeordnet; eine Schiffs-Convoi geht nach Roche- fort, eine andere nah Cherbourg ab. |

Die Gas-Erleuchtung greift hier immer mehr und mehr um sich. Sn ciner der drei Kompagnien, die bereits vorhanden sind, bèsißt der Kdnig oder- die Civil-Liste den Haupttheil der Aktien. Eine vierte Kompagnie bildet sich in diesem Augenblicke. Es bleibt noch Spielraum für viele andere. Die Stadt wird zum Behuf der Er- Teuchtungs-Kompagnie in Bezirke getheilt, wovon jeder ein besonde- xer angewiesen is. Diese Unternehmungen bringen einen höchst

den Gewinn. bedeutenden G März. Gestern früh traf der Baron Eroles

ervignan, 1. : bier ald darauf empfing derselbe den Besuh des Marquis

ata-Florida, des Bischofs von Tarragona und der Regent- ia Minister ; Lebteren eröffnete der General , daß bet der beab= aen \hleunigen Organisation der Glaubens-Truppen, es am zweckmäßigsten sey, dieselben insgesammt hier zu versammeln. General Grimarest ist am 27ssten nach Toulouse abgereist; der Bris= adier Misas is am 24sten wieder hicher zurückgekehrt. Dem Span. konstitutionellen Obersten Orrea ist das Kommando in der Festung Urgel übertragen, deren Besaßung, mit Ausnahme eines nach Belver detaschirten Bataillons der Krone, aus 700 bis 800 ann besieht; die Milizen, welche einstweilen die Besaßung der Fe- Bas formirten, sind durch Linien-Truppen erseßt worden. Toulon / 2. März, Die Fregatte „Juno,// befehligt vom

Schiffskapitain Ducamps de Rosamel , if gestern von hig Marseille unter Segel gegangen, um von dort aus einc (6 von 40 Segeln, bis zur Meerenge zu geleiten, von wo 0 Brigg, le Cuirassier, das Geschwader weiter nah den Kanz Fnseln eskortiren soll. Die Ausrüstung des Linien - Sg Trident, der Korvette la Victorieuse, der Briggs VInconstant jy bre, le Dragon, und mehrerer anderer , zum Kreuzen an detz nischen Küsten bestimmten leichten Fahrz-uge, wird mi Thätigkeit betrieben, so daß sie sämmtlich bis Ende Mär; u Bestimmung bereit seyn werden. :

Bayonne, 4. März. General Milans i|ff am 2z\y Hinterlassung einer Besaßung von 1000 Rekruten, von aufgebrochen, um sich nach Figueras zu begeben. Genet] ist am 2often von Barcelona wieder abgereist, und befind gegenwärtig mit seinem Hauptquartiere in Cervera. Dex Lieutenant Monserrat, der auf obrigkeitlichen Befehl , voni louse sich entfernen mußte, ist in Barcelona eingetroffen ut daselbst das Kommando der Miliz - Artillerie Übernommen, dem kleinen Hafen von Socoa liegt eine Flotille von vier luppen zur Aufnahme des Trappisten, Behufs dessen U fung nach Biscaya, bereit. :

Brüssel, 12. März. Nachrichten aus Gibraltar spre einem am 2. Febr. dort statt gehabten heftigen Sturme, j sämmtlichen im Hafen befindlich gewesenen Schiffe mehr (h der beschädigt hat; die meisten verloren ihre Masten, S4 Anker. Aus Kadix wird unterm 5. Febr. gemeldet, daß il sehs Tagen ein furchtbares Ungewitter herrsche, wie ma Fahren nicht erlebt habe; eine Masse Schiffstrümmer iy Wellen gegen den Hafen getrieben worden. :

Augsburg, 11. März. Die Summe der bet unsere Kasse niedergelegten Gelder betrug im v. J. die aufgekomny Zinsen mit eingeschlossen, 96,194 Fl. 41 Kr.; zurückgezah(FM 3/244 Fl. 9 Kr. Diese wohlthätige Anftalt besteht erst seit Fahre.

Darmstadt, 10. März. Ein junges Mädchen hiesel {luckte, um ihr durch unglückliche Liebe vergälltes Leben j den, z1 Steckñadeln, und zog sich m*t diesem, in seiner A leicht einzigen Mittel, den qualvollsten Tod- zu.

Zu Erbach im Odenwalde, starb am 8. März der Gisy zu Erbach; ein für die Kunst, Alterthums-Kunde und dis dasiger Gegend fas unerseßzlicher Verlust.

In den ehrwürdigen Ruinen des Schlosses Freyensih der Schäfer, während seine Hcerde auf den umliegenden weidete, schon dfters Nachsuchungen gehalten, und alte selb| auch einigemal kleine Gold= und Silber - Münzen den; mit den labyrinthischen Gängen dieser unterirdischen i Klüfte genau vertraut, Überraschte es ihn, als er eins bei eint chen Wanderung durch die schauerlichen Tiefen, eine klein gewahrte, die er fceüher nie bemerkt hatte: er räumte die 11 genden Steine weg, wagte sich hinein, und stußte nicht wet er hier ein glatt behaguenes, und mit zwet eisernen Gw wt henes Quadersiük von Sandstein fand; mit großer Ans \chob er es bei Seite, und eine Kiste mit Waffen, Gefäßen, if Geräthe und altem Gelde, dessen Werth an 10/000 Thaler b war der Lohn \cines Muthes und seiner Mühe. Er mah Besißer des Schlosses, Grafen Erbach - Fürstenau, davon | und dieser theilte mit dem Schäfer so, daß dieser das Geld| und der Graf sich mit dem übrigen Funde begnügte, der 1 gen des Alterthümlichen Werth hat.

Dresden, 10. März. Se. Königl. Maj. haben dem Legt Sekretair, zeitherigen Geschäftsträger am Königl. Preuß. | E R den Charaëter cines Legations - Rathes beizu geruhet.

_ Frankfurt. Ueber die Bestimmung der Frage, welcher T die Mitte des Monats Februar anzunehmen, ist hier ein wichtiger) streit entstanden. Es hatte nämlich Femand an diesem Tage eincl tende Anzahl Metalliques abzuliefern, und Überschickte ste def fer den 15ten Vormittags, dieser aber sandte sie (weil fie (ll Abschluß bedeutend gefallen waren,) unter dem Vorwand, } Februar sey den 14ten und nicht den 15ten, folglich der Lieu Termin verflossen, wiedex zurück. Für die Theater - Atl betrug i. F. 1821 dex Zuschuß 180, im v. F. gar 400 Fl., dit im Ganzen für d, v. F. 1822 einen Zuschuß von 50/000 Fl. Vil! ¡¡Freischüß// nicht gewesen, so würde das Deficit noch weit! tender feyn.

_ Hannover, 14. März. Durch eine Königliche Vet ist, hinfichtlich der Berechnung der Stimmen in Strafsachtl um / sobald es an einer absoluten Stimmen - Mehrheit fehlt, gleichförmigen Grundsäßen künftig verfahren zu können, fi daß keine Strafe durch- relative Stimmen-Mehrheit erkantt; die Stimmen unter zwei verschiedenen Meinungen gleich ( derjenigen, die dem Angeschuldigten am vortheilhaftesten l Vorzug gegeben werden soll; wenn in Ansehung der zu til den Strafe, drei oder mehrere Meinungen, sie betreffen dit] oder Art der Strafe, entstehen, und eine absolute Ma eine derselben, selbs nach einer abermaligen Umfrage, nich wird, dann die, dem Angeschuldigten nachtheiligften Stimm ihnen am nächsten kommenden günstigerén \o Tartas Hinzu sind, bis eine absolute Majorität obwaltet, in welchem Fal diejenige Strafe ausgesprochen wird , welche bei derartige! menzählung der Stimmen die gelindere ist; endlich aud

gs ige Berechnung statt finden soll, wenn zwar. die M

ür eine Strafe sich exklärt hat, die Majorität aber zwis völligen Freisprechung und der Entbindung von der Injiaz ist. Die hier bestehende Gesellschaft zur Unterstüßung |

dürftiger rechtlicher Unter-Officiere und Soldaten von det N ligen Königlich - Deutschen Legion, hat i. F. 1322 die Sun 4260 Rthlrn. 23 Mgr. zusammengebracht, und davon 480 lige Legionnairs und 55 Witwen und Waisen von solche 5750 Rthlrn. unterslüßt.

München, 12. März. Der K. Ober - Finattz -. Rath/* Yelin, hat eben eine interesante Entdeckung auf der Boh! ‘macht, welche der berühmte Oersted in Kopenhagen zuerß ett Er hat nämlich gefunden, daß die Lösung eines Kalts, eint üssigen Säuren / 0b

jes, einer festen Säure, und die sonst fl | m mindesten zu einer chemischen Aktion sollicitirt werden, selbe Weise sich polarish-magnetisch verhalten, und auf dié * net-Nadel in eben der Art wirken, als es bisher von ein! taischen Säule, oder einem einfachen Bau« von metallishel, tromotoren bexannt gewesen ift, und daß dic Wirkung ciner L

"F ein Schreiben erlassen -

C ase entgegen geseht is. Einige hieher ge- E rung ine derselbe Prelts in der Sißung der mathema- 14 hysikalischen Klasse der- Akademie, am Zten d. M. vorgezeigt. * tuttgart, 7 März. Zur Bethätigung seines Antheiles an Treude des ganzen Landes über dite glückliche Entbindung F. E Königin von cinem Thron-Erbett, sandte heute cin Unge- ler 00 Gulden an das hiesige Bürger-Hospital. i Basel, g. März. Ein Zweig der (S. 251 im Artikel Basel nten) zum Gedächtniß des Menschenfreundes Jselin gleich dessen Tode zusammengetretenen Gesellschaft zur Befödr- ng u. des GutenGemeinnüßigen- ist die freiwillige ranfen- Kommission; nah dem eben erschienenen 46sten ‘Berichte der Gesellschaft, hat die Einnahme gedachter Kom- m in den Jahren 18622 zusammen 156,331 Schweißer-Fran- n. : i p renz) 28. Febr. Eins der herrlichsten Feste gab hier im ° dieses Monats der Fürst Borghese, wozu der ganze Tosfani- eladen war. Dreißig Appartements waren: in des FUr- Palast mit allem ausgeschmückt, was vaterländische Kunsi- und rh-Thätigkeit nur immer zu leisten vermochte. Drei tausend uen faßten diese reichen Gemächer. Einige der ersten iwaliere stellten in ausgezeichneten Masken die Familie Lorenz von Medici vor. Die Kosiüme waren nach gu- ortraits, von Ghirlandajio und anderen Meistern jener Zeit, so reich als geschmackvoll. An diese acht fürstliche Personen 11 sich als Gefolge sehr sinnreih jene am Hofe der Medici ders geachteten Gelehrte und Künstler an : als ein Poliziano, 0, Picco della Mirandola , Leonardo dg Vinzi, Guiliano di

ch -

S Gallo, Michel Angelo Buonarotti. Fede dieser Masken über-

dem Fürsten Borghese irgend ein charaëkteristisches Geschenk. A, 86. Febr. Der Marq. Londonderry nebst Gemahlin,

ngekommen. ; A jer anger! 508 d Z. mitgetheilte) Note des Staats-Se-

_ Auf die (S. es Fan. d. F./ liefert nun das

irs, Kardinal Consalvi vom 2. Fan. d fert nur rio folgende Note des Königl. Spanischen Ministers der pârtigen Angelegenheiten, S. Miguel, an den Apostiol. Nunzius Madrid, Erzbischof von Lyrus. L Hochwürdigster Herr! Se. Majestät haben die Antwort gele- welche Se. Em. der Kardinal Consalvi auf die Note ertheilte, Mllerhöchstdero Geschäftsträger in Rom, Don B. Narciso de ici, auf Königl. Befehl, Über die in Turin siatt gehabte Be- lung des Hrn. Foachim Lorenz v. Villgnueva, ernannten be- nächtigten Ministers bei dem H. Stuhle, an ihn gerichtet hat efehlen mir, Ew. Em. zu melden, daß Allerhöchsidieselben auf Weise die Gründe gelten lassen können, welche der H. Vater \rt, um cinen Stellvertreter der Nation auszuschlagen, der seine Gelahrtheit und seine Tugenden, der Achtung aller sci- Mitbürger #0 werth ist. l s Unter gewöhnlichen Umsiänden würde man keine Schwierig- n gefunden haben, dem H. Vater in diesem Punkte nachzuge- (her jeßt, wo es sich um Meinungen handelt, welche in die un Angelegenheiten des Reiches verwebt sind, ist es Pflicht Mj, die getroffene Wahl gufrecht zu erhalten. Hr. v. Villa- j erdient als Deputirter bei den Kortes die Achtung der Na- els Geistlicher und Schriftsteller jene der Gläubigen und Ge- en, Wenn man seine Lehrsäße in Rom mit anderen Augen chtet, als in Spanien, o ist dies die Wirkung der verschiedenen rüche der Politik, welche mehrere Hdfe in Sachen beobachten, n keiner Beziehung mit deim Dogma stehen. Trâte man den Foderungen des H. Stuhles durch Ernennung anderen Ministers bei, so hieße dieses, die Lehrsäße des Hrn. anueva stillschweigend verdammen, und bekennen- daß ein Ab- dneter zu den Kortes einem auswärtigen Fürsten für seine hungen verantwortlich sey. Se. Maÿ. halten zu fest auf Fhre ndsâße, als daß sie dieselben Lügen strafen sollten; und gesebßt, Heil. wollten den Hun. v. Villanueva nicht als bevollmächtigten gl. Span. Minister annehmen, so schen sich Se. Maj. in der n Nothwendigkeit, Fhrerseit zu beschließen, daß Ew. Em. sich den Staaten der Monarchie zurückziehen , zu welchem Behufe hnen auf Königl. Befehl die nöthtgen Pässe Übermache. t Entschlicßung Sr. Maj. ändert in nichts Deren Gefühle von ingliclfeit an den P. Vater und an die Kirche, noch zielt ste , die Verhältnisse zu unterbrechen, welche zwischen den beiden 1 bestehen; und so wie Se. Mai. sicher verfahren und die be- Absichten haben, können Sie nicht für die Uebel verantwort- syn, die sih aus cinem solchen Entschlusse ergeben möchten, in sch keine andern Fnteressen als die der Politik mischen. dem ich Ew. Em. auf Befehl Sr. Mai. eine so wenig an- hne Mittheilung machen mußte, habe ich die Ehre Jhnen die herungen der grôßten und ausgezeichnetsten Hochachtung zu n, und bitte ich Gott, daß Er Jhr Leben noch viele Fahre er- Jch kússe Ew. Em. die Hände als Dero beretitwilliger herer Dicner, Evaristo San Miguel. j Kinstantinopel, 10. Febr. Jn diesen Tagen wüthete hier zer Sturm, durch welchen sichen Moscheen eingestürzt und Unglücksfälle erfolgt sind. i “ti a. (Auszug aus dem Spectateur oriental bis zum 1sten

10. Jane Wir genießen, Dank sey es unserer vortrefflichen h einer ungestôrten Ruhe. Die Kälte is außerordentlich; der V blâst fortwährend heftig aus Norden und hemmt unsere ge- lihen Kommunikationen zu Wasser und zu Lande. Fast alle iser sind zugefroren und die Berge überall mit Schnee bedeckt. weit der Wohnung des Pascha wird eine neue Batterie er- h die ihrer Vollendung naht. Die Janitscharen betragen sich haft; auch hat der Kapitan - Pascha an den Anfúhrer der- ' worin er ihm seine Zufriedenheit t Ordnung, die in der Stadt herrscht, zu erkennen giebt, n Ie ett mit verdoppeltem Eifer Über die Ruhe des í zu wachen.

24. Jan. Die Einnahme Napoli?s di. Romania durch die hen, so wie die Ausschiffung mehrerer von dort angelangten n, hat hier einige Sensation gemacht, und einen Mord- von 4 Türken auf 5 Griechen zur Folge gehabt; Leßtece do mit einigen s{hweren Wunden davon gekommen. Orei hâter ind bereits zur gefänglichen Haft gebracht; die dfent- uhe is übrigens keinen Augenblick gestört worden.

1, Febr. Es sind hier sehr nahdrücklihe Firmans des errn, zur Aufrechthaltung ‘der Ruhe und Ordnung einge-

9 au hât der Sardar der Janitscharen zu demselben Zwecke

E E E E F Fs L À

ein Schreiben von dem Janitscharen -Aga erhalten. Am 28. Fan hat der Ritter von Viella das Donutansé c Franzdfischen See Macht in der Levante, das jeßt aus 10 Kriegsschiffen besteht, dem am 1Zten auf dem Schiffe /¿Medea‘? hier eingetroffenen Hrn. von Rigny Ubergeben , und auf dem Schiffe „Ja fleur de 1ys” die Rúck- Reise nach Frankreich angetreten; seine Abberufung wird hier all- gemein bedauert. (Er ist am 28. Febr. in Livorno gelandet.) Der zum etnsiwetligen K. Französtschen Geschäftsträger in Konstantino= pel ernannte Graf von Beaurepaire ist, nach einem 14tägigen Auf- enthalte hieselbst, geBernt auf der Korvette „l'Active” nach dem Orte C Ar EO bgercift. Der zum K. Französischen Vice Kon= S estellte Hr. Heinrich Guys, i Z angekommen | Hr. Heinrich Guys, ist am 25ften y. M. dort Die Französische Brigantine „les bons Amis” Kapitain Du= rante, mit Mundvorräthen von Alexandrien nah Zante bestimmt, begegnete in der Gegend von Kandten einem Hydriotischen Fahr= zeuge ' das sie nöthigte, ihm zu folgen. Angelangt bei der FJnsel Stampalia konfiscirte der Kapitain des Hydriotischen Fahrzeuges die Ladung des Französischen, unter dem Vorwande, daß sie Tür= tisches Eigenthum sey. Vergebens bemühte sich Hr. Durante, das Gegentheil zu beweisen: er mußte der Uebermacht weichen; jedoch gelang es ihm, 4 Türkische Passagiere, die sih mit auf seinem Schiffe befanden, zurück zu erhalten. Kaum hatte er mit dieset wieder in See gestochen, als er von einem Psariorischen Fahrzeuge angehalten ward, das die 4 Türken von ihm reklamirte; Hr. Du= rante klagte über Verleßung des Völkerrechtes ; vergebens, er mufte auch- hier der Gewalt nachgeben und die Türken ausliefern, wobet thm der Psariotische ‘Kapitain jedoch scin- Ehrenwort gab, daß ih- nen kein Leid widerfahren solle, und daß er sie bloß zu éiner Auswechselung mit Griechischen Gefangenen benußen wolle. „_ Dergleichen Beraubungen sind ganz dazu angethan, dew überseeischen Handel gänzlich zu vernichten. Die Handels - Schiffe fönnen fortan nicht anders, als unter Bedeckung von Kriegsschiffe reisen. Es if freilich für den Handel im Allgemeinen und für die Würde der Nationen insbesondere, traurig, daß man zu dergleichen Maßregeln seine Zuflucht nehmen muß ; sie werden indessen durch die A S E ea a daß man irgend ein Mittel en haben wird, die Freiheit des Handels i Slaggen zu fichern H ls und die Ehre der Lissabon, 20. Febr. Die zu Prüfung der Anträge des Ab=- geordticten Moura in Betreff der Dertheidigutg des Beterlaives ernannte Komité, hat die Erlassung folgender Verordnung in Vorschlag gebracht: 1) Jedes Betreten der Halbinsel, in der Ab= ficht, die von Spanien angenommenen politischen Fnfstitutionen abzuschaffen oder zu verändern, wird als ein direfter Angriff ge- gen Portugal betrachtet ; alle Streitkräfte sind unmittelbar zu sam=- meln, und zur Abweisung eines solchen Angriffes angemessen zu vertheilen. 2) Die Rekrutirung ist möglichst zu beeilen, um in der ersten Linie sogleîch mindestens 60,000 Mann von allen Waffett, aufstellen zu tonnen. 5) Die Miliz-Korps sind sofort zu kompleti= ren, und von Seiten des Gouvernements in den Stand zu scben, den thnen obliegenden Dienst unverzüglich antreten zu können. 4 „n Lissadon und Oporto ist cine National - Garde zu bilden. 5 Die bereits verabschiedeten Militairs sind zur Dienstnehmung für die Dauer des Krieges, gegen eine ihnen anzubietende Entschädi= gung, aufzufodern. Der Vorschlag ward von 2 der Kortes für dringlich erklärt und erhielt sofort die zweite Verlesung: der ersie Artikel ward in der Sihung vom x9ten, zu der dke ämmtlichen Minister eingeladen waren, einstimmig angenommen; die Diskus« ie a A blieb R noch Age ege: Die nah mmte Expedition, 2000 Mann i hier nter Dari gegangen. nag M Ms E IRE New-York, 4. Febr. Am z1sten v. M. hat der Senat da mit Frankreich im leßten Funius hier aba cibIna Ubcamas mien in allen seinen Artikeln genehmigt. General Morales, un- ter dessen Befehlen die Royalisten Maracaibo, Puerto Cabello und Coro genommen, hat an ersterem Orte 5 Mill. Brittishes Eigen= thum in Beschlag genommen und alle fremde Fahrzeuge für geseß= mäßige Prisen erklärt, jedes in Kaufmanns-Diensten an der Küfte hetrofene Individuum aber mit zehnjähriger Gefangenschaft belegt. io Faneiro/ 14. Dec. Mandioca, die Besißung des Rus=- sish Kaiserl. Etats-Raths und General-Konsuls v. Langsdorf, liegt 7 Stunden von hier, und hat 5 deutsche Meilen im Umfange. Der Kaiserin und dem ersten Staats-Minister hat er bereits, hier, aus Europdischem Saamen gezogene, ganz vortrefflich gerathene Garten-Gemüse gesandt, und von den 50,000 jungen Kaffe- Bäu- men, die sich in seiner Plantage befinden, gedenkt er, in 4 Mona=- ten, 15,000 Pfund Kaffe zu gewinnen.

Handels-BeriGte

Amsierdam, 10. März. Weißen, weißbuntet, 1z2pf., o gGr., Roggen, Preuß. 1212pf., 122 gGr., Gerste, e E

t Ba 52 E d d Gerite dei

_ Hamburg, 14. März. oggen und Gerste steigen im Preise;

die Vorräthe sind schwach, und daher können sich eus 2 Bee:

E A Mee E e gut tva E besonders da 500 e ctreide-Sorte, für die Gege -

Elbe angekauft sind. E Semen V E

A T U

Berlin. Se, Maj. der König haben Allergnädi dem bei der Lehr = Eskadron angestellten Lientétiant Satte ke das Jhnen Übersandte Lehrbuch der Kampagne-Reitkunst, als cinen Beweis der Allerhöchsten Zufriedenheit und Anerkennung feiner Leistungen in diesem Fache, die große goldene Medaille für Kunst

und Wissenschaft zu verleihen. z1sten Jhifant. Regts. haben

“s R Ae ATALES ne 6 Se. Maj. die kleine goldene Medaille für Kunst und Wissensch für die von demselben Allerhöchst Fhnen überreichten Steine

Tabellen in- und außer-Europäischer Staaten, huldvoll zu verleiben

geruhet.

—— Fn Folge der Allerh. Kabinets - Ordre vom 13. April v. F., haben Se. Maî., in Betreff des Verfahrens bei, auf administrativem Wege, erfolgenden Dienst-Entlassungen der Civil« Beamten, unterm 21. Febr. d. J., über die Form, welche in Att-

elegenheiten dieser Art zu beobachten ist, folgende Antr : Staats-Ministerii zu genchmigen geruhet : 2) Wenn auf die AaE