1823 / 38 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 29 Mar 1823 18:00:01 GMT) scan diff

Doz / E meinde Atteln waren - vorher 5 befallen, welche bald hergestellt wurden.) Arnsberg. Dce L G aneit - Fieber, hef- tige Hals - Entzündungen und der Keuchhusten unter den Kin- dern vermehrten sih sehr, und vergrößerten die Sterblichkeit ; Zu Holzhausen p ein junger Mensch an den natürlichen Blattern. IX. Fúlich, Kleve - Berg. Köln, Die Krankheits- tution war- katharralisch- rheumatisch; die diesem Charakter entsprechetiden Krankheits-Formen waren daher unter den mannig- faltigsten Gestaltungen an der Tages- Ordnung. gu Múnugersdorf jeigte sih das Nerven- Fieber, woran in furzer Zeit vier Personen ciner Familie starben.

X. Niederrhein. Koblenz. Katharralische Beschwer-

den bei Kindern und Erwachsenen. Zu Karden (Kr. Kochem) zeigte sich unter den Kindern ein heftiges Fieber mit großer Hiße und nicht zu ldschendem Durste. Tri er. Eine Augen - Entzün- dung, welche mehrere Einwohner der Gemeinde Porß (Kr. Saar- burg) befallen hatte, ist mit all’ der Sorgfalt untersucht und be- an e en-Krankheit nothwendig macht; dieses nicht bôsärtige Augen- Uebel if jedoch bald wieder vershwunden, und es hat sïch im gan-

en Verwaltutas-Bezirke neuerdings bestätigt, daß die Acgyptische |

ugen-Krankheit nicht heimisch ist.

elt worden, welche die Furcht vor der sogenannten Aegyptischen

Landwirhschaftliche Berichte aus dem Fnneren des

Reiches, vom Ende Februar.

I Oftpreuß en. Danzig. Die Klagen der Landleute -

über Futtermangel und über den Verlust der Kartoffel - Vorräthe, die grdßtentheils erfroren sind, werden immer häufiger.

L, Ha dan b ung Potsdam. Die Saat fängt son an zu grünen, und scheint, mit Ausnahme der Orte, wo die Mäuse Verheerungen angerichtet haben , im Allgemeinen nicht ge- litten zu haben, an manchen Orten steht=ste sogar vortrefflich. Die Schäfereien haben in diesem Jahre die Saaten nux wenig benuz- zen können, und daher viel Futter gekoftet. )

111, Schle sien. Breslgu. Die Saaten zeigen sich an den offenen Stellen in gutem Zustande. Das kärgliche Futter nebst der sirengen Kälte, hat guf den Viehsiand, besonders guf die Schaafe, einen nachtheiligen Einfluß gehabt, und auf den bäuerlichen GÜ- tern is das Lanmmen nicht gut von Statten gegangen. Lieg- nig. Jn den Gegenden, -wo der Schnee bereits geschmolzen , zei- gen die Saaten sich gut.

IV. Sachsen. Magdeburg. So weit es sich jeßt schon beurtheilen läßt, hat die langwierige sirenge Kälte des Mo- nats Januar, dem Winter - Getreide keinen erheblichen Nachtheil zu efügt, wohl aber besorgt man, daß Obst- und andere Bäume chr gelitten haben. Der Winter-Rübsen if größtentheils er- froren, welches ein Steigen der Oel - Preise zur Folge gehabt hat. =— Auch auf die Fische in den kleinen Seeen und Teichen hat die Kälte sehr nachtheilig aats und es müssen diejenigen Teiche, welche mit Flüssen in keiner Verbindung stehen, von neuem be- seßt werden. Die Feldmäuse scheinen durch die strenge Kälte und hienächst durch die eingetretene Nässe vertilgt zu seyn. Er- furt. Die Winter-Felder stehen ungeachtet des, von den Feldmäusen angarieuteten Schadens gut, nur der Rübsaamen versyricht eine O) echte Ausbeute. An vielen Orten haben die damit bestellten Fel- er umgeacktert werden müssen. | i ; V. Wesiphalen. Münster. Die Frucht - Preise sind in den, der Lippe und dem Rheine näher liegenden Gegenden etwas gelegen: der Grund hievon ist in dem Absaß nach den Rhein- egenden, so wie in. dem, durch -Erfrieren bedeutend verminder- ten Kartoffel-- Vorräthen, zum Theil auch in einiger Vermehrung des Branntwetn-Brennens, in den westlichen Gegenden zu suchen. Die Feldmäuse sind durch die anhaltende firenge Kälte nicht ganz vertilgt worden, sondern haben selbs| unterm Schnee an man- chen Orten ihre Verheerungen an der Wintersaat fortgeseßt. Die Wintersaat sicht Überall gut, dagegen is der Raps- und RÜb- saamen theilweise erfroren. Minden. Die Roggen und Wetz- en Felder haben , heißt es, nicht gelitten, indessen soll der RÜb- inen an vielen Orten ganz zerstört seyn. Auch wegen etwant- ger Vertilgung der Feldmäuje sind die Meinungen noch verschie=- en. Klee ist auf den Feldern fast gar nicht wieder zu finden. Arnsberg. Roggen und Weißen haben sich bei dem Froste/ wie es scheint, gut crhalien, hingegen haben die Winter - Gersie und die Rúübsaat sehr gelitten. Die Buchen-Waldungen gewähren dem Saimans einen erfreulichen Anblick, denn die dicken Üppigen nospen lassen einé so reichliche Saamen-Aerndte hoffen, wie sich

die ältesten Leute nicht zu. erinnern wissen.

VIL. Fülich, Kleve, Bor g: Köln. Gerste und. Rüb- saamen haben durch den anhaltenden Froft Überall gelit= ten; die übrigen Winter - Früchte haben ein gutes Ansehen. Der Mangel an Viehfutter is bedeutend und nimmt immer mehr zu. Fn mehreren Gegenden haben sih die Feldmäuse wieder gezeigt, und chou angefangen, die Winter-Früchte anzugreifen. Du E unr . Der- Rübsaamen hat hin und wieder etwas gelitten, die

brige Winter-Saat isi, wo Jes von den Mäusen nicht zerfressen war, unter dem Schuce beigewachsen; auch hat die Ueberschwemmung, E re Stun E p nnd Wiesen durch

nterlassung fetter Erde großen Nußen gebracht. n den Vor- raths-Behältern sind viele Kartoffeln erfroren. T

VII. Nieceder-Rhein. Koblenz. Fn der Vegetation be- merkt man {on neues Leben. Frühe Plänen treiben und fei- men, und {on bedeckt ein lebhaftes Grün die Saat-Felder. Der FE-Sgamex ifi an vielen Orten vom Froft bedeutend gedrüdt. Die Mâuse sind noch nit úberall ganz vershwunden;, in bergi-

en Ländereien sicht man ihrer noch viele: Gegen das vorige

ficht die Vegetation weit zurúck, indem damals Ende Febr. ercits Mandel - und Aprifosen-Bäume blühten. Aachen. Für die Lani hschaft war das anhaltend nasse Wetter günstig und

Unscht, indem der durch den trocknen Herbst und die späterhin

‘etene firenge Kälte dúrr gewordene Boden gehörig befeuch- tet wurde und zugleich diese Nässe das ¡uverlässiglie Mittel abgab, die 1 vorhandenen Feld-Mäuse zu vertilgen. Trier. Dem von den Bu A verursahten Schaden {reibt man das fort- währende Steigen der Frucht-Preise e Das Steigen der Fou- rage-Preise rührt wohl hount ächtlih von der, durch die anhal- tende rauhe Witterung ten Nothwendigkeit her, das Vich,- besonders dic Schaafe, in den Ställen füttern zu müssen.

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“Vom 29. G4} ain

26. März zu Lande su Wasser} zu Lande 1 zu - (ain. eg. Wisp.|Sthfl.| Rth1l. | Sa. ls. thth

Weißen . 1234| 1 262/ 12þ-a 26] 1} i 6

Roggen . .} Z56| üs 7| 20} 2 Große Gerste} 58) J 58| 4} 2 | 9/71 Riile Gerste 951 1— {[— 121 |8|[—|— s i, 98| . 10] 12 1| 5} —\ Seeiea j d 12 | 11 aal L | 2418 l

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Wec{hsel-, Geld- und Fonds-Kourse,

Hamburg, 25. März. Amsterdam k. S. 1041, 2 Mon. 1057 pCt., zu lassen. London k. S. 57 Cd Den., 2 Mon. 37 Schill. 2 Den., mit 5 Den. besser Paris 2 Mon. 2537 Schill. , sehr begehrt in alle ten mit 5 besser. Bordeaux 2 Mon. 252€ Schill, | Kopenhagen f. S. 250 pCt. Breslau 6 W. 4056 2 Mon. zum not. Kours zu lassen. Wien in ess W. 1507 pCt., Prag ia effflectiv 6 W. 1511 y(j Augsburg 6 W. 1495 pCt., Frankfurt 6 W. 150 Leipzig z. M. 1504 pCt., St. Petersburg 2 Mon, Schill, ohne Umsaß. Disfkonto z pCt., Geld.

Louisd?or 11 Mrk. Shill. , zu lassen. ( marco 105 Schill., zu lassen. Dän. Grob Kourat| pCt. Hamb. Grob Kourant 12535 pCt. Neue 2 für voll zo# pCt. 1 Schilling-Stücke 26ck und 27 j Fein Silber 27 Mrk. 10 Schill, Silber in Sorteh 5 G. a 14 L. 9 G. 27 Mrk. 10 Schill., Preußische 9 27 Mrk. 5 Schill., zu lassen. |

Preuß. Prämienscheine, ohne Umsak.

Preuß. Engl. Anleihe v. 1818 pr. font. 79x . go Preuß. Engl. Anleihe v. 1822 pr. font. 773 . 79 ohne Umsab.

Norweg. Anleihe à 5 pCt., bei Gebrüder Bened Desgl. à 6 pCt. bei Hambro u. Sohn, ohne Umsas,

Dänische Anleihe, erste Abtheilung a 5 pCt., g1 pCt., zweite desgl. 5pCtige 80 . 82 pCt., Etwas gema!

Oesterr. Metalliques, pr. font. 777. 78 pCt., auf 775 . 774 pCt., Wiener Banko-Aktien pr. kont. gz. pCt., pr. ult. April 850 . 860 pCt., zu haben.

Königliche Schauspiel

Sonnabend, 29. März. Im Schauspielhause: Wid Es

Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Racine; übers Schiller. (Dlle. Pfeisfer , Königl. Baiersche Hofschaui rin und Mitglied des Hoftheaters zu München: Phil Hierauf: Die Nachtwandlerin, Singspiel in 2 Abtheilun nach Scribe, bearbeitet und in Musik gesest von C. (Dlle. Joh. Eunike: Karoline.)

__ Sonntag, zo. März. Im Opernhause: Die Hochzi! Figaro, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von | zart. (Hr. Fürst: Graf Almaviva. Hr. Hillebrand: Y Bartholo.) Z

i Schauspielhause, zum erstenmale wiederholt: Fürst und der Bürger, Drama in 3 Abtheilungen, t v. Houwald. Hierauf: Der Bär und der Bassa, Vaud Burleske in 1 Aufzuge, von C. Blum.

Montag, 31. März. Jm Opernhause: Die Schu Familie, Singspiel in 3 Abtheilungen, von Castelli. 4 von Weigl. (Hr. Fürst: Richard Boll.) Hierauf: Der! liche Morgen, pantom. Ballet in 1 Aufzuge, von Laud

Im Schauspielhause: Kabale und Liebe, Trauersy 5 Abtheilungen, von Schiller. (Dlle. Pfeiffer: Lady ford. Mad. Finke, vom Großherzogl. Hoftheater zu mar : Louise )

In Potsdam: Die Eifersüchtigen, oder Keiner hat Lustspiel in 5 Abtheilungen, nah dem Englischen, von der. Hierauf: Der Un)chuldige muß viel leiden, Lusts 5 Abtheilungen, nah dem Französischen bearbeitet v Bon Und: Pas de deux, getanzt von Dlle. GaspetÈ

rn, Richter. Pas seul, getanzt von Mlle. Lampe de trois, getanzt von den Damen Lemîére, Hogue und von Herrn Hoguet.

Meteorologische Beobachtungel Barometer|Therm.|Hygr.|Wind.| Witteru 26. März A. 26° 4 |+ | 75° D. trüb, Sternblicke. 27. März|F. 28° 35+ | 77° |D. [gebrochner Himmeh M.28° 33/4 | 69° 9. trüb. A. 28° 4/ |+ 177° O. oel frifch. 26. März'F. 28° 3‘ |+ | 853° S trüb. M. 28° 3 |+ -| 57° |O heiter, angenehm.

S. 5365. Artikel Petersburg Z. 5. statt „„ZuschußZ ¡Ausschuß “/ st. „deren“? [, „dessen“!; Z. P A 11106 ¡(welcher

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