1823 / 122 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1149 a) Kreis Düsseldorf . b) .- . Elberfeld Essen Solingen E Grevenbroich . 12 Gladbah ... 5 Reuß . cia 00 Krefeld 24 Kleve 2C Geldern . . . . 25 Kempen . . . . 15 Rheinberg . . . 15 c E oiM é 25 p) - ODinslacken .. 8 5: Knaben sind geboren =11/654; Mädchen =211/020. Jene Zahl verhält sich zu dieser wie 55 zU 55: _ / i Im Ganzen sind 951 Kinder außer der Ehe geboren - folglich unter 23 ein uncheliches Kind. i 24 f Das Verhältniß der unchelichen Kinder zu den Übrigen ist a) in den Städten wie 1 zu 19, þ) auf dem platten Lande wie 1 zu 26. Getraut sind 4915 Ehe - Paare, darunter 37 Männer Über 6o Fahre alt, wovon 5 fih mit Frauen unter zo Jahren verbunden haben. Ueber 90 Jahr alt geworden sind 26 Männer und 46 Frauen. Todtgeboren sind 495 Knaben und 560 Mädchen, zusammen 355. Diese Zahl verhält sich zu der ganzen Summe der Gebor- nen, wie 1 zu 265. : 1 Bei der Niederkunft und im Kindbette sind gesiorben 2169 Frauen. s Bon den Gestorbenen haben 1840 das natürliche Lehens - Ziel erreicht und sind an Entkräftung gestorben. An den natürlichen Pocken ist kein Einziger gestorben. Die stärkste Mortalität ist bei den Kindern gewesen. Es star- ben nämlich: a) Vor vollendetem ersten Fahre 906. ] b) Nach dem 1fen und vor vollendetem 7ten Fahre . | c) Nach dem 7ten und vor vollendetem 14ten Fahre . ah

a) e)

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a 2 E h R Q: R P. U

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a) Nach dem 14ten und vor vollendetem 20sen Fahre 462.

e) Htezu die Todtgebornen 655. Hienächst bei den Erwachsenen bis gegen das voste Fahr

Am \{chwächsien bei alten Leuten bis go Fahr und darüber 5539.

Zusammen = 14505.

rz hr 349: 5539

L 4.0.6.4: S des Ertrages der im Regierungs-Bezirke Düsseldorf i. J. 1822 ausgeschriebenen Kollekten. 76 Betrag der eingegangenen Gelder.

Benennung HZaus-Kol-f Kirhen-Kollekte. der [ekte. katholisch

B T As T R C C e A | evangelisch A Kollekten. S S S S ¿| S

R E Ai I: R T NEE R. E T 7A: P C S E is N E E T G E B T R C E I O E E R FRE T R PO E: R P E EEE C A

Für die Kirche U. Schule zu Ergste : f 441 Mete -

Fr die Kirche zu Breslau:

Für die Freitische zu Bonn*): -

Für die Kirche zu Hagen:

Für die Kirche zu Arnsberg :

Für die Kirche zu HÚÜlm : ;

Für die Freitische zu Bonn**):

Für die Kirche zu Marienhagen : - - SoN 6a] 21.8

Für die Kirche zu Loben: a a |2

- 2114| 7 31231 9} 240 l i Total [1352|16] 3]1059|17

Gt L

242

| 111535129] 605746] 5| -

Breslau, 29. Sept. Heut ward die neue chirurgische Lehr= Anstalt eröffnet. Der Geheime Ober - Medicinal- Rath, Dr. Rust aus Berlin war deshalb hier anwesend. Der Medicinal-Rath und Professor der Anatomie, Hr. Otto, hatte zu der Eröffnungs-Feter- lichkeit, bei welcher er eine Rede hielt, durch ein Programm #**) eingeladen. Aus diesem erschen wir, daß auch das anatomische Theater und Museum, einer neuen Einrichtung und mannigfalti- ger Verbesserung sich von heute an erfreuen können.

Danzig. Die durch die diesjährige reichliche Aerndte bedeu= tend herunter gegangenen Korn - Preise, haben einige Handels- Häuser zu Ankäufen vermocht.

Mehrere Schisse nehmen gegenwärtig Roggen nach Niederlätt- dischen Häfen ein. Stromwärts sind ziemlich starke Quantitäten Holz angekommen, und haben thre Käufer gefunden. Versendun- gen von feinem. Weißen-Mehl nah gusländischen Häfen , fangen an zuzunehmen, und es steht zu erwarten, daß dieser Handels-Zweig in der Folge noch mehr Absaß finden werde.

In der Nacht vom 7ten auf den 8ten Sept , hatte cin Rügen- walder Kauffahrtei - Schiff - Kay. Beckmann , auf der Fahrt von Bergen nách Lihau, in der Nähe von Bornholm, bei einem heftigen Ee E C r va bald so bedeu-

geworden , da le aus 5 Personen bestehende Mann- schaft, unweit NRixhöft, sich durch das Boot zu retten suchen

*4) Michaelis Kollekte; die Haus: Kollekte ift d

H Kollekte; die Haus: Kollekte ist irrthümlich abgeh ‘den. 7 **#*) Einige geschichtlihe Erinnerungen an das frühere Studi dex Anato: mie in Schlesien, nebst einer Beschreibung und Abbildung des jeßigen Königl.

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mußte; mit Hülfe der ihnen entgegen geschickten Leute glückte i nen dies Wagsiück. Am 10oten September strandete, 125 Mei diesseits Pillau, das Schwedische Schi} Fnger Christine, Kg; Hammerstrôm, von Wysbi nach -Gothenburg bestimmt : die aus Personen bestehende Schiffs-Besaßung wurde jedoch gercttet.

Dolfs: neunmal ward er bei verschiedenen heißen Gefechten , uf Theil shwer, verwundet. 5 Jahre versah er darauf beim hiesige Land - und Stadtgerichte den Diener = Posten, und lebte zuleßt Fahr im Stande der Ruhe; er ward zur ewigen , im vori

Allgemeine

E Hirschberg. Peter Hiska, geboren zu Damm bei Wes D , stand in dem kleinen Kreise der noch lebenden achtbaren Veteranez

die unter Friedrich dem Großen gefochten, für ihn geblutet habe

51 Fahre lang diente er im vormaligen Kuirassier - Regimente ®

Monate abgerufen. Y Posen, 4. Oft. Bei der, am sten d. M. stattgefunden

feierlichen Eröffnung des Lehr-= Kurses im hiesigen Köntgl. Gy nasium, legte der Dom-Prediger von Brodziszewski, tn setner digt, den Gymnasiasten die Wahrheit ans Herz, daß ste in F Fugend sich für thr ganzes Leben bilden, und im Alter seyn ti den, wie sie in der Fugend geworden. Fm Schulgcbäude syW-—— Prof. Krolikowski, in einer Polnischen Rede, Über die Wichtiz des Studiums der Muttersprache, mit besonderer Anwendung 1 F dke Polnische Sprache; dann Prof. Cassius, deutsch, Über die V pflichtung der wissenschaftlich gebildeten Fugend , sich dem df Y lichen Geschäftsleben zu widmen. D Amtít E L ch e Prüm (Reg. Bez. Trier). Fn einer benachbarten Gemein F fam vor Kurzem, das fast vergessene sogenannte Ballen wi i in Ausübung. Wenn nämlich bei einer Heirath, der Bräutiq(i et Des T_@ E S oder die Braut, von einem anderen Orte in die Gemeinde ¡i(i Z O E, Æ so wird dem Brautpaare, von dem Jung-Volke ein Ehrenstraus (M Se. Majestät der König haben dem Großherzogl. Meck- bracht ; das Brautpaar muß diesen mit einem Geld =- Geschenke süburg -Schwerinschen Geheimen Medicinal-Rathe und Leib- sen, wofür sih dann das Jung - Volk lustig macht. Wenn Me, Doktor Vogel, zu Dobberan, den Rothen Adler-Orden Geld - Abgabe unterbleibt, so wird das Ballen in Anwendung (tex Klasse zu verleihen geruhet. bracht. Das Jung - Volk \{chlägt dabei, zur Nachtzeit auf ho G Beers auf Os E U. [ A g dieser E U x P L ange fortgesezt, bis die Abgabe erlegt iff. Da dieses Ballen (F Se. Königl. Hoheit der Prinz August von Preußen wöhnlich ohne Unfug niht abgeht, so sind zu Einfsiellung des von nbeinédera bler Alte gusi

ben, die nöthigen Maßregeln getroffen worden. Das Erz-Raffen auf den verfallenen Halden des Bleèi- Be werïs zu Bleyalff, wird von armen Leuten noch immer fortges Fm Laufe des August, sollen auf diese Art gegen 6 Ctnr. genen nen worden seyn. Seit einiger Zeit haben sich auch Leute y1 Kall tim Kreise Gemünd, zu Bletalf eingefunden, welche auf cint : , e ‘e P ¿r 8 alten Bleiwäsche den Bleisand, mittels Siebe shwemmen, Wer - Landesgerichtes zu_ Frankfurt, mit Anweisung seines Erz von den Steinen sondern und sodann zum Schmelzen verkausWohnortes in Lübben bestellt worden. Nach Wolle ist etwas mehr Frage als früher. Mehrere P(F tien sind zu 27 und 29 Rthlr. die 100 Pfd. und zu 8 Sgr. 10 F : / F Im Bezirke der Königl. Regierung j

das Pfund verkauft worden. f gie! . Ein 32h zu Magdeburg, ist der Meoicinal-Affessor Dr. Trüstedt,

__ Spremberg (Reg. Bez. Frankfurt), zo. Sept. 4 [Assessor D riger Knabe aus dem htesigen Kreise ist als muthwilliger Brarlslhm Medicinal-Rathe heim Königl. Medicinal-Kollegium der Pro-= ;¿ Sachsen, und

Stifter aufgetreten, und die Folge seiner That war, daß das Wohl

haus einer Dorfschenken-Nahrung în Asche gelegt ward. zu Oppeln, der Königl. Legations-Rath Graf von Dan- Die Erziehung dieses Knaben war von seinen vagabondirendckElmann auf Osseg- zum Direktor der Reiß - Grottkaguer Fürsien-

Eltern ganz vernachlässiget worden. Der Anblick großer Feucthums-Landschaft ernannt worden.

brunste, deren er mehrere auf seinen Streif-Zügen ansichtig nh, Beim Königl. Kammraergerichte

erregte in ihm ein besonderes Vergnügen, und der Anblick der d der Auskultatox Orthmann, zum Referendarius, und der

len Brand-Stätten des, am 27. Mai d. J. fast ganz eingeäshtMeferendarius von Lauer-Münchh ofen, zum Assessor befördert.

tent S Wittichengu, reifte in ihm den Gedanken , {l Beim Königl. Ober-Landesgerichte

Feuer anzulegen. D u Frankfurt, ist dex Auskultator Knobloch, zum Refe-

Das vor Kurzem gesprochene Urtheil, lautete dahin, daß is U und e L R - Referendarius Buder, zum

Knabe in Rücksicht feiner Jugend, mit einer agußerordentlih{}essor beim Land - und Stadtgerichte in Driesen ;

Strafe, und zwar mit vierwöchentlichem Gefängniß und 40 R zu Königsberg, der Referendarius Porsch, zum ersien As-

then-Hieben in 4 Raten von 8 zu 83 Tagen, zu belegen sey. Nor beim Erbhaguptamte Gerdauen und Nordenburg ;

__ Bei der großen Verderbthett und Frechheit dieses Knab zu Naumburg, der Auskultator Breuer, zum Referenda=-

ist bei der Behörde, die Aufnahme desselben in cine Besseru s, der Landgerichts-Assessor Hofmann, zum Rathe, der Refe-

Anstalt, nachgesucht worden. N ndarius Gäbler, zum Assessor“ beim Landgerichte in Halle , der

Zei. Die Nachricht von dem unglücklichen Brande in #Merichts-Amts-Aftuar, Referendarius Meißner zu Kemberg, zum

war kaum în Altenburg eingetroffen, als steben menschenfreund ndgerichts-Assessor in Torgau, und

Männer sofort zusammentraten, und Beiträge sammelten. Wo | zu Paderborn, der Referendarius Bevrkénkamp, zum

gilt, dem unverschuldeten Unglücke milde Theilnahme zu bethätig®Fen Assessor heim Land- und Stadtgerichte zu Minden ernannt

da haben sich die biedern Altenburger, wie mehrere tausend PreWord

ßen in dankbarer Erinnerung an dort, nach den Schlacht - Tag!

von Görschen und Leipzig, empfangenes Gutes lebenslang freudl

bezeugen, nie säumig finden lassen; in dreimal 24 Stunden gil

schon ein ganzer Frachtwagen mit 7 Ctnrn. Kleidern, Wäsche 1

Betten, und 520 Rthlrn. nach dem Ashenhaufen Hof ab; zwoct T

sväter folgten schon wieder 500 Rthlr., und dies alles wgren bi

freundliche Spenden der Stadt. |

Der bisherige Kammergerichts - Referendarius Johann ilhelm Neumann, ist zum Justiz-Kommissarius und No- ius publicus bei den Unter-Gerichten im Departement des

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats - Mini- ‘r, Freiherr von Brockhausen, von Letpzig. i

Abgereisi: Der Großherzogl. Melenburg-Schwerinsche au- rordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minisier am hiesigen ofe, Freiherr von Lüßow, nah Ludwigslust.

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Königliche Shauspiéle.

Donnerst. 9. Oft. Jm Schauspielhause: Ein Stündchen | Pyrmont, Lustsp. in 1 Aufzuge. Hierauf auf Begehren: Das leb! Mittel, Lustsp. in 4 Abtheilungen, von Frau von Weißenthurn

__ Freitag , 10. Okt. Jm Opernhause: Der Bethlehemitis®| Kindermord , Lustsp. in 2 Abtheilungen, von D. Geyer. Uni Das Schweißer-Milchmädchen, pantom. Ballet in 2 Abtheilung Musik von Gyroweß. :

Zeitungs-Nachrichten.

/ E

M Paris, 2. Oft. Jm heutigen Moniteur befindet si Was Bulletin des Grafen v. Guilleminot, über die Einnahme Meteorologische Beobachtungen Ws Forts von Santo-Pedro, das jedoch nur eine Wiederho-

[Barometer|[|Therm.|Hygr.[Wind. Mitteruna. Mng des (bereits im vor. St. d. Z enthaltenen) Berichtes 6. Oft. |A. 28° 37 O8 : terung. W- Kontre - Admirals Des Retours an den Kontre-Admiral * . . a

e Ce ° (/ I 720 A Vuperre ist. :

T M o Br lge e __Der General-Lieutenant Rottemburg meldet dem Kriegs- A. 28° 32/4 102° Pz tinister , aus Perpignan, unterm 27sten v. M. Folgendes : 8. Oft. F. 93/ + 79° Jch habe die Ehre, Ew. hiemit anzuzeigen, daß, wie ich so [M 23° l 4+ 1370] 52° en erfahre, Figueras L ergeben hat; die Besaßung ist : Pa legsgefangen, und die Division des Baron v. Damas wird ch am 29sten in Besi der Festung seßen. Man beschäfti- S. 1153. 3. 9. v. u. st. „/hier,// l. „in Marseille; / 3. Mt sich jet schr eifrig mit den Vorbereitungen zur Belage- v. u. muß das Wort „Heut e// wegfallen. S. 1155. 3. 44. st. „Whg von Urgel; auf drei verschiedenen Punkten sind schon

erster‘ l. „der erste. S. 11538. Z. 24. hinter dem Worte „„PoWatterien gegen das Fort errichtet worden.“ pow“/ fehlen die Worte „ernannt worden. S. 1158. A Aus einem Berichte aus Saria vor Barcelona, vom 26.

9 em A

L hell, Wolken, lau. S.O. trüb, angenehm. S. Soñßensch., Wolkf., lauerV} S.D. sternklar, lau.

O: dicker stinkendev Nebel. D. heiter, angenehm.

Haattna ne S. S f Usence L Arme l. S, 1140.3, 1,19, 8. Dept., erhellt, daß Llobera mit 2000 Mann Tarragona ver-

Anatomie-Institutes u. s. w. 15 S. 4;

Ü Rees

„Wann“ l. d i ie G ¡1W l, „Mann Redartenr Hani ssen hat, um auf Lerida zu marschiren. Die Generale Tro- edafteu Melin und Eroles sind mit hinlänglichen Kräften auf seiner

Gedruckt het Hayn.

N aMrL Men

Stück, Berlin, Sonnabend den 11ten Oktober 1825.

Verfolgung begriffen. Milans hat aufs neue das Kommando von Tarragona úbernommen. : Durch ein Erkenntniß vom 28. April hat der Revisions- Hof auf der Jnsel Bourbon ein Urtheil des dortigen Tribu- nals erster JInstanz, das den, wegen Uebertretung des Ver- botes in Betreff des Sklavenhandels angeschuldigten Kapitain der Goelette „le Precurseur,“ Namens Vergos, freigespro- hen hatte, fassirt, die Konsisfatiori des Schifses angeordnet, und dem Kapitain die Befugniß, künftig ein solches zu füh- ren, entzogen. : Li

Die Regierung hat von der Afademie der Wissenschaften ein Gutachten über die Gaserleuchtung erfodert. Dem zus- folge ist eine Kommission von fünf Mitgliedern ernannt wor- den, welche úber die Nuß - Anwendung dieser Beleuchtungs- Methode einen dem Minister des Junneren vorzulegenden ausführlichen Bericht an die Akademie erstatten wird.

In der Woche vom 21sen -bis zum 27sten v. M. sind 17 Packetboote mit 491 Passagieren in Calais eingelaufen; abgegangen. sind 15 mit 568 Passagieren. Unter lekteren be- findet sih auch der Kaiserl. Oesterr. General - Konsul, Herr von Rothschild, der sih nach London zurückbegiebt.

Das in Nantes erscheinende Journal „PAnmi de la Charte,“

hatte behauptet, daß bei der Durchreise der Herzogin von An- gouleme K. H. durch Nantes, sih unter anderen auch der Ruf: „Es lebe die Charte!‘ habe vernehmen lassen. Hie- gegen protestirt feierlich der Maire dieser Stadt, Hr. Leves- que, im heutigen Moniteur; man habe, als die Herzogin sich am Fenster des Schlosses gezeigt, einzig und allein den Ruf: „Es lebe der König, Madame und die Bourbons!‘ ertônen lassen. . Oft. Durch außerordentlihe Kourier - Gele- genheit sind hier Nachrichten aus dem Hafen von Sta. Ma- ria vom 25zsten v. M. eingegangen. Man hatte am Morgen dieses Tages die Bombardier-Schaluppen sich Kadix nähern lassen, und es waren zoo Bomben in die Stadt geworfen worden, die alle getroffen haben und wodurh ein Haus ein- geäschert worden ist. Der Feind {oß zwar heftig, seine Ku- geln erreichten indessen die Schaluppen nicht, und schienen kei- nen Schaden angerichtet zu haben. General Bourmont, der mit der noch zwischen dem 24sten und 23sien zu bewirkenden Ausschiffung der Truppen beauftragt worden ist, war zu die- sem Behufe bereits von Stag. Maria abgereist.

Aus Girona meldet man unterm 27sten v. M.: „Der Baron von Damas hat gestern die Kapitulation von Figueras unterzeichnet und ist heute früh nah Frankreich zurückge- fehrt, da seine shlechten Gesundheits-Umstände ihm nicht fer- ner gestatten, beim Heere zu bleiben. Die Division, welche er befehligt, verliert ihn ungern. Folgendes sind die Bedin- gungen der Kapitulation:

Art. 1. Die Besaßung ist kriegsgefangen, die Officiere behalten ihre Degen, so wie Art. 2. die ganze Bagage, die sie am Tage der Kapitulation besißen. Art. 3. Alle zur Be- saßung gehörende Ausländer, werden nah ihrem Grade, und in gleicher Art, wie die Spanischen Konstitutionellen, behan- delt. Was diejenigen Ausländer angeht, welche Franzosen von Geburt sind, so macht sich der Französische fommandi- rende General anheischig, ihre Begnadigung auszuwirken. Er hofft sie zu erlangen. Llers den 27sen Sept., 7 Uhr Abends.‘

Durch einen Tagesbefehl vom 19ten v. M. bringt der fommandirende General der Division der Ost-Pyrenäen, von Rottemburg, das lobenswerthe Benehmen der Veteranen des 51sten Linien-Jnfanterie-Regiments zur öffentlichen Kenntniß, die, als nach der Landung der später bei Llers gefangen genommenen Konstitutionellen, mobile Kolonnen gegen die- selben ausgeschit werden sollten, den Wunsch zu erkennen gaben, nicht auf der Gränze zurückgelassen, sondern gleich ih- ren jungen Kameraden, dem Feinde entgegengeführt zu wer- den. Der General giebt jenen würdigen Veteranen zu erken- nen, daß wenn gleich die Umstände es ihm damals nicht ge- stattet hätten, ihrem Wunsche zu willfahren, er doch ihr Anerbie- ten deshalb niht minder als einen neuen Beweis ihrer Er- gebenheit für den König ansähe, auch davon den Kriegsmini- ster in Kenntniß geseßt habe. i é

Ueber die erste Sibßung der außerordentlichen Kortes, in welcher die (im vor. St. d. Z. mitgetheilte) Eröffnungsrede

des Königes vorgelesen ward, ist noch Nachstehendes hier be-