1823 / 119 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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tionellen vertheilt; denn sein alleiniger Zweck war, zu pu dern. Aus den Kirchen und Klöstern versuchte er mee bo ches Silberzeug wegzuschleppen ; 44/000 Realen, die den / dir chen-Fonds d’Espolios bildeten, nahm er ohne M 2D und requirirte 10,000 Paar Schuhe, und eine s ät a | nenzeug und Tuch. Am xzten früh um 9 Uhr ieß e 00 fannt machen, daß, wenn die abwesenden odel ar Ege derten Bewohner der Stadt, nicht noch vor Mittags-Jeit zu- rüctfehrten, er ihre Häuser in Asche legen und alle Haus- Bewohner erschießen lassen werde. Son durchzogen die Soldaten unter wildem Gebrüll und s{chweren Drohungen die Straßen. Umsonst bat der Stadtrath um Gnade; Riego sprach von nichts, als von Füsilladen. Die Glocke „schlug 11 Uhr, und wir erwarteten bereits unsere lebte S als uns in der hôchsten Noth die Bortehuhg etwa e Tan Französischer Kavalerie zuführte. Diese hatten Tan ei San Roque gezeigt, als sich ein panischer Schrec en unter Riegos Truppen verbreitete ; |ie nahmen zwar ansangs eine Stellung, wagten sich indessen nicht in die Ebene / und als gegen 5 Uhr Nachmittags aus einem Hinterhalte Französische Snfanterie mit 2 Kanonen hervorbrach, ergriffen fie, nach el nem schwachen Widerstande, die Flucht, und wurden von den Franzosen bis Mancha Real verfolgt. Wie groß der Verlust des Feindes gewesen ist, kann ih nicht angeben; stündlich werden aber Gefangene hier eingebracht.“

Jn einem Schreiben aus Andujar vom 17ten liesi man über Riegos Verhaftung Folgendes : , ¡Endlich haben wir die Gewißheit, daß Riego unsere Truppen durch beständiges Hin- und Hermarschiren niht mehr ermüden wird. A diejem Augenblicke befindet er sih hier im Gefängnisse. Schon ge- stern um 5 Uhr Abends wurde er erwartet. Ganz Andujar war auf den Beinen, und die Erbitterung der Bewohner war so groß, daß man anfangs befürchten mußte, die schwache Besaßung dieser Stadt werde nicht hinreichend jeyn, hn vor der Wuth des Volkes zu hüben. Ein großer Theil der De- wohner blieb, um die Ankunft des konstitutionellen Helden abzuwarten, die halbe Nacht über auf den Straßen, und erft, als er um 5 Uhr früh noch nicht eingetrossen war, ging das Volk auseinander. Állein 2 Stunden später sammelte es sich hon wieder in den Straßen und auf dem Madrider Wege. Um 8 Uhr endlich kam er an. Es ist unmöglich, die Ge- múüths- Bewegungen zu schildern, die

sich bei dessen Aublick im Volke regten. Nur mit der größten Mühe gelang es dem Militair, die versammelte Menge in Zaum zu halten. _Man hôrte nichts, als den Ruf: „„¿Es lebe Ferdinand! Tod dem Riego! // Bei seinem Einzuge in die Stadt hatte er zur Bedeckung zo Husaren und einige der Bauern, dle ihn ge- fangen genommen haben. Leßtere ließen ihn keinen Augen- blicé aus den Augen, und entfernten sich erst, als sie die Thore zu seinem Gefängnisse hinter ihm hatten schließen sehen. Jn la Carolina fonnten dieje Dauern sich nur mit Mühe entschließen, ihren Gefangenen den Franzojen anzuvertrauen, und um seiner ganz gewiß zu jeyn, jeßte \chon einer derselben ihm seine Büchje auf die Brust, und wollte eben abdrücken, als der Officier, der das Detasche- ment befehligte, ihm das Gewehr entrip. Del jeinem Ein- zuge hier in Andujar ging dem Riego zur Seite, der Eng- lische Oberst, der gleichzeitig mit ihm verhastet worden ijt. Beide waren zu Pferde, und trugen graue Mäntel, übrigens aber gar feine Auszeichnung. Als Riego auf dem großen Plaße, dem Hause gegenüber angelangt war, von dessen Balkon er im v. J. eine Rede an das Volk gehalten hatte, wandte er sich an den ihm zur Bedeckung mitgegebenen Fran- zösischen Officier, wies auf die ihn umgebende Menge und jagte: ,, „Dieses Volk, das Sie heut so erbittert auf mich je- hen, das ohne Sie mich schon ums Leben gebracht haben würde, zog mich vor einem Jahre in Triumph durch die Straßen, und die Stadt zwang mich, gegen meinen Willen einen Ehren-Säbel von ihr anzunehmen; die ganze Nacht úber, die ich hier zubrachte, waren die Häuser erleuchtet, das Volk tanzte unter meinen Fenstern und betäubte mich mit seinem Jubelgeschrei.//// Heut Abcud sind die 600 von den Garde - Jägern gefangen genommenen Konstitutionellen hier eingebracht und in ein Kloster vor der Stadt gesperrt worden. Der General Latour -Foissac wird morgen hier zu- rücferwartet.‘‘

Mit dieser Erzählung im Widerspruche sagt das Journal des Débats steht der nachfolgende, aus dem Res— taurador vom 2osten entnommene Artifel, worin man den Riego, statt ihn rückwärts gehen zu lassen, sich vielmehr der Hauptstadt nähern läßt. Die obige Erzählung scheint jedoch die richtigere, obgleih es an officiellen Berichten darüber gänzlich fehlt. „Das Madrider Volk,//' sagt jene Zeitung, ¿das mit Ungeduld den Zeitpunkt erwartet, wo der Mann, der den Thron seines Königes umgestoßen und sein Vater- land allen Greueln der Anarchie Preis gegeben hat, dem rä- chenden Geseße überliefert werden wird, beklagt sich darüber, daß Riego sich noch im Gefängnisse zu la Carolina befinde. Wir können versichern, daß dieser Verräther unter guter Bedeckung nach Madrid geführt wird und daß er in diesem Augenblicke, schon in Manzanares angekommen seyn muß.‘

Die Spanische Regentschaft hat Nachrichten aus Kadix vom 14ten erhalten, wonach der König und dessen Familie sih an diesem Tage noch im besten Wohlseyn befanden.

Der Telegraph meldet aus Bayonne, daß die bösartige Krankheit in Passages bedeutend im Abnehmen sey; die Kranken sind von den übrigen Bewohnern sorgfältig getrennt

wieder eingesunden haben, wird während zweier Monate | F

11127 Man rechnet, iy im Auslande zuzuschreiben ist, gewann ein reiches Haus : bis Goo Kinder, im Ali einem einzigen Posten 40,000 Pfd. Sterl. : s von 20 bis 24 Monaten, von dieser Krankheit wegger(} Die Weißburschen richten fortwährend ihre grausame worden sind. derfolgung gegen die Engländer und ihre Anhänger, verthei- Aus Rio Janeiro vernimmt man, daß das Französi, Drohbriefe, und plündern und morden in verschiedenen Geschwader unter den Befehlen des Kontre- Admirals Rg b enden Jrlands auf unerhörte Weise. “Der Lord Scatt- sin, das an den Küsten Perus freuzt, dem diesseitigen Hister hat auf die Entdeckung der Mörder der Familie Franck del von großem Nußen gewesen ist und ihn gegen jede Wen Preis von 500 Pfd. Sterl. ausgeseßt. einträchtigung geschüßt hat. Die Kaufleute, die in dies Zu Laguaira in der Südamerifanischhen Provinz Caracas, entsernten Gegenden Beschäfte gemacht, haben dabei zwis im August d. J. das Holländische Schif „goede Hoop‘‘ go und 100 pEf- verdient, “F ¡it Militair-Kleidungs stücken, Borrâthen, Wasen und Mu- _ Der Rektor der Universität erinnert die Eltern, deyFition aller Art, an Werth 1 Mill. Dollar, für die Kolum- Kinder die verschiedenen Königlichen Schulen hieselbst besMische Regierung angekommen. ; chen, an den 224sten Artikel des Studien-Ediktes, wel} Jn den Vereinigten Staaten von Nord - Amerika zählt also lautet: „Die Zöglinge müssen am Tage vor der WiedWat die katholische Kirche einen Erz-Bischof (zu Baltimore) Eröffnung der Schulen , in dieselben zurückgekehrt seyn, uy nd 7 Bischöfe; ein ster, der zu Richmond in Virginien es wird dem Rektor besonders zur Pflicht gemacht, hierainen Siß haben sollte, war bereits ernannt, erhielt aber, zu achten, weshalb ihm auch der Vorsteher, am Tage nis er eine Stelle in Jrland annahm, keinen Nachfolger. der Wiedereröffnung, die Liste der Abwesenden einreichen wiWrei große Seminarien dienen als Bildungs - Anstalten; un- Denjenigen Zöglingen, die sih um die bestimmte Zeit ni ter ihnen ist das von den Jesuiten geleitete, zu Washington 6: iner Universität erhoben, und fanu in seinem Ge-

Bereits 1806 genehmigte Lr Papst die Wiedervereinigung der

tement des Hérault in verheerender Art. im Laufe eines Monates allein 7 bis Zoo

aa N APLHEO P ale 15 zu elner t gl Ausgang gänzlich verweigert.‘ Diese Bestimmung trifft (ude 200 Zöglinge aufnehmen. ‘eits l )n diejenigen Zöglinge von Jnstituten und Pensionen, wel Jesuiten in den Verei-

die verschiedenén Klassen der Königl. Schulen frequentir(Wigten Staaten, unter dem Ordens - General in Rußland.

Das Journal des Débats rúhmt die, auf Befehl |Feit aber die Gesellschaft aus Rußland verbannt wurde, Herzogs von Angouleme K. H., in Saint-Cloud und Mngen mehrere Mitglieder erselben nah Nord - Amerika. don angelegten Stutereien. Sie bestehen erst seit 6 JahWgs Noviziat ist zu Whitemarsh in Maryland errichtet. Auch und haben schon einige 40 ganz vorzügliche Pferde gelie ebt es mehrere Nounen-Klöster, die meistens dem Jugend- Hierunter befindet sich auch die Nell, eine Stute, die bei) Unterrichte gewidmet sind. e lebten Wettrennen auf dem Marsfelde drei Preise davon M Jn einem Briefe von einem Englischen See - Officier tragen hat. „Es wäre zu wünschen,‘/ meint das Tournal Fs Bahia vom 5. Aug., heißt es: „Che wir hier ankamen, Deépatls, ¿daß die Regierung ähnliche Anstalten, wodurch Maubten wir , daß die starke Portugiesische Flotte sich bei der Pferde - Zucht im Junneren des Landes allmählig verbess Wrasilischen Eskadre in Respekt seen würde ; allein bei un- würde, anlegen ließe; wir würden alsdann nicht mehr gt rer Ankunft sahen wir, daß wir uns geirrt hatten, indem thigt seyn, unsere Kavalerie: und Pracht - Pferde von df zo Schisse genommen hatte, und die S

Sobald

th njel ' 1 de Wochrane bereits if 1 C Auslande zu faufen, sondern fönnten uns damit im Lans zur Mündung des Tag9o zuU verfolgen gedachte. selbst versehen, auch vielleicht dereinst sogar mit Englanssie Flotte Bahia verließ, wurde die Kaiserliche Flagge unter

über das wir ohnehin den Vortheil haben, daß wir uns nWubel - Geschrei aufgezogen; die Kanonen konnten, da sie der der Gefahr des Ueberschiffens auszuseßen, noch die dansimmtlich vernagelt waren, nicht salutiren. Unsere Kanonen verbundenen Kosten zu tragen brauchen, in die Schranlsklutirten indessen die neue Flagge, und die Brasilier drück- treten.‘ n darüber ihre laute Freude aus.‘ E Die Redafktionen der hiesigen dfentl. Blätter geben j} Zu Gnadenthal im Kaplande wurde von der dasigen Brü- mit viel mehr Umständlichkeit, als die Journale anderer Liser-Gemeinde, die Herrnhuter Säkular-Feier am 17. Jun. v. der, die militairischen Berichte der Griechen, und wissen s. unter einem gojährigen Birnbaume, dem ältesten Denk- durch direkte Verbindungen theils in Griechenland sel\süale der Arbeiten der Brüder -Gemeinde unter den Heiden, theils in einigen angränzenden Gegenden, zuverlässizffstlih begangen; g erwachsene Hottentotten wurden bei die- Jeachrichten zu verschaffen, als es in Deutschland möglich sr Gelegenheit getauft. l : ; denn die Verbindung zwijchen Süd-Franfkreih und Griech! Jn dem vom Kommissair des Hülfs-Bereines für die Griechen, land war von Seiten unjerer Regierung niemals gehemHrn. Blaquière, erstatteten (bereits früher erwähnten) Berichte/ Sie wäre noch viel lebhafter und schneller, wenn nich: (ißt es unter andern ferner: ¿Die Staats - Einkünfte sind fast Behörden in Italien, feit längerer Lit daz System annz auf den Ertrag der National - Domainen, wovon indeß nur E Ges s 4 ut „Aligerer geit das System an kleiner Theil angebaut wird, beschränkt. Die reichen Gefilde Jommen aften, aZe aus dem jüdlichen Italien nah Fray Argos sind seit dem Anfange des Krieges fast gar nicht bebaut rei bestimmte Briefe, auf die zwishen Wien und Pasorden. Die Jnsel Kandia bringt jährlich blos an Oel 400,000 restge]eßre Poststraße zu jenden, die über Hüningen nach di aß, jedes Faß wird in Jtalien und Frankreich mit 8 Spanischen inneren Zrankreih geht, wodurch also die aus GriechenlaWiasiern bezahlt. Fast die ganze männliche, waffenfähige Bevölke- und den Jonischen Junseln, über Tarent oder Anfoua koling von Morea is mit Pistolen und Lanzen versehen; aber die menden Briefe sehr lange unterwegs bleiben. Auf die úahl, die im Felde dient, ist im Ganzen nur gering und hängt See uns zukommenden Nachrichten, gewöhnlich über MM von den Mitteln der Anführer ab, da diese nicht mehr Leute seille oder Livorno, seltener über Genua, fann man weni elen Dnnen, als fle aue e R tan 0 zählen, weil ihre elnfunft von zufälligen Umständen abhanss lia detmbbeit, Diese Truppen find mit Flinten versehen ___&enm bereits gemeldeten, beim Grafen von Chabrol u nd werden von verschiedenen Chefs (Kapitani) angeführt. Kaum übten großen Diebstahle, sind seit Kurzem mehrere sehr Wr dritte Theil der aktiven Truppen hat hinreichende Bekleidung. deutende Einbrüche vorhergegangen , und neulich schien Mever 7 bis ooo Pferde sind den Türken abgenommen worden beim Verhôr einiger Diebe sich zu ergeben , daß sie, von Mid befinden fich jeyt in Morea; aber aus Maagel an Fonds ist

lizei Agenten selbst, die sie haben auf Probe stellen woli/WMe Regierung nicht im Stande, ein Reiter - Korps zu errichten. empôrt über die Umtriebe ihrer Kollegen, legten bet dies j dem O, der Dienste nimmt, eine kleine Summe vor,

J) 5 ipro folss: N P. j S » Nes j y Wicn mchv als 2 » ( ch ¿ Anlaß ihre Stelle nieder; die Quotidienne indessen nim! E Die Seemacht des Griechenbundes wird, Wie die Landimacht - fasi ganz durch die Baterlandsltebe und den mation erschienen, der zufolge doppelte Souveraind’ors in UMnd Samos erhalten. Sie haben seit dem Anfange des Krieges lauf gejeßt werden sollen. Auch ist die Kabinets-Ordre M 180 Schiffe von verschiedener Größe ausgerüstet, und durch nach der Afrikanischen Küste verboten wird, mit Ausnah(Wd mehrere kleinere Schiffe eingebüßt. Da die Griechische Han- der Pläbe, die an der Straße von Gibraltar liegen. ls-Marine schon früher immer bewaffnet war, #9 geschah die Um- F E L L e e N ßigen Sold; sie fo= bekommen ; vg außere Ansehen war bei Hôchstdemselben "Wern für ihre Dienste bloß die Subsistenz - Mittel für ihre Fami- |0 gesund, ais ebt; auch ist die ehemalige Geistes - HeitertMen. Mangel an Fonds verzögerte in diesen Jahren bekanntlich Der Herzog von S. Lorenzo nebst Gemahlin, Graf Tin Mitteln sind 100,000 Türken vernichtet und ganz Morea Lt reno und mehrere vornehme Spanier sind nach Brüssel (Mdia, Negropont, ein Theil von Epirus, und die Juseln Kandia, Officieren sind nach Gibraltar. Mos , Seripho , Hydra, Spezzia und Psara befreit worden. Nur N | ) i enige isolirte Punkte, nämlich: Akros, Korinth, Patras, Modon,

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ben ean gebleicht, gepat und nach dem Auslande. Mf Kandia sind noch im Besiße der Türken, aber belagert oder gesandt. ge eingeschlossen. Die Türkischen Besaßungen in denjelben be- 12 bis 15 Mill. angeschlagen; die direkte Besteurung betrö|Whne schweres Geschüß und Belagerungs-Geräth müssen die Grie= 4 Pfd. Sterl. jährlich im Durchschnitt auf jeden Kopf. Wet sih darauf beschränken, diese festen Pläße auszuhungern. nicht so reichlih ausgefallen, als diesmal. Zu Whitehavf 0; die dort hingezogenen Deutschen sind ins größte Elend und

e 1 ster Woche 100 Stück für 2 Shill. (f gel gerathen. S j ie Sgr. 8 Pf. Preuß.) | Die Generale Quiroga, Wilson Die beiden Schauspielhäuser Drurylane und CoventgaWMd mehrere andere konstitutionelle Officiere warten hier auf der eröffnet. _F fommen. General Zayas fam gestern von Malaga an, Durch das neuliche Steigen der Baumwoll - Preis® er dem General Riego mit genauer Noth entkommen

worden. Dagegen wüthen aber jeßt die Masern im Depar-

zum Diebstahle gereizt worden sind. Einige Polizei-Agent{Wie Griechischen Truppen erhalten keinen Sold; die Chefs schie- Span. Piaster, um sich für einige Zeit mit Brot, dies Verfahren in Schub. iva etc. zu versehen. è C Ao ; 9 j ino, @S i P N : Ne ei 1 V2 44 7 H 011i London, 25. Sept. Am 1g9ten ist eine Königl. Proiemeingeist einiger reichen Bewohner von Hydra, Spezzia, Psara neuert, wodurch die Ausfuhr von Waffen und Schießbed@WMeselben hat der Feind dret Linien - Schisse, eine große Fregatte Die Luft zu Windsor schei Zy ; Zei andlung in eine Kriegs =- Flotte ohne große Schwierigkeit. Die Die Luft z vindjor scheint Sr. Maj. vortrefflich tiechischen Seeleute erhalten keinen regelmäf vôllig wiedergekehrt. Ms Auslaufen der Griechischen Flotte. Mit diesen geringfügi- reist, General Romayo nebs seinem Staabe und vielilo, Naxia, Tinto, Mycone, Skyros, Samos, Andros, Zea/ Pat- zj G 4 5 (2,5 5 j +/ ; (D 5 N s s e , Bei Bolton wurden kürzlich, in 43 Stunden, 1500 oron und Karisio auf dem Kontinent, und Kanea und Retimo Die ganze Bevölkerung von Großbritannien wird | geit 10,000 Mattn, wovon etwa 6000 Mann in Patras liegen. Seit 40 Jahren ist die Härings-Fischerei der Jnjel MFlppen hinzusenden, hält Hr. Blaquière für höchst unzweckmä- verkauste man in lel L: Gibraltar, 1. Sept. den werden, auf das prächtigste neu verziert, am 2. Okc. wine Gelegenheit, mit wahrscheinliher Sicherheit nah Kadix welches der vermehrten Frage nach unsern Manufafktur-WaMar, der, wie er es beschreibt, sich dort großer Gewaltthätig-

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keiten gegen die Bewohner \{chuldig gemacht, aber auch sehr

viel Geld und Lebensmittel für seine Truppen zusammenge-

bracht hat.

_ Brüssel, 21. Sept. Der große Bau des Kanals von

Charleroi, wird, heißt-es, im fommenden Frühjahre beginnen. Am a1zten brannten in Mecheln drei, der Familie

Nieuwenhuizen gehörige Mühlen ab; man {äßt den Verlust

auf 100,000 Gulden.

__ Ludwigsburg, 22. Sept. Jhre Maj. die verwitwete Königin ist gestern von ihrer Reise in die Rhein - Gegenden zuruck, wieder hier eingetroffen.

München, 25. Sept. Se. Maj. haben dem Kämme- rer und Major à la Suite, Freiherrn von Weichs, die obere Leitung über das Königl. Hof-Theater provisorish übertragen.

Die bis zum 1. Jun. d. J. verfallenen Fristen der, von der ehemaligen Baierschen Landschaft, beim Handelshause Rüppel und Harnier in Frankfurt a. M., im J. 1801 nego- cirten Aniecihe, sollen, Höchster Anordnung gemäß, bis künf- tigen 1. Dec. zurückgezahlt werden.

Stuttgart, 26. Sept. Zur Feier des Geburts - Festes Sr. Maj., den 28sten d. M., wird die Oper „Richard und Zoraide‘/ mit freiem Eintritt gegeben.

_—_— Durch naß eingefahrnes Grummet entstand zu Nie- derstobingen, am 19. Sept., in einer Scheune Feuer, welches binnen wenigen Stunden 29 Gebäude in Asche legte. Für die Veredlung der Schaaf - Zucht, dieses für Würtemberg so wichtigen Zweiges der Landwirthschaft, ist auch in neuster Zeit wieder Vieles geschehen.

Nachdem bereits der Ankauf einer Stamm-Schäferei aus den Königl. Merino-Heerden in Sachsen beschlossen war, um in Hohenheim eine reine Jnzucht neu zu begründen, zog eine bisher ziemlih unbekannt gebliebene Merino - Heerde Frauk- reichs, die Aufmerksamkeit Sr. Majestät des Königes auf sich.“ Sie befindet sih in Naz, in der Nähe von Genf, und ist von einem Original-Leoneser Stamme vor 26 Jahren gegrün- det. Se. Maj. beschlossen, aus dieser Nazer Heerde eine ei- gene Stamm - Schäferei auf Höchstihrer Privat - Besibung, Achalm, zu gründen; und der Anfauf kam zu Stande.

Bald darauf gelangten vortreffliche Woll-Proben (welche bei der Central-Stelle des landwirthschaftlichen Vereines nie- dergelegt sind) aus der Heerde Sr. Kaiserl. Hoheit des Erz- Herzogs Johann, welche auf dessen Herrschaft Therenberg in Mieder-ÖDesterreich, aus dem berühmten Kaiserlihen Mannes- dorfer Stamme gebildet worden, zur Kenntniß Sr. Majestät. Höchstdieselben beschlossen, auch hievon eine Anzahl Widder fommen zu lassen, um damit solchen Schaafhaltern, von wel- hen bekannt ijt, daß sie sih die Veredlung vorzüglich angele- gen seyn lassen, ein Geschenk, bloß mit der Verpflichtung zu machen, jährlich über die Erfolge der aus diesen Wid- dern entstandenen Nachzucht, Nachrichten zu ertheilen. Nach- dem dieselben im Mai d. J. aus Oesterreich angelangt wa- ren, bestimmten Se. Maj. neun Widder aus. der Erzherzog-

lichen und vier aus der Nazer Heerde zu diesem Zwecke, und beauftragten die Central-Stelle des landwirthschaftlichen Ver- eines mit der Ausführung desselben.

__Es wurden mit Zuziehung mehrerer Sachverständigen diejenigen Schaafzüchter verzeichnet, welche sich notorisch am meisten durch die Veredlung ihrer Heerden ausgezeichner ha- ben, und durchs Loos diejenigen 15 derselben bestimmt, wel- che die Widder erhalten follten.

So ist nun durch die Vorsorge des Königes Gelegenheit gegeben, auf 5 ganz verschiedene Stämme, den Sächsischen Merino-Stamm, den Nazer Stamm und den Mannersdor- fer Stamm, deren jeder jeine Eigenthümlichkeit hat, hinzu- arbeiten.

Wiesbaden, 24. Sept. Beim Baue des linken Flü- gels der hiesigen Kaserne im Jahr 1818, wurde eine Treppe projektirt, welche später zu Ersparung des Raumes verlegt und daher die frühere Oeffnung im Gebälke zugemacht wur- de. Der damit beauftragte**Zimmermeister versäumte, die neu einzuzieheunden Balken gehörig und in der Mitte des Wechsel-Balkens einzuzapfen, und machte die Zapf-Löcher zu weit unten und die Zapfen zu schwach, wodurch denn folgen- der unglückliche Vorfall sich ereignete.

Am 22sten hatte sich eine große Menge Soldaten, da es regnete, in dem Gange versammelt, der zum Speise - Saale führt; ein anderer, obgleich geringerer Theil war bereits in demselben, als der Tambour zum Essen schlug. Jebt drängte sich Alles von oben nach der Treppe, und da die Last der Menschen über der oben beschriebenen vormaligen Treppen- ÖDesfnuung zu groß roard, brachen die zu schwachen Zapfen-Lö- cher'aus, und das Gebälke mit den darauf liegenden Sand- stein-Platten fiel herab, und mit demselben alle auf diesen Punkt zusammengedrängte Leute, welche denn nebst denen, die sich gerade unrer diejem Flecke befanden, in der Zahl von 52, mehr oder weniger beschädigt wurden. Von diejen Bles- sirten sind 15 in das Hospital gebracht, von denen jedoch nur drei anfangs so gefährlich verwundet schienen, daß man für ihr Leben besorgt warz; heut aber befinden sie sich schon außer Gefahr. Die übrigen 17 haben nur sehr leichte Kontusionen erhalten und verrichten ihren Dienst nach wie vor.

Bruneck. Der (S. 999. d. Z. erwähnte) am 14. Aug. in Zeit von 15 Minuten im Pusterthale angerichtete Hagel- und Wasser-Schaden becrägt, nah jeßt erfolgter gerichtlicher Abschäßung, 121,599 Fl. 44 Kr.

Bregenz. Das hier im v. J. gegründete Spital zur Versorgung fremder Handwerks - Gesellèn in Erkrankungs-

Fällen, har sich als ein sehr wohlthätiges Justitut bewährt,