1823 / 119 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

3.121 liche Liste allet Schiffe mît/ woraus das Geschwader vor Kadix be-

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36 Kanonen. go -

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50

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20 c - 16 - - 10 -

= 20 - Die Zahl der mit Kanonen, Bomben und Haubißen hewa}ne-

ten Schaluppen heträgt über 200- S Berlin. Die, durch auswärtige Blätter , verbreitete Nachricht, daß Se. Maj. der König, die Stadt und Graf- schaft Tepliß kaufen wurden, fl völlig ungegründet. M Posen, 26. Sept. Geskern früh um 5 Uhr_ traf Se. K, H. der Prinz Wilhelm von Preußen, Sohn Sr. Maje- se des Königes, hier ein, wohnte um 11 Uhr der Parade der hiesigen Garnison bei, und seßte dann die Reise über Warschau nach Litthauisch Brzesc fort. Die Generale Graf Brandenburg und von Thile begleiten Se. Königl. Hoheit auf dieser Reise. Auch der Königl. Preußische Major, Wil- helm Fürst Radziwilk Durchlaucht, ist zu gleicher Zeit nach Brzesc abgegangen. : | e Stettin. Am 15ten Sept. ging hier der Konsistorial- Rath Stumpf mit Töde ab. Seine 55 Dienstjahre sind eine Reihe segensreihen Waltens.

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Fregatte

Korvetten

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Auf Veranlassung des Staats - Kanzlers, Herrn Fürsten von Hardenberg, trug das Königliche Ministerium des In- neren, unterm 26. März 1817, sämmtlichen Regierungen auf, eine Uebersicht der Zusammenseßung, Begränzung und Ein- theilung des ihrer Verwaltung anvertrauten Dezirkes auszuar- beiten, und durch den Druck öffentlich bekannt zu machen. Dieser Auftrag ist allgemein befolgt worden, und es sind be- reits seit cinigen Jahren solche Uebersichten von sämmtlichen Regierungs-Bezirken des ‘ÞP ‘eußischen Staates, in den Händen der Geschäftsmänner und Kenner der Geographie und Sta- cistifé. Sie kommen sämmtlich darin überein, daß sle eln vollständiges Verzeichniß der zum Regierungs - Bezirke gehöri-

gen Ortschaften mit Angabe der Bewohner - Zahl enthalten. Die außerdem beigefügten Nachrichten sind verschiedenartig nach der besonderen Ansicht der Verfasser, und nach dem Um- fange der Mittel, welche für die Arbeit benußt werden konnten.

Unter die ausgezeichnet.ren Werke diejer Art gehört na- mentlih dasjenige, welches die Regierung zu Magdeburg durch den Königlichen Major a. D. , von Seydliß, ausarbei- ten, und unter dem Titel:

„„Der Regierungs - Bezirk Magdeburg. Ï Geographisch -, statistisch- und topographisches Hand- buh; auf Anordnung der Königlichen Regierung zu Magdeburg, nach amtlichen und andern zuverlässigen Nachrichten aufgestellt ‘/ : a

im Jahre 1620 im Verlag von Ferdinand Rubach erscheinen ließ. Ês enthält eine wohlgeordnete allgemeine Beschreibung des Regierungs-Bezirkes, der zu dessen Verwaltung angestell- ten Behörden und der einzelnen Kreise, welche 410 Quart- Seiten einnimmt. Dieser große Umfang entsteht besonders durch die topographische Beschreibung der einzelnen Kreise, welche, doch ohne alle unzweck-mäßige Weitläuftigeit, sehr ins Einzelne geht, und besonders auch. von den einzelnen Dorfschaften und Rittergütern, den Besißer und Flächen-Jn- halt angiebt. Hienach folgt als zweite Abtheilung, zugleich auch die Stelle eines Ort-Registers vertretend, auf 209 Quart- Seiten, das alphabetische Verzeichniß sämmtlicher bewohnter und benannter Ortschaften, unter den Rubrifen a) Namen der Ortschaften. b) Bezeichiung (nämlich Stadt, Flecken, Pfarrdorf 2c.). c) Landräthlicher Kreis. d) Bewohner. ce) Wohnhäuser. 1) Mutter- und Tochter-Kirchen. g) Gerichts-Sprengel (nämlich Ober-Landesgericht, Stadt- und Land-Gericht, Patrimonial-Gericht). b) Provinz, zu welcher der Ort bis zum Jahre 1807 vor dem Tilsiter Frieden gehörte. 1) Wohin er während des Bestandes des Königreichs West- phalen gehörte (zum Departement, Distrikt, Kanton). . Die Gemeinnüßigkeit dieses Werks - ist neuerlihst noch durch eine Karte des Regierungs-Bezirkes vermehrt worden, welche als Anhang dazu, im gegenwärtigen Jahre, durch Hrn. von Seydliß in demselben Verlage herausgegeben worden ist. Sie is (nach den zum vorgedachten Handbuche gesammelten Nachrichten), im Maßstabe von 25555 der natürlichen Größe, vom Hrn. Lieutenant Blume im Königlichen Artillerie-Korps, in zwei Blättern gezeichnet, und durch den Steindruck ver- vielfältigt. Wesentlich liegt ihr die shäßbare Soßmannsche Karte vom Herzogthum Magdeburg und der Altmark zum Grunde, wovon eine neue Bearbeitung durch Hrn. Klöden

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im Schroppschen Verlage 1816 erschien;

zu so zahlreichen und mannigfaltigen Verbesserungen Anlaß gegeben, daß sie als eine neue Darstellung dieser Gegenden anzusehen ist. Dem

wohlgerathene Versuche, die Bekanntschaft mit unserem Va- terlande zu erleichtern, aufmerfsam zu machen.

Hoffmann. Direktor des statistischen Bureaus.

Vorlielungen bei der Forst-Afkademie im Winterhalbjahre 182.

Encyklopádie der Forstwissenschgft, Hr. Ober;

Dienstags, Donnerstags und Freirags, von 8 bis 9 Uhr. Einrichtung und Abschäßung der Forsten, Der selbe, Z Stunden wöchentlih, Montags, Dienstags und Donnerstags, von 9 bis 10 Uhr. Staatswirthschaftlihe Forstkunde und Forst Finanz-Wissenschaft, Derselbe, Zz Stunden wöchent

von 9 bis 10 Uhr. Examinatorium über die gesammte Forskwis senschaft, Derselbe, 6 Stunden wöchentlich, Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 10 bis 11 Uhr, Mittwochs und Sonnabends von 9 bis 10 Uhr.

Zoologie und Ornitologie, Hr. Professor Lichten stein, 6 Stunden wöchentlich, von 1 bis 2 Uhr.

Außerdem wird Derselbe noch wöchentlich 2 Stunden zl Demonf{trationen auf dem Museum zu Erläuterung der Forst Naturgeschichte bestimmen. :

Forstlihhe Bodenkunde, Hr. Professor Weiß, 2 Stunden wöchentlich, Mittwochs und Sonnabends, von 10 bis 11 Uhr.

Ph y si Jagers, wöchentlich, 11 bis 12 Uhr.

Sor tvotanit, Ht.

f für den Bedarf des Forstmannes un} Hr. Major und Professor Turte, 5 Stunden Montags, Donnerstags und Sonnabends, vot orstbotanik, Hr. Professor Hayne, 5 Stunden entlich, Dienstags, Mittwochs und Freitags, von 1x21 bis KOL, i For strecht, Hr. Professor v. wöchentli V Gy a0 ¿ibends.

Höhere Mathematik (die Lehre von den Gleich gen des 1ssten und oten Grades, die Theorie der Logarithmer

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ancizolle, 4 Stunden

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Stunden wöchentlich, Montags, Dienstags, Donnerstags un! Freitags, von 12 bis 1 Uhr.

vom Hrn. Professor Jdeler bei der Universität über here Analysis, täglich von 11 bis 12 Uhr, zu haltenden Vor lesungen.

Arithmetik, Elementar-Geometrie, und Sti reometrie, mit Anwendung auf praktische Fälle, imgleiche! Planzeichnen, Hr. Forst-Kommissarius Passow, in noi zu bestimmenden Nachmittags-Stunden.

Forstrechnungswesen, mit praktischen Uebungen, H!

heimer Forst - Kalkulator Günther, in noch zu bestim } en Stunden.

Uebrigens werden, wie gewöhnlich, die Frühlings - Ferie! unter Leitung des Hrn. Ober - Forstrathes Pfeil, zu nem praktischen Kursus im Walde benußt werden.

Kzduigli6e Shausptele

Donnerstag - Braut? Lusispiel in 5 Abtheilungen, von Frau von Weißenthur! (Hr. Weiß, vom Stadt - Theater zu Hamburg: Rath Blümlei! als Gastrolle.)

Freitag, 5. Oft. Jm Schauspielhause: Don Carlos, Juf von Spanien, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von F. Schi (Anfang halb 6 Uhr.)

Fn Pordam: Je toller je besser, kom. Singspiel in 2 Abthei lungen, nach dem Französischen, bearbeitet von K. Herflots. MuU sik von Mehul. f

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“4.

Pas de tro1s, getanzt von Mlle. Lemière, Mad. Hoguet - Vestil und Hrn. Hoguet.

Meteorologische Beobachtungen. [Barometer|Therm.[Hygr.|[Wind.| Witterung. 29.Sept. ‘A. 28° + 92°| 64° |S.O.

z0.Sept.|F. 28° + 84°1 75° |O. M. 27° +14° | 63° |S.O. A. 27° +12°- | 75° |S.O.

1, Oft. 1F. 27° + 10° | 77° 1S. [M.27° 9‘ |+153°| 46° |S.

S. 1106. Z. 16. ff. ,/25// 1. „154 a S, 1111. Art. Essen Z.

trüb.

tritb, fiüthler Wind.

trüb, Regen. Sternblicke, lauer Wind. trüb, Thau, Sonnenblick hell, Wind, warm.

v. u. f. „Greis #04 [l „Greise. Redakteur Heu

der Reichthum an ; Hülfsmittel, womit der Herausgeber versehen war, hat aber |

1 Verfasser dieser Anzeige wird es eine angenehme L Pflicht seyn, in der Staats-Zeitung gelegentlich auf ähnliche Ÿ

Forstrath u. Prof. Pfeil, 4 Stunden wöchentlich, Montags, |

lich , Montags und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr, Freitag

ch, Mittwochs und Sonnabends, von 4 bis 6 U)F

und die ebene Trigonometrie), Hr. Professor Jdelkler, f

Auch haben die Forst - Afademisten noch Zutritt zu der

Oft. Jm Schauspielhause: Welche is d hierauf mit lleWerden sollten, erbot sih Riego, dem Ballasteros als Adjutant

L Hierauf: Pas de denx, getanzt von Mlle. Gas rini und Hrn. Hagemeister; Pas sen], getanzt vom Mlle. Lamperl

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reußische Staats - Zeitung.

meine

Stück, Berlin, Sonnabend den 4ten Oktober 1825.

I Att NaGri hrten! | Kronik des Tag?

Seine Majestät der König haben dem Herzog von Cam- bridge, Königliche Hoheit, den Schwarzen Adler-Orden zu verleihen geruhet.

E Se. Majestät der König haben dem Rittmeister außer Diensten, Rudolph Freiherrn von Malbßahn, die Kam- merherrn-Würde zu ertheilen geruhet.

A Seine Königliche Majestät haben den Stadt - Richter Hanisch zu Gutentag, zugleich zum Kreis-Justiz-Rathe des Mblinißer Kreises in Ober-Schlesien Allergnädigsk ernannt.

m Bez. der Königl. Regierung zu Königsberg, ist der Kandidat Skup c, als Pfarrer in den und Langguth, und der Kandidat Steffen aus Mehlsack, ls Pfarrer in Frauendorf angestellt, und | zu Stralsund, der Dr. Hecker in Putbus, zum Physikus des Bergeuer Kreises ernannt worden. i Beim Königl Kammergericht i der Auskultator von Borke, zum Referendarius, und der Referendarius Mathis zum Assessor befördert worden. Beim Königl. Ober-Landesger. zu Halbersiadt, ist der Kammergerichts-Referendarius von Raumer, als Assessor, der Auskultator Lohmeyer als Referen- darius, und der Referendarius beim Königl. Stadtgerichte zu Ber- lin, Friedländer, in gleicher Eigenschaft; : Ï ¿zu Naumburg, der Referendarius. Bech, als Gerichts- Amtmann in Heldrungen, und beim Königl. Land- und Stadtger. ¡u Memel, dexr Ober =- Landesger - Referendarius Morget-

oth in Magdeburg, als Assessor angesiellt worden.

Zeitungs: Nach r.ihten.

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Paris, 25. Sept. Ueber die Ereignisse, die der Ver- haftung Riegos vorangegangen sind, liefert der heutige Mo- mteur den amtlihen Bericht des Grafen Guilleminot vom Iten d. M. „General Ballasteros,‘/ heißt es darin, ¿wollte {h in der That dem Riego entgegenstellen, und ließ daher rch seine Tirailleurs ein Feuer eröffnen, wodurch binnen Kurzem ein Adjutant Riegos und mehrere seiner Soldaten êtôdtet wurden. Ein halbes feindliches Bataillon näherte ic dem Rufe: Es lebe Ballasteros! den Sl'uppen dieses Generals, der daraus schließen mußte, daß selbe zu ihm úbergehen wollte. Man sprach auch wirklich n Unterhandlungen, und als die Bedingungen festgeseßt

W dienen, wenn dieser das Ober-Kommando der Konstitutio? llen übernehmen, und gegen uns marschiren wolle. Als Dallasteros diesen Vorschlag mit Unwillen zurüwies, erklärte

Riego, der mittlerweile das Haus mit seinen Truppen tte beseßen lassen, daß er mit seinem ganzen General- Staabe sein Gefangener sey. General Balanzat, dem es Micflicherweise gelungen war zu entwischen, begab sich zu Mnem Korps zurück, und ließ Riego auffodern, den General Dallasteros in Freiheit zu seben, und sich zu entfernen. Riego» Mr seinen Streich verfehlt sah, brach hierauf mit seinen Trup- n nach Alcandete auf. So ist dieser ganze Vorfall, der

Priego stattgefunden hat, dem General Molitor von eini- n seiner Staabs - Officiere, die dabei zugegen gewesen, und n zwei Adjutanten des Generals Ballasteros, erzählt orden. Dieser Lebtere hat sich übrigens dabei sehr gut genom- Wen, denn, obgleih er. Regimenter- unter sih hatte,, von de- n ein Bataillon auf seiner, und ein anderes auf feindlicher eite stand, so ist von seinen Truppen doch nicht Ein Mann Y Riego übergegangen, wogegen zwei Schwadronen dieses bteren sich mit jenen vereinigt haben. Ballasteros hat sich rigens \sogleih mit dem General Bonnemains in Verbin-

ng geseßt, der am 12ten mit 5- Bataillons und 5 Kavale-

rie - Regimentern zur Verfolgung des Feindes aufbrechen wollte. Riego hat nur 2500 Mann undisciplinirter Truppen mit sich, die durch Desertion täglich abnehmen, und feinen Widerstand leisten fônnen. General Bonnemains giebt dem General Ballasteros das Zeugniß, daß er sih sehr loyal be- nommen, und viel Karakter bewiesen habe.‘

Der in Madrid erscheinende Restaurador vom 19g9ten d. M. theilt über denselben Gegenstand noch folgende beide Briefe des Korregidors von Baeza vom 15ten, und des În- tendanten von Arquillos mit: 1) „Nach der Räumung Mala- gas irrte Riego einige Zeit lang unentschlossen umher, und warf sich endlich in die Citadelle von Jaen. Als die Franzo- sen sih diesem Orte näherten, floh er nah Mancha - Real, wo er am 1zten mit eintretender Nacht eintraf , einige Le- bensmittel verlangte, und sich um 5 Uhr früh wieder auf den Weg machte, um Jodar zu erreichen. Hier kaum angelangt, sprengte ein Französischer Oberst an der Spiße einer Jäger- Schwadron der Königl. Garde in den Ort hinein. Riego rettete sih zwar spornstreichs, wurde aber sammt seinem Pferde auf der Flucht verwundet. Die Garnison von Ubeda hatte bei der Nachricht, daß dieser konstitutionelle General sich in der Nähe gezeigt, sogleih eine starke Truppen-Abtheilung ausgzeschickt, die jeßt der oberwähnte Oberst an sich gezogen hat, so daß Riego schwerlich wird entrinnen können.

g (gez.) Ximenes Granados.‘/ 2) „Es schien anfangs, als ob Riego bei Jaen eine Po- sition einnehmen wolle; drei Kanonenschüsse waren indessen hinreichend, um ihn seine Flucht fortseßen zu lassen. Jn der Ebene holten die Lanziers ihn wieder ein, und warfen ihn auf den Royalisten-Chef Cisneros, der den ersten Adjutanten Riegos gefangen nahm. Dieser Officier trug im Augenblicke seiner Gefangennehmung gerade den Kommando-Stab seines Generals, auf welchem die Worte stehen: „Verfassung oder Tod !‘“ und der sogleih dem in Granada fommandirenden Französischen General überschit worden ist. (gez.) Antonio d’Araque.‘/ Ueber die Anstalten zur Belagerung von Bad ist jeßt der umständliche Bericht des Maréchal de camp, Vicomte Garbé, der mit der Leitung des gesammten Jngenieur-Wesens vor dieser Festung beaustragt gewesen ist, eingegangen. Von den darin enthaltenen Details sind indessen die wichtigeren bereits durch die srüheren Berichte des Marschals Lauriston, bekannt, weshalb wir sie hier mit Stillschweigen übergehen.

Gestern hatte sih eine bedeutende Volksmasse im Hofe der Tuilerien eingefunden, um die Ankunft der Herzogin von Angouleme abzuwarten. J. K. H. langten um 2 Uhr unter den lebhaftesten Freudenbezeigungen der versammelten Menge im Schlosse an, wo Sie in Jhren Zimmern von der Herzo- gin von Berry K. H. und den Fürstlichen Kindern bewill- kommt wurden. ¿u

Das hiesige diplomatische Korps hat eins seiner ältesten Mitglieder in der Person des Minister - Residenten der deut- schen Freien Städte, Hrn. v. Abel, verloren, der nach einer langen und s{hmerzhaften Krankheit, am 19ten d M. in ei- nem Alter von 72 Jahren mit Tode abgegangen ist. Seine sterbliche Hülle ist am verwichenen Sonntag auf dem Kirch- hose des P. Lachaise beigeseßt worden.

26. Sept. Eine an den Grafen von Villèle gerich- tete telegraphische Depesche des Herzogs von Angouleme, ent- hält die vorläufige Anzeige, daß das Fort de Santo Pedro (auf der Insel gleiches Namens, an der Mündung des Rio de San Pedro) am 20sten- d. M. von unsern Truppen mit Sturm genommen worden sey. S. K. H. hatten noch an demselben Tage Jhr Haupt-Quartier dorthin verlegt.

Ueber den Aufenthalt Riegos in Jaen liefert d Privat- Schreiben aus dieser Stadt vom 15ten folgende Details: „Am 12ten,‘/ heißt es darin, „rückte Riego in Jaen éin, wo er sih mit den, ihm übrig gebliebenen Truppen gleih einem wilden Thiere gebehrdete.““

¡Jch spreche bloß von dem, wovon ih Augenzeuge gewe- sen bin. Jch sah ihn in Begleitung des politischen Chefs Medrano, und méhrerer Bewohner von Jaen, denen die Stadt genau bekannt ist. Er fertigte eine Kontributions-Liste an, die sich auf mehrere Millionen belief; die kleinste darin verzeichnete Summe war 1000 Piaster, und der ganze Be- trag war gleichinäßig unter den Royalisten und den Koustitu-