1823 / 113 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1069 L hatte, vor drei Tagen in Begleitung eines Scdte Bens dorthin zurückgekehrt sey. Ungeachtet der I 2 “ed nungen des Kommandanten glaubte man doch, eva im All sich binnen Kurzem ergeben werde, so wie man donstitutionel: gemeinen annehmen darf, daß überall, wo die lei en olches len in Katalonien jeßt noch einigen Widerstand leisten, solches nur aus dem Grunde geschieht, um sih eine E ah Are up dusparen,’ ihr persönliches Jnteresse mit ihrer bedrängten Lag? zu vereinbaren. t Seneral-Liéute- Ds Dos Wefedlehaber der gten Division, Qeneral-Eléute- nant Baron von Damas, zu Girona, in Srsahrung gebrac hatte, daß die Fourage - Bons von E E SEN aufgekauft würden : so hat er E E L Sue anzeigen lassen, daß die Militair-Reglements Zer Efs “ri E fulationen verbieten, und daß er Le Me L Me fern fehle ertheilt habe, den Werth dieser Bons den Auffkäufern

nicht auszahlen zu lassen. | O 12. Sept. Ueber die Einnahme des Trocadero isl scht so- wohl das Armee - Bulletin des Grafen Guilteminot,- als der Bes richt des General - Lieutenant Bordessoulle an „den Herzog 4 Angouleme hier cingegangen. Wir begnügen uns damtt, ans E den Piècen das Wesentlichfle, mit mgehung her zu por ena Details, auszuheben. Die Einnahme des Trocaders B E Herzoge von Angouleme gleich nach seiner Ankunst vor A L {lossen worden. Die Erdenge gleiches Namens, worauf E sich befindet, war seit der leßten Belagerung durch cinen Z Klare ter breiten Kanal (Cortadura) abgeschnitten, Zes elbsi T r tin Wassersiande mit drei bis vier Fuß hohem Wasser unt e : R angefüllt ist, und hinter welchem 45 Kanonen aufgepfia j N V 1700 Mann ausgesuchter und hch exaltirter Truppen ala r L ten diese Werke, deren Flanken durch Zahlreiche Kalower e G I: Tuppen gedeckt waren. Unter dem beständigen Seer der I chen Batterien, wurden in der Nacht vom 19. auf den 20, v. Ae die Laufgraben eröffnet, und in der Nacht vom 24slen 28 25ften die zweite Parallele in einer Entfernung Ds 2s K aftern vom Kanal gezogen. Am zosten begann die Kanona i Qr ten der Belagerer; sie geschah fedoch bloß in der A ficht, ao Feind zu ermüden, und war nur der Vorbote des ailgemeinen An- grifes, den der Herzog für die Nacht vom zosen auf den zzsen In folgender Art beschlossen hatte. Dte Truppen „wurden in drei Kolonnen aufgestellt; die erste besland aus dret Gard M ORPAgN en, drei Kompagnien des 54sten und einer des z6ften Regiments; C ter ihr kamen 100 Sapeurs und eine O. Nag ie: Les Nest der drei Garde - Bataillons bildete die zweite Ko E An der Resi des z4sten Linien-Regiments die dritte; 1 L zur Reserve. Diese drei Kolonnen, unter den Befehlen der Gene- rale Obert, Gougeon und von Escars, wurden hterauf in Mett Stille durch den Laufgraben bis auf die Höhe dev E Jele geführt. Sie hatten den Befehl, nell A ne M | tese / Über den Kanal zu seßen, und geradewegs auf die Ber T GAeN zu marschiren. Gleichzeitig wurde cine fliegende E San-Pedro hinabgeführt, um die Kommunikation guf dem O u erhalten; die Befehle Sr. K. H. wurden mit der größten E: lichkeit und Unerschrockenheit ausgeführt. Ungeachtet A N, chen Feuers, und der Tiefe des Wassers, die in diesem Ee pee 4 bis 5 Fuß betrug, durchwatete die erste Kolonne unm 24 e Kanal, und în weniger als ciner Viertelstunde, drang jie bere ts unter dem Rufe: ¿Es lebe der Köntg!“/ in die inneren S werke. Die beiden andern Kolonnen folgten den Bewegungen u ersten. Alles was sich den Truppen zur Wehr seßte, wurde mit dem Bayonet niedergemacht , und fast sämmtliche Sor den auf den, von ihnen bedienten Stücken getddtet. O gte thle, wo die Reserve stand, wurde von der zweiten Kolonne mit Sturm genommen, und die längs dem Kanal e ai nonen richtete man sogleich gegen den Feind. e n e Herzog von Angouleme in Person, und als er A g O A Feind sih an der Mündung des Kanals, der den Trocadero 1 M der Insel Saint-Louis trennt, in die dort stehenden Häuser e gezogen habe, ließ er dret Bataillons gegen diesen Punkt e xen. Ungeachtet dexr Feind hinter Verschanzungen siand, un von seinen Kanonier-Schaluppen und den Búátterien des E les geschüßt ward, und obgleich das Terrain die größten Schwie- rigteiten darbot, da es die Truppen nöthigte, mehrere Sümpfe zu durchwaten, wurden die feindlichen. Positionen dennoch AL die dort vorgefundenen Kanonen gegett diejenigen gerichtet, die sich einzuschiffen versuchten, und das Fort Saint-Louis mit S nommen. Bei diesem zweiten, nicht minder glänzenden Gefechte, gerieth der Kommandant des Trocadero, und Mitglied der Kortes, Oberst Garces, in diesseitige Gefangenschaft. lm r O sich die ganze Erdenge in den Handen der Steger. Der Ber us des Feindes besteht (nah dem Armee - Bulletin) in 150 Todten, 500 Verwundeten, und 1000 Gefangenen. Etroa 250 Mann, größ- tentheils Verwundete, sind zu Wasser entkommen. Wir haben nur 55 Todte und 110 Verwundete gehabt. Gleich nach der Einnahme des Trocadero ließen S. K. H. der, aus 5 Kanonier-, 4 Bombar- dier-= und 4 Haubiß - Schaluppen bestehenden Spanischen Glotille, die bisher auf dem Guadalete vor Ankex lag, den Befehl zugehen, zum Geschwader vor Kadiz zu stoßen. Sunfzehn, vom Pontales Detaschirte feindliche Kanonter-Schaluppen wollten zwar diese Ber'- einigung bindern , allein das Feuer aus dem Fort St. Katharina, und von der Brigg „la Liloise“ zwangen sie, fich wieder unter die Batterien von Kadix zurückzuziehen. (Am Schlusse seines Bulle- tins erwähnt der Graf Guilleminot derjenigen Staabs - und an- derer Officiere, die fich bet der Erstürmung des Trocadero an meisten ausgezeichnet haben, namentlich des Grafen Bordessgulle, des Generals Ohbert, der Maréchaux de camp von Escars und Gou- geon, vorzüglich aber des Fúrsien von Carignan.) Nach dem Bes richte des Grafen Bordessoulle sind die Resultate der eben erwähtt- ten beiden Angriffe folgende: die Einnahme des Trocadero und des fchan Saint-Louis, die Eroberung aller darauf befindlichen Ver-

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chanzungen und Batterien, wo wir 55 Stück Geschüß, theils von

rz, theils von Eisen gefunden haben; 1000 bis 1100 Gefangene, worunter 40 Officiere nebs dem Kommandanten Garces; ein dem Feinde ‘zugefügter Verlust von 120 Todten und 250 bis 500 Ver- wundeten ; die Erbeutung einer großen Menge Pulver, Patronen und Flintett, die man auf dem Schlachtfelde gefunden hat. Was den diesseitigen Verlust anbetrifft, so chließt_der Graf von Bor-

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| dessoulle seiten Bericht mit der Erklärung, daß erx dettselbe,

nicht ganz genau angeben fönne; er glaube jedoch, daß er s etwa 40 Todte, worunter 1 Officier, und 100 bis 120 Verwy wogrunter 6 Officiere, belaufen werde. i

Durch Kourier-Gelegenheit sind hier Nachrichten aus dey fen von Sta. Maria vom 2ten d. M, folgenden „Inhaltes , gangen: „Da die Kadixer Journale ihren Aerger Über die L keit, womit eine Position, die sie für uncinnehmbar hielten, , men worden is, nicht zu verbergen vermögen, 9 schreiben i sen Sieg jeßt dem Verrathe zu. Dies if das gewöhnliche E der Revolutionsmänner. Man erzählt sich, daß, als der & von Angouleme heut früh die Regimenter, die auf dey! cadero gefochten, gemustert habe, einige Soldaten thm juge hätten: „„Fs| unser Fürst mit uns zufrieden ?// worauf Se 6 erwiedert hätten: „Meine Freunde, ich fühle ganz das (6[!z tapfere Truppen, als Jhr scyd, anzuführen.// Die Garde menter haben dem Fürsten von Carignan die Epauletts ein zöftschen Grenadiers Überreicht; der GUrst hat diese seiner 7; keit gebrachte Huldigung, mit vieler Erkenntlichkeit | men. Am der Spthe von Matagorda und der Fufel Saint: sind jeßt von unseren Truppen Batterien angelegt worden, di stens aufgedeckt werden dürften. Der Feind scheint sie n, bemerkt zu haben. Auf das erste Zeichen werden fie das f l’Asía und die Übrigen unter dem Feuer jener beiden Landß des Trocadero liegenden Spanischen Fahrzeuge, beschießen.«

Der Marêchal de camp, Graf von Mellet, ehemals ky dant von Bordeaux, der sich in diesem Augenblice an derd

| einer Brigade vor San - Sebastian befindet, sieht ltch gen

nach Frankreich zurückzukehren, da seine Wunden ihm nit, ten, ferner zu dienen. Er is ein Mann, der während det (u Revolutionszeit, die unzweideutigen Beweise sciner Anhän an die Bourbons gegeven hat ; uttgern verlieren ihn dabt Militairs, die unter ihm gedient haben.

Es stnd hier Nachrichten aus Rom vom ten d. M. ein gen. Am zten ist das Konklave erdfnet worden und beim q des Kouriers hatte vereits Eine Kugelwahl fiatt gefundq, jedoch zu einem Resultate zu führen.

Die Tablettes universelles melden, daß am 1oten der Bil Widerrufung des Dekrets von Anduijar von hier abgegan

Die Etoile enthält eine mit: Lopez y Dîaz unte Rechtfertigung des Trappiften, aus Vittoria vom 5. Sep Lügenhafte Berichte hätten dem Prinzen- Generalissimus \ fehl avgezwungen, ihn gefänglich nach Madrid abdzufühta Trappisi habe den Prinzen schriftlich gebeten, kein Aufsehen y chen, er wolle freiwillig gehen, wohin er ihn verweisen woll Erscheinung des Dekrets von Andujar habe gerade erx das Ruhe und Geduld verwiesen, aber die Kundmachung des N verboten und die Obrigkeiten, die ihm darin nicht gefolgt, aby der Französische General habe nicht gewagt, thin zu verhaften, ser Artikel schließt, wie folgt: „Der Trappist beschäftigt s diesem Augenblicke mit Beendigung der Organisation der zial-Truppen, es fehlt ihm weder an Waffen noch Kleidutz Ausrüstungs- Stücken, allein die Franzosen mögen nur nicht ben, daß diese Mittel jemals wider fie gebraucht werden denn Niemand treibt die Verehrung für Euren Prinzen gy Erkenntlichkeit für Euer Heer weiter: er: neuutc Euch watt ( ser. Ader was der Trappist nicht liebt und nicht leiden wir) daß der Jakobinismus sein Haupt erhebe und eine attg emaß! hörde in unserem Vaterlande das unterdrücke. Sein Wahlspruch ist: Goit und der König! und was nicht legitim ist, kann sich cine Zustimmung erwerben,

Itach dem Mémorial Bordelais hat man in zwei Stadl Eftremadura eine, durch die National - Milizen angesponnet schwdrung entdeckt; sie hatten, wie man sagt, schon 19,000) nen fertig. E

Perpignan, 1. Sept. Drei Proprietairs und Kauflul Carol, Garreta, Fsera und Vernis , sind angeklagt , den J Mina's begünstiget zu haben. Jsera ist verhaftet, die ui heiden sind entflohen. 5 i

London, 9. Sept. Des Königes Mai. is noch nid Schloß von Windsor eingezogen, weil die Aerzte ihm gera ben , so lange die schöne Witterung fortdauert, das Gd Park nicht zu verlassen. Herr Heinrich Willock hat am s abend die Hauptstadt verlassen, um an seinen Gesandtschaft) am Persischen Hofe zurüctzukehren.

12. Sept. Nächstens wird eitt tiach dem Lancaster - Sunde abgehen, um aufzusuchen. |

Dem Vernehmen nah werden die durch Lord Marybol und Charles Bathurs?s Austritt erledigten Stellen im L nicht mehr beseßt werden, so daß dasselbe in dex Tolge 1 fiatt 15 Mitglieder zählen wird. N

Sir Nobert Wilson is am x16ten August in Gibralta! fommen. O

Die vom Hülfsvereine für die Spanischen Konstitutil bis feht unterzeichnete Summe, beträgt nicht viel über 20,0

Das Reglement für die leichte Infanterie wird in dies

Schiff mit Leben dent Kapitain

genblicke revidirt und es sollen mehrere wichtige Verände damit vorgenommen werden. i

Der Courier und andere Blätter enthalten Nachrichl®] Trinidad, Nevis 2c. , worin die von Mr. Canning, M1. eh und Hrn. Wilberforce beabsichtigten menschenfreundlichen V Gunsten der Neger Sklaven in Westindien, als der Ruin def zer dargestellt werden. Man will die Knute nicht aufgebel hauptet, daß an keinen Gehorsam mehr zu denken wäre/ wil Grauen, die hauptsächlich durch Verführung threr Männer l ruhen veranlaßten, nicht mehr die Peitsche zu fürchten hatt versichert, daß die Bewohner Englands nicht den geringsid, grif von dem wahren Zustande der Sklaven auf den Westind| Juseln und von ihren Bedürfnissen hätten.

Der Lord - Kanzler gefährlich erkrankt. Zwei kommen, um eine Anleihe

Nicht der regierende Bruder, Prinz Wilhelm, ist hier angekommen. |

Die Gebr. Rennie, bei allen Wasserbauten der Regieru! her gebraucht, nah dem Risse ihres berühmten Vaters

Das vor Kadix we:

Hellenische Kommissarien sind" zu negociren.

ausführen.

DALE L EAARO t A A

lische Schiff „der Spanische Patriot-/ ist freigegeben worden, nal

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0 gten war-das folgende, vom Span. Gesandten an den Bör=

geheiligte Recht der M

ist an einem Schlagfluß - ähnlichen Herzog von Braunschweig, sondern Fr

werden auh den Bau der neuen London -L en Bruches der Blokade angehalten |

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Kap land Hietfl

itain dem Admiral Hamelin die Beweise vorgelegt, daß abgesegelt sey, ehe die Notifikation der Blokade geschehen. | ge Blätter widecrufen die von Sranzöfischen ausgespreng- Rachrichten von der Ersäufung 55 royatistijcher Gefangenen in inna, von einer ähnlichen Procedur in St. Sebastian, und von werfung des Generals Zarco del Valle. i T unser bisheriger Statthalter von Mauritius, berühmt durch die ihm bewirkte gänzliche Abschaffung des Negerhandels in dor- e (Gegend, ist nach zojahriger Abwesenheit , nach England zu-

daß ér von

hetommen. Auf der Herreise besuchte er Madagaskar, um Ab- d von den dortigen Häuptlingen zu nehmen, und wurde mit ¿n Ceremonien von ihnen empfangen. Blele tausend Fnge- e waren aus efgnem Antrielc tief aus dem „FNneren der Il- mit Friedensgaben für ihn gekommen. 2000 Mann wohl-dis- inirter und gekleideter s{warzer TlUppen gaben , seinem Be- ¡u Ehren / dret Salven; sie wurden in Snglijcher Sprache mandirt. M E 4E F Die beim inheimislhen Küsten - Handel interessirten e haben beschlossen, die Frachten um 50 pCt. herab;

n Kauf= useßen. Setretair Hrn. Wade gerichtete lagen : ; A R jhitte ih Sie, meine, Jhnen am 2ten v. M. gesandte Rotiz, die j an der Börse angeschlagen ist, wegnehmen zu lassen. Jch G 1, sw. Juan Fabat./

Schreiben, an der Börse an-

Ausgabe

1072

von ‘dent genannten Forts durch Kreuzfeuer betri (l Im Fortgange der Kriegsbegebenheiten E R MLET nähere eere T A Ih ergeben.

„Hatreut. Die Zahl der zu Hof nieder, dten- theils sehr ansehnlichen Hâuser, Tue Ut aO GTOE (Gebäude sind, deren Wiederaufbau einer bessern Zeit vorbehalten bleiben muß. Dahin gehört die große Michaelis- Kirche, das Rath- | Le und das E Ee Haus, welches mit cinem Auf- | Wande von mehr als 100,000 Fl. noch nicht se fge-

führt worden war. A E 009 GONE E N O I | Bruchsal, 10. Sept.

von Baiern mit Höchstihrer | zum Besuch bct F. Köuigl.

Gestern fu Ihre Maj. Tochter , der Prinzessin Elise K. H. | : ) bci F. K Hoheit der Frau Marégräfin E cin: gerrosen. Fn Höchstihrem Gefolge befindet sich die Schlüsseldame Grat v. Taxis, die Hofdame Jrâulein v. Noggenhach, und der Kammerherr Oberst v. Zweybrücen.

Sranfkfurt. Fm SÚrstlich Thurn- und Taxischen Palais, das zu den Sißungen des deutschen Bundes-Tages und zur Wohnung des Katserl. Desterreichischen Gesandten dient, werden, während der oerten des BUndes = Tages, mehrere Reparaturen, vorgenommen. e D der nie oes-Versamulung wird neu dekorirt.

e Stadt if sehr mit Frenden angefé ch ist di Messe schlecht G gefüllt, und dennoch ist die

Kassel. Um die Zusiändigkeit der evattgelischen und der fa- tholischen Geifilichen zu den verschiedenen kirchlichen Amtsverrich- tungen auf eine den Verhältnissen entsprechende und in sämmttli=- chen Kurhessischen Gebietstheilen gleich wirisame Weise zu ord-

die Königin

[Madrider Blätter vom 15. Aug. wollen die Stärke der Franz. hyyen in Spanien, mit Inbegriff des vierten Korps (Moncey) j 66,160 Mann Fußvolk und 9200 Reiter, und die 3ahl der senn. Verwundeten auf 9140 berechnen ; zugleich erzählen ste, daß [,seros nach seiner Kapitulation noch nicht das mindeste zur siußung der Französischer Unternehmung gethan; ferner melden phieBlätter, daß in Kadix, wegen der Anträge des Herzogs vonAn- ne, eine außerordentliche Versammlung der Kortes stattgefunden, fun das Volk und die Truppen zu erhizen, mancherlei Gerüchte fden konstitutionellen Haupt-Rädelsführern ausgestreut worden, endlich, daß Valdez eine ungemein heftige Rede gehalten und am use derselben erklärt habe: der König von Spanten müsse eder als konstitutioneller König aus Kadix herausgehen, oder

solcher mit den Kortes und allen Vertheidigern der Verfassung, i sterben. : i L

Bei Eröffnung der neuen Werfte und Bassins vott Sheertteß, n an 30/000 Zuschauer gegenwärtig, als die beiden _Lintten-= fe, der Howe von 1530, und der Hercules von 74 Kanonen Fen. Das Bassin kann 8 Linienschiffe vom ersten Range n, und in wenig Minuten bis auf den Grund trocken gelegt eit, i i

Die Morning —- Chronicle rechnet es den Kortes als einen ihrer en Fehler an, daß ste nicht etnen Theil der geistlichen Güter, Mole für den Staat einzuziehen, unter das geringe Volk ver-

aven, um es für die Unterstüßung, die es sich an den Klo- iren erbettelte, zu entschädigen, und dadurch das Interesse he von dem des großen Haufens zu trennen.

Man wird in der nächsten Parlaments - Session auf eine Bill

nett, find folgende geseßliche Bestimmungen festgestellt worden : An allen Orten, für welche Pfarrer des evangelischen und des ka- tholischen Glaubensbekenntnisses bestellt sind, soll a) die Trauung durch den Pfarrer vom Glaubensbefenntnisse des Bräutigams; b) die Taufe und die Konfirmation der Knaben dur den Pfarrer vom Glaubensbekenntnisse des Vaters , und die der Mädchen, so wie derjenigen unehelichen Knaben, deren Vater weder sich frei- willig angegeben hat, noch in einem richterlichen Uriheile erflärt isl, durch den Pfarrer vom Glaubensbefenntnisse der Mutter ver- richtet; c) zur Beerdigung der Pfarrer desjenigen Glaubensbe- kenntnisses, zu welchem sich die verstorbene Person gehalten bat, oder in welchem, falls sie noch nicht konfirmirt ist, dieses demnächst

/ zugezogen werden. Dispensationen von

hâtte geschehen müssen diesen Vorschriften können nur durch die geistliche Ober - Behörde beim Ministerium des Fnneren ausgewirkt werden. An denje- nigen Orten, für welche nur Pfarrer des einen Glaubensbekennt- nisses vorhanden, und wo zu dem andern Glaubensbefkenntnisse ge=- hörige oben berührte geistliche Amtktsverrichtungen vorzunehmen find, soll der Orts-Pfarrer diese vorzunehmen berechtigt seyn: doch sieht es dem Graäutigam, dem Vater oder der Mutter und be-= zugsweise den Hinterbliebenen oder der deren Stelle vertreten= den Personen frei, einen auswärtigen Pfarrer des behörigen Glaubensbekenntnisses um die geisiliche Amtsverrichtung zu crsu= chen, in welchem Falle aber davon eine genaue. Nachricht dem Oberpfarrer zur Eintragung in dessen Kirchenbuch übersandt wer= den muß. Mit zurückgelegtem gten Jahre hat Jeder die Greiheit, dasjenige chrisiliche Glaubensbekenntniß zu wählen, zu welchem er fich halten will. Das bei ciner kirhlichen Handlung

Wgeit, „zur Anlegung eines Durchganges unter der Themse, PRoterhithe nach Wapping, für Wagen nund Fußgänger.//

Nt Courier enthält ein Circular des Russischen Konsuls Du- hewstt hieselbst an alle Russische Vtîce-Konsuln, worin sie auf- Mert werden, Deklavrationen zu Unterzeichnen, daß sie entweder Freimaurer gewesen find, oder doch für die Folge weder an diesem n, noch an irgend einer andern geheimen Gesellschaft Theil neh-

gesammelte Opfer kommt derjenigen Kirche zu, deren Pfarrer die= selhe verrichtet hat; eine Verbindlichkeit, geistlichen Dienern eines anderen Glaubensbefkenntnisses wegen etter nicht durch sie vorac= nommenen Handlung ein Accidenz zu zahlen, findet nicht weti=

ter statt. München. Die hiesige Zeitung enthält einen Artikel von Ske werden bezeichnet

wollen. Fm Weigerungsfalle werden sie nicht länger als im sie Sr. Kaiserl. Majestät stehend, betrachtet. POile Vereinigten Staaten haben den Afrikanischen Neger-Han-= Puh ein Geseß dem Seeraube gleichgestellt. L Die Umwandlung der gepflasierten Straßen in Chausseen, Mit neulich ein Versuch gemacht worden , wird jeßt in einem Men Umfange ausgeführt und in nächsier Woche mit der Par- tostraße der Anfang gemacht werden. Brüssel, 11. Sept. Dem Vernehmen nach, befindet t c Lte } die Prinzessin von Oranien in gesegneten Leibes-Umständen, lb die Reise nah St. Petersburg wohl unterbleiben dürfte. fugsburg. Die hiesige Allgemeine Zeitung giebt, mit Hin- Ing auf die, in Wiebekings theoretisch - praktischer Wasser- F Kunst enthaltene Beschreibung und Karte, über die merk- ge Gegend von Kadix folgende nähere, für Zeitungs - Leser Potzüglich interessante Nachricht. /Kadix liegt auf einer s{hma- Mndzunge, und hat scewärts vor sich Felsenriffe, tunsiliche böshungen und das Fort St. Sebastian: es hângt vermittels N demauerten Dammes, der 60 Fuß über das Meer emporsteigt, Wer Tnsel Leon zusammen. An dieses Dammes Ende, eine phische Meile von Kadix, liegt das Fort Torre Gorda, oder Petfulesthurm. Von hier breitet fich die Fnsel Leon, von / nach Morgen §, und von Norden nah Súden F Meilen Nördlich wird dieselbe von der Seebucht Puntales, woran irt Cantera liegt, östlich von einem 1500 Fuß breiten Bin- Mser, dem Kanal von Cavracca, der sich beim Fort St. Petri Vet, und bei Caracca in die Bucht von Vuntales ausmün- 1d westlich vom Meer umflossen. Zwischen dieser Bucht und legen, einander gegenüber, auf dem nordöstlichen Ufer, das Natagorda und das (am 51. Aug. von den Franzosen er- ©) Fort Luis, und auf dem nordwestlichen Ufer das Fort les, Von Rota aus eine Landung auf der Fnsel Leon rtstelligen, is hienah eine fast unausführbare Aufgabe ; lotille müßte nämlih drei geographische Meilen zurück- | wischen Kadix und dem Fort Katalina, das eine halbe bon Puerto de Sta. Maria liegt, und zwischen den genann- ||- t Forts, die nur eine Viertelstunde von einander entfernt durhfahren, und dann müßten ihre Truppen noch die Be- gen auf der Jnsel Leon erstürmen. Gtele die Landung un- h aus, so wäre der Rückzug unmöglich. Ein förmliches ‘dement von Kadix scheint aber, der Lage nach, ebenso ungus- * Große feindliche Schiffe können sich Kadix nicht nä- ind ebenso unmöglich ist es einer Expeditions - Flotte, von î die Bay von Puntales einzulaufen, oder auf der Fnsel 1 landen. Die Fahrstraße tis nämlich wegen der Felsen- \rallenrife oder Scheeren, unter andern der von los Cochi= 1s Puereas, el Frayle, Diamante, la Galera, und eines ôst-

der Fsar gegen die Nevoluttons - Männer.

als Leute von einer bewundernswerthen Fndufirie und von einer unbezähmbaren , durch nichts zu erschütternden Kühnheit, went auch nicht eben mit dem Schwerte, so doch mit der Zunge. Nach der Schilderung threr unermüdlichen Geschäftigkeit wird gesagt : ¿Eine der Hauptbestrebungen dabei isi den der Gemeinheit ohne- hin natürlichen Unglauben an die, der Faktion freilich sehr unbe= queme, edlere Richtung und die von jeder Absicht auf Territorial= Vergrößerung entfernte Uneigennüßigkeit der gegenwärtigen Po= litik der großen Mächte: zu nähren , ihre nur auf Erhaltung des Bestehenden und die Ruhe und Befriedigung der Welt gerichteten, gropmuthigen Gesinnungen verdächtig zu machen, und als den wahren Sinn und Zweck derselben ehrgeibige Vergrößerungsplane fürchten zu lassen. Aus dieser trüben, gehässigen Quelle sind erst neuerdings wieder verschiedene, wenn auch noch so absurde, doch lnmer wieder gufgewärmte und- mit geschäftiger Sorgfalt im südlichen Deutschland verbreitete Gerüchte über bevorstehende Territorial - Veränderungen entsprungen, deren völlige Lúgens- haftigkcit hei den allbekannten innigen, politischen und freund= schaftlichen Verbindungen der Souveraine, auf deren Staaten -zene Gerüchte sich beziehen, kaum einer NUge werth seyn dürfte, gâbe es nicht leider! immer Leute, die auch das Unsinnigste zu glauben oder doch Andere glauben zu machen bereit sind, wenn es nur thren Partei- Ansichten und ihren eben so bôsartigen als furzsich=- tigen Voraussagungen entspricht, deren Erfüllung thr patriotischer Vaterlandes herbeigeführt

Sinn gern selbst zum Schaden ihres sähe. Zum Gle hat fich die reine und großartige Politik der ersien Európâischen Mächte bei allen Verhandlungen und Ereïig=- nissen der neusten Zeit, bei den Angelegenheiten Italiens, Spa= niens und der Türkei, in zu hellem und glänzenden Lichte gezeigt, als daß irgend ein von revolutionairer Jntrigue und Verläumdung ausgestreuter Argwohn dagegen Wurzel fassen, und jeder Deutsche nicht der beruhigenden Ueberzeugung leben dürfte, daß sein, allen Suropätschen Mächten wichtiges Vaterland vor allen andern Län- dern in ungestörter Erhaltung alles rechtlich und verfassungsmäßig Bestehenden sich des gesicherten Glüdckes der Dauer, der Ruhe und des Friedens zu erfreuen haben werde. ‘/

Stuttgart, 13, Sept. Wegen der, auf den 20sten d. M. bestimmten Feter des landwirthschaftlichen Festes zu Kannstadt, ent= hâlt die hiesige Zeitung die nähere Bekanntmachung. Der Haupt=- Preise für die Vichaussftellung sind außer silbernen Medaillen, 24, fie betragen zusammen 156 Dukaten; der höchste für den besten LiRb rigen Hengst, beträgt 20° Dukaten; der Renn - Preise - sind 5, die zusammen 72 Dukaten betragen; der erste Renn - Preis besteht aus 5o/ der fünfte aus 4 Dukaten. Mit diesem Feste ist zugleich einc Ausstellung von andern Natur - oder Kunst - Produkten ver-

bunden. Seit Anfang d. J= sind im Großherzogthume o

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Kadix liegenden Korallenrifs, äußerst gefährlich, und kann H

W eimar. bedeutende Brandschäden vorge len, daß die vot en dex Braud-