1823 / 125 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Warschau, 7. Okt. Das Municiyalitäts-Amt der Hauptstadt War- schau bringt, dem §. 6 der Verordnung der Regierungs-Komniission des Jnneren und der Polizei vom 25sten v. M. gemäß, hiemit zur bf- fentlichen Kenntniß, daß nach der, dem Fürfien Königl. Statthal- ter, vom Minister Staats = Sekretair, unterm 7. Aug. d. J. ge- machten Mittheilung der Befehle Sr. Majestät des Katsers, der | Zolltarif für die, im Königreiche Polen mit ausländischen Mate= | rialien erzeugten , und nach Rußland ausgehende Fabrikate , fol- }| gendermaßen in Ausübung gebracht werden soll.

Verzeichniß van den Gegenständen 1stér Klasse. Tit. A. Sämmk- liche gewebte Zeuge , scidene und halbscidene Tricots, sollen, wenn jelbige auch aus rohen fremden Materialten beflehen, mit Ursprung - Bescheinigungen versehen werden sle müssen aber ganz | im Lande gearbeitet seyn. Zeuge von Baumwolle und Halhs= | Baumwolle, von Flachs, Hanf, Halb - Flachs und Halb - Hanf fôn- nen , gleichviel ob selbige ganz im Lande gearbeitet stnd, oder nur die zweite Appretur erhalten haben, ebenfalls cingeführt werden. Die Appretur muß aber von Bedeutung seyn, und im Färben, Drucken und Sticken bestehen, wodurch der Preis der Waaren we- nigsiens verdoppelt wird. Kriftall, große und kleine Spiegel (wohin jedoch Fenster- Scheiben und gewöhnliche Boutetllen nicht gehören), wenn diese in Rußland oder Polen verfertigt worden. Eben so Porzelan, Fayence, Bijouterie- und ausgezeichnete Ga- lanterie-Waaren. Alle Metall - Fabrifate müssen von inländischen || Handwerkern verfertigt scyn. Sind dabei kostbare Steine, so ift || es nicht erfoderlich, daß dieselben im Lande geschliffen worden scyen. !!| Sâuren, Salz, Spiritus, so wie auch andere chemische Produïte, || welche von Künsilern und Handwerkern gebraucht werden, wenn | sclbige in Rußland oder Polen erzeugt worden sind. Rafftnirter || Zucker aber nur dann, wenn er aus rohem Zucer in Nußla oder Polen erzeugt worden ist. Bronze, wenn selbige ga Rußland oder Polen verfertigt worden ist. Messer, Fedei Rasir-Messer, Stecknadeln und Nähnadeln, Gewehre und Waffe! wenn selbige ganz in Rußland odex Polen gearbeitet sind, ohne NÚcksiht auf den Ursprung des rohen Materials. Gefäße von Kupfer und Metall, Uhren, alle Arten von musikalischen Fnstru- menten, wena selbige ganz in Rußland oder Polen gearbeitet sind, mit Ausnahme solcher Uhren, bet denen man sh der im Auslande | verfertigten Rader bedienen kann. Schreib-Papier und anderes, ohne Unterschied, wenn es nur ganz im Lande verfertigt rvorden. Papier - Tapetén und Papier - Fabrikate, als Schachteln, Dosen z2c.y wenn diese ganz in Rußland oder Polen gearbeitet sind. Jt Rußland oder Polen verfertigte Filzhüte. Leder, welches in Ruß-= | land odex Polen ganz ausgearbeitet worden. Nle Arten von Sattilex - Arbeit. Geschirre von Russtschem und Polnischem Leder. | Kutschen und andere Wagen mit Ressorts: ste müssen aber aus | inländischen Materialien gebaut seyn. Hievon werden iedoch das Holz || zu den Rädern und andere unbedeutende Neben-Artikel ausgenom- men, wenn der desfallsige Betrag uicht 5 des Werthes des gat- | zen Wagens beträgt. Diese Artikel dürfen vom Auslande einge- führt werden, wozu aber die Ressorts und das Leder nicht zu rech- nen sind. Wohlriechende Seife, ohne Rücksicht auf den Ursprung | der Jnugredienzien. Bücher, Kupferstiche, Zeichnungen und ge- | druckte Musik - Noten unterliegen allein den Censur - Vorschriften. | Dke Bestimmungen in Ansehung der gebundenen Bücher und der | Rahmen zu den Zeichnungen und Kupferstichen, behalten thre Kraft, und finden nux dann Ausnahmen fiatt, wenn Einband und Rahmeñ in Rußland odek Polen verfertigt worden sind. Die in Polen oder Rußland verfertigten Masken. Pelzwerk, wenn es nicht | mit fremdem Pelzwerke vermischt is. Siegellack, Puder, ohne }} Rücksicht auf den Ursprung der Fngredienzien. : |

Tit. B. Alle Arten von Kinder-Spielzeug, ohne Nücksicht auf den Ursprung der dazu erfoderlichen Materialien. Posfamentier-= Arbeit von echtem und fa!schem Golde und Silber, von Baums- Wolle, Wolle, Flachs, Hanf, odex gemischt, wenn diese im Lande verfertigt worden und die Wolle, Kameel- und Hanf- Garn nicht aus dem Auslande eingeführt ist. Fabrikgte von Elfenbein, Hormz2c.; gewö nliche Galanterie -= Waaren, welche besonders bezeichnet wer= den sollen. Gedrechselte Holzfabrikate, Meubles und andere four- nirte Sachen, ohne Rücksicht auf den Ursprung des desfallsigen | Materials. Vorzügliche Handschuhmacher- Arbeit, wenn das Le- | der nicht fremd und verboten is. Schuhmacher = Arbeit, ohne | RÜkficht auf den Ursprung der verwendeten Materialien. Ge- machte Blumen, Tabaks - Pfeifen; eben so Damen - Kleider und Koyfpuß, wenn dazu weder Sptßen noch Blonden gehören. Ge- rupfte Federn und Federbüsche, ohne Rückstcht auf den Ursprung der Federn. Schreibfedern aus Rußland und Polen. Soge- nannte Quincçaillerie- Arbeiten, welche noch näher beteichnet wer- den sollen. Vorzügliche Korb-Arbeit, welche noch näher bezeich- ! net werden foil. |

Die desfallsigen Verzeichnisse sollen, nach vorheriger Béera- thung, von der betheiligten Behörde angefertigt werden. Ge- schéhen in der Sißung im Rathhause der Hauptstadt Warschau, den 2. Oft. 1823. Der Staatsrath und Präsident (gez.) v. Woyda. Fúr den General-Sekretair (gez.) Fahoikowski.

Madrid, zo Sept. Die Regentschaft hat direkte Nachrichten aus Kadix vom 2zsten erhalten, wonach während der Kanonade am Morgen dieses Tages, die Verwirrung in der Stadt zwar sehr groß ewesen ist, der König und dessen Familie jedoch keine weitere Ge- ahr gelaufen habenm.

Der General - Kapitain von Alt - Kastilien meldet dem Kriegs-

welcher Festung sich Empecinado mit seiner Bande befindet, durch den Dbersi-Lieutenant Don L. Armero habe rekögnosciren lassen. Die Spanisch - royalistishe Avantgarde, besichend aus 5 ger-Kompagnien und einer Schwadron Lanciers, hatte nicht sobald San - Martin - del - Rio erreicht , als die feindlichen Vorposten {ich in größter Eil zurüctzogen. Don A. Aldrete, der die Royalisten anführte, verfolgte den Feind bis untex die Mauern von Ciudad- Rodrigo, und nahm ihm mehrere Gefangene ab. Empecinado macht sich in der Festung und der ganzen Umgegend durch seine Erpres- sungen verhaßt. Die Division Mérinos is jeßt eine der \{chòn- fien, die man sehen kann; vorzüglich zeichnet sich seine Kavalerie aus, die 800 Mann zählt und vortrefflich beritten is. Merino wünscht, gegen Empecinado zu marschiren und hat versprochen, das Land {nell von diesem Rebellen zu befreien. : Madrtd, 1. Oft. Hier ist aus dem Hafen von Sta. Maria die Nachricht eingegangen , daß die Kortes sich am 27sten aufge-

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1} kannt geworden. | dentlichen Kortes und beschlo}sen

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| wurde, Kadix zu verlassen ,

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D | Gefängnisse gerührt worden.

| der Schaffner, verladen worden. | Danzig 27 Rthlr.; Düsseldorf 45 Rthlr.; Elbing 52 Rthlr.: | furt , | 177 Rthlr. :

j sen 2 Rthlr.; Leipzig

5 Abtheilungen von Ziegler. Schusse, Original-Lustspiel in 2 seßung des Lustspiels: Die vier Temperamente.) Und: Pas de dei getanzt von Dlile. Lampery und Herren C. Telle. | tanzt von Olle. Lemière und Mad. Hoguet-Vestris.

Privat-Nachrichten ält ex sind, als die leßtgemeldete tele | 30gs von Ï : | Um 5 Uhr. D N | fey frei, | denn in der spateren Depesche des Herzogs aus Sta. um61/ck Uhr heißt es, daß I Jeindseligkeiteny am zo sten mit Tages-Anbxuche wieder beginnen würden.

Sta. Marta vom 29sten v. M. und aus Madrid vom zten d. M., allein qus ihnen (6 die wirkliche Freilassung des Königs mit Bestimmtheit noch f erhellt daraus vielmehr Folgendes: l von Angouleme durch einen seiner Kammeriunker einen e U Sich Ihrer Freiheit so gewiß hielten, daß juchten, -Jhunen ven Weg anzugeben, auf welchem Wege Sie lich ) dem Fri Haupt-Quayvtievre begeben sollten, worauf S. K. H. Urcch den Ueberbrinaes d Srhvreibens erwiedern ließen, dati S. ini ; C 444 4 99 nf Tin 5 20 Gd m Hafen vont Stag. inisier aus Retortillo unterm 22sen, daß er Ciudad-Rodrigo, in Tage noch alle Feindseligkeiten einstellen, Und bierguf St. d. Z. l in aller Frühe Genevral-Staabe von Chiclana nach Sta. Mavia auf, wo er um 9 Uhr eint und sich beveit hielt, den König zu empfangen. | ohne daß Se. Matî. exschienen. ; gefertigte Pavrlementaiv - eilte sogleich in höchster es dev. König sey. fen von Lovvres ausseigen. vaß man fie, statt die Marta \hauer abzugeben, riefen laut: Sturm !// Dev Herzog weigerte sich auch, die Abgeordneten zu hören, fand vielmt im Begriffe, nach Chiclang zurücktzugehen, und | | scheint, die im vor. St. d. L. 67/2 Uhr, worin es heißt, daß alle [Oen g Zzosten aufs alken wovden if, fich am agsten verabvedetermatßen nach-demn Hafen von E M! ae U ist zur Zeit noch unbekannt. | 1 nad aid igen tn Varis eingetroffenen Nachrichten die Befreiung Sv. Mai. des Köuis von Spanien als exfolgt anzunehmen.) i A E

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lôjt habet, und daß der König fre und îm Genusse aller s Rechte sey; ferner daß am 28sten der Herzog von Fnfantadg ; der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten im Hafen von & Maria cingetro}en sind, und daß cin Abgesandter des Ks iges i zum Prinzen Generalissimus nach Ehktclana begeben hat, um Æ und Stunde, so wîe die Art und Weise, wie Kadix von den Fr, zösischen Truppen bescht werden soll, festzuseßen. e _ 2. Dît. 10 Uhr Morgens. ueber die neusten Er msse tn und um Kadîx stnd seht folgende nähere Details bier Am 26gffen Sept. versammelten sich die Außer | mit ciner Stimmenmehrheit y g daß man dem Könige seine Autorität wtederaa müße; um 2 Uhr Nachmittags ernannten die Kortes eine F, mission, um diesen Beschluß, durh welchen Sr. Mat. freigeß de, K zu verlassen, dem Monarchen kund zu ma4F Glekchzeitig ließen fle betm Herzoge von Angouleme im gre Haupt - Quartiere zu Chiclana anfragen, wo Se. K. H. wo, daß der Köntg sich Hhinbegebe. Der Herzog nannte den (M von St. Maria. Um 5 Uhr schickte der König einen Kamme, ker an den Prinzen Generalissimus, mit der Nachricht von (ine F i; Um 4 Uhr erklärten die Kortes sich für aufgelds, v S n 45 Uhr sah man die weiße Fahne auf den Wällen und de von Kadtkx wehen. Die Stafette aus dem grofen Hay uarttere, die uns die amtliche Nachricht von diesen Begeben Wi

ten überbringt, is heute früh um 6 Uhr hier eingetroffen. Herzog von Reggio hatte sich so eben zu Pferde geseßt, um beim (M zuge Miegos zugegen zu feyn, Vie Depeschen wurden ihm indi ; Stelle nachgeschickt, und nah deren Eröffnung \äumt( i itnen Augenbli, die darin enthaltene gute Botschaft seinem (F i und den Truppen anzukündigen. Der Fubel 1 HDewoÿnernt dieser Hauptstadt tf unbeschreiblich © = P. 5. S9 ebett (10 Uhr des Morgens) trifft Riego mit s ret Genossen hier ein; alle vier sind nach dem hiesigen Sti ;

t Ge NawmriGten. Keroni des Tages.

Seine Maj. der König haben dem vormaligen Landrathe Dyherrn zu Neuhaldensleben bei Magdeburg, den Ro- 1 Adler - Orden dritter Klasse, dem Rathmanne Niko- ezif zu Lipowiec, im Regierungs-Bezirk Königsberg, und dèm Taglöhuer Thielmann zu Ende, im Regierungs - Be- zirf Arnsberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu leihen geruhet. s U 4 A : M Des Königes Majestät haben dem Fabrikanten Friedrich Ler Ctnr. nach Breslau 17 Rer t h zu Bonn, das Prädikat als Kommerzien-Rath Aller- Gf idigst beizulegen, und das darüber ausgefertigte Patent Rthlr.; Hamburg (in Golde) 2 Rth¡Merhdöchstselbst zu vollziehen geruhet.

Koniß 23 Rthlr.: Kotbus 1 Réhblr.: 6: 17 RthlLy. ; J

j Liegniß 1% Rthlr.; Lübeck F ; i “r u Beneral - Li zene- Golde) 2 Rthlr.; Magdeburg 14 Rthlr. ; Marienwerder 42 B Angekommen: Se. Exe. der General - Lieutenant, Ge

v 6 d S UE : ad R L 2 Nth S É E c 457+ 5 De C5 ia et Ê Typ oi + Nürnberg 5: Rthlr.; Posen 12 Rthlr.; Prag 5 Rthlr.: - Adjutant und Chef des reitenden Feldjäger - Korps, Fretherr

E E A E MNeichF bach 17 NRthlr.; Rosiock (in Golde) 22 Rthlr. :

A2 On dem Knesebeck, von München. O 2 F L | 25 Stargard 17 Rth[i Der General - Major und Fnspekteur der oten Stettin 14 Rthlr.; Stralsund (in Golde) 25 Rthlr.; Wars Se E CEES Le Inspeck 5 NRthlr.; Wien 6 Rthlr.

M Abgereist: ) Mgenieur-Inspektion, P ullet/ nach Magdeburg.

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n G1: Berlin, 15. Oft. Land-Frachtsäße, zu welchen, nach An

a. M. 5x Nthlr. ; Frankfurt a. d. O: 2 Rthlr. : Halle 15 Nthlr, ;

Königsberg 3:

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Die i¡»toile vom gten Abends enthält zwar Nachrichten aus den Hafeit

m {tit nicht hervor. Y Der König hatte am 28sen dem Heu en Brief geschickt, wi Ste sogar den Herzog f

S . durch den Ueberbringer! eyer Mat. Uber die Bat von Kadix setzen, 1 Maria landen möchten. Der Herzog ließ an dems l ndfe | tellen, scheint sich dessen im i mitgetheilte Depesche gus Chiclana vom 28sten zu beziehen. Am 20 brach demzufolge der Vrinz Generalisimus mit seinem gal

l Dev ganze Tag verging ied08 1 Um 4 Uhr endlich sah man eine von Kadir _Schgluppe în Puerto Sta. Mavia einlaufen. A | Jbeude dem Haken zu; denn Jedermann glaubte, d Statk dessen aber sah man den General Alava und den 0! eigen. Die Franz. Soldaten, aufs Höchste aufgebral [ Insel Leon erstürmen zu lassen, nach dem Hafen von S gaemthrt habe, bloß um bei der Ankunft neuer Parlemencairs mitizige F ¡10 ist der König? den König oder eil

l h hieragut bezieht fich, wie ß erwahnte Depesche Sv. K. H. vou 29sen Abelld j Unkerhandlungen abgebrochen, und die Feil Nente beginnen würden. Wodurch der König abd

Lustsp. in 1 Aufzuge, von Koßebue. Hterguf, auf Begehren: 2 dor Hell. Musik von Schubert. Ballets von Telle. int 5 Abthetlungen, von F. A S S Die vier TDemperamente, Original - Lusispiel Yaris, 9. Okt. Des Königs von Spanien Majestät und des= Aufzuge von Ziegler. Len d. M. meldet, am Morgen dieses Tages um 11£ Uhr wohl- e Ereigniß, wurde gestern um 5 Uhr Nachmittags den Bewoh- a Minisier und Verwaltungs- Behörden, die öffentlichen Gebäude J S E S ivar, wie man jeßt erfährt, am 29sten bedingungsveise an fo über- ! ul trüb, Regen. R | i h: : a n | 60° General Alava, mit der Andeutung zurückgeschickt wurde, sich nicht 1X16] sternt{ar, kühl 32+ E langt hâtten, während zweier Monate noch in dem. Besiße der 4 2 s Ç ck 2 e s , graphische Depesche ded assen zu werden, und zwar mit der Befugniß für “alle diese d: gemerdet worden) ebenfalls angezeigt, daß der König ihm geschrieben, M Dey Moniteur vom heutigen Tage enthält den nachstehenden alle Berhandlungen abgebrochen seyen und daß h l Tajo bei Navalmoral hatte Posto fassen lassen, um sich, wenn utionellen am 28. v. M., nachdem sie Lruxillo geräumt, sich dem vision Quesada, das diesen Uebergang vertheidigte, zurückgewie=- fanterie - und zwei Kavalerie - Regimentern nebst zwei Kano= 10; dexr General Laroche-Facquelin, in der Vorausseßung daß uppen auf das linke Ufer übersehen, wodurch die Avant-Garde d, auf der Fläche bet Puerto de Mirabet in Schlacht - Ordnung i die feindliche Kavalerie, nahm ihr eine Kanone ab, und (Inzwischen ist nach ander ; , ; a 4 | ‘des KöniMent die zwischen den Felsen versteckten feindlichen Tirailleurs,

Sto ae S chausvlele Galeerensflaven , oder die hle von Saint-Alderon , Vall, Z 4 4-U-.n G9 - Na ch 1 ch L 6.1 E Im Schauspielhause: Der Freishüßt, u In Potsdam : ft. 3 d l N erlauchte Familie sind, wie der Herzog von Angouleme unterm (Als Fot R (Als Fol Dieses glÜck= n der Hauptstadt Frankreichs, durch den Kanonen-Donner von Meteorologische Beobachtungen, Md ein großer Theil der Privat-Häuser erleuchtet. : 27° 72+ 102°] 76° ttlebene Foderungen geknüpft worden, daß der Herzog von An=- é 00 De trüb, Regent. 9+ 63°) 75° wieder sehen zu lassen, wenn er nicht die unbedingte Unterwerfung M etwas Wolfen, Reif. —— fs sel Leon, dexr Stadt Kadix und aller festen Pläße und Positio- Augouleme; denn fie reichen längstens nur bis zum gten Abe, mit dem Übrigen Spanien und dem Auslande kommunici- eine Nachricht, die S. K. H. gber am folaenden Taae wWidevrie ; : ; É ( churicht, die G. S aber am folgenden Tage wWiédervi richt des Marschals Herzogs von Reggio d. d. Madrid, 5. Oft. : ‘neral Bourcke vor Ciudad-Rodrigo eintrefen werde, Über Truxillo jo genähert, und Miene gemacht haben, bei Almaras Über die- Ì worden. Kaum hatre der General Laroche-Facquelin von den n quf den bedrohten Punkt begab. Am zosten früh ent- Feind den Uebergang über den Fluß erzwingen wolle, ließ so=- t Konstitutionellen sich zum Rückzuge bewogen fand. Er war fgestellt fand; nachdem der General Laroche-Facquelin die Kon= üm zue ( n die Flucht. Gleichzeitig vertrieb das Fnfanterte - Re- d nahm im Sturm-Schritt eine, von den Konstitutionellen be-

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Donnerstag, 16, Oft. Fm Schauspielhause: Die Gr'ofman drama in 5 Abtheilungen, nach dem Franz., bearbeitet von ee Freitag, 17. Oft, [ R E E A E Kind. Musik von K. M. y. Weber. Hicrauf: Vierzehn Tage nach dll

halten in dem Hafen von Sta. Maria eingetroffen. n Hôtel des Invalides verfündigt. Abends waren die Hotels der : Tf ch : j o Gy j ( Frei s Königes [Barometer|Therm.|Hygr.|Wind.| Witterung. Die am 27. Sept. unbedingt versprochene Freilassung des Königes, 7! +1072] 88 gouleme sie mit Unwillen verwarf, und der Ueberbringer derselben,

. 7 S. trüb, kithler Wind. 9‘ [+ | 78° der Stadt Kadix anzeigen könne. Man versichert, daß die Kortes Sonnenblicke, kühl. a A S Uen, die sic i inden dexr Konstitutionellen befänden , Ss verdtent bemerkt zu werden, daß alle diese über Madrid einaegangi die sich noch in den Ha! K sl | E linter diesem Dato hatte aber dex Herzog (wie bereits im vor. und Handel treiben zu dÜrfen. Maria vom 29sten Ab en A 9 J L ¿4 f Der General Graf Laroche-Facquelin, den ich mit seiner Brigade Badajoz in Bewegung zu sehen, zeigt mir an, daß die Kon- Fluß zu seten ; sie sind indessen von einem halben Bataillon der wegungen des Feindes Kenntniß erhalten, als er sich mit einem elte der Feind mehrere Kolonnen auf dem rechten Ufer des ih, um die Stärke des feindlichen Korps zu rekognosciren, seine a eine halbe Meile weit marschirt, als er das Gros des Feitt- utionellen eine Zeit lang beschießen lassen, warf er sïh mit Un- lug sie

Redakteur Heute Anhdhe weg. Der Verlust des Feindes is beträchtlich; etwa

Hayn,

Allgemeine

-

reußische Staats - Zeitung.

125% Stück, Berlin, Sonnabend den 18ten Oftober 1825.

100 Gefangene, worunter der Chef des General-Staabes und viele Officiere, sind in unsere Hände gefallen, Ungeachtet der) Feind uns bet weitem überlegen war, so war der Eifer unserer Truppe doch #0 groß, daß, wie der Géneral Laroche - Jacquelin berichtet, es nicht

| einen einzigen unserer Kavaleristen giebt, der die Ehre der Theil-

nahme am Gefechte nicht mit seinem Blute bezahlt hätte. Der

General lobt das Betragen der 4 Spanischen Kompagnien der Di-

vision Quesada, die an dem Gefechte Theil genommen haben. (gez.) Herzog von Reggio.

10. Oft. Die Nachricht von der Befreiung Ferdinands VII. hat des Königes Maj. zu mehreren Beförderungen und Auszeich- nungen der in Spanien kommandirenden Generale veranlaßt. Der General - Lieutenant und Ober - Befehlshaber des in Spanien fste- henden 2ten Armee - Korps, Graf Molitor, ist zur Würde eines Marschals von Frankreich erhoben worden und zwar anticipando auf die erste durh Aussierben eintretende Vacanz, da die Zahl der Marschälle nah wie vor auf 12 beschränft bleibt. Gleichzet- tig sind sowohl der neu ernannte Marschal Graf Molitor, als die General -= Lieutenants Grafen Bordessoulle, Guilleminot, Bourcke, Bourmont und Baron Damas, sammt ihren Nachkommen, in di- refter männlicher Linie, nach den Rechten der Ersigeburt zu Pairs ernannt und dabet von der geseßlichen Verpflichtung zur Errich- tung eines, mit der Pairwürde verbundenen Maijorats enthoben worden. Der Marschal Moncey, Herzog von Conegliano, hat das Großfreuz des St. Ludwig - Ordens erhalten , und der Marschal Marquis von- Lauriston ist zum Kommandeur sämnitlicher Franz. Orden ernannt worden. . ;

Der König hat. zum immerwährenden Andenken an die, vot der Franz.- Armee, im Laufe des gegenwärtigen Krieges, in Spa- nien bewroiesene Tapferkeit und gute Mannszucht befohlen, daß der in den Elysäischen Feldern bereits in Bau begriffene große Triumph-Bogen schleunigst beendigt werde. Er soll dem Her- zoge von Angoulæme und der Französichen Armee, den Befreiern Spantens, gewidmet werden, und leßtere wird bei ihrer Rückkehr aus Spanien, unter demselben wegmarschiren.

Vorgestern Abend um 8 Uhr empfingen Se. Mat. die Glück- wünsche des Spanischen und des Neapolitanischen Botschaf- ters wegen der Befreiung Ferdinands VIl. Gestern Mittag, nach- dem der König zu gleichem Behufe die Herzoglich Orleansche Fa- milie empfangen, wohnte Er mit F.F-. K.K. H.H. Monsteur, Ma- dame und der Herzogin von Berry, einem Te Deum in der Schlofß- Kapelle bei. Um 1 Uhr empfingen Se. Maj. die Glückwünsche der Minister, der anwesenden Marschälle der großen Hof-Chargen und des diplomatischen Korps. Die Musik-Chôre des Regimentes Garde- du- Korps, so wie der Übrigen Garde-Regimenter, führten unter den Fenstern des Königes mehrere passende Musifsiücke auf; die große Oper feierte das, durch den Kanonendonner verkündigte frohe Ereigniß vorgestern durch den Volks-Gesang, der gleich nach dem zten Akte der Zauberlampe angestimmt ward. Der Schau- spieler Derivis hatte dabei die Uniform der National-Garde an- gelegt. Zur Feter der glücklihen Expedition des Herzogs von Angouleme beabsichtigt die Direktion der Oper in diesen Tagen ein Stück, betitelt: „Der Herzog von Vendòôme in Spantien‘/ auf- zuführen. Uebermorgen, Sonntag den 12ten d. M., wird ein großes Te Deum in der hiesigen Metropolitan - Kirche in Gegen- wart Sr. Maj. und der ganzen Königl. und Herzogl. Orleanschen Familie gesungen werden. Gestern Abend waren abermals sämmt=- liche dffentlihe Gebäude und ein großer Theil von Privathäusern erleuchtet. Zu der Rülkehr des Herzogs von Angouleme K. H. verspricht man sich hier große Feierlichkeiten. Schon schicken sich alle Theater-Direktionen an, diesen -festlihen Tag durch neue pas= sende Vorstellungen zu feiern. Á j

Vor der Uebergabe Korunnas hatten sih 583 Franz. Flücht- linge auf einem Spanischen Kriegsschiffe von dort zu retten ge- sucht ; dieses Fahrzeug wurde aber von der Blokade - Flotte aufge=- bracht, und sammt der ganzen Mannschaft nach Bayonne geführt. Aus den hier. angestellten Untersuchungen ergab sich, daß noch 19 andere Flüchtlinge zu jenen 58 gehört hatten. Alle wurden dem JFnftiruktions - Richter als Militairs Überwiesen, welche die Waffen gegen thr Vaterland geführt. Die Procedur wurde indessen durch den General-Prokurator am Kassations-Hofe in Folge eines Schreibens des Groß = Siegelbewahrers unterbrochen, wodurch die- ser darthat, daß sowohl die Nähe der Spanischen Gränze, als die Unzulänglichkeit der Bayonner Garnison zur Hütung der Ange- schuldigten, es wünschenswerth machten, dèe Sache einem att- dern Gerichtshofe zu überweisen. Dev Kassationshof i| hierauf eingegangen, und hat jeßt den ganzen Proceß an den Assisenhof des Departements der Oberen Garonne zu Toulouse gewiesen.

Fn Bezug auf die Befreiung des Kdniges von Spanien , lies man in dem zu Madrid erscheinenden Restaurador, einen merk- würdigen Artikel, aus welchem wir hier cinige Fragmente mits theilen: „Der Kdnig, die Religion, das Vaterland und die Ges sche sind úns endlich zurückgegeben. Ruhm unserer heiligen Re- ligion, die uns unter L vielen Trübsalen mit ihrem Lichte vorge- leuchtet hat! Ehre den Königen, die, durch eine heilige Allianz