1823 / 72 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 17 Jun 1823 18:00:01 GMT) scan diff

689 Jet meldet der Gétteral Donadieu gus Solsona unterm-1. Jui. dem Marschal Moncey , daß Mina, nachdem er Tag und Nacht verfolgt worden, bei Baja nur dur ein Wunder entkommen sey, êndem er sih mit den Seinigen in einen fürchterlichen Abgrund geworfen habe, wo man ihm nicht füglich habe beikommen können, und von wo aus er, ohne seinen Soldaten nur einen Augenblick Ruhe zu -gônnen, se über die höchsten Gebirge nach Le geführt habe, woselbst er, nah einem Berichte des Brigadiers Bozom , in der Nacht vom zz1sten vor. auf den z1sten d. M. angekommen sey. Seine Absicht woar gewesen, sich nach Cardona hineinzuwerfen; da er indessen unterwegs erfahren hatte, daß General Donadieu in Sol- sona siehe, so blieb ihm nichts übrig, als in Urgel einen Zufluchts- Ort zu suchen. Sein Heer, das auf diesem Streifzuge durch De- wnen abérmals geschmolzen ist, befindet sich, wie man leicht enken kann, in dem erbärmlichsten Zustande: durh den Schrecken, den die Ankunft Mina?’s Úberall verbreitet, ist es ihm allein mög- lich, sih zu erhalten; seine Truppen verheeren das Land , das ste durchsireifen, und- zwingen die Bewohner, - unter Grausamkeiten aller Art, für ihren Unterhalt zu sorgen. Aus den von den Kon- ftitutionellen annoch beseßten Pläßen , beziehen sie, ie nachdem sie sih denselben- nähern, thren Brotbedarf; ein solcher Transport ist am zzsien v. M. von den Französischen Truppen genöthigt worden, nach Cardona zurückzukehren.

Vor dem BieSaen Zucht - Polizei - Gerichte erschien gestern eins jener zahlreihen Opfer der Spielwuth und der heillosen Bequem- lichkeit, mit welcher hier in Paris die jungen Leute das ihnen von den hiesigen Handels - Häusern, in Folge einer untadelhaften Auf- ührung, geschenkte Vertrauen mißbrauchen, und die Ehre ihrer

amilie, so wie den Kredit ihrer Principale, aufs Spiel setzen öónnen. Am 12. April d. F. wurde der Handels - Diener eines hiesigen Hauses, der sich durch treue Dienste das unbedingteste Vertrauen seiner Vorgeseßten erworben hatte, mit der Hebung ci- ner Summe vón etwa 8000 Fr. beauftragt. Ein unseliger Gedanke, ein GlÜdck zu versuchen, führt ihn nach dem Palais royal, wo er tese ganze Summe im Spiele verlor. Fast besinnungslos kehrte er zu seinem Principale zurück, und benußte dessen Abwesenheit, um sich von dem Kassirer 5000 Fr. auszahlen zu lassen, mit denen er sich aus dem Staube machte ; jedde bald darauf ausgemittelt und festgenommen ward. Als der Angeklagte gesiern vor Gericht erschien und mehrere Personen seine frühere Moralität bezeugten, empfand er tiefe Reue, und nah Verlesung des Requisitoriums fiel er ohnmächtig in die Arme der ihn bewachenden Soldaten. Nicht ohne Rührung vergaßen selbst die Vorsteher jenes Handels- Hauses bei dieser Scene ihren Verlust und des junges Mannes Fehltritt, und trôsteten ihn durch ihre Verzeihung. Als indessen das Gericht ihn zu einer 18monatlichen Verhaftung verurtheilte, wurde er von einer neuen Ohnmacht befallen, die das Gericht nd- thigte, die Sißung auf einige Zeit aufzuheben.

Aus Madrid wird unterm 2ten d. M. gemeldet, daß, nachdem der Vorschlag, den Kdnig von Sevilla zu entfernen , in ciner g e- beimen Sißung der Kortes mit einer Majorität von 17 Stim- men bereits verworfen worden, derselbe, man weiß nicht wie, in einer öffentlichen Sißung abermals zur Sprache gebracht, und mit etner Majorität von 2 Stimmen angenommen worden sey. Man glaubt jedoch, daß die Wegführung des Königes große Schwie- rigkeiten haben, und daß das Volk, das im Allgemeinen vortrefflich gesinnt ist, sich derselben widerseßen werde; das Marine - Regi- ment soll dem Monarchen die Versicherung haben geben lassen, daß es Sr. Mas. unfreiwillige Abführung aus Sevilla nicht zugehen werde. Die Verwirrung in dieser Stadt is außerordentlich; 17 Mitglieder der Kortes haben bereits die Flucht ergrifen, und die am meisien kompromittirten Anhänger der Verfassung verschwinden Einer nach dem Anderen. Bei dem Geiste, der in Andalusien und Estremadura herrsht, sind die 15,000 Franzosen, die auf Sevilla und Badajoz marschiren,-hinlänglih, um jene Provinzen von dem Joche der Konstitutionellen vollends zu befreien.

9. Jun. Gestern Abend um 83 Uhr ist hier eine telegraphi- che Depesche des Grafen Guilleminot von demselben Tage Mor- ens um 10 Uhr eingegangen. Es erhellt daraus, daß ein, zum ekognosciren ausgeschicktes Korps des Generals Laroche-Jacquelin, am 2. Jun. cine feindliche Kolonne, 1000 Mann stark, bei Astorga Über den Haufen geworfen, und 150 Mann, worunter ein Maré= «hal de camp und ein Oberst-Lieutenant, zu Gefangenen gemacht Hat. Der Feind hatte etwa zo Todte und Verwundete. j : Der heutige Moniteur enthält folgende zwei Auszüge aus §Privat-Brtiefen: Auszug aus einem Privat-Schreiben aus Sevilla vom 22sen Mat. Der General Villacampa wird sich Für seine Person den 23sten auf einem Dampfboote nach Kadix ein- Fchissen, um, wie man vermuthet, zur Aufnahme des Königes die nôthigen Vorkehrungen zu treffen. Auf dem Guadalquivir if ein Xleines Fahrzeug weggenommen worden, von dem man glaubt, daß es zur Entführung des Monarchen bestimmt war, denn die Wa- chen im Königl. Palaste sind seitdem verdoppelt worden. Die Stimmung des Volks ist fortwährend vortrefflich; auch die Marine- Druppen sind von dem besten Geiste beseelt. Der Englische Both- {chafter hat denjenigen Mitgliedern der Kortes, die sich anm meisten Fompromittirt schen, cinen Zufluchtsort in Gibraltar angeboten.

Auszug aus einem Schreiben aus Madrid vom zten Junius. Ueber das, was in diesem Augenblicke in Sevilla vor- gebt, sind hier die widersprechendsten Gerüchte in Umlauf. Daß

ie Wegführung des Königes beschlossen worden (S. oben), scheint gewis zu seyn. Ein Brief aus Kadix vom 25. Mai versichert in- essen, daß die Behörden dieser Stadt, so wie die vornehmsten Kaufs- Teute beschlossen hätten, die Regierung nicht bei sich aufzunehmen. te Thore wurden von den Bürgern und den See-Soldaten sorg- [tigt bewacht, und man war darauf gefaßt, eine Belagerung zu esiechen. Kadix ist der Revolutionen, von denen es bereits so viel

geen, endlich Überdrüssig. Zwei FranzösishezSchiffe freußen vor er Rhede. » Briefen aus Valencia vom 28sten zufolge, ist Ballaste- ros nach Léria zurückgekehrt; er hatte seinen Soldaten verboten, patriotische Lieder zu singen. Jn Valencia standen 5 bis 4 Batail-

lons. Uebrigens hält es schr {wer, sich Nachrichten aus den, von den Konstitutionellen beseßten Provinzen zu verschaffen, da sie auf die Korrespondenzen genau achten; alle Briefe, welche aus Madrid Xommen, werden in Sevilla oder Valenzia verbrannt, sobald sie Nachrichten enthalten, die den Konstitutionellen ungünstig sind; die, welche von Sevilla und Valencia aus geschrieben werden, u. wichtige Dinge enthalten, werden ebenfalls vernichtet, und geben hâufig zu Verhaftungen Anlaß. Dex General-Post-Direktor hat

enden übers{hwemmt wurde, Matt konnte betreten, ohne Sicherheits - Karte sich darin d, indem man den Umständen nach vorgab, unter uße dieses oder jenes Konsulates zu sichen, sich ausge- w E Ren O Ves ven Ne ; 6 eugen ihrer Pläne gedient und mit ihnen gräuel- Mfg Nach dem Einrücken der Türken in dte blieben viele dieser Taugenichtse verkappt im Lande. An- in Folge der bewilligten Amnestie dorthin zurü. m war die jeßige Regierung eingeseßt worden, als sie, um ¿ und Ordnung wieder herzustellen - | D j Protektionen abzuhelfen , verordnete, daß jeder Fremde sich den Schuß, dessen er genieße, näher ausweisen solle. erflossenen Winter an einem Türkischen Officier, hart an der sischen Gränze, verübte Todtschlag, veranlaßte die Regierung, verdoppelter Aufmerksamkeit über die Ausländer zu wachen. mittelte deren mehrere in Fassy aus, die daselbs unter Nie- Schuß lebten, und einen höchst tadelswerthen Wandel führten. nf von ihnen wurden über die Donau transportirt da thr enthalt in den andern angränzenden Ländern ihnen bereits un- Zu derse!ben Zeit entdeckte man strafbare inationen von Setten einiger Uebelwollenden, die damit um- jen, die jeßige Regierung Über den Haufen zu- stoßen. Der odar Stourdza, statt die Schuldigen zu bestrafen , vergab ih- und diese großmüthige Handlung erwarb ihm die Achtung der linder,-und vermehrte die Anhänglichkeit seiner Landsleute. Die «ische Geistlichkeit und andere in der Moldau ansäßige und be- irte Griechen, hatten den Hetairisten bedeutende Summen vorge- sen, die, als das Unternehmen dieser leßteren ein so unerwartet jelles Ende nahm, von den Ephoren vergeudet worden waren. Fürst Suzzo hatte bei seiner Abreise, den Ertrag einer , den aren abgedrungenen Anleihe von 2 Millionen Piastern mitge- nin Seit zwei Fahren war keinem Beamten sein Gehalt jejahlt worden, und um den Unterhalt der Türkischen Armee jeviéen, hatte die durch jene Veruntreuungen erschòpfte Schaßz- me sich genöthigt geschen, Schulden zu kontrahiren. Um ¡u tilgen, hat die jeßige Regierung die Revenüen der lichen Güter von Einem Jahre eingezogen, und einen Theil Ehuld den begüterten Griechen Überwiesen. j sind zu cinem Geld-Beitrage angehalten worden, um den Be- welchen die gewöhnlichen Abgaben P i T der jeder Regierung obliegenden Pflicht, das and von de zu uber; die der inneren Ruhe und Ordnung Gefahr en, und die Tilgung der Staats-Schulden durch Finanz-Ope- nen zu bewirken , die dem Staate am wenigsten lästig fallen, von keinem Beschlusse eingegeben worden, der dem friedseligen ischen Systeme der Pforte, Über dessen Aufrichtigkeit noch gewisse Partei bei dem Publikum Zweifel zu erregen sucht, zu- rliefe. Dasselbe oberwähnte Blatt hat auch die Verbannung threrer Bojaren aus Bucharest, unter anderen der Herren Vilara 1 Ersterer war Fntendant der Finan- nter den Fürsten Caradja und Suzzo/ die beide Schuldner ürkischen Regierung geblieben sind. Da die Pforte jet ihre nungen mit der Wallachei abschließen will, so hat sie Herrn ra nach Konstantinopel berufen. ali ihm verlangte Auskunft gegeben, nah Bucharest zurückkehren, die Allgemeine Zeitung, die an dessen Schicksal 0 großen An- nimmt, wird bald das Vergnügen haben können, seine Rük- Was Herrn Philipesko, seinen angeblichen Un- (s: Gefährten, anbetrifft, so leidet es keinen Zweifel , daß er seiner Ankunft aus Transilvanien, zu der Würde eines Groß- thars, dem wichtigsten Posten im Senate, erhoben worden ist, daß er fortfährt, die Verrichtungen desselben zux allgemeinen iedenheit zu versehen. =—_ 10. Jun.

tutgen seinen Wohnsiß auf dem

Der Spanische Royalisten-C habt, bei Verfolgun unweit Laredo zu fa gleiches Schicksal hatt Zeugen dieses Un des Flusses zu. näh Guerguet aus dem Wasser zu redo zu shleppen, wo sie ihn er

Nachrichten aus Grenoble hung des Standbildes Bayards

Bayonne, zo. Mai. dem Einrücken der Franzosen erfähr endes: Am 18ten war große Bewe ch das Gerücht verbreitet, daß d und an seiner Stelle der Marquis ‘von Castel-do Armee ernannt worden sey. urde angegeben,

zu jeticit Verrich

ZBége | fernteren Ge Sevilla aufgeschl Wege F entferntere

dau 0 hef Guerguet hat das Ungli jg tutionellen, in einen f n, und mit mehreren der Seinig en, zu ertrinken. falles -waren, säumte ch nit ganz entse zichen, und ihn schießen licßen. zufolge, sollte die feierliche Eh am gten daselbst die Ercigniss t may unter ander gung in der Stadt; , er Graf von

der Konsti | ofur man wollte. Die Kontstitutionel | # nicht,

sich den Thaten verúbt.

nach dem F

und dem Mißbrauche siattfinden,

Abisbal yaÿ s-Ritos zum Als Urs daß der General - stitutionellen j ; efehlen ferner, g gründete sich auf die Bef s an den Grafen von Mon

Befehlshaber der

ser Veränderung wo General Abisbal des digt, und sich horchen.

Verrathes gegen die Kon daher geweigert habe, dessen B Jene Beschuldigun hung des Schreibens Abisbal jener politische Meinungen äußert, die dem konstitutio steme zuwiderlaufen. Obgleich. diese nen, #9 is es doch ießt sehr selten tet, Abisbal alle Exemplare, konnte, sogleich aufgreifen ließ. Publikum bekannt geworde ende Erklärung :

¡Don Henr. Odonell, Großkreu nand - Ordens, General en chef des in Erfahrung gebracht habe, d söônliche Meinung mit den he meine Pflicht mir vorschreiben, hen haben geben wollen, daß ih nich . F. 1812 auf Leben und Tod, und die geseßlich bestehende vornimmt : so erkläre ih hiemit, daß fassung, so wie ich sie beschworen, 4 der von ihr selbst vorgeschriebenen Art, und daß ich als Landes-Verräther alle die von dem Wege, den das der Verfassung zu gehorch nungen, als ih, in Antwor Montijo, ihm einen Brief \ zur Kenntniß des Publifum denken, da meine Meinung wird, meine Pflichten als Bürger zu erfüllen.

Madrid, den 17ten Mai 1825.

{ worden war.

s Schreiben in Drut es geworden, da, wie mar beh zur Zeit habhaft wer ge Stunden abet, mg n, erschien von sein ck

deren er

asselbe im die nachstch z des militairischen St. „Zten Armee-Korps c. F einige Uebelwollende mel ligen Geseßen, die mein (j chselt, und dadurch zuy t geneigt sey, die Vei zu vertheidh : g Aenderunge ich entschlossen bin, die u vertheidigen, Modifikationen ck Spanier betracht abweichen, n meine (

so lange

National-Versammlun t l Auch die Boja-

nissen des Staates, hinreichen;

i Hülfe zu kommen. Geseß ihnen vorze en aufhôren. Dies ware t auf ein Schreiben des Grafg chrieb, von dem man mix sagt,

s gelangt sey; und #\o werde ich| als Privatmann, mich niemals h Spanischer General und Sh

(gez) Graf von Abi(sPhuyesko, angekündigt. Das Verbot, in fremde Dienste, erlassen worden. Der, in/ Antrag des Hrn. üs u bevollmächtigen, daß il feinen höheren Brittischen Schiffen d j die gedachten Schif Schiffe auf gleichen Fuß behandelt nd

Londot, 7. Fun.

ten, is gestern von Se. hause gestern zur Sprache die Regierung zu dem Beschlusse tige mit fremden Schiffen eingefú unterworfen seyn sollen, als die mit führten, wofern in den hören , die Brittischen ist angenommen worden. __ Das hôchst elegante Silber-Ser schaft in Wien, welches, zum Gebrauch des reits fertig.

Auf dem stillen kanische Schiffe mit hat jedes bereits

. Jturbide soll ver Die Mexikanische Be anerkannt.

Davoust isi der neunte der vor herrn, die seit 1314 gestorben rurier, Kellermann, Augerau, Nur zwei von diesen, Ser

55 Jahre.

ekommene U H i d Er wird jedoch, sobald er die

rte Güter,

Ländern , wozu t zu melden.

vice für die Brittische Gd tschen Plane zj s dienen soll, i

Meere sind an 70 Englische und Nord dem Wallfischfange beschäftigt ; im Durchs Tonnen Thran gewonnen.

iftet und seine Familie verhaftet wordet lelungs - Armee hat den früheren

i dem neuen ôkonom jedesmaligen Ambassadeur

/ Marien Make der Bundes-Versammlung am 12. Mai d. F./ kam es bedeutender Gegensiand zur Verhandlung: die Reïlama- der Domkapitularen zu Konfsianz, wegen der, durch Badische Verordnung, auf lhre reihss{hlußmäßige Venfion ge- In Folge eines, vom Königl. WÜr- bergischen Bundes - Gesandten, im Namen der Eingaben- on gehaltenen Vortrages, wurde der Beschluß dahin ge= a

iber die vorgedachte Beschwerde der Konstanzer Domkapitula- ten, am 26. Jun. abzuüimmen, : die Übrigen , auf Deklaration einiger bundesgeseßlihen Be- simmungen gerichteten Vorschläge der Reklamations-Kommis= son aber, zur Kenntniß der Regterungen zu bringen, und (rer gefälligen Rücksichtsnahme anheim zu stellen seyen.

=— Die Nassausche Alterthums - Gesellschaft zu Wiesbaden, dit 14. Jun., als am Geburts-Tage des Herzogs, ihr Eröffnungs- fern. Auf den 1. Aug. werden die Stände des Großher- ms Hessen zusammen berufen werden. Am 19. Mai er- der Großherzog von Hessen Darmstadt, nach seiner langwie- Krankheit, zum erstenmale wieder im Theater, und ward vom n Hause unter lautem Fubek begrüßt. Den 12. Jun. reist Königl. Hoheit der Kurfürst von Kassel, nach Hanau, Fulda Schaumburg; eine Zeit lang wird er sich im Bade zu Renn- aufhalten; dorthin sind auch die Gardes du Korps thm zu ! beordert. Die zwischen hier und Kurhessen stattgefundene seitige Erlaubnlß, Loose der in beiden Staaten eingeführten tien zu debitiren, ist aufgehoben worden.

annover, 13. Jun.

It der dLetise hüten

an 1000

n Penfions - Steuer. zÜglihsten Bonaparteschen| gingen voran Massena, | Berthter , Murat, Ney und Ÿ rurler und Kellermann, wourden ält

Der Herzog von San Lorenzo abzugehen, um sich dort an die Spi Der neue Spanische Minister, rung erscheinen lassen, jeßigen Zeitpunkt zu gradehin widerspricht Der Dr. O’Meara, Verfasser St. Helena,// wird, nächstens vor dem Kings Dresden, 12. Jun. von Cumberland am 9 getroffen waren, haben Höchstdiese 6 Uhr, bei Jhro der Prinzessin K stern'Nachmittags um 5 Uhr bei esuch abgestattet, und nach Karlsbad gereiset. Frankfurt, 6. man in der Moldau, Augsbur Ruhrif : spâter he

ist im Begriff, nach Spl he seines Regiments zu si Hr. Calatrava, hat eine E worin er der Beschuldigung, Modifikationen in der Verfassu

des Buches: „Eine Stimm ihm zur Last gelegte Bench-Gerichte erscheinen. | Nachdem F. K. H. die . d. M., von Berlin kommend, lben Tages darauf, Abend unigunde , Königl. Hoheit; J. Köntgl. Majestäten in ) sind heute Vormittags wieder ab-

daß ex ül ng genteig!

wegen verschiedener

Jutt. (Auszug aus einem Schreiben au! Das 118te Stück d enthält untd h die von diesem? | 50 Bojaren, so wke der Erb iffen und gebunden über die Dona um daselbst gerichtet zu werden. schließt der Einsender häufigen Gebrauch de! d aber falsch , und di t der Moldau erst durch dit den, deren Korrespondent i! wahrheitliebend angesehen werden nzlih entstellten Thatsachen in fol n Griechischen Fürsten war das P Verfall gerathen , daß dieses, vo! rer Fremden bewohnte Land, gleid| Volkes aus der umliegenden und

S. K. H. der General - Gouverneur gestern nah Nordheim und Münden abgereist, um das zte len- und 1ste Jnfanterie-Regiment zu mustern. :

s D. die Landgräâfin Friedrich von Hessen, ist in Begleitung Prinzessin Louise und mes Press von Nassau D.D., heute Jer nach Rumpenheim abgereilî. j

Pie Londoner direkten Briefe vom 6. d. M. fehlen hieselbst, | fiatt des, dieselben enthaltenden Briefbeutels , ein anderer, Gothenburg vestimmterckzu Kurhaven angekommen, und ohn- g zu Harwich, bei der Expedition der Briefbeutel, eine Ver-

“K. H. die Frau Grâfîn von

vom 16. Maÿ). g erscheinendén Allgemeinen Zeitung Aus der Bukowina vom 8. April, stätigte Nachricht , daß der Moldau, ergr orden seyen, schiedenen anderen

Aufsaß mit einem Berichte über den _ Alle seine Na ihm erwähnten Ereignisse, si Zeitung bekannt gewor a nur dann als went er die von ihm Art berichtigt. Unter de wesen in der Moldau so ner großen Anzahl achtba auch vom Auswurfe des

Ungereimtheiten chrichten fn

elung ‘eingetreten ist.

: net Jun traf F eit, Über Oldesloe hier ein. é chen. Am 7. Fun. langten F.F. K.K. M.M.,- und die l. Prinzessinnen, auf der leßten Posistation (Unterbruck) von Deputation des Magistrats ehrerbietigst bewillkommt, unter Donner dex Kanonen und dem Feftgelaute aller Glocken hiex an.

692

Nürnberg, 7. Juit. J.F. K.K. Majesiäten nebst den vier Prinzessinnen K.K.H.H.brachten die lezten Augenblicke ihres Hkerseyns, in einer menschenfreundlichen Anstalt, im städtischen Findel- und Waisenhause zu. Der Pfleger des Jnstituts, der verdiente Magi- firats-Rath Dr. Campe, siellte Fhnen die vater - und mutterlosen Kinder vor, brahte nach der einfahen Sitte dexr Vorzeit, Brot und Sal und einen Becher mit Wein, und die Hohen Gäste vershmähten nicht den alterthümlichen Willkommen , und erwieder- ten ihn durch einen Trunk auf das Wohl der Ansialt, deren innere S nun bis auf das kleinsie Detail in Augenschein genom- men ward.

Der Lebküchner Forster, der, zu Ehren des seit Jahrhunderten weltberühmtens Pfefferkuchen, den Höchsten Herrschaften einen 45 Schuh langen und 25 Schuh breiten Kuchen aus seiner Fabrik zu überreichen sich erkühnt hatte, ward von Sr. Maj. mit einer großen goldenen Dose beglückt.

__ JFunsbruck. Aus weit verdreitetem Aberglauben, räucherte eine Bâäuerin im Städtchen Nagy - Rôcze (Ungarn) ihre Kuh beim ersien Austreiben. Einige Kohlen fielen unbemerkt in den Stall : Eine Stunde darauf lagen mehr als 50 Wohnhäuser des Städt- chens in Asche. E ;

Wten. Am 25. Mat feierte der Kapuziner - Pater Fritsch ju Wtenerisch-Neustadt, seit 75 Jahren Mitglied seines Ordens, sein zweites Jubelfest mit Erneuerung des Ordens-Gelübdes. Der 94iäh=- rige Jubelgreis erfreut sih der besten Gesundheit und tann noch den feinsten Druck mit unbewafsnetem Auge lesen.

Stockholm, 27. Mai. -Der Verlust bei dem, für Rechnung des Staates, im F. 1821, nach Jtalien ausgeführten Getreide, be- trägt nach dem Ueberschlage des reichsständischen Staats-Ausschus- ses, wenigstens 200,000 Rthlr. Banko.

, Sobald Se. Maj., durch einen Kourier aus Paris, von der Absicht J. M. der Königin, mit J. K. H. der Kronprinzessin, nach Schweden zu kommen, in Kenntniß geseßt worden war, wurden dret neue Palast - Damen ernannt, und die eigenen Wohnzimmer Se. Maijt für den Gebrauch der Königin I E:

Se. Maj. Übernimmt persönlich den Befehl des Lusilagers, das vom 10 Jun. bis 2. Ful. hier zusammengezogen bleiben wird,

6. Jun. Heut kam die Englische Fregatte Seringapatam, an deren Bord sich der neue Großbritannische Gesandte an unserm Hofe, Sir Benjamin Bloomfield, befindet, auf unserer Rhede an.

Warschau, 9. Jun. Der Fürst Statthalter im Königreiche Polen bereiset gegenwärtig die Wojewodschaften Masovien und Kalisch. Der K. Russische Senateur v. Novossilzoff}, der Wirkl. Geh. Rath v. Baykow, und der General v. Richter sind hier an= gekommen, und der General - Adjutant Fürst von Wolkonski nach Karlsbad von hier abgereist. Die Weichsel und mehrere andere Flüsse im Königreiche Polen sind wegen der vielen Regen bedeu- tend gestiegen. Es gehen uns hier, aus verschiedenen Gegenden des Königreichs Polen, traurige Nachrichten von verheerenden Geuerg= brünsten auf dem platten Lande i

Krakau, 29. Mai. Am 25slen d. M. wurde die Statue des L in der hiesigen Universitäts - Kirche zur heiligen Anna enthüllt. :

…_St. Petersburg, zo. Mai. Die verabschiedet gewesettett General-Majore, Fürst von Fmerette und Hr. von Jagodin, sind mit demselben Range wieder in den Dienst getreten.

Gehetme Rath, Freiherr von Vietinghof, tritt dieser Tage, wegen zerrütteter Gesundtheit, eine Reise ins Ausland an.

. Madrid / 21. Mai. Der gestrige Tag war einer der stür= mischsien- die während der Spanischen Revolution erlebt worden sind. Kaum hatte sich am 19ten das Gerücht verbreitet, daß die Französischen oder die Spanisch - royalistishen Vorposten nur eine Viertelmeile von der Hauptstadt, bei der Venta del Espirito Santo, ständen, als eine ungeheure Volksmasse am Nachmittage dieses Ta= ges dorthin strômte. Der ganze Weg war mit Menschen aus der niederen Klasse bedeckt, die zum Theil weiße Bänder trugen, mit der Devise: „Es lebe der absolute König, die Religion, und das Ge= seß !// und die mit dem Rufe: „Es lebe der absolute König, Tod der Verfassung, dem Riego u. s. w.// in diesen Nuf mit einzustim= men Jedermann Pana Ein Officier von dem Regimente Gua-= dalaxara wäre fast das Opfer seiner Unvorsichtigkeit geworden. Ein Bürger rief ihm nämlich zu : „Es lebe der absolute König!/ wor- auf der Officier mit einem Piftolenschusse antwortete. Glücklicher- weise wurde dieses Ereigniß erst allgemeiner bekannt, als der Bür= ger schon nah der Stadt ucückgeführt, und der Officier den Spa= [nisch - royalistischen Toruaden überlicfert worden war; sonst wäre Leßterer unfehlbar vom Volke umgebracht worden. Der Pô= bel, unzufrieden darüber, daß er die Vorposten nicht an dem ihm bezeichneten Orte gefunden, wurde lärmender, als er nach der Stadt zurückkehrte, und man mußte sich der bewaffneten Macht bedienen, um die Volkshaufen zu theilen und sie zu verhindern, sich dem Diebstahle und der Plünderung ju überlassen, wozu sie große Lust zu haben schienen. Die Unvorsichtigkeit eiter, mit der Wiederherstellung der Ruhe beauftragten Abtheilung des Kavalerie=- Regîmentes von Sagunt, die sich bei ihrem Zuge durch die Haupt= Straßen den Ruf: „Es.lebe die Verfassung !-/ erlaubte, hätte beinahe in derselben Nacht schon einen allgemeinen Aufstand zur Folge ge- habt; doch ging diese Nacht, so wie der folgende Morgen noch ru= hig vorüber. Die eigentliche Ursache der gestern (den 20osten) statt= gefundenen Auftritte, welche die öffentliche Ruhe in einem #\o ho- hen Grade gefährdet haben, ist noch bis heute nicht genau ermit- telt, wird indessen gewiß in einigen Tagen bekannt werden. Man darf jedo dreist annehmen, daß der Pöbel und die Partei der Jakobiner, die Urheber derselben gewesen seyen. Der Pöbel, dessen Hoffnung zu rauben und zu plündern, Tages zuvor vereitelt wor= den war), schien nicht geneigt zu seyn, ganz darauf zu verzichten. Man vermuthet, daß, um die Projekte der Fakobèner und des Pd= bels in Ausführung zu bringen, dieser leßtere, von jenen bezahlt, dem Royalisien-Chef Besfières, dessen Vorposten am gten bei der Brücke von Vivero (1 Meile von hier) standen, habe agen lasset, daß in der Hauptstadt keine Truppen mehr ständen, die einen Wi derstand zu leisten im Stande wären, und daß er daher dreist ein= rüúden könne. Die Konstitutionellen, die seit 2 Tagen den Gro- fen Plaß in Madrid beseßt gehalten, hatten ihn am Morgen des 2often, in aller Frühe sammt der Artillerie geräumt, um eine P0o=-

sition vor dem Segoviaer Thore einzunehmen; kein Mensch wußte

*) Man versichert , daß zu diesem Behufe bereits verschiedene Hänser, nit allein der Konstitutionellen, sondern auch anderex reichex Privat - Personen, in voraus bezeichnet waxen.