1823 / 94 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

897 Korvs von der andern Kolonne angegriffen; zwei Kompagttiett Eli- ten reichten aber hin, den Feind aufzuhalten, der auf allen Punk- ten auf das lebhafteste zurückgeworfen ward. Während dieses über 2 Stunden dauernden Angriffes schleuderte die Festung einige drei- ßig Bomben in unsex Lager, dech ohne Erfolg, Wir verloren nicht einen Mann.‘ : :

Zwei Ständbilder , die Kraft und die Hoffnung bezeichnend, sollen zwischen den Säulen und dem Portal der Kirche Saint-

o ieselbst, aufgestellt werden. M N can Lu e von Bayottne, unterm 29sten Abends mit-

etheilte telegraphische Depesche des Major —- général, Grafen von Biene d, bis Madrid, den 26sten Julius, meldet, daß der General Hubert, am 15. d. M., von der Festung Ferrol, dur Ka- pitulation Besiß genommen habe. Die Garnison bestand gus 2000 Mann. (Siehe Madrid.) Die Nacht, bemerkt dexr Moniteur, hat die Fortsezung dieser Depesche verhindert.

Eine Könégl. Ordonnanz vom 16ten verfügt die iährliche NRe- Frutirung der Garde-du-Korps Sr. Maj. und Sr. K. H. Monsieurs, durch Unter - Officiere der Königl. Garde, der Linien - Trup- ven und Gensd’armerie; die-dazu in Vorschlag zu bringenden Fn- dividuen mússen von einer bessimmten Größe und nicht Uher 50 Jahr alt seyn. i Í è

Zur Widerlegung der, von revolutionairen Blättern verbrette- ten Nachricht, daß das ungewohnte Klima und die Beschwerden des Krieges, eine Masse von Krankheiten bet unferer Armee in Spanien verbreiten und die Feld - Lazarethe überfüllen, liefert der Moniteur eine Uebersicht, nach welcher die Zahl der in dèe sieben Milétair-Lazarethe zu Hernani, Tolosa, Aynsoin, Villa-Real, Mon- dragon, Vittoria und Frun, seit dem Monat Jan. eingebrachten Kranken, Überhaupt nur 1580 beträgt, roovon 16 gestorben, 407 aber als genesen entlassen sind. 8 i i

Perpignan, 21. Jul. Der von der Division des Barons Eroles heseßte Hafen von Mataro ist gegenwärtig einer der wich- tigsten Punkte an der Küste Kataloniens; alle mit Lebens-Mitteln für. die Armee besiimmte Schiffe werden dahin gefandk. Aus verschiedenen Französischen Häfen des Mittelländischen Meeres find mehrere Schífse zu Port - Vendres ‘angekommen , um sich noch an- deren Fahrzeugen anzuschließen , die , bis zu 40 vereint, unter Es- Forte der Kanonier-Sthaluppe V'Arquebuse, am 17ten nach Mataro in See gehen sollten. Die Einschließung von Seo is nicht ganz so eng, daß die Garnison nicht sollte einige Ausfälle machen Tonnen, wenn sie gleich. stets dadurch Verlusi erleidet; für diesen rächt sie sich aber durch Beschießung der Stadt. Am 25ten gingen ein Kapitain und ein Officier aus der Festung zu den Rethen der Noyalisten über; ein am 1zten von unserer Seite abgesandter Parlementair ward nicht angenommen. Alles giebt indessen die Hoffnung, daß die Uebergabe binnen Kurzem erfolgen müsse.

Am zten brachten Spanische Genöd’armen dret, des geheimen Einverständnisses mit der Besaßung von Seo verdächtige Bewoh- ner des Dorfes Martinet, in das Gefängniß zu Puycerda.

Die Bewohner Manrezas haben neuerdings einen Bewocis ih- res regen Eifers für die Sache des Königes dadurch gegeben, daß sie in wenig Tagen ein, aus zehn Kompagnien bestehendes wohlbewafnetes royalistisches Bataillon gebildet haben ; die Pulver- Fabrif dasclbst wird in größter Thätigkeit erhalten. j

Die Forts von Figuieras und Hostalrich halten sih noch im- mer; ihre ôfteren Ausfälle werden stets mit Verluft zurückgeschlagen.

Mina ist, völlig wieder hergestellt, von Barcelona nach dem Fonsiitutionellen Lager bei Villa-Franca del Penades abgegangen.

Dresden. Nach einem, in der hiestgen Abend-Zeitung mitge- theilten Schreiben des Grafen Peter von Medem,' d. d. Kairo 5. Mat d. J., sind die beiden jungen Gelehrten, die Doktoren Hemprich und Ehrenberg, welche für das Preußische Gouvernement im JFn- neren von Afrika gereist sind, auf der Rückkehr nach Europa be-

riffen; in der Reise-Gesellschaft des genannten Grafen befindet ch unter Andern auch e Sohn des, vor Kurzem versiorbenen ofraths Parthey zu Berlin. , Ui Ie Nach den, für die neu - organisirte Stadtwehr, vom Senat verordneten, uud von nun an in Kraft tretenden Strafgeseßen , sind sechserlei Strafen für Dienstvergehen bet un- serm Bürger-Militair anwendbar, nämlich Verweise, Geld-Stra- fen, Straf-Dienste, Haus-Ärrest, Wacht-Arrest und Degradation.

Hofgeismar, 29. Jul. Am hiesigen Gesundbrunnen ward

estern der Geburts-Tag Sr. K. H. des Kurfürsten, durch ein fest- liches Mahl gefeiert. Nach aufgehobener Tafel verherrlichte ein

länzendes Feuerwerk die Feierlichkeit des Festes, und es würde die allgemein verbreitete anständige Fröhlichkeit ungetrübt geblic- ben seyn, wenn nicht plözlich eine Nachricht eingegangen wäre, welche nothwendig den tiefsten Eindruck machen mußte. Höchst chmerzlich fühlte fh Feder ergriffen, und ein allgemeiner Abscheu Cußert: sih laut. Aber Besorgniß konnte sie nicht erwecken: denn Alle fühlten es und waren überzeugt, daß jeder biedere Heh für seinen Fürsten“ willig Blut und Leben läßt, und daß der Hessen treue Liebe um unseren gelichten Kurfürsten eine Mauer bildet, die jedem Verräther undarchdringlich tft.

Ae R Ne 50. Sn ist Se. K. H. unsex Groß-

erzog von Rippoltsau zurüclgekommen.

9 A \sel, zo. Ful. Se. K. H. der Kurfürst traf gestern Mittag aus dem Kurbessifchen Bade Nenndorf hier ein, und begab si) alsbald nach Wilhelmshöhe. An der Hanndöverschen Gränze wourde Se. Königl. Hoh. vom Kriegsrathe Koch empfangen ; in dem er- fien Gränz - Dorfe Sandershausen verkündete das Lauten der Glocken, der ganzen Umgegend die ersehnte Stunde der Rückkehr. Die ganze Gemeinde, ihre Vorgeseßten und die Schul-Jugend an der Spihe, war vor dem Dorfe versammelt, und ihr oft wieder- holtes herzliches Lebehoch tönte dem Landes-Vater entgegen. Von hier aus waren mehrere Behörden und viele Bewohner Sr. K. Hoh. entgegen gegangen. Der hiesige Magistrat, den Bürger- meister Schomburg an der Spiße, empfing Se. K. H. an der Gränze der städtishen Gemarkung. Als Se. K. H. ankam, redete der Bürgermeister Höchstdenselben im Namen der hiesigen Búr=

erschaft an, und drückte in wenigen Worten deren innigsten Ge- Uhle und jene Gesinnungen makelloser Treue und Biedersinnes aus, welche die Bürgerschaft der Hauptsiadt siets beseelten, und Úberall, wo nur Hessen sind, die- heiligste und siärksie Schußwehr unserer Fürsten bilden. Se. K. H.- antwortete mit sichtbarer Rúh- rung. Fn der Stadt, am Kurfürsilichen Palais, war das ganze Korps der hiefïigen Officiere zum Empfang Sr. K. H. versammelt.

Zu Wilhelmshöhe wurde Höchstderselbe von den Mitgliedern des }|

dek Landes-Kollegken empfangen, und geruhte nah dex Huldigungen von sämmtlichen Behörden anzunehmen.

Taf [ie in dem Meerbusen von Yatras stationirte Griechische Di-

at viele von den neutralen Schiffen, welche die Blokade

Um 5 Uhr kam Se. K. H. von Wilhelmshöhe wiede ren wollten, in den leßten Monaten zu Prisen gemacht. Der

Stadt zurück, und fuhr auf den Kasernen-Plaß; die Gardey das ersie Linien-Regîiment woaren aufgestellt; Se. K. H. flieg aui ging vor die Front aller Korps, welche jedesmal Se. K. der Musik: „Heil unserm Kurfürst, Heil®/ und mit |gutem Hj empfingen. Auch F. K. H. die Kurfürstin, Se. K. H. der Ky und dîe Prinzessinnen kamen zu Wagen, und wurden mit f gem Zuruf empfangen. Nachdem ‘die Höchsten Herrschaft entfernt hatten, schlossen die Bataillons sich in Kreise , die 9 in der Mitte, und die Truppen erfüllten den Rest des Tag Tanz und Freude; Abends waren die Kasernen abermals gli und “zum Theil sehr sinnreih erleuchtet; den größten Thi s{chdnen Nacht hindurch verkündeten das Wogen einer unz Menschenmenge, die wiederholten Afflamationen und die Es vieler Kanonenschläge und Feuerwerke, die Nachfeier eines s das nit erhöhter Stimmung begange#t worden if. #

Wien, 29. Jul. Die Direktion der privil. Oesterrei National -= Bank vertilgt heute von dem, durch dieselbe einz Papier-Gelde, zehn Mill. Gulden.

Die bet der K. K. allgemeinen Hof-Kammer in Erledigy kommene systemisirté Hof-Koncipisten-Stelle, ist dem, in da matischen Welt wohl-befannten Koncept- Praftikanten Grilh verliehen worden.

Lemberg, 23. Jul. Se. K. H. der Erzherzog Fran besuchte am 16., nach der Parade, die zur hiesigen Universiÿ hörigen FJnstitute, und eine, heim Erzbischof Primas verani

Abend-Unterhaltung; am 17. die Tabak - Fabrik in Witiki;

das lat. Seminarium, einige Handels-Gewölhe, das Post-Gd die Schieß -Stätte und Abends das Theater, wo das, du Darstellung Friedrichs des Einzigen, sehr interessante Sch ¡der Tages-Befehl,// in Polnischer Sprache gegeben wurd am 19. die lat. Dom-Kirche, die Klöster der Domtnikaner, (# liter, Minoriten und Bernardiner, die Klôster der Benedikig nen und Sakramentiner-Nonnen, das Grod- und Landgeri chiv, die Jsraelitische Synagoge und die Polnische Oper. [F Venedig. Ein ganz eigener Vorfall hätte beinahe Pal Ruhe auf eine ernsthafte Weise gefährdet. Die große Ma Stcilianischen Volkes hat noch immer von der Zeit her, wi «nsel so lange in den Händen der Engländer war, eine gros liebe für dieselben. Das Engl. Linien - Schiff Rochefort li Korfu kommend , Anfangs Ful. in den Hafen von Palerm Kaum sah das Volk die alte, wohlbekannte Flagge, fo fúll der Hafen -Plaß und die Straße Casara mit eèner ungeht Volksmenge , die aus vollen Kehlen s{hrie: „Es leben unser

it, de

Egl. Admirals Hamilton nöthig gemacht, der von Malta. ein-

Mach Sevilla verlegen. der Ankunft Sr.

n diese häufigen Prisen zwischen den Griechen und den der fonfiscirten Schiffe veranlaßte, hat die Gegenwart

fen is. Nachdem er die genommenen Schiffe für gute Prisen

tet , erklärte er , daß es den Griechen frei. stehe, die gegen Blofadè-Erflärung fehlenden Kapitains, bis auf 10 Meile vot der Fonischen Fnseln zu verfolgen,

Korfu, 10. Jun. Jn der gestrigen Sißung des zweiten aments wurde, unter andern, auch der Sklaven - Handel in konischen Jnseln und ihren Meeren, für abgeschafft erklärt, die Eröffnung einer Universität in Korfu beschlossen. Bet dem hier verspúrten Erdbeben, zeigten sich auch in dem gegenüber nden festen Lande einige Erdstöße. Madrtd, 24, Jul. Die Regentschaft hat zur Ermittelung rheber des (S. 892. erwähnten) in der Kirche des Minori- dlosters:zum heiligen Geiste ausgebrochenen Feuers, die streng- Untersuchungen veranlaßt, und schon sind 52 Personen ver- t, durh die man wichtige Eutdelungey gemacht hat. Die lieder der Regentschaft und die Minister, haben Sr. K. H. Herzoge vot Angouleme ihre aufrichtige Theilnahme an die- raurigen Ereignisse zu erkennen gegeben. Die Minister mmeln sih gewöhnlich dreimal in der Woche, um der Regent- die Mittel zur Befreiung des Königes in Vorschlag zu brin- estern versammelten dieselben sich in außerordentlicher Siz- zur Berathung Úber die, unter den gegenwärtigen schwoteri- mständen zu treffenden Maßregeln. Einer Verfügung der ntschaft zufolge, müssen alle nah Madrid geflüchtete freiwil- Milizen und säkularisirte Mönche, die Hauptsadt sofort ver-

Zéstern empfing die Regentschaft die amtlihe Nachricht, daß Festung und der Hafen von Ferrol am 14ten kapitulirt, und 5 tet her General Hubert daselbst seinen Einzug gehalten habe, è die offentliche Ruhe keinen Augenblick gestört worden.

25. Ful. Wichtige, ihrem Fnhalte nah aber noch nicht

ahute Nachrichten, sind aus dem Lager vor Kadix eingetroffen ; Ee, H. der Herzog von Angouleme scheint damit sehr zufrie-

u seyn. Es sind die nöthigen Befehle ertheilt, Ailes marsch- zu halten: Se. K. H. wird am 28sten das Haupt - Quar-

Das Korps des Grafen Molitor wird Königl. H. mit dem des General Borde- vereinigt seyn. Morillos Beisptel zieht insbesondere viele

rale und eine große Anzahl anderer Officiere aller Grade nach

Die Truppen unter Villa-Campa haben nun wirklich die

ren, die Engländer!// Dieser Ruf flog von Mund zu Munisise des Königes ergrifsen. Madrid selbst erfreut sich der volle

Menge wuchs immer mehr an, und als endlich ein Boot vorssshensien Ruhe. L ai Schiffe ans Land ließ, wurden die Matrosen mit allem süEWBriefe aus Kadit bis zum z6ten geben fortdauernd beruhigende

Ungestüm der Sicilianer geherzt und geküßt, und sollten nw@Grichten über das Beftnden der Königl. Familie. Es schein i x | ed Die lten E gewiß, daß die Truppen unter Villa-Campa sich für die

je des Königes erklärt haben , und daß ste thren General als

Triumph durch die Stadt getragen werden. Besaßung rückte in Eile aus, wogegen das Volk in großen 1d) fen mit den Brittischen Farben durch die Straßen zog. M!

tumultuarishe Scenen erfolgt seyn. Erst nach vielen Taget lang es, nicht ohne große Schwierigkeiten und zahlreiche Berha gen, Ruhe und Ordnung wieder herzustellen.

_ Santorin/ 25. Mat Der Senat von Hydra hat eint drioten als Gouverneur hieher geschickt. Ein Theil der Gri erkennt ihn an, der andere niht. Fndessen hat die Nachricht Auslaufen der Türkischen Flotte, diesem Zwiesyalte cin (ch1

Es scheint

ngenet nah Sevilla bringen werden. Die Diviston des Ge-

Moore war so klug, nicht an das Land zu gehen und kein Ms Quesada kantonnirt noch immer zu Leganez, 5 Stunden

ner Officiere das Landen zu gestatten, sonst möchten vielleich\\Whier. E i hellen Bañden, die aus zusammengelaufenen, den Französtschen

pertern entgangenen Soldaten sich gebildet; die Bewohner Weganez machten mit den royalistischen Truppen gemeinschaft-

Fn der Nacht vom 20sten zerstreute sie eine der konsti-

Sache, und erschlugen eine Menge dieser Straßen - Räuber, der Mouitéür sie nennt; der zersprengte Rest derselben fiel nach tündiger Flucht einem Französischen Kavalerie - Piquet in die de, das sie in Stücken zerhteb, so daß nicht ein Mann am Le- blieb. Die Städte Soria, Almanza, Buzalanca, Eciga, Lu-

Ende gemacht. Ä i y [und Guadalape, haben der Regentschaft Unterwerfungs-Adres-

Psara, 27. Mai. Seit man dieser Tage die Flotte deli pudan = Pascha wahrgenommen hat , ist Alles beständig in dal

haftesten Bewegung. Schaaren von Griechen drängen sich 1 Behörden, und bestreben sh wetteifernd um die Ehre, auf gegen den Feind bestimmten Fahrzeugen und Brandern, Dietl nehmen. Viele übergeben zu diesem Zwecke förmliche Bittschi worin sie sich auf ihre früher erworbenen Verdienste beruf Um sich dieser, im Hintergrunde eines Meerbusens gelegenen! zu nahen, muß man vor zwei Vorgebirgen vorbei segeln; auf} derselben ist ein kleines Fort angelegt , das zur Rechten bedeutendste. Dort sind 24 Kanonen von Bronce aufgepflanzt, 1! an den Küsten von Troas erbeutet seyn sollen. Ein Fremd thnen für dieselben, 140 eiserne Kanonen und 6000 Kugeln bts lich zum Tausch angeboten haben. Zur Griechischen Floit fern die Hydrioten 50; die Pfarioten 13; die Spezioten eb 18, und die Kassioten 15 Schisse. Diese 72 Fahrzeuge 1 von zo Brandern begleitet, von welchen die der Psarioten, ihre Einrichtung geheim halten, die furhtbarsten sind. Al Insel sind Telegraphen - Linien angelegt: eine an der Kúsi andere beherrscht. das Fnnere. Beim ersten Lärmzeichen eilt schlagfertig auf seinen Posten. Man hat. hier 2000 Mann h

ter Truppen, worunter 700 Albaneser. L

Aleppo, 10. Mat. Wir sind hier nicht sicher; man kan! keinen Flintenshuß weit von der Stadt entfernen, ohne vot herumftreifenden Arabern ausgeraubt zu werden, die einzelne F sende und ganze Karawanen angreifen. L

Zante, 24. Jun. Die Griechische Regierung läßt al Wiederherstellung und Vermehrung der Festungs-Werke vot poli Romania mit vieler Thâtigkeit arbeiten. Die zu Athet auf der Akropolis angefangenen, sind seit einigen Monaten digt. Es if den Griechen geglückt, in dieser Citadelle eint Wasser-Quelle wieder aufzufinden; der Mangel an Wasser wal der die Türken zur Uebergabe zwang. ;

Die bedeutendsten Festungs-Werke aber, welche die Grid Regierung unternommen hat, sind die von Missolunghi. liegt in einem morasiigen Terrain, durch welches zwei lange Ÿ Straßen zur Stadt führen; beide Straßen sind jeßt von cinem ten Graben durchschnitten, so daß nun Missolunghi eine Art Insel bildet. Ein neuer Wall und einige Batterien umzichen ! Graben. Erfahrne Jngenieurs, welche diese Werke unterst® versihern, daß dieser Plaß dadurch vor jedem Angriffe geschüßt Von der Seeseite ist die Stadt, die jeßt einer der bedeute Waffen-Plähße Griechenlands ist, vollkommen gesichert. Dur Lage ist sie als der Schlüssel vom Pelopones und von Actolic! betrahten. Dem ersteren ist sie ein Wall gegen Albanien, und ¡weiten dient fie für alle die Gegenden, die man jeßt untet

ung entgegensirebt.

ingesendet. B M Plano, 9 Ful. Gestern machte die Garnison von all 1

velona einen Ausfall mit etwa 1200 Mann ; die Division von

rra zog sich in bester Ordnung auf die Franzöfischen Posten

|. Der Feind mußte seine Verwegenheit aber bald büßen ; ard mit einem beträchtlichen Verluste zurückgeworfen. Troß

Feuers von den Festungs-Wällen, woard uns kein Mann getdd-

ur Wunden trugen zo Brave davon. y

sparraguera (bei Martorella) , 24. Jul. “Wir vernehmen mit Gewißheit, daß der Feind auf dem Rückzuge ist. Milans, man, hat sich Tarragona genähert, wo Manso sich eingeschlo#- it haben scheint. Llobera begiebt si nach Lerida. Die Fe- s-Werke von Tarragona sind in schlechtem Stande und ohne ent, Der Baron N I sich von Manreza nach Callat, 2000 Mann in Marsch geseßt. : Puerto Santa Maria (vor Kadix) 18. Jul. Ein Span. er der Kadixer Besaßung hat das kühne WagstÜck unternom-= den Kanal zu durchs{Gwimmen, um den General =- Lieutenant esoult hôchsiwichtige Nachrichten zu überbringen.

= an Berlin, 6. Aug. Das Königliche medicinish - chirurgische ih-Wilhelms-Fnfsiltut feierte gestern seinen 29sten Stiftungs-

n dem Hörsaagle des neuen Lokals, in der Friedrichs - Straße,

Gr. Königl. Hoh. dem Kronprinzen und einer zahlreichen Ver-

lung von höhern Staats - Beamten, Gelehrten und theilneh- n Zuhörern, insbesondere des Hrn, Geheimen Staats- und Ministers von Klewiz Exc./ der Herren General - Maiors ißleben, v. Schöler, v. Thiele, v. Rottenburg, v. Schmidt, hr, v. Rohde, v. Krohn, des Hrn. Obersten v. Prißelwih, )rn. Geheimen Ober - Regierungs-Rath Uhden, der Königl. l-Adjutanten Herren Major v. Massow und Kapitain v. ThÜ- Hrn. Major v. Tilly 2c. i E wei Studirende des Fnstituts hielten Vorträge Über Gegen- der Botanik und Chirurgie in lateinischer und deutscher he; der Hofrath Hr. Dr. Hufeland prüfte eine Abtheilung tudirenden über einen Gegenstand aus der praktischen Heil= und der Major und «Professor Hr. Dr. Turte hielt zum se eine gehaltvolle Rede. lles was wir hörten, trug den Stempel dex Gedkegenheit, ezeigt unverkennbar, daß das Fnstitut rastlos setner Vervoll- Mit Freude erkennt daher der Vatev- reund die huldreiche Fürsorge, mit welcher Se. Maiestät der ein Fnfstitut von so humaner Tendenz in Schuß nimmt, adurch das Gesundheitswohl des Heeres auf cine 9 vâter- P 4 5 V T y

900

„Breslau, 30. Ful. Die hiesige Furtisten - F hiesigen Kammer-Assistenz-Rath und Bu a Serae G E honoris causa/ zum Doktor der Rechte ernannt, und dadurch dffent- lih an den Tag gelegt, wie sehr sie die schriftstellerischen Ver=- dienste dieses würdigen gelehrten Veterans um die genauere Kennt- niß der Sclesischen Berfussung cäbe. E _Slherfeld, 29. Ful. Schon längst war das j - nes höheren Unterrichtes in Barmen fühlbar dev, E die daselbsi bestehende Rekftorat-Schule und das Ewigsche Privat-Fnsti- tut ihrem Zwecke entsprachen : so wurde doch der gewünschte höhere Untexricht darin nicht vielseitig genug ertheilt : durch die Vereini- gung dieser beiden Lehr-Anstalten und durch die demnächstige An- stellung mehrerer Lehrer,Xonnte das dffentliheLehrwesen allein vervoll- kommnet werden, weshalb es denn auch der Schul - Pfleger Hr. Pastor Heuser daselbst fich angelegen seyn ließ, diese Vereinigung zu Stande zu bringen. Größtentheils den fortdauernden Beml= Les ien S pers ist es gelungen, diese Ver- gung, ruher wegen besonderer Verhä i zführ- us at ju cealif n g \ Verhältnisse nicht ausführ Be freundschaftlihe Unterhandlung mit dem Presbyteriu der evangel. reformirten Gemeinde, als dem Aus fMlicUen Ves fiande der iateinischen Schule, hatte zur Folge, daß dasselbe seine Zustimmung zu diesem Vorhaben gab, daß ferner auf die beson= deren Ansprüche, welche die evangel. reformirte Gemeinde an den Rektor ihrer Schule als Hülfs - Prediger hatte, mit der. Be- stimmung verzichtet wurde, daß einer der angestellten Lehrer immer ein evangelischer Theolog sey , und daß ferner die Nußnießung des Reftorat - Hauses, und der diesem gehbri- gen Fonds im Betrage von 7367 Rthlr. Preuß. Kour., dem alls gemeinen Schul-Borsiande freigegeben wurde. Der Fond zur An= schaffung des nöthigen Lokals kam durch freiwillige Beiträge zusammen. Ein JInwohner Barmens zeichnete 2000 Rthlr. und der Gesammtbetrag der bis ¡edr gejelmetan freiwilligen Beiträge beläuft sich bereits auf 9300 Rthlr. Berl. Kourant. Auf den An- kauf eines passenden Schul - Lokals werden 6184 Rthlr. 22 Sgr. verwandt werden. Der Rest der freiwilligen Beiträge, so wie die Nuh= E ide ats ps der G E und die citn= é ven Sut-Gelder, stnd zur Besoldung der bei di - stalt ¿gen 1 d da 4 y : E , Lbwenverg. (Neg. Bez. Liegniß). Der evangel. Friedens= Kirche vor Jauer ist von dem zu Semmelwttß, Die Reich ein Vermächtniß von 100 Rthlrn. legirt worden. A nitud garoitioota. fiarb der Klein - Gärtner Kirsch, 201 F ® Magdeburg, 4. Aug. Das jährliche Fes des Preußische Volkes, der 5. Aug., wurde auch von den Bttoobucen daadedenee mit den lebhaftesten Aeußerungen treuer Liebe für ihren König ge= fetert. Wie schon seit mehrern Jahren, war auc diesmal der Herrn= Krug - wo dem geliebten Könige zu Ehren, ein Gastmahl und ein Lusi- und Silder-Schießen veranfsialtet war, der Ort, an wel= chem sih Tausende der Bewohner unsrer Stadt zur gemeinsamer Sreude vereinigten. Hier wiederholte sich, bei dem dreimaligen Lebehoch! der frohen Menge, der Donner der Kanonen, der schon Morgens bei dem, von der Garnison unter freiem Himmel gehal= tenen Gottesdienste, von cinem dreimaligen Hurrah begleitet, ex- tönt war. Auch die hiesige Loge „Ferdinand zur Glükseligkeit/e feierte den Tag durch eine festliche, zahlreiche Versammlung ihrer Mitglieder, und durch ein darauf folgendes brüderliches Mahl. nigen Jahren diee Tad eben ias G N fdie Rear D, gen . emalige Franz: vriegs - Mini Ea denkwürdi s Ecben fische Kriegs - Minisier, arzwedel (Neg. Bez. Magdeburg). Unser Gymnasium ist durch ein bedeutendes Geschen ines váitiatits L E sehr erfreut worden. Der Hr. Buchhändler Schwetschke in Halle, mit dem diese Anstalt seit mehreren Jahren in Verbindung feht - hat der Bibliotheë derselben ein, nah dem Ladenpreise weit über hun= dert Thaler betragendes Geschenk von Büchern gemacht. Möchte eine e A LIACUSENS cie pen eltin/ 4. Aug. Fn den prunklosen, geseligen Vereinen welche gestern zur Feier des Geburts-Festes Os Vèvelrten Lan- des-Vaters angeordnet waren, wurden die innigsten Wänsche für seine Erhaltung uns dauerhafte Zufriedenheit ausgesprochen.

Berlin, 6. Aug. Land =- Frachtsäße, zu welchen, nah Angabe der Schaffner, verladen worden. Der Cin, nach A J Rthlr. ; Breslau 13 Rthlr. ; Danzig z2 Rthlr.; Düsseldorf 42 Rthlr.; El- bing 4 Rthlr.; Frankfurt a. M. 52 Rthlr.; Sranfktfurt a. d. O. 2 Rthlr. ; Gr. Glogau 177 Rthlr.; Halle 15% Rthlr.; Hamburg (in Golde) 2 Rthlr.; Königsberg 5 Rthlr. ; Koniß 55 Rthlr.; Kottbus 1 Rthlr.; Krossen 5 Rthlr.; Leipzig 125 Rthlr.; Liegniß 12 Rthlr.; Lübe (in Golde) 2 Rthlr.; Magdeburg 15 Rthlr.; Marienwerder 5 Rthlr.; Nürnberg 53 Rthlr. ; Posen 15 Rthlr.; Prag 5 Rthlr.; Reichenbach 15 Rthlr.; Roftok (in Golde) 22 Rthlr.: Stargard 17 Rthlr.; Stettin 13 Rthlr.; Stolpe 23 Rthlr ; Stralsund (in Golde) 25 Rthlr.; Warschau 6 Rthlr.; Wien 6 Rthlr.

Königliche SchauspkFfele. Doóöntterstag, 7. Aug. Jm Schausptelhause: Gabriele, Drama in 5 Abth., nach dem Franz. der Valerie, bearbeitet von Castell?. Hierauf zum erstenmale: Die junge Tante, Lustsp. in 2 Aufzuge, nach Mellesville, bearbeitet von Castelli. Richard Lêôwenherz, Sing-

Freitag, 8. Aug. Jm Opernhause: Spiel in 5 Abth.- mit Ballets von Telle. Musik von Gretry.

Neu einstudirt und in Scene gesett.

Meteorologishe Beobachtungen. Barometer|Therm.|Hygr.[Wind.| Witterung.

A. 28° a + 155° 62° S. [trüb,Donner,warmerRegen F. 26° z +13? | 67° S.W. trüb, Thau.

M.28° F“ tag" 42° W. Wolk.,Soüeusch. shrwarm A. 28° 0‘ [4 15Z° 53° |W. trüb, warm:

F. 27°115//+15° | 68° |W,. gel, Wolken.

M. 28° o‘ W. \[Sonnenblicke, warm.

+179 49° S. 892 Art. Berlin Z.°5 fehlt hinter dem Worte Rede, Wort un dz; S. 895 Z. 57

Ä Aug. . Aug.

. Aug.

fehlt binter dem Worte Sollten