1823 / 90 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 29 Jul 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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Nach einer Bekanntmachung der hiesigen Rèégierungs - Kom- mission der Einkünfte und des Schaßes, vom 18ten d. M., werden nunmehr von der General-Staats-Kasse, die Zinsen von den HYy- potheken - Schaß - Obligationen vom 1. Jan. bis leßtên Jun. d. F, gezahlt. Die Regterungs - Kommission des Fnneren und der Polizei, hat den Hrrn. Hirschmann und Kiiewski, ein Patent auf 9 Jahre für die ausschließliche Fabrikation aller chemischen Pro- dufte für das ganze Königreich Polen ertheilt. Nach der neu- sten Zählung beträgt die Bevölkerung unseres gesammte Köntg- reiches 5,545,804 Seelen. Der Minister - Staatssekrxerair, Graf Sobolewski, ift hier angekommen. An mehreren Orten der Woî- wodschaft Lublin, haben sich die Wölfe, zum großen Nachtheile der Heerden, wieder stark vermehrt. Jm Dorfe Krzesimow wurde leider auch ein Kind von denselben zerrisjen.

“St. Petersburg, 11. Ful. Se. Maj. haben zu Anlegung éiner neuen dffentlichen Promenade bei Katharinenhof 100,000 RU- bel angewiesen.

Das JFngenteur-Korps der den Befehl des Genexal -= Verwesers derselben, von Würtemberg, geftellt worden.

18. Jul. Der hisher übliche , für Rechiung der Krone zu ehebende Äbschoß von dem Vermögen der im Russischen Reiche befindlichen Ausländer, welches in Erh - oder atideren Fällen, aus dem Lande geht, ist durch die Höchste Verordnung vom #;. Fun. aufgehoben, und soll nur dann eintreten, wenn dergl. Vermögen in solche Staaten geht, wo der Abschoß von den nach Rußland ausgehenden Kapitalien erhoben wird.

Um dem Land-Adel, der durch schlechte Aerndten in dringende Geldverlegenheiten gerathen, eine nöthige Unterstüßung zu gewäh- ren, und den landwirthschaftlichen Betrieb tm Allgemeinen zu be- fördern, haben Se. Maj.- 5 Mill. Rubel aus der Anleihe-Bank, den Bedürstigen in verschiedenen Gouvernements. gegen hypothe- Farische Sicherheit vorzuschießen, am 21. Fun. befohlen.

Smyrna, zo. Mat. Die Französische Goelette Klarisse- wurde im Januar d. F.- in der Gegend von Kandien angehalten, und nach Kassio gebracht, wo die Bewohner sich der darauf befind- lichen Oel-Ladung bemächtigten. Als der Befehlshaber des Franz. Geschwaders, de Rigny - diese Beleidigung der Franz. Flagge er- uhr, fertigte er sofort die Köntgliche Korvette Gazelle, zur Be- reiung jenes Schiffes ab, und gestattete l Gewährung der Ent- {hädigung, eine Monatsfrist. Nach erfolglosem Ablaufe dieses Ter- mins erschienen die Französischen Schiffe Salamandre u. Gazclle vor Kassio; die Kassioten machte einige Schwierigkeiten wegen der verlangten Entschädigung ; die Franzosen nahmen daher z Kassiott- sche Kaper-Schiffe in Beschlag , mit der Drohung, dieselben in die Luft zu sprengen, wenn binnen einer Stunde die Ausgleichung nicht bewirkt sey. Noch vor Ablauf der Stunde brachten die Primas die stipulirte Entschädigungs - Summe. Seitdem lassen die Grie- {ischen Kaper die Franz. Schiffe unangefochten , dagegen haben ste ¿hr Augenmerk auf die Neapolitanischen und Sardinischen vorzüg- lich gerichtet. : - Syra, 221. Mai. Am 1zten d. M. snd 14 bewaffnete Grie- ische Schiffe in den hiesigen Hafen eingelaufen, um die Syrioten zur Bezahlung von 40,000 Piastern Kontribution zu zwingen. Das Admiral-Schiff feuerte, nahdem es Anker geworfen, drei Kano- nenschü}e ab. Der Kommandeur der hier siationirten Oesterrei- éhischen Brigg“ erwiederte die Begrüßung, und begab sich an Bord des Admiral-Schiffes, mit dem Ersuchen, der Schisff=Equîipage die Landung nicht zu gestatten. Dieser Einladung zufolge wurden die desfallsigen Befehle ertheilt, jedoch ohne Erfolg, denn sämmtliche Matrosen gingen ans Land, verhielten sich indessen ruhig. Am folgenden Tage zahlten die Syrioten 40,000 Piaster, und das Ge- \hwader ging Tages darauf wieder unter Segel.

Madrid, 12. Ful. Am 1oten wurde der Königl. Preußische Bevollmächtigte in Spanien, Major von Royer, mit dem übli- hen Ceremoniel, bei der Königl. Spanischen Regentschaft einge- ührt. ; n Unter den, an die hiesige Regentschaft, von mehreren Orten éingegangenen Huldigungs-Adressen/ befindet sich auch folgende aus der Stadt St. Sebastian: „Wir haben die Uebergabe der Festung nicht abwa-ten wollen, um der Regentschaft des Köntgreiches, den Abscheu auszudrücken, womit uns die Frevelthat der rebellischen Kortes gegen die gehetltgte Person unsers geliebten Monarchen, er- füllt hat 2c.// Die beiden konstitutionellen Guerillas von Quiros und Abril hatten sich, um Merinos Verfolgungen zu entgehen, auf das Portugiesische Gebiet geflüchtet. Der Gouverneur von Beira, Don de Silvetra, griff sie am 25sten an, und vernichtete sie. „Die Waffen dieser Straßen-Räuber‘/ sagt der Moniteur ¿wurden von den Portugiesen, an Merinos Vorposten überliefert, um unter die schaarenweis herbeiströmenden royalistischen Freiwilligen vertheilt zu werden.// „Es ist nunmehr erwiesen“ versichert der Moni- téur ¿daß die in Sevilla verübte Abscheulichkeit , einen großen Eiñdruck auf den Kommandanten von St. Sebastian gemacht hat. Er hat die nachgesuchte Erlaubniß erhalten, einen seiner Adjutan- ten nah Burgos und Vittoria zu senden, um sich von dem eigent- lichen Stande der Dinge in Spanien (worüber nah St. Sebastian keine Kunde ieronimen) d drt) zu verschaffen, um danach einen definitiven Beschluß fassen zu können./

Ein extraordinaires Zeitungs - Blatt enthält folgenden, von sämmtlichen Mitgliedern der, vor der Revolution von 1820, in Ak- tivität gewesenen Behörden, unterzeichneten Bericht der provisori- hen Funta von Murcia, an die Regentschaft des Königreiches vom 5. Jul: „„Da alle. rebellische, sogenannt konstitutionelle Behörden geflüchtet sind, so haben wir sofort die angemessenstetnt Maßregeln zur Erhaltung der Ordnung in dieser volkreichen

tadt getroffen, die gänzliche Wiederherstellung der Königl.

t proklamirt, den éntehrenden Konstitutionssiein vernichtet, und dagegen, unter dem lanten Beifalle der ganzen Stadt und th-

Straßen-Kommunikation, is unter Herzogs Alexander

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rex Umgegend," die Büste utnseyxs rehkmäßigen Beherrschers j

eftellt. “Wir müssen ftolz darauf seyn, auf diese Weise | Foch der révoluttonairen Tyrannen, ohne DORLO fremder Try pen, zerbrochen zu haben ; indessen hoffen wir die grofmüthiy Krieger Sr. Maîi. des Königes von Frankreich recht bald in sern Ringmauern zu sehen ; denn schon haben wir eine desfalls Anmeldung von dem, in Orihuela kommandirenden Franz. Ge ral erhalten.//

Im Thale- Cerdagne sind die Zehnten fük den Bischof f

Urgel und sein Kapitel erhoben worden. Parria bei Barcelona, 12. Jul.

der Stadt für nahe bevorstchend. Ri at el Proklamation erlassen, worin jede antirevolutionaire Handlun

Federn Augenblick, kom Üeberläufer aus Barcelona hier an; so eben führte man uns,

nen Obersten, einen Oberst-Lieutenant u. einen Lieutenant zu; df halten den Augenblick eines Aushruches der Gährung im Jt

Rotten hat eine abgeshmck

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vom 29ffstsen

TD'odes-Strafe bedroht wird. Man is bis zum Albernen gekom

die Entwickelung soll nicht mehr fern seyn. D Sarfield (S. 853.) is der Meinung, daß die Krisis binnen 14 gen zum Ausbruch kommen werde.

Kadix, 8. Jul. Der König, welcher bereits früher verat| worden, den Miltzen, die an dem Vorfalle vom 7. Jul. -Theil

nommen , eine besondere Dekoration zu verleihen , hat ihn

eben eine eue Auszeichnung bewilligt, nämlich drei Ehren - ven, geftikt auf dem Aufschlag der Uniform, die für 2 glän Thaten zugestanden wird; mit diesen Ehren - Zeichen , die an dret auf die Span. Gardèn gegebenen Salven erinnern, sind jedes zwei Realen täglicher Pension verbunden:

Tunis, 10. Jun. Seit einigen Tagen befindet sich auf serer Rhede cine Englische Fregatte mit zwei Kommissairen,

den Auftrag haben, die Freilassung aller Christen - Sklaven ¡u

dern, die Unterthanen der Fonischen Fnseln sind.

Rio-Janeiro, zo. März. Unser Kaiser hat den Hafen Bahia’ in Blokadestand erklärt.

Mexiko, 24. April. Hier is folgendes Dekret der vollzie

den Gewalt bekannt gemacht worden: ¿Nach der reiflichsten F rathung über Alles, was in Hinsicht der Anleihe von 16 Mil nen Piastern geschehen is, . welches D. Augustin dec Fturbide, F Ramen der Mexikanischen Natton, zu 6 pCt. 1ährlicher Zinsen

dem Handels-Hause D. Denys Smith aus Baltimore abgeschlo hat die vollziehende höchste. Gewalt der Nation, Nachstehendes ordnet: 1) Jede Art von Vollmacht, welche die vorige Regier irgend einer Person oder Kompagnie im Fn -= oder Auslande, | Unterhandlung wegen Anleihen, zum Ankaufe von Schiffen u. \, ertheilt hat, roird zurückgenommen und für ungültig erkl 2) Die gegenwärtige Regierung hat bisher zu solchen Unterhandl gen Niemand ermächtigt; sobald dieses aber geschieht, wird

nicht nur durch die Hofzeitung , sondern auch officiel, der M fanischen Na“tion und den auswärtigen Nationen ankündi?

7) Von diesem Dekrete soll dem D. Franzesco* de Barja Migon

London cine dreifache Ausfertigung mitgetheilt werden, damith dasselbe in den vorzüglichsten Tages-Blättern von Europa bef machen lasse, von der Lage des Handels-Hauses Smith sïch un

richte, und ndthigenfalls uns vertrete » auf daß Unsere Regle erum gern; denn so wie uns der Besuch der Ausstellung erfreut,

sich hiebei niht das Geringste vergebe. Celestin Negreti, riano Michelena, Miguel Dominguez./

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London. Jn der ersten Woche des Julius waren die Duss

\hnitts-Preise für Weißen 60 Schill. 1 Pf. , für Gerste z1 Sl

6" Pf., für-Hafer 25 Schill. 1 Pf. und für Roggen 56 Schil

Pf. pro Quarter. a N D,

Aachen, 18. Jul. Selt nicht gar langer Zeit haben die wohner des hiefigen Reg. Bez./ auf den Gewinn und auf dic nußung der Eichenrinde mehr Bedacht genommen , #0 daß s jeßt schon als ein Gegenstand des Handels angesehen den kann. Es is allgemcin die Eintichtung getro}en, | dem Holze, welches aus den Gemeinde - Forsten zur Vertheil unter dic Fngesessenen kommt, die Rinde zuvor entnommen, l für die Gemeinde - Kasse öffentlich verkauft wird, welches et nicht unbedeutenden Beitrag zu der von den Forsten zu (Wi tenden Grund-Steuer liefert.

Elberfeld. Der Haupt- Agent der Rheinisch - Westindisw Kompagnie in Mexiko meldet von dort unterm zo. April, | Fturbide auf demselben Schiffe, dem Razolins, seine Rückfahrt 1 Livorno mache, welches die genannte Kompagnie mit der ck Versuchsladung nah Mexiko befrachtet hatte. “Die neue Regiek hat; wie der Bericht-Erstatter schreibt, das Wohl des Landes ! lich im Herzen, ist aber für jeßt noch zu schwach. Um die Pol der Hauptstadt, die Hr. v. Humboldt zu seiner Zeit so sehr rüh! ist es jeßt so schlecht bestellt, daß, sobald es dunkel wtrd, kein Mé!

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es mehr wagt, allein aus dem Hause-zu gehen. Fast keine N

vergeht ohne Einbruch, Raub und Mord.

Münster. Die Preise des Lövend-Linnens im Tecklenhu! schen, sind im Fallen Die, zwei Berliner Ellen haltende, Led Elle Ober-Band, wird gegenwärtig zu dem äußerst geringen Pt von noch nicht 5 Sgr. verkauft. Dessen ungeachtet ist die | eröffnete Legge zu Fbhenbüren bis jetzt stark besucht worden.

Stettin, 20. Jul. Am 16ten traf Se. K. H. der Prinz ust von Preußen, hier ein, insptcirte an den folgenden Tage! ier und in der Umgegend befrndliche Artillerie, wohnte det

der Gegend von Damm stattfindenden Manoeuyres bei und l heute früh Seine Reise weiter fort. Buüila

Der General Æ

Ergebnisse der Kunst- Ausstellung zu Breslau 1825,

Erfreulich hat die diesjährige Ausstellung wieder bestätigt, wie

e Künstler und die Bewohner des Landes die unverkennbar gu-

Wn Folgen derselben bereits bewährt finden, und die Einen durch Reiträge, die Anderen durch fleißigen Besuch, die Unternehmung un- R tuen. Am 1. Jun., wie fte nun fortan èimmer beginnen soll, m den Anfang an einen bestimmten und festen Tag zu binden,

ard die Ausstellung eröffnet, am 16. Jun. Abends geschlossen.

ie Menge der Gegenstände überwog die früheren Fahre (i.

‘i821 waren 216, t. F. 18-2 waren 222, und k. dies. F. 233 Num- jern); da aber wenig große Gemälde da waren, auch im Haupt- nale die Stickereien diesmal nicht mit aufgestellt worden, so er- chien dem ersten Blicke die Anzahl geringer. S Günsttg war, obgleich die Zeitumstände nicht vortheilhaft , der erkauf einiger Gegenstände an die Besucher der Ausstellung. Mehrere Gemälde wurden erstanden (was in früheren Fahren sel- ner war, und von Fahr zu Fahr stetgen möge), die Waaren von gossenem Eisen fanden die grèßte Nachfrage, und Hr. Wagen- necht aus Peterswäldau hei Reichenbach, verkaufte von seinem E slanel und Parchent , die zum erstenmale auf der Ausstellung er- chietien, für mehr als 150 Rthlr., so daß der Vorrath der allge- icin als wohlfeil und gut gearbeitet anerkannten Waaren nicht urcichte, sondern mehrere Wochen auf Nachlieferungen vergingen. [n ferneren Besiellungen, da Hr. Wagenknecht nun allgemein be- annt geworden, wird es nicht fehlen. Dies Beispiel möge alle Fabrik-Fnhater antreiben, recht eifriz uns im nächsten Fahre mit usgesuchten Waaren zu erfreuen; denn leichter und besser können je wohl schwerlich einem großen Kreise vorgeführt werden.

Den fleißigen Besuch zeigten die meist immer gefüllten (oft berfüllten) Zimmer, beweiset die reine Einnahme von 812 Rthlrn. r Sgr. 7 Pf. Jf dies nicht das erfreulichste Zeichen, mit wie Viel Lehe und Thetlnahme die Bewohner des Landes die dargebo- ene Aussellung annehmen? Und wte ste mannigfach im Kleinern

hter nicht entgehen. | / Der öffentlichen Rechnungslegung unterziehen wir uns wie-

h wünschen wir auch, daß feder sich unterrichte, wie wir den 1s anwenden. Und wern auch die Ursachen, aus denet das eine d das andere angekauft worden i, diesem und jenem vielleicht früheren Fahren und jeßt nicht klar erscheinen möchten : so bitten r, doch versichert zu scyn, daß möglich wohl-erwogene Ansichten ns leiten, und wir das Gedeihen der Kunst mit dem Vortheile der inzelnen KÜnsiler, die uns durch ihre Unterstüßung erfreuen, mög- ih zu vereinigen suchen, und daß, wenn wir uns in etnem

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hre auch nicht im Stande befinden, alien Beweise unserer An-

Mrfennung ihrer Verdienste oder ihres Strebens zu geben, wir mit

Vergnügen es uns auf die folgenden Fahre vorbehalten, tndem wir Vhre fortdauernde Unterstüßung wohl hofen dürfen , da ja nur der

Wortheil der Künsiler, thre größere Bejchäftigung und ihre Be-

Manntwerdung bei ihren Landsleuten, die thre stille Werkstätte nicht mer besuchen können, unser Hauptzweck war und bleivt.

L Einnah me. , Eiserner Besiaüd in 5 Prämten-Scheinen. 500 Rtl. Sgk. Pf. è Baar aus dem vorigen Fahre übrig ge- blieben E j, Aus dem Verkaufe der Loose, bei der Aus- \pielung am 253. Dec., wobei von 150 Lo9- } sen verkauft wurden 145 Loose .- . Skegerts Landschaft, die Gegend von Su- biaco, aus freier Hand verkauft . Steinerts Blumen und Moschs Gegend aus den Karpathen, nah Danzig zur Kunst-Ausftellung geschickt u. dort verkauft : Vorräthig an früher erkguften Sachen im Werthe von ; . Aus dem Verkaufe von Ausspielung am 18: Jun. 1823 - - 500 - 8 , Einnahme der Ausstellung i. F. 1823 . 812 =- u

3 - - P Summa 2485 Rtl.12 Sgr. 7 Pf. n baarem Gelde, eisernem Bestande und an Sachenwerh.

I. A usgabe.

a. Baare Ausgaben. , Dem Zeichner des Planes von Breslau E bd o atio e N : Kosten bei der diesjährigen Ausstellung, wobei Druck von 3228 Verzeichnissen, Kas= sirer, Lohn = Bediente, Zeitungs - Bekannt- machungen, Briefwechsel, Sachenporto 2c. 4A Einnahme als Zuschuß zur Miethe E 6 e e C ai s Verbleibender Sachenwerth und Von den , im vorigen Fahre erkauften Sachen sind noch zur weîteren Veräuße- rung vorräthig an Werth für

Eiserner Bestand in Prämien-Scheinen Summa

wt - - p -

146 =

500 Loosen zur

120 Rtl. Sgr. Pf.

2 -- Vatrecmr i

155

ciserner Besta nd.

425

300

1212 Rtl. 12 Sgr. 7 Pf.

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nd Größern schon gewirkt hat, wird dem gufmerkfsamen Beoh-

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um 9°0|en Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

ius 1825,

Stand der Kasse.

I. Fn Einnahme stehen 2485 Rtl. 12 Sgr. 7 Pf. IL. Fn Ausgabe sind gestellt 1212 - 12 =-= 7 =-

: __ bleiben 1271 Rtl. au VEEOn Gelde, welche in diesem Fahre zum Ankauf zu verwen- c 1416

Nach Beschlüssen der unterzeichneten Abtheilung in der Siz- zung am 16. U. 27. Jun, bestätigt von dem Präsidium der gesamm- ten- Gesellschaft am 28. Fun., wurden nun für diesen Betrag fol- gende Sachen bezahlt oder erkauft:

1. Zur Vermehrung des eisernen Bestandes, um für unvorhergese- hene Fälle eine Zuflucht zu haben, und wenn: einmal die Ein- nahme ungünstiger ausftele, wurden 2 Prä- mien-Scheine erkauft für C 210 Rtl. Sgr. Pf.

An Hrn. von Klôber zu Rom, wurde für ein bei thm bestelltes, leider zur Ausfstel- lung nicht angekommenes, nun aber ein- getrofenes und zum nächsten Fahre auf- gehobenes Bild bezahlt L i d M50

3. Die Fracht dieses Bildes von Rom bis Pieher ward entri E 29

. An Antheilen auf die gestickte Landschaft des Fräulein Friesner wurden 25 verfauft

. Den Schüïiern des Hofrathes Bach, Hrn. Hillebrandt und Müßel, wurde zur Än- erkennung thres Fleißes von Seiten der Gesellschaft, da woir noch nicht in der Lage waren, eine längst gewünschte Denkmünze prägen zu lassen, jedem ein Geschenk von 10 Mthirn. getacht 5-4 e 4 + 20

». Der Fall des Bernini hei Tivoli, von Hrtt. E 200

. Der Araber zu Pferde, von Hrn. Bürde Go

. Die große Landschaft, v. Hrn. Kunkler . 90

9. Die ktleinere von demselben . L e 00

10. Der Golf von Baja, von Hrn. Siegert 1825

11. (Chrisius und Fohannes als Kinder, von

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U. A a E A 12. Der Leichnam Christi, von Hrn. Müte 5o 15. Ein Wasserfall unter einer Brücke, vot D, P, O «t «a 40 14. Die Geburt der Venus, von Hrn. Großz L 15. Maria mit dem Kinde und 20, Ein Amor, von Hrn. Zausig . 20 An Gewerbs-Erzeugnissen wurden erstanden: 17. Die Uhr von Bronze, v. Hrn. Schneider 25 -= - 13. Das StUck braunes Tuch, von Hrn. Bor- maun zu GVoldderg. „i « «+ . W «e 19. Zwei Hygrometer, von Hrn. Klingett 8e - j Summa 1199 Rtl. z Sgr. 6 Pf. Gleichutig. : Baar zur Verwenduttg waren da 1271 Rthlr. Sgt. = Pf. Ausgezahlt wurden davon 01 x 5 Sgk. 6 Pf. bleiben 72 Rthlr. 26 Sgr. 6 Pf-

noch in der Kasse Übrig.

Wir bringen wieder in Erinnerung :

daß Jeder, der von diesen Sachen etwas von uns zu- er- stechen wünscht , sich mit seinem Gebote an uns zu_ wendéh hat, indem wir, wie immér bereit sind, dié erkguften Sa- chen wieder aus freier Hand ‘zu veräußert, doch muß dies binnen §3 Wochen geschehen, da nachher die Vorbereitut- des I seit mehreren Fahren - bekannten Verloosung éitt- reten.

__ Den Hrn. Künsilern, Fabrikanten und Handwerkern danken wir zum Schlusse für ihre uns geleistete Hülfe verbindlichst, und erbit- ten uns dieselbe wieder zum nächsten Fahre. Nach wie vor wird es unser Bestreben seyn, nicht nur dem Kunst =, sondern auch dem Gewerb - Fleiße unsern Antheil zu beweisen, wie dies auch in den frühern Fahren {hon immer geschehen ist. Gegenseitiges Ver- trauen, gegenseitige Hülfletstung nur können unser Unternehmen fördern; mir wünschen und hoffen'jenes in Schlesien erworben zu haben, um diese immer ausgedehnter zu genießen. Dann werdeti uns unsere Landsleute auch gewiß mit dem zahlreichen Besuche ferner erfreuen, der uns bis jeßt ihre rege Theilnahme ermun- ternd bewiesen.

Bréslau, den 19ten Fulius 18325.

Abtheilung für Kunst und Alterthum in der Schlesischen vaterlän- E dischen Gesellschaft. GIeRTE

Büsching.