1823 / 50 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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485 T LO 1M ¿d und ausländische

Ru | vinzen des Ehitesischen Reiches waren au

Kotfu, 6. März.

¡weite Parlament dieser Staaten ,

net. Am Montage gab der

fon cinen glänzenden Ball.- | Das Paketdoot Prinz Ernst, aus

Gibraltar: gescheitert, das: Fellcisen wur

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fügt, daß Ausländer, auch wenn

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sirt find, l Ocl ] politischer Bezkehung oder in Rerdacht Veranlassung geben, Paß-Vistrun von dem Pa

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ck Fnhaberx zu nehmen.

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der Vorlesungen bei der Königl. niedicinish-chirurgis{chen Mi- litair-Akademie, im Sommer-Halben-Jahre vom Anfang Mai bis Ende Oftober 1825.

I. Professorés ordinarii.

Deeanus, trägt vor: öfsentlih die Au-

C. F- Grâfe, Dr. genheilkunde, Montags und Piennege cim 1). die Chirurgie Montags, Dienfia

von 5 bis 4 Uhr; 2) Klinik der Chirurgie und Augenheilkfunde im

JFnstitute täglich von 2 5 Uhr. wird Donnerstags und Freitags, Vormit- Uhr, die Lehre von der Erkenatniß und Kur

dex chronischen Krankheiten öffentlich vortragen. E bstädt, Dr. wird Mittwochs und Donnerstags

Königl chirurgisch-klinischen L. Formey», Dr.

tags von 10 11

S. F. Herm

Vormittags von 11—12 Uhr die medicinische 1 l handeln und die Lehre von den animalischen Körpern beginnen.

Desgleichen . wird derselbe Dienstags und Donnerstags în den die Zubereitung der Arznet-

Rachmittagstunden von 2 4 Uhr

Mittel nach dex Pharmacopoeca Boraussica, #0 wie nach der zweit Auflage setnes Grundrisses der experimentellen Pharmaete/ tm La- boratorium scinèr Wohnung,/ thcoretisch- und praktisch - gleichfalls

er Montags, Dienstags, Mitt- 10 Uhr die Docimasie oder An- der Fossilien, Mineralien und Ve-

dffentlich lehren. Privatim roird wochs und Donnerstags von 9 leitung zur. chemischen Analÿ\c ) getabilien, durch Experimente versinnli wird er Montags, Mittwochs / lo 14 Uhr, mische Waarenkunde le E. Horn, Dr. Sonnabends von 6 wichtigsten Lehren deu. und privatim Montags / Freitags von 8 9

ren.

Dienstags /

chronischen Krankheiten nach cigenen H F

Dr. wird dffentl

. Hufeland,

bends/von 9 10 U

Dienstags, Donnerstags und Freitags 991 10 11/

täglich von 1 2 Uh

I C. A. F. Klug nische tags von 10

Uhr, b) über Hrn. Professor gens ‘von'6-— ) wochs und Sonnabends Nachmittags den geburtshülflichen Lehrvorträgen ge tersuchen der Schwangern - in Operationen und in der Leitung der

Rust) Donnersiags/, Fr

die chirurgischen Operations-Uevungen an Leichnamen, rbin noch zu bestimmenden Stunden statthabéen. 10A Qa Dr. wird Donnerstags und HÖficologie dfentlich vortragen. olizeiwissenschaft

C. Knape/, von 10 11 Uhr die wird er die medicinische den Stunden, die Osteologie Monta und Freitägs von i2 1 Uhr, Ph Uhr, und das ormulare Montags - von 11 12 Uhr lehren.

L. E. v. tags von 11— 12 Uhr spectus Materiáe medicae vorträgen.

H. F. Link, Dr, wird dffentlich von 12 1 Uhk die Giftlehre vor 7 —8 Uhr Morgens se{smal in dér

ven, auch Sonnäbends Rachmittags botanische hr fünfmal în der

len; ferner von 10 11 U Geste vortragen.

E. Ofann / Dr. wird 1) öffentlich die allgenieciite

dica, 2) privatim die speciélle Materia

land Conspectus Mäteriáe meditae Montags,

6 Uhr vortragen: dffentlich Mittwochs und Sonn- Encyklopädie und Methodologie der Me- 10 Uhr täglich die Physiologie ;

nerstags und Freitags von DLE A. Ruido phi, Dr. liest abends von 8 9 Uhr die dicin: 2) privaum a) von 9 Montags, Dienstags/- die ene Anatomie.

1)

rofessor Kluge den Cursum operatio Zes N nerseit die Stunden Montag

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1 Waaren und an Trausit - Tüchern, für 158/344 b. go: Kop-: an_ die Chinesen vertauscht. Aus deu unerer in Maimadtschina, Waaren

851-Kameelen und auf 2500 Fracht-Wagen angekommen. Heute wurde, der. im Palast _Midc (Geora, unter dem Präsidium des Baxon Theotochi, feierlich erdff- Adel von Korfu der

en. Das Königl. Franzbsische Gouvernement hat vek sie mit _Reise- e welche von der betressenden Königl. Französischen Gesandtschaft vi- an der Gränze zurückgewiesen werden sollen, Rücksicht auf Subsistent

und sind demzufolge die K zdsischen diplomatischen Agenten im Auslande angewiesen, vor der , in gedachten beiden Beziehungen, genaue

Donnersiags und Freitags , von medicinische, pharmaceutische/ technische und dfono-

wird Donnerstags vott 9 9 Uhr seine öffentlichen

praktischen Krieg Mittwochs, Donnerstags und

Uhr die specielle Pathologie der hißigen und h: Pathologie vortragen ; privatim Semibotif,

r. - a L; ¿ , Dr. liest 1) dffentlih Über primair méchâ=- Knochen-Krankheiten des Montags

g - 114 Uhr; 2) privaum a) 1 band des Mittwochs und Sonnabends Vormittags von 10 12 die chirurgischen Operationen 8 Uhr, und: e) über Entbindungs-Kunde, des

en Manual - und “Wochenbett - Pflege, #0 wte

Kbnen, Dr. wird dfentlih Donnerstags und Frei Materia medica nach C. W. Hufeland Con=

vortragen.

Donnerstags und Freitags von 8 9 u, Dr. wird 1) in Vereinigung mit dem Herr

Pro- Verfassung gemäß, das e des H: Michael und Brittischen Garni-

England kommend, ist hei de gerettet. und nach Malta

n d.

Pässen versehen, wenn sic in - Mittel zu nigl. Fran-

Kenntniß

M N 4. B

váN :-G 10 Uhr. Priva=- gs, Donnersiags und Freitags

Chemie dfentlich àb-

zroeiten

cht, vortragen. Desgleichen

10 Uhr und Vorträge über dite

s - Arzncikunde fortseßen,

eften vortragen.

ich Mittwochs und Sonna=-

und Therapie

und Dienstags Vormit- über den chirurgischen Ver-

(gemeinschaftlich mit und Sonnabend Mor- Mitt- von 5 5 Uhr. Dte zu hôrenden Uebungen im Un- Fnfirumental-

eitags

werden in

Freitags Vormittags Privatim in noch zu bestimmen=- Dienstags, Donnerstags ie täglih von 1 2 ags und Donnerstags

gs/ ysiolo Dien

Montags und Dont erstags Privatim wird er von

MWothé die Kräuterkunde leh- Exkursionen anstel- Wochè die Natur-=-

Materia me-

meédica nah C. W.- Hüufe- Dienstáägs, Mittroochs,

b) Uhr

nuin chirurgicarum Vortragen-/

4h

vont 6 3 Uhr Morgens wählèn. Die mît diesen Boklesun in Verbindung stehenden Demonstrationen und Uebungen an Les namen werden in besondérs zu bestimmenden Stunden im Charÿ Krankenhause unter der Leitung beider Professoren abgehalten y den ; 2) wird er die klinischen Rebungen am Kranken = Bette ü Chirurgie und Augen-Heilkunde täglich von 97 _— 102 Uhr Königl. chirurgischen und ophthalmitatrischen Klinikum des Char Krankenhauses leiten; und. 53) wöchentlich zweimal Über \yphj tische Krankheiten öffentlich lesen. i i

F. Wolff, Dr. wird Montags und Dienstags von 11

Uhr Logik dffentlich vortragen. IL Profsfessores extraordinaril G. W,. Ed, Dr. liest 1) d von 11 bis 12 Uhr die vergleichende Anatomie und der blutbereitenden Organe; 2) privaum von 7 tags, Diensiags, t G. C. Reih, Dr. wird die Geschichte der Medtecin ut gen. Privatim lehrt er Pathologie und allgemeinè Therapie. C. D. TuLkte, Dr. wird Montags, Dienstags , Donttty

Physi Ube

mie, Mittwochs und Sonnabends von 6— 68 Uhr Morgens Experimental-Pharmacie, und Nachmittags von Z3—5 uhr ant selben Tagen Experimental - Physik privaum lehrèn/ dffentlich de n ikalischen Vorlesungen in noch zu. hestimmenden Stu ortseßen.

der Forst-Akademie im Somn Halbiahre 1825.

Waldbau, Hr. Ober-Forsirath und Prof. Pf eil, 4 E den wan Se Montags, Dienstags, Donnersiags und Frei von 9—9 Udor. :

For sibenußung, Derselbe, 4 Stunden wöchentlich; denselben Tagen, von 9 bis 10 Uhr. j J

Jagdwissenschaft (Hohe Fagd) mit einer Erklärut Preußischen Jagd - Geseße, Derselbe, 2 Stunden wöchent Mittwochs und Sonnabends von 3 —9 Uhr.

Forstpoltzeilehre, verbunden mit eiter Rachweisung bestehenden Preußischen Forst - Gesehe, und Forst schuß, Di selbe, 2 Stunden wöchentlich, an denselben Tagen.

Zoologie, Hr. Prof. Lichtensiein, 6 Stunden wöchentl von 1—2 Uhr. Außerdem wird derselbe noch wöchentlich 2 Stu den zu Demonstrationen auf dem Muscum zur Erläuterung } Forsi-Raturgeschichte bestimmen. Forsilihe Bödenkunde, Hr. Prof. Weiß, 2 Stunden chentlich, Mittwochs und Sonnabends von 10 11 Uhr.

_ Physik und Chemie für den Bedarf des Forsimannes Fägers, Herr Major und Professor Turte, 5 Stunden wöch ade AIGORAgs von 10 bis 11 Uhr und Donnerstags von 10} 12 V. e Forsibotanik, Hr. Prof. Häyne, 5 Stunden wöchent Montags, Dienstags und Freitags, von 10— 11 Uhr.

Hdhere Mathematik, (die Lehre von den Gleichungéen? ¿ften und 2ten Grades, chene Trigonometrie) Hr. Prof. Fd eler, z Stunden wöæeret Montags, Mittwochs und Donnerstags von 12—12 uhr. Aus dem haben die Forst - Akadémisten noch Zutritt zu den von | Herrn Professor Fdeler bei der Universität , Über analyti Trigonometrie, und die Lehre von den Kegelschnitten, wöchenl 5 Stunden, Montags, Dienstags, Mittwochs , Donnerstags | Freitags von 11— 12 Uhr zu haltenden Voklesungen. Anfangsgründe der Mathematik, praktische trie und Planzeichnen, Hr. Forsi-Kommissair P asso w / in uno hestimmenden Stunden. O

Forstrechnungswesen, Hr. Geheime Forst =- Kalful Günther, 2 Stunden wöchentlih, Montags und Freitags

—á Uhr.

Uebrigens werden die Herbst - Ferien, untcr Leitung des Ober-Forsiraths Pfeil, zu einem praktischen Kursus in Forst - Fnspektion Wippra in der Grafschaft Mansfeld verw dessen Haupt - Gegensiand die Behandlung, Zugutmachung Abschäßung der Laubhölzer, und die Ermittelung des Ertrages selben, nach der Verschiedenheit des Hoch- und Mittelwald 4

triches scyn wird:

F&öntglihe Schäàuspieleé.

Donnerst., 24. April. Fm Schauspielhause: Der Unsch muß viel leiden, Lustsv. tkn 5 Abtheilungen. Hierauf: Die N wandlerin, Singsp. in 2 Aufzügen, mit Musik von C. Blum.

Freit., 25. April. Fm Opernhause: Don Juan, Oper in : theilungen, Mustk von Mozart.

Sonnab., 26. April. Jn Potsdam : Die Gouvéernanté, L itt 1 Aufs, von Th. Körner. / Hterauf zum erstenmale: Ges Wuth, Lustsp. in 53 Abtheilungen, nach dem Dänischen des herg, von Hrn. v. Zièéten. Und: Tanz.

Sonnt., 27. April. Fn Potsdam: Die Entfúühruttg- Luf 5 Abtheilungen, von A. von Tromliß. Hierauf: Die efäh! Nachbarschaft; Posse in 1 Aufzuge, von Koßebue. Und: Lan

Vorlesungen bei

Meteorologische Beobachtungen. [Barometet]|Therm.[Hygr.|Wind.] Witterung,

21. April A. 28° 0 | 715 W. [hett, Wolken, fris. 22. April F. 27°107/|+ | 75° W. |gebrohner Himmel, ÍM.27°11/ |4+-65°| 29° \N.W. hell, Wolken, kühlet

E A. 27411“ + 66° N. W. sgett, Wolken, frisch:

25 1248 2102 |+ # | 74° A hell, starker Nacht

M.27°10z‘|-+ 684°! 59° hell, Wölfehen, fühl S. 469. Z. 12. st Paxrtonnéaux/, l. „„Páartoóuneaut.“

s, Dienstags und Mittwochs

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April.// S. 475 3. 17 st. Arvoli l: Ar coli.

Redakteur

‘* Gedrudt hei Hayn.

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M1 Donnerstags und Freitags allgemeine Pathoy

und Freitags von 5 7 Uhr Nachmittags die Experimental-\(

ÄBerlin, die Theorie der Logarithmen, und}

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von untèn vor dem Worté Ca ist einzuschalten // F

entlich Mittwochs und Sonna

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reußische Staats - Zeitung.

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Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben geruhet, den 12. April den itain von Fehrentheil der 2ten Ingenieur-Jnspefkrion

Majór zu befördern.

i Seine Majestät der König haben geruhet, W Zeit im Ministerium der Geistlichen-, Unterrichts - und dicinal - Angelegenheiten beschäftigten Regierungs - Rath terici, zum Geheimen Regierungs- und vortragenden h im gedachten Ministerium Allergnädigst zu ernennen das desfallsige Patent Allerhöchst Eigenhändig zu vollziehen. Se. Maj. der König haben dem Stadtrath und Ju- ir M das Prädikat eines Hof - Juweliers zu érthei- geruhet.

den schon lân-

Dex Königl. Regierungs-Rath, Hr. von Huüsarzèwsfi, her seit 1810 bei dem unterzeichneten Kollegium in Thä- t war, starb den 21sten d. M. am Schlagflusse. Das

\Migl. Kammer - Gericht bedäuert ungemein den Verlust die-

einsichtsvollen re{htschasseneh Mitarbeiters, der um die

Inwärtig- verbesserte Einrichtung Und Bearbeitung des Hy?

exen-Wesens ausgezeichnete Verdienste hat. dei 24: April 18253. Königl. Preuß. Katintier-Gericht. Woldermann.

Am Beéz. der Königl. Regierütig ju Oppeln, is der Kapellan Ledwo ch in NRaudett, zuni kâz Pfarrer in Petersdorff}, und der Professor Klapper, vom ¡inasum in Neisse, zum käthol. Stadt-Pfarrer in Glaß ernannt ; ¡ju Potsdam, if der Forst-Réferendarius Freiherr v: S cchôn- "a der Reg. zut Königsberg , zu dem diesseitigen Kollegium ju Stralsund, der Diakonus bei der St. Fakobkt- Kirche zu lsund, Furchau, zur evangel. Kloster - Predigerstelle bei St. innis, und zu der erledigten Diakonat - Stelle, der Pasior und zu Reinkenhagen gewählt worden. Ah Bei dem Königl. Kammer - Ger. zu Berlin

ér Auskultator Graf Zedliß zum Referendarius befördert. Im Bez. des Königl. Ob. Lds. Ger. zu Naumburg

r Aaskultator von Klißing zum Aktuarius bei dem Gerichts=-

(für den Bezirk Neumark ernannt worden.

alb gereist: Der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets - Kourier

ele, nacy Wien.

Zeitungs-Nachrichten.

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Yaris, 18. April. Deputirten-Kämmer. Sihungeti 14ten bis 17ten April. : y A Me trug bei dem Budget des Finanz-Ministeriums auf Reduktion von 6 Mill. an. Zu Decktung dieser Summe schlug r: 1) die Zahl der Wechselmäkler um 60 zu vérmehren/ deren onen (125,000 Fr. für jeden) der Regterung dlleit 75 Mill. agen würden; 2) die Königl. Buchdruckerei für Rechnung der trung verwalten zu lassen, wodurch eine jährliché Ersparniß von ooo bewirkt werden würde. Hr. Leroy, der chemals selbst Mäkler sen, nahm M Deter Korporation an. Man habe ein Vorurtheil sié gesagt as sie nicht verdiene; die meisten Geldmäkler wohlgesinnte Männer, und 5 1 von ihnen habe der König ernannt. Dié Kammer nahm auf den Vorschlag des Hrn. ll keine weitere Rücksicht, und bewilligte ohne welteres die (tsen Käpitel des Budgets, nämlich 1) Leib-Réeéntetnt .9/,500,000,- usionen 61j042,000, 5) Interessen für Kautionen 10 Mill., ) Dienst - und Geldgeschäft-Kosteit 5/400,000 Fk. n ten Kapitel wurden die 2 Mill. für die Ausgáben dér ammer wieder angeseßt. Die der Deputirten - Kammer im ige von 300,000 Fr. sind, bis nach näherer Prúfuttg derselben- ndirt worden, Das 6te Kapitel -(5/,/400/000 Ft-_ Kosien. der legion) und. das 7te (1,256,000 Fr. für den Rechitungs-Hof)

50 Stü. Berlin, Sonnabend den 26sten April 1825.

gingen? ohne Diskussion durh. Das gte énthält 1 Mill. für die Münz-Véeérwältung. Bei dieser Gelegenheit verlangten mehrere Deputirten abermals die Umschmelzung der alten , aus der Revo=- lution sich her datirenden Münzen. Hr. Dudon klagte Über die unglaubliche Langsamkeit, mit welchèr diese Umschmelzung vöôr sich gehe; seit 5 Jahren sey kein eitiziges 24 oder 48 Franken-Stück *) und seit 2 Fahren kein enera oder 6 Frankèn-Stük eingeschmol- zen worden; er schlug vor, auf diese Umprägung 100,000 Fr. jährl. mehr zu verwenden, und dagegen die 6 Münzen in den Provinzen, von denen die in Bayonne, Toulouse und Straßburg seit Z Jahren fast kein einziges Geldstück, alle 6 zusammen aber in diesèni Zeiträume nur 518/000. Fr., gerade o viel als die Párisèr MÚnze 183 Stun- den schlage, geprägt hätten, gänzlich eingehen zu lassen. Nach einigen Erläuterungen, die der Finanz - Minister Über die Münz- Verwaltung gab, wurdè der Vorschlag des Hrn. Dudon verworfen. Das gte Kapitel (1 Mill. für das Kataster) wollten mehrere Deputirte gänzlich gestrichen wissen, damit diesé Kosten künftig nicht mehr aus dffentlichen Fonds bestritten würden. Hr. v. Bours- rienne widerseßte sich sedoch diesem Antrage; er äußerte, daß die Arlegung des Katasters zwar noch einige Opfer kosten, daß leßteres dafür aber auch in der Folge von großem Nutzen seyt werde. Das gte Kapitel wurde hierauf angenommen. Fm zoten und leßten Käpitel wurden für die Verwaltung dés Finanz-Ministériums selbs 5,797,000 Fr. gefordert , die nah einer unbedeutenden Diskussion ebenfalls bewilligt wurden. Man ging hierauf zu der Stéuer- Verwaltung Über, Hr. von Villefratiche klagte Über die seit eittigèr Zeit statt gefundenen Verk@Fufe der dem Staate, ügehörigen Wäldèr , die er als äußerst nachtheilig für denselben schilderte, und die an die un- glücklichen Zeiten der Revolution erinnerten, wo fast alles Staâts- und. Privat-Eigenthum mzisibietend veräußert roorden; er brächte bei dieser Gelegenheit auh die Emigrattèn - Güter wieder zur Spras che; erfi wenn dieselben thren frühern Besißern zurückgegeben wgr- den, könne mat die Revolution als beendigt ansehen. Die Kam=- mer bewilligte hierauf folgende Finanz = Verwaltungskosten: Für Enregistrement und Domainen 11/576,400 Fk, Wäldér 3,318,000 Fr., Zôlle und Salz 25/556,300 Sr, indirekte Steuern 126,704,789 Fr., Po- ften 11/982/950Fr./ Lotterten 4/555/750 Fr., direkte Stcuern 21,012,109 Fr. Der dritte Artikel des Finanz-Geseßes handelt von den indireften Steuern, die in denselben Säßen wie bisher, fort erhoben werden sollen. Hr. von Frénilly verlangte, daß die Abgaben auf fremde Wolle ver- vierfacht, Hr. v. Puyvallée gar, daß sie versechsfacht werden solle. Beide nahmen indessen auf die Versicherung des Finanz-Ministers, daß die Régierung alle Mittel anwenden werde, um den Absaß der inlän- dischen Wolle zu heben, ihre Anträge zurück. Dem Vorschlage, daß der Eingang - Zoll auf Pferde erhöht werde, widerseßte sich Herr von Chastellux, da hiedurch nur die Ausgaben des Kciegs-Ministe- riums vermehrt würden ; es sey nânilich diesém Ministerium , troß aller Bemühungen, bisher unmöglich gewesen, die zur Remonte der Kavalerie erfoderliche Anzahl Pferde anderswo, als im Auslande zu finden. Der Finanz-Minister bestätigte diese Behauptung; ein Haupt-Uebelstand für die Regierung sey die Schwierigkeit, sich mit Pferden zu versehen, die sie mit dem besten Willen nicht anders, als von weit. her und mit großen Unkosten beziehen könne; der Vorschlag einer Erhöhung der Abgaben auf diesen Einfuhr-Artikel sey daßer, wenigstens in dem gegenwärtigen Augetiblicke, durchaus unannehmbar; er wurde natürlicherweise auch verworfen. Hr. von Vaublanc, als beständiger Gegner des General-Zoll-Direktors Hrn. von Saint-Cricq/ feindete auch dessen Verwaltung aufs neue an; er flagte hauptsächlih, daß die Ausfuhr von leinenen und hänfes nent Geweben in den leßten Fahren beständig abgenommen e woratt die bedeutende Einfuhr fremder Gewebe dteser Art seit dem Fahre 1820 Schuld sey, deren Abgaben er daher zu verdoppeln ves auf die Erklärung des Herrn von Saint- Cricq indessen, da die Regierung sich bereits mit diesem Ges genstande beschäftige, nahm er seinen Antrag wieder zurück. Hr. von Ricard verlangte eine Herabseßung des Ausfuhr - Zolles auf Wein, und Hr. von Courtarvel eine Verminderung der Abgaben auf den von den Franz. Kolonien eingehenden Zucker; zwei andere Deputirte, der Marquis von la Caze und Hr. Leclerc de Beaulieu, wollten den Einfuhr-Zoll auf fremdes Vieh noch höher als bisher gestellt woissen. Nachdem noch die Herren von Coussergues und von

Frénilly die Herabseßung der Salz-Taxe verlangt, wurde die Siz- zung aufgehoben.

Einér Tèlegráphischen Depesche aus Bayottne vom a7ten zu- folge ist dic Avant-Garde der tien Armee in Vittoria und in Bilbao eiagerückt. Privat-Rachrichten sagen , daß die Avant- Garde die berühmten Eng =Pässe bet Salinas , 4 Liettes diesseits Vittoria, ohne irgend ein Hinderniß passirt habe. Bäállasteros hatte dieselben bei dem Vorrücken der Armee sogleich verlässen "und sich auf Tudéla zurückgezogen. Se. K. H. denHrzog von An ouleme hat, nachdèm er die provisorische Funta tu Tolosá infiallict und dadurch das Vertrauen des Volkes zu seinen Versprechutigen be-

_% Diese Vehaubtung entkräftigte der Dénkmünz-Divektöt, Hr. v. tin, durch die Angabe, daß ex zu Anfertigung von Beveiliee: me Loutisd'or eingeschmölzeu habe.

uymau- tück alte