1823 / 36 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 25 Mar 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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Reéhtes konnten gewiß nicht den geachteten Männern verborgen seyn, welche durch ihr Amt auf die Regierung Sr. Kathol. Mas. Einfluß haben; aber sie wurden unglücklicher Weise nicht beachtet.‘

(Die Fortseßung folgt). :

Neapel, 20. Febr. Die Bürger-Miliz von Ateleta hat mit einer, aus 7 Köpfen bestehenden Räuberbande, an deren Spiße der berüchtigte Nicola Marsilio, seit langer Zeit das Schrecken der Abruzzen, sich befand, einen langen und hartnäckigen Kampf be- fianden, welcher aber- mit einer gänzlichen Niederlage der Bdje- wichter endete. Marsilio und vier seiner Gesellen wurden getddtet, die úbrigen retteten sich durch die Flucht. t

_— 21. Febr. Vorige Woche zweifelte Niemand mehr am Aushruche der Feindseligkeiten, und hier sowohl als guf allen Ftalienischen Pläßen stiegen die Preise der Kolonial - Waaren um 15, 20 und 25 pCt. Die leytere Post brachte auf einmal wieder ent- gegengeseßte Berichte aus Livorno, Genua und Marseille, und dtîe Umsäße beginnen zu stocken.

Unsere Rente war am zoten bis 664 gesunken; durh Umtriebe ging sie am 1zten bis 682. Nun fingen die Leichtgiaudigen an, Muth zu bekommen; man ließ, wie man versichert , vorgeblich von Paris, aber eigentlich nur von Rom, eintge Eftafetten ankommen, \chürte auf dicse Weise das Feuer noch mehr, und notirte am 17ten den Preis auf 713 an der Börse nachdem man am Sonnabend, den 15ten, denselben bis 725, ia sogar 75 gegen Baar getrieben hatte, aber nicht behaupten konnte, denn der Preis fiel auf einmal bis auf 66. Von Bari und anderen Adriatischen Seehäfen ist eine Menge mit falschen Stempeln verschene Waaren eingeführt worden. Viele ünsere®? größeren Häuser sind in diese Geschichte,/ vielleicht unschuldigerweise verflochten. / i

Stockholm, 12. März. Die (S. 542 erwähnten), erdichte- ten und mit der Unterschrift des General - Majors Holst versehe- nen Befehle, hatten den Zweck, in ganz Schweden, mittels der Be- hôrden selbsi, die Ankündigung von einer nahe bevorstehenden Er- mordung des Königes und derganzen Königl. Familie zu verbreiten. Skine Majestät haben von den Ständen die Ernennung eines besonderen Ausschusses begehrt, um sich mit demselben Uber die besimögliche Einrichtung des Verwaltungswesens, über die auf- n Stagts-Aemter und Anstellungen, die einzuführenden

rsparungèeñ und viele andre Gegenstände zu berathen. 14. Máârz. Däs Almänna Journal enthält cinen Bericht über den Reichs - Tag von 17253, vor gerade hundert Fahren, der eben auch im Januar und nur wenige Tage später als der jeßige hier erdfnet ward, und zwar gerade wie iebt- durch einen König aus cinem neuen und fremden Hause (Friedrich 1).

Warschau, 17. März. Die hiesigen Zeitungen vom 15. d. M. enthalten nachstehende Verordnung des Königl. Statthalters Fürsten v. Zajsagczek vom 4. v. M. / i : „Fu Erwägung des großen Mangels, welchen das Königreich Polen in diesem Jahre an Sommer-Getreide erleidet, u. da es noth- wendig vird, den erfordeklichen Bedarf desselben zum tnnern Ge- brauche und der bevorstehenden Frühlings - Saat im Lande zu er- halten , und zu diesem Behufe die Ausfuhr zu erschweren,/ die Einfuhr aber vom Auslände zu erleichtern ; #0 haben wir auf den Antrag der Regierungs-Kommissionen des Juttern und der Polt- ci, und der Einkünfte und des Schaßes, bestimmt und bestimmen

iermit: Art. 1. Vom Tage der Bekanntmachung dieses Deftrets an, soll die zollfreie Einfuhr des Sommer - (8etreides vom Auslande und zwar? des Weißens, des Hafers, der Erbsen und des Buch- Weißens erlagubt seyn. Art. 2. Dagegen soll von dieser Zeit ab, an Ausgangs-Zoll vom ausgeführten Weißen, Haser/ Erbsen und Buch-Weißen 2 Fl. von Korzec entrichtet werden. Art. 5. Diese ollfreie Einfuhr, so wie die Ausfuhr gegen die obige Zoll-Abgabe,/ oll bis zum 5zo. August d. F. statt haben.“

Rach der in unsern Zeitungen befindlichen Verordnung des |

Fürsten von Zajaczek v. 15. v. M.,/ sollen sämmtliche, im Bezirke unserer Stadt befindlichen Branntwein - Brennereien, mit dem 1. Mai- d. F. geschlo}sen werden, und darf keine neue Brenneret im Bezirke voñ einer Viertel-Meile vomStadt-Graben, angelegt werden. Behufs dèè näheren Prüfung, in Ansehung der, den diesfälligen Eigenthümern und Pächtern von den zu schließenden Brennereien ustchenden Entschädignngen, wird eine besondere Kommisston nite- bér eseßt wèrden, welche- aus den Staats - Räthen von Kalinowskt und von Woyda, und dèm Zoll-Jnspektor Kryger bestehen soll.

Der Termin zur Einsendung der Erzeugnisse der Landes- Fn- dustrie zu der, in d. F. stattfindenden Ausstellung, ist bis zum 15. September verlängert worden. ; :

Se. Maj. der Kaiser haben den bei der hiesigen Universität an- gestéllten Professor Hoffmann, wegen seiner Verdienste um die medicinischen Wissenschaften im Königreiche Polen durch die Grún- uis der medicinischen Schule, in den Adelstand des Königsreiches

olen zu erheben geruhet. _ aid

Der Kaufmann Schlösinger hieselbst hat dem hiestgen evan- T, Krankenhaguse 6000 Fl. und der Präsident des Konsistorii der hiesigen evangelischen Kirche, v. Deybel, demselben Kranken- Hause 10,000 Fl. geschenkt. i i Zum Besten des Wohlthätigkeits-Vereines sind hier von mch- reren Dilettanten aus den ersten Ständen, Borletungen auf dem hiesigen National-Theater gegeben worden. Unter den Damen, welche Rollen übernomnien hatten, bemerkte man die Generalin von Rautenstrauch und die Fürstin von Gedroyc/ unter den Herren dagegen die Grafen Platen und Krasinskt.

Unser belicbter Komponist, Musik-Dikektor Kurpinski, hat un- sere Stadt verlassen, um eine Reise nach Franfreih und Jtalien zu unternehmen.

Stk. Petersburg, 8. März, hen wir 6 bis 7 Grad Wärme, und der Winter scheint uns ganz verlassen zu haben. Es thaut \o stark, daß bereits in Schlitten g A ragen ist, auch die Land- und Post= Straßen wer-

e echt.

Einen ungefähren Begriff von dem Umfange der Fabrik-Anla= gen in den entfernteren Gegenden unsers Kaiser-Staats, giebt die, n det hiesigen öffentlichen Blättern befindliche Anzeige des Garde-

ähndrichs Ossokin, nach welcher derselbe 1) seine Tuchfabrik in

asan, die nah früherer Verpflichtung alljährlich 149,000 Arschin Tuch geliefert hat, gegenwärtig 103 Webesiühle beschäftigt, und 1500 leibeigene Bauern mit Dörfern besibt; 2) seine im Wätkat- schen Gouvernement liegenden Gußeisen-Fabriken und Eisenhäm- Meme hen 0,000 Pud Eisen jähr]ich ausgeschmiedet werden, und bei den sih 5 zoo Erbscelen, 250 wenigbenußte Erzgruben und 70,000

Seit dem ganzen Februar ha-

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Defätinen*) Fabrik-Wald befinden, und 5) seine, im Mamaz Y c { schen Kreise befindliche Kupfer-Schmelzhütte, mit 285 fast ne nußten Erzgruben , 2700 Deßätiten Erbland, und 520 Erb.g! zum Verkauf aus. Y Alexandrien, 17. Dec. Der Vice-König Mehmet y am ten die Nachricht erholten, daß scin Sohn Fsmail „F welcher die Türkische Armee in Sennhar kommandirt, v Neger-Fürsten ermordet worden ift. / Am xten ist der Vice-König von hier nah Kairo abgeg Der Großherr hat ihn zum Gouverneur des Yemen , und das Recht, Gold-Münzen schlagen zu lassen, verliehen, * Heute sind 5 Kriegs-Briggs von hier unter Segel 4M um die gegen die Griechen kreuzende Eskadre unter Myj, Bey zu verstärken. "F Die Ueberschwemmungen des Nils warett dieses Fahr M tender als man sich seit langer Zeit zu erinnern weiß. Vie,

| Felder und mehrere Dörfer sind zersidrt worden.

Aleppo, 16. Nov. Jn den Syrischen Gewässern find Griechische Korsaren erschienen. Dreißig Griechische Schi hei dem agufrührischen Pascha von St. Fean d’Acre in Diy treten, welcher in dieser Festung noch immer den vereinigy meen des Pascha von Damaskus u. des chemaligen Pascha vori Widerstand leistet. Die Persische Armee, welche sich aus du von Bagdad zurückgezogen hatte, verschanzt sich in einiger h nung von ihrer alten Lager-Stelle und scheint ihre Pläne 4j dad noch nicht aufgegeben zu haben. Der hiesige Pas 7 §000 Mann zusammen, um Bagdad zur Hülfe zuy Die Erd-Erschütterungen haben aufgehört und auch die ij is verschwunden. Seit dem sten d. M. sind die Bürge wieder geöffttet. ;

Lissabon, 28. Febr. Fn einem, vom Ministe? des j

gen, den Kortes erstatteten Berichte , heißt es: Die Regiery der Spanischen, als der Französische Sanitäts-Kordon denf ¡¡„ODhservations-Heer‘/ angenommen, einen Allianz - Traktat (j ten, in welchem das Minimum der einander im FJitvastonsi leistenden Hülfe bestimmt worden, jedoch mit der Absicht, éu ohne alles Bedenken allen in unserer Macht stehenden Bis leisten, unter Verhoffung des (Gegentheils, im Fall ein {iy bei uns geschehen solle. Es haben sich einige Schwieri Modus, aber keinesweges im Wesen der Bedingungen ett indeß in dem Augenblicke, wo die Hülfe erfoderlich is, hi verschwunden seyn werden. 1,- März. Dex Graf Amarante (Silveyra) hai Provinz Minho, und namentlich in Villa Real, eine Gul volution zu bewirken gesucht. Fn seiner desfallsigen Yil tion an die Portugiesen meint er, daß die Stelle der (1 gen Fakobiner in Frankreich, jeßt die Freimaurer in Portugl treten. Der konstitutionelle Gen. do Regy detaschirte sofort eine! pen-Abtheilung gegen den Grafen ; da jedoch die Stadt Oporto Anhänglichkeit an die neue Verfassung wiedèrholentli® beth der ganze Anhang des Grafen aber nur aus wenigen neten Landleuten bestand: o stellten slch die Kortes Anfan legten sie auf den ganzen Vorgang fein besonderes Gewi dessen dekretirten sie, in Bezug auf diese Ereignisse später d gendes : „Alle Formalitäten, die Verhaftung der Verhrech( fend, werden, dem Art. 211 der Konstitution gemäß, auf) 2) die Unverleßbarkeit der Häuser der Bürger wird sul 5) die Regierung darf ieden geistlichen, bürgerlichen oder M Beamten, verdächtig, daß er directe oder indirecte die Yi Feinde der Verfassung bégünstige, ad interim etitseßen utd d

die Regierung darf Fremde oder Heimische, derén Ÿ

4) gterung l L D YE 7, wart dem kfonfstitutionellen System gefährlich erscheinen möch

gerlit. Der hiesige Verein zur Beförderung des Gewerbs eiseó int Preußen, hat f. d. F. 1325 und 1824 nachsiehende Preis- yjgaben kund gemacht. j 5

1) Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und erdem Ein Tausend Thaler, für die Darstellung des Ei- n-Drathes zur Fabrifation der Wollkraßen , Streichen , in etnem erke des Preußischen Staates, von gleicher Güte und zu gleichen jreisen, als der Orath aus l’Aigle in Frankreich, in den Num- ern von 10 bis 283 steigend. Es müssen jährlih wenigfiens 500 inr. dargestellt werden können.

2) Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und ußerdem Ein Tausend Thaler, für die Darstellung von Leder iy Streichen =-Fabrikation in einer Gerberci des Preußischen cktaates, welches dem Niederländischen an Güte gleich kommt, icht theurer ist, und zwar in cinem solchen Umfange, daß iähr- kh wenigstens 500 Ctnr. geliefert werden können.

5) Die golde Denkmünze, oder deren Werth , und aus- erdem Sechs Hundert Thaler, Demienigen, welcher ein Ver-

hren mittheilt , das Preußische Kupfer dergestalt von fremden Besiandtheilen zu reinigen, daß es cinen reinen Metall - Glanz abe, und möglichst lange, sowohl im Tiegel geschmolzen , als in Stangen ausgegossen, behalte, leicht dehnbar, gut zu shmieden, nd zu Legirungen mit Gold völlig brauchbar scy , wovon aber er Ctnr. höchstens 10 Rthlx. mehr, als das gewöhnliche Preu- che Kupfer kosten darf

4) Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und au- tdem Zwei Hundert Thaler, für die Einrichtung einer Fa- if im Preuß. Staate, worin eine zu erfindende Metall-Kompositton erarbeitet wird, welche in der Farbe dem 12ldthigen Silber gleich ommt, gleich diesem zu Ldffeln, Leuchtern und andern getriebenen ßegensiänden verarbeitet werden kann, in den gewöhnlichen Spei- m unauflôslich ist, keine nachtheiligen Einwirkungen auf die Ge- indheit auszuüben vermag, und höchstens ein Sechstheil des Z\erwerthes kostet.

5) Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und ea SAN Hundert Thaler, für die Lösung folgender igaufgabe :

Fn welchem Abstande, und von welchen Dimensionen, wirken jegenstände dadurch nachtheilig auf Wind -Mühlen, daß sie die- 1 Maschinen den Wind entziehen, und unter welchen Verhält- isen kann man solche als nicht nachtheilig ansehn ?

“Der Antwort müssen entscheidende Versuche zur Grundlage ienen, bei welchen zugleich die Wirkungen -des Windes / für ver- ane Sn Ee Me, age sind. Auch De E I . j lie Gegenstände, welche Wind auffangen , nicht allein in wagerechter dem Königreiche schaffen und sle nach andern Orten bringen! e nten Da e N E ban Horizonte d enigen D L R dieses Dekrets sollen nur für 5 MonttMBegensiandes anzunehmen, welchem der Wind entzogen wird; o

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‘Ban beschlos, das Dekeet in 24 Stunden von denies ‘jur Broachtung der” Geschwindlgteit des Windes diente. sanktioniren zu lassen. Herr Joze da Sa meinte, das kil Was beobachtete Verfahren, und die Angabe der verschiedenen Ge- Stunden geschehen , Herr Monteiro aber bat, dies dem WWhwindigkeiten des Windes, in Preuß. Fußnaaße, m Berüksichti- überlassen, der es gewiß nicht verzögern werde. Dieses Wing der Wirkung des Windes, in Preuß. Pfunden ausgedrückt “t E ataen r erfoderlichen Befehle sind n) Würde umständlich aus einander zu seßen seyn. i H. f 0. TEOFGHN), NESegAN gen, R 6) Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und

Der Gen. Brigadier de Saldanha de Oliveira Daun bsardem Zw Sf O Anti Thaler, für die Mittheilung eines haftet und vor ein Kriegsgericht gestellt werden, weil et Wyrometers oder Pyroskops zur Messung der Wärme - Grade von weigert, den Befehl der nah Bahîta bestimmten Expedition Wtr Temperatur des siedenden Wassers, oder doh von der schwa- nehmen, und diese daher ohne Oberbefehlshaber hat en Rothglüh - Hiße an, bis zur höchsten Stufe des Porzellan- müssen. séuers anwendbar, welches in seinen Grad-Abstufungen wenigstens le halbe Genauigkeit des Queksilber-Thermometers erreicht.

Es muß wenig zerbrehlih, und. nicht kostbar seyn, sogleich, hie erst abgekühlt zu werden, durch den Anblick die Grad - Be- Pnmung ergeben, in seiner Anwendung einfach, und von jedem Wwdhnlichen Arbeitsmanne zu handhaben seyn - endlich bei jedem Mtel-, Töpfer-, Steingut- und Porzellan-Dfen, ohne weitere ver- rnde Vorrichtung desselben, sich anbringen lassen. S N ë Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, für die e\ellung und vollständigen Mittheilung des Verfahrens , das las feurig weinroth zu färben, und außer der goldenen -Denk- Münze noch Ein Hundert und Funfzig Thaler, für die Varstellung eines tiesen reinen Scharlachroths, mit Vermeidung 6 orange - und gelblichen Scheines, verbunden mit der Mitthei- lg des Verfahrens.

T. 1-4 #0 9

Berlin. Jn dem Programm, mittels dessen der Y Hr. Spilleke, zur Beiwohnung der auf heute und morgen fl ten öffentlichen Prüfung der Zöglinge des Königl. Friedrid helms-Gymnasiums und der Real-Schule, nebst der dami! denen Mädchen-Schule einladet, läßt sich derselbe auf eine tern und Vormündern, welche thre Kinder und Pfleglin Schulanstalten anzuvertrauen im Begriff sind, gewiß scht mene Weise, über die gegenwärtige innere Einrichtung I des Weiteren aus, und schließt mit dem innigsten Danke ge daß alles in gedachten Fnstituten , im Fortschreiten zum u begriffen sey. Vom Gymnasium gehen diesmal 5 jut} zur Universität ab. : ; R. j Das Scharlachroth muß dem an den Fertstern im nördlichen Morgen wird die öffentliche Prüfung der Zöglinge deMeiten - Schif des Kölner Domes“, oder an den Gewändern der Foachimsthälschen Gymnasiums vor sich gehen, wozu dek D Mlifter eines Fensters in der Lorenzer Kirche zu Rürnberg , von und die Professoren desselben durch ein Programm cinla\Wolkamer, oder an den Gewändern eines Johannes, und von Do0- welchem die Jubel-Feier der 25iährigen Regierung Sr. M itoren gleich seyn, die sich im Besiye des Geh. Ober-Finanzrathes Königs, wie solche im “genannten Gymnasium festlich bFeuth in Berlin befinden. worden, umständlich beschrieben wird. Dieser echt vaterli Beide Farben müssen, wie bei den alten Glas - Malereien, ei- Gegensiand hat dem Verfasser die angenehme VeranlassuF!t feinen Ueberzug auf der Scheibe bilden, und eben so fest da- ben, in die Geschichte unserer drei Ehren - Jahre 1675 ¡u!Fuit verbunden L auh das Einhbrennen einer leichtflüssigen gehen, und der Jugend die Groß-Thaten ihres Königs, ih!\Pchattenfritte gestatten, ohne der Farbe Eintrag zu thun. Endlich den, und ihres Volks in Erinnerung zu bringen. Die N lüssen Scheiben dieses rothen Glases, wenigstens cinen Quadrat- von diesem Gymnasium auf Universitäten diesmal abs [P gros, ganz gleichmäßig gefärbt geliefert werden. Jünglinge, hèträgt 36. a b 6) Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und Aachen. Dex Dr. Solders, der Stadt - Physifus De lßerdem Ein Hundert Thaler, für die Darstellung und Mit- ner und der. Stadt-Wundarzt Meh, haben sich freiwillig e des Verfahrens zur Fertigung einer blauen Farbe, welche das neue Spital für unheildar kranke Armen unentgeltlich h Schönheit, Kraft und Fülle den Ultramarin, besonders in der dienen. el=Malerei, crsezen kann, und weniger koste. S 9) Dic goldene Denkmünze, oder deren Werth, für die

*) 1 Deßätine =— 4537/1000 Berl. kl, Morgen Y

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(m Z6sten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

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vom 25sten März 1825.

Mittheilung eines Verfahrens, die rothen Farben, welche bisher nur allein durch die fremden Farbé-Hölzer dargestellt werden könu- ten, durch inländische Vegetabilien zu erseßen, aus welchen diesel- ben eben so {ôn und wohlfeil, als bei dem Preise jener Hölzer im Fahre 1825, dargestellt werden können.

10) Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Ein Hundert Thaler, für die Darstellung von gé- brannten Dachziegeln, aus Materialien, die sich in der Nähe von Berlin in hinreichender Menge finden, die nur zwet Linien dic, auf der äußeren Fläche glasirt, beim Verkaufe in Berlin nicht theurer, als gewöhnliche Dach-Ziegel, und auch nicht zerbrechlicher sind als diese, endlich aber auch durch die Art sie einzudecken, nicht theurer werden. Die Mittheilung des Verfahrens ist Ers foderniß, wenn eine Anlage zur Fertigung derselben im Großen nicht stattfindet.

11) Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, für die Verfertigung einer dunkelschwarzén Tinte, die so in das Pa- pier eindringt, daß sie sh nicht auswaschen läßt - flússig und o dauerhaft ist, daß dié damit -dargestellten Schriftzüge weder durch Säuren und Alkalien weggeschaft werden können, noch durch Luft oder Licht verbleichen, und die nicht theurer ist, als die gewöhn- liche schwarze Tinte. i /

Die näheren, bei Lösung dieser Preis - Aufgaben zu beachten- den Details, sind in der ersten Lieferung der diesjährigen Ver- handlungen des oben erwähnten Vereins enthalten.

Breslau. Der evangelischen Kirche zu Geischeit sind von den Erben der Pastor Sawadeschen Eheleute 150 Rthlr., zur Res. paratur dex Orgel, legirt worden.

Köln. Am 15. März verlor unsere Stadt einen ihrer wür= digsten Mitbürger , den Stadtrath von Wittgenstein , chemaligen Bürgermeister der freien Reichsstadt Köln, nachherigen Maire der hiesigen Gemeinde, an den Folgen einer Lungen -Entzündung, im 7osten Fahre seines Alters.

Minden, 1. März. Gestern wurde hier der Geburtstag Sr. K, H. des Prinzen Friedrich der Niederlande, Chefs des hier garni- sonirenden 25ten (2ten Westphäl.) Fnfanterie-Regiments, auf Ver- anlassung des Kommandeurs dieses Regiments, Obersten v. Schma- lensee, durch ein Konzert gefeiert, dessen Ertrag den Armen gewid- met war. Die auf diese menschenfreundliche Weise bewirkte Ein- nahme betrug an 100 Rthlr. :

B e Tant e mae

Da der Verein zur Beförderung des Gartenbaues ‘in Preußen, bereits durch alle Provinzen der Monarchie sih verbreitet hat, #o durfen nunmehr auch die Mittheilungen der von den einzelnen Mitgliedern desselben, in den verschiedenen Zweigen des Gartett- Baues gesammelten Erfahrungen zum Besten des Ganzen, und zur Nähertretung seiner Zwecke, wie zur möglichst vollständigen Erreichung der in §.§8. 2. und 5. der Statuten angeordneten Mit- tel dazu, erwartet werden, indem nur auf diesem Wege, von dem eigentlichen Zustande und den Bedürfnissen des Gartenbaues im Fnlande, die beste Kenntniß erlangt werden kann. Der Vorstand erlaubt sich daher, alle geehrten Mitglieder des genannten Vereines hiemit zu ersuchen, demselben ihre Erfahrungen und Wünsche schriftlich gefälligst mitzutheilen, um solche in den monatlichen Ver- sammlungen des Vereins, zum Vorträge bringen zu könnem.

Da ferner, wie hon im 28sten Stücke der Staats - Zeituitg gedacht worden, in der leßten Versammlung des Vereins, es bé- reits zur Sprache gekommen, die Meinungen der resp. Mitglieder, über die zu bestimmenden Preisaufgaben, und über die für Lösung derselben auszuseßenden Prämien , einzuholen: so werden insbe- sondere die auswärtigen Mitglieder, mit Bezug auf den §. zo. der Statuten, ergebenst ersucht , auch ihrerseit , zur Erlangung desfall- siger Resultate, ihre- Ansichten darüber dem Borstandè A hriftlich mittheilen zu wollen, damit dieser solche zur weiteren Berathung bringen könne.

Berlin, den 25. März 18325. i Ludolff/, Direktor. -

( famen hiér àn [der Preis wat pro Schil. Lee Lande xzu Bass zu Lande y zu Wasser.

Wisv, Schft, [Wis [Scha A ottbr, Sg. pr k Nt Ss, [Vf CUCRSN E BRPRMG N HZN E S EN G

Vom 19. bis 21. März

Diks . Weißen .

1129| 1.35 Roggen

è 41 118] - 10 Große Gerste | 836 26| 19 Kleine Gerste | 54 1971 68 Dar . «M MAS o an S 4 j 4 ; 4) 11

Linsen Wechsel- und Geld:-Köursse.

Hamburg, 21. März. Amsterdam k. S. 104 pCt., 2 Mon. 1057 pCt., gut zu lassen. London k. S. 57 Schill,

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