1823 / 74 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 21 Jun 1823 18:00:01 GMT) scan diff

709 wohl, daß seine militairischen Kenntnisse uicht hinreichten, andern E, ae die eben so tapfer als ex, aber in der Krtegs- Kunst erfahrner waren , das mindeste Vertrauen einzuflößen ; da man indessen schlechterdings aus dem frühern Rufe Minas/ so wie aus seinem Eifer für die Revolution Nutzen ziehen wollte, 10 gab man ihm, als er das Kommando der Armee erhielt, den General Zorraquin als Chef des General -Staabes bei, cinen durch seine Talente und seine Kenntnisse gleich geshäßten Disfleter - der den Truppen nur willkommen seyn konnte, und der sch auch bald die ganze Achtung ‘ekwarb, die man dem Mina selbi zollte. In der That ist es Zorraquin allein gewesen, der die Armee befebligt hat; Mina selbs hat nichts weiter gethan, als dessen Rathschlägen oder vielmehr dessen Befehlen, mit einer Folgsamkeit, die ihm zur Ehre gereicht, zu gehorchen. Zorraquin allein hat die Katalonische Armee organisirt; die einzige, die bisher den Franzosen noch irgend einen Widerstand geleistet hat. Sein schwer zu erseßender Verlust wird sih daher bald durch die ungewissen Bewegungen Minas / und durch dic Fehler, die er entweder selbsi oder ein minder tüchtiger Officier als Zorraquin begehen wird, verkünden. Man nennt als Stellvertreter dieses Leßteren, den General Milans; doch ist dieses wohl ein bloßes Gerücht. Milans is ein sehr guter Parteigän- er, was er im Kriege gegen Buonaparte bewiesen hat, wo er für einen Theil in Katalonien in derselben Art operirte, wie Mina in avarra:; auch ist cer tapfer und spielt eine nicht unbedeutende Rolle in der Geschichte der Span. Revolution, indem er in die Verschwörung Lacys mit verwickelt gewesen ift, und damals nur mit Mühe und durch eine schleunige Flucht, der Strafe, die die- sem Generale zu Theil wurde, zu entgehen vermochte; es fehlt ihm aber an wissenschaftlicher Ausbildung, um die Leitung regu- lairer Armeen übernehmen zu können. Von der andern Sette muß man aber auch wieder eingestehen, daß das Minasche Heer in sei- nem jeßigen Zustande eigentlich nichts weiter als ein Korps Gue- rillas isi; denn was heißen Truppen, die ohne Artillerie und Ka- valerie, auf ungebahnten Wegen und über Abgründe marschiren : Zorraquin war in den Fahren 1820 und 1821 Mitglied der Kor- tes; ér gehörte damals zu der gemäßigten Partei, war Mitglied mehrerer Kommissionen, und hatte wichtige Arbeiten Behufs der neuen Organisation der Armee vorbereitet. Es fehlte ihm an oratorischen Talent, und dies mag vielleicht der Grund seyn, war- um zu jener Zeit das Ausland wenig Notiz von ihm genommen hat. Jm Uebrigen besaß er alle die Eigenschaften, die in politi- schen Dem angen Artfenn 1e bi eg verschaffen im Stande nd. ist etwa 44 Fahr alk geworden. : : a Es Áus der neusten telegraphischen Depesche des Grafen Guilleminot d. d. Madrid den 9. Jun. Morgens um 10 Uhr,„..erhellt, daß die Portugiesischen Truppen sich am 27sten v. M. gegen die. Verfassung erklärt haven. Der Fnfant Don Michael befindet sich an der Spiße dieser Bewegung, die von der ge- sammten Garnison von Lissabon, mit Ausnahme eines einzigen Regimentes befolgt worden is. Der König hat aufs neue jeine Anhänglichkeit an die Verfassung betheuert. Die Kortes haben sich für permanent erklärt, und die Sißung vom zoßsten war schr siür- misch. F. Maj. haben aus den Mitgliedern der Kortes, ein neues Ministerium zusammengeseßt. (Der Moniteur bemerkt, daß, da chlechte Wetter die telegraphischen Mittheilungen hemme,

da L / Mt Bie Bestimmtheit angegeben werden könne, ob jene De-

i nde sey. i T e Se S orps ist hier folgender Bericht des Obersi-Lieutenants Grafen von Json an den Kriegsminister, d. d, Puycerda den 7ten d. M., eingegangen: „Gestern früh um 5 Uhr vernahm ich, daß die Rekognosztrungen, die der General Roma- gosa, in der vorhergehenden Nacht, von Belver aus, auf Martinet- Mantella und Santa - Lugina abgeschickt hatte, Úúberall auf den Feind gestoßen seyen. Dieser General hatte sich auf Jsobals zu- rüdgezogen, nachdem er 5 Kompagnien in Belver und Taldindre fliehen gelassen. Um 8 Uhr erfuhr ich, daß der Fetnd nur schwach sey, und daß Romagosa aufs neue nah Belver aufbrechen werde: Um 9 Uhr traf der Train der Span. Royalisten aus Jsobals in Belver ein. Um 10 Uhr war Romagosa mit seinem Korps in Puycerda. Die drei von ihm detaschtrten Kompagnien laugten ersi mehrere Stunden nach ihm, über die Gebirgsrücken an. Ge- gen 11 Uhr schien der Feind sich in der Gegend von Belver und Alp verstärkt zu haben. Sogleich ließ ich zwei Voltigeur - Kom- pagnien des 6osten Linien-Regiments, die in Salliagoux standen, den Befehl zugehen, vorzurücten, ihre Verbindung mit mir zu er- halten, und den Feind zu beobachten. Fch schrieb dem Maire und dem Zoll-Aufscher von La - Tour - de - Carol, die Bewohner zu be- waffnen , und die Zoll - Aufseher zusammenzuziehen. Gleichzeitig schickte ih ihnen Patronen. Das Terrain verbarg uns die Be- wegungen der feindlichen Kolonne diesseits Belver; die, welche über Alp vorgerückt war, rastete cinige Zeit bei der Brücte von Sauler,/ und operirte hierauf so, als wenn es auf einen fombinir- ten Angriff auf uns abgesehen wäre. Sie gtng endlich nach Villa Noven und Palau, wo sie um 5 Uhr Nachmittags eintraf. Fch schäßte ihre Stärke auf etwa 2000 Mann mit 80 Pferden. Da ich sah, daß die beiden Voltigeur-Kompagnien des bosten Regiments, die in einiger Entferuung vom Feinde Posto gefaßt hatten, sich in Gefahr befänden, so ließ ich ihnen den Befehl zugehen, sich zu- rúdck zu zichen. Gegen Mittag stieß ih bei Bourg - Madame mit 4 Kompagnien des 2ten Linien-Regiments, etwa 150 Mann stark, zu ihnen, und wir rückten eben auf den Feind los, als mir von Puycerda aus gemeldet ward, daß die Konstitutionellen , die eine masfirte Position bei Belver eingenommen hätten, sich mit Macht jener Stadt näherten. Jch ließ sogleich Halt machen , und jene Kolonne beobachten; sie mochte etwa 1000 Mann mit 20 Pferden stark seyn. Bei der Brücke von St. Martin angelangt, wendete sie sih rets, indem sie den Caral-Strom hinauf ging. Jch fühlte, daß, wenn ich Palau angriffe / ich diese Kolonne bald auf meinem rehten Flügel haben würde; ih änderte daher meinen - Plan und indem d mit einem Theile meiner Truppen unterhalb Puy- cerda hinabzog,” während der andere diese Stadt umging, um den Feind zwischen zwet Feuer zu nehmen, begannen wir dîe Verfol- gung dieses leßteren, die jedoch zu keinem weiteren Resultate führte, als daß die Konstitutionellen besser unten Über die Segra* gingen und sih sodann über die Gebirge nah Palau wendeten. Hätte ich nur eine Kavalerie - Schwadron bei mir gehabt , so war die feindliche Kolonne unser! Um 83 Uhr Abends kehrte ih nah Puycerda zurück. Der Feind hat sich in der verflossenen Nacht damit begnúgt, seine Vosition beizubehalten. Die Rekognoszirun- gen, die ih heut früh in allen "Richtungen, und fogar bis

| noch heute Abend hier zurückterwartet. | mir verfichert, daß unter den Konstitutionellen große | keit herrsche.

| rücht {eint iudessen noch der Best

dein Exkaiser Fturbidé erlaubt worden ist, sh mit \ci-

p M nd einem Jahrgehalte von 25,000 Dollar, nach Henly ame : |

ien Verhandlungen des Unterhauses Über die (S. 690

ondon erwähnte) Abgaben-Reciprocität, äußerte Hr. Marryat

offnung, daß die Abgabe auf das, zum Schiffbau in Grofß-

L verwendende Holz aus der Ostsee, werde aufgehoben

Aya angeordnet habe, lassen mich vermuthen, da

die Stellung des Feindes dieselbe ist. ben, daß ms heut /¿R. S. Abends 8 Uhr. Der Feind hat heut früh

Uhr sich über Dorri auf Ribas in Bewegung geseßt. Eine.

telstunde später verließ ich Puycerda, um den feindlichen.

trab anzugreifen , doch gelang mir dieses nicht mehr. 4

folgte thu, in Gemeinschaft mit dem Geyeral Romagosa a

Engpasse von Antosa; wir konnten ihn jedoch nicht M cht cin e Mit dem sien d. M. ist für Hamburger und Bremer "F e Gleichheit mit den Englischen in Hinsicht der Hafen - und r-Gelder eingetreten. 20 , Man meldét aus Paris, daß die Handelshäuser Rothschild u. p., Hagermann, Sartoris und Lapanouse nebs| Blanc-Colin, ‘Subscribenten-Listen- zu der neuen Anleihe oder dem Rente-

So eben kehre ich mît meinen vier Kompagnien des t ments uach Puycerda zurück; die beiden Voltigeur - eue des boslen Regiments sind nach Salliagoux zurück'gefeh General Romagosa wollte bis Dorri vordringen, doch Einige Deserteurs : ) l Mut(Mguf von 25 Mill. Fr. eröffnet hatten. i i E, . i ne Kontrivution Wie Ausgabe für unsere diplomatischen Personen betrug, mit schrieben worden, und Mina hat, bis auf einen gewissen luß der Geschenke an fremde Minister 1c. 1818: 258,078 Pf. die Mannszucht unter seinen Truppen zu erhalten gewußt. 919: 555/022, 1820: 289/179; 1821: 508/177; 1822: 288,196 Jn Madrid sind Briéfe aus Sevilla vom Zten d. M Sterl A gangen, aus denen hervorgeht, daß der König an diesem M Rachrichtén aus Sevilla vom 25. Mai zufolge, is der Vorschlag, Stadt noch nicht verlassen hatte. „Der Courrier francaie » L egierung und den König nach den Kanarijchen Fnseln zu ver- Journal des Débats, ¿gesteht jeßt, daß seine Nachrichten au nah einer höchst siürmischhen Sißung mit Z Stimmen ver- villa vom 28sten falsch gewesen sind; er gesteht, daß der (M-x worden. Zwanzig Deputirte sollen jogleih Sevilla verlas- haben und mehrere verhaftet seyn.

am 2ten d. M. noch in Sevilla befand, fügt aber ‘hinzu, Abreije nach Kadix bereits beschlossen war. Der Pilote bemi Brüssel, 15. Jun. Man erwartet hier Hrn. v. Ouhril als uns darauf aufmerksam zu machen, daß alle Angriffs - Pi, ih Kaiserl. Minister. nagparte s vor Kadix gescheitert sind. Der Beschluß der (Mr. Baron v, Mareuil hat seine Zurückberufung von dèr hie- den König nach Kadix zu führen, ift lange nicht von da Vis Gesandtschaft und seine Ernennung zum Französischen Ge- fett, die man demselben gern geben möchte. Kadix konni (g Wien bei den Vereinigten Staaten erhalten. : lerdings vertheidigen, als die Engländer es zur See verprjWDresden. Am lehten Ordens - Tage, am 7. Fun., erhielten ten, aber jeßt wird es von einem Granzöstschen Geschwade Wirkl. Geh. Rath v. Manteuffel, das Großkreuz, der Bergs- kirt. Elne einzige, auf der Chaussee errichtete Schanze rei Mtmann Frhr. von Herder, das Komthur-Kreuz, und der Leiy- um die Stadt zu Lande einzuschließen, und aus dem Hafei M Hofrath Dr. Althof, der Leib - Wundarzt Hofrath He- Santa - Maria muß es seinen Wasser-Bedarf holen. Läßt (Mus, der Hofrath Dr.. Seiler, der durch seine Bade - Anstalten etner solchen Lage , bei der Uneinigkeit der Kortes, und bei Mnn Dr. Struve, und der Bürgermeister zu Zittau, Dr. Haupt, an Lebensmitteln leidenden Bevölkerung vernünftigerw eise (Myiterkreuz des Civil-Verdienst-Ordens.

: futemburg, 12. Jun. Aus den Rhein-Gegenden und aus

men, daß die Stadt uns lange widerstehen werde? Die it : tugal ausgebrochene Revolution ist ein großes Beispiel. {lichen Niederländischen Häfen, gehen gegenwärtig starke Ge- _ Nach früheren Nachrichten aus Sevilla, soll der Gener- Versendungen in die südwestlichen Gegenden von Europa, rillo, der für seine Person zu Lugo. in Galizien stand, Wegen der, durch den ausgebrochenen. Krieg, vermehrten Kon- Officieren seines Korps, bei den Kortes angetlagt Woron, gute Geschäfte damit gemacht werden sollen. j die Sache der Konstitutionellen verlassen zu wollen. die München, 15. Jun Gestern haben F.F. M.M. der König sollen ihn hierauf abgeseßt, und das Kommando dem 6Wie Königin mit F.J. K.K. Hoheiten den Prinzessinnen das Billacampa übertragen haben. Am 6ten war über die Operaffner-Residenzschloß zu Nymphenburg bezogen. der beiden Franzdsischen Armee-Korps in Andalusien und Wien, 15. Jun. J. K. H. die Frau Erzherzogin Marie madura, in Madrid noch nichts Näheres eingegangen: maneth, Gemahlin Sr. K. H! des Erzherzogs Rainer, Vice-Köni- aber daselbs erfahren, daß die Franzosen im Königreiche Lezsses Lombardisch - Venetianischen Königreiches , ist am 6. Fun. demselben Enthusiasmus, wte in allen übrigen Provinzen Sy(ffinem Prinzen glücklich entbunden worden, der gleich nach der empfangen worden seyen. Aus Granolles vernimmt man Fürt die Noth- Taufe erhielt. des: Der General Cuxiak hatte sein Hauptquartier aus riet, 26. Mai. Auf der hiesigen Börse ist dieser Tage amt- efannt gemacht worden, daß zwei wohlbewaffnete Griechische

dorthin verlegt. Man war darauf gefaßt daf der Feind : jene Stadt wieder angreifen würd&. Dies geschah indessc Me in den Gewässern von Ourazzo kreuzen; dem Handelsstande den Kauffahrtei-Kapitainen ist dabei empfohlen worden, ihre

er begnügte sich mit einer Rekognoszirung, und schickte eine! seiner Truppen auf Granolles. Hier kam es zu einem le in guter Ordnung zu halten, weil sie sich sonst keines Bei- Gefechte, in dessen Folge der Feind zurückgeworfen ward, „E von Seiten der Regierung zu getrösen haben würden.

S tocktholm, 10. Fun. Wegen der, zur Bewillkommung der

genöthigt sah, seine Stellung bei Mongat aufzugeben. C / E dabet von den hart an der Küste aufgestellten Französische Prinzessin K. P., bevorstehenden Empfangs-Feterlichkeiten ha- ; Mir Úber 20/000 Reisende hier' von allen Gegenden. Das

Jn Palau is übrigens keine

und Priester, so wie einen großen Theil royalistisch gesinnt L ( | Ls | : ! : E Russischen Provinzen, Graf Langeron, ist auf sein Ansucheù Stadt Cardona bemeistert ,

( ait v. M. durch nachstehende Bekanntmachung zur Kenntniß wo Mina sein Depot von Kriegs - Munition und Mundvón

( len, zugegangenen Fnstruktionen, eingeseßte Regentschaft des 14ten d, M. în Toulouse stellen, von wo aus sie unmittelbarM/ aus denen sie besteht, die Herren . . .. haben ihre hohen Toulouse, 9. Jun. F. K. H. die Herzogin von Ange als die rechtmäßige Regierung feterlichst anerkannt worden vor noch in Bayonne erwartet.) n allen Klassen des Staates, den LTribunalen und Korpora- den, daß Mina gewagt habe, sich mit etwa 3000 Mann au/WMeleidet, benannt werde. Fundem die Regentschaft sich vor- Louis stellte uns zwar vor allen weiteren Fortschritten sicher; M gesammten Nation, Behufs dex Nachachtung ihrer Dekrete den aufgeboten, um nach den bedrohteïen Punkten aufzu Die nôthigen Bekanntmachungen werden von dem Se- in Schreckten zu jagen, was thm auch - in der That gelunzs

worden ist. Auch hat Mina auf diesen Punkt nichts untern(ff Jn Aranjuez fanden vor etwa Z Tagen Bewegungen Namen des Königes, die Kommandanten der festen Pläße, na Graf Amarante hat sih am 21|en v. M. von Zamora nach zutragen werden, dürften einer solchen Auffoderung ein großeFtw=York, 6, Mat. Am 51. März erließ der wieder zusam- nach jenen beiden Feftungen, fúr den Fali zu scha|en, daß dieMicolas Bravo, Don Guadolupe Vittoria und Don Pedro Plähe sih Über kurz vder lang doch aus Mangel an Lebensm| zu seiner Familie nah Tacubaya begeben. Doch einige der City gute Aufnahme zu finden. Außer der SubscriptionsMschrei: „Es lebe Kaiser Fturbide, Tod dem Kongresse, dem rüder u. Komp. eröffnet worden, die dem Fturbide treugebliebenen 700 Mann, hat dieser

Schiffen beschossen. Mina lehnt fich an Urgel an. Bei ) : Einzuge in Solsona ließ er zwei Klöster anzúnden, und die \Wager auf Ladugärdsögärdet wird aus 10,000 Mann gebildet. , i / Pt. Petersburg, z. Jun. Der General - Gouverneur der wohner erschießen. Zwei Französische Bataillone haben si L Und die konstitutionellen Truypen worden. / : l i zwungen, sich nach dem Fort gleiches Namens, das fich (Madrid, 4. Fun. Die Regentschaft hat ihre Einschung am nicht lange halten kann, zurückzuziehen. Fn dieser Stadt n / E L N 2 (0 ellt Depol v ublikums bringen lassen: „Die, in Gemäßheit der dem Her- hatte. Hostalrich fleht in Begriff, zu“ kapituliren. Es fe([ Won Angouleme, Generalissimus der Französischen Armee in Besaßung an Lebensmitteln und Wasser; sie hat viel Kran((Wier O B CLLIC keine Arzneimittel. reiches is am Abend des 269. Mat mit der Feierlichkeit zusam- Die zum Dienste einberufenen Veteranen müssen sch aWtreten, die das Geseß für solche Fälle vorschreibt. Die Mit- Perpignan aufbrechen, und dem dort in Garnison liegende: tungen gleih am Tage threr Einseßung begonnen. Da Linien-Jnfanterie-Regimente einverleibt werden sollen. tgentschaft von Sciten des Herzogs von Angouleme K. H. wird gegen Ende d. M./- Bordeaux verlassen, um sich úber (Wt während der Gefangenschaft Ferdinand VI. die Spanische die Bâder von Saint-Sauveur zu begeben. (J. K. H. werde beider Welttheile regièren soll: so hat sie eingewilligt, daß Perpignan, 9. Fun. (Auszug aus einem Privat-Schr(ff t. der Titel „Durchlaucht// gegeben, und daß jedes einzelne Den hiesigen Behörden ist gestern früh um 11 don gemelde Md derselben, nach den Ehren und Würden, die es im Fahre rer Gränze, und namentlich in den Dörfern Palau, Usseja, W dasjenige zu verfügen, was sie zur Erreichung des von thr degas und Nahuja zu zeigen; unsere starke Position bei \MWligten großen Endzweckes am angemessensten hält, kündigt ste senungeachtet wurde aber doch Alles, was an disponiblen Tr will, daß den Corregidors und der Municipalität dieser vorhanden war, Gensd’armerîe, Gränztruppen und National Tuthigen Hauptstadt davon unverzüglich Kenntniß gegeben Man erfuhr indessen bald, daß der Feind sich wieder zurück, Sr. Maj., D. Tadeo de Calomarde, ausgehen, der zu dem habe, ohne ein weiteres Unheil anzustiften, als die Gränzbel hen Aft der Einschung der Regentschaft guserschen worden Fn Puycerda steht eine Garnison von 4 bis 500 Franzosen Wet große Artillerie-Park der Französischen Armee, steht in den kurzlich durch 900 Spanier unter dem General Romagosa vel des Spaßierganges della Florida, und beim Schlosse Buen= Bayonne, 51. Mai. Privat - Briefen aus Madrid ufftiten der Royalisten siatt; das Volk machte einige Gefan- glaubte man daselbst allgemein, daß die Regentschaft nächsten Fd verlangte 200 Mann Französischer Kavalerie zur Besaßung. lich die von Pampelona und San Sebastian, zur“ Uehergabé Fîlca begeben, welche Stadt die Konstitutionellen am 2asten dern werde; die Ereignisse, die sich binnen Kurzem în F geräumt haben. wicht beilegen. Man versichert» daß einige Tausend Maules{Fetene, 105 Mitglieder starke Kongreß, ein Dekret, dem zu- reits requirirt worden seyen, um das große Belagerungs - Gt Vollziehungs - Gewalt einem Rathe von z Mitgliedern, saßungen derselben sich nicht in Gutem fügen sollten. Diese: Nevrette, Übertragen seyn soll. j i Ltidung zu bedürfen , da Wrbide wollte am 6. April die Hauptstadt Mexiko verlassen, werden ergeben müssen. d Menschen von den untern Klassen hielten seinen Wagen London, 10. Jun. - Die neue Französische Anleihe scchci|Pitten die Stränge ah und verhinderten seine Abreise, unter des Hrn. Abraham Montefiore, Schwagers des Hrn. N. M. Minna und allen Républikanern!// Er mußte deswegen noch I, ist gesterh noch eine andere, dur die Herren RicardoFn Palast verweilen und reisete erst am folgenden Tage ab. Se. Maz. der König ist am 7ten nah Windsor abgereist. Wer die Gnade des Kongresses in Anspruch genommen. Briefe aus Mexiko melden, daß durch ein Dekret der i

| 2 Rthlr. 29 Sgr. 5 Pf./ Roggen 1

7192 Hattdels8-Bertichte.

Im Hattnöverschen galt im Mai der Berl. Scheffel Weißen 2 Nthlr. 4 Sgr.- Roggen 1 Rthlr. 25 Sgr., Gerste 1 Rthlr. 16 Sgr./, Hafer 1 Rthlr,; tim Hölländschen dexr Berl. Scheffel Weißen J N 4 l NRthir. 22 Sgr. 4 Pf., Gerste 1 Nthlr. 9 Sgr. 8_Pf./ Hafer 26 Sgr. de T

A: An

, Aachen / 14. Jun. Heute traf Se. Könial. oh. der Krot- prinz der Niederlande hier ein, und seßte, nach fri Aen T, jeine Retse nah Ems fort.

, Halle. Ueber die früheren Lebens - Verhältniße der beiden hier lebenden Chinesen, von denen man das ungegründete Gerücht veroreitet hat, daß ste von den Holländern geraubt worden, können wir Jeßt dem Publikum Folgendes als zuverlässig berichten. Der âltere derselben, As-sing, 50 Jahr 9 Monate alt, is aus Heong- fan unweit Canton gebürtig, wo sein Vater Priester und Aftrolog war. „Fm fünsten Fahre verlor er seinen Vater; die Mutter ließ thm funf Fahr lang die dort gewöhnliche gelehrte Bildung, beste- hend 1m Unterricht, Karaktere zu lesen, geben; er hielt fi späterhin im Hause seines Oheims, Miau-chan zu Canton auf, welcher über das Zoll-Haus am dortigen Hafen geseßt war. Hier erwarb er sich cine nothdürftige Kenntniß der Englischen Sprache, und ging vor 7 Jahren zuerst auf einem Portugiesischen Schiffe nach Makao, \o= daun mit cinem Englischen nah Ostindien und St. Helena, wo er als Koch z Jahr und 7 Monate zu Napoleons Dienerschaft gé- hdrte. Nachdem er wieder auf kurze Zeit zurückgegangen war (er ist verheirathet und hat zwei Kinder dort zurüdgelassen), fám er zum zweitenmale nach St. Helena, als Napoleon kurz vorher ge=- storben war, und ging nun mit nah London, wo er auf dem Schiffe die Geschäfte einés Dollmetschers zwischen dem Englischen Kapitain und seinen Chinesischen Matrosen versah. Hier traf ex im Oftindienhause mit seinem jeßigen Gefährten Ha-sho zusammen, welcher 25 Jahr alt, aus Wongpu nahe bei Canton gebürtig, und der Sohn eines Seiden-Händlers ist, und beide zusammen {losen cinen Kontrakt mit dem Holländer Lasthausen, in dessen Folge sie mit ihm eine Reise nah dem Kontinent machen, und sich für Geld sehen lassen sollten; dieser unwürdigen Lage sind sie nun durch die Großmuth Sr. Maj. des Königes enthoben.

Beide sind nicht ohne Eifer für die Erlernung der Deutschen Sprache, in welcher ste stich schon nothdürftig Über die metsten Ge= genstände verständlich machen können, nur legt ihnen thr Organ bedeutende Hindernisse in den Weg. So können sié z. B. nur mit größter Mühe Sylben, die auf zwei Konsonanten ausgehen, dergleichen die Chinesische Sprache nicht hat, aussprechen, und ge- wisse Töne, als l und r, nur {wer unterscheiden. Das Maaß der Kenntnisse des As-sing läßt sih bis jeßt noch nicht hinlänglich be- stimmen, doch ift ihm eine bedeutende Anzahl von Karakteren be- kannt, wogegen er von der Peking-Sprache, die von dem Dialekt von Canton bedeutend abweicht, weniger weiß, als sein Gefährte. Einige junge Gelehrte beschäftigen sich hier sehr eifrig damit, theils deren Kenntniß der Deutschen Sprache zu vervollkommnen, theils von ihnen möglichst viel Gewinn für die Erlernung der lebenden Chinesischen Sprache sowohl, als der Schrift zu ziehen, und die it der kurzen Zeit ihres Aufenthaltes auf beiden Seiten schon gemach= ten Fortschritte , berechtigen zu den besten Erwartungen.

_ Königsberg. Am 5x1. Mai d. J- versarb hieselb - dienstvolle und allgemein geschäßte Königl. Medizinol Rab, He. S0 seph Hirsch. Er wurde zu Schottland bei Danzig |. J. 1758 Von dürftigen Eltern geboren, die zu seiner Ausbildung weder Gele= genheit noch Mittel besaßen. Schon in früher Fugend mußte der= selbe das elterliche Haus verlassen , und selbs fr sein Fortkommen jorgen. Es gelang ihm, alle Schwierigkeiten, mit denen ev dabei zu kämpfen hatte, zu überwinden und nach erfolgter Pro= motion im J. 1792 und darauf vollendetem Kursus in Berlitt kehrte er von dort als bestätigter Arzt, Wund - Arzt und Geburts= Helfer zurück. Was er in diesem seinem Beruf geleistet hat, ist noch in frischem dankbaren Andenken, und sein Werth so allgemein anerkannt, als daß es einer weiteren Erwähnung bedürfe. Bald nach seiner Zurückkunft wurde éx Proseftor bei der Anatomie und i. F. 1795 zweiter Lehrer des Hebammen-Jnstituts. Um dieses hat der Verewigte fich ganz besonders verdient gemacht. Unter seiner Direktion wurde bei der Beseßung der Stadt durch die Franzdsiz schen Truppen, auch die Institut - Kasse in Beschlag genommen. Aus Mangel an Fond hâtte dies nüßliche Fnstitut eingehn müs= sen; durch seine Vermittelung aber wurden von Privat =- Personen und eigne Aufopferung von seiner Seite die nôthigen Mittel, um den ersien und dringendsten Bedürfnissen abzuhelfen, herbeigeschafft, u. 1) die Fortdauer des in der Folge erweiterten nüblichen Institutes ge= sichert. Zur Belohnung dieser treuen und ersprießlichen Diensie wurde er 1809 von Sr. Maj. dem Könige zum Medizinal-Rathe er nannt. Seinen patriôtischen Sinn hat er stets treu und ofe bewiesen, besonders in den Kriegs=Fahren : 306 und 7 durch seine thätige Beihülfe bei den Lazarethen und durch uttentgeltliche Heilung der vie- len Verwundeten, die sich an ¿hn wandten; auch während des \pâ=- tern gloreichen Feldzuges erkaltete sein Eifer nicht, wofür ihm Se. Maÿ. einen Brillant-Ring zu verleihen geruhten. Bei so ausge= zeichneten Verdiensten war er zugteih ein anspruchloser Mann, ein treuex Freund und ein vorzüglicher Gatte und Vater, der. in ene * age LENO ene L Stdrung erfuhr, als den Berit eines hoffnungsvollen Sohnes, der auf dem - Felde den Helden-Tod Tan h f : Gd

Lauch städt. . Wenn auch nicht ganz erklärbar, so ist doch gewiß, daß mit dem Stnken der Nervenkraft des Menschen, jene traurigen Bilder vor die Seele treten, die bei der Hypochondrie, Hysterie und andern Nerven-Krankheiten, das Leben in Qual ver= wandeln, und es mit sich und der Welt in Zwiespalt bringen:

Krankheiten, welche, wenn sie unaufhaltsam zune men, nur in halbs seitiger Lähmung und gänzlichem Schlagslusse ihre Endschaft errei= chen. Der Organismus der gebildeten Gesellschaft if gegenwärtig so gestellt, daß diese Leiden in reißender Progression eder zu= als abnehmen müssen. Das Leben unsrer Staats- und Geschäftsmän= ner, das gegenwärtige buchmachende Gelehrten-Leben is im runde ein widernatürliches; ‘denn die Natur hat niemals gesagt, daß die Intelligenz, der Ehrgeiz und der Gewinn auf Kosten aller übrigen Kräfte, auf Kosten der ganzen zeitlichen Glückseligkeit, der Ge - | undheit, bis zum Extrem gesteigert werden sollen. Durch eigent=« iche Arzeneien haben nun jene Uebel nie gründlich geheilt werder

E E E Se R R E E C E