1823 / 66 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Kreuzer entgangen sey, nah San - Sebasitan géwendet habe, da

es dessen Ankunft daselbst gewesen sey, die nas der ri. Donner in dieser Festung verkündet habe, und daß er sich von dort aus binnen Kurzem nah England zurückbegeben werde, um noch vor der Prorogation des Parlamentes wieder in London zu seyn.

Am 18ten hatte sich in Boceguillas die, aus glaubwürdiger Quelle entsprungene Nathricht verbreitet, daß eine allgemeine În-

surrektion in der Provinz La Mancha ausgebrochen sey, wodurch ie Verbindung zwischen Madrid und Sevilla gehemmt worden.

J. K. H. die Herzohin von Angouleme trafen am zoten in Avignon ein. Sie verweilten daselbst bis zum 1zten, an welchem Tage Sie in Marseille ankamen, sich daselbst bis zum 1zten aufhielten, und am folgenden Tage wohlbehalten in Toulon an- langten, welche Stadt Sie am x17ten wieder verließen. Die dort, ên Gegenwart F. K. H. von Stapel gelassene Fregatte hat den Namen Maria-Therese erhalten. F. K. H. werden gegen den 24sten d. M. in Perpignan erwartet.

Gestern hatte der ehemalige Gouverneur von Moskau, Graf von Rosftopschin, der in der künftigen Woche nah St. Petersburg abreist, bei Sr. Maî. dem Könige eine Privat-Audienz.

Der heutige Moniteur enthält Folgendes: „Das Vorrücken un- serer Truppen în Spanien is jeßt der Gegenstand der allgemeinen Aufmerksamkeit; Jedermann folgt auf der Karte den Operationen der verschiedenen Armee-Korps; die Bewegungen unserer Seemacht an den beiden Spanischen Küsten dürften ein nicht minder lebhaf- tes Interesse erregen; wir haben daher Sorge getragen, bestimmte Erkundigungen über diesen Gegenstand einzuziehen und wir thei- len folgende Resultate aus glaubwürdigen Quellen mit: Es sind zwei Geschwader, bestehend aus Linien - Schijen, Fregatten , Kor- vetten und leichten Fahrzeugen, gebildet worden. Das eine kreuzt im großen Weltmeere , unter den Befehlen des Kontre - Admirals Hamelin, der an den Küsten Biskfayas mehrere Fahrzeuge die be- reîts den Spanischen Royalisten- Chefs nüßliche Dienite geleitet haben, und fortfahren, die von den Revolutionairs annoch beseßten kleinen Häfen zu blokiren, zurückgelassen, und seit einiger Zeit eine fiarke Division vor Kadix beordert hat. Das zweite, unter dem Kontre - Admiral des Rotours; kreuzt im Mittelländischen Meere. Es hat den Auftrag, die östliche Küste Spaniens zu bewachen, und ein Thei! dieses Geschwaders, unter dem Kapitain von Rosamel, Befehlshaber der Fregatte „„Juno,// befand sich kürzlich zwischen den Balearischen Fnseln und den Küsten Kataloniens. Die Kreuz- Fahrten welche die Admirale so viel als möglich mit den Opera- tionen der Armee kombiniren, hemmen die Verbindungen, welche die Revolutionairs etwa zu Wasser zu unterhalten suchen möchten, und sollen dazu beitragen, den Zeitpunkt zu beschleunigen, wo Spanien der Ruhe und seinem rechtmäßigen Könige wiedergegeben werden wird. Auf die Erreichung dieses Zweckes allein ist die Ent- wickelung aller jener Kräfte gerichtet. Man hatte nicht sobald er- fahren, daß unsere Truppen Über die Bidassoa gegangen seyen, als der Marine-Minister allen Königlichen Befehlshabern zur See eine genaue Jnstruktion Über das von ihnen zu beobachtende Verhalten zugehen ließ, und im Eingange zu dieser, eben jeyt zu unserer Kenntniß gelangten Fnsicuktiion, befinden sih die eigenen Worte eines Prinzen , der mit jedem Tage den Spaniern , wote den Fran- zosen , theurer wird. Diese Fnsiruktion hebt f gat A an:

Se. K. H. der Herzog von Angouleme, Admtral von Frankreich,

#1 , a ¿ Â k ck Generalissimus der Pyrenäen - Armee, hat den Spaniern in seiner

Proklamation vom 2ten April gesagt: „Frankreich ist mit Eurem Vaterlande nicht in Krieg begriffen. Alles geschieht für Euch und mit Euch. Die Franzosen sind und wollen nichts seyn, als Eure

Hülfstruppen. Unsere Absicht ist weder Euch Geseße vorzuschrei- |

ben, noch Euer Land zu beseßen; wir wollen nichts, als Eure Be- retung. / Im Tages - Befehle vom 5. April hat dieser Prinz

en, seinen Befehlen untergebenen Truppen gesagt: „Nicht der | Eröberungs- Geist hat uns die Waffen in die Hände gegeben; ein |

cdelmüthigerer Entschluß belebt uns: wir wollen einen König wie- der auf seinen Thron seßen, sein Volk mit ihm aussöhnen, und in cinem, der Geseßlosigkeit Preis gegebenen Lande, die für das Glück und die Sicherheit beider Stagten gleich erfoderliche Ruhe und Ordnung wiederherstellen.// Die Königl. Marine findet die Richt- Schnur zu ihrem Verhalten in diesen hochherzigen Erklärungen, die der getreue Ausdruck der Gesinnungen und des Willens des Kd- niges sind.// Was die, der Marine vorgeschriebenen Maßregeln betri, so sind diese im Wesentlichen folgende: Die Spanischen Kriegsschiffe, die sih nicht der Französischen Seemacht anschließen, o wie die Korsaren, sollen allein weggenommen werden. Nur le auf den Kauffahrtei- Schiffen befindlichen Kriegs - Munitionen, so wie die Ladungen derer, die, nachdem sie bercits einmal gewarnt und davon abgehalten worden, sich dennoch in einen blofirten Ha- fen einzuschleichen versuchen, follen mit Beschlag belegt, die Schiffe \selb| aber demnächst wieder freigegeben werden. Ale Passagiere, mit Ausnahme der Französischen Flüchtlinge und der Militairs, sollen sogleich auf freten Fuß geseht werden. Dies sind die ein- zigen Einschränkungen, denen man die Spanische Schiffahrt , so- wohl in Europa als in Amerika, wo ebenfalls starke Kreuzfahrten angeordnet worden sind, unterworfen hat; und wenn die Unter- thanen Sr. Katholischen Maj. darunter leiden sollten, so ist es ge- wiß nur ihre eigene Schuld, da die Sicherheit ihres Handels zur See nur dann gefährdet wird, wenn sie sich einem feindlichen Un- ternehmen-, das die augenscheinliche Absicht verkündet, die Feinde ihres Königes und ihres Landes zu unterstüßen , hingeben. Wir wollen hoffen, daß Frankreich dem Ziele nahe sey, wo es die Früchte seiner Uneigennüßigkeit und seiner Anstrengungen ärndten wird; es wird der Welt das erhabenste und edelste Beispiel gegeben ha- ben, und sich eines laguteren und dauerhaften Ruhmes, als des 6% aid Lohnes seiner edelmüthigen Dazwischenkunft , er- reuen. 26. Mat. Nach dex Einnahme von Castell - Tersol in Folge der Affaîre vom 17. d. M.- verfolgte der General Romagosa mit dem z2sten Bataillon des 13ten Linien = Regimentes den Feind bis St. Feliu, vertrieb ihn aus diesem Dorfe, und berichtete am fol- enden Tage, als er nah Castel-Tersol zurückkehrte, daß er dem Feinde viel Abbruch gethan habe und daß unter andern auch der Oberst des Regiments Leon geblieben sey. Der General Dona-

der Ueberbringer zweter merkwürdiger Aktensäee , d: nachstehenden Uebérseßung liefern. Das u cine aud des Grafen von Abisbal an die Bewohner Madrids ded ein gedrucktes Schreiben dieses Generals an den Grafen L welchés D Fen Ne verbreitet worden ist. i /¡Dewohner von Madrid! Wenn die militairisc nen und der Wunsch, das hochherzige Madrider Q Gefahr auszuseßen, mich zwingen soliten , die Haußtstadt men, so werde ich sie doh nur dann verlassen, wenn ei feindliche Macht, mittels einer durch die Kriegesgesetße is ßenen Konvention , die Garnisoû ablôst, die für die Has der offentlichen Ruhe in derselben bestimmt war. Wen Uebelwollende sich mit der Hoffnung schmeicheln sollten, zu f oder Unruhen erregen zu fönnen, so mögen sie ihre i Pläne aufgeben, und sich Überzeugt halten , daß cine eyen Strafe auf jede, durch das Geseß nicht gebilligte Bewegun wird. Jch habe die Meinungen Jedermanns geehrt und“ noch, weil ich der Ueberzeugung bin, daß eine liberale Ret also handeln müsse, so lange Dicjenigen , die über die N) der bestehenden Geseße unecins sind, nicht aufbôren, dieselben lich zu befolgen ; doch werde ich nie zugeben , daß Pat den Boden der Hauptstadt des verständigsten Volkes mit g flecke, und daß die ehrgeizigen und treulosen Pläne eite { Anzahl von Bewohnern, die Ruhe einer, durch ihren Vet mus und ihre Aufklärung gleich ausgezeichneten Stad/ ¿4 den. Madrid den 16. Mai 1823: Graf v. tik ¡An Se. Excell. den Grafen von Montijo. _, Excellenz! Der Chef des General - Staabes hat mir hyy officielles Schreiben vom 11. d. M. übergeben. In Antw auf muß ich Jhnen erklären, daß ih, als Chef der mi trauten Division der Armee, die Befehle der Regierung, ay Spikze sich S. Maÿ. befinden , erfüllen muß, und daß ih schlossen bin, es zu thun, obgleich ich mich innig überzeugt daß/- zum Unglücke der Nation, das Ministerium, von wel( regiert wird, durchaus unfähig ist, sie aus der fritischen reißen, in die sie die Unerfahrenheit der früheren Minister, unverzeihliche Unklugheit des leßten derselben verseßt hat, eines sters, der den gegenwärttgen Krieg herbeigeführt hat, ohne Aufrechthaltung der Würde der Nation entwickeln, und ohne die versöhnenden Mittel in Vorsch bringen, wodurch die Gemüther in Spattien vielleicht zu vi gen gewesen seyn würden, und wodurch man daher meiden können, daß das Ausland sich eine Dazwisch unsere innere Spaltungen anmaße, und das Spanische biet ohne vorhergegangene Kriegs - Erklärung verleße. es gesagt und wiederhole es, daß ‘ih, als Gener Befehlen der Regierung nachkommen spiel eines verderblichen Ungehorsams den Unterthanen, die der Yat res A NOTE- iveites Feld eröfinen würde. Aber als Spanischer B ich, ohne den Gescthßen zuwider zu battbeln dne Res Uher den Zustand des Vaterlandes und über die Mittel hu

al,

geh s geben darf, da König meinen Befehlen unt

| zu bewahren,

man allenfalls anwenden könnte, um dasselbe vor dem Uni _den Zwietracht, Fanatismus und der Eiget wohl der vevschiedenen Partei-Chefs, die ihre ehrgeizigen Y mit der heiligen Liebe zum Vaterlande bemänteln, als eina reichen Klasse von Männern ihm vorbereiten, die nichts zu ren haben, die ihre Hoffnungen allein. auf Unruhen und Y rung bauen, und nur da gedeihen und eine Rolle in der 6 schaft spielen, wo alle Dâmme dec Subordination und der A für die Geseße durchbrochen sind. Fch bin der Meinung, di Mehrzahl der Nation die Verfassung von 1312 nicht will: mir indessen nicht zu, die Ursachen zu ergründen, die eine (0 bare Abneigung gegen die daraus hervorgegangenen Geseße haben. Die Majorität mag entscheiden. Hier stellt der Als die Gal dg 0G verschiedenen Betrachtungen, folgende 9 Ì en seiner Wie l (j dens und s Einigtei A einung zur Wiederherstellung des ap man der Jnvasions - Armee ankfändi i in Uebereinstimmung mit ihrem Könige, betet bp, Ge A tige Verfassung solchen Modifikationen zu unterwerfen , well Erfahrung als nothwendig bezeichnet habe, um die Gem der Spanter zu vereinigen, ihr Glück dauerhaft zu begründet die Würde des verfassungsmäßigen Thrones zu sichern: sie (die „Fnvastons-Armee) daher das Spanische Gebiet zu habe, um auf diplomatischem Wege freundschaftlich mit Spa

als der Hauptstadt des Reiches, zurückkehren, damit man nid gen kônne/, daß Se. Maj. sich wider Jhren Willen in Sevilla| en; daß, um in der Verfassung die für nöthig erachteten Vel rungen machen zu können, man neue Kortes zusammenberuf daß diese sich mit den, durch die Verfassung selbst bezeichneten machten einfinden; daß man dem Könige vorschlage, ein M rium zu bilden, das sich zu keiner besondern Partei bekenne, sonach das Zutrauen der Spanier und das der fremden M verdiene; daß man eine allgemeine Vergessenheit des Vergan dekretire, und sich bereit erfläre,- ohne Rücksicht auf frühere S iede Dee ee hrem und anzustellen; die dur / e und ihre Vate zli ürdig fi

porgehoben ju L Ans U terlandsliebe würdig sind; Dies if meine persönliche Meinung als Spani \ ger, den der gegenwärtige Zustand seines Baterlandeh t G4 seßt, und der durch Vergießung seines eigenen Blutes, das

¿Nach einem Schreiben aus Carcassonn

von Hetrurkten in D Reise dem das Gerücht verbreitet , begebe, um als Regentin der neuen

Mitbürger zu vershonen wünsht. Mit Vergnügen werde id der, einen fo helligen P beabschtigenden Börstellung mi | . Gott erhalte Ew. Exc. 2c. id, d Mat 1823. Graf v. Abisbal.// « N L Der Courrier français vom 25ften - d. M. enthält Folgt!

chemalige Kd! der Nacht vom gten auf den ai f nach Spanien durch diese Stadt gekommen: es hat sich daß diese Fürstin sich nach M! Reglerung, die man da

Das llmächt

Kon

n agene

Fchtigten Ruß

rung vo l J 1 ) t Si cner Kongresse vereinigten Mächte, im Angesichte Eu-

zu unterhandeln ; daß der König und die Regierung nach Mo}

osten in dieser Stadt (etwa 22 deutsche Meilen vot Madrid).

Ber en Morgens in die Hauptstadt eingerückt.

s E halten. Wir werden daselbst mit der größten

tet is duld er des Débats theilf das Resultat der zwischen den

, Journal

olm

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die

geri ner aalbares Spekulationen die Gesehe ihres Landes zu

ehen, die Wachsamkeit der gegen thre_ verbrecherischen Unter- wat ausgerüsteten bestimmten Schiffe zu täuschen, und thr

vachvedecktes Geschäft, Menschen zum Opfer iee bindlichkeiten l samsten Mittel ausfindig zu machen, ett, L S Le _ inerlaubt und strafbar erfoderliche Energe zu bestrafen, die sih jenem Gewerbe, mit ofenbarer Ueber- ing dieser Gesetze, m Gegenstande von so hoher

ättckEhre t ctidrea daher im. Namen ihrer erhabenen Souveraine : daf

t Leßteren unveränderlich Febeharren, die sie L gegeben; muß, und nicht dasiden, den Sklaven nur zu l digt, un

und dem Ehrgetze Einzely ind, zu : gets zel : a ditses Handels beschleunigt und gesichert werden kann;

Dum dieser erneuerten Erklärung Folge zu geben, Mette sich mit Eifer der Prüfung jeder, mit ihren Rech- nd den JFnteressen ihrer Unterthanen vereinbaren Maßregel rzichen werden, um ein Resultat herbeizuführen, das vor aller

Augen, von der Aufrichtigkeit ihrer

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zfalt werth ist.

London, 23. Mal. 3 derennen von Askot beizuwohnen. Der Königl. mar, ist mit

uhten Schwägerin, der l l g om Der Gouverneur der Oft-Afrikanischen Fnsel Maurittus (vor=-

s Fsgle de France) zeigt in einer Proklamation an,- daß der aven-Handel von un a 4 Ó iveinie mit dem Fman von Mussat, abgeschafft und unter- sey; -in Folge Í den Brittischen Kreuzern weggenommen drts einer vom Kap Delgado gezogenen Linie, die 60 Et ' len osiwärts von der Fnsel Socotora bis zur Diu-Splhze, dem sende des Golfs von Cambay, geht, getroffen werden, so wie die- gen, welhe Sklaven von und nach Madagaskar bringen. e Beschränkung des Sklaven-Handels hält man für die nahe- ene Französische Fnsel i wid ie t Solambia hat mit dem Freisigaate Peru ein - und Truß-Bündniß abgeschlossen. TaÓ dem leßten Ostindischen Bericht r: §7 Pf. ( h j ¡ 22 Mill Savien, Zucker, aus Fndien nach Großbritannien aus- hrt worden. Bis jeyt hat ein Brittischer Kreuzer in Einem Ie Griechische Vie verleßt, doch sobald Nachricht da- ler angelangt tis, sind | ertheilt worden, daß die Griechische Blokade so respektirt werden solle, wie die Türkische Blokade Grie-

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unserer Geschwader, zu | ! „L M ted aetadenma v4 kreuzt mit cinem sehr starken Geschwader

hie hald da; die

ahren unveränderlichen Entschluß kund gemacht haben, das x dem Namen

s mehreren Ländern darauf gefolgten geseßlichen Maß- so wie den

Zeit unter den sich verbannte n innerer je; daß

we | hai eren und verderblicheren Charakter angenommen hat;

Sir James Mackintosh machte gestern im Unterhause einen ag auf Verbesse-ung der Brittischen Kriminal - Gesetze, die, er sich ausdrückte, mehr für wilde Barbaren als gebildete en paßten, und drang besonders darauf, die auf kleinen Dicb- en stehende Todes-Strafe abzuschaffen. Mit 86 Stimmen de- 76 angenommen.

Hrn. | de-Hehen ward mit ugham sagte: ! ; er könne in den Antrag, der das gungen brächte, nicht willigen,

Jagden zc.

hen stände beides ungefähr auf einer und derselben Stufe. Fn den Westindischen

der Reserve und eine Brigade der Division ODbert | v

| Der Prinz wird an der Spiße der Übrigen Truppen morgen

taten der Hohen verbündeten Mächte auf dem Vero- aresse in Betreff der Abschaffung des Sklaven - Handels Rerhandlungen in nachstehender Erklärung vom 22sten mit: „Die auf dem Kongresse zu Verona versammelten Oesterreichs, Frankreichs , Englands, Preußens lands, in Betracht, daß thre erhabenen Souveraine an

m g. Febr. 1815 Theil genommen, wodurch die

des Afrikanischen Sklaven - Handels bekannte l n ungeachtet dieser Erklärung,

aufzuheben; in-Betracht, verschiedenen Traktaten zum Trotze, die seit je- Seemächten abgeschlossen worden sind, dieser Handel dennoch bis jeßt fortgedauert hat; daß Kraft gewonnen, was er an Umfang verloren haben er sogar durch die Beschaffenheit der Mittel, zu wel- lche thn treiben, ihre Zuflucht nehmen müssen, einen

achen eines so empdrenden Mißbrauches vorzüglich in

L en Kunstgrifsen liegen, mittels deren die Unternch-

dem sie jährlich mehrere Tausende schuld- ihrer Habsucht bringen, zu bemänteln uropäischen Mächte, sowohl durch ihre früheren

als durch eine heilige Pflicht berufen sind, die um einem Handel vorzus Gesetze von fast allen civilisirten Ländern bezeichnet haben, und um Diejenigen

hingeben: haben ‘die Nothwendigkeit erkannt, Wichtigkeit für das Wohl und ernsteste Aufmerksamkeit zu roidmen,

er- Menschheit, die

bet den Grundsäßen und Gesinnun- in der Erklärung vom 6&8. Febr. 1815 zu er- daß fie nicht aufgehört haben, und nie aufhdren - Handel als eine Geißel anzuschen, ange Afrika verwüstet, Europa herabge-| d die Menschheit betrübt hat, und daß ste Allem mitzuwirken, wodurch die endliche völlige Ab-

ihre resp.

Wúnsche und Bemühun- unsten einer Sache zeuge, die ihrer gemeinschaftlichen

Dén 10. Jun. gedenken Se. Maj. dem

Niederländische General, Prinz Bernhard von seiner Gemahlin und seinen Kindern , bei seiner erzogin von Clarence, angekommen.

d nach der Arabischen Küste, durch eine

dersclben kdnnen alle fremde Sklaven - Schiffe, werden, welche

die 6o Englischen (Diese Bourbon für sehr wichtig.)

ist für 20 Mill. Rupien

Pr. Kour.) Zucker, aus China nach Indien, und

d die strengsten und nachdrücklichsten Be- Túrkischer Plätze

Pläße.

. Martin’'s Antrag, wegen Abschaffung der Stier - und 17 Stimmen gegen 18 verworfen. Herr die Gesche müßten für Reiche und Arnie gletch Volk um eine seiner Be- wènn man nicht auch die Par- der Vornehmen verbdte. Jn Hinsicht des Unmyo- Gewässern hat man lange nicht o viel esehen, als jeßt. Zu St. Juan liegt

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Die Staatszeituttg von Bogota erklärt die Kolumbische Anleihe on zwet Millionen, den Gesezen für entgegen ; der eas hinde die

Republik nicht, da sie nicht befugt gewesen , Hrn. Zea dazu zu be- vollmächtigen, thn auch wirklich nicht dazu bevollmächtigt habe; die von Herrn Zea und von der, durch ihn in London ernannten Komite anertfannten Schulden von 54

66,000 Pfd. St. für Hrn. Zea persönlich) seyen ungültig und von dem Liquidations -Amte nicht genehmigt; Herr Zea habe die Ein- und Ausfuhr - Zölle, die Einnahmen von den Gold -, Silber- und Salz - Minen und das Tabafs - Monopol für Kapital und Zinsen verpfändet, mit cinem Worte, álle Haupt-Einnahmen der Republik, welches sie außer Stand geseht haben würde, ihre dringendsien Bedürfnisse zu befriedigen; die Regierung behalte sich noch vor, cine ofene Erklärung üver den ganzen Hergang dieses Anleihe-Ge- schäfts ans Licht zu tellen.

549/000 Pfd. Sterl. (worunter

Die Banquerotte in England belaufen sich in den leßten drei

Jahren, im Durchschnitte jährlih auf 3/456,302 Pfd. Sterl. , die BVividenden auf wenig mehr als 25 pCt.

Brüssel, 24. Mai. Die Gräfin von Gothland (F. Mai.

die Königin von Schweden) ist mit ihrem Gefolge von Paris hier angekommen.

F. K. H. die Prinzessin von Oranien , reist am zostén d., unt-

{er dem FJnfognito einer Gräfin von Flandern, in das Bad zu ms.

Bamberg, 25. Mai. So eben (Mittags 12 Uhr) reist die

Allerhôchste Königl. Familie unter allgemeinem Fubel des Volkes,

von Banz nach Würzburg durch unsere Stadt.

Hannover, z1. Mai. Nach einem 6monatlichen Aufenthalte hat uns F. K. H. die Prinzessin Augusie, am 28sten d. M. wteder verlassen; am folgenden Tage beehrte sie Göttingen mit Fhrem Besuche, und Übernachtete in Münden; heute trifft se in Mar- burg, morgen in Frankfurt ein; von dort ab, wo die Frau Land- Gräfin von Hessen - Homburg K. H., mit Fhrer Durchlauchtigen Schwester zwei Tage zubringt , reiset die Prinzessin Auguste nach Ludwigsburg, und wird dann, ngch einem mehrwochigen Aufent= halte bei F. M. der verwittweten Königin von Würtemberg, nach England zurückkehren.

Bei den verschiedenen Justiz-Kanzleien (jedoch mit einstweiliger Ausnahme der zu Aurich) sind eigene Pupillen-Kollegien angeordnet. Die Kronprinzessin von Schweden K. H. is, unter dem Na- men einer Gräfin von Schonen, heute Mittag durch hiesige Stadt passirt, und bis Celle gefahren. Morgen geht die Tour bis Ham- burg. Fm Gefolge der Prinzessin befindet sich der Königl. Schwe- dische Gesandte zu Paris, Graf von Löwenhjelm.

Die unter der unmittelbaren Leitung des Kabinets - Ministeri- ums neu angeordnete General-Direftion dés Wasserbaues, hat hier ihren Siß.

Kassel, 25 Mai. Des Königes von Preußen Maj. haben dem Kurhessischen Artillerie - Lieutenant Selig, welcher Höchfidem- selben ein Exemplar des von ihm herausgegebenen Planes der Re= sidenz - Stadt Kassel ehrfurchtsvoll Überreichte, eine goldene Denk- a s einem huldvollen Schreiben begleite', zustellen zu las-

en geruhet.

München, 24. Mai. Bei dem (S. 590 erwähnten) Brande zu Weißensiadt, haben 1709 Personen Habe und Obdach verloren. Der Schaden erreicht fast die Summe einer halben MiU. Fl.

Weimar. Der merkwürdige Antrag auf Geftattung der Ehe zwischen Christen und Juden, wurde in etner späteren Sißung mit 20 gegen 10 Stimmen genehmigt. Aus einer Füdischen Familie darf jedoch nur dann mehr als Ein Sohn héetirathcn , wenn die Úbrigen nie Handel tceiben. Auswärtige Fuden werden nie an= und aufgenommen; inländische nur, wenn zwet Drittheile der Be= wohner eines Ortes, und die Landes -Direftion ihre Zustimmung geben. Würzburg, 22. Mai. Den 26. d. werden F. K. H., die bisherige Prinzessin Fosephine von Leuchtenberg, bet der Durch- reise in Jhr neues Vaterland hier erwartet, um Sich bei Sr. K. ei und den Übrigen Allerhöchsien Königl. Herrschaften zu ver- abschtieden.

Palermo, 24. April. Vorgestern kam, an Bord der K K. Fregatte Auftria, der Feldmarschal-Lieutenant Graf von Lilienberg hier an, der den Grafen von Walmoden im Kommando der hiesi- gen Oesterreichischen Garnison ablô.

Kopenhagen, Mai. Se. Maî. werden, wie es heißt, den 4. f. M. von hier abreisen.

Ein hiesiger Student, welcher aus Griechenland zurückgekehrt ist, entroirft eben nicht die günstigste Schilderung von den Neu- Griechen. :

Ein ziemlich rascher Umsaß findet in Korn - Waaren hier |att.

Im Königreich Dänezark sind im v. F. 57/954 Kinder gebo- ren und 22-951 Menschen gestorben. En

Chrifitanta, 19. Maî. Unterm 15. April haben Se. Mai. der König einen Beschluß erlassen, demzufolge hinführo alle Preu- ßischen Schiffe und Waaren, welche in Norwegen cingeführt, oder von dort ausgeführt werden, als Schiffe und Waaren der privile-

irten Nationen angesehen, und in Hinsicht der Zoll - Abgaden de- andelt werden sollen.

Warschau, 26. Maî. Der Fürß Statthalter iff| von seiner Reise in den Wojewodschaften Podlachien und Lublin , den 22. d. M. hier wieder eingetroffen. ?

Bet der am a2ten Pfingst - Fetertage gewöhnlichen Wallfahrt nach Bielany zählte man 5300 Wagen. Ps

Den 22. d. M. befanden sich in den hiesigen Kranken - Hêu- sern 1505 Personen, und in dem Findelhause zum Kindlein Fesus 151q Watfen.,

a “Jm Gebäude des Taubstummen-Jnstituts wird nunmehr auch ein Laden erdf\net, èn welchem verschiedene Ardeiten- der Taud- Stummen zu dffentlichem Verkaufe ausgestellt werden.

Wir erwarten hier täglich die Statuen des Kopernikus und des Fürsten Joseph Poniatowski von Thorwaldsen Die erkecre wird vor dem neuen Gedäude- der bieügen K. Gesellschast -der

Or “f

ahrzeuge beisammen : N | verens arbados ein zweites. Der Amerika

ranzosen haben eine namhafte Seemacht bet

Freunde der Wissenschaften in der Krakauer VorKadt aufgestellt werden. Auch die Stadt Krakau erwartet von demselden Künkiler die Statüc des Grafen Wladimir Potockt.

Die in unserem Lande deftndiichen Tuch = Fete nedmert

nique versammelt, und der Kolumbische Admiral Cochrane

ih vor Portorico sehen lassen. A Die Abende von Talelichten trägt jährlich 300,000 Pfd. Sterl.

abgeschmadt. 27. Maî. Durch den Telegraphen is gestern folgende der im Unterhause zur Sprache gekommene Antrag, wegen d. d. Alcovendas den folgen) Febung dieser Steuer, {ward verworfen, weil der Kanzler der

pesche des Grafen Guilleminot, ; s h eingegangen: „Der Herzog von Angouleme K. H. befindet siVbkanimer versicherte, sie falle der niedrigen Klasse nicht schwer.

sich immer mehr auf. Außer der hiesigen großen, m Banquèder Fränkel gehdrigen Tuch-Fadrik, definden fich noch äduliche, in den Städten Zgierz, Dab » Gosflynin, Przedecz und Lodz J. der Stadt Dab haden fîch im vergangenen Jahre 23, m der Stadt Przedecz 49, und in der Stadt Gostynin 39 Tucharacher-Familden

dieu wollte am 1gten auf Cellent marschiren, um den General Mina anzugreifen. Milans hatte sich mit etwa 3000 Mann von San - Seloni auf Arengs-de-Mar zurückgezogen, von wo gus er wahrscheinlih Barcelona zu genen suchen wird.

Vorgestern (am 24sten) ist hier ein Handels-Kourier aus Ma- drid eingetroffen, der diese Stadt am z6ten verlassen hat. Er ist

sogleich nah dem Einzuge der Fran dsen, organisiren wi nannt zu werden.// Das Journal déi Dnéhits nennt dieses Ge