1823 / 75 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 24 Jun 1823 18:00:01 GMT) scan diff

717 ruhig in seinen Quartieren blieb, nahmen unsere Kolonnen ihre frühé- ren Positionen wiedex ein. Jh werde mich von Vich nah Girona begeben, und sodann, bis die mir von Ew. Excellenz angekündig- ten Verstärkungen eintreffen, bei Cardeden eine Stellung cinnch- men, um mih., nah den- Umständen, nah Vich , Mantaro oder Manresa wenden zu können. Gleich nah der Ankunft jener Ver- siärkungen , werde ih Anstalt trefen, Barcelona einzuschließen. Der Marschal Herzog von Conegliano, Monce y./ _Unter dem Namen Henriquez kam in Gesellschaft einer Dame in Mannskleidern, éin Reisender, mit dem Franzdsischen Brief- Felleisen , begleitet von dem Condukteur Coste/ aus Madrid. Fn Vergavra bei Villareal de Alava (in den Baskischen Provinzen) trat der Alkade des Ortes, mit 12 bewaffneten Leuten, die Reisen- den an, und erdfsnete dem 2c. Coste/ daß er den Befehl habe, die beiden Fremden zu L, da der vermeintliche Henriquez, der üchtige Graf von Abisbal sey.

s E L zwei Bataillone der Königl. Garde, die in St. Dents in Garnison rg er ein, um das zur Armee abgegan- e Linten-Regiment zu erseßen. : pas Die Ls Dan Spani chen Kortes in England versuchte Anleihe is gänzlich gescheitert. Der Oberst Fabvier, der nah London ge- reist war, um E Geld und Waffen zu suchen, hat von

en nichts gefunden. 2A mag Sun ‘Einer telegraphischen Depesche ans Madrid vom 11ten zufolge/- ist die Avant-Garde der Kolonne unter den Befeh-

len des General Bordesoult, am sten bet Santa-Crux auf ein |

Feindliches Korps von 1500 Mann gestoßen, hat selbiges gänzlich zerstreut, ihm eine Fahne und zwei gpfündige Kanonen abgenom- men, und 600 Gefangene gemacht. Die Franzosen verloren dabei nicht Einen Mann. Jn Folge dieses Steges stand der General Bordesoult am 7ten Abend in Manzanares, und seine Vorposten án Valdepennas, er wollte jedoch am sten in aller Frühe schon wie- der aufbrechen, um wo möglich noch den feindlichen Nachtrab ecin- zuholen, der nur Z Meilen voraus hatte. Auch der Gene- ral Bourmont hat în Esiremadura einige Vortheile Über den Feind errungen. Nachdem der General Vallin, der die Avant- Garde befehligt, sich der, von 400 Mann des Fnfanterie - Regi- ments von Guadalaxara und 100 Dragonern beseßten Brücke bei Arzobispo am 6ten Morgens, ohne irgend einen Verlust, bemei- sert, verfolgte er den Feind bis Valdelascasas, von wo er am sten bis Romangordo vorrücken wollte. Der General Bourmont selbst hat sih mit dem Reste seines Korps nach Almaras begeben, wo er am 8ten über den Tago gehen wollte. Der Graf Molitor meldet unterm 5ten aus Segura, daß er seinen Marsch auf Teruel, wo sich ein feindliches Korps verschanzt haben soll, fortseße, und da- selbst am 7ten einzutreffen gedenke, Ballasteros steht guf -dem Wege zwischen Terruel und Valencia.

Amtlichen Nachrichten aus Perpignan vom gten zufolge, hat Mina die Cerdâgne gâäuzlich wieder geräumt, und sich durch das Ribas-Thal mit 2000 Mann, 80 Pferden und 20 mit Munition und Geld beladenen Mauleseln zurückgezogen. Es scheint sonach, daß seine einzige Absicht gewesen sey, sich einen Weg zu bahnen, um den Verfolgungen der Generale Donadieu, Saint = Priest und Eroles zu entgehen. Man vermuthet, daß er sich jeßt, wo die Franzosen ihn in der Cerdagne gufsuchen/, nach Figueras wen- den werde. Nach der Aussage einiger Spanischen Mönche soll bereits ein Theil seines Korps am sten in Campredon gestanden

aben. i x Ueber die neusten wichtigen Ereignisse in Portugal theilt das Journal des Débats noch folgende Nachrichten mit. (Man ver- gleiche damit den Art. Lissabon.) Am sten erhielt der Herzog von Angouleme eine Depesche des General Bourmont, worin dieser ¿hm meldete, daß er einen aus Lissabon kommenden Kourier gc- prochen habe, dem der Gen. Zayas zwar seine Briefschaften ab-

enommen , aber erlaubt hatte, seinen Weg fortzuseßen, und däß, nach dessen Aussagen, die Gegenck Revolution in Lissabon am 1sien d. M. bewirkt worden sey. Bald darauf traf ein Kourier, den der General Bordesoult, am 7ten von Manzanares aus, an den Herzog von Angouleme abgefertigt hatte, in Madrid mit den Sevillaer Zeitungen vom zten, 4ten und z ten ein. Die leßtere enthielt einen Artikel aus Lissabon vom 28. Mai folgenden Jn- halts: „Es war der Zeit, in welcher wir leben, aufbewahrt, die Erniedrigung zu erfahren, und Zeuge der schändlichen Begebenheit zu seyn, deren Urheber ein entarteter Portugiese, ein naher Ver- wandter der nichtswürdigen Aufrührer, der Silyeyra, gewesen ist. Schon lange mißtraute die Regierung dem Brigadier Campayo; er wurde daher abgeseßt, und sein Regiment erhielt am Morgen des 27ften den Befehl, die Hauptstadt zu verlassen , und sich nach der Provinz Beira zu begeben, um zu dem dortigen Observations- Heere zu stoßen. Her Befehl wurde vollzogen, aber in einiger Entfernung von dexr Hauptstadt, hielt der Oberst des Regiments eine Rede an die Truppen, und verleitete sie, mit ihm nach Lis- sabon zurückzukehren. Fn der Nähe der Stadt angelangt, erließ er folgendes Schreiben an den Kommandanten: ¿Mein lieber General und Freund. Die Abseßung des jeßigen Ministeriums, und die Bildung eines neuen; einen mit Würde und Ansehn bekleide- ten König; eine Verfassung, die das GlÜck und die Ruhe des Landes begründet, und nicht den Bürgerkrieg erregt; die Ausrot- tung jeder Faktion, die dem Monarchen und der Nation entgegen ést; Einigkeit und Bergesseuvelt des Vergangenen: dies is es, was das 2zste Regiment will. Du willst es gewiß auch, und somit hat die Geseßzlosigkeit ein Ende.

i (gez) Souza.////

¡Jn derselben Nacht um 1 Uhr hat der Fnfant Don Miguel, der Sohn des Besien der Könige , das väterliche Haus verlassen, und sih in Begleitung einiger Karabiniers des 4ten Regiments, jenen Elenden angeschlossen. Ueber die Entwürfe dieses jungen, \chlecht berathenen und unerfahrnen Prinzen, ist noch nichts wei- ter laut geworden. Die Regierung hat mittlerweile die streng- fien Maßregeln - ergrifsen, um jenes Komplot zu vereiteln. Die permanente Kommission der Kortes hat das Vaterland in Ge- fahr exflärt.// Es leidet keinen Zweifel daß das in Rede ste- hende Komplot sehr bedeutend gewesen ist, da man es in Sevilla nicht einmal zu verschweigen gewagt hat. Der Umstand, daß der Graf von Amarante bereits mit seinem Korps nah Portugal zu- rugerepre ist, berechtigt zu dem Glauben, daß man die Gegen- Revolution in diesem Lande schon jeßt als beendigt lden fönne. Bereits seit dem 15. Mai hatten die Kortes sich aus Lissabon ent- fernt; die noch Zurükgebliebenen werden, nachdem sie die Kassen geleert, sich wahrscheinlich nach Amerika eingeschift hahen.

tral= Untersuchungs - Kommission

A

16. Jutt. Die Ayant - Garde des Grafen Bordesaur, richte das Resultat der Prüfung zusammengefaßt die Ueberreste des bei Plasencia gestandenen Feindes, xan deim Berich Infanterte und 300 Mann Kavalerie stark, am gten bet Vi er zahllose Verungtimpfungen sowohl der zum Deutschen angegriffen und völlig in die Flucht geschlagen. 260 Gefan Hunde gehörigen h chsen Souverains, als auch fremder Re- worunter 112 Officiere, fielen dabe in die Hände des Sie ierungen und derett Minister enthalte, und weil er Zwie- Die Französischen Vorposten standen am 1oten in Baylen. 2 Lacht zwischen den höchsten Deutschen Bundes-Fürsten und Dex Gouverneur des Schlosses der Tuilerien, Graf yoy u Völkern durch Entstelung der Absichten der Erstern thisy, ist vorgestern hieselbst mit Tode abgegangen. F quszusäen suche ‘7 ; d, i Zu Lyon hat die Pöst-Behdrde, inversibles, unumweg M veil er die Grundsäße des revolutionairen Systems nicht Post-Wagen eingeführt, die jedoch wahrscheinlich nur au ehe twa nur zufällig und gelegentlich, sondern mit planmäßiger Wege, das in ihrem Beinamen liegende Versprechen voll ändi Beharrlichkett voranstelle ; ‘/ j erfüllen im Stande sind. F weil seine sämmtlichen Artikel, selbst erfundene wie In Besancon hat man den Versu, aus Spinat= Sqy entlehnte erzählende, raisonnirende, ernsthafte, satyri- ein wohlschmeckendes Brot zu bereiten, mit glücklichem Erfoly/ {e politische, religieuse, literarische, auf Verbreitung revo- macht. jutionairer Ansichten und Lehren ausschließend gerichtet seyen ;/ Bayontte, 10. Jun. (Aus der Aachener Zeitung.) Nad oeil er seinen Wunsch, die bestehende Ordnung der ten aus Galizien zufolge, i Morillo am 25. Mai în Lugo Dinge dur revolutionaire Neuerungen gestürzt zu sehen, troffen; am vorhergehenden Tage hatte der Englische G4 in offenen Worten, mit einer Zuversicht, die jede RUckstcht Wilson diese Stadt verlassen, um sich nach Lissabon zu be auf geseßliche und fonventionelle Schranken zu. vershmähen cheine, ausspreche ;

Der Neapolitanische General Pepe hat sich, nachdem ; Vigo ans Land gestiegen, wieder nach Lissabon eingeschit } " weil er, sey es gus wirklichem fanatischen Vertrauen auf wie man sagt, die Absicht, sich von dort nah Sevilla zu be E die Mittel und Kräfte der Faktion, als deren Organ er auf-

In Galizien und dessen Nähe soll das Freikorps des V trete, sey es, um seinen Anhängern Muth und seinen Geg- welches 5000 Mann beträgt und in mehrere Sektionen gethe, M nern Schreckten einzuflößen, den Sieg der allgemeinen Re- und das des Palarea, welches ebenfalls 5000 Mann stark «M volution als unsehlbar und nahe bevorsichend anfündige ; bent wird, agiren. Campillo wird an der Spiße von 3% ¡M über jede, den Fortschritten derselben entgegenwirkende Maß- stehen, und Duhagon, ein reicher Kaufmann aus Bilbao, hgt 4 regel, wie über einen eitlen Versuch - das unwiederbringlich Mann unter sich. N Perlorne zu retten, den bittersten Spott ausgieße, nicht nur

Seit gestern verbreitet man hier das Gerücht, daß 4 M gegen diese oder jene Autorität, sondern gegen alle rechtmä- glieder der Kortes von der Majorität verhaftet worden; au) M fige Herrschaft Überhaupt, so lange sie nicht in ciner oder der anderen Gestalt die revolutionaire Weihe empfing, und

anderen Nachrichten, welche hier über die konstitutionelle ; Q ; A of auch , nachdem dieses erfolgt, den tiefsten Widerwillen

dar 4 find N CARE ae günstig für dieselbe. an erwartet hier, heute oder morgen, den General 90W 1 den Tag lege; ‘/ E, / / 4 il „weil 2 rNdUG der ganzen gesellschaftlichen Ordnung,

nel, Grafen von Abisbal, der sich nah Paris begiebt. : Perpignan, 11. Fun. Jn dec Nacht vom 2-fsten au Mi r allen ihren Haupt - und Nebenbeziehungen, insbesondere aber dem Deutschen Bunde den Krieg ankündige, und

26sten v. M., drangen 20 bewaffnete Fndividuen mit cinem | ; 6 tenden Transport Kontrebande, aus der Cerdagne in Frankr ihn durch jedes ihm zu Gebote stehende Mittel herabzuwür= digen suche.//

und richteten ihren Weg durch die Kantons Saillagous und ÿ E E 7 Louis nach dem Departement der Arrtège. Der erste Zoll-Po lus diesen Gründen trug die Kommission darauf an / daß die nur aus drei Aufsehern bestand, mußte der Nebermacht weiches - Versammlung von der ihr durch den Beschluß vom 20. eine von diesen blieb tödtlich verwundet liegen, der zweite | 1319 ertheilten Befugniß Gebrauch machen mdôge, und brachte gebunden und eine Meile weit fortgeschleppt ; dem dritten abm Ende folgenden Beschluß in Vorschlag: lang es zu entïommen, und das Haupt-Zollamt von la Llo) daß der in Stuttgart erscheinende Deutsche Beobachter von von dem Vorfalle zu benachrichtigen. Dieses schickte sogleich F der Hohen Bundes-Versammlung , kraft der ihr durch den rere von seinen Reitern ab, um die Schleichhändler zu verf} Beschluß vom 20. Sept. 1819 übertragenen Autorität, hiemit sie holten sie in der Gegend von Carcanière im Departemens} unterdrückt, auch alle fernere Fortseßung desselben untersagt Arriège glücklih cin. Der Angriff war lebhaft und der F werde: : : O stand hartnäckig. Obgleich die Schleichhändler den Zoll-Bez ck) daß die Königlich Würtembergsche Ms durch die Kö- an Zahl Uberlegen waren, so gelang es diesen doch, sich dez M nigl. Bundestags-Gesandtschaft zu ersuchen sey, diesen Be- zen aus 12 mit Zucker beladenen Mauleseln bestehenden 7} {luß zu vollziehen; 4 i; ; ports zu bemächtigen, während jene sämmtlich die Flucht es) daß allen übrigen Höchsten und Hohen Bundes-Regierungen London, 15. Jun. Die Direktoren der Bank von 61 durch MEL NIESE Gefen sten von O Vaben, um die Verwendung ihres Kapitals zu erweitern, us Mr dee Deutschen Venbacbers erat, ihres ‘zum Deut- M Ee gegen Sicherheit von Bank - Fonds, ¡{x ° schen Bunde gehörigen Gebietes zu verbieten; auch den ver= d S fand die jährliche Versammlung der Schül | Oa bet der Medateton lis A M Bird a Ÿ iere es nit: ee 0M Vet, Ew Hauptstadt in d | riodischen gOIOEE { A Blattes mit politischer A Sa S Ra A E Wu Tendenz nicht zuzulassen ; A i - Im westlichen Frland ist ein schöner weißer, und ein q R) daß Ges Central: Untersuchungs-Kommission in Mainz die- Marmor entdeckt. Die Unterzeichnungen zum Besten Syai ser Beschluß mirtels Protokoll-Extraktes mit dem Bemerken betrugen in der heutigen Bersammlung kaum einige 1000 L ScUai sey, daß die Hohe Bundes - Versammlung ihre ¿T7 34. Jun. Aus Havanna ist vom gten Mai die Ld das Schreiben des Präsidenten der Kommission unterm richt eingegangen, daß Königl. Befehlen aus Madrid vom -9 A Mrt laufenden úFahres angebrachte Beschwerde hiemit gemäß, die Häfen der FJnsel Kuba für Französische, Oesterrei für erledigt erachte. : at Vis Hoe O O Se L pit » @ Mei der nah Ablesung dieses Vortrages erfolgten Abstimmung vorgestern von bier weiter nach L 40g ckumderliand L Mitten sich Ocsterreich , Preußen, Baiern, Königreich Sachsen, Beis: 2 du. (De ‘bcdiebtc t E 2 V (ele I N Setne Van vei a urt, 12. Fun. Dkte vierzehnte Sibun| edlenburg, und die 10e Und 1716 Ql E Bundes=- Versammlung vom zo. Les füllte H alldt den Kommissions-Antrage unbedingt einverstanden. a Vortrag aus, den der Großherzogl. Ba den \che Bundes-Ges(WMDer Königlich Würtembergsche Gesandte interoquirte zwar hin- im Namen der zur Aufsicht Über die Preß - Geseße am B1WMder Abstimmung des Preußischen : Er glaube , gesiüßt guf die Tage bestehenden Kommission, über die in Stuttgart bizh(Mchriften der Geschäft- Ordnung und auf den Geschäft - Ge- (tenen Ÿ Beleg ¡Der Deutsche Beobachter -/ verl Mh, darauf antragen zu n, QOE +y T RRL O Durch Veschluß der Bundes-Versammlung vom 20. (Mer nähsten Sihung reproponirt und zu Protokoll geor 1319 ist bekanntlich „zur Oberaufsicht Kie die Druckschrift de, damit ex in der Zwischenzeit prüfen und sich Überzeugen zu Verhütung des Mißbrauches derselben, in Bezug auf 3Mec, ob und welche vorläufige Erklärung er davon, gleichzeitig gen, Zeit - und Flugschriften,// ein in allen Bundes -= Staate WMienem Berichte, zu Protokoll zu geden sich verpflichtet halten e. Als aber bei der weiteren Umfrage die folgenden Gesandten

zuführendes „Preßgeseß// angenommen worden, welces| : i en (C i N ¿ f Kommissions - Vorschlage beitraten, enthielt er sich ieder Ab- i

N s N, E sollte. ieses Geseß ertheilt unter andern dexr Bundes-YersannMnung. : : : 1 S Der Kurhes sishe Gesandte erklärte: Er könne sich. nicht jeugen, daß das Preßgeseß vom 20. Sept. 1819 den Mitglie-

die Befugniß, von allen Schriften, welche in der Form täl

Blätter oder heftweise erscheinen, und Überhaupt von solche i j

nicht Über 20 Bogen im Drucke stark sind, in welchem D der Bundes - Versammlung das Recht gebe, über die Unter-

Bundes-Staate sie auch herauskommen mögen, Kenntniß Wung einer Zeitschrift nach Einsicht und Gewkssen zu entschei- è er glaube vielmehr, daß dieselben hier, wie überall, von den uktionen ihrer Kommittenten unbedingt abhängig seyen; bei

men, und wenn sie nah dem Gutachten der zu diesem Be eminenten Stimmen-Mehrheit für die Anträge der Kommission

MARLE L, Sidus er Würde des Bundes, dex Sicherheit einzelner B S

/t / cherh zeltter DY t er jedoch nichts dagegen einwenden, daß die Beschlußnahme erfolge.

Staaten, oder der Erhaltung des Friedens und det s Der Großherzoglich Hessische Gesandte pflichtete der

in Deutschland zuwiderlaufen,// mission darin bei, daß die Redaktion des Deutschen Beobach-

ohne vorhergegangene Auffoderung, aus eigner Autorität, dutl

nen Ausspruch, von welchem keine Appellation statt findet, die des Del dur die Zügellosigkeit ihrer Schreibart die vorgeschlagene regel allerdings verdient habe; zugleich äußerte er aber den

terdrücken, und die betreffenden Regierungen sind zugleich | dasselbe Geseß verpflichtet, diesen Ausspruch zu vollziehen. C en x Auf den Grund dieser - bundesgeseßlihen Bestimmung! Misch, daß zuvdrderst die Königl. Würtembergsche Regierung er- die Bundestags-Kommission, auf Veranlassung einer von de! M werde, die Unterdrückung jener Zeitschrift selbst zu verfügen. Der Gesandte der Großherzoglich und Herzoglich chsischen Häuser, so wie der von Oldenburg, Änhait

im „Deutschen Beobachter// hei des B l Dad a 4 en Beodachter// bet der Bundes-Versammlung : 7G n E chwarzburg, traten dem Antrage der Bundes-Kommission theilten aber zugleich den Wunsch, daß zunächst die Königl.

henen und der Kommission zugewiesenen Beschwerde, von dei fa mmt-Fnhalt jener Zeitschrift, welche seit Mitte des "! l Jahres in Stuttgart herauskam, Kenntniß genommen, und ilfe ge P Regierung veranlaßt werde, die vorgeschlagene e zu leisten. : Zuleßt wurde durch die Mehrheit der Stimmen , der von der

das Resultat ihrer Prüfung in der obgedachten 14ten Sigutll nen sehr ausführlichen, von vielen Auszügen begleiteten B ) 1

inission gemachte Antrag, nach seinen vier oben angegebenen ten, zum Bundes=Beschlusse erhoben.

durh den Großherzogl. Badenschen Gesandten, Freiherrt 16.- Funi. Gestern reisten Se. Maj. dex König

Blittersdorf, verlesen lassen. Die Kommission sprach als ihre Ueberzeugung aus, d, Tendenz ‘des Deutschen Beobachters der Würde des Bunde Würtemberg hier durh nah Ems. - j Res S dee Meg M T u I Erhaltul U In, E Städten dg SeA e E öricdens und der Ruhe in Deutschland zuwiderlaufe Fl, die Keller - Eingänge auf der ns Le ¡eil s ó fes t selten kommen dadur Vorühergehende in die Gefahr, sich

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Hals und Beine zu bréchen. Hr. Herpin, Sekretair des wissenschaft- lichen Vereines in Meh, hat eine einfache mechanische Vorrichtung erfunden, diesem Uebel en, Im Augenblicke wo man die Kel- lerthür öffnet, schieben sich von selbs sogleich eiserne Stangen vor den äußersien Eingang; macht man jene zu, so legen sich diese an die Mauer zurück, so daß kein Vorübergehender mehr im minde- sten gefährd«t ist. Am zweckmäßigsten bleibt indessen immer, daß die Polizei darauf dringe, dergleichen gefährliche, und Haus und Straße verunstaltende Kellerhälse, ganz wegzuschaffen. Wo das Ganze leidet, oder zu leiden Gefahr läuft, fann von der Bequem- lichkeit des Einzelnen keine Rede seyn.

Hannover, 17, Jun. Heute sind Se. K. H. der Kurfürst von Hessen nahe bei hiesiger Residenz vorbei passirt, um sich nach Nenndorf zu begeben. ;

Sämmtliche Vasallen , deren im Königreiche belegene Lehne von Königl. Preuß. Lehnhöfen relevirt haben, siud dur eine Be- fanntmachung des Königlichen Kabinets-Ministeriums vom =7ten d. M. aufgefodert worden, diese Lehne binnen 6 Wochen bei der Kd- niglichen Lehn-Kammer hieselbs| zu muthen.

Da die Veranlagung einer neuen Grund - Steuer noch nicht hat beendigt werden können, so sollen die bisherigen Abgaben von Grund und Boden für das Jahr vom 1. Jul. 1825 bis dahin 1824 fort erhoben werde.

Am u4ten ist die Prinzessin Wilhelm von Preußen K. H., auf der Reise von Berlin nach Pyrmont, durch Hildesheim und Elze passirt.

Wien, 17. Jun. Se, Majeslät der Kaiser haben Fhrem Ge-=- neral-Adjutanten, dem Feldmarschal - Lieutenant Freiherrn y. Kut- schera, die Wirkliche Geheime Rathswürde verlichen.

Am 16. Jun. 1814, als Se. Maj. aus dem siegreich entschie- denen Feldzuge in Jhre Residenz feierlihst zurückkehrten , trat der Verein zur Unterstüßung Oesterreichisch - Kaiserl. Fnvaliden zusam- men; der Fond desselben beträgt gegenwärtig 1,139,785 Fl. , dic Zinsen davon, 44/400 Fl. Am z16ten d. M. erhielten daraus 50 Officiere à 100 Fl./ 200 Unter - Officiere à 50 Fl., und 1176 Sol- daten à 25 Fl. Auf ähnliche Weise hat die Mehrzahl des hiesigen Großhandels - Gremiums, als bleibendes Denkmal zur Feier des vorerwähnten 16. Junius, einen Stiftungs-Fond gebildet, aus des- sen Zinsen jährlich fünf bedürftige, verhcirathete, und im Kriege 1875 invalid gewordene Officiere mit 300 Fl., zehn mit 200 Fl., und funfzehn mit 100 Fl. W. W., betheilt werden. i

Thre Maj. die Frau Herzogin Marie Louise von Parma traf bereits am 5 ten d. in Schönbrunn ein, und seßte, nah Um- wechselung der' Pferde, sogleich Fhre Reise nah Laxenburg fort, wo Sie von F.F5. Majestäten und der Kaiserlichen Familie aufs zärtlichste empfangen wurde. Se. Durchl. dexr Herzog von Reich=- stadt war seiner erlauchten Mutter entgegen gefahren. Am gten erschien J. M. im Burg - Theater , und wurde von dem dort ver- sammelten Publikum aufs lebhafteste begrüßt. Se. Maïj. der König von Neapel hat seinen Sommer-Aufenthalt in Laxenburg ge- nommen.

Kopenhagen, 17. Jun. Se. Maj. werden vom xzten bis 14ten d. M., Revue über die in Rendöburg versammelten Truppen halten, am zosten in Oldeslohe, am 1. Ful. in Raßeburg, am 4ten in Altona eintrefsen, von dort am 7ten wieder abgehen, am 27sten in Eckernförde eintreffen, und um 4 Uhr Nachmittags mit dem Dampfschiffe hieher abfahren.

Stockholm, 15. Jun. Diesen Nachmittag um 5 Uhr treten

J. M. die Königin und F. K. H. die Kronprinzessin, beim Ma= nilla - Holm, eine Viertel-Meile von der Stadt, ans Land; von da begeben sich F. M. über den Thiergarten nah der Stadt, die Kronprinzesstn K. H. aber geht nah dem Lustishlosse Haga, von wo der feierliche Einzug in die Stadt geschehen wird. Am 22stew d. M. wird das Beilager stattfinden. _ _ Warschau, 16. Jun. Die hiesige Garnison hat, Behufs der Sommer-Ma nocuvres, das Lager bei Warschau bezogen. Jn den leßten 7 Jahren sind hier überhaupt 75 ganz neue Häuser errich= tet worden.

Se. Mas. der Kaiser haben dem Senateur Kasielan Grafen Ostrowsfi und dem Staatsrathe v. Wieloglowski, den Stanislaus= Orden I. Klasse; dem Staatsrathe v. Remkbkielinski und dem Prä=- sidenten der Wojewod. Kommission, von Kobylinski, den Wladimir= Orden Ul. Klasse, und dem Direktor der Regierungs - Kommission des Krieges, v. Darewski, dem Vice-Präsidenten des Liquidations= Bureaus, v. Czyzewski und dem Präsidenten des Kriminal -Ge- richts, v. Rembowski, den St. Annen-Orden Il. Klasse zu verlei- hen geruhet. Die Fürstin Czartoryska ist aus Pulaw hier an= gekommen. E

Aus Radzivilkmonty in Litthauen, dem Sihe des Fürsten Lud- wig Radziwitt, Majoratsherrn von Kleck, ist die betrübende Nach- richt von dem Tode der Gemahlin des Fürsten, ‘geb. Wodzynska, in erster Ehe vermählt gewesenen Waleska, eingegangen.

Sowohl die Weichsel, als auch mehrere Binnenflüsse sind in orten Ber Regengüsse, seit einigen Tagen bedeutend ange-

hwollen. i Z :

Psara, 20. April. Alles ist hiex zum Kampfe bereit. Das ganze Volk, selbst das Frauen-Geschlecht nicht ausgenommen, ist von glet- chem Muthe beseelt. Die National-Artillerie besteht aus 280 * Ka= nonen von größerem Kaliber; 12,000 Mann stehen unterm Gewehr. Die Seemacht zählt 25 Briggs zu 12 Kanonen und zu 120 Mann ; 6 Brander und 156 bewaffnete Fahrzeuge, Scampavia's genannt ; die Segelkraft dieser Barken übersteigt alle Beschreibung; die Psa= rioten bedienen sich ihrer vorzüglich bei ihren Landungen guf der Küste von Natolien, von der sie ohne beträchtliche Beute nie zurückkehren. Von den gemachten Prisen gehdren 12 pCt. der Staats=-Kasse , der Rest dem Fretheuter. Alle Sonntage ist Heer- Schau ; die Frauen machen es sich zum eigenen Geschäft, dazu dic Waffen ihrer Gatten und Väter zu pußen, und haben es hierin schon zu einer gewissen Fertigkeit gebracht. Hydra sicht wie eine Festung aus; alles is rund um mit Kanonen bespickt, vorzüglich aber das neu gebaute Schloß mit seinen Bollwerken. Zu Mi= foni hat die Tochter eines angesehenen Griechen das Diämanten- Kreuz ihres Vaters auf der Brust, sein Schwert in der Hand, und angethan mit kriegertschem Waffenschmucke, die gauze Fnsel durch- streift, und die kriegslustige Jugend zu den Fahnen des Vaterlan- des aufgerufen. Das Seltsame der Erscheinung, die Kraft ihrer Rede und der Zauber threr Gestalt haben Wunder gewirkt. Bin= nen einem Monate traten 16 Kompagnien, jede zu 50 Mann, wohl gerüstet zusammen, und bercits vor einigen Tagen is der tapfere Heer-Haufen, die Mikonische Jungfrau an der Spihe, gen Nag-= poli di Romagnig gufgehrochen,