1823 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Madrid, 15. Oft. Die Gerüchte, die hier über die Gette- rale Ballasieros und Morillo verbreitet worden, find fehr übertrte- ben. Der Widerwille, den der König empfand, den Gen. eros zu sehen, hatte diesen Gerüchten anfangs einige Wahrschein lichkeit gegeben; es ift

der Kortes zu proklamiren, bei Sr. Maj. cin unangenehmes Ge fühl hiúnterlassen mußte: auch mochte der Monarch sich wobl er- innern, daß die Unschlüssigkeit Morillos am 7. Jul, manches Un- heil angestiffet, und dazu beigetragen hat, den Lriumph der gu ten Sache um \o viele Monate zu verzögern. T zu hoffen, daß das fünftige Betragen dteser betden Officiere, thr Unrecht wieder gut machen werde. Es heißt, daß dem Ballasieros von mehreren Französischen Staabs - Offkzteren der Rath erthetlt roor- den sey, die Audienz, um die er beim Könige angehalten, noch auszu-

seßen; aber die Ungeduld, die er empfand, seine Reue zu bethätigen, |

hat den günstigen Gesinnungen, die Se. Maj. ihm ohne Zweifel be- zeigt haben würden, wenn die Audienz nicht mit Uebereilung nach- gesucht worden wäre, geschadet. Es ist zu befürchten , daß dfe aus Cordova eingegangenen Nachrichten, wonach die Truppen Ballasieros in Andalusien die revolutionairsien Gesinnungen be zeigen, und sich, namentlich in Cabra, die gröbsten Ausschweifun- gen erlaubt hâben, die Versöhnung des Königes noch mehr verzö gern werden. M

Zwischen den Franzosen und den Fnwohnern dieser Haupt: stadt herrscht fortwährend das beste Einverständniß. Wie man vernimmt , wird der Herzog von Angouleme zwei oder drei Tage nach dem Könige, hier seinen Einzug halten.

Se. Mai. baben am 6ten d. M. aus Lehrija , das nachstehende

Dekret erlassen: „Wenn ih Meine Blicke auf die Barmherzigkcit |

des Allmächtigen werfe, die Mich aus so vielen Gefahren errettet und Mich gleichsam an der Hand în den Kreis Meiner getreuen Unterthanen zurückgeführt hat: so bemächtigt sich Meiner ein Ge- fühl des Entseßens bei dem Gedanfen, wie viele Sünden und Verbrechen sih die Gottlosen gegen den obersten Schöpfer der Welt haben zu Schulden kommen lassen. Die, welche Gottes Wort

verkünden, sind verfolgt und geopfert, der chrwürdige Nachfoiger |

des heiligen Petrus is beschimpft, die Tempel des Herrn sind entheiligt und zerstört, und das heilige Evangelium sowohl/ als die geweihten Hostien, das unschäßbare Erbtheil, das Fesus Chri- stus uns als ein Zeichen seiner Liebe und unserer ewigen Selig- keit, am Abende seines leßten Mahles hinterlassen hat, sie {tnd mit Füßen getreten worden. Meine Seele wird- dann erst Ruhe empfinden, wenn Fch, mit Meinen vtelgeltebten Unterthanen ver- eint, dem Allmächtigen gottesfürchtige Opfer werde bringen kot- nen, damit Er durh Setne unerschöpfliche Gnade, den Spantschen Boden von so vielen Schandflecken retnîge. | dieses wichtigen Zweckes hahe Fch beschlossen, daß tn allen, Meiner

Herrschaft untergebenen Staaten, die Gerichtshdfe, Junten, st0 |

wie alle Staats-Körper, Gottes Gnade für die Nation anflehen, und daß die Erzbischöfe , Stifts - Verweser , Vikare,“ dle Or- dens - Prioren und Alle, denen die geisiliche Gerichtsbarkeit 0b- liegt, Missionen veranstalten, um die irrigen , verderblichen und _Teßerischen Leyren zu bekämpfen, und diejenigen Geistlichen, weiche die Agenten einer gottlosen Partei gewesen find, in die Klösier der strenasten Observanz einzusperren. Von Meiner Königlichen Hand bestegelt. B 7

Philadelphia, 18. Sepk. Der K. Preuß. Minister - Rest- dent bei den Vereinigten Staaten , Hr. Geheime Legations-Rath Greuhm, is nebs Familie, am zosten vor. M. mit dem Schisse Hibernia, von Hamburg hier angekommen.

Der neue Mexikanische Kongreß wird am 51. Oft. zusammen- treten und Privat- Briefen nach, haben sih viele Provinzen sür eine Bundes-Republik, wie die unsrige, erklärt. i

Nach einer amtlichen Zählung belief sih im lezten Jun. die Bevölkerung der Stadt Mexiko auf 76,008 Personen männlichen, und 52,353 weiblichen Geschlechts.

Ane Werth tC

Hamburg, 24. Oft. Magdeburger Weißen 81, Roggen 41, Gersle 44, Hafer 27, Pommersches Malz 57 Rthlr. L

Warschau. Am 15 Oktober galt hier dex Korzec Weißen 16, Roggen 10, Gerste 72, und Hafer 5* Fl.

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Arnsberg. Ungeachtet die Früchte so äußerst niedrig im Preise ftehen , wird das Brot an vielen Orten doch noch für den- selben Preis verkauft, wofür es in den theueren Fahren gebacken wurde. Fn mehreren Städten des hiesigen Reg Bez., haben dite Polizei = Behörden daher die Polizei-Taxen wteder eingeführt , da- durch das Mißverhältniß aufgehoben, und das Publikum der Ue- bertheurung entzogen worden ist. ;

Königsberg in Pr. Ein hiesiger ahtbarer Bürger hat für

ausgezeichnete Dienstboten, etnen Fond leßtwillig gestiftet, aus dem die Verdienstlichsten aus dieser Klasse, Prämien erhalten; diesesmal ward die 67jährige Christiane Lehmann hieselbst damit betheiligt, welche 53 Jahre lang ununterbrochen bei einer und derselben Fa- milie, treue Dienste geleistet. Dieses lange ungestôrte Beisammen- seyn giebt für die Familie, wte für die Lehmann , ein gletch em- pfehlendes Zeugniß; und wenn die Verthetlung solcher Prämien, mit angemessener Feierlichkeit geschieht, so sind in vielfältiger Hinsicht Jegen oe Folgen davon zu erwarten; denn einmal wird mancher Dienstbote darin eine Aufmunterung zur Treue und zum rechtli- chen Wandel finden, um dereinst sich eine gleiche Auszeichnung zu ver- dienen; auf der andern Seite wird aber auch mancher Vermögende sich vielleicht agufgefodert fühlen, sih durch ähnliche Stiftungen bei seinen Mitbürgern auf ewige Zeiten in dankbarem Andenken u erhalten: und endlich wird der gute Geist, der dadurch in der ienenden Klasse im Allgemeinen geweckt werden kann, auf thr ei- enes, und auf der Brotherrschaften Bestes, nur vortheilhaft wir- en. Jm Ganzen indessen wird menschenfreundliche Behandlung, gutes Beispiel und strenge Ordnung von Seiten der Herrschaf- ten, zur Besserung des Gesindes mehr, oder wenigstens eben so viel gen als Prämtèen.

Zwei hiesige Dienstmädchen, Louise Liedtke. und Elisabeth Neu-

Balla- j

wohl natürlich, daß die Gewaltthättgkeit, |

womit dieser General den König gezwungen hat, die Konstitution | ' | ! || Anstalt in Kranz zu feinen großen Erroartungen :

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Es steht indessen | : | wirklichen Bade- und Kur-Gäste belief sich, ohne die Ab- und F j} reisendeti, nahe an 200 Personen, und es wurden

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mant, retteten vor Kurzem , nicht ohne eigene Gefahr , eine di den Pregel gefallene Frauensperson. L Der öffentliche Ka“akter, den in diesem Jahre die Küsten-O,F ter Zappot und Brüsen bei Danzig, als Seebade - Anstalten anf nommen hatten, und die Ankündigungen, mit welchen dem Puh fum diese Anstalten empfohlen wurden, berechtigten die SeebazF dessenungeach aber, und obgleich die Bade- Anftalt in Kranz, wegen Mangel ¡F Unterstüßung und an einem eigenen Fond, zu der Vollkommenhe deren sie bedarf, noch nicht hat gebracht werden können , ift sie 1 zahlreicher als in diesem Fahre besucht gewesen. Die Anzahl F

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| 1867 Wagen -Bâäder in offener See von diesen genommen.

Zur Erreichung |

| 2057 pCt., mit F

Die Gemeinde zu Rheinswein bei-Ortelsburg hat unlängs [E

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reußische Staats-Zeitung.

einem Kosten-Aufwande von 490 Rthlrn., eine neue Orgel in j L Kirché, deren Reubau ießt vollendet worden, aufstellen lassen; (Gutsbesißer von Lensfki auf Erben und der Pfarrer Nikolaisfi, Rheinswein haben zur Ausführung der guten Sache thätig mit wirft.

Kreuznach, 18. Oft. Der Staats-Prokurator Stanisl. Schi hat einen Fond gestiftet, um aus dessen Ertrage, jährlich, (

| Leipziger Schlachttage, unter sämmtliche hiesige Schulkinder, Fi

Kuchen austheilen zu lassen. Diese Vertheilung fand heut u lautem Fubel und Danke der kleinen Empfänger statt. Zugl( erhalten die Schullehrer, aus gedachter milden Stiftung, ein rendes Anerkenntniß ihres múhsamen Amtes, in baarem Gelde

Amte NaGr ten, Posen. Am 18. Okt. ehrte das hiesige Königl. Gymnasiy

das Andenken seines ehemaligen Rektors , des jüngst verstorbe F Ar u 06.400680.

Oomherrn von Gorczyczewski, durch einen feierlichen Trauer-CA , Ä E, Ai tesdienst in derselben Kirche , in welcher, ein halbes Jahrhun F Seine Majestät der König haben den bisherigen Justiz- früher, der Verewigte seine erste vriesterliche Weihe empfangen ht Asitmann K ähler zu Tilsit, zum Stadt-Justiz-Rathe beim Der Bürgermeister Przybylski zu Kröben, hat den schr berilFadtgerichte zu Königsberg in Preußen zu ernennen geruhet. f N d I C und so lange rastlos verfolgt, M Seine Majestät der König haben den bisherigen Land: E V Min Metabtise WBrichts- Alelor Friedrich Wilhe R g er um Land- Der Plan zum Retablissement der abgebrannten Stadt Ri e Ne 408 O E, f F sen is beendigt, und von den Bewohnern ohne allen Widersp Yerichts - Ka e be Landgerichte zu L ; angenommen worden. u geruhet. A E - | Se. Königl. Majestät haben Allergnädigst geruhet, dem Wes Ober - Torf - Inspektor, Regierungs - Assessor Siehe, den Ka- E e after als Kommissions - Rath beizulegen, und das darüber Hamburg, 24. Okt. Amsterdam k. S. 105? pCt., 2 nsechende Patent Allerhöchst Selbst zu vollziehen. besser begehrt. London k. S. 37 Schill 4 Den., 2 Mon. 37 Schill., Briefe und Geld. Paris 2 AF 2522 Schill., zu lassen. Bordeaux 2 Mon. 26 Schill., Geld. M

25 Die Journaliere, welche jebkt aus Berlin, Sonntag,

Kopenhagen k. S. 248 pCt. Breslau 6 W. 408 Schill., 2 Montag - Mittwoch und Freitag, früh um 5 Uhr n a ch zum not. Kours zu haben. Wien in effectiv 6 W. 146 pCt, Motsdam abgeht, wird vom 1sen November d. J. an, nach Prag in efectiv 6 W. 147 pCt., 2 Mon. zum not. Kours zu [h Wünschen des Publikums , erst um 6 Uhr früh abgesfer- sen. Augsburg 6 W. 1485 pCt., Frankfurt 6 W. 149 (üt werden. An den Zeitungs - Tagen verbleibt es bei der, 2 Mon. zum not. Kours begehrt. St. Petersburg 2 Mon. 5: Uhr früh festgeseßten Abgang-Zeit. Loutsd’or 11 Mrk. 4 Schill, zu haben. Göld al marco 10 General-Post-Amt. Schill. , ohne Begehr. Dän. Grob Kour. 1247 pCt. H i Nagler Grob Kour. 1235 pÞCt. Neue # Stücke für voll 297 pt E 1 Schilling-Stücke 25% und 26% pCt. =— Piaster 28 da 1 SA ü uvor mlt ohne Umsaß. Fein Silber 27 Mark 10f a 10 Schill, Sl , e bia riDi in Sorten 15 Lob s Gran a4 Lotb 9 Gran 27 Met 1e) «Meral Adnntane ausecordentitGe Gesandre und bevollmich: (T5 l d s (T s « e E e Ç Hil - L h p) E E E D Ai ant und zu lassen. Preuß. Münze 27 Ml igte Minister am hiesigen Hofe, v. Wah dorff, von Dresden. D, zu 1a en, L | j F Der Groß - Herzoglich Hessen - Darmstädtsche Wirkliche Ge- f E L itite v9 G O ' 54 "Ee / Wine Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mini- Sa: WaE, elye von 1822 pr, Ton. 84 - 047 POl/ N am hiesigen Hofe, Baron Schüler v. Senden, von Frank- 24444 nton - Scho S2 SNUE S ¿vin Z : is s gs R atifavi Prämien - Scheine pr. kont. 2165 Mrk. Bko. , geri E Abgereiff: Der General - Major und Jnspefteur der aten D. j Á Gn é e g Norweg. Anleihe à 5 pCt. bet Gebrüder Beneke, à 88 1 genieur - Jnspektion, Pullett, nah Breslau. zu haben. Desgl. à 6 pCt. bet Hambro und Sohn à 954 f pCt., geringer Umsaß. i : y A Dän. Anl. erste Abth. à §5 pCt. Zinsen 95 . 96 pCt., desgl 5 vCt. 87 . 88 pCt. 7, zweite desgl. à 5 pCt. 86

67 pCt., 90 ; i ger Umsaß. L e tungs- Nachr ich ten,

Oesterr. Loose À 100 Fl. pr. kont. 1212. 122 pCt., auf 5 MF A 0, 4a D

123 ÞPCt., geringer Umsaß; desgl. à 250 Fl. pr. kont. 103 . 1j pCt., auf 5 Mon. 1035 . 1033 pCt., angeboten ; Metalliques M 4X Q 1A. \ F rz y 2171 ) 23 T 3p j s (00 B i

r Ben Se ett Ler s Me 14 pt, geringer R Paris, 21. Oft. Der’ Herzog von Dino ist zum General-

Wtener Banko - Aktien pr. kont. 918 . 920 pCt., auf 5 V 2 er JICTÍ S. H | s: 922 . 925 pCt., geringer Umsaß. Mutenant befördert , und im Kommando der Königl. Garde - Kuî- Russisch Engl. Anleihe von 1822 in Pfd. Sterl. à 57 S o. E Maréchal-de-camp, Grafen von La-

4 Eo A 97 F Ÿ s É s que / c 0 ° 4 Don, he: Lonis, À 824 -- Gag Pt SUVAM AUSEIGNEN, Das Journal des Débars enthält, in Bezug auf die Ernennung R S E Barons von Damas zum Kriegs-Minister, Folgendes: ¿Schon N Tae QURUTLTETE Je cinigen Tagen sprach man Pen A E y E ; E e T j, enschaften rege. er- Dienstag, 28. Ott. Jm Schauspielhause: Stella, Trauer L E O indirlina in U sotin Naa luhat: in 5 Abtheilungen, von Göthe. Hterauf: Der Flüchtling , Lu seme, andererseits fürchtete man sie. Alle diese Hoffnungen in r Aufzuge, von W. Bondk. Lis i „Md Besorgnisse sind jeßt verschwunden. Niemand wird behaup- In Potédam: Der Empfehlungsbrief, Lustspiel in 4 Ath ei, daß. der Nachfolger des Herzoges von Belluno, daß der Be- gen, von Dr K. Töpfer. Hierauf Tanz, ; Miter des Herzoges von Angouleme in den 100 Tagen, daß der Mittwoch, 29. Okt. Jm Opernhause: Der Kalif von Bag!WMron von Damas nicht royalistish gesinnt sey. Nichts hat sich Singspiel in 1 Aufzuge. Musik von Boyeldieu. Hierauf: hin im Gange der Regierung verändert. Es hat (was im ländliche Morgen, oder der sorgfältige Pachter, kom. pantom. Mglischen Ministerium täglich vorfälit) eine bloße Verseßung von let in 1 Aufzuge, von Lauchery. j , Wanten, aber keine Veränderung in den Grundsäßen stattgefun- Wegen eingetretener Hindernisse fann dié Oper: Oedip Der Marschal , Herzog von Belluno, wird in einer andern Kolonos, an diesem Tage nicht gegeben werden. ‘lung zeigen, was Rechtlichkeit des Karakters, Aufrichtigkeit der sinnungen und Treue seiner Pflichten, zum Wohle des Staates Amdgen. Aller Orten wird ihm die Achtung wohlgesinnter Män- , die Erkenntlichkeit des Vaterlandes, das Vertrauen des Könî- Und der Ruhm nachfolgen, ein treués Heer gebildet zu haben, A des Thrones, der Stolz Frankreichs und das Heil Nropas if.//

Folgendes sind die Haupt - Punkte der am 7. d. M. zwischen n General-Kapitain Don Carlos O’Donnel, und dem Komman- ten der Festung Ciudad - Rodrigo - Don Joseph Maria Jacon, eschlossenen Konvention: Die Feindseligkeiten werden sogleich beiden Seiten eingestellt. Die Haupt - Bedingung / sine qua 2 dieses Waffenstillstandes is, daß der Kommandant und die Be- ung sich bereit erklären, diejenigen Befehle zu erfüllen, die Fer- and VITl. ihnen zu ertheilen für gut finden wird. Die Stel- g des Blokade - Korps ist dergestalt festgeseßt, daß das ganze

Meteorologische Beobachtungen. [Barometer|Therm.[Hygr.[Wind | Witterung.

A. 26° + 53° 64° |N. O. wolkig.

F. 29° | 78° S. O. ‘Nachtfron.

M.-28° 45 [66° |S.W. Sonne; Wolken.

A. 23° 34 (2°) 77° \(S.W. Stevnblicke.

F. 269° 47 15 193° .W. 'gebrochner Himmel.

M-23° 43/|+ 62°| 70° |S.W. trüb, Wind.

F mf F e Dts S a O, Regen.

F . Xe trüb.

M-28° | 94°

24. Oft, 25.-Oft.

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26. Oft.

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27. Oft.

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S.W. trüb, Negengestöber. Redakteur Heull

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‘ain , das innerhalb der Kanonenschußweite vom Plate liegt/ : x La L

130 Stück. Berlin, Donnerstag den Zzosten Oftober 1825.

ist eingestellt, so daß sich die Festung nach Belieben mit jedem at- dern Plaße in Verbindung seßen kann; auch dürfen die Besaßungs- Truppen mit dem Blokade - Korps frei umgehen, jedoch nur in so fern. ste dazu die Erlaubniß ihrer resp. Chefs erhalten haben. Vom Tage der - Ratifikation der Konvention an, dürfen weder die Fe- stung, noch das Blokade - Korps in irgend einer Art ihre Verthei- digungs- und Angriffs - Mittel vermehren. Bedarf die Festung eiz ner Beihülfe von außerhalb, so muß der Kommandant beim Chef. des Blokade=- Korps darum ânhalten, der ihm solche sodann ange- dethen lassen wird; eben so soll es umgekehrt gehalten werden, falls die Blokade - Truppen einer Hülfe bedürfen sollten, welche die Festung thnen gewähren könnte. Die Konvention bleibt \o lange in Kraft, bis die Befehle des Königes eingehen. Sollten sich inzwischen über die Vollziehung derselben Schwierigkeiten oder Zweifet erheben, so sollen sie untersuht und gütlich beigelegt werden.

(Die Festung hat äm 11ten d. M.,, nachdem dem Kömman-=- danten derselven durch den Gencral - Kapitain C. O’Donnel vom Inhalte des Königl. Dekrets vom ten d. M., wonach alle ân- noch in den Händen der Konstitutionellen befindlichen Pläye ; den zunächstsiehenden Französischen oder Spanisch - Royalistischen Divi= sionen eingèräumt werden sollen, Gewißheit geworden dem Blokade- Korps ihre Thore geöffnet. Der General O*'Dontnel wollte noch an demsclben Tage von dem Plaße Besiß nehmen; den Obersten Don Mi, Novoa zum Kommandänten desselben bestellen, und, nachdem er Alles, was auf die Beseßung der Festung Bezug hat, angeord- net haben roûrde, sich mit dem Regimente Ferdinands VIL, nach Salamanka oder Zamora begebèn.)

Das größe Haupt-Quartier des Herzogs von Angouleme, war n TIEN in Eciza. Der König hatte am z12ten Sevilla noch nicht verlassen. i j

In Betrèff der im Kriegs-Ministerium stattgefundenen Verän=- derung liest man im heutigen Journal des Débats noch folgenden Artikel: ¿Einige JFournâle haben die Bemerkung gemacht, däß der neue Kriegs - Minister ein junger Mann, und ein junger General-Lieutenant sey; auch bemerfen sie noch, daß er der erste Kriegs-Minister sey, der ntcht aus den Reihen der Revolutions- und der Buonapartischen Armee gewählt worden sey. Wir erwiedern diesen Fournalen, daß ste, bet der Vertheidigung ihrer Sache, unz terlassen haben, einen Unterschied zwischen König und Vutet= land zu machen; indem sie behaupten, daß man diesem hâbhe die- nen können, ohne jenen zu verrathen Wenn nun dieser Unterschied richtig ist, so sagen wir, daß, wenn die Mili- tairs, die früher dem Vaterlande gedient, im jeßigen Spanischen Kriege gezeigt haben, daß sie auh dem Könige rühmlich dienen können, auch diejenigen Militairs, die früher dem Könige gedient, in demselben Kriege bewiesen haben, daß sie dem Vaterlande zu dienen wissen. Der Baron von Damas hat in Katalonien ge- zeigt, was er vèêèrmag. ¿Er ift ein Emigränt!// wird man ausru- fen. Ja! aber mit wem is er ausgewandert? Mit dem Könige und der Königlichen Familie. Als Hr. de Serre ein System zu befolgen schien, das den Oppositions - Blättern gefiel, warfen fe ihm seine Auswanderung nicht vor. Es is wohl Zeit, daß dieje- nigen, die dem Könige gedient, wenigstens Ehren ünd Aenter mit denjenigen theilen, die dem Vaterlande gedient haben; beide stehen heut unter Einem Zelte, auf einem und demselben Schlacht- felde. Wéènn alle Kriegs-Minister bisher unter den Soldaten des Vaterlandes gewählt worden sind, so ist dies ein Grund mehr, um einmal Einen unter den Soldaten des Königes zu- wählen. Gleichheit verlangen, heißt das eine Foderung übertreiben? Was das Alter des neuen Ministèrs und seine Dienstzeit anbetrifft, \o haben wir noch nie gehört, daß man mit 36 Jahren zu jung sey, um einen hohen Posten zu bekleiden, und daß die Zahl der Diensi-' Fahre gleichsam ein Patent für die Fähigkeiten eines Ministers abgebe. Ohne des Muthes und der Tugenden des Barons von Damas, die niemand ihm absprechen wird, zu erwähnen, versichert man, daß er in den Geschäften sehr bewandert sey, und sich den=- selben mit der Unverdrossenheit eines Mannes hingebe, der nach Pflicht und Gewissen handelt. Buonaparte sah niemals auf das Alter seiner Minisier; er hatte deren, die in der Erfahrung nicht weiter reichten, als sie Fahre zählten. Fn England würde man Über einen solchen Einwand lachen. Pitt war schon in seinem 21sten Fahre Minister; der heutige Minisier des Fnneren, Hr. Peel, ist ein ganz junger Mann; und als Lord Palmerston vor einigen Fahren das Portefeuille des Kriegs-Ministertums übernahm, zwei- feln wir, daß er so alt war als. der Baron Damas.‘/ :

Der Graf von Torreno is hier eingetroffen.

In einem Privat- Schreiben aus Martinique vom 8. August d. F. liest man Folgendes: „Nachdem die Fregatte „Teanne d’Arc,” ant deren Bord sich der Spanische Schiffslieutenant Chacon befïn- det, vom Gouverneur der Jnsel Portorico das Versprechen erlangt hat, diese Kolonie so lange Seiner Katholischen Maiestät zu er- halten, bis daß er durch einen, nach Spanien zu schickenden Offt- cier úber die dortige Lage der Dinge genau unterrichtet seyn werde,