1823 / 87 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 22 Jul 1823 18:00:01 GMT) scan diff

829

d egierung wieder übernommen, ist ex nicht eintgegattgen , sott- Bn ll R seinem Hofe neue Verhaltungs-Befehle erwarten. Nach den neusten Nachrichten aus Pampelona, herrscht unter den konstitutionellen Linien-Truppen der Besaßung, große N ESE denheit, der Gouverneur und die Officiere aber, meist exaltados, führen die strengste Aufsicht, und versichern die Soldaten stets, daß sie bis zum Tode aushalten würden. Pampelona bildet in sich den Sum entu aller Fakobiner von Navarra, die Mehrzahl der da- elb Eingeschlossenen is sagt der Moniteur mit Verbrechen clasiet. Die Bewohner bezahlen das Vergnügen, eine Bombe auf. die Französischen Kantonnements abfeuern zu sehen, oft mit 1 bis 2 Piastern. Alles giebt den Anschein, daß es der Garnison von Pam- pelong an Lebensmitteln gebricht; denn schon waren 14 Familten gesonnen, aguszuwandern, wurden aber von unsern Vorposten zu= rückgewiesen. Die Desertion unter den Truppen der Besaßung dauert ohne Unterlaß fort; nah Aussage der von Zeit zu Zeit an- Xommenden Ucberläufer, würde solche noch weit stärker um stch grei- fen, wenn die Befehlshaber nicht gar zu firenge Aufsicht führten. Die seit Anfang des Junius zwischen den Navarresern und dem Grafen d’Espagne eingetretene Spaltung (S. 804.) tf, zur großen Freude der Royalisten, nun wieder völlig ausgeglichen. Der Marschal O ist am R Augey mit dem General t-Cyr Nugues in Bayonne eingetr / V iten aus Lissabon vom 27. Jun. zufolge, is Jhre Mazj. die Königin, am x16ten, von ihrem Schlosse zu Ramalhao, unter dem lauten Jubel des Volkes in den Königlichen Palasi von Queluz eingezogen; am 18ten begaben sich J. Maj. it den Palast von Bemhosta, zum Besuche bei Jhrem Königl. Gemahl und Jh- xen Söhnen. Als F. Maj. zu St. Sebastian de Pedreira eintrafen, spannte das begeisterte Volk die Pferde aus, und zog unter Freuden- geschrei den Wagen bis zum Königl. Palaste. Am 19ten ward der alte Senat der Stadt Lissabon (Senade da Camera) mit großer Feierlichkeit wieder eingeseßt. Der 25ste war ein Tag des Trium- phes; J.JF. M.M. und F.J. KK. H.H. begaben sich in feterlicher Prozession nach der Mutter-Gottes-Kirche, um dem Könige der Kd- nige für die, dem Souverain und der Portugiesischen Nation er- d unaussprechliche Gnade zu danken. Das Volk erhielt die Erlaubniß, das am 15. Sept. 1821 auf dem Rocig-Playe errichtete Denkmal zu vernichten. Am 24sten traf der Graf Amarante mit Feiner 3000 Mann starken Division in Lissabon ein. Derselbe wurde von F.J. M.M. und dem ihm entgegen gegangenen Junfanten Don Miguel K. H. äußerst gnädig empfangen. Die Zeitung vom 27sen enthält eine Verordnung, durch welche alle geheime Gesellschaf- ten, ohne Ausnahme, für immer aufgehoben sind. Se. Mas. ha- ben den Baron von Texeira zum Finanz-Minister und Präsidenten ) „Schaßes ernannt. Di e S E Bericht des Marschals Moncey - Herzog von Conegliano, kommandirenden Generals des 4ten Armee-Korps ‘an den Kriegs-Minister, d. 4. Mataro, 7. Jul., lautet, wie folgt : ¿Die Bewegung der zten und 1oten Division auf Barcelona, be- ginnt morgen den 8. Jul. Die 5 te Diviston verläßt ihre Positio- uen zu Mataro, Parpes und Granoullers, und begiebt sich an das linke Ufer des Besos, in die Gegend, wo gedachter Fluß sich in das Meer ergießt, bis zu dem Punkte hinauf, wo er den Ripollet gufnimmt; die Rechte der Division wird an diesem leßten Flusse fich hinziehen. Dke a10te Diviston, die Caldas, Monhuy und Gariga beseßt hält, wird am 8ten zur Rechten der Zten Division Ihre Stellung nehmen, und gegen Martovell hin sich ausdehnen. Milans hat auf dem ersten dieser Punkte, seine Division ver- chinigt; Llobera hâlt Martorell mit den Seinigen beseßt; die De- Terteurs bekunden, daß diese beiden Divistonen durch einen großen Theil der Garnison von Barcelona verstärkt worden sind, und daß die Stärke beider zusammengenommen, ohngefähr 7000 Mann Vetragen dürfte. Der Vicomte Donnadieu marschirt den gten auf Molens del Rey; sein rechter Flügel rückt auf Martorell vor. Der Graf Curial wird an demselben Tage, mit den Truppen der ten Division, Saint-Girons-Valvidrera und Saint-Creu be- ‘Feen, und durch diesen leßten Punkt an die 10te Division sïch an- {chließen, so daß er die Bewegung anf Molens del Rey unterstüßt, m Fall der Feind Widerstand leisten sollte. Den 1oten wird zur DBesißnahme von Barcelona geschritten werden, zu welchem Ende Die nöthigen Befehle nach Maßgabe der, aus den Bewegungen am Hten und qgten erfolgenden Resultate, werden ertheilt werden. Zwei Bataillone des bosten Regts. trefen heute in Cardeden zu- Fammen, das dritte begiebt sich am z1oten dorthin. Ein Bataillon Des x6ten Regts. trifft, mit der Batterie des Reserve- Parks, mor- gen in Mataro ein, die heiden andern Bataillone in Zwischenräu- Men von ein bis zwei Tagen. Das 6oste und 16te Regiment wer- den vereint, unter Befehl des General Tromelin , eîne Reserve Jilden. Fch, für meine Person, begebe mih morgen nach dem Centrum der Linie, und werde übermorgen den Bewegungen Folgen.// ü : : ernere Nachrichten aus Madrid vom 8. Jul. enthalten die e a erfreuliche Kunde über die Ge- FAundheit F. F. M.M. aus Kadix bis zum 2ten. Von Kadix fînd 50 Miliz-Pferde durch die Franz. Blokade - Truppen nach Port Saint Marie gebracht worden. Durch die von Kadix und der Jnsel Leon entkommenen Personen erfährt man, daß die Soldaten und Milizen täglich nur cine halbe Brot-Portion empfangen. y ie Königl. Span. Regentschaft hat alle, vor dem 7. März vom Könige nicht ernannten Beamte ihrer ferneren Dienste ent- bunden, und eine von Staatsräthen und dem General - Direktor gebildete Funta E R Betragen der vor dem 7. März ellten Beamten zu prüfen. Í M Madrider Fituita enthält eine Verfügung der Junta von Biscaya, durch welche die Vollmachten der Abgeordneten die- Prooini zu den Kortes, zurückgenommen werden. Dke vor-

fel chsien Städte Spaniens senden noch fortwährend Adressen an

tschaft ein. e Regen senaft von Alcudia , Witwe des Marquis de Cerralbo,

ren-Dame F. Maj. der Königin, gtebt in einem Schreiben O E Megentsba ihre innige Betrübniß zu erkennen, durch Krankheit abgehalten worden zu seyn, F. M. der Königin nach Kadix zu folgen ; fie stellt, als einen Beweis ihrer Liehe und Treue,

d

bei ihrem Jntendanten in Kadiy eine Rente von 200,000 Fr, , Disposition Sr. Maj. des Königes, und bittet die Regentsch fut den Fall, daß Se. Maj. von Bezichung dieser Summe qi, alten werden sollte, solche zu den Bedürfnissen des Staatez. verwenden. Von allen Seiten sirômen Gaben ähnlicher 4 in die Hände der Behörden.

Bon Bayonne wird unterm gten gemeldet, daß der Hay Marine - Kommissarius die beiden, aus dem Hafen von dort aufgebrachten Spanischen Schiffe, nach dem Hafen von 9 Rees zur Dispofition der Spanischen Regentschaft , abgefet abe.

Nach Briefen aus Passages vom 7ten d. M. steht der g, mandant von St. Sebastian, mit dem Befehlshaber des Fu Bloïade-Korps , in Unterhandlungen; allem Anscheine nach y dieser Plaß sich bald ergeben müssen, denn die Garnison is, es heißt, nur auf einen Monat mit Lebensmitteln versehen.

Die Etoile sagt, die Angabe des KRegulateur, daß dem ;

von Haller das Schweitzer - Gebiet zu betreten untersagt sey, b

auf einem Frrthume.

he Fieber dort hingebracht.

Einige Blätter verbreiten die Nachricht, daß man von h Frankreichs mit den einflußreichsten Kortes in Unterhandlu#

getreten sey, und davon sehr günstige Resultate erwarte.

Bayoune, 5. Ful. die von unsern Truppen im Hafen von Gijon waren Weggen men worden, wurden nach unserem Hafen gebracht ; durch Telegraph ging Befehl ein, diese Fahrzeuge ihren Eigenthün| wieder zuzustellen. :

Da hier nur die Depots von 2 Dienst zu thun, so sind die Thore geschlossen.

Regimentern liegett, um | der Citadelle Tag und Y

Zwet Span. Schiffe mit Tabak bell

London, 12. Jul. Gestern war große Musterung der (f Wellinzi

den im Hydepark. Die Herzoge von Vork und von wurden vom Volke mit lautem Jubel begrüßt.

In einem Ausschusse über eine Bill wider geseßwidrige (6 in Jrland/, schlug der Herzog von Leinster gestern das Amendement vor, die Gesellschaft der Freimgurer nehmen, welches aber verworfen wurde.

Die Ueberschwemmungen des Missisippt haben in Louisian|

ganze Aerndte vernichtet; selbst das Wild in den Wäldern ist q tentheils ertrunken, und der Ucberfluß von verwesenden Pfl und thierischen Stoffen , welche das abslicßende Gewässex hi lassen hat, droht mit ansteckenden Krankheiten.

Sranffurt, 15. Jul. Auszug eines Schreibens aus F vom 25. Jun.: „Die Moldau war von einem neuen Mißges bedroht; die Hetäristen , die eigentlichen Urheber der auf did Sürstenthume lastenden Uebel, hatten fich nach Bessarabien gefli tet, wo die Großmnth Sr. Maj. des Kaisers Alexander, ihnen nen Zufluchts-Ort bewilligt hatte. Es ist aber der Charakter die Sache dieser Griechen, mit denen derjenigen nicht zu ver seln, die für ihre Freiheit kämpfen. Diese Hetäristen bestehen Vagadonden einzelner Stämme der Fanarioten und Arnauten,

plündern gewohnt sind. : sie früher genossen , und die sie noch immer nicht vergessen kön

tm Oberhi davon aus ‘0DU ) vo gefähr 1500 Centner, die diesmal anderwärts

urchschnitt zu 1 Fl. pro P

eg durch Tirol nehmen. Jm Gefolge Sr. 1 re Durchl. die Frau Herzogin von Floridia mit Fhrer Prinzessin süchter; ferner der Marchese Ruff, | seit geraumer Zeit, beide Fürstenthümer zu tyrannisiren unPéneral Naselli, und der K. Beichtvater, Monsign. Der wesentlichen Vorzüge beraubt, Wien, 15. Jul.

1

| te, zum Theil sehr geshwunden ; die Preise gehen daher täglich

her

amburg, 18. Jul. Da ungeachtet der bestehenden und bey hon zur öffentlichen Kenntniß gebrachten Vorschrift : ; fein Ausländer seine Kunsi- oder literarischen Erzeugnisse, an …, Mai. den Kaiser von Oesterreich einsenden dürfe, ohue mittels K. K. Gesandtschaften zuvor die Höchste Erlaubniß dazu nach- cht und erwirkt zu haben , die Zudringlichkeit mit dergleichen jt gestatteten unmittelbaren Einsendungen an Seine Majestät noch fortdauert: so hat, nach dem Beschlusse Sr. Maj., K. K. Gesandtschaft in den öffentlichen Blättern bekannt ge- cht, daß alle solche Werke, die, ohne vorher bestellt zu seyn, oder je die im bezeichneten Wege erwirkte Höchste Genehmigung er- ten zu haben, în Zukunft eintrefen sollten, nicht nur nicht an- ommen, sondern dem Einsender ohne Weiteres werden zurück- hickt werden. y : 19. Jul. Nachrichte# aus Sierra Leona vom z1. Mai olge, hat ein / aus dem Mittel - Meer gekommenes Schiff das Von den dort befindlichen 110 rováern aren bercits 80 nebst 250 Schwarzen ein Opfer des des geworden. i T sinchen, 12, Jul. Nach Preußens Beispiele bildet fich ch in Baiern ein Verein für Emporbringung des Garten-Baues ; M, hat die Gnade gehabt, sich diesem Vereine als Proteftorin die Spiße zu stellen. E i Stuttgart, 14. Jul. Se. Maj. sind heute nach Livorno gereist, um die dasigen Scebäder zu brauchen. Höchstdieselben rden gegen Ende des künftigen Monates wieder hier cintrefen. Bet der allgemeinen Aufmerksamkeit , welche Deutsch- Notizen von den

ds Wollhandel verdient, werden auch die esultaten des, zu Kirchheim, am 27sten Fun. abgehaltenen Woll- arktes nicht ohne Fnteresse seyn. Es wurden dorthin ungefähr oo Centner gebracht; davon waren § Spanische-, ck Bastard- dz Land -Wolle, Die hôchsten Preise der ersten Gattung wa- 150; die der zweiten 75, und die der dritten 44 Fl. pro Cent- t. Außer dieser Wolle producirt die Gegend von Heidenheim jährlich 1 s verkauft worden ist. ser Köntgreich besißt etwas Über 600,000 Stück Schaafe, wovon 000 ganz fein Spanische, eben so viele Bastard, und ungefähr 0,000 Land-Schaafe. Das von dieser Anzahl jährlich gewonnene ollerzeugniß dürfte mindestens 17 Mill. Pfund betragen. Berech- t man F derselben als Spanische= und Bastard - Wolle, im fd./ und 5 als Land-Wolle, im Durch- nitt zu z0o Kr. pro Pfd./ so ergiebt sich für Würtemberg jährlich ungefährer Woll - Ertrag îin Gelde von 1,250,000 Fl. bet den

‘jährigen Preisen.

Fnnsbruck, 10. Jul. Se. Maj. der König Beider Sicilien den auf der Rückkehr von Wien in Hochdero Staaten, den Maÿ. befinden sich

Minister - R der orta.

Wte der Desterreichische Beobachter mel-

, hat ein aus Malta nah zwölftägiger Fahrt in Livorno

angeregt von ungerechtem Hasse gegen die Moldauer , ihre chgekommenes Fahrzeug die Nachricht mitgebraht, daß es in

lichen Wohlthäter, und in der Absicht, einen Krieg zum Aus zu bringen, den ihre Agenten von einem Zeitpunkt zum anl ihnen versprachen, entschlossen sie sich, solchen ohne Weiteres si zu beginnen. Die Häupter des leßten Aufstandes , größtent| Geislliche und einige Kaufleute, denen sich einige andere Verri angeschlossen, bildeten ein neues Komplott, nah dem Muster 1821, Sie versahen im Geheimen ihre 3000 Söldlinge mit V fen und Munition, um gegen die Mitte des Jun. auf die Y dau einzudringen, deren Bewohner, auf Befehl der Pforte, wafsnet sind, daselbst alle Türken, die Fürsten und die Bojarat morden, die Städte zu plündern und in Brand zu stecken, auf diese Weise der Moldau eine Türkische Armee zuzuwen deren Betragen, ihrer Meinung nach, ohnfehlbar cinen völli Bruch zwischen j

nachdem die Moldau, wie zur Zeit des Einfalles der Tartaren eine Wüstenei umgewandelt worden wäre.

,,Diee Ausführung dieses abscheulichen Komplottes ward jd durch die Wachsamkeit der Moldauschen Behörden verhindert. Hospodar Stourza, in Zeiten davon unterrichtet, machte sofort Gouverneur von Bessarabien davon Mittheilung, und traf zugli alle Maßregeln zur Zurückweisung eines ieden Angriffes. vom General - Gouverneur von so gut und schnell ausgeführt, daß die in Eile nah der gesandten Kosacken - Detachements, mehrere Banden Hetärisiet dem Augenblicke überrumpelten, wo sie im Begriff waren, 6 den Pruth zu seßen. Nahe an 200 dieser Straßen-Räuhber sa! ihren Anführern, wurden nah den Festungen abgeführt, und Kourier ward, zur Einholung weiterer Verhaltungs-Befehle, ! St. Petersburg gesendet. : ;

¿Diese traurige Begebenheit hat die ungläcklihen Bewdl des Fürstenthumes, mit Schrecken erfüllt; denn das TÚrH Gouvernement dürfte daraus leicht Veranlassung nehmen , neuem Truppen nach der Moldau zu senden, untex dem Vorw4 seine Gränzen zu bewachen.“/ i

=— Am 2often v. M. is cin Ungarisches Regiment, 1000 M stark, durch Rom nach Neapel marschirt.

Zu den Gegenständen des Waaren - Handels, ! an in der leßten Periode viel verdient wurde, gehört das F Saamen-Del, das, weil der sogenannte Winter-Saamen miß war, um 50 bis 60 pCt. in die Hôhe ging; die Ohm wurdé 40 Rthlr. verkauft. Allein gegenwärtig is dieser Artikel wiedd Sinken begrifen. Dasselbe gilt vom Getreide, insbesondere | Hafer. Hievon war der Malter bis auf 5 Fl gestiegen, und 0 ländische Kaufleute machten mit den Ladungen, die sie aus den see-Ländern erhalten hatten, bis in diese Gegenden hin Sp tionen; doch die Aussicht auf eine reichliche Aerndte hat auch ses Produkt wieder sehr im Preise herabgebracht, und man fauft es um 5 Fl. den Malter. So eben sind die Erwartungen, die ! noch vor mehreren Wochen hinsichtlich der nächsten Weinlese 5

Rußland und der Pforte herbeigeführt haben wis

Insof ertheilten Befehle wud

jestat der Ka (stellten Oberst - Lieutenants von Pradzynski und Hauke, den

Gewässern vor Zea, der Türkischen Flotte begegnet sey. t größte Theil derselben waren Transport - Schiffe, wahr- inllch mit Truppen am Bord, die zu Patras ausgeschift wer- sollen, wohin die Ottomannische Flotte ihre Richtung nahm.

n Patras aus werden vermuthlich die Unternehmungen gegen } Fnnere von Morea eingeleitet.

Zu Genua sind aus Kadix folgende Nachrichten einge- fen, Kadix war am 2zsten Jun. nicht bloß zur See von einer nzösischen Eskadre streng blokirt , sondern das Korps des neral Bordesoult hatte auch bereits Puerto de Santa Mag- , Chiclana und die Übrigen Ortschaften an der Bat von dix hesezt. Die Lage von Kadix war im höchsten Grade isch und gefahrvoll; die Menge von Flüchtlingen , deren Zahl n auf mehr als 20,000 {äßt, vermehrte die Verlegenheit. e Angst und Bestürzung der Spanischen Revolutions - Männer r so groß, daß man für die kurze Ueberfahrt von der Bai näch dit, 60 bis 70 Piaster für ein kleines Fahrzeug bezahlte. Durch en unbegreiflihen Mangel an Vorsorge war schlechterdings an

e Verprovianttrung gedacht worden, #0 daß die Fanega Korn

cits mit Z Piastern bezahlt wurde. Noch größere Besorgniß egte der Mangel an Wasser, èndem die Fahrzeuge, welche den hnlichen Vorrath davon, in Puerto de Santa Maria holen lten, von den Franzosen leer Ir Sgt worden sind. Nach m diesen schien es, daß diescr Zustand der Dinge nicht von iger Dauer seyn könne. Andere Fahrzeuge, die aus Alicante d Nalaga / gleichfalls in Genua, eingelaufen waren, bringen Yachricht, daß es in diesen Städten und an der ganzen Küste t den mindesten Anschein hatte, als ob man sich vertheidigen le.

Rom, 21. Jun. Der Papst hat erklärt, daß, so lange er noch

lere, keine Todes - Strafe mehr vollzogen werden solle; diejeni- welche sie nach den Geseßen verdienen, werden daher lebens- glich zur Galeere verurtheilt.

Warschau, 14. Jul. Von Seiten des Rektors der

hiesigen versität, is den Studenten derselben, die Verordnung

Sr. Ma-

it des Kaisers von Rußland vom 14. Mat 1821, worin die von

Studenten zu tragenden Uniformen vorgeschrieben sind, in

nnerung gebracht worden. Jede willkührliche Abänderung in

Uniform zieht eine strenge Verantwortlichkeit nah sich. Jm

i d. F. hat die hiesige Münze 850 Fl. in Golde, 75,038 Fl. in ber, ss Fl. 15 Gr. in Scheide - Münze,

l, 10 Or: aneeN da E in Kupfer, zusammen 152,305 Fl. 10 Gr. ausgeprägt. Se. N e haben den deim Polnischen General -= Staabe

t = Orden 2ter Klasse mit Brillanten, zu verleihen geruhet. Gt. Petersburg, 4. Jul. Dem Vernehmen nach, wird der

s - Kontrolleur, Baron von Kampenhausen, das Portefeuille Rinisteriums des Jnneren, während der Reise des Grafen bey nach der Krimm, interimistisch Übernehmen.

Kot-

die hte-

832 Die Universität Dorpat ¿ 400 C Dorpat zählt gegenwärtig 50 Professoren und

In der Ukraine ist, nach den : bis auf zo Grad Reaumur O n neusten Nachrichten, die Hiße

,_— 11. Jul. Unter den Waaren, d Ï i Kiachta in das Ausland gingen, Mig Ä e eds 5 Seh Deens: L R A

adrid, 5. Ful. Die Regentkschaft des Kön Einverständnisse mit Sr. K. H. dem Herzoge von 0e Ir in sügt: 12) Alle konstitutionelle Spanische Officiere und Soldaten,

im befanden sich

die als Gefangene in die Hände der Franzésischen Tru sollen, unter Französischer Bedeckung, in etapenmäßigen Tages schen, nah Frankreich transportirt werden. 2) Alle Spanische Of= ficiere der sogenannten konstitutionellen Armee, die ihre Fahnen verlassen, um unter die Ua zu treten, oder die in den, von uns okkupirten Provinzen verbleiben, sollen nah den, vok der Re- gentschaft zu bezeichnenden Ortschaften dirigirt werden, wo, nach Maßgabe der Umstände, Depots zur Formirung der diesseitigen neuen Korps errichtet werden sollen. 5) Denienigen Gefangenen, die von den Königl. Spanischen Truppen genommen werden, soll die Stadt Almagro zum Aufenthalte dienen, FUr die bereits ge= machten Gefangenen sind nachstehende Pläße bestimmt: Guadala- ara, für die aus Neu-Kastilien: Toro, für die aus Alt-Kastilten, Leon, Gallicien und Asturien; Truxillo, fúr die aus Esiremadura : di lar e Gt R E Murcia; Terruel, für die aus / en, Valencia = schen Provin D j i - Navarra und aus den Bagski= er Keslaurador, ein den gesundesten Lehren gewid Tagblatt, enthält das im Auszuge natebcade Schreiben die Gez an die Mitglieder

neral Bessieres an die Mitglieder der Kortes, an dié Personen des fonsultativen

zee Eee LUIN An o Korpers der angeblichen konstitutionellen Regierun M Quartier Cuenca vom 21. Jun. datirt. s s He ‘Spanibte Nation abscheulih gemißbraucht, Ihr h n der heiligen Re= ligion threr Väter gröblich beleidigt, ihre alterthümlichen und un= schuldigen Sitten angetastet, threr Reichthumer sie beraubt, u. sie zum Gegenstande derVerwünschung aller übrigen Völker Europas gemacht. Das Span. Bolk war nicht so verderbt, als Jhr Euch eingebildet ; bis dahin mußte es aber kommen, um Euren verrätherischen Absichten ein Ziel zu seßen. Wenn auch Einige unserer Kinder, durch die ver= führerische Jdee einer chimärischen und übel versiandenen Freè= heit, sich die Augen verblenden ließen, und wenn auch Andere durch das von Euch verschwendete Gold bestochen wurden : \ doch die Mehrzahl thren Eiden gegen Gott und Köntg treu geblie- ben, und nur einen günstigen Augenblick erwartete sie, um diese geheiligte Sache sich auszusprechen. JFhr habt dies zu

rem Verdrusse selbs gesehen! Die Städte, die Provinzen, das ganze Könkgreich, verabscheuen Eure Namen und verwünschen Euer Daseyn ; even o unsicher in Euren Unternehm

trauisch gegen Euch_ unter einander, werdet ihr Euch Sch Uber das von Euch bereitete Unglüc, ins Meer stürzen! Das is die leßte Hülfe, die Euch bleibt. Jhr beraubt uns unseres Köni-= ges und unserer Prinzen, Jhr werdet ihnen vielleiht nach dem Leben trachten , vielleicht den Verheerungen einer Epidemie sie preis geben. Nach weiteren Auseinandersepungen der Art schließt der General Bessieres dieses Schreiben mit der Erklärung, daß alle die im Bereiche seines General - Kommandos beféndl. Perso=

wOLrO wied pi cudsen geyoifen wird, die einer Unterstüßung mit Geld S -

teln und der Kranken=Pfiege würdig find. Dee: Lie M seinen Haupt-Zweck in beitsamkeit und Moralität im Allgemeinen , betitsamen aber j Armuth versunkenen ger Entbehrung der sondern Pflicht, a. Arbeits Familie nicht ernähren,

nen, die thre Ergebenheit für das konstitutionelle E kennen gegeben, für jede neue, gegen die ersonen der au Königl. Familie zu verübende Gewaltthätigfcie, verantwortlich seyn

sollen. 7.-Jul. Von der provisorischen Junta ni - ren Spiye der General - Lieutenant Eguñ aab, A fe C a nannten Persas in thre Güter und Würden wieder eingeseßt, und sollen als Auszeichnung das Kreuz des St. Hermenegilden - Ordens tragen; man sieht bereits viele hier mit dieser Dekoration geschmückt Herr Arias de Prada, welcher neulich zum Ober-Jntendanten der Polizei ernannt worden , is pldplich gestorben. Der ehemal. Deetie bee M ae R het chenfalls nach einer dreitägigen heit, „thren Tribut entrichtet. Di hat ne e CLSCY lassen. tes Qie Regentschaft na LTE. Bolgendes ist die Liste der Königl. Fami sich in diesem Augenblicke hier befindet: F MM. der Rönte und die Königin; F.J. K.K. H.H. der Infant Don Carlos neb Gemahlin und Söhnen; der Fufant Don Sranzesco de Paula sammt Gemahlin und dret Kindern: die Infantin von Portugal B des E und ihr Sohn. E io Fatetrs, 18. April. Gestern erwählten -2 i der Brasilianischen General - Versammlung n Bischof Due Oger e Sara O E ars den Deputirten Manoel José : França zum Sekretair. Bei i Ur di Zelt der Sidutra Un Que Beide bleiben für die ganze

5 L L

«e gHdnkgsberg în Pr. Die Statuten des (S. 799 berei - läufig erwähnten) Privat-Woblthätigkeits-Verete2s Vescldi, ae aus einer so klaren und gründlichen Kenntniß der Lage der Sache hervor, und sind mit so praktischer Umsicht ausgearbeitet, daß es vielleicht mancher Ortschaft in den Preußischen Staaten, die Achnliches will, angenehm seyn dürfte , hier die wesentlichster Grundsäße kennen zu lernen, nach welchen zu verfahren, der Ver= ein übereingekommen ist. 1) Die biesige Stadt besißt die Mittel,

Bedürfnissen solcher Stadt - Armen ab-

Verein scht daher Unterstübung des Are allt dcs Ar= Unglücklichen , und Aushülfe des in Mangel und

würdigen Theiles seiner Mitbrüder zu künfti= eb eeiin 2) Er macht es daher zu seiner be-

| bige, welche bei aller Anstrengung ihre feine Arbeit erhalten können , oder durch

Verhürung der Armuth,

andere widrige Unistände an det

Abgrund der Armuth geführt wer«