1823 / 64 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

621 Rroß- Admiral hat auf die Griechen etnen lebhaften Eindruck ge- SEEE E ote fürchten denselben, weil sie wissen, daß er Muth mit Schlauhecit verbindet. Niemand verhedlt es sich, daß er zu verschie- denen Zeiten schroierige Unternehmungen, mit denen der Großherr ihn beauftragt, glücklich vollbracht hat. Die eigentliche Türkische Flotte wird aus 40 Schiffen von verschiedener Größe bestehen. Ver- eint mit der Aegyptischen und Barbareskischen kann sie leicht 120 Segel ausmachen. Der Befehlshaber der „Arriège,/ Hr. von Choisi, ift aus Athen, wohin er 12 Griechen geführt, um sie ge- en eine größere Anzahl Türken auszutauschen, hicher zurückge- kehrt. Ex hat in der That 29 Jndividuen dieser leßteren Nation, worunter Weiber und Kinder, mitgebracht. Es sind deren noch ei- nige in Athen in der Gewalt der Griechen, die diese jedoch nicht losge- ben wollen, weil sie dieselben zu einem neuen Austausche bestimmt ha- ben. Odysseus führt noch immer das Kommando in dieser Stadt, deren Citadelle von zo00o0 Mann vertheidigt wird. Am 21. März waren die Türken noch Meister von Patras, Koron, Modon und Korinth: dieser leßtere Play sollte jedoh, wie das Gerücht lief, bereits Mangel an Lebensmitteln leiden, und schon schmeichelten fich die Griechen , freilih nicht zum erstenmale , daß die Feftung in etwa drei Wochen an sie übergehen werde. i Zante, 9. April. Ein von Tenedos angekommenes Schiff bringt die Nachricht mit, daß die Türkische Flotte den Kanal verlas sen, und ihren Lauf auf Mitylene genommen habe; als sie aber die Griechische Flotte und deren Brander ansichtig geworden, sey sie eiligst in die Dardanellen zurückgekehrt. Zwei andere Scyiffe/ die von der Afrikanischen Küste kommen, erzählen , daß ste bet Kap Bon einem Geschwader begegnet seyen, das zwei Barbaresken=- Schiffe mit sich führte, welche es aus dem Hafen von Tunis, selbst unter den Aug-n des Dey, herausgeholt hade. Ó Madrid, 7. Mat. (Auszug aus einem Privat - Schreiben). Nachrichten aus Sevilla zufolge genießen der König und die Kd- nigl. Familie der vollkommensten Gesundheit. Der Maréchal de camp Milans is zum General-Lieutenant befördert worden , und wird fortfahren, tn Katalonten zu operiren. Das Portefeuille des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten hat interimistisch Hr. Vadillo erhalten, da Hr. von San - Miguel autorifirt worden ift, zur Armee abzugehen; es heißt, -daß er sich eingeschifft habe, um fich zur Minaschen Division zu begeben. (?) Hr. Calatrava hat das Ministerium des Fnneren angenommen. Die hintereinander zu Kriegs-Ministern ad interim ernannten Herren Zorraquin, Co0- sens und de la Barcena, haben alle Dret das ihnen zugedachte Portefeuille abgelehnt. Die Kortes haben in der Sihung. vom 28. April, das Begehren Riegos, ihm die Erlaubniß zu Errichtung eines Frei - Korps zu ertheilen, als verfassungswidrig verworfen. Dieser General hatte verlangt, daß zu Deckung der ersten Un- kosten bei der Bildung dieses Korps, die ihm im J. 1321 bewil- ligte Pension zu Kapital berechnet und dieses ihm ausgezahlt werde. Ein anderer Vorschlag in Betreff einer neu-einzuführenden roth, rún und violetten Kokarde, ward ebenfalls verworfen. Das Ges wegen der Errichtung von Fremden - Legionen wurde dagegen angenommen. Folgendes ist der Haupt-Fnhalt desselben: Es wird ein Korps ckerrichtet werden, in welches alle in Spanien hbefind- lichen Fremden aufgenommen werden sollen, so wie Alle, so sih Zur Vertheidigung der Sache der Freiheit stellen; bei dem Haupt - Quartiere jeder Operations - Armee wird eine, aus drei Fremden, deren Grundsäße hinlänglih bekannt find, bestehende Kommission niedergeseßt werden, um die guten oder schlechten Gesinnungen derienigen zu prüfen, die sich zur Auf- nahme in das gedachte Korps melden, das künftig den Namen Liberale Fremden-Legion führen sol. i Trinidad, 19. Mârz. Wir erfahren, sagt die dortige Zeitung, durch die Golette „le Sector,“die in 6 Tagen von Porto Rico kommt, daß am 14. d. M. zehn Kriegs- und fünf Transport-Schiffe, direkt von England kommend, zu St. Fuan, Hauptsiadt gedachter Fnsel, ange- langt sind, u. zwar mit den erfoderlichen Beglaubigungs-Briefen der Spanischen Regierung, um die Uebergabe dieser wichtigen Kolo- nie an Großbritannien zu erhalten. Diese wurde denn auch be- wirkt, und die Englische Flagge trat an die Stelle der Spanîi- schen. Ungeachtet der von den Engiändern, nachgewiesenen Auto- risation, erlaubten indessen die SpanischensAutoritäten erst nach drei - bis viertägiger Berathung, der Englischen Kriegs - Eskadre, in den Hafen einzulaufen. Es sol dieselbe seyn, die man vor An- tigoa geschen. (Mehrere in Bremen angekommene Handels-Briefe bestätigen, wie die Bremer Zeitung berichtet, die Richtigkeit dieses Ereignisses).

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Gesundheits-Berichte aus dem Fnneren des Reichs, vom Ende April.

l, Oftpreußen. Königsberg. Häufiger als sonst zu dieser Fahrzeit, sind Krankheiten und Sterbefälle, besonders het Kindern und akten Personen, vorgekommen. Die Scharlach - und Masern-Krankheiten herrschen noch, jedoch in geringerem Grade als im Winter, und weniger lebensgefährlih. Fn mehreren Gegenden, besonders im Memeler und Labauer Kr., haben sich die natürli- chen Blattern bei den Kindern eingefunden. Gumbinnen. Jn Birjohlen, im sogenannten Dörfchen bei Lößen, und im Kirchspiele Sfkaisgirren sind die natürlichen Pocken ausgebrochen. Jm Lyker Kr. starben viele Kinder an den Masern.

Il. Westpreußen. Marienwerder. Katarrhalische und rheumatische Krankheiten herrschten fortwährend vor. Wechsel-Fie- ber gab es häufig, jedoch waren sie größtentheils gutartig und leicht es In der Stadt Riesenburg sind die dort ausgebrochenen

enschen-Pocken glüctklih unterdrückt.

11. Brandenburg. Potsdam. Viele Erwachsene er- krankten an katarrhalish-rheumatischen Beschwerden, an Diarrheen, und Wassersucht; auch gab es Hals-, Brust-, Lungen- und Ohren- Entzündungen, auch nerveuse und kalte Fieber. Unter den Kin- dern herrschten besonders die Rötheln und der Keuchhusten.

IV. Pommern. Köslin. Jn Rügenwalde herrscht das Scharlach - Fieber und die Bräune unter den Kindern. Die im Belgarder Kreise in mehreren Orten ausgebrochenen Rötheln und Masern, so wie die Kinder-Krankheiten , welche im Schlgwer Kr. herrschten, sind fast ganz gehoben. Stralsund." Die frühere Masern - und Rötheln - Epidemie hat aufgehört. Die anhaltend rauhe und kalte Witterung hatte die Folge, daß der rheumatisch entzundliche Charakter der nkheiten vorherrschend blieb, und daß überhaupt die vorgekommenen Krankheiten meistens dieselben

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waren, welche sih êîm lezt abgewichenen Monate zeigten. her fanden sich fortwährend harinäckige Husten Heiter eit, rheumatische Zufälle, s0 wie Brusi- und Ceber-E wax die Sterblichkeit ziemlich beträchtlich. V. Schlesien. Breslau. Der vorherrschende K, heits-Charafter war kataxrhalisch-rheumatisch - entzündlich; leß häufig verbunden mit aufgeregter Thätigkeit der Gefäße. Am figsten waren in dieser Stadt Katarrhe mit mehx oder mindg deutendem Fieber, Blutflüsse aus Mund und Nase, besonden jugendlichen Konstitutionen, Entzündungen des Brust - u. By Fells, und der die Luftröhre umkleidenden Haut. Lungen - Kata Rheumatismen und Gicht, zeigten sich ebenfalls mehr, als gey lich; die Brust - Wassersucht bildete sich in einigen Fällen aus. Bet den Kindern kamen hier Keuchhusten, Rötheln Schaaf-Pocken am meisten vor. Scharlach zeigte sich nur in «i Fällen, und in gutartiger Gestalt. Häuftger ging die leßte heit auf dem Lande, namentlich im Guhrauer, Wohlauer, F scher , Wartenberger , Oelsner und Trebnißer Kr. um, uy Schlanowiß, Wohlauer Kr., waren 2 Kinder daran gestorben. theln und Masern zeigten sich im Militscher, Brieger, Wartenh/ Reichenbacher und Trebnißer Kr. häufig, in leßterem zugleis echten Menschen- und Schaaf-Pocken. Fn Frankenstein wut nige Kinder von der häutigen Bräune befallen, u. in Trachenber einigePersonen am Nerven-Fieber danieder. Liegniß. Jn ein Orten des Saganer und Bunzlauer Kr. brach der TDyphy eine Häusler-Familie zu Schônbrun ward davon ergriffen, 1 Mitglieder dersclben starben daran. Zu Heidersdorf liege sonen am Typhus darnieder. Hoffentlich wird die ang Sperre, und die übrigen getroffenen polizeilichen Sanitäts-W rungen der weiteren Verbreitung dieses Uebels Schranken i Das früher in einigen Kr. stattgefundene Scharlach- Fieber il bis auf einige Nachträge ausgerottet zu seyn. Die gewöhnli Krankheiten der Fahrzeit , rheumatische und katarrhalische U zeichneten sich weder durch Umfang, noch durch Bösartigkeit Oppeln. Haupt-Krankfheiten unter Erwachsenen ware tarrhe, Krämpfe, Brust-, Lungen - und Hals-Entzündunget; ter Kindern Keuchhusien und Masern, . die im ganzen Reg. verbreitet waren, jedoch nur bei vernachläßigter Pflege den zur Folge hatten. Jn einigen Dörfern des Falkenberger Kr. den die an den Masern erkrankten Kinder zugleich von den S| Pocken befallen. Fm Ratiborer und Kreußburger Kr. zeig! das Scharlach-Fieber, an welchem 4 Kinder ftarben, und in |

ger Stadt verlor ein Familien-Vater an dieser Kranfheit 5 Ki

binnen 14 Tagen. Der Verbreitung der in mehreren Di

) ntzündungen L

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um 6s4sten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom 29sten

Berlin. Aus freiem Antriebe hat sich hier, wie in diesen Blât- eru früherhin schon vorläufig erwähnt, ein Verein gebildet, der mit enin London und Frankfurt am Main bereits bestehenden Gesell- (haften geicher Art, die Verbreitung christliher Erkenntniß un- r dey? Juden beabsichtigt. Die unterm gten Februar v. o llerhôchst bestätigte Grundverfassung dieser Gescllschaft enthält lgende Bestimmungen. 1) Unter dem Namen: Gesellschaft zu Peförderung des Christenthumes unter den Juden, ist in Berlin in Verein geschlossen für den Zweck, welchen dieser Name selbst inzeigt. 2) So wie diese (Gesellschaft einen rein christlichen Zweck hat, ohite alle irdischen Neben - Absichten , so wird sie auch nur olche Mittel wählen, die dieses Zweckes, und der Wahrheit , die jerbreitet werden soll, allein würdig sind. Nie wird die Gesell- hast durch irdische Vortheile , welche sie Fuden vom Uebertritte um Christenthum hofen ließe, Proselyten anloccken, sondern. wie jer Herr und seine Apostel, durch Belehrung sie der Wahrheit zu seinen suchen. 5) Sîe wird dazu alle Mittel anwenden, welche Erfahrung \{chon bewährt hat, oder in der Folge lehren wird; c wird vor allem sich angelegen seyn lassen, die heilige Schrift, inderlih das Neue Testament und demnächst auch solche religieuse riften unter den teselben

ents hindeuten, und in welchem sie erfüllt worden sind; auch berall und wenn es nothwendig und zweckmäßig befunden wer-

ausgebrochenen natürlichen Pocken wurde durch fleißige Jm fftn sollte, durch Missionaire und Agenten dahin wirken, daß diese

der Schuß-Pocken vorgebeugt. V1. Posen. Posen. i an Husten, Katarrh und dergleichen Uecbeln“erkrankt. ner und Adelnauer Kr. herrschen zwar unter den Rötheln und Masern, allein sie sind nicht bösartig.

sih zu Jutroszyn im Kröbener Kr., die natürlichen Pocken ff

den Kindern gezeigt.

_ViL, Sachjèn. Magdeburg, Der Charakter der E heiten war rheumatisch-entzündlich. Jn manchen Orten g

die Masern, welche aber gutartig stnd. :

VIIL Westphalen. Münster. An dem» nun scit ganzen Fahre herrschenden Scharlach-Fieber starben im v. M der mehrere Menschen; auch zeigten sich unter den Kinde Masfern., und die Katarrhal-Krankfheiten waren noch häuftg.

1X. Jülich, Kleve, Berg. Köln. Der Krankheit?-F rakter war katarrhalisch-gastrisch und mehrmals von entzundl}

Beimischungen begleitet. Fn der Burgemeisierei Waldbröl he ten Brust- und Nerven-Krankheiten , und im Kr. Wipperfut! viel Kinder am Stickhusten und an Krämpfen gestorben.

X. Niederrhein. Koblenz. Der Gesundheit - U war befriedigend, und namentlich hat in Koblenz die Zahl de bornen jene dex Verstorbenen in eiwas überstiegen, das Mißverhältniß des Monats März, bloß als eine vorúbergl und zufällige Abweichung angesehen werden kann. Nur zu M brohl herrschte eine Lungen - Entzündung epidemisch. Fm | Augenblicke rafe ste verhältnißmäßig viel Kranke hinweg; || aber der Kreis-Physikus die Behandlung übernommen hatte, | die Sterblichkeit dabei so ab, daß von 535 Ergriffenen nur 2 starben. Aachen. Jn der Festung Fülich haben weder bl

haft läßt ihre Angelegenheiten durch elches für jeßt die zuerst

Direftoren, wie das Melsler und Vice-Schaßmeister, drei oder auch mehrere Sekretaire aben, und aus diesen Beamten bestehen 7) Der Komite he- S ats Ehren - Mitglieder zu ‘erwählen und “aufzunehmen, Ci c

leich den Direktoren Stimme - haben. uen, außerhalb Berlin Zweig-Gesellschaften zu stiften, und mit

hité wird in der Regel wöchentlich

eberzeug!ng bei den crweckten Juden schriftgemäß begründet und

Nur hin und wieder sind Menssuögebildet Und dieselben zum wahren (Hlaudent an Christum, als Im Pen ‘'etngebornen Sohn Gottes gebracht werden, so wie dieser Gigube

Kindern h dem ‘apostolischen Glaubensbekenntnisse ausgesprochen und von Auch Fer evangelisch christlichen Kirche gelehrt wird, und zu allen Zei- n in der wahren christlichen Kirche gelehrt wurde. er Gesellschaft sind alle die, welche sie mit einem Übernomme- ags von jährlich einem Thaler zum mindesien un- Feli B et.

4) Mitglieder

Wer weniger zu geben Übernimmt, oder ohne bestimmte

Febernahme einzelne Beiträge ihr giebt, wird von ihr als Wohl-

âter dankbar anerkannt und genannt werden. 5) Die Gesell- : cin Konité verwalten, | et ersî vereinigten und als solche hier unter- ihneten Mitglieder sind. 6) Es wird dieser Komite einen Prä- denten, einen oder mehrere Vice - Präsidenten, dann eine Anzahl Bedürfniß diese bestimmen wird, einen Schaßz-

Berathungen des-. Komité - beiwohnen können, und H) -Die Gesellschaft wird

hulichen Gesellschaften, die für ihren Zweck schon bestehen « oder estiftet werden könnten, in Verbindung zu treten. 9) Der Ko- : Einmal vom Präsiden- n, oder in dessen Abwesenheit vom ältesten anwesenden Vice- räsidenten versammelt werden. So wie aber der Präsidirende

le Versammlung auch ausseßzen mag, - so wird er hingegen den

iomité außerordentlich versammeln, wenn die Geschäfte es nô-

Garnison noch bei der DACRer Cal, die schon im März bem hig machen, oder wenn ein Direktor einen Anrrag zu machen hat,

vielfältigen Brust- und Ha

¿s-Uebel und Ficher rheumatische ek keinen Aufschub leidet. 10) Der Schaßmeister besorgt die Ein-

nachlassen wollen. Trier. Jm Kr. Daun existirt zwar nochahme und Ausgabe, und wenn solche etatmäßig gemacht ist, nach

Nerven-Fieber in wenigen Familien, dasselbe ist jedoch «Gf

sonders anstecktend, noch bei zeitiger ärztlicher Hülfe tödtlich.

Berlin, 22. Mai. Die Liebe und Verehrung, well} verewigte Feldmarschal, Graf Kleist von Nollendorfff/| allen seinen Verhältnissen erworben, ist ihm auch als kom rendem General der Provinz Sachsen in vollem Maße zu geworden. Einen neuen Beweis davon haben die Behörde! die Bürgerschaft zu Merseburg gegeben, welche Sr. Maiests Könige noch nach dem Tode des Verewigten ihren Dank sen Änsiellung in jenem für das Wohl der Provinz fo wiß Posten dargebracht, und mit der lebhaftesten Anerkennung | auch dort bewährten trefflichen Eigenschaften um die Erla! gebeten haben, ihm im dortigen Schloßgarten, einem Lieb Aufenthalte des Verewigten, ein Denkmal errrichten und Beiträge in der Provinz Sachsen cinsammeln zu“ dürfen. haben Se. Majestät diesem Wunsche zu entsprechen huldret ruhet: Der Erfolg kann bei der hohen Achtung und Nei welche der Verewigte in Fedem, der ihn gekannt, zurükgelasse! nicht zweifelhaft seyn, und gewiß wird ein des ata Feldherrn und edlen Mannes würdiges Denkmal ihn selb diejenigen, die seine Tugenden anerkannten, bei der Nachwelt!

Dee neue berichtigte Stammliste der Königl.) ßishen Armee, vom z6ten Jahrhunderte bis 1822/ ® #0 eben erschienen ist, enthält für jeden, der än Preußens 1! Geschichte und seinem jeßigen Heere nux einigen Theil n! des Lesenswerthen vieles. Unter anderen wird das bei Verzeichniß, welches seit dem Fahre 1656, nicht wentger 0 Schlachten , Gefechte und Belagerungen aufführt , in welcht Preußische Armee gefochten, zu manchen ernsten und wichtige trachtungen Veranlassung geben. Das Aeußere des Werkes

elegant, als man es von dessen Verleger CDieterici) zu eri herechtigt wgr. E B

eneral-Májor und

em Beschlusse des Komité auf Anweisung des Präsidenten von c N Sekretair mit unterzeichnet.

| 11) Die Sekréetaire haben Pro- Volle Úber die Verhandlungen jeder ordentlichen oder außeror- tntlichen Sißung des Komite oder der ganzen Gesellschaft zu

fen. 12) Wenn eine Stelle im Komite erledigt wird, wählt f Kommite einen Nachfolger, und zwar der- Direktoren, Schahz- ister und Sekretaire aus den Mitgliedern der Gesellschaft, des

fidenten aber und der Vice- Präsidenten aus den Mitgliedern ts Komité, | tr Präsident tb des -Komité lle der Komite ertheilt, mlung der Gesellschaft statthaben, - in welher Bericht Über die Llrfsamkeit und Fortschritte ertheilt wird; welcher Bericht nach- i Les der dargelegten Rechnung der. Einnahme und Ausgabe

/ 6) Jedes Mitglied hat das Recht, dem“ Komite Vorschläge und

durch Mehrheit der Stimmen, bei deren Gleichheit entscheidet. - 15) Es verfieht sih, daß alle Mitglie- ihre Geschäfte unentgeltlih ‘veërihten, und so mit billiger RÜcksicht auf ihre Verhältnisse solche 14) Alle Jahre wird in-der Regel eine allgemeine Ver-

und den Mitgliedern und Wohlthätern zugeschickt wird.

träge zu machen, welche es berathen und den Beschluß dem

orschlagenden mittheilén wird: Berlin; d. 1. Febr. 1822.

Wißleben, Theremin, Nicolovius;, Rose, v. Meyern,

iton Gr. Stollberg-Wernigerode, Ancillon, Becken- |

f, Bormann, Brunnemann, Couard, Marheinide, colai, Ritshl, Rosenstiel, Shmalz, Schulze, Ziehe, Dietrich, Focke, Tholuck, Haak, Brose, Elsner. ¡Am 26. Febr. d. F. ward der Gesellschaft für ibre Korrespondenz erbetene Porto-Freiheit Allerh. bewilligt. Der Komite der Gesell- aft besteht aus FLgeen Personen. Präsident: Hr. v. Wißleben, Kv or Heneral-Adjutant, Direktor des 5. Departements iegs-Ministerium. Vice - Präsidenten: Hr. Nicolovius,

FIrfl. Geh. Ob. Reg.-Rath; Hr. Theremin, Hof-Prediger. A n-

tlendes Ehren-Mitglied:* Hr: v. Mêyern, Göoßh. Ba- ascher Chargé d’affaires, Direftoren: Hr. Aucillon, Wirkl. Geh.

E

Juden zu verbreiten, welche geeignet sind, zu der Ueberzeugung zu bringen, daß Jesus der Messias | s, auf den die Verhetißungen und Weissagungen des Alten Testa=-

ai 1899.

| Legations-Rath; Hr. Beckendorf, Geh. Ob. Reg.-Rath; Hr: Bormann, Lieutenant; Hr. Brunnemann, Prediger; Hr. Couard, Prediger; Hr. Marheinicke, Dr. u. Professor ; Hr. Nicolai, Konsist. Rath; Hr. Ritschl, Konlsist.-Rath ; Hr. Rosenstiel, Geh. Ob. Finanz-Rath; Hr. Schn1alz, Geh. Justiz-Rath; Hr. Schulz, Prediger; Hr. Ziehe, Garnison-Predi-= ger. Sekretatre: Hr. Dietrich, Stadt-Rath : Hr. Focke, Fustiz-Rath; Hr. Tholuck, Professor. Bibliothekar: Hr. Haak, Kaufmann. Schaß meister: Hr. Brose, Banquier. Vice-Schabßmeister: Hr. Elsner, Kaufmann. Diese sämmtlichen Mitglieder nehmen Beiträge für den Zweck der Gesellschaft an, welche von außerhalb kommend, unter dem Rubro: „Gesellschaft zur Beförderung des Chrisienthumes unter den Fuden// erbeten werden. Außerhalh Berlin werden sich nachgenannte Personen mit Anaahme von Beis trägen gern befassen. Jn Angermünde, Hr. Apothek-Besizer Bolle: in Altona, Hr. Kaufmann F. C. Bahre; in Arnswalde, Hr. Uhr= Macher Marth; in Barth bei Stralsund, Hr. von Mevius; in Bachmann bei Memel, Hr. Jnspektor Rhenius; in Bunzlau, Hr. Dber - Lehrer und Prediger Henning; in Breslau, Hr. Kauf- mann Starck; in Brenkenhofswalde, Hr. W. Lange; in- Dan= zig, Hr. Dr. Med. Reinide; in Dargun, Hr. Brosemann; in Eisz- leben, Fräulein von Polenz; in Freistadt in Schlesien, Hr, .Salzz Juspektor Claussen; in Görliß, Hr. Polizei - Sefretair Schneider; in Grimma, Hr. Amts - Steuer - Einnehmer Fúüllkrus; in Glasha- gen, Hr. Lehrer Orews; in Goldberg in Schlesien, Hr. Leder- Händler Hübner; in Glogau, Hr. Pastor Kbhler; in Glindenberg bet Wolmirstädt, Hr. Prediger Müller; in Heubuden bei Marien- burg, Hr. David Epp, Lehrer der ‘Nenoniten-Gemeinde; in Hirsch- berg îin Schlesien , Hr. Senator Hillmer; in Kottbus, Hr. Tuch- gabrifant Zeidler jun.; in Königsberg in Pr., Hr. Prediger Ebel; in Liegniß, Hr. Diafon. Ansorge; in Magdeburg, Hr. Ferd. Sill- dorf; in Mâärkisch-Friedland, Hr. Ober-Prediger Causse; in Nei- denburg in Pr., Hr. Oettinger; in Neu-Dresden bei Sonnenbürg, Hr. Lehrer Fahr; in Neusalz a. O., Hr. Geh. Rath Hillmer; im Zeuwted, Hr. Kaufmann Keetmann ; (Marggrabowa) Olebko in Litthauen, Hr. Kr. Justiz-Amtmann Horn; in Orlofferfeld, Hr. D. Bergtholdt ; in Posen, Hr. Jouwelier Ahlgreen; in Seidenbergz Hr. M. Kley; in Soldin, Hr. Maurermeister Liebenow; in Stet- L e Ne eon in E N - Hr. Pastor Koch, Hr. au öranck; tn Wernigerode, Hr. Pasior ; in M e N Hbvel i E Y ; Laas LMAE: M : eber das Verhältniß der in Rede stehenden Gesellschaft zu. S ' A, vurres folgende, von Ra R R S d, F. bestätigten B of Ï e 5. bestätig estimmungen unterm 5. Febr. d. F. fest S. 1, Das Verhältniß der Haupt-Gesellschaft-zu den Tochter- Gesellschaften zur Beförderung des Christ c@ an des E: den beruht auf gemeinsames geordnetes Zusammenwirken der gans zen Gesellschaft, und auf Erhaltung des reinen, durch die Statuten ausgesprochenen chrisilichen Sinnes in der Gesammtthätigkeit ; fer- ner auf Einheit in den Unternehmungen der cinzelnem Gesellschaf= ten unter einander, und auf Uebereinstimmung in den Formen und Mitteln zur Erreichung des Einen -großen Zwelkes, den sie si vor- geseßt haben, und gewährt endlich einen Ueberblick der Thätigkeit und Wirksamkeit aller Gesellschaften. §.. 2. Fede Gesellschaft, welche für den Zweck, den die Haupt-Gesellschaft hat, sich bildet, und sich dem angegebenen. Verhältnisse gemäß an- dieselbe anschließt, wird von ihr als TDochter-Gesellschaft durch schriftliche Erklärung aner- kannt, und macht sich zu folgenden. Bedingungen verbindlich : a) ihre Statuten der Haupt-Gesellschaft zur Brüfung und (Genehmtgung vorzulegen, und die Namen der Mitglieder des Ausschusses anzu zeigen; b) diejenigen Mittel, wélche fie-anwenden will, vorher deb Haupt-Gesellschaft anzugeben, und Übér ihren Werth das Gutach- ten derselben zu erwarten, als: Wahl der Missionarien , Verbreis- tung von Schriften, oder andere btsher noch unbekannte Hülfsmit- tel zur Erreichung des gemeinsamen Zwees; c) sih allen Anord- nungen und Maßregeln zu unterziehen, welche die- Haupt - Gesell= schast noch ins Künftige zu beschließen für zweckmä ig erachten möchte, mit Rückstcht auf Oertlichkeit, Zeit .und Umstände. .6. 5: Jede sich in anderen Formen verbindende Gesellschaft, als die un= srigen sind, aber zu demselben Zwet, ist Schwester - Gesellschaft, deren Wirken die unsrige. eine erfreuliche Theilnahme widmen wird ; jedoch sind sie nur durch gefälltge Benachrichtigungen , und belie- bige Mittheilungen sich gegenseitig zugethan, ohne weitere Verbind- lichkeit. §. 4. Jede Tochter-Gesellschaft nimmt an den Rechten; Privilegien und Wohlthaten der Haupt - Gesellschaft Theil, als: Porto-Freiheit, Führung eines eigenen Siegels u. \. w.; auch darf. sie im Nothfall Unterstüßung, Vertretung und jeden Vortheil, wel- chen eine Gemeinschaft gewährt, von derselben géwärtigen. §. 5. Um endlich einen genauen Ueberblick der Thätigkeit und Wirksamkeit der ganzen Gesellschaft zu erhalten, werden die einzelnen -Toch# ter-Gesellschaften jährlich einen Bericht über thre Unternehmungen und über ihren dermaligen Zustand der Haupt - Gesellschaft einrei- chen. . Dieser Bericht muß ‘enthalten: a) eine Angabe der Zahl der Mitglieder der Tochter-Geselischaft. mit namentlicher Aufüh- rung der Mitglieder ihres Ausschusses; b) eine Darstellung threr

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Thâtigkeit in dem. verflossenen Jahre; c) eine Berechnung der Einnahme und Ausgabe, mit einer Nachweisung des gegenwärti- gen Kassen-Bestandes ; d): eine Angabe des Vorrathes von Schrif« ten, welche zur Berthettung vorhanden sind. Diese Jahres - Be- richte müssen gegen Ende Dec. eines jeden Fahres eingehen.

Juowraclaw (Reg. Bez. Bromberg), 22. Mai. Der hiesige