1823 / 45 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

441 auf, er möge doch diejenigen Mäntter ttettitett, att die seine Auffs- derung gerichtet sey; er erklärte indessen, daß er keine Ausnahme mache. Die Kammer bewilligte hierauf die Kosten der fonsolidirten Schuld und deren Tilgung mit 257,086,508 Fr.; dte der Civil-Liste mit 25 Millionen, und für die Königl. Familie, 9 Millionen. Man ing jeßt zu dem Budget des Justiz-Ministeriums Über; es beläuft ich auf 18,445,559 Fr. Herr von Peyronnet widerseßte fich haupt- sächlich der begehrten Verminderung der Tribunale erster Jnstanz, und vertheidigte den Staats-Rath, den einige Deputirte eine Ver- einigung von Sinekuren genannt hatten: eine Beschuldigung, die er durch die Erklärung entkräftigte, daß dieser Staats - Körper im Laufe des verflossenen Jahres, 17/589 Angelegenheiten geschlichtet

habe. Zu Widerlegung der Behauptung, daß die Minister zu gut | bezahlt würden, erinnerte er an die Zeiten vor der Restauration, |

wo der Minister der auswärtigen Angelegenheiten 400,000, der der Justiz 200,000 Fr., und nah der Restauration (im F. 1814) wo jeder von ihnen 300,000 Fr. bezogen, wogegen sie jeßt nur die Hâlfte erhielten, und dabei zu einer kostspieligen Repräsentation verpflichtet wären. Herr Duvergier de Hauranne verlangte gleich- wohl, daß das Gehalt des Groß-Siegel-Bewahrers, so wie das sct- ner Kollegen auf 400,000 Fr. herabgeseßt werde, damit die Mini- fer, in den zu machenden Ersparnissen, mit gutem Beispiele voran- gingen. Die Sißung wurde unmittelbar darauf, da die Kammer Nicht mehr vollzählig war, aufgehoben. i Die Sizung vom 5 ten eröffneten die Hrn. v. Puyvallée und v. Kergorlay mit einem Berichte über verschiedene Bittschriften, die indessen bis guf eine, worin abermals die Aufhebung der Spielhäuser in Antrag gebracht, und die den Ministerien des Jn- neren und der Finanzen überwiesen ward, nur Wenis Interesse darboten. Der mit dem Portefeuille des Kriegs - Minijieriums in- terimistisch beauftragte Vicomte Digeon legte hierauf den (bereits S. 420 erw.) Gescß-Entwurf vor, um die jungen Leute aus der Klasse von 1825 (näâmlih die, welche im Laufe des F. 1322 das 20fc Jahr zurückgelegt haben, die jedoch geseßlich erst am Schlusse des Nahres 1823 zum aktiven Militair-Dienste cingezogen werden dür- fen), nöthigenfalls schon jeßt einberufen zu können, und daraus eine, der Wichtigkeit der Kriegs-Operationen angemessene Reserve zu bilden. De» Vicomte Digeon begleitete diese Mittheilung mit €ittex kurzen Entwickelung der Nothwendigkeit einer solchen Maß- xegel, worauf der Entwurf den Büreaus zur Prüfung Überwie- sen, und die Diskussion Über das Budget fortgeseßt ward. Der vben erwähnte Vorschlag des Hrn. Duvergier de Hauranne, wegen Herabseßung des Miniftergehalts auf 100,000 Fr., rwourde durch eine bedeutende Majorität verworfen. Hr. Delalot nahm sich mit vielem Eifer des Staats-Rathes an ; er benußte diese Gelegenheit, um den Präsidenten des Minister - Rathes , wegen seiner jeyigen Politischen Grundsäße abermals anzufechten ; t. F. 1817 hahe die- {er (damals Deputirter der Ober-Garonne, wo er u. der Graf v. Cor- bière bekanntlich die Stimmführer der sogenannten ultra-royalistischen A größtmöglichsten Ersparnisse anempfohlen, u. zu die- em Behufe darauf angetragen , die Gehalte der Staats-Minister ohne Portefeuille, einzuziehen, da fic bloß einen Ehren-Posten bekleideten, der mit keinem einzigen Geschäfte verknüpft sey , und daher auch nicht be- ahlt werden müsse; hinsichtlich des Staats-Rathes habe er damals dic Frage aufgeworfen, was derselbe in einem Lande sagen wolle, Dessen Verfassung ihn nicht anerkenne, und dessen repräsentative Regierung seiner nicht bedürfe. Vergleiche er (Delalot) mit diesen Ansichten, die heutigen des Hrn. v. Villèle, wonach er den Staats- Nath für ein treffliches Fnstitut, und ein Geseß Uber die Verant- wortlichkeit der Minister für ganz überflüssig halte, so wisse er nicht, zu welchen Grundsäßen er sich bekennen solle, ob zu denen des Deputirten von 1817 oder zu denen des Ministers von 18325. ¿¿Hx. v. Villèle allein,// schloß der Redner, „kann mich mit dem Präsidenten des Minister-Rathes wieder aussdhnen, und zwar da- durch, daß er gezwungen wird, zu seinen früheren Grundsäßen zu- rüctzukechren. Wir verlangen dies von ihm, als den einzigen Lohn Für die mancherlei Verfolgungen, Unfälle und Gefahren, denen wir uns ausgeseßt haben, als wir ihm den Weg zum Ministerium hahnten; er kehre zurück, und er wird uns, wie früher, stets be- xeit finden, ihn zu untersiüßen.// Eine heftige Bewegung folgte dieser Rede. Die Hrn. von Villèle, Dudon und Béenoist verlang- ten fast gleichzeitig das Wort. Ersterer gab Über die Verschieden- heit sciner Meinungen zwischen damals und jeßt, folgende Erklä= xung ab. Allerdings Tie er t. F. 1817., wo zur Deckung der, durch die Ofkupations - Armee verursachten Kosten - Renten zum Kourse von 50 pCt. ausgegeben werden mußten, die möglichsten Ersparñisse, namentlich bei den bloßen Ehren-Posien und bei den, mit keinem besonderen Geschäfte verknüpften Bedienungen ver- Iangt: heute, wo*der Staat nicht mehr wie damals verschuldet Fey, wo erx niht mehr nôthig habe, seine Renten mit 50 pCt. Verlusi zu verkaufen, wo mithin die Lage der Dinge durchaus verändert sey, könne man ihn nicht der Fnkonsequenz beschuldigen, wenn er, nach reiflicher Ueberlegung, seine frühere Meinung als

Deputirter, der aufgeklärteren Meinung der Regierung aufopfere.

insichtlih des, von Hrn. Delalot ebenfalls berührten Kassen- efefts des Beamten Mathéo (bekanntlich von 1,800,000 Fr.) âu- Herte Hr. v. Villèle, daß die Minister für einen solchen Diebstahl durchaus nicht verantwortlich gemacht werden könnten; dagegen Hâtte die Kammer den Finanz-Minister dafür in Anklagestand ver- seßen und ihn zum Ersaße des Deficits anhalten können, daß er damals diejenige Königl. Verordnung kontrasignirt habe, wodurch der Haupt-Kassirer von aller Schnld freigesprochen wurde, eine Anklage, die vielleicht nicht möglich gewesen seyn würde, wenn es cin Geseß Über die Verantwortlichkeit der Minifter gegeben hätte, worin der vorliegende Fall niht ausdrücklich vorhergesehen wor- den wäre. Der Minister zog daraus den Schluß, daß ein solches Geseß überhaupt ein ganz entgegengeseßtes Resultat von demjeui- en herbeiführen würde, was man sich davon verspreche. Hr. De- alot verlangte dessen ungeachtet sowohl dieses als auch cin zweck= mäßiges Geseß Über die Städte-Ordnung, hielt die Explikationen des Finanz= Ministers für unzulänglich, und {loß mit der dro- henden Aeußerung: die Kammer möge sih wohl vorsehen, er warte fie zum leßtenmale.*) Die Ausgaben für die Titular-Staats-Mini- ster wurde hierauf mit 200,000 Fr. und die für den Staats-Rath mit 353/500 Fr. bewilligt. Die Besoldungen der Königl. Gerichtshöfe und *) Ein Abend-Journal macht die Bemerkung, daß der Graf von Villele die royalistische Ovovosition, an deren Spiße sich heute der Graf von la Bourdon- naye und Hr. Delalot befinden, weit mehr fürchte, als man es geglaubt, da. wenn nux 20 von denjenigen Deputirten , die jeßt mit dem Ministerium stimmen, zu jener Opposition übergehen, sein Budget nicht zu Stande kommt.

E M PELE L M A E: E E D L E E E O, L E i 2)

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der Tribunäle betragen nach Kap. 4 = 14,311,315 Fr. Dey h

shlag der Kommission, diese Summe um 15,000 Fr. zur EinseßzFrtugal cinrücktén ‘oilyeira d

einer zweiten Kammer bei dem Königl. Gerichtshofe auf zu erhöhen, wurde verworfen. Der Graf Sébastiani stimmte d zum erstenmale wieder mit, und zwar für die Komnission wohl jenes 4te als die übrigen vier Kapitel des Budgets | Justiz-Minifteriums gingen hierauf ohne Weiteres durch. V heutigen Slßung wird das Budget des Minisicriums dev J tigen Angelegenheiten vorgenommen werden. M S. K. H. der Herzog von Angouleme sind nicht am 5z, sondern schon am zosten Abends in Bayonne angekommen folgenden Morgen erschien nachstehender Tages - Befehl : Si ten! S0 eben treffe ih unter Euch ein. Fh bin zufrieden

dem guten Geiste, der Euch belebt, und mit der Standhaftig fi

womit hr die Beschwerden eines langen Marsches zu einer, günsitgen Fahrszeit ertragen habt. Durch den Glanz aller y

eder sich

Drei Mottate spâte, als die Engländeë ütt ertheilte der Herzog von Wellington an en Ober-Befehl Über die Portugiesische Miliz, und die- zeichnete sich im Laufe des ganzen Krieges so aus, daß er den el als Graf von- Amaxante zur Belohnung erhielt. Da sein

ich (1320) den Portugiesischen Revolutionairs angeschlossen (e, marschirte er gegen ihn; als aber seine Soldaten ihn in ih ließen, zog er sich auf sein Landgut in der Provinz Tras los hntes zurück, woselbst er bis zu seinem jeßigen Auftreten verblieb. je Quotidienne nennt ihn einen Mann von großer Fähigkeit und

marattté.

n erprobtem Charafter.)

Bayonne, 29. März. Seit einigen Tagen geht die Brief- nach Varis eine Stunde später als gewöhnlich, ab, obgleich Briefe nicht später als bisher angenommen werden.

Mirales, Mossen, Benito und Bosoms, genannt Fose del Or- ¿, von den konstitutionellen Truppen lange geneckt und aufge-

tatrischen Tugenden werdet Fhr bald E 51 it fi / T0 Ÿ Et Seen M sten, sind endlich mit ihren Truppen bei Prades angelangt.

König und das Vaterland bethätigen. Treue, Ehre, Mann werden stets das Sinnbild der weißen Fahne seyn, unter d zu sirciten in Begriffe stehen. Fh werde für alle Eure Bi nijje Sorge tragen. Haupt-Quartier Bayonne, den 5o. Máârz 1 (gez.) Ludwig Anton.// Dieser Tages =- Befehl ist noch von| General Guilleminot als Major—général der Armee fontrasiy Jn Nancy wird, mit Allerh. Genehmigung, dem Könige F nislaus Leczinski, nachherigem Herzoge von Lothringen und 9 ein Denkmal errichtet. Dieser vortrefliche Fürst starb bekan am 25. Febr. 1766 im 89sten Lebensjahre, an den Folgen der f leßung, die er sich am Kamin zuzog, als das Feuer seine Kli ergriff, und gerade keiner seiner Leute im Zimmer war, un von dem Flammentode zu retten. f „Der von einigen Blättern erwähnte Aufstand in j chränkt ftch, nach dem Journal des Debats, L ata t bet ;

Zu Foix ist in der Kaserne der Glaubens - Soldaten große

erblichkeit eingetreten. Si A 4m 25. März waren von Madrid die Minister San Miguel, qrez Estrado, Calvo und der Finanz-Minister, so wie ein Theil y Deputirten bereits abgereist. Mehrere Handels - Häuser haben e Komtoirs daselbst geschlossen und lassen sih in Sevilla u. a.

ten nieder. E : Außer den reglementsmäßigen Marketenderinnen, sollen alle

quenzimmer sich von der Französtschen Armee entfernen. Der General Longa hat folgende Proklamation über die Gränze

chidt: „Soldaten! Eure Chefs haben Euch betrogen und ver-

hrt. Sie sind Fakohiner, Freimaurer und Verräther an ihrem

nige; aber Spanien is in Begriff, sich an den Konstitutionellen

rächen, und ganz Europa waffnet sih gegen sie. Soldaten! eiber, Kinder und das ganze Volk flucht Euch; der Tod bedroht

den Streit zwischen der Bürgerschaft und den Garnison-Truys F E j i n r ‘C ; 2 “H in deren Folge der Stadtrath eine Profklamati Wiede(Wch, und Eure cwige Verdammniß ist gewiß; der Zorn des Him- L Mama on ur Mes bi wird auf Eure Häupter fallen. Der General Longa ruft

Penang der Nuhe erließ, die nur auf wenige Minuten g‘ urde. S Glaubwärdige Briefe aus Katalonien sprechen von der (lt nahme Murviedos (des alten Sagunts), unweit Valencia, dy die Truppen Ulmanns. (Die im vor. St. d. Z. gemeldete Einn( Sorias durch diesen Royaliften- Chef scheint sonach auf einer [W ßen Namen - Verwechselung zu beruhen.) Santos- Ladron sol R neue Vortheile über die Konstitutionellen davongetra

en.

Der König hat den bisherigen Gouverneur der Fn{el Gua

S

ch unter die Fahnen des Glaubens, und des Königes; ihm folgte s der Sieg; er wird Euer Freund, Euer Vater seyn: trennt ch also von diesem Heere der Verkehrten. Jch biete den Solda- 200, den Korporalen x00, den Sergeanten 400 und den berit-

en Kavaleristen 1000 Realen/ 31. März. Aus Madrid wird unterm 29sten gemeldet,

ÿ Graf Abisbal dem General-Kommando mit großer Strenge

d Wachsamkeit vorstehe, die Rekruten würden täglich in den

afen gebt, und täglich sey Heerschau und Parade. Die Ofter= sen-Predigten haben einige Bewegungen in der Umgegend von Ma-

loupe, Gen. Lieut. Grafen von : Fen Wuth egungen 11 110 V0I1 | O B as S d veranlaßt; auf dem Prado zeigte sich ein Trupp Antikonstitutio-

von diesem Posten zu entbinden, und ihn dem Kontre-Admiral | cob zu übertragen geruhet.

Bon der, dem Anton Ludwig Franz von Avaray,| Ludwig Stanislaus Xaverius von Frankvretich / 6

ler, ein gegen dieselben ausgesandtes Karabinier-Detaschement sä- {a2 der Unzufriedenen nieder, und schlug die anderen in die Flucht. Aus der Begleitung Sr. Maj. des Königes, wird von Manzana- unterm 25. gemeldet, daß bis dahin die Reise von keinem nach-

Erkenntlichkeit für sei ‘cier i S ch ;

¿Beschreibung einer nach Brüssel und Koblenz gemachten Res sind schon Uber §000 Exemplare abgeseßt worden. Das heut Journal des Débats enthält eine lesenswerthe Lobrede úber das V

[ h Ie E : j. sch vielmehr so wohl befänden , daß Höchstdieselben beschlos- hätten, in Valdepegnas/ statt dex bestimmteu zwei Tage, nur

verweilen. Der General-Kommandant des Zten

und theilt zugleich einige i 34 s demse hen Tag zu j y N Mocciie h L MUERE Aas demselben B ir -Distriktes hat die Stadt Valencia, unterm 1g9ten d. M.,

Hr. von Romilly ist zum General-Wagenmeister bei dem, ter dem Marschal Moncey stehenden Armee-Korps ernannt wo?

J-_K. H. die Herzogin von Angouleme hat bei ihrer R durch Orleans, 1000 Fr. unter die Armen vertheilen lassen. 6 ist am 4ten in Poitiers eingetroffen.

Die neue Anleihe, die der Herzog von San Lorenzo, im W men der Spanischen Kortes in London negociren sollte, ist (s lich fehlgeschlagen. s

Zur Erläuterung der Nachricht in öffentlichen Blättern | den Privat-Reklamationen, die der Königl. Bothschafter in Kons tinopel, Marq. v. Latour-Maubourg, vor seiner Abreise von dort! zu machen gehabt, theilen wir Folgendes aus cinem Privat-S| ben von Pera vom 27. Febr. mit: „Unsere Ruhe hier gel seitdem die zurückgekehrte Flotte dieser Tage ihren Abschaum | Matrosen aufs Land gespicen hat. Dieses Gesindel, Türkisch (f lungi genannt, legte sïch sogleich an den Ecken der unhewohntd Straßen in Hinterhalt, und plünderte, so wie nur die Sonne tergegangen war , alle Vorheigehende aus. Einer, der sich 1 ren wollte, erhielt einen Stoß mit cinem Handschar in das (f Des katholischen Bischofes Sekretair ward gegen Mitternacht} seinem Bette erdolcht und mit siebzehn Todes - Wunden gefun Dieser junge Mann war ein Franzose. Der Gesandte schri gleich an die Pforte-Beamten und erhielt zur Antwort, daß i mögliche angewendet werden solle, um den Thäter zu entdc Am folgenden Tage ließ der Kapudan - Pascha sagen, daß d der Nacht gegen zwanzig schlechte Gesellen. habe stranguliren lff und nicht zweifle, daß der Mörder darunter gewesen jeyn werd

zan versichert, es sey mit einer Holländischen Gesellschaf! Kontrakt für eine beträchtliche Lieferung von Hafer zur Ar} geschlossen worden. Er wird zu Antwerpen und zu Amster S werden.

u Anappes, Arrondissement Lille, gebar eine Frau am 3: v. M. ein Kind mit 2 Köpfen, 4 álrmen und 4 Beinen, an eil NRumpfe; nur einer der beiden Köpfe gah einige Zeichen des Leb!

Briefe aus Ciudad-Rodrigo, vom zo. März erzählen, daf Aufstand in Oporto durch die Gefangennehmung des Grafen A rante beendigt sey; vor der Fronte von 6000 Mann, unter Anf rung des General do Rego, sey ihm die Uniform ausgezogen,- |

che dann, unter Belleguttg scines Degens und Kommando - Sl bes auf die Erde gebreitet, und von den darüber hinwegmar|! renden Truppen, îm eigentlichen Sinne des Wortes, mit getreten worden; nur das Regiment Almeida, dem der Graf fl her als Oberst ehrenvoll vorgestanden, habe sich vom General K

die Erlaubniß, von diesem Manoeuvre ausges iben V e | sgeschlossen bleibe! durfen. (Das Journas des Débats, und andere ihm s g efi

hiesige Blätter, halten diese ganze, im Espectador vom 29 Mârz enthaltene Erzählung für ‘ane Fabel.) Der Graf !! Amarante, Emanuel Silveira, war im Jahre 1800 Gembélll Er {wang sich nach und nach auf den Schlachtfeldern , di alle Grade bis zu dem Posien eines Gouverneurs von Op! auf, den er zur Zeit, als die Franzosen Portugal beseyt h! ten, bekleidete. Silveira , von 20,000 Franzosen umringt, k die zersprengten Soldaten zusammen, bemächtigte sich aller Fl zösischen Behörden und wagte es, die Portugiesische Fahne 6 zupflanzen. Der Französische General Lannes rúckte mit seit Armee - Korps gegen Oporto. Silyecira schlug ihn bei der Brüß

gebrochen.

Belagerungstand erklärt; am 25sten is daselbs, vor den ver- melten Trupyen, dex Genexal Clarke zum Militair- Gouver- wt, und D. Fuan Abascal zum Landes- Hauptmann proflamirt reden, Fn der Umgegend find Unruhen unter dem Landyolke

1. April. Heute sind zwei Batterien nah Behobia abge- geit, um nöthigenfalls bei Werfung der Schiffsbrücke úber die dassoa, Unterstüßung zu leisten. i /

Zu Vittoria sind cinige zwanzig Französische Officiere jefommen, die sih mit den Kapitains Nantil, de Lamotte d andern, von den Französischen Tribunälen zum Tode verur- ilten und nach Spanien geflüchteten Militair-Personen vereini- wollen. Fn dem Korps, welches die Regierung aus Auslän- in gebildet Hat, sind alle geflüchteten Neapolitanischen und Pie- ntesishen Officiere angestellt. Der Franz. Oberst Fabvier, [her vormals Adjutant des Marschals Marmont, Herzogs von \gusa war, sicht bei Mina's General-Staabe.

Yerpignan, 29. März. Das Hauytquartier der 1oten Dis ion soll noch vor dem 5 ten April, von Toulouse hieher legt werden. Der Marschal, Herzog von Conegliano, hat gestern è Fort Bellegarde in Augenschein genommen. Man spricht

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¡wei Fndividuétt, die sich {chwimmé! sers M PNTnn E E aur der. NUNPRERININS Zin gewisser G. , von sehr guter Herkun j einem dem Leben Sr. Maÿ. gefährlichen Plan di A ge fn s Scott, davon unterrichtet, ließ ihn sofort in Verhaft nehmen; bei dex Un- tersuchung ergab fich, daß der Unglüctliche wahnsinnig war. __ Ein Or. Church aus Boston errichtet jeßt zu Birmingham cine Buchdruckerei nach ciner ganz besondern Erfindung. Der Seber befindet sich vor einer Maschine, die wie ein Fortepiano gestaltet M Ls o D gan Klaven berührt, fallen die Lettern aus den Kasten an ihren Plaß, mit einer Geschwindigke i Schritt mit der Rede hâlt. (?) M BIOE /* 0c N Nach Briefen aus Lissabon vom 6. März, ließ man die Cita- delle dieser Stadt mit Lebensmitteln und Waffen versehen. Man

glaubt, daß die Kortes dem Könige vorschlagen werden, hier sci- -

nen Wohnsiß zu nehmen , wenn Unruhen in der Stadt ausbrechen sollten. Die Generale Sarrazin und Souligne haben deshalb Befehl erhalten, Portugal zu verlassen, weil sie in dem Verdachte des R E

er neue Kaiser von Marokfo residirt noch zu Feh. Kur vor seiner Thronbesteigung meinten die Freunde des E Kron: Prätendenten, Mulei-Said, daß es jeßt an der Zeit sey, dessen An=- sprüche wieder in Anregung zu bringen; sie sandten daher einen BVertauten mit einem umfassenden f riftlichen Empörungs- Plane an Mulei - Said in dessen Exil, Tafilet, ab. Der Abgesandte aber ging damit nicht nach Tafilet , sondern legte das Schreiben zu des neuett Kaisers GUßen nieder. Dieser berief sofort die Großen des Reiches zusammen, und erklärte ihnen, daß, da die Abneigung des Volkes, thn für seinen Kaiser anzuerkennen, ihm kund geworden, er hie= mit Krone und Zepter freiwillig niederlege. Die ganze Versamm= lung betheuerte einmüthig, von einer solchen Volfs- Stimmung nichts zu wissen, und bat ihn daher dringend, im Besiß der Kaiser= Herrschaft zu bleiben. Jebt zeigte er-den Aufruhr - Plan vor; die Ls warden H CNICHEN BeeiRir et befand sih im Kreise, e wurde erhaftet und büßten kurz dara ‘sich= AREE mit dem Leben f E S

ine Gesellschaft hiesiger Kapitalisten will Brief - und Fahr=« Posten zwischen Lissabon, Oporto und Badajoz eco fs Ma langt ein Privilegium auf 21 Jahre; der Kosten-Anschlag beläuft sich auf 1 Mill. Crusados. Dîe Kortes haben den Vorschlag an

k von Errichtung zweter Gebirg - Freibataillone (Migquelets)/ bet [chen die inaftiven Officiere des Departements, Ansiellung fin-

sollen, Die Division des Generals Grafen Curial, wird das rechte Tech - Ufer verlegt werden. Die Garnison von Icerda rúdcdte dieser Tage bis in die Nähe der Französtschen jrposten, stellte dort sich in Schlachtordnung auf, und trat kurz

auf wieder ihren Rückzug an.

Bordeaux. Der seit Kurzem, auf dem hiesigen St. Michael= urme etablirte Thelegraph, ist in steter Bewegung. Mehrere ge und flache Schiffe mit vier Rudern , zur Schlagung fliegen= Brücken bestimmt, sind von hier nach Bayonne abgegangen. Dünkirchen, 5. April. Seit einigen Tagen sind die Zoll- sen an der Küste zwischen hier, Calais und Boulogne verstärkt lden; es wird die wachsamste Aufsicht auf die nach England ge- den Franzosen geführt, und Papiere und Briefe, deren Tendenz t, Offiziere ausser Diensithätigkeit, zum Uebergehen nah Engla nd

Md von da nach Spanien zu verleiten, sollen saisirt worde seyn. Es

int in London eine Gesellschaft zu besi-hen, die Fonds zu die- Zwecke herschießt, und den Militairs dazu sogar Vorschüsse cht. Auf dex Spur dieser Anschläge is aus Paris ein Agent bestimmten Vorschriften in Calais angekommen. | À Dra my 4- April. Se. Maj. leiden an einem neuen Anfall ódagra. ; Minifterielle Blâtter theilen Nachrichten aus Porto vom 15. h. mit, nach welchen Graf Amaraute bei Chaves cine Abtheilung Konstitutionellen, die sih ohne Artillerie und Reîtereè zu weit 09t, umringt und gänzlich geschlagen. ; j Unter den 150 Personen, die kürzlich mit dem Dubliner ttboote Alert, unfern der Küste von Wales, auf den Klip=- des Mâusefelsens scheiterten und rettunglos vershwanden, iden sich mehrere Damen und Kinder. Bloß 4 Perso- flüchteten sich auf einen zwölf Fuß langen Kahn, und gelang- glücklih an das Ufer; dex Kahn kehrte sogleich in die See zu- e allein vom ganzen Schiffe wax keine Spur mehr vorhanden; I

die Finanz-Kommission gewiesen.

Amsterdam, 8. April. Nachrichten aus Batavia zufolge, ha=- ben bei dem Ausbruche des Vulkans Galung- Gun 5085 Menschen das Leben verloren. Der Schade am Reis-Gewächse wurde auf zehn Millionen Pfd. Sterl. geschäßt. An Kasse - Bäumen ware L E naten S

Dresden. Am 5ten trafen Se. Maj. der König von Bai am 6ten J. M. die Königin mit den Prinzessinnen t cbuern Gle sabeth und Luise K.K. H.H., und am 7ten die Prinzessinnen Friedrike ui Marie von Baiern, K.K. H.H. hier ein. Am Abend des lebtge=- nannten Tages / beehrte die ganze Königl. Baiersche Familie das Theater, wo „„Preciosa// gegeben ward, in welchec die hohen Besu- chenden, durch meisterhaft ausgeführte Dekorationen, welche Tegern- see und Ludwigslust darstellten, angenehm überrascht wurden.

Frankfurt. Am 4. April traf Se. Durchl. der Herzog von Nassau hier ein. Die Zahl der im ersfien- Quartal d, J- Ver ausgebrochenen Banquerotte beträgt nicht weniger, als 16.

Fn Bamberg is die Gemahlin des Prinzen Pius von Baiertt, i O von Ahremberg , im 54sten Fahre mit Tode ab= Die Weinhändler wollen behaupten, daß viellei ie ci aromatischer Wein am Rheine gewachsen als im e a R steg auch der Prets kurz nach der Weinlese außerordentlich. So bezahlten z. B. die Gebrüder Mappes von Mainz, welche als kom- L n die R den Werth des Weines allge- ( erkannt sind, ein Stuck Rüdeshei - Berawei M 5/00 ee Bezu sheimer Riesling - Bergwein

i annover, 7. April. Der Kabinets - Mini . L

ist wagen s E g ton D S rig L B „Dem Obersten von Ulmenstein, in der vormaligen

Legion, ist der Charafter als General - Major bei i E

General -Lieutenat v. Dôrnbera, Chef des (Garde-Kuirassier-Regi=«

ments, die Erlaubniß ertheilt worden, den ihm, von dem Russisch=-

KaiserlichenOrdens-Kapitel, für die, bei der Russischen Armee, inx

F. 1812 geleisteten Dienste, zuerkannten goldenen Ehren - Degen

mit "apo E “u S zu dürfen.

_, Stuttgart. Der Geh. Registrator Guckenberger

S1. leßwillig ausgeseßt , um mit den Zinsen dieses e tals Dit-

wen und Waisen armer Kanzlei-Beamten zu unterstüßen.

Prag/ 20. April. Am 7ten traf der Prinz Anton von Sach= sen K. H. sammt seiner Gemahlin Kais, Hoh., von Wien hier ein und aw am R or edit Ede nach Dresden ab.

0m/ 22. März. Der Durchgang der 17,000 i Oesterreichischer Truppen, welche kraft des, zu Berona See nen Vertrages, dîe Staaten des Königes Beider Sicilien zu verlas- sen hatten, is nun beendet. Die ganze Division, welche in 15 Kolonnen marschirte, wurde von dem Feldmarschal - Lieutenant Fürsten Wied befehliget. Jede dieser Kolonnen zog in Rom durch die Porta di S. Giovaui Laterano 441 marschirte in größter Parade Über dent Corso, 5 und rúdctte durch die Porta del Popolo in die be- stimmten Quartiere. Sämmtliche Truppen zeichneten sich durch schône Haltung, strenge Mannszucht und durch die andächtigen Ge- sinnungen, welche sie an den Tag legten, besonders aus; auch fanden selbige, während ihres Marsches durh die Staaten Sr Heiligkeit, Überall die freundlichste Aufnahme. y

Neapel, 4. März. Jm Gehölze delle Cacce (Calabria ci hatte neuerdings ein Gefecht zwischen der Bürger - Miliz e Marco und Noggiano/, und zwei berüchtigten Banditen, Gactatio und Bruno de Marco siatt, in welchen beide getödtet wurden.

7. Mârz. Am 27sten v. M. um 55 Uhr Nachmittags wur- den in mehreren Orten der Provinz Capitanata, E rd 5 e schütterungen verspürt. Ein heftiger Sirocco war deren Vorläufer.

19. Mârz. Hôchstem Dekrete gemäß, wird in den Städ= ten diescit des Faro ein Korps von 1850 Mann, unter , dem Titel: ¿bewaffnete Macht der Bezirks - Justiz// organisirt. Am nämlichen Tage und zur nämlichen Stunde, wo das Unglück in Palermo geschah, ließen sih auch in Messina, Naso, und andern Gegenden von Sicilien, starke Erdbeben-Stdße verspüren.

Stockholm, x. April. Der oberste Kammerjunker, Freiherr

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