1823 / 38 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 29 Mar 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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taflorida, den Erzbischof von Tarragona und - die Herren Or- tafa und Gispert, wegen 80,000 Fr. hier verklagen lassen - die er der früheren Regentschaft in Urgel, unter persönlicher BUrgschafe jener Herren vorgeschossen. Es heißt, daß diese Regentschaft, als politischer Körper , aufgelds|, und ihr Archiv dem Baron Eroles

ehândigt worden sey. ausgehäândig sey Troß der Gegenwart Torrijos in der

Bayonne, 9. März. T é l rovinz Burgos, organisiren sich dort verschiedene Korps der Roya-

isten. Die von der Span. Regierung befohlene Aushebung der Mi- lizen exfährt immer mehr und mehr Schwierigkeiten. j

Zum Uebergange der Artillerie soll eine Schiffbrücke Über die Bidassoa geschlagen worden seyn. :

: n e März, Der royalistisch Spanische General Karl O’Do- nell ist seit cinigen Tagen hier angekommen , angeblich , weil ihm, von Seiten der Glaubens - Truppen in Navarra , der Gehorsam verweigert worden. j : n

Der General-Fntendant der Spanischen Armee, Sicard, ist in Nantes eingetroffen, und bereits weiter zu seiner Bestimmung

abgegangen. : i t s e qui 15ten werden hier 5000 Uniformen für die Glau-

bens-Armee fertig. L iareen e Barcelona zufolge durchkreuzt General Mina

die Provinz und ruft alle wafenfähige Männer von 18 bis 40 Fah-

ren unter die Fahnen. i Am sten März ward in der Sißung der Kortes zu Madrid das Dekret wegen Aufhebung der gutsherrlichen Rechte, zum drittenmale in Erwägung zu nehmen, an den Gesehgebungs-Aus- {uß verwiesen. Wird es, wie kaum zu zweifeln, diesmal wieder beschlossen, o E es HaY der Verfassung, auch ohne Königliche Zanktion, geseßliche Kraft. i i F Die Stadt Saragossa hat nur cinmonatlichen Sold für ihre Garnison verlangt, wogegen sie die hartnäckigste Belagerung - wie nur immer im vorigen Kriege, abzuhalten sich bereit erflact. (?) Am 5. März ward den Kortes zu Madrid, vom Justiz - Mini- sier erdffnet, daß es mit dem Befinden J.F. M.M. des Königs U. der Königin besser gehe, und daß der König um 2 Uhr die ODepu- tation, welche die Antworts-Adresse zu überbringen habe, empfan- gen wolle. Am Schlusse dieser Adresse heißt es unter andern : Ew. Maj., Überzeugt von dem festen und großherzigen Charakter einer Nation, die so viel Sinn für Ehre hat, die so cifrig ihre Rechte bewahrt, so leidenschaftlich auf ihren Ruhm und ihre Großs- thaten hält, können nicht daran zweifeln, daß Jhr Thron, den das Span. Volk mit dex größten Standhaftigkeit und den blutigsten Opfern gegen die fürchterlichen Legionen großer Feldherren, und gegen das außerordentliche Gente des Mannes, der cine Zeit lang das übrige Europa in Fesseln schlug, aufrecht erhielt, jeßt nicht mit demselben Muthe, mit demselben Patriotismus vertheidigt

werden sollte. : E das Span. Volk, damals des Beistandes und der Mit-

wirkung von Ewr. Maj. beraubt, so viel Wunder thun konnte, was wird es nicht erst zu thun vermögen, wenn es mit seinem Monar= chen vereinigt ist, und ihm dié Konstitution von 1812 zur Stüße dient!

Die Freiheit Ewr. Maj.- Jhre Sicherheit und die Sicherheit Fhrexr Regierung sind zu dieser Mitwirkung unerläßlich. Die Fortes haben {hon in voraus alle erfoderliche Maßregeln ergrif- fen, um sich nach den Ort hin zu verseßen, den Ew. Mai. untd Fhre Regierung zu wählen für zweckdienlich erachten werden, und

e zweifeln nicht im Geringsten, daß Ew. Maj., Überzeugt von der 198,790 G Maak dieselbe so schleunig , als die

othwendigkeit dieser Verfügung - | | Uiasiude c erheischen, werden in Vollziehung bringen lassen.“ Der Abgeordnete Moreno hat, in Folge der Abreise des Pâpfil. Nunzius, den Vorschlag gemacht, dée Bischöfe zur Erthet- lung der Ehe-Dispense/, und zur Entbindung vom Klositer-Gelübde zu ermächtigen. : i i Die Gallizishen Behörden haben die Regimenter Arragonten und Burgos, und einen Theil der Miliz von Pontevedra, nach der Portugiesischen Gränze abgeschickt, um den Grafen Amarante zu= rücfzutreiben, im Fall er sich dort zeigen sollte. i Bessieres befand sich am 4. März mit 40 Reitern in Sepyul- veda, ganz getrennt von den Glaubens - Truppen, die kein Ver- trauen mehr zu ihm zu haben scheinen. Brigadier Torres hat den Antikonstitutionellen in Rieder - Arragonien 600 Gefangene ah- genommen. : G / l Die royalistische Partei in Madrid hat am 4. Mârz ihre Ge- sinnung in folgender öffentlich verbreiteten Proklamation ausge- prochen : i i 5 bi O Bewohner von Madrid! Das reine Spanische Blut, welches die Gefilde des unglücktlicyen Spaniens beneht, fodert uns laut auf, so vielen Leiden ein Ziel zu seßen. Werden die Helden, wel- che am 2. Mai 1808, sih ohne Furcht 90/000 Kriegern gegenüber fiellten, vor welchen ganz Europa sich gebeugt hatte, mit Gleich- gültigkeit es ansehen, wie man unsern König zum Opfer bringt ' ein Opfer, das man damals beabsichtigte, und jeßt vollstrecken will? Werden alle Spanier, die sich für die Freiheit thres Königes ausgesprochen, es zugeben, daß ein Ministerium, aus Freimaurern zusammengeseßt, ihn wie einen Gefangenen von einem Dorfe zum andern \{leppt, bis er gemordet, oder in das Jnnerste von Ame- rifa un bet wird? ‘Euer Köntg, der Euch so zärtlich liebt, hat dem Ministerium mit Festigkeit geantwortet, er werde die Haupt- stadt seines Königreiches nicht verlassen , und sie der Anarchie und dem Bürger-Kriege preis geben, um eine Abreise zu hewerkstelli- en, zu welcher er niemals geneigt e E: und wir seßen noch nzu, eine Abreise, die ganz alle n eine ruchlose Partet betreibt. Merdet Jhr die Gefangenschaft des Königs, und seine Reise nach remden Ländern dulden? Laßt uns zusammentreten, um so großem nheil vorzubeugen. Unser König will die Hauptstadt nicht ver- lassen: vereiteln wir die Gewalt, die man gegen thn gebrauchen will; verhindern wir es, daß nicht Fremde kommen, um unsere inneren Zwistigkeiten zu schlichten; denken wir an unser eigenes nteresse; laßt uns unserer Mutter dem Vaterlande beiste- en, die blutige Thränen vergießt; laßt uns unsern König in Freiheit seßen, damit er eine Regierungs - Form einführen könne, die unsern Sitten entspricht; laßt uns ihn von der Sklaveret be- freien, in dér ihn jene meuchelmörderischen Minister und freimau- rerische Deputirte festhalten, und unserm Vaterlande den Frieden wicder geben. i ; „Milizen von Madrid und dem gesammten Spanien! Welch ein Loos wartet Eurer, wenn Fhr Euren König entführen laßt ? Rollt in Euren Adern nicht méhr das Blut jener Spanischen Hel- den, die hauptsächlich wegen ihrer Treue gegen unsere Könige so

gefeiert |wurden? Werdet Fhr denn jener Partei von Sardinien, kraft der Konvention von No-

: ; : der thy der König nv Mörder zu Werkzeugeu dienen, die uns Ferdinand chafen verpflichtete, um vier Zwölftel vom 1. Fan. und Euch Eurem Schicksale zu Überlassen gedenkt ?( zu entr herbetzuscha

E : hen Fahres und un! drei andere Zwölftel vom 1. April des- „Spanier, eilen wix herbei zur Vertheidigung unsers %adres vermindert seyn, und vom 2. Oft. 1325 an, gänz- und unserer gemeinsamen Fnteressen, und reißen wir das V,

i : ufhdren werden: Art. 7. Die Artillerie, die Waffen und land aus jenem beweinenswerthen Zustande, in den es die\ M Militair-Efekten, so wie die Kriegs- und Mund-Vorräthe, ruchten Freimaurer gestürzt.‘ I

} * der Citadelle von Alessandria seit deren Beseßung durch die Dem Vice-Admiral Don Antonio Vacaro is das Kom. M

Ì er, Truppen bestanden, oder die seit dieser Zeit in die Zeug- der Flotte im Mittelländischen Meere anvertraut. Graf My oder Magazine Sr. Maj. des Königes von Sardinien ge- hat dem Könige für die Wieder - Einseßung des Ministe

der : : wurden, verbleiben fortwährend unter der Obhut der Sar- chriftlich gedankt, und dem Kriegs-Minister unterm z. Mj, When Beamten. Diese Gegenstände werden gleich der Festung, Agreda aus gemeldet, daß die Reste der Glaubens-Armee, (M, Sept. den Sardinischen Truppen und Kommissarien nach solche die Amnestie nicht benußt, gefangen oder todt seyen. ( Vei solchen Umständen üblichen Formen Überliefert. Art.

O’Donell, der in Navarra, und Quesada, der in den ¿M Verfügungen der Konvention von Novara vom 24. Ful. schen Provinzen, große Korps werben sollen , die der Franz " die niht durh gegenwärtige Konvention entkräftet sund, Armee voranzuzieyen bestimmt sind, haben schon beide, 26 en bis zur gänzlichen Räumung Piemonts vollzogen. ciere und 240 Gemeine zusammen. Y

: " 99, Mârz. Oer Oesterreichsche Beobachter liefert aus Kon- Madrider Nachrichten vom 10. März zufolge, heißt es deMinepel vom 28. v. M. Folgendes. Am 11. d. M. is der zur Abreise der Königl. Familie werde den 17ten oder 18ten ex

¿ahlung des viermonatlichen Soldes der Truppen bestimmte Der Großbritannische Gesandte, Sir Wm. A’Court und de, Mh mit den hergebrachten Feierlichkeiten în größter Ordnung Sächsische schicken sich ebenfalls zur Abreise nach Sevilla an,

London, 19. März. Auf des Hrn. Canning, gestern in terhaguse abgegebene Erklärung, daß zur Abwendung dez j zwischen Spanien und Frankreich zwar keine Hofrnung, de, auch gegenwärtig für England kein Grund vorhanden sey, sg diesen Krieg zu mischen, gingen heute alle unsere Papiere jy Höhe. Die auf die Unterhandlungen unserer Regietuy (j diese Weltbegebenheit bezüglichen Papiere hat Hr. Canning legen versprochen: l

Der General-Major Sir E. Barnes is zum Gouvethwy Fnfsel Ceylon, und der Herzog von Clarence, wie es heißt, q verstorbenen Grafen St. Vincent Stelle, zum General dey Truppen ernannt worden. Lord Amherst ist von Plymouth Ostindien abgesegelt.

Der Graf Amarante, welcher im Norden Portugals, geg Kortes aufgestanden, war gleich im Anfange der Revolutit Gegner dersclben, mußte sich aber, bei deren weiteren Verbrei nach Corunna flüchten. Seinen Bruder, der an der Stauf wälzung cinen Hauptantheil hatte, erklärte er für wahnsm Er stammt aus einer sehr reichen Familie in der Gegend (si Real her. Sein Vater, der in Folge der Revolution \ty verließ, ist vor Kurzem în Spanien gestorben.

Dem Grafen von St. Vincent und dem Lord Duncandy male der National-Dankharkeit zu errichten, kam am 18tcn in} ter-Hause in Vorschlag.

Sir F. Burdett trug wtederholentlih auf die endli! schaffung der Stockprügel beim Heere an; und mehrere dfe Blätter lassen sich seitdem für seinen menschenfreundlichen An mit der Bemerkung aus, daß jene barbarische, und das Ehre des Soldaten ertödtende Strafe, in mehreren rein motarchise Staaten längst abgeschafft, und deren noch fortdauernde Gültig! in dem freien England, ein den auswärtigen blinden Vuch unserer Verfassung kaum glaublicher Mißstand sey.

Die Sun vom 1zten d. meldet, daß eine Unterhandlun hen England und Spanien, hinsichtlich der Unabhängigit SÚd- Amerika, eingelcitet sey.

Die 5 Personen, dem Kaiser von Brasilien mißfällig, aus Rio =- Janeiro verwiesen, und in Havre bereits angeto sind: der Kriegs-Minister Nolrega, dexr Municipalitäts - Pri Pinto und dex Prediger und Professor Barbosa.

lten worden. Der Groß-Vezier erhielt am folgenden Tage wöhnlichen Ehren-Pelz, von einem kostbaren Handschar und andschreiben des Sultans begleitet. Jn Pera ereigne-

h am 14ten zwei Vorfälle, die, obgleich außer aller Verbin- mit den öffentlichen Angelegenheiten, oder mit der Militair- iplin, doch viel Eindruck machten. Ein öranzdsischer Sensal, ‘ens Boissin, wurde in Folge eines frühern Streites mit eini- Tagelöhnern, die sich schwer von thm beleidigt glaubten, auf Straße niedergestochen. Weit mehr Aufsehen und Antheil er- cine andere Gewaltthat an einem bekannten und würdigen ine, dem Kanzler des hiesigen kathol. Erzbischofes, Don Collaro ht, der in der Nacht von unbekannten Raubmördern, die sich ine Wohnung geschlichen hatten, überfallen und umgebracht Da die Verbrecher sich zugleich ansehnlicher, in der Erz- ischen Kanzlei niedergelegter Geldsummen, und verschtedener tiger Yapiere bemächtigt haben, o vermuthet man, daß beson- der leßte Umstand zu der bisher vergeblich versuchten Ent- 1g derselben führen wird. Urterdessen wurde gleich am fol- en Tage der Topoldschi Baschi, dem in Pera die Aufsicht über Polizei übertragen ist, nebsi dem Kommandanten der beiden fien Wachtposten abgescßt. Der Defterdar (Finanz-Minister) ch dem Direktor der Fiskal-Amts-Kanzlei verabschiedet wor- und ein gewisser Chaad Efendi, von dem man sich gute sle verspricht, hat diesen wichtigen Posten erhalten. Der dische Bothschafter, Marquis von Latour - Maubourg ist am von hier abgereiset. Da er durch einige gleich nach seiner nft angestellte, und scitdem unerledigt gebliebene Privat-Re- tionen verhindert worden war, seine Antritts-Audienz zu he- n, so hat er auch ohne fêrmlichen Abschted die Hauptsiadt ver- . Graf Beaurepaire, den der Marquis als Geschäftsträger tlic, - hat am 22sten scine Antritts - Besuche bci dem Groß- und den übrigen Ministern der Pforte abgestattet. Ob ich Über die seit dem Dec. in Morea und den angränzen- winzen stattgehabten Krieges-Vorfälle nur höchst unvollkom- mterrichtet ist, so läßt sich doch nicht bezweifeln, daß der ge- tige Stand der Dinge in jenen Ländern für die Pforte nichts jet als günstig ist. Die Aufhebung der Belagerung von Mis- ghi scheint sehr nachtheilige Folgen gehabt zu haben. Die eser fehlgeschlagenen Unternehmung zurückkehrenden Türki=- Truppen, sollen in den ersten Tagen des Februars in einer Brüssel, 21. März. Se. Maj. der König haben dem Mislichen Lage gewesett seyn, daß man sie ganz für verloren ster des Fnneren, die Prüfung eines Planes zur Anlegung cin(). Die Fnsurgenten hielten den Meerbusen von Lepanto nals zwischen hier und Charleroy aufgegeben. blockirt, welches ihnen freilich nicht viel Mühe kosten konnte, Der wegen Bigamie zur öffentlichen Straf-Arbeit verurtFin einziges Türkisches Kriegs- Fahrzeug in jenen Meeren ge- von Sr. Maj. dem Könige von Frankreich begnadigte Cen isi. Patras war von Neuem in großer Gefahr; die Garni- Sarazin, ist in Portugal gelandet. hon Korinth war zu Anfang dieses Monats entschlossen, nach Karlsruhe. Am 10. März fand, nah vorhergezWcklassung einer kleinen Besaßung von 4 bis 500 Mann în die Kolloquien, die Aufnahme des kathol. Pfarrers Henhdfer j\lWelle, aus der Stadt abzuziehen, und sich mit den Truppen in hausen (im Neckar-Kreise/) in die evangelische Kirche, u! (M? zu vereinigen. Ob dies wirklich geschehen sey, wußte man Eintragung in die hiesige Kandidaten-Liste statt. nicht. Die Gleichgültigkeit, womit die Minifter und ersten Würzburg. Am 19. März wurden J. K. H. die K1WMi- Beamten der Pforte von diesen Vorgängen sprechen, hat zessin von Baiern, von einer Prinzessin glücklih entbunde: Müußerst Auffallendes. Bloße Verstellung liegt dabei nicht zu Wien, 20. März Folgendes i} der Fnhalt der zwis Me; ob sie aber einzig und allein auf den Erfolg der beträcht- ren Majestäten dem Kaiser von Oesterreich, dem Könige von\Mland- und Seerüstungen, woran hier fortdauernd gearbeitet ßen und dem Kaiser aller Reussen einer-, und Sr. Maj. dei ider auf andere, unbekannte Konjunkturen rechnen, darüber nige von Sardinien andererseits abgeschlossenen Konventin Flur die Zukunft entscheiden. i E Aufhebung der temporairen Beseßung einer militairischen Mtkies/ 10. März. Aus-Spezzia sind Privat-Briefe vom 14. den Staaten Sr. Sardinischen Mazj. (Dieser Vertrag wur tingegangen, welche behaupten, Omer Vrione sey in Vra- 14. Dec. ‘zu Verona unterzeichnet, und die Ratifikationen ds hei der Einnahme dieser Stadt, nebst dem Griechischen Ver- sind am 9. Febr. 1325 zu Turin ausgewechselt worden.) Varnakiotti, der bei Missolunghi zu den Türken überging, Art. 1. Das in Piemont stationirte Oesterr. Húlfs-Kor! Mt, und nach Morea gebracht worden. Von der Besaßung im Laufe des Monats December die Städte Vercelli u Mwtinth hatten sich nach abgeschlossener Kapitulation 2000 Tür- gevano und alle am linken Ufer des Po gelegenen Militair Livadien und Thessalien durchzuschlagen gesucht , waren räumen; die Zahl der Truppen , welche die Staaten Sr. U Megara eingeholt und aufgerieben worden. Fn Napoli dieser Zeitfrist räumen müssen, ist auf 4000 Mann angegch!MMnia hat die Griechische Regierung einen glänzenden Ein- Abzug wird vor dem x1. Fan. 1823 bewerkstelligt seyn. Art. (Filten. L Húlfs-Korps wird vor dem 1. April 1825 neuerdings um z- m, 8. März. Dem am gten d. M. hier durchpassirten vermindert; es wird demnach die Städte Casale, Volghet\& tona, Castelnuevo, so wie alle am rechten Ufer des Po in de ten Sr. Maj. gelegene Militair - Posten räumen. Art.5 zurückbleibenden 5000 Mann werden in dem oberwähntt! raume vom 1. April zu Alessandria und Valencia zusammen} die Uebergabe dieser beiden Festungen und Piemonts gü! Räumung von den Oesterr. Truppen wird vor dem 1, O bewerkstelligt seyn. Art. 4. Vom 1. April 1825 an wird d dentliche Verkehr des Besahungs-Korps durch die Hauptsiraßt Valencia nach Pavia hergestell. Die gegenseitigen Kommis

I Nach Berichten aus Korfu vom 20. Febr. hatten sich die mit Reschid er Pascha von Missolunghi. zurückkehrenden Truppen (ungefähr noch Bann star) bei Vrachori wieder gesammelt, und wollten von da den Rückmarsch gegen Arta antreten. Als sie aber am Aspropotamos an- fanden sie die Gewässer dieses Flusses dergestalt augeschwollen, daß fergang unmöglich war. Um dieselbe Zeit hatte der Vei von Maina Womestre eine kleine Truppen- Abtheilung ans Land gesetzt, welche das N Korps in der Flanke bedrohte. Die Krisis dauerte über vierzehn

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i 370 I Bataillon des K. K. Regimentes Chafsteler folgte gestern das ate

Bataillon desselben Regimentes, und wurde außerhalb der Porta Sn Gier MocnI Mi L, iden schr milden Tagen waren wir

1 weni ‘raf ie Gip E Schnee bedectt N O g überrascht, die Gipfel der Berge

eapel, Den 7. März lief ein Schwedisc s-Schi an der Küste della Marinella auf den Strand. G Mac idi wurde mit flrenger Beovachtung der Sanitäts-Geseßze ausgeschifft Die E man S NLAY ans Land zu bringen. 4 : Kopenhagen, 22. März. Der 1gjährige Verbre die Handschrift Sr. Maj. täuschend nada amaMt ; fich die eue Königl. Slegel verschafft, und auf diese Weise ein Dokument an- gefertigt hat, mittels dessen ex eine schr bedeutende Summe Gel- des zu negoztiren willens war, wurde gestern vom höchsten Ge- richt, zum Verluste seiner Ehre, seiner rechten Hand und seines Bermdgens, und zu lebenslänglicher Zuchthaus-Strafe verurtheilt. Stocrholm, 10. März. Am Schlusse der Adresse, mit wel-

cher die Reichsstände sich bei dem Könige und Kronprinzen , am 15tell einführtenu, heißt es, in Bezug auf die neulichen, das eben der Königl. Familie gefährdenden Attentate: „Nachdem die Reichs- stände ihre ehrfurchtsvolen Gesinnungen unterthänigst ausgespro= chen haben, wagen sie es zugleich, darum zu bitten, daß Ew. Maïi. geruhen mögen, alle Maßregeln, welche die Geseße in Höchstihre Hände gelegt haben, zur Aufdeckung dieser Schandthat anzuwet- den, damît Strafe und Schande den Schuldigen treffe, kein Ver- dacht Uber den Wohnungen der Redlichen schwebe und kein Schand- fleck an dem Namen oder an der aus uralten Zeiten her betaun- ten Treue und Ergebenheit der Schweden für diejenigen Regen=- ten haften möge, welche so, wie Ew. Mai., aufs thâtigste für die Ehre und das Wohl Schwedens gewacht und in der Liebe danikba- rex Unterthanen thre grdßte Belohnung gesucht haben.-/

Der Adel hat die Frage wegen Zulassung von Fremden bei se nen Verhandlungen, mit großer Stimmen-Mehrheit verneint.

Fm Pleno des Bauern- Standes machte am Sonnabend ein Mitglied den Vorschlag, auf Reduzirung der ganzen Armee at- zutragen; die Armee sollte nur aus Konscribirten bestehen , welche anstatt wie bisher, von 26 bis 25, fünftig von 20 bis 40 Fahren dienen sollten. Diese Motion wurde vom Bauern-Stande so Úbel aufgenommen, daß man darüber abstimmte, ob der, von dem sie E A E gestellt werden sollte.

ante, 14. Febr. Die WahlkoUegien von Griechenlan

auf den 15tén d. M. nah Napoli di Romania infen cAE um die Abgeordneten zu ernennen, die den Rath der Amphiftyo- nen bilden. Man verjichert, Athen werde in Zukunft der Haupt- Sib der Konfèöderation der Stände alier Provinzen und des Prâ- sidenten der Landtage des festen Landes und der Inseln seyn. Das Schloß Patras, so wie die kleinen Dardanellen und Lepanto, baben neulich Vorschläge gemacht, welche schließen lassen, daß diese Plâbe chesteas fallen roerden. Die Hydrioten blokiren zur See die Fe- stungen Koron und Modon. Die Griechen besißen gegenwärtig 150 Feldstücte/ 700 Festungs - Kanonen, §0,000 Flinten, und ihre Marine beläuft sich auf 400 Schiffe von 20 bis 600 Tonnen.

Pyvmont, 12. März. Ueber die Vortheile, j Feuerung bei Branntwein - Brennéreien anz Ui La NRNNMERE E man auch qn derx unmittelbaren Einwirkung der Feuerung Ke E E (tillir-Gefaße, die damit verbundenen bekannten Nachtheile des Abbre 5 4 w. wohl ertraglich finden, so ist doch außerdem n0c "ert iese Rat gg cue B Ubermaßig erhohete Temperatur der Böden, Sreletuataen herbei arb R Sdute e Ee SToE Be an Alkohol, Und die Srzeugung der branstlichen BAULrE zUL J0tge haben. DUrch die Anwendung der Dâmpfe binaeagen, i ni glletn allem Uebel begegnet, soudern Wasser-Dämpfe sind aud ‘noch cit: vorteE liches Reinigungs-Mittel des Destillats. Ohnaeachtet de V och ein, voxkrex U E 1 : Bus L La Fe Branntwein-Brennereien in der Oetouonue

“nwendung_ und Erzeugung der Dampfe, bis ießt noch keinen etagentti Jort1chritt schaffen fönneu. Ein Verlust an Nau F ua iee unvermeidlich bleiben zu sollen, und wollte man RUOE T a N Vere, so mußte die Vorrichtung zur Erzeugung der Dàmpfe, über die Verhalt ie einer bloßen Branntwein-Brennerei ausgedehnt werden. Erst nachdem Hr Ee miens die Früchte seiner tehuichen Reijen, vtieljähriger Erfahrung nnd Versu che zusammen stellte, hat er sich in die Benußung einer Dampf-BVorrichtun; S zen können, die mit den bekaunten Vortheilen dex Damvf: Destillation Ugleid S fog ing n Produfttion, Raum, Zeit und Feuerung Mara v

ie al! rer Oetonomie wenig zu wünichen Übri E f î namlich ist der Apparat 1) Feuer: und Raum - erjpareud E weil éx reines bee Hiße der Feuerung möglichst schnell zu absorbiren, und fie mittelst 2Waärme-Lei- ter nicht allein dem Wasser zur Dämpfe - Entwickelung, sondern auch zu leich dem Destillir-Gefape zur Destillation zuzuführen; au, weil Behuf aller Ope» rationen in der Brennerei, fie mogen noch jo ausgedehnt seyn, es nur dieser allei- nigen Vorrichtung, und also auch nur einer Feuerung bedarf. 2) Liefert dex Apvavrat das nothige kochende Wasser, und auch die nöthigen Dämpfe zur Vo bereitung des Brenn-Natural8®, und zwar in rolcher Art, daß, indem wir davon Gebrauch machen, die Ubrigen Operationen der Brennerei nit unterbroch n werden. Wir find jeßt daher ermächtiget, die sämmtlichen Dämpze, 2ur Vor: bereitung der Kartoifein zu verwenden, ohne daß die Destillationen fich dabei im geringiten zuruckgezeßt finden. Eine Oekonomie, die bei den bisherigen Dampfe Vorrichtungen, auch în ihrer größten Ausdehuuna, noch nit statt finden koume # 3) Setn Kartofsteln-Auflö¡ungs:-:Upparat (wie auch iede andere Vorrichtun zu R bloßen Dampfen der Kartoffeln) eht mit obiger Dampf-Vorrichtung der Sen in Verbindung, daß die jon nöthige besondere Feuerung zu Vorbereitun ; d Kartoffeln, jeßt ganz außer Achr kömmt. Nicht weniger kaun auch iede befannts Art der Rektitikgtoren zur Verstarkung des Deftillats, der Damyptf - Destillation hier vorgejezt werden. Gegen Einsendung eizes Honorars von 100 Rthir. i Golde, will Hv. Siemens ieden Interejcnten über die Anlage obiger Dam f Brennerei, wie auch über den Betrieb seines Kartofeln-Brenuens, in Kenntnis seßen. Er ertheilt dagegen eine ausführliche Beschreibung, nebst Zeichnun N der Apparate, wonach die Ausführung vollständig zu bethatigen; und ver Pricht auch, noch fernerhin, wenn. es nöthig seyn sollte, mit Rath und That möglichf an die Hand zu gehen. Die Hauptktheile der Apparate wird Hr. Siemers ger selbst für die Interessenten; welche es wün\chen, bei den ibnen aeleaenen und b R als ge¡chickt befaunten und bereits unterrichteten Kuvfer - Arbeitern, tin Beistel: lung geben. * Und bei denen Intereßenuten, welche sich seine Vorrichtungen bei ihrem eigenen beliebigen Kupfer-Arbeiter fertigen lassen wollen, bedînat er sich daß ihm devselbe namhaft gemacht werde, und derselbe mit ihm kouftarrire dar mit er zuvor Uber gewisse Haupt Momente dex Verbindung der Gerathe mit ihm fich vereinigen, und fich verjtèchern kana. Da die Vewerkstelligung obiger Dampf-Destillir-Vorrichtung nicht mehr Gerathe, als die gewöhnlichen erfodert namlich einen Damvf-Kessel und eine Destillir-Blazje, so findet keine Vermcyrung der Kosten héer ftatt. Für Kartofelnm:Brenner, die lich seines Kartofeln: ugd sungs- Apparats bedienen wollen, dient zur Nachricht, daß dieser jest vervoU- tfommunet und vereinfacht komplett mit kupfernem Pumven - Werke für 250 bis

Am ro. Febr. aber gelang es den Türken, mit Hülfe ihrer geretteten t den Uebergang oberhalb Vrachori zu bewirken, und fich in dieselbe j | bei Axta, aus welcher fie im Monat Oftober mit 15,000 Mann | dirt waren, zuvück zu ziehen. lben Berichte, die über den Zustand der westlichen Provinzen des i Neiches viel Licht verbreitèn, geben den Tod des Churschid Pa- | d die Mißhelligkeiten zwischen den beiden Chefs der gegen Missolunghi | en Armee, als die Haupt - Ursachen der leizten Begebenheiten an. Gurschid's Nachfolger ernannte Paccha von Voënien, war ein Mann

werden Überstimmend die zu diesem Zwecke erfoderlichen Posi tionerr bis zur gäuzlichen Räumung reguliren. Art. 5, Art. 1. der Kolsbention von Novara vorgeschenén Garnison“ änderungen werden vermittels der Straßen von Voghera, 2A und Alessandria vor sich gehen. Art. 6. Um die Fnteresse! Mai. des Königs von Sardinien mit dem Wirkungskreise aus! chen, welcher dem General en Ches der .Ftaliänischen Nord überlassen bleiben muß, um das Verhältniß der Truppe! schiedener Waffen - Gattungen, die Piemont nah und ernannte Paccha v nien i in den erwähnten Zeitfristen räumetit müssen, herstellen zuk Jahren, dessen Leben eine Winter: Noife Uber die Gebirge leicht ein ist man übereingekommen, daß die, monatlich zahlbaren (Pen konnte. Seid Mehmed Pascha, der jet zugleich Beglerbeg von Fr., so wie das Maximum der 15,000 Rationen an Lebensmi und Seraskier ist, wird als ein Mann vou vieler Thatigkeit ge:

Heizung, Licht 2c., und die 4000 Fourage- Rationen, dic si

zoo Rthlrn. hier und aa andern Orten anzufertigen und zu erbat ift. Eini Interessenten haben fich diefe Vorrichtung nach einer ¡weiiäkrigen Beda ihrer Nußanwendung, ießt maisiv. aus Eisen gießen laren, was die Kosten au ohngefahr 100 Rthlr. vermehrt hat. Obige Sröffnungen beziehen fich auch auf den Umtang der Königl. Preuß. Stazten, in welchen Hr. Stemen® auf das ic genthümliche seiner Dampf-Vorrichtung, auf die Dauer von 8 Jahren mit Höch: ster Genehmigung Sv. Maj. des Königs, Allergnädigst patentirt worden it

I n. U

Las Berl in. Bekanutlich war am 20. Jun. v. J. als des Kron- Prinzen Kdntgl. Hoh. das Schloß Marienducg besuchte, dort ein dere- liches Feit; nach z0o Jahren gab zum erstenuaie ctn demscher Fürß wieder Tafcl im großen Remter; ein Liedsprechee trat, nach alter