1823 / 123 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 14 Oct 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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Ach konnte ihn nur hassen, nur verabscheuen. Endet mit mir. Mir hat das Leben feine Freude mehr.‘/ „Einer von uns,‘/ hob der Pascha, von dem Unglücke der reißenden BÜ- ßerin tief gerührt, an, „hat Dir Alles genommen. Wir la}- sen Dir das Leben, Du bi| frei, geh nach Scio. Wer sie anrúhrt,‘‘rief er dem erstaunten Volke zu, „der ist des Todes !‘/ Die Freude über das baldige Wiedersehen ihrer Heimath, F thete ihr die leihenblasse Wange; sie sank zu des Paschas Fü- zen danfend nieder, unt eilte kurz darauf nach Scio zurück.

Serpuchow. Am 11. Sept. trafen Se. Majestät der Kaiser hier ein, und seßten am folgenden Tage Jhre Reise nach Tula fort.

R. G: Wi

Berlin. Professor Logier, ein geborner Kasseler, hat seit mehreren Fahren in London eine musikalische Akademie errichtet, deren Unterrichts-Methode sich #6 vortheilhaft auszeichnete, daß derselbe veranlaßt ward, hier ein ähnliches Fnstitui zu stiften. Er übergab daher, während der Zeit seiner Abwesenheit, die Londoner Ansialt seinem Sohne zur Verroaltung, und begründete seine hie- sige mustfalishe Afademie- im Sept. v. F. Schon nach den er- sten gchaltenen Prüfungen ergab sich ein sehr gnügendes Resultat. n der Mitte des Monates Februar d. F., also nah 4 Mo- naten, hielt er, in Gegenwart des Professors Zelter, der Musik- Direktoren Schneider und Bach, des Professors Klein und mehre- rer anderer ausgezeichneter Sachverständiger, die ersie Prúfung mit seinen Schülern, welche größtentheils Kinder von sehx zartem Alter waren. Nach den, theils schriftlichen, theils mündlichen Ur- theilen dexr genannten Kunstverständigen, waren die Fortschritte der Kinder im Klaviersytel, in der Kenntniß der Harmonie und in den Anfangsgründen der Komposition, überraschend. 16 Schüler und Schülerinnen, untex ihnen Kinder von sieben Fahren, führten, auf mehreren Forteptanos zugleich, besondere, für diesen Zweck kompo- nirte Stücke , rein , taktmäßig und mit guter Stellung der Hände, welche bei den Anfängern durch eine mechanische Vorrichtung be- wirkt wird, qus. Die Geübteren gahen hiebei Beweise von nicht gemciner Fertigkeit im Gebrauche der linken Hand. Mit welchem Erfolge hiebei der Unterricht in der Theorie der Tonkunst ertheilt worden war, ergab sich daraus, daß die Zöglinge die über die schwierigsten Tonarten vorgelegten Fragen, schnell und richtig he- antworteten , dice von anwesenden Kunfiverssändigen aufgegebenen Modulationen aus einer Tonart in die andere, auf dem kürzesten Wege und mit Vermcidung harter Uebergänge agusführten, und einige der geübtesten Lehrlinge, zwei- und vierstimmige Säße Über cinen gegebenen Baß, ohne Fehler an der Tafel gufschrieben, auch die Rethe der Aftorde durch die Ziffern des General -Basses rich- tig bezeichneten. Diese Resultate, innerhalb weniger Monate et- langt, sind empyfehlende Beweise von dem, in der Logierschen Me- thode votherrschenden deutlichen und wohlgeordneten Vortrage der Lehrsäße, auf welchen die Regeln der Melodie und Harmonte be- ruhen. So abstrakt die Gegenstände dieses Unterrichtes erscheinen, so werden sie doch, durch die roohlgefällige Manier des Lehrers, von den Kindern mit einer Theilnahme und mit eincr Aufmerk- samkeit aufgefaßt, die auf staunenswerthe Art darthun, welches Umfanges von Begriffen die Seele eines Kindes fähig sey. Seitdem sind mehrere öffentliche Prüfungen gehalten worden; und sie haben gleich erfreuliche Resultate geliefert. Aus diesen Eigenthümlichkei- tén der Logierschen Lehrart wird die Aufnaßme begreiflich, welche fie bei vorurtheilfreien Mustk-Lehrern in Großbritannien und an- deren Ländern gefunden hat; sie erkannten ste einstimmig für ganz vorzüglich geeignet, die schnellere Verbreitung musikalischer Bil- dung zu befördern. Es läßt sich erwarten, daß dadurch mit gerin- gem Zeitaufwande tüchtige Musik =- Lehrer und Organisien gebildet werden dürften. Dex Unterricht auf dem Klavier, als Vorberei- tung zum Orgeispiele, hat in den Seminarien große Schwierigkei- ten, wenn die Seminarisien, wie es bisher der Fall war, einzeln unterrichtet roerden müssen. Bet der Logierschen Methode is der gleichzeitige Unterricht der Schüler auf dem Klavier, sehx erleich- tert. Je gründlicher und leichter die Schullehrer und Organisten zu Musik=-Lehrern gebildet werden, desto allgemeiner wird sich der Sinn für die Musik, da, wo ex noch nicht hat belebt werden kôn- nen, verbreiten. Es haben sich hier einige in- und ausländische, bei öffentlichen Anstalten beschäftigte Musik - Lehrer, eingefunden, um sih nähere Kenntniß der Logierschen Methode zu verschaf- fen, und sie haben in wenig Monaten ihren Zweck auf eine sehr gnügende Art erreicht. Auf höhere Veranlassung hat sich derselbe verpflichtet, 20 junge Männer aus Seminarien verschiede- ner Provinzen des Reiches, in seiner Weise vollständig zu unter- richten, und so wird in Kurzem diese neue Lehrmethode in der ganzen Monarchie“verbreitet seyn. Nach Erfüllung der, gegen den Staat übernommenen Verpflichtung, wird, heißt es, Herr Logier ‘nach London zurückehren, um die Leitung seines dortigen Fusti- tutes wieder zu ühernehmen.

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gd:

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L 0 9 27 Mrt. 112 Schill. . M 27 Mrk. 6 Schill., zu lassen. R Preub. Mine Preuß. Engl. Anleihe von 1316 pr. kont. 855 . 853 pCt., auf

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l 35Î PCt., Preuß. Ettgl. Anleihe E 044 - 85 pCt., auf 5 Mon. 842 . 85 pCt., Et

Preuß. Prämien-Scheine pr. kont. 216 . 217 MrE.

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Oefterr. Loose à 100 Fl. pr. kont. à 1212 . 1212 pCt., gy Mon. 123 - 1252 pCt./ desgl. à 250 Fl. pr. font. 1054. 103? y6 Metalliques pr. font. 813.824 pCt., auf 5 Mon. 812. 825 pCt. (d Umsaß. Wiener Banko - Aktien pr. font. 925 . 928 pCt., 2 5 Mon. 950 . 954 pCt., ohne Umsay. k Ï

Russi)ch Engl. Anleihe von 1322 in 4 Den. pr. kont. à 822 . 83? pCt., zu haben.

Berlin, 10. Oft. London 5 Mon. à 7 Rthlr. 55 Gr, | Hamburg 2 Mon. à 155F pCt., kurz à 1544 pCt., Amster z et a 140 pt, Paris 2 Mon. (l E Mon.

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“(0n. à 1044 pCf.- Franffurt a. M. 2 Mon. à 1032 pCt, F

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burg 5 W. à 28 pCt. einige Briefe, à 273% pCt. Geld; auf 5 3/1

Zeit à 264 pEt. Geber. ODisfonto à 5 pCt., mehr Gel Briefe, Stagats-Schuldscheine à 75& pCt. Briefe, 75% pCt. ( Pramten - Staats- Schuldscheine a 1112 pCt. Bricfe. Pri

pEt. Geld. Preuß. Englische Anleihe voi 1822

O AL M: Mee ter

90} pCt. Briefe, 90% pCt. Geld. Lit. H. à 844 PCt. Briefe. Koupons à 724 pCt. Briefe, 72 Scheine Koup. à 72 pCt. Briefe. Berliner Stadt-Obligatizl 4 1007 pCt. Geld. Elbinger Stadt-Obligationen fr. aller F à 104 pCt. Geld. j y 9 S Ful. 10. à 325 à 50 pCt. Briefe. Westpreuß.

pCt. Briefe. Desgl. in Gl. 3. v. 2. Weslpreußische Pfandbriefe à 762 p —, Pelipreuy. vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à 74 pCt. BrF 732 pEt. Geld, Großherz. Posensche Pfandbriefe à 84 A 032 pCt. Geld. Ostpreußische Pfandbriefe à 7857 1 riefe. Pommersche Pfandbriefe à 93 pCt. Briefe, 97: F Geld. Kur- und Neumärksche Pfandbriefe à 932 pCt. Bri Schlesische Pfandbriefe à 1002 pCt. Briefe, 10 j Pommersche Oomain.- Pfandbriefe à 1002 pCt. Briefe, 100 Geld. Märkische Domain, Pfandbriefe à 100? a pCt. Geld. Oftpreußische Domain. Pfandbriefe NRückst. Koupons der Kurmark à 27? pCt. Briefe. der Neumark à 26x pCt. Briefe. Zins= Scheine der Kur

Neumark à 517 pCt. Briefe. Holl. Dukaten alte à 20: y Briefe. Friedrichsd’or à 167 yCt. Briefe , à 152 pCt. Geld, # Norwegische Anleihe der Hani. Avista - Kours à 150 PCt. à l pCt. zu haben uttd zu bedingen. l gationen p. C. à 87 pCt. 1nd auf 2 Mon.- iucl. 1 Mon. täglich à 877 pCt., Geber. Loosen à 100 Fl. v. C. à. 128%

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1 Mon. fir (2

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Berlin,

Danzig 27 Rthlr.; Düsseldorf 42 Rthlr. ; furt a. M. 55 Rthlr.:

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: Elbing 5 2 j: Grankfurt a. d. O. 3 172 Nthlr.; Halle 17 Rthlr.; Hamburg (in Golde) 2 Königsberg 32 Rthlr.; Koniß 23 Rthlr.; Kotbus 1 Rthle.; Kf sent § Bethlr.; Leipzig 1% Rthlr.; Liegniß 12 Nthlr.; Lübe | Golde) 2 Rthlr.; Magdeburg 14 Rthlr.; Marienburg 42 Rithl Marienwerder 43 Rthlr.; Nürnberg 35 Rthlr.; Posen 12 Rth| Prag I MNthlr.; Meichenbvach 15 Kthlr. : oto (in (Holde) Ÿ Rthlx.; Stargard D 01d) M

Golde) 25 Rthlr.; Warschau 52 Rthlr.; Wien 6 Rthlr.

Köntgli he Schausptele.

Lustspiel in 1 Aufzuge, ter zu Hamburg: Marcel.) Hierauf zum erstenmale wicder charlüsse/, oder der Scheinheilige, Lustspiel tin 5 Abtheilungen, Moliere. (Hr. Weiß: den Tartüffe, als leßte Gastrolle.)

Gonntag, 12, Dkt. Jm Opernhause: Konzert für Violondl von V. Romberg, gespielt von Hrn. Eduard Bock, Schüler! Köntgl. Kammer-Musikus Hrn. Hansmann. Hierauf: Die ch Muülerin, kom. Oper in 2 Äbtheilugen. Musik von Paestello.

Jn Charlottenburg: Peter und Paul, : lungen, tach dem Französischen bearbeitet von Castelli. Hier Der Flüchtling, Lustspiel in 1 Aufzuge, von Bondy.

Montag, 15. Okt. Jm Schausptelhause: Die Galeeren-S ven, oder die Mühle von Saint Alderon, Melodrama in z theilungen, Musi von Aebubeer. Molais von Telle. Hierauf

tale: Die Uebervraschun ustspic 19 j Englischen des Poole. E: S E L A

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Meteorologische Beobachtungen. |[Barometer|Therm.|Hygr.|[Wind.]|

6. Oft. |A. 29°. 12/ + | 70° [6 9. Oft. |F. 28° 0‘ |+ 65°| 79° M.27°113/|+142°]| 56°

4. 27211 Tb 102° 69°

10. Oft. |F. 27°11/ |+ 8Z°| 75° |M.27°11/ |+14° | 53°

S.O. [fernktar, kühl.

S.O. |hell,Streifwlk., {avk. h S. hell, Wolken, lauer Wind S. Sternblicke, angenehm. S.O. hell, wenig Wolken, Thal G. Sonnenblicke, lauer Wd}

S. 1145. Z. 11, muß das Wort „für/ wegfallen; Z. 24 P L S S l, S L S S. 1147. 4 s. Abriß ¡Ankunft / S. 1149. Art. Breslau, 3. 4. stff. „„Hr. Otto“ Dr. Wendt 9 1 3: 4 stff. H :

Redakteur Hef

Gedruckt bei Haytt.

d Amtliche NacGrichchteén.

Englische Anleihe von 1818 à 67 Rthlr. ‘à 914 pCt. Briefe, F à 63 Rth

Banko-Obligationen bis F Kurmärksche Obligationen mit [i pCt. Geld. Neumärksche {F

Danziger Stadt - Obligationen in Thl. 3 Jul. A Ct. Bri tschmann l., Elbing zu ernennen.

1004 pCt. F yCt. Briefe, Mtement des Kammergerichts bestellt worden. à 99 pCt, Bri

F Die halbjährigen Zinsen der Kurmärkschen Obligationen

E c , R Slop rofe den i S e oe A Sr TMWshändigung der darüber sprechenden Zins-Ko0up D eberreiiche: Ege D ries l. bei der Staatsschulden - Tilgungs-Kasse - T, : 60 p Oesterreichsche Anleiye Straße Nr. pCt. und pr. December à 15: (( Sonn - » bis 1 Uhr, nach S ERURE (0H R A jen Tagen Derlin, 8. Dft. Land-Frachtsäße, zu welchen, nach AnzMvom 1. bis 10. der Schaffner, verladen worden. Der Ctnr. nach Breslau 13 Rth[ N ck Rthlr.; Fra / S. FU V. Nthlr. : Gl ) R vom R v

B vom 1; bis 7, Dec. / :

14 Rthlv.; Stettin 23 Rthlr.; Stralsund [F

Zahlungs - vom 1. Mai 18 ; Werden.

Sonnabend, 11. Oft. Jm Schauspielhause: Haß allen Frau

von Castelli. (Hr. Weiß, vom Stadt-Ths(iedenen Zahlungs -Terminen zu

Lustspiel in 5 Abth Uhd übergiebt dieselbe bei Au

Misten, in der Vorausseßung und in dem_ Wirch diese Bereitwilligkeit weder unbillige Foderungen 1 die Geschäfte stdrender Andrang entsteht.

Wre Amts-Verrichtungen mit irgend n h: Ünzulassen, oder gar mit Uebersendung von Zinsen zu befas- Mn: so haben sie die Anweisung erhalten,

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Sani Oée Tag! o A Se. Königl. Majestät haben den Major a. D. und sbesiker von Prittwils auf Schmoltschübß - zum Land- he des Kreises Oels im Regierungs-Bezirk Breslau , Al- Fnädigst zu ernennen geruhet. | O Se. Majestät der König haben geruhet, den bisherigen Ober -Landes - Gerichts - Referendarius Leopold zum Stadt-Justiz-Rath beim Stadtgerichte

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sterburger

Dortu zu Potsdam ist zu

Der Justiz - Kommissarius Po i / E Unter-Gerichten im De-

ch zum Notarius publicus bei den

Berau ntmaGuUni g

d. J. werden gegen Zins-Koupons Nr. 1. Tauben- | 30, vom 1. Nov. bis zum 15. Dec. c. täglich; und Festtage ausgenommen, Vormittags von |

die Zeit vom 1. Mai bis 1. Nov.

folgender Ordnung ausgezahlt , nämlich in

Nov. auf die Obligationen Litt, W. X. Y, 4. u, A.Á.

11. 018 19, DEo9. .

18. bis 24. Nov.

25, bis 30, Jeov,

vom O P. On

vom ¿ L N N,

; ¿ E (G, H 1 Dec. auf alle

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vom 8. bis 14. über Gold-

Kapitalien ausgefertigte E 3 Bb, desgleichen auf die Obligationen N M O Latte Ac Ci, Jn eben dieser Zeit können auch die in den srüheren Terminen nicht abgehobenen Zinsen für die Zeit 18 bis 1. Mai d. J. in Empsang genommen

2 ; reren Obligatione Der von Vel: Wer Zinsen von mehreren Obligationen oder vol | 2 fodern hat, flassisicirt die

oupons / l. nach der Verfallzeit und IL nach den Münzsorten, 1) abgesondert für Gold und 2) abgesondert für Kourant, ie Wn eichnet sie alsdann in einer genau aufzusummirenden 2 ote shändigung der Koupons der Kasse. Die Zahlung des Goldes erfolgt in Kourant. und wird s Agio auch E O Sgr. 5 at in so weit ohne Pfennige geschehen kann, verlguligl. 6 Aas oon Rücksicht auf obige Reihefolge wird die Kasse, sofern es die Konkurrenz nur immer gestattet, Zahlung dem Vertrauen, daß noch zum mit

Wer bis . Dec. die vorbezeichneten Zinsen nicht erhebt, muß

iner Befriedi is zum nächsten Zinszahlungs - Termine Witterung. iner Befriedigung bis zum »sten Zinszahlung

arten. E : 44 Da die Kassen-Beamten nicht im Stande sind, sich über Jemand in Briefwechsel

“alle dergleichen an e gelangenden Anträge nebst den dabei überkommenden Pa- eren ablehnend zurückgehen zu lassen, und eben dies muß hehen, wenn Gesuche dieser Art an die unterzeichnete

Waupt-Verwaltung der Staats-Schulden gerichtet werden sollten.

Berlin, den 4. Oft. 1825. L Mean iting der Staats Schulden. Rother. von Schüße. Beeliß. Deeß. Deputirte der Kurmark. | - von Bredow. von Köpcken.

125% Stück. Berlin, Dienstag den 14ten Oftober 1825.

Im Bezirke des Königl. Konsistoriums L

zu Köln, is am 15. und 16. Sept. der Kandidat der Theo-

logie, F. K. Schelp aus Elberfeld, pro ministerio gepruft worden,

und hat das noch durch die Erreichung des fanonischen Alters be- dingte Zeugniß der Wahlfähigkeit erhalten.

Im Bezirke der K. Regierung . glin, ist in Folge eines, höheren Ortes genehmigtett Tausches, dem Jnspektor des Land-Armen- Hauses zu Reu-Stettin» Hauptmann Weyrach/ die Fntendantur des Amtes Rügenwalde, und dem Domainen - Amts - Fntendanten Nickse, die Fnspettor= Stelle bei dexr Land - Armen - Ansialt zu Neu-Stettin Übertragett.

zu

Angekommen: Se. Exc. der Königl. Batersche General der Infanterie, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi= nister am hiesigen Hofe, Graf von Rechberg-Rothenlöwen-,

von Leipzig. l Der General - Major und Kommandeur der 7ten Kavalerie-

Brigade, von Sohr/, von Magdeburg.

IL Zeitungs8-Na hr i mt en

A uy L A

Parts, 4. Oft. Dex Kardinal - Priester und General - Vikar Gan della Genaga, geboren im Schlosse della Genga bei Spo= leto am 2. August 1760, erhielt den Kardinals - Hut vom verstor- benen Papste am 8. März 1816. Jm Jahre 1814 wurde er von die- sem, als Pâpstlicher Botschafter , an Ludwig XVIIl. mit dem Auf= trage abgesendet, Se. Mat. zu der Wiederherstellung der Monar- chie Glúck zu wünschen. Er soll ein séhr unterrichteter und in dew Geschäften bewanderter Mann von untadelhaften Sitten seyn.

Ueber die (bereits i. vor. St. d. Z. erwähnte) Beschießung von Kadix am 2z5sten v. M. enthält der heutige Monitegr den nachste=- henden amtlichen Bericht des Contre- Admirals Duperré an den Marine - Minister: „Ew. habe ich die Ehre hiemit anzuzeigen, daß ich heut früh den ersien Versuch mit unsern Bombardier = Schaluppen vor Kadix gemacht habe. Jch hatte zn diesem Ende innerhalb der Kanonenschuß-Weite, und in einer Entfernung von etwa 8oo Klaftern von der Festung, 7 Französische und 5 Spani= {he Bombardier-= und 5 Haubiß -Schaluppen „aufstellen lassen, die in dem Zeitraum von 8 bis 105 Uhr ungefähr 200 Bombe und einige Haubiß-Kugeln in die Stadt geworfen haben mögen. Jch ließ die Kanonade, die von unsrer Sekte mit Hiße eröffnet, und vont allen Forts und Batterien von Kadix, so wie von 20 großen feind= lichen Kanonier - Schaluppen erwiedert ward, erst dann einstellen, als ein starker Súdwesi-Wind und die hohe See es uns unmöglich machten, dieselbe fortzuseßen. Die feindlichen Kugeln sind grögten- theils um 100 Klafter über unsere Linie weggeschlagen. Eine Bom- bardier-Schalupye is beschädigt worden ; ich befahl, sie his an die Küste beim Fort San Katharina zu bugsiren, was der Schifslieute= nant Bretteville, der die Brigg „le Lynx” befehligt, auch mit vieler Geschicklichkeit: zu Stande gebracht hat. Auf einem Boote des Lis nienschifes Koloß sind 2 Mann getödtet worden. :

Das Journal des Débats enthält über dieses Treffen auch eit Privat- Schreiben aus dem Hafen von Sta. Maria vom 25sten, aus welchem wir noch Nachsiehendès mittheilen : „Die Kanonade,‘ heißt es unter andern darin, hatte schon 2 Stunden gedauert, als plôh= lich 20 feindliche Kanonier-Schaluppen aus dem Hafen ausliefen, und sich in ciner Linie vor demjentgen Theile der Stadt aufstell=- ten, der dem Fort San Katharina, von wo aus der Herzog von An- gouleme dem Treffen zusah/ gegenüber liegt. Von hier ats machten sié cin, wegen der großen Entfernung unsicheres Feuer auf unsere Linien, wagten srch indessen nicht weiter vor, und wurden auch bald von ciner Ab= theilung FranzösischerKanonier-Schaluppen zum Rückzuge gezwungen. Femand, der heut Abend aus Kadix hier eingetroffen ist, erzählt, daß während der Kanonade die Bestürzung daselbsi so allgemein gewesen sey/ daß Valdes und Calatrava es für gut befunden hâtten , die Stra= ßen zu durchziehen und das Volk durch die Versicherung zu beru= higen, daß dies der leßte Angriffs-Versuch der Franzosen auf Ka= dix sey: gleihwohl hätten sih mehrere Bewohner von Kadix nach

V Andere, die eine Landung auf der Jnjel be=

der Fnsel Leon, und ! l | fürchteten, von dieser nach der Stadt geflüchtet, während die Kor=-

tes die ausgeschriebene Kontribution gewaltsam hätten beitreiben lassen ; die Linientrupypeim hâtten sich geweigert, ferner zu dienen, und die oben erwähnten 20 Kanonen-Schaluppen wären nur durch einige auf sie abgefeuerte Kanonier - Ladungen zu bewegen gewesen, den Hafen zu verlassen. Der Marquis von Talaru ist heute Nach-

ier angelangt.‘ mittag um 4 Uhr hier angelang Fürst von Ho-

Der Ober-Befehlshaber des dritten Armee-Korps, l henlohe, meldet aus Burgos, daß scine Truppen am 27sen Früh