1823 / 45 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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stücken, Bett-Essekten und Leinwand: und der verstorbene praxt Kemmlíin zu Lommersum, den dasigen Armen ein Kapita

200 Rthlrn. vermacht. | E Kbnigsberg in Pr. Nas der vom Landstallméister ‘v. Burgs- dorf angefertigten Uebersicht, sind im v. F. 1) tin dem Litthauischen Reglerungs-Departement, von 180 Beschälern des Trakehner Land- Gesiütes, und von 10063 Stutet; 5514 noch' lébénde Füllen, Und 2) èn dem Ostpreußischen Ie epartement, von 70 Beschälérn und 37s Stuten, 1498 noch lebende Füllen, also Überhaupt von 250 Beschälern und 15,439 Stuten 6632 noch lebende Füllen ‘er- zielt worden, so daß also auf jeden Beschäler, im Durchschnitt, 25222 noch lebende Fúllen treffen. :

Liegniß. Mehrere bedeutende Häuser machen jeßt in Lin- nen-Waaren direkte Geschäfte mit entfernten Häfen, von welchen cin glücklicher Erfolg erwartet wird. Nach dem Geseße vom

Jan. d. F. wegen Aufhebung oder besserer Einrichtung: der df- sentlichen Schau-Anstalten für Tuch - und andre Woll - Waaren, aben bereits die Schau-Korporationen zu Görliß, Goldberg und Löwenberg, die gänzliche Aufhebung der dastgen Tuh-Schau-An- fialten, ohne neue Schau-Vereine zu. bilden, âufgehoven.

Marienwerder. Jm. v. F. sind geboren 22511 Kinder, getraut 4369 Paare , gestorben 12918 Personen. j

Die gesammte Bevölkerung betrug 597/595 Menschen ; von die- sen wohnen 85,216 in 45 Städten und die übrigen auf dem plat- ten Lgnde. Es befitiden sich unter der Gesammtzahl 135,844 Evan- gelische/ 200,515 Katholiken, 5210 Menoniten und 10,026 Juden.

Nicht minder hat sich auch der Viehsiand vermehrt, und na- mentlich: die Verbesserung der Schäfereien die erfreuliche Hoffnung erregt, daß die Klasse der Landbesißzer daraus mit der Zeit Mittel gewinnen wird, ihren durch das Daniederliegen des auswärtigen Getreide-Handels, und den daduxch herbeigeführten nicdrigen Stand der ländlichen Produkten-Preise schr gesunkenen Wohlstand wieder zu: heben: Mehrere größere Heerden sind schön in dem Grade verfeinert, daß der Centner Wolle mit 100 Rthlrn. und einige \o, daß er noch bedeutend theurer bezahlt wird. i

Die: für das vor. F. von dem Provinzial-Feuer-Societäts-Verein aufzubringenden Beiträge, haben , bei einer Versicherungs-Summe von beinahe 155 Mill. Thalern, 212,442 Rthlr., also mehr als 13 pCt. betragen, eine Hdhe, welche seit Stiftung des Vereines i. I: 1785, noch nicht erreicht, und als das Doppelte von demjenigen anzusehen isi, was, nach dent bisherigen Erfahrungen, von andern Societäten im gewöhnlichen Laufe der Dinge aufgebracht wird. = Posen. Der Hr. v. Bogdanski hat der dortigen kathol. Kirche eine Summe von 1000: Gulden, und der zu Pogorzella ver-=

von

| 1494

siorbene Probst Sobockt, der kathol. Pfarr-Kirche in Pogorzella zu Reparaturen 2000 Gulden, dem jedesmaligen Organisten bei der ge- dachten Kirche 1000 Gulden , u. dem dafigen Hospitale 600 Gulden verschrteben. Die zu Tirschtiegel verstorbene verwitwete Treibe, hat der evangelischen Kirche daselbs 85 Rthlr. zux Reparatur der Glocken ausgeseßt. Der Justiz-Kommissarius v. Zaborowsfi, hat die Armen - Kasse des Ortes oder Bezirkes, wo er sterben würde, 100 E vermacht. Dies Legat ist der Armen-Kasse zu Wreschen zugefallen. j

Stettin. Jm v. F. find im hiesigen Reg. Bez. 15,395 Kin- der (unter diesen 1477 uneheliche) geboren, 8735 Menschen gestor= ben und 3718 Paar getraut. /

Die Gebornen verhalten sh zur Bevölkerung wie 1 zu 25- und das 10ote Kind ist ein uneheliches. 60 Menschen haben fich durch Selbsimord den Tod gegeben, und 156 stnd durch Unglücks= fälle umgekommen. Jn d. F. starb der Jüdische Glaubensgenosse Levin zu Regenwalde von 105 Jahren, der in zwei Ehen 14 Kin- der zeugte, (von welchen das älteste 68, und das jüngste 48 Jahr alt is) und sich bis zum lepten Tage seines Lebens mit vol- sen Kräften wirkend, des besten Rufes erfreute.

Untex den oven bemerkten 3785 Verstorbenen befinden sih 76 Kinder, über deren Tod sih die unglücklihen Eltern vielleicht manchen Vorrourf zu machen haben, denn die Kleinen starben an dem natürlichen Pocken. | |

Stralsund. Am 5. März brach in der Vorstadt von Lassan Feuer aus, welches in kurzer Zeit 9 Wohnungen und 5 volle Scheunen in Asche legte. Die verheerende Flamme hatte auch be- reits den Kirchthurm ergriffen, und drohete der Stadt große Ge- fahr; durch das kühne Unternehmen des Schiffers Malchow ward sie indessen gedämpft, indem er sih bis über die Hälfte seines Kör- ps, durch ein in die Mauer gehauenes Loch hinauslegte , sih an en Mauern festhalten ließ, und so das Feuer löschte.

Das Chinesische Theebüchsen - Metall, welches, statt der Steine, zu lithogra- phischen Arbeiten gebraucht wird, hat Prof. Döbereiner in Jena, auf Befehl r. Königl. Hoheit des Großherzogs von Sachsen, zerseßt und gefunden, daß es aus 36 Theilen Zinn, 64 Theilen Blei und einer Spur von Kuvfer besteht. Es wird. jeßt bei der. Russishen Armee gebraucht, und ist eine Erfindung des Herxn Sennfelder in Paris. s ¿ j Die Prümer e tgen Blätter empfehlen als Mittel gegen den Rog de r deren Nasen-Löcher außen herum Morgens und Abends mit Vene-

hem Terpentin-Oel zu reiben, den Stall mit gleihen Theilen Schwefel und Weihrauch zu vLäuchern, und dem Pferde täglich zwei bis drei Unzen Schwe- fel:Blüumen mit Kleien einzugeben, wiederholen aber zugleih auch das Geständ- MRE Nene: Thier: Aerzte, daß gegen diese Krankheit ein sicheres Heilmittel noch nid|K erfunden sey.

Vom 5. bis

9. April,

i 100 i } ¿ ( famen hier an er Preis war pro Schfl

4 zu Lande [zu Wasser} zu Lande | zu Wasser. Wisp.[Schfl. |Wisp.|Schfl.] Nthl. | Gr. |pf. k 9th1. | Gr. [Pf

10| 12 f 65| 11} 2 Dn 11201 A 1353| 12 1240| 16} 1 1235| 2f 111819 10| 1243| 12 131-54: Æ:] 27:10 141 129 47/8 L SE: : 11:99 1 O 416 1/ 4/2 —1— 21 21 =|—} 1/1716

"S eißen . E Roggen . . Große Gerste Kleine Gerste

1 L a)

|

y Mei rbsen . Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse.

__ Hamburg, 8. April. Amsterdam k. S. 105 pCt., 2 Mon. 1055 pCt., mit 4 besser gut zu lassen. London k. S. 57 Schill. 5

43,

cill., 2 Mon. zum not. Kours begehrt. Wiett in effect. 6 W

1505 pCt. Prag in esfffŒ. 6 W. 1507 vCt., Augsburg 6 Wf pEt., Fränffurt 6 W: 1493 pCt., 2 Mon. zum not. Kouref mehr Briefe als Geld. Leipzig z. M. 149# pCt., begehrt. “F St. Petersburg 2 Mon. 85 Schill., etwas gemacht. Diskonto ;E

pCt. Geld. Louisd’o8 21 Mark. 4} Schill.- zu lassen. Gold al mar 10527 Schill, zu lassen: —“Dän. Grob Kour. 125} PEt. Hamb Grob Kour. 125} pCt. Neue 2 Stücke für voll zo# pEt. Z 1 Schilling - Stücke 26ck Uu. 27 pCt. Fein Silber 27 Mark y Schill, Silber in Sorten 13 Loth 5 Gran à 14 Loth ‘9 Gri

lassen. . Î Preuß. Prämienscheine, à 1 Mark Bko. Geld. t j Preuß: «Engl Anleihe von- 18218 pr. kont. 80 80x PCt, „E 8o Geld. Preuß. Engl. Anleihe von 1822 pr. kont. 774. 78 y({ zu 775 gemacht. i i: ; E Norweg. Anleihe à 5 pCt. bei Gebrüder Beneke ist à 85 (; | etrvas gemacht wörden. Desgl. à 6 pCt. bei H à go# pCt. eher zu haben, als zu lassen. Dän. Anl. erste Abth. à 5 pCt. Z13 S PCt., Z0L . 82 pCt., ohne Umsay. | Oesterr. Metalliques pr. kont. à 77 . 784 VCt./ zu 773 Gels auf 5 Monat 775 . 78 pCt., Wiener Banko-Aktien pr. kont. sz! 662 pCt., zu 860 zu lassen, pr. ult. April 860 . 865 ÞCt., zu 6 zu lassen. j Paris, 5: April.

Ein Monat.

N _ Briefe. Geld. S7 B. e 22 3 F. 55 C. 258.05 C. Do

Drei Monat. Geld,

——

Ota d 1G

Amsterdam . Hamburg Berlin London . Mailand Wien effect. Augsburg St. Petersh. Frankfurt Sn E y \ Di Bordeaux u s p Pr f F P,

S vCt. Kons. Fouiss. vom 22. März 1325. 78 F. 6o C. 55C. 6 E. 55C. zoC. 55C.' goC. 55 C. 78 F. bo C. 5oC. 55C. 6oC. 550 6o C. 55 C. 65 C. 78 F. 6oC. 65C. Bank - Aftien Fouiss. von Januar 18253. 1480 F. Stadt-Obligationen Foutss. vom Apr 1823. 1200 F.

Berlin, 11. April. London 5 Mon: à 7 Rthlr. 6 Gr., Hamburg 2 Mon. à 154i pEt.- kurz à 1555 pCt., Amsterdam k Mon. à 148 p(Tt., Paris 2 Mon. à 343 pCt., Augsburg Y Mon. à 1047 pCt.- Frankfurt a. M. Mon. à 1042 pCt., ch Wien in 20 Xr. 2 Mon. à 105F pCt., zu haben. St. Peter burg 5 W. à 23 pCt. Geld ohne Briefe; auf 5 Mon. Zeit » pCt. Rehmer. —. Diskonto fehlt. Friedrichsd’or à 116? pCt. 5

é

53-458

25

t O e s mi Zl 1 r

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pCt. Verkäufer, à 825 pCt. Frage; auf Zeit ohne Umgang. 9 sterreichsche Anleihe in Loosen a 100 Fl. p. C. à 1197 pCt, zu f ben, auf Zeit ohne Umsaß.

Königliche

Sonnab. 12 Avril. Fm Schauspielhause:

oder Keiner hat Recht, Lufisp. in 5 Abtheil., von Schröder. Hil auf: Violin -Koncert von L. Spohr (g moll), gespielt vom Kön! Kammer=Mustkus Herrn Böhmer. Und: Jh irre mich nie, 9 Der Räuber-Hauptmann, Lusisp. in 2 Aufzuge, von C. Lebrn. Jn Potsdam: Mädchen - Freundschaft, oder der Türkische sandte, Lustsp. in 1 Aufz., von Kohebue. Hierauf : Das Schweiß

milchmädchen, pantom. Ballet in 2

meister Herrn Titus. (Hr. Titus: den Herzog.)

Sonnt., 15. April. Jm Opernhause: Die Ahnfrau, Trau

Schauspîtele.

in 5 Abtheil., Musik von Himmel.

In Potsdam: Die Heirath im zwölften Fahre, 1 Aufz., nach dem Französischen des Scribe bearbe Musif von C. Blum. Hierauf: Das Sch tom. Ballet in 2 Abtheil. (Hr. Titus:

itet und 1 den Herzog.)

Hierauf: Nein! Lui

Drama in 2 Abtheil., von E. v. Houwald. ' Neu einsludirt.) und ¡k

in 1 Aufzuge, von G. v. Barnekow. ( erstenmale wiederholt: Die Heirath im in 1 Aufzuge. Musik von C. Blum.

Meteorologische Beobachtungen. Barometer|Therm.[Hygr.|Wind.| Witterung.

9. April\A. 23° 0/ |+ 23°] 50° |N. \gernktar, fris. 10. April|F. 28° 2/|4 71° |N. hell, Wolken, Reif. M. 28° 23//+ 75°] 34° hell, Wolken, Wind. A. 28° 5/ |+ | 41° sternklar, frisch. 11. April|F. 28° 4/ |+ 2°] 65° tachtfros, Reif. hell, Wolken, kühl.

[M.26g° L/| 4 ens j 44?

O. lheiter;,

N90.

S. 588. Art. St. Petersburg, Z. 14. s. „Barbilow-//, i

die deutsche St.

Den., 2 Mon. 37 Schill. 2 Den., mit ? Den. besser begehrt. Paris 2 Mon. 26 Schill., Botdeaut 26 Schill, nicht Lebe gé- ucht, Kopenhagen k. S. 249 pCt, Breslau 6

W. 4044 |

R C X O Be:

Petershurger Zeitung diesen Namen gedruckt hs

L „Bül 9‘. Redakteur H

Gedruckt bei Hayn.

M Seine Königl. Majestät haben den Gerichts - Amtmann Wirl Friederih Wagener zu Erfurt zum Kreis-Justiz-Rath F ernennen geruhet.

5 F. 520 ck ; 464 :“ (Ms}essor von Sellenthin zu Potsdam zum Regierungs-

Mach bei der dortigen Regierung zu ernennen, und dessen * ‘Bestallung in dieser Eigenschaft Allerhchstselbst zu vollziehen * ‘Mruhet.

. Ministerio des Schaßes und der Königl. Kommission zu Re-

n Staats

606 Wittgensteinsche Obligationen der Preuß. Anleihe zu

haben, à 1157 pCt. zu machen. Prämien-Staats-Schuldscheine 1034 pCt. Geber, à 1032 pCt. Abnehmer. Staats-Schuldò schein à 713 pCt. Verkäufer, à 71 pCt. Käufer. Preuß. Englische 11 leihe à 367 pCt. zu haben, à 864 pCt. zu lassen. Norwegis( Anleihe Hamb. Avista- Kours 150 pCt. à 872 pCt. Briefe, à 0E pCt. Geld. ODesterreichshe 5pCtige Obligationen p. C. 2

223 Brennholz-Kassen-Obliga- 054 Gehalts -

Die Eiferstichtizefßos Gehalt - Scheine über

Abtheil., vom K. K. Ball

in 5 Abtheil., von F. Grillparzer. 9 Jm Schauspielhause: Fanchon, das Leyermädchen , Vandevil F

Singspiel F

weißermilchmädchden, p

Mont. 14. April. Jm Schauspielhause: Fluch und Sez(s

zwölften Jahre, Sin(}| nigliche Jmmediat - Kommission zu Vernichtung der hiezu

Mttner. Büsching. Bendemann sen. C. v. Bredow.

N11 Sf

mei

reußische Staats - Zeitung.

27 Mark 10 Schill. =— Preußische Münze 27 Mark 5 Shill, f 99 Mark Bko. zu Haben, à 1z J

ambro und Sy|*

i Sn E L } alie A

F

- 82 pCt., zweite desgl.

Amtliche Nachrichten. Aron des Tages

Des Königs Majestät haben den bisherigen Regierungs-

WeranunuermaGUüUng,

Berlin, Dienstag den 15ien April 1825.

Il, Zeitungs-Na chr ichten.

m 6.4: M

Paris, 6. April. Deputirten-Kammer. Sißungen vom 4. und 5. April,

, Nachdem in der ersteren der Bericht - Erstatter Hr. v. Bour=- rienne, sein Résumé Über das Budget gemacht, worin er auf seine früheren Anträge bestand, wurde über die einzelnen Kapitel dessel- ben berathschlagt. Hrn. v. Bouville wurde zuerst das Wort zuge- sprochen, um seinen (S. 428 d. Z. erwähnten) Vorschlag näher zu entwickeln; er erklärte inzwischen, daß er ihn zurücknehme, da derselbe den Beifall des Finanz-Ministers niht gefunden hahe; die Einigkeit sey in dem gegenwärtigen Augenblicke das erste Be= dürfniß, ia die heiligfte Pflicht der Deputirten. „Fch halte es um so nothwendiger,// fügte er hinzu, „diese Sprache zu führen,

Die unterzeichnete Kommission hat die, von dem Königl.

ion des Staatsschulden-Rechnungs-Wesens, ihr Überwiese- S Papiere, nach vorheriger Ueberzeugung von der ihtigfeit der Stückzahl und des Geldbetrages, in Gegen- it eines Mitgliedes der Königl. Haupt - Verwaltung der taats\hulden , heute im Münz-Gebäude verbrannt, als:

Kassel, vom Jahre 1798 über 803,000 Gulden oder in Preuß. Kourant 456,857 Rtl. 4 Sg. 5 Pf. mit den dazu gehörigen

Koupons.

Wittgensteinsche Obligatio-

nen der Preuß. Anleihe zu

als sich, seit einigen Tagen, Merkmale eines verderblichen Zwie= spaltes, auf eine wahrhaft beunruhigende Weise unter uns offen= bart haben. Jch untersuche hier nicht, wer Minister , wer Deputir=- ter is, ih sche uns alle als die Soldaten einer und derselben Armee, als die Vertheidiger einer und derselben Sache an. Per= sônliche Leidenschaften in Angelegenheiten, die das Wohl des gatt- zen Vaterlandes betreffen, zu verweben , ist ein Verbrechen , das auch die reinsten Absichten nicht entschuldigen. Sie wissen, m. H., daß Sie einem Feinde gegenüber stehen, der sets bereit is, aus Jhren Fehlern Nußen zu ziehen, ja Jhnen selbst da, wo Sie keine begangen haben , dergleichen anzudichten; und doch könnten Sie gus einem falschversiandenen Patriotismus , Fhre unerhéblichen Metinungsverschtedeuheiten als das Wichtigste betrachten, was in diesem Augenblicke das Vaterland angeht? Nimmermehr! Vergdn= nen Ste einem Manne, der JFhnen die aufrichtigste Achtung und

Kassel vom Jahre 1806, úber 1,763,500 Gulden oder in Preuß. Kourant 1,007,714 nebst Koupons. : 97 Nubholz - Kassen - Obliga- tionen über 2,705,689 On Ne: v « « 1/050/7795 Anerkenntnisse über 1,177,024 i 869,678 6 Staatsschuld - Anerkennt- nisse von der, im Jahre 1813, in Schlesien erhobe- nen Zwang - Anleihe Über 19 verschiedene Staatsschuld- Verschreibungen über Summa Nach der Bekanntma- chung vom 25. Nov. v. I., waren bis dahin in Staats-Papieren ver- nichtet Es sind also bis jeßt überhaupt verbrannt WOLDen . d ee AUOROAIO s 35 2 Ein Hundert Ein und Funfzig Millionen, Achthunder Zwanzig Tausend, Vier Hundert Zehn Thaler, Funf- zehn Silbergroschen. Berlin, den 14ten April 1825.

7,020

54,336 7,550,545

, .

144,434,065

Ee .

bestimmten Staats-Papiere.

Angekommen: Der bisherige Königl. Dänische außeror- tfliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Spa- hen Hofe, Graf von Dernath , von Madrid.

Der Kaiserl. Oesterr. Kabinets-Kourier Hegele, von Wien. Abgereist: Se. Exc. der General der Fnfanterie und fom- rende General des zten Armee - Korps, Graf Tauenßtien

Wittenberg, nah Frankfurt a. d. O. :

Freundschaft widmet, der es in Jhrem Herzen liest, daß Sie in Jhren Grundsäßen übereinstimmen, und dessen Alter und lang= jähriger Geschäftsumgang ihm vielleicht ein Recht dazu geben, ver- gonnen Sie ihm, Sie hier im Angesichte Frankreichs zu beschwören, jedem Zwiste zu entsagen, und Sich offenherzig und ohne Rückhalt zu einem gemeinschaftlichen- Zwecke, ju dem Wohle des Vaterlans * des, zu verbinden.// Nach dieser mît vielem Beifalle aufgenoms menen Rede, wurde über den Antrag der Kommisston, die vorge- schlagene neue Art dér Ausstattung der beiden Kammern durch Krei- rung von 2/300/000 Fr. Renten, zu verwerfen, und die bisherige Einrichtung beizubehalten, abgestimmt, -und derselbe einstimmig augenommen. Bei Gelegenheit der Kosten der konsolidirten Schuld, gab Hr. Bazire einige interessante Aufschlüsse Über die hiesigen Geld-Mäkler. Bîès zum Jahre 1316 habe es deren 8o in Paris ges geben, die ihr Patent gratis erhielten, und nur eine Kaution von 125/000 Fr. zu ftellen hatten; durh das Geseß vom 28. April 1816 sey jene Zahl auf 60 reducirt worden; im Gegensaße habe damals die ganze Summe der konsolidirten Renten, nur 65 Millionen be- tragen , und es seyen an der Börse bloß in diesem Papiere Ges schäfte gemacht worden ; jeßt betrage sie 200 Millionen, und die Börsen-Geschäfte würden überdies durch die Spanischen und Nea- politanischen Renten, durch die Annuitäten, durch die Recon- noissances de Liquidation und durch die Stadt-Obligationen bedeu= tend vermehrt; die Folge davon sey, daß die früher von der Regie- rung unentgeltlich vergebenen Mäkler - Stellen, jeßt zu 6 bis 700,000 or. außer obenerwähnter Kaution verkauft wurden, so daß den früheren 60 Mäklern eigentlih 42 Millionen geschenkt worden seyen; die Regierung werde am besten wissen, wodurch eine so große Wohlthat erkannt worden sey, oder ob sie dadurch bloß Un- ankbare verpflichtet habe. -— Der Redner verlangte schließlich, daß die Zahl der Mäkler verdoppelt werde, und daß man nur mo- ralish und patriotisch gesinnte Männer dazu wähle : eine Erschei- scheinung, die zwar an der Börse Aufsehn erregen werde, der Mo- narchie aber nur nüßlich seyn könne. Hr. v. Bazire berührte zu- leßt noch, obgleich einige Stimmen ihn deshalb tadelten, die Ver- hältnisse des Grafen v. la Bourdonnaye und seines Anhanges zu dem Übrigen Theile der Kammer. „Jch gehöre auch niht-? sagte er/ zu denjenigen, die sih blindlings dem Ministerium in die Arme werfen; auch nicht zu denen , die ihnen während cines Fahres Beistand angelobt haben (man lachte): ein solches Abon- nement kenne ich nicht. Die Erfahrung lehrt vielmehr, daß die Minister weit besser ihre Pflicht erfüllen, wenn man ste stets unter Aufsicht hat, als wenn man ihnen ganz freien Spielraum läßt; wo aber, bei einer solchen Opposition persdnlicher Ehrgeiz, Privat- Haß und ahnliche Gefühle mit in Anschlag gebracht werden , da hôrt sie auf, rechtmäßig zu seyn. (Heftiges Murren zur äußersten Rechten.) „Ste werden die Gefahr erkennen,// {loß der Redner, ¿die damit verknüpft seyn würde, wenn jemals die gestrige Scene, deren Augenzeugen wir gewesen, wiederholt werden -sollte; Sie werden einsehen, wie nothwendig és ist, sich mit uns, die wir in dem Grade royalistish gesinnt find als man es seyn muß, und die wir nie zu einer andern Fahne geschworen haben, zu vereinigen. Die Hrn. von la Bourdonnaye und Delalot foderten Hrn. Bazire