1823 / 36 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 25 Mar 1823 18:00:01 GMT) scan diff

545 estiegen, allein die mißlungene ‘Flahs-Aerndte hat auch die Folge gertenz daß die Weber jeyt weniger Beschäftigung haben - weil fie ein cigenes Material jun E e P SE haben, E dadurch das WeberzLohn heruntergedguc{kt worden 11k. i Í ___ Am 18. Februar wurde durch die Trennung des Fetten Kirchspiels Albachten, Kr. Münster, von der Hauptkircze, zu Roxel,/? und durch die, mit großer Feierlichkeit fialt gefundene E nwethung der Kirche zu Albachten zu einer Pfarr - Kirche, cin seit langen Fahren gehegter Wunsch erfüllt, und dem dringenden Bedürfnisse cines regelmäßigen Unterrichts der Fugend abgeholfen. i Die Wirthschaft der Gemeinden verbessert sich von que zu Zeit. Bei den Ausgaben wird das Möglichste erspart ; ae Abbe- zahlung alter Schulden werden große Opfer gebracht, und manche vorher nicht geachtete Einnahme - Quelle geschaffen. Unter anderen werden die Ueberbleibsel der alten Fehdezeiten , die Landwehren und Hagen, Erdwälle, womit sich die Gemeinden gegen Ueberfälle der Reiterei hüßten, welche bei veränderter Kriegsart „gber zer- fallen sind und nichts eintrugen, zum Vortheil der Gemeinde- Kassen sowohl als der allgemeinen Landes-Kultur verkauft. i Oppeln. Jm v. F. sind im hies. Reg. Bez./ an Legaten un Schenkungen für milde Stiftungen , welche mit dem Kultus und öffentlichen Unterricht in unmittelbarer Verbindung stehen - 6859 Nthlr. 18 Sgr. 7 Pf.- und an Legaten und Schenkungen für milde Stiftungen, welche gemeinnüßige Wohlthätigkeit zum Zwecke haben, 5651 Rthlr. 15 Sgr. an Kapital ausgeseßt worden. Auch haben die Fnstitute der Barmherzigen Brüder zu Neustadt und Pilchowiß, welem jeden durch die Huld Sr. Majestät eine Unterstüßung von 1200 Rthlr. jährlich etatmäßig ausgeseßt ist , schr wohlthätige Zu- fluht-Orte für die leidende Menschheit abgegehen. Durch vorge- nommene genaue Revision des Zustandes dieser Anstalten is meh- reren vorgefundenen Mängeln, in Uebereinkunft mit der geistlichen Ober-Behödrde, dem Bisthums-Vikariats-Amte zu Breslau/ abzuhel- fen gesucht worden. Das Bisthums-Vikfagriats-Amt hat mit vieler Bereitwilligkeit und allem Nachdrucke zu der, von der K. Regierung beabsichtigten nôthigen Verbesserung dieser obgenannten beiden An- sialten mitgewirkt, und in dieser Hinsicht keinen Wunsch unerfüllt elassen. i 5a Br ésdam;, 4. März, Ueber das Haupt-Zoll-Amt Wittstock gingen im v. M. 64 Frachten mit 1665 Ctnrn. beladen ein/ wovon 6 Ctnr., größtentheils Fndigo, Butter, Oel und Eisen, in Witt- ock zur Versteurung kamen. Zur direften Durchfuhr ins Aus-

land wurden 144 Ctnr., namentlich Tabak, rohe Felle und Wolle Pt larkes. Außer vorgedachten Waaren gingett 5728 Schfl. Getreide und Leinsaamen, und 188 Stück Vieh aller Art ein. 4 Xanten (Reg. Bez. Düsseldorf). Der Notar Houben hieselbst, dessen klassische Sammlung hter in der Umgegend aufgefundener Alterthümer, des Prinzen Karl von Preußen K. H./ im vor. Herbste, in Augenschein zu nehmen geruhten , ist unterm 19. Febr.- zum Beweise huldvollen Anerkenntnuisses seiner erfolgreichen Bemühun- gen um das Studium der vaterländischen Alterthums - Kunde, von Sr. Königl. Hoh., mit dem Geschenk einer goldenen Dose beehrt

worden.

Der Verein für Gewerbefleiß in Preußen, hat dic Beantwor- tung der im Fahre 1820 aufgestellten Preisfrage, Ubcr die beste Anordnung eines Bodenventils, mit dem Motto : Nihil tentasse no- cet, erhalten und geprüft. Die Prüfungs-Kommisiion hat dieser Beantwortung eine rühmliche Erwähnung zuerkannt, ch aber veranlaßt geschen, den Preis noch einmal auszuseßen. Der Herr Verfasser jener Abhandlung wird ersucht, dem Vereine Mittel an die Hand zu geben, ihm das Gutachten über seine Arbeit mitzu- theilen. Der Verein wird den anzubringenden Verbesserungen seiner Anordnung gern entgegen sehen.

den 12ten März 1825. Berlin, den 1 s 10 Der Vorsizende,

Beuth.

Wechsel- und Geld-Kourse.

Hamburg, 18. März. Amsterdam f. S. 1047 pk. 2 Mon. 105 pCt., wenig umgesebkt. London k. S. 37 Schill. 5 Den., 2 Mon. 37 Schill., Briefe und Geld. Paris 2 Mon. 253# Schill., mit # Schill. besser etwas ge- macht. Bordeaux 2 Mon. 25ï# Schill. Kopenhagen E, S. 251 pCt. Breslau 6 W. 40,7 Schill, sehr gesucht und nicht zu haben. Wien in ellectiv 6 W. 1507 pCt., Prag in eflectiv 6 W. 1505 pCt-, 2 Mon. znm not. Kours zu lassen. Augsburg 6 W. 149# pCt., 2 Mon. zum not. Kours begehrt. Frankfurt 6 W. 1494 pCt., angeboten. —- Leipzig z. M. 150 pCt. St. Petersburg 2 Mon. 86# - x2 Schill, wenig umgeseßt. Diskonto 5 pCt., Briefe.

Louisd’or 11 Mrk. 24 Schill. , zu lassen. Gold al marco 1022 Schill., zu haben und zu lassen. Dän. Grob Kourant 1257 pCt. Hamb. Grob Kourant 1232 pCt. Neue 2 Stücke für voll zoz pCt. 1 Schilling-Stücke ‘262 ünd 272 pCt. Fein Silber 27 Mrf. 10 Schill, Sil- ber in Sorten 13 L. 5 G. 14 L. 9 G. 27 Mrk. 10 Schill., Preußische Münze 27 Mrk. 5 Schill, zu lassen. “Preuß. Prämienscheine, à 200 Mrk. Banco, ohne Umsab. Preuß. Engl. Anleihe v. 1816 pr. font. 79 . 792 pCt.,/ Preuß. Engl. Anleihe v. 1822 pr. kont. 77. 77# pCt., fast nichts gemacht und die Notirungen sind größtentheils als nominell zu betrachten. G |

Norweg. Anleihe à 5 pCt., bei Gebrüder Benecke, à 83 pCt. Desgl. à 6 pCt. bei Hambro u. Sohn, à 91 pCt. ohne Umsaß. : : i ( j

Dänische Anleihe, erste Abtheilung à 5 pCt., 80 . 61 pCt., zweite desgl. 5pCtige 795 . 80 pCt., Etwas gemacht.

Dän. Engl. Anleihe in Bko. Mrk. 76. 77 pCt. - Etwas gemacht. Z

Oesterr. Metalliques, pr. font. 77. 777 pCt., auf z Mon.

pCt., = Wiener Bank-Aktien pr. kont. 8583 . 865 yg c. April 855 . 860 pCt., fast nichts gemacht, und ZzU betrachten,

Ä

79% pr. U l | | Notirungen sind größtentheils als nominell Berlin, 21. März. London 5 Mon. à 7 Rthl Gr., Hamburg 2 Mon. à 155. pCt., kurz à 156 V Trassenten. Amsterdam 2 Mon., ohne Umgang. V 2 Mon. à 842 pCt., Augsburg 2 Mon. à 1043 p(* Frankfurt a. M. 2 Mon. à 104# pCt., Wien in f 2 Mon. à 1037 pCt., zu haben. St. Petersburg zF 267 à 2 pCt. Briefe, # pCt. Geld; auf 3 Mon. Zeit pCt. Verkäufer. Diskonto fehlt. Friedrihsd'or ¿

à 203 pCt. zu haben, à 1027 pEt. zu lassen. Sh Schuldscheine à 707 pCt. Verkäufer, à 705 pCt. Käufe, Preuß. Englische Anleihe à 86 pCt. Geber, à 853 pCt,ÿ mer. Norwegische Anleihe zum Kourse von 150 pCt, Z pCt. zu haben, à 872 pCt. gemacht. Oesterreichsche zy

| Obligationen per Cassa à 834 pCt. Verkäufer. Oeste

sche Anleihe in Loosen à 100 Fl. per Cassa à 1183 PCt. gy

Kéôuigli he S: 06aUuP4€ le,

male: Der Fürst und der Bürger, Drama in 3 Ute von C. von Houwald. Hierauf: Große Arie des Wis aus der Oper: Das unterbrochene Opferfest, im Kostiny getragen von Herrn Fürst, Mitglied des Königl. Hof} ters zu Hannover. Und: Die Komödie aus dem Ste Lustspiel in 1 Aufzuge, von Jünger.

verkauften, mit Donnerstag bezeichneten Billets bleiby dieser Vorstellung gültig, und werden die noch zu verkussi den Billets ebenfalls mit Donnerstag bezeichnet seyn, Sonntag, 23. März. ¿4 Oper in 53 Abtheilungen, nach dem Französischen bub von E. T. A. Hoffmann. von Telle. 20 i Im Schauspielhause: Beschämte Eifersucht, Lust æ# Abtheilungen. (Hr. und Mad. Finke, vom Hof-Thea Weimar: Lieutenant Werthen und Julie, als Gastirdlh Hierauf: Der Schauspieler wider Willen, Lustspiel in 1 zuge, von Koßebue. (Hr. Finke: Direktor Pfisserling.) Montag, 24. März. Jm Opernhause: Die Fürsten ( wansfky, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Raupach, (D Pfeiffer, Königl. Baiersche Hofschau)pielerin und Mitgl des Hof-Theaters zu München: Zaarewna Sophia.) Dienstag, 25. März. Jm Opernhause: Die Lotto-N mern, Sing}piel in 1 Aufzuge. Musik von Nicolo Js Hierauf: Scene aus der Oper Camilla, von Paer , ges von Herrn Fürst. Und zum erstenmale: Das Schi Milchmädchen, Ballet vom Hrn. Balletmeister Titus. Mittwoch, 26. März. Jm Opernhause: Sappho, Y spiel in 5 Abtheilungen. (Dlle. Pfeisser: Sappho.) Mittw. 26. März wird mit Allerhöchster Genehmi Sr. Maj. des Königes, in der Garnison-Kirche eine Ai rung des Oratoriums:

Der Tod Jésu, von Ramler und Graun, unter Direktion des Königh, pellmeisters Seidel, und gütiger Mitwirkung der Königl 0 gerinnen, Mad. Milder und Mad. Schulz, und der M Sänger, Herren Bader, Blume und Devrient jun., \! des Chor-Perjonals der Königl. Oper, zum Besten düß sions-Fonds für Witwen und Waisen verstorbener Mith der Königl. Kapelle, statt finden. :

Einlaß - Karten à 10 Sgr., deren Verkauf, so wi der Text-Bücher à 25 Sgr., vom j Hrn. Kantor Bauer, Neue Friedrih-Straße Nr. 46) - Buchhändler Dunker und Humblot, Franz! ünd Friedrich -Straßen-Ecke, Kaufmann Mundt, am Alexander-Plaße, j Kunsthändler Wittich, Jäger- und Wall-Straßei Kastellan Adler, im Schauspielhause, Kastellan Sattler, im Opernhause, Logen-Meister Lehmann, im Billet-Verkauf -B

Dorotheen-Straße No. a. gefällig übernommen ist, sind von Morgens 9 Uhr bis 6 Uhr, daselbst zu haben. |

Der Anfang der Musik ist Nachmittags halb 4 Kirchthüren sind von 2 Uhr an geöffnet, doch dürfen Einlaß-Karten nicht verkauft werden. Präses und Komité der Stiftung für Witwen und Wi

des Königlichen Orchesters. T Graf Brühl. F. L. Seidel. G. A. Schneider. F stenholz., C. Bärmann.

Meteorologishe Beobachtung!

Barometer|Therm.[Hygr.[Wind.|] Witterunÿ

19. März|A. 27° 73//+ #°| 72° {W. |hen, wolkig, etw. &

20. März|F. 27° 9‘ |— §°| 75° |W._ sell, wolkig, Frost M.27°10“ |+ 33°| 57° “4 Sonnenblicke.

21. März|F. 27° 9‘ 65° ÆWd., dütñ bew. Him)

A. 2 MOR P 1E 07" . lgeu, Hof um den V S: S.

IO0 x |M.27° 85+ 10 79° stürmisch, trüb, S

Redakteur

Gedrudckt hei Hayn.

Sonnab., 22. März. Im Schauspielhause, zun ¡Fi

Die bereits zur Vorstellung „Der Fürst und der Bis ls Hi Mt Allerhöchst Selbst zu vollziehen.

Jm Opernhause: Olimpi, nf

Musik von Spontini. V

halbjährlich,

B-+ 44€

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meine

jreußische Staats-Zeitung.

yCt. Geber, à 1152 pCt. Nehmér. Preuß. Prämien

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56 Stúdk. Berlin, Dienstag den 25ssten März 1825.

Amtliche Nachrichten.

Kronif des Tages.

Des Königes Majestät haben Allergnädigst geruhet, dem Msherigen Justiz - Kommissarius Keferstein zu Halle, den harafter als Hofrath zu bewilligen und das desfallsige Pa-

Seine Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg- trelis sind nach Streliß abgegangen.

Daun tmaGuna jen allmähliger Tilgung der mit dem Herzogthume Sach- jen auf Preußen übergegangenen Steuer- und Kammer-

Kredit - Kassen-Schuülden.

Um dem Artikel VIIl der, zwischen Sachsen Und Preu- i unterm 2gsten August 18319 abgeschlossenen Haupt - Kon- ition vollständig zu genügen, haben dès Königes Majestät, i die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 2ten November v. , n allmähligen Tilgung der mit dem Herzogthume. Sach-

af Preußen übergegangenen Steuer- und Kammer-Kre-

fassen -Schulden , vom 1sten Januar d. J. ab, folgende qungs-Fonds Allergnädigst zu bewilligen geruhet, als:

l, Zur allmähligen Tilgung der Steuer - Kredit - Kassetì- heiße oder landshäftlichen Obligationen, Und zwar: - ) der schon unter vormaliger Regierung ausgeloseten, aber ebt erst zuk Zahlung gelangenden Steuer - Kredit - Kassen-

cheine sub Litt. A, B, C und D, im Kapital-Betrage von hoh 136,200 * Rthlrn. einen Fond von 22,500 Rthlrn. ) der, bereits in der Verlosung stehenden, jedoch unter vo- iger Regierung noch nicht gezogenen Steuer-Kredit-Kassen- Scheine oder landschaftlichen Obligationen sub Litt. A, B, „Und D, im Kapital-Betrage von noch 5,403,700 Rthlrn. inen wérbenden Fond von 22,500 Rthlrn. halbjährlich, wel- hem also in der Folge die - Zinsen von den daraus abgetra- nen Kapitalien, ohne Unterbrehung bis zur gänzlichen btragung der Schuld, zutreten.

ll, Zur allmähligén Einlösung der Kammer-Kredit-Kassen- heine, und zwar: der zins - und verlosbaren unter voriger Regierung jedoch 0h nicht gezogenen Kammer - Kredit - Kassen -Scheine sub it. Aa, B, C und D, im Kapital - Betrage von noch 295,200 Rthlrn. einén werbenden Fond von 14,000 thlrn. halbjährlich, welchem also in der Folge die Zinsen n den daraus zurückgezahlten Kapitalien, ohne Unter- 8 bis zur gänzlichen Rückzahlung der Schuld zu-

sen ;

/ der unzinsbaren, nicht in der Verlosung begriffenen, schon iter vormaliger Regierung zur Zahlung ausgeseßten, bis- i aber noch nicht bezahlten Kammer-Kredit-Kassen-Scheine h Litt. E unter 50 Rthlr., im NAR A D etrage von noch O Rthlrn. einen Fond von 480 Rthlrn. halbjährlich, j

der unzinsbaren, nicht in der Verlosung begriffenen und iter der vorigen Regierung noch nicht zur Zahlung aus- seten Kammer-Kredit-Kassen-Scheine sub Litt. E unter ) Rthlr., im Kapital - Beträge von noch 108,091 Rthlrn. Pn Zu deren successiver Tilgung bestimmten halbjährli- n Fond.

Die hienach angeordnete allmählige Einldsung dieser ine, wird im Verhältnisse der ausgeseßten Tilgungs- s, halbjährlich und zwar zu Ostern und Michaelis jeden les, in nachstehender Art bewirkt :

1) Bei den bereits unter vormaliger Regierung ausgelo- , bis jeßt aber noch nicht bezahlten Steuer-Kredit-Kassen- linen (oben unter 1. a) werden die an jedem Oster- und gelis-Termine zur Zahlung gelangenden Summen, jedes- noch durch eine besondere Bekanntmachung ein halbes

vorigen Regierung zur Zahlung ausgeseßt gewesenen, aber bis jeßt noch nicht bezahlten, unzinsbaren Kammer-Kredit-Kassen- Scheinen sub Litt. E unter 50 Rthlr. (oben unter Il. þ) verfahren.

3) Die terminliche Verlosung der bisher noch nicht ge- zogenen Steuer-Kredit-Kassen-Scheine (oben unter 1. b) ge- schieht zur Zeit der Leipziger Oster - und Michaelis - Messe je- den Jahres, zu Merseburg unter Konkurrenz der zur dies- seitigen Steuer-Kredit-Kasse verordneten ständischen Déeputir- ten, Und Zwar von jedem Buchstaben nach Verhältniß des, davon noch im Umlaufe bèfindlichen Kapital -Betrages; und werden die durch das Loos gezogenen Nummern, sogleich ôf- fentlich befannt Zemacht. | 4) Zu derselben Zeit und in demselben Verhältnisse von jedèm Buchstaben, wird auch die terminliche Verlosung der verlosbaren, bisher noch nit gezogenen Kammèr-Kredit-Kassen- Scheine (oben unter 11. a) zu Merseburg, ünter dem Vor- sibe eines Königl. Kommissarius, und mit Zuziehung zweier Deputirten aus der Mitte des dasigen Stadtrathes erfolgen, und jedesmal so zeitig angeseßt, daß die Bekanntmachung der gezogenen Nummern noch während der Leipziger Meß-Wochen bewirkt werden kann.

6) Durch eine öffentliche ein halbes Jahr vor der Zah- lung zu erlassende Bekanntmachung, werden die Nummern der unzinsbaren, bisher noch nicht zur Zahlung ausgeseßt ge- wesenen Kammer-Kredit-Kassen-Scheine sub Litt. E unter 50 Rthlr., welche in jedem Oster- und Michaelis - Termine zur Einlösung fommen sollen (oben unter U. c), zur Kenntniß der Gläubiger gebracht.

6) Die Zahlung der Kapitalien, sowohl auf die ausgelo- seten Steuer -, als auch auf die ausgeloseten oder zur Zäbluna ausgeseßten Kammer-Kredit-Kassen-Scheine , erfolgt jedesmal in dem der“ Verlosung oder der öffentlichen Aufrufung der Nummern, zunächst folgenden Oster - und Michelis-Termine bei der Haupt-Jnstituten- und Kommunal-Kasse der Königl. Regierung zu Merseburg, in Konventions - Gelde, gegen Zu- rückgabe der betreffenden Scheine, und unter Beifügung der zu den zinsbaren Verbriefungen gehörigen Talons und Kou- pons.

__7) Von dem Zahlungs-Termine an, hört die weitere Ver- zinsung der ausgeloseten zinsbaren Steuer- und Kammer- Kredit - Kassen -Scheine sofort auf, und werden die Beträge sowohl der zinsbaren als der unzinsbaren Scheine, welche im Zahlungs-Termine nicht präsentirt werden, nach Verlauf von 6 Wochen, vom Tage der beendigten Zahlungs - Woche der Leipziger Oster- und Michaelis-Messe an gerechnet, wenn sich auch bis dahin die Jnhaber der Scheine zur Empfangnahme des Geldes noch nicht melden, nebst den etwa unerhoben ge- bliebenen Zinsen, auf Kosten und Gefahr der gedachten Jn- haber, an das Königliche Ober-Landes-Gericht zu Naumburg ad depositum abgeliefert worden.

Berlin, den igten März 1825.

vor der Zahlung, nach Maßgabe ihrer früheren Auslo- , aUsgerufen. |

Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. v. d. Schulenburg. v. Shükße. Beelik. Deeb.

TI, Zeitungs-Nachrichten A u

N s N

Paris, 15. März, Deputirten-Kammer-Sftißung vom 14ten.

Im linken Centrum und auf der äußersten Linken befanden sih höchstens einige 20 Deputirte. Der Finanz-Minister eröffnete die Sißung mit Vorlegung zweier, von der Pairs -= Kammer bereits angenommenen Geseß-Entwürfe wegen Verpachtung verschie- dener Kron-Güter und wegen Austausches- derselben gegen Ge-= meinde- Güter. Beide wurden den Büreaus zur Prüfung über- wiesen. Demnächst erstatteten die Hrn. Bazire u. Brennet zwei Berichte Uber verschiedene Bittschriften und Privat - Reklamationen, vot denen jedoch keine für das Ausland ein besonderes Fnteresse dar- bietet, Es sollten hierauf die Berathungen über die Geseß- Eñt- würfe in Betreff des definitiven Rechnungs - Abschlusses des Jah-

2) Auf gleiche Weise wird auch mit den, schon unter der |

res 1822 beginnen; da sich indessen kein einziger Redner weder