355 itig durch zweckmäßkge Unterstühung und Be châftigung zu T, E N uaevattet harte O lage des A idfals Me ite bisherige Erwerbs-Quelle plößlich versiegen machen d e N an den Bettelstab führen, sie dem Pie und der Berns NRns überliefern könnten, durch {nelle Hülfe zu nes d “aur Vorschüsse an Geld oder Materialien minder schädlich dh e c. Solche bereits in Armuth Versunkene, welche noch a! E Me nen, und Lust bezeigen, sich durch Beschäftigung naue [e s ur ) Anweisung derselben, Gewährung der Mittel anu e ne i 9 Utenfilien und Materialien in den Zustand der Se Mee 1 g ju verseßen, damit sie Allmosen entbehren können. 5) a H Eis ewdhnlichsten \chuldlosesien Ursachen der Verarmung B e Eltern eine größere Anzahl Kinder besien, als sie mit dem j ge- sirengtesien Fleiße ernähren können, so will der Verein in solchen Fällen dahin wirken, daß außer dem unentgeltlichen Unterricht in den Stadt-Schulen, welchen das Armen - Oirektorium gewöhnlich gewährt, für Handwerks-Unterricht, Bekleidung und Anschaffung Sie nôthigen Schul-Bücher gesorgt werde, damit die_ Eltern in en Stand geseßt werden, hre Kinder zu nüßlichen Staats - Bürgern u bilden. 4) Will der Verein ‘auch besonders zu Aufrichtung der dgenannten verschämten Armen jedes Standes / welche es vorzie- en, ihr Leben lieber durch die angestrengteste Arbhcitsamkeit von einem Tage zum anderen fummerlich zu frisien, als die Hülfe ihrer Mitmenschen in Anspruch zu nehmen, thätig wirken. 5) Aus a “ Vorhergehenden ift zu entnehmen, daß der Verein in der Regel keine fortlaufende Unterstüßungen gewährt, sondern nur e da hin wirkt, daß die Nothleidenden sich selbst helfen und ernähren, mithin der Allmosen entbehren können. Daher können solche Arme, welche ihres Alters, ihrer geshwächten Gesundheit, Krankheit oder Gebrechen wegen außer Stande sind, ihren Lehens - ynterhalt zu verdienen, nux ein Gegenstand der Wohlthätigkeit des Vereines seyn, so lange sie von der städtischen Armen-Verwaltung keine Un- terstußung erhalten sollten. Sollte in einzelnen Fällen solchen Ar- men, welche von dem städtischen Armen - Direktorium untersüßr werden, wegen Abhelfung augenbliccklicher Noth von dem Berein eine Unterstüßung bewilligt werden, so soll dem Armen - Direfto- rium darüber jedesmal sogleich Nachricht gegeben werden. 6) Die Mitglieder des Vereines, welche demselben freiwillig beigetreten, be- fiehen: a. in dem Ober-Vorstehet, b. U 15 Vorstehern, von wel- chen einer die Rendantur=/ eller die Sekretariats-Geschäfte besorgt. c. Ln den thätigen Mitgliedern (Armen-Pflegern), welche sch frei- willig auf cin Fahr zu thren Pflichten verbindlich machen. d. Jn Mitgliedern, die bloß durh ihre Beiträge an den wohlthätigen Zwecken des Vereines Theil nehmen. 7) Die Mittel des Bereines werden lediglich aus den freiwilligen Beiträgen der Mitglieder ge- bildet, da demselben keine Kollekten und dentlichen Aufforderungen zu Beiträgen zustehen. 8) Der Verein versammelt sich alle Mo0- nate cinmal. Bei diesen Versammlungen werden, außer dent allge- meinen Gegenständen, die Anträge zu Unterstühung von den Bor- fichern zum Vortrage gebracht und„darúber von ihnen Beschlüsse gefaßt. Außerdem werden noch alle Viertel - Fahre , alío n den Monaten März, Junius, September und December außerordent- lihe Versammlungen gehalten, n wélhen die Herren Armen- Pfleger im Allgemeinen über den Zustand der ihnen anvertrauten Armen Bericht erstatten. 9) Der Ober - Vorsicher leitet das Ge- \châft im Allgemeinen. Die Vorsteher seßen sich mit den thätigen Mitgliedern (Armen-Pflegern) in fortwährende Verbindung / neh- men die Untersuchungs-Berichte von ihnen in Empfang, besprechen sh darüber mit ihnen und bringen fie zum Vortrage. Besonders wichtig sind die Pflichten e thätigen Armen-Pfleger, in Anse- hung threr Untersuchungen in den Wohnungen der zu unterstÜz- ‘zenden Hülfsbedürftigen. Ste müssen a. den Kummer ihrer let- denden Mitbrüder messen , die Ursachen desselben und die Mittel, ihn zu lindern ausmitteln ; b. Vorschläge zur Untersiüßung, Ret- tung und Aufhülfe, nach Maßgabe der eintretenden umstände, machen; c. die Unterstüßung auf die ¡weckmäßigste Weise leiten, verwenden und das Beste der ihnen anvertrauten Rothleidenden wahrnehmen. 10) Die Haupt - Grundsäße dabet sind: a die Art der zweckmäßigen Unterstühung von dex besondern Lage und den eigenthtunlichen Umständen jedes Einzelnen und der Familie her- uleiten; b. dabei Úberall nach gleichem Maßstabe der Nâchsten- be in Ansehung eines jeden Standes und. Glaubens zu verfah- ren: c. bet dem Arbe?tsfähigen dic Untersiüßungen bloß zu dem Zwecke zu gewähren, daß er sich durch cigette Kräfte aufhelfe und seinen Unterhalt gewinne; d. die zu gewährcnde Unterstüßung zwar zweckmäßig, aber nur zur hôchsien Nothdurft zu bestimmen , auch dieselben niémals oder doch nur in höchst seltenen Fällen în baa- rem Gelde bestehen zu lassen, und e. da, wo die Vorschüsse in baga- rem Gelde zu Aufhelfung eines Gewerbes, eines Handwerkes oder Handarbeiters gemacht werden müssen, dié Verwendung auf das genauste zu kontrollicen. 11) Bei den Bemühungen des Vereines zu Verhütung der Armuth ist besonders auf diejenigen Arbeiter zu rüdksichtigen, welche wegen Mangel an Absaß und Gelegenheit zum RBerdiensfe bei der größten Ansirengung immer mehr zurüccktfommen, wenn es ihnen an Arbeit fehlt, wenn sie frank und. bettlägertg werden, eine strengere Jahreszeit mehr Nahrung, Kleidung und cißung verlangt, in die größte Noth gerathen, ihr Hausgeräth, idre Werkzeuge verkaufen oder verpfänden müssen, und dadurch den Muth verlieren, Fleiß, Ordnungs-Liebe und Mâäßigkeit ferner u beobachten. Gewöhnlich werden sie dann durch das Elend, zu Lei Lasiern des Müßigganges, der Bettelei und der Trunkenheit ge- führt, wenn nicht in Zeiten Unterstühung und Aufhülfe erfolgt. Diesen sowohl als denjenigen, welche durch unerwartete Schläge des Schicksals in denselben Zustand gerathen, kann nur dadurch Hülfe werden, daß ihnen in Zeiten Arbeit verschafft, Materialien und Werkzeuge, welche fehlen - gegeben, allenfalls auch ihre drüf- kendsten Schulden getilgt, und verpfändete nothwendige Sachen eingelöset werden. Gewöhnlich ist dexr Zustand éines Hausvaters in sener Lage des immer mehr sinkenden Nahrungs- Standes, und
of der Annäherung der gänzlichen Verarmung, weit trauriger, als des ganz Hülfsbedürftigen, welcher Ansprüche auf die dffentliz|
Armen-Untcrstüßung hat.
Es wird daher vorzüglich darauf „E
fommen, das Zutrauen in seine eigenen Kräfte wteder zu beleh/ cine Unterstüßungs-Summe für ihn zu bewilligen, womit Geri
schaften und Materialien angeschafst, und unvermeidlich bei j
Arbeit nöthige Ausgaben im Anfange bestritten werden fönnd
um dem Gewerbe nachzugehen , so wird auch für diese ges
werden müssen. Der Vorschuß wird zwar vhne Zinsen, doch u
der Bedingung der Rückgabe in geräumigen Terminen
Kann der Hülfsbedürftige den Absaß sciner Arbeit selbs besorz,fi so muß ihm solches Überlassen werden; im entgegengeseßten Fi wird es darauf ankommen / ihm Gelegenheit zum Absaß zu schaffen, oder die Arbeiten thm gegen ein billiges Arbeitslohn u angemessenem Abzuge auf den gegebenen Vorschuß abzunehn Sind die Arbeiten zu Untersiüßung anderer Armen zu verwen so wird der Verein sie dazu bestimmen; im Gegentheil mif
solche mit Unterstüßung der Wohlthätigkeit des Publikums df lich verkauft werden.
Auf gleiche Art werden Diejenigen be Ï
delt, welche bereits in Armuth versunken, aber Lust bezeigen, F durch Beschäftigung aufzuhelfen, wobei Alles angewendet wei
muß, nd feiner anderen Unterstüßung weiter zu bedürfen.
deren Arbeitsfähigkeit hinreichen müßte, ihnen das Nothwen) zu verschaffen, wenn sie ein Unterkommen oder die Fähigkeit ten, durch Handarbeit ibren Unterhalt zu verdienen. Hier kon
sie in den Zustand zu verseßen, sich selbst zu helfen, j Es giebt inde in den untexen Klassen etne Menge solcher Personen und Kin
faßte Hoffnun e Die Wollzufuhr hatte sich gegen das vorjährige Quantum, um 8929 shwere Stein 7 Pfund verstärkt; der Einkauf für das Ausland war um vieles bedeutender. Der Handel, namentlich mit derx besseren
D (
vom 22ffsten
Berlin. Der dkfesjährtge Wollmarkt bestätigte die vorher ge- eines besonders lebhaften Verkehres auf demselben.
N ordinairen und Mittel -= Wolle, ging ras{ch; und wenn gleich in
es darauf an, ihnen entweder ein Unterkommen zu versch oder sie durch leicht zu erlernende Handarbeiten und Gewähr der dazu nöthigen Utensilien und Materialien zu beschäftigen, 15 bet an die auch in anderen Städten schon so wohlthätig wirk
Spinn-, Strick- und Wirk-Schulen gedacht werden wird. 12) 5
das Trâftigsie vorgebeugt, wenn da, wo eine Ueberzahl von F dern vorhanden, die auch von dem angesirengsten Fleiße nicht (F
nährt und erzogen werden können, Unterstüßungen erfolgen. FFfann auch eine- zuverlässige Uebersicht
her wird der Verein durch die Armenpfleger wohlthätig di wirken, daß in solchen Fällen neben dem sreten Schul-Unterrid welchen das Armen-Direktorium gewährt, auch Unterricht tn H
den, um die Schule besuchen zu können. Js der Schul - Un richt nicht mehr erfoderlich, so kommt es auf Beschaffung d Unterkommens in Lehre oder Dienst an, und wenn hei nicht möglich seyn sollte, auf eine fortdauernde Beschäftigung der erlernten Handarbeit. Werden arme Eltern auf diese Art | der Sorge für die Erzichung und das Fortkommen ihrer ält Kinder befreit, so werden sie sich mit neuem Muth ihrem } werbe widmen, und dadurch oft wieder in so gutè Umstände then, daß sie die Sorge für ihre jüngeren Kinder leicht Über men können. 15) Jn Anschung der übrigen Rothleidenden, we Alters und geschwächter i arbe können, wird die einstweilige Unterstüßung nach den Bestimm| des §. 5. und dem Ermessen des behörigen Armen - Pflegers f geseßt. Sie geschieht aber niemals in baarem Gelde, sonden Verabreihung von Naturalien , Kleidungsstücken, Zahlung } Miethe, Einlösung nothwendiger verpfändeter Sachen, Ans} fung von fehlenden Lagerstellen u. #st. w. Bei diesen so wi den verschämten Armen ist hauptsächlich von den Armenpfle(| die größte Vorsicht anzuwenden, daß doppelte Unterstüßungen F selben Art durchaus vermieden, und in irgend zweifelhaften Fü zuförders Anfrage beim Armen - Direktorium geschehe. 14) Allgemeinen kommt es vorzüglich darauf an, daß die thi gen Mitglieder sich in den Wohnungen der Nothleidenden |! allen Verhältnissen derselben gengu unterrichten , dort als R der Versinkenden, Versorger der Leidenden und Rathgeber f
Bedrängten erscheinen, und das Zutrauen derselben zu erw
suchen. Alsdann werden fe auch auf die moralische Besse und Religiosität derselben mit Erfolg wirken, und es abwe können, daß der-Vercin scine Mittel nicht an solche Berdorbel verwende, welche keiner Besserung mehr fähig ist. Die Erfül dieser Pflichten ist schwer, aber Gottes Hülfe und sein Ses nebst der Weihe einiger Theilnahme in den Herzen der F! und Tôchter der thätigen Mitglieder des Vereines, werden [A deihen lassen. Die Natur gab den Frauen vorzugsweise diejen Eigenschaften, welche die Schmerz der Krgnken linder!/ Hoffnungslosen erheben, und Leidende trösten können. Leise 8 gefühl, stille Sanftmuth und fromme Ergebung segen sie w Stand, den nächsten Weg zu Hemmung der Leiden des Arme finden, und doppelt wird die Wohlthat empfunden, dke mit fr licher Güte gespendet wird. Daher rechnet der Verein mit v Grunde auch auf die Theilnahme milder Frauen, wenn bei | sem Geschäft Geduld und zarte Sorgfalt erfodert wird. 15) 2 chen die Fonds des Vereines laut der vierteliährigen Ueberis nicht zu, um sämmtlichen Ansprüchen gnügen zu können, #0! den diejenigen Hülfsbedürftigen, welche noch nicht unterstüßt " den können, es aber verdienen, ‘auf dic Expectanten-Liste gebt welche der Sekretair des Vereines führt. 16) Fremde A welche zu Armen =- Unterstüßungen am hiesigen Orte nicht bet tigt sind, können auch von dem Vereine nicht unterstüßt werd!
Posen. Am 12. Jul. ist Se. Durchl. der Fürst - Statth Si Maj. des Königes, über Warschau nah St. Petersburg (f reist.
Prettin (Reg. Bez. Merseburg). Am ersten Tage 19 diesjährigen, am Tage vor Exaudi abgehaltenen Woll - Mal wurden 319 Stein 1 Pfd wenig veredelte Schaafwolle hier wogen, und für 7 Rthlr. 15 Sgr. bis 9 Rthlr. pro Stein vel
Gesundheit wegen nicht mehr arbe?
d. F, die vorjährigen Wollpreise nur selten erreicht wurden , so {s dieser Ausfall doch durhch Wolle einigen Schäferei - Besißern zum Theil , anderen ganz ge- deckt worden, und wieder andere haben dadurch, bei gleichem Schaafstande und bek niedrigeren Preisen , gegen das vorige Jahr, selbs eine größere Einnahme bezogen. Vom Verkehre des diesjäh- i t gei ] y 12) I rigen Wollmarktes ist eine Uebersicht bereits in Druck erschienen ; allein Vermehrung der Armen in der künftigen Generation wird (F sie enthält sehr große Unrichtigkeiten, und der Verfasser gesteht selbst - daß seine Angaben nicht authentisch , } Schlüsse gebaut sind. Vor völliger Beendigung des Wollmarktes,
die ungleih mehr geroonnene
sondern bloß auf
nicht geliefert werden,
und dergleichen voreilige Nachrichten , die, wie auch im vorliegen-
den Falle geschehen, gewöhnlich schnell in dfentliche Blätter über= Arbeiten erfolge, Bekleidung und Schul-Bücher angeschafft ! geben, dienen zu nichts, als zur Verbreitung falscher Angaben, ir= YL/ - Y “L B 1% A
riger Kalfüle und nachtheiliger Täuschungen.
Versuchsweise ward diesmal hier ein Adreß -Komtoir für det
IVollmarkft errichtet von den Wollmäklern Liebmann und Schône- berg, gegen die thnen bewilligten Fnsfriptions- Gebühren à 4 Gr. Kourant, und dazu ein Lokal von der hiesigen Königlichen Aich-= Kommission unentgeltlich abgetreten.
Zur möglichsten Beförderung des Wollverwiegungs-Geschäftes,
ivaren vom hiesigen Magistrat die umsichtigsten Maßregeln getrof-
Rfen, u. wenn auch am ersten Wollmarkt-Tage, durch eine, dem Waage- Inspektor, in der Nacht plöulich zugestoßenec Krankheit, und durch die unerwartete Abberufung eines Theiles des hei den Waagen Jangestellten Arbeiter - Personals aus dem Militair, das Abwiegen
der Wolle nicht mit der gewohnten Raschheit geschehen konnte: #o
wurde dennoch dieser kurzeVerzug nachher durch ein zahlreich verstärftes
Personal dergestalk wieder eingebracht, daß kein Anlaß zu einer ge-
rechten Beschwerde übrig bleiben fonnte. minderung des sonst gewohnten Andranges wurde auch dadurch bewirkt, daß schon vor dem
Eine große Ver- zu dén Waagett, 1x6tett vorît-
gen Monats, oder dem eigentlichen Anfange des Woll - Mark- tes, 6808 Ctnr. 7 Pfd., also mehr als F der zur Waage ge=- lommenen Quantität Wolle, waren abgewogen worden. — Beim diesiährigen Wollmarkte wurden hier abgewogen 125/119 {were
Stein 15
Pfd. Das voujährige Quantum betrug 114/190 schwere
Stein 6 Pfd. Außer diesem hier zur Waage deklarirten Quantum Wolle, ist noch ein Theil eingegangen, welchen die Verkäufer in den Provinzen hatten abwiegen lassen. Die oben erwähnte über- eilte Uebersicht giebt das ganze hier eingeführte Wollquantum auf utigefähr 140,000 schwere Stein an; sonach wäre anzunehmen, daß die in den Provinzen bereits abgewogene Wolle, 16,880 schwere Stein 9 Pfd. betragen hätte. Allein auf so hoch beläuft sich dieses Quantum bestimmt nicht.
Das, gegen das vorige Fahr hier eingegangene ansehnliche
Mehr-Q uantum Wolle, hat, wie oben erwähnt, hauptsächlich seine Ursache in dem diesjährigen allgemeinen Mehrgewinnsie dieses Er- jèugnisses, weit weniger aber in den hier vorräthig gebliebenen lten Beständen, von denen nur ein geringer Theil auf den Markt gekommen, vas Meiste aber in den Lagern geblieben ist.
Zu den oben angeführten 123,119 shweren Stein 15 Pfund,
Mr 24,625 Ctnr. 101 Pfd. Wolle, hatten geliefert : A CIIN E S0 0CG5C AROE SRSRSR MTO R R S R M N A G." Sa M S ETE E S S Ch E G R R Sa i? EMZA
Die Mittelmark .
- = - sz =- c
Vor-Pommern Hinter- Das Schl ° ° Das Gr. Herzogth. Posen t BeilVecklenburg
Sorten der Wolle.
Feine. Mittel. JOrdinair. j Summa. T z _ S e I O
€| S : = [S 2091 2293 2922 515 14 825 1649 335 170 414 Á
415
49] 104
1 50 64 40 96 15
100 70
2121 2908 1107 456
21 850 1249 475 135 266 266| 24 471] 30 95
110464] 85f12502| 51] 1856| 751 24625|101 Die Wollpreise sind gegen die vorjährigen gefallen. Mehr aher
1 01 105 59 48 55 98 07 55
7 18 1
Neumark . Ukermark . Priegnitz Altmark
Pommern g craogth. Sachsen esten y
26
f
um 87|en Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung
Fehlt es an den nothwendigsten Mobilien und Kleidungsstüd
Julins 182A.
die von der Len als von der Mittel und ordinairen Wolle ; sie können ungefähr, wie folget, angenommen werden:
a) für die feinste Sorte pro Stein von 26 Rthlr. b
) - weniger feine Sorte pro St. v. 16
- Mittel-Sorte pro Stein von 6s
- = 0ordinagire Sorte pro Stein von 4 -
Im vorjährigen Wollmatkte wurden folgende Preise von der feinsten Sorte pro Stein 54 Rthlr. bî
-=_=- weniger feinen Sorte pro Stein 22 - - = Mittel - Sorte pro Stein 12 21 - - ordinaire Sorte pro Stein 5 ckgle 1 - Einzelne Schäferei-Besißer haben indessen für ihre Wolle die vor- hrigen Preise wieder erreicht. __ Es kann mit zkemlicher Gewißheit angenommen werden, daß ein Kaufmann aus London für 130/000 Rthlr., ein zweiter, eben da- her, für 60,000 Rthlr., und ein dritter, aus Hamburg, für 150,000 Rthlr. hier eingekauft haben.
__ An Ausländern hatzen sich diesen Markt hier zum Wolleinkauf eingefunden: aus Bernburg 1, Braunschweig 2, Dessau 2, Dres- den 2, Hamburg 2, Köthen 2, Leeds (Grafschaft Vork) 1, Leipzig 8, London 9, Pyrmont 1, Streliß 2, Wolffenbüttel 1.
__ An Jnländern waren hier: aus Bernau 1, Brandenburg 1, Burg 45, Kottbus 28, Lindow 5, Luckenwalde 8, Magdeburg 1, Potsdam 2, Quedlinburg 1, Ruppin 22, Treuenbrießen 2.
Am Schlusse des Marktes blieben 15,760 {were Stein Wolle unverkauft und wurden hier aufgelegt. Bis zum. 7. d. M. sind von hier 38/061 schwere Stein 13 Pfd. ins Ausland geführt worden.
Arnsberg. Von dem, zu Eversberg verstorbenen ehemali= gen Bürgermeister Pôttgen wurden der dasigen Armen-Stiftung 200, der Pfarr-Kirche 20, und der Schulvikarie gleichfalls 20 Rthly. vermacht. :
Das Gerücht, daß auch das Herzogthum Westphalen , so wie die Kreise Siegen und Wittgenstein, sih der neuen Justiz -Orga- nisation bald erfreuen werden, hat großen Eindruck gemacht, und die Wünsche und Hoffnungeu Vieler neu belebt.
Die Revüe Uber das Landwehr-Regiment, Über dessen dret Ka- valerte-Schwadronen, und über das Garde-Landwehr-Bataillon zu Hamm, fiel zur besondern Zufriedenheit des kommandirenden Ge- nerals aus. Ueberhaupt schreitet die Landwehr, nah dem Urtheile der Kenner, sehr vor, und die desfallsige Anerkennung macht jedem Ra Pre GHUEE
Erfurt. Die Gemeinde Sollstedt bei Bleicherode, hat nicht allein die Schulstube des Orts zweckmäßig und freundlich n noIe tet, sondern auch dem Schullehrer eine geräumige, helle und ge- sunde Wohnung gebaut, der Schullehrer-Stelle 2 Acker Land zuge- legt, und eine Vermehrung von 7 Ackern auf künftigen Herbst, und von 17 Ackern in zwei Fahren zugesichert.
, Koblen z. Nach mehrseitigen Übereinstimmenden und glaubwür- digen Nachrichten rühmen sämmtliche Landwehrmänner laut und freu- dig die vorzüglich gute und milde Behandlung, deren sie sich bei den Uebungen zu erfreuen hatten; sie sind deshalb mit verstärkter Anhäng- lichïeit an thre militairischen Verpflichtungen, zu threm Heerde zurück- gekehrt, und haben diese lobenswerthe Stimmung auch unter ihren L rgern verbreitet. Jhrerseits haben sie bei den Uebungen so vtek Aufmerfsamkeit und guten Willen gezeigt, daß die militairischen Chefs mit threr Haltung und Präcision ungemein zufrieden gewe- sen sind. — Die schönen Hoffnungen des Weinbauers beginnen geck ringer zu werden. Der größte Theil der Trauben blühte und verblühte in Regenwetter, welches denselben immer shädlich ist. An verschiedenen Stellen bemerkt man schon den sogenannten Wolf, eine aus zu großer Nässe entspringende Krankheit der Trauben, welche sh durch ein Zusammenkleben zu erkentten giebt. Außerdem is die Jahreszeit weit vorgerückt, und die noch nicht abgeblühten Trauben können nur, durch das beste Wetter begún-
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| stigt, die nöthige Reife erlangen. — Dkejenigen Gemeinden, welche
in dem Falle sind- aus ihren Waldungen und Büschen, Lohrinde zu verkaufen, haben sich in diesem Jahre einer besonders guten Einnahme zu erfreuen, indem die Preise derselben schr gestiegen sind. — Fn Bezug auf den Bau der Kommunal-Wege, haben sich die Kretse Ahrweiler und St. Goar besonders ausgezeichnet. Jm lehteren Kreise war die Straße, welche über den Bopparder Berg nach dem Hunds- RÚck führt, seit undenklichen Zeiten, das Schrecken der Reisenden und Fuhrleute; in Zukunft wird dies niht mehr der Fall seyn, indem diese Straße, troß des schwierigen Baues derselben, in ci- nen musterhaften Stand geseßt wird. Fm vor. F. wurdet 2000 Rthlr. zu den Arbeiten verwendet, und îm gegenwärtigen sind 4000 Rthlr. dazu bestimmt.
Köln. Die Verkäufe von Rüb=-Oel auf Lieferung wurden im Fun. fortgeseßt. — Fm Wechsel - Handel war wenig Verände= rung. doch immer mehr Frage nach baarem Gelde, als nah Pa= piere.