1823 / 137 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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laus K. H., ist am 25. d. M. zu Gakschina, in Folge einer zu früh erfolgten Niederkunft, von einer todten Prinzessin entbunden worden. Wegen dieses traurigen Ereignisses fan- den am 25. d. M., am Geburtstage F. Maj. der Kaiserin Mutter, weder Kour noch sonstige Festlichkeiten satt. Tulczin, 18. Oft. Den 16ten und 17ten d. M. wohn- ten. Se. Maj. den, vom 6ten und 7ten Korps der zweiten Armee, 20 Werst von hier, ausgeführten Manoeuvres bei, die zwei Tage und eine Nacht fortdauerten, und wo Seine Maj. im aufgeschlagenen Lager Nachtruhe hielten. Heute reisten Se. Maj. nah Wosneßensf ab.

1293 Lauriston an deu Präsidenten des Minister-Rathes, d. d. Le- | den in dieser oliharchischen Verbindung untergehen, d; e rida, den 31. Oft. , von Bayonne überkommen am 6. Nov. Königen Vormünder, und den Völkern Herrscher eb dit „Heut früh um 11 Uhr sind die Französischen und Spa- || Lassen Sie uns auf unserer Hut seyn, meine Bien w nischen uppen in Lerida eingerückt, und Ss Qi inet E Versammlung, die sich nicht ainziia Le De ama und die Forts beseßt. Die Garnison war 5100 Mann stark. | ringt selbs nach der Tyrannei, oder wird d¿2 UMenehm |cey1/ i s e Î ry y V, i i J Z p : Qi / | ird g 1 : 0 F »i se S No »& Die Linien - Truppen sind nah verschiedenen Kantonnements | ment des Despotismus. Das Parlament u A che darin sich Ane g rer nid 2A me: 24 in Katalonien, Arragonien und Valencia beordert, die Mili- | und de geseßgebende Körper Bonapartes, débans er gur J E tes dem Beistande E gôttli- zes. Aren entwa uet und mie Fen n ee R s Be Beispiel dieser shrecklichen Wahrheit. Aber P hans gelingen möge, den Flor des Herzogthumes, Bilge i elite mee E erden fa gegangenz die E Seite e gewüblte Kaminer, wird sie nicht auch E Kohlstand Unserer getreuen Unterthanen, immer

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! n Augen g 5 - Reglerung streben? Wird sie nicht, ay L i heben und zu befestigen, so wie überall Uns jede Ge-

zrden und Beamten aber befehlen Wir hiedurch, in dem L angewiesenen Geschäftsfreise ihren Obliegenheiten fer- „ie mit Fleiß und Treue nachzufkommen. Es wird Uns : Wir oft Gelegenheit haben, denjenigen,

Eine Königl. Verordnung vom 5. d. M. genehmigt die | Dauer sich sübend, in die Vermal i: E n und E M N / eingereichte Dimission des Militair- Intendanten Perceval von D LEDend , in die Verwaltung sich mischen y dit erwünscht seyn wird, wo Wir in Stande sind, Un- seinem bisherigen Amte als General - Intendant der Kriegs- Verwaltung, und ernennt den Staatsrath und General-Lieu- tenant, Vicomte de Caux, zum General - Direktor gedachter Verwaltung. ; g d

Der Präfekt des Seine - Departements, Graf von Cha- brol, hat in diesen Tagen die Arbeiten“des, für die Schiffahrkr und den Handel der Residenz höchst wichtigen Kanals St. Martin besichtiget. Derselbe erstreckt sich von der Baxriere Pantin bis gegen die Seine, und wird eine Länge von 40co und eine Breite von 27 Metre erhalten. Die Quais an seinen Ufern werden 165 Metre auf jeder Seite einnehmen. Neun Brücken von Gußeisen, 5 von Stein und mehrere fliegende Brücken werden die beiden Ufer des Kanals. verbinden, der 9 Schleusen haben wird. Allem Anscheine nach, werden die Arbeiten i. J. 1824 vollendet seyn.

Seit einigen Tagen ist hier eine, iu jeder Beziehung ausgezeichnete Ode über den Triumph des Königthumes bei Gelegenheit der Befreiung des Königes von Spanien erschie- nen, die Hrn. Drap- Arnaud zum Verfasser hat.

„Jh Verfolg unserer gestrigen Anführung, daß der Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten stets für die gänz- liche Erneuerung der Kammer gestimmt, und dieselbe in An- trag gebracht habe,‘/ sagt das Journal des Débats, „wollen wir einiges aus einer Rede ausheben, die derselbe in der Pair - Kammer, bei Gelegenheit des vorgeschlagenen Geseb- Entwurfes für die Wahlen im J. 1816 gehalten hat. Merk: würdig genug, hatte die Deputirten - Kammer von 1815 bei diesem Geseß-Entwurfe selbst, der gänzlichen Erneuerung ge- gen die theilweise, den Vorzug gegeben, und man hat doch nie, sollten wir meinen, den -Royalismus der Kammer von 1815 geläugnet. Wir wollen hoffen, daß die Roya- listen, welche jest gegen die gänzliche Erneuerung sich erhe- ben, nah einiger näheren Erwägung, auf. ihre erste Meinung 'zurückfommen werden. Wie dem auch sey, Hr. von Chateau- briand vertheidigte in der Kammer der Pairs, den Antrag der Deputirten-Kammer und sagte dabei unter andern :

77 1,Die theilweise Erneuerung verändert das Grundwe- Fen des repräsentativen Gouvernements, das aus dreterlei

ächten, der monarchischen, der aristokratischen und der de- mokratischen besteht; sie läßt die leßtere verschwinden ; sie giebt der Deputirten-Kammer eine Beständigkeit ihrer Dauer, von der allergefährlichsten Art; sie zielt darauf hin, aus den Abgeordneten selbst, Volks-Pairs zu machen, wie wir Königl. Pairs sind. Es ist also Verwirrung in den Elementen. Wenn man sagt, daß die dem Könige zustehende Berechtigung zur Auflôfung der Deputirten - Kammer, die Natur der Sache wieder hergestellt, so erfolgt die Antwort, daß diese Berech- tigung, im Widerspruche neben der theilweisen Erneuerung gestellt, nur durch eine Art von Staats-Streich (Coup d’Etat) ausgeführt werden kann. Diese Berechtigung, nur im Au- genblice des Sturmes offenbart, wird also in unserer Ver- fassung nur dieselbe Stelle einnehmen, wie die Noth-Signale der Seeschiffe, wenn sie in Gefahr ih befinden, und oft nur dazu dienen, die Scheiterung zu verkünden. Durch die theilweise Erneuerung wird ein langsames Fieber in Frankreich unterhalten, der Jntrigue und der Ehrsucht werden “Thor und Thür geöffnet, und die Minister werden in die aller- peinlichste Lage versebt werden; in jedem Jahre, so zu sa- gen, fremd in der Deputirten - Kammer, wie sollen sie den Meist dieser Kammer erkennen? Wie können sie jeder Majo- xität versichert seyn? Kaum haben sie begonnen, im Einver- ständniß mit den neuen Deputirten gleichen Schritt zu ge- hen, so wird die fommende theilweise Erneuerung alles wie- der vernichten, alle Verbindungen stôren, alle Bande der Eintracht auflôsen und die Ausficht in die Zukunft umgestal- ten. Der immer hingehgltene Minister, stets ungewiß des Ergebnisses des nächscfolgenden Tages, wird in die Unmög- lichkeit verseßt werden, über cin Jahr hinaus zu sehen z er muß auf umfassende Pläne verzichten, die nur langsam sich entfalten, und die nur dann ausgeführt werden fônnen, wenn das Gouvernement fest und unerschütterlich, die öffentliche Meinung aber begründet ist. Bei der theilweisen Erneue- rung wird es also fein dauerhaftes, mindestens kein ruhiges Ministerium, feinen Mann von Genie geben, der seines Vorhabens sich versichert halten fönne. Wenn dieses, gleich- zeitig wehselnde und dauernde System, durch seine beweg- lihe Seite, der Ruhe und dem Ruhme eines Staates sich entgegenstellt , so kann es auf der andern Seite durch seine Unbeweglichkeit das größte Unglück herbeiführen. Wer haf- tec uns dafür, daß nicht dereinst eine unheilbringende Verei- nigung sih gestalte zwischen einem ehrsüchtigen Ministerium 1nd einer ehrsüchtigeu perpetuirlihen Kammer. Ju diesem Falle würde das Fünftheil, das der Kammer an neuen Mit- gliedern alljährlich zugeht, sehr leiht entweder verleitet, oder doch so getheilt werden, daß es nur eine ohumächtige Oppo- sition zu bilden vermöchte. Alle Freiheiten Frankreichs wür-

Minister ernennen und abseben nah Willführ unz ne? Wie könnte sie es aber, da der König sie et genblick auflösen fann? Alle wichtige Gründe sor | für die gänzliche Erneuerung; indessen geschieht es woh mau gegen die Erneuerung dieselbe Sprache führt diet Gelegenheit anderer Geseß - Entwürfe schon angeführt l man nimm#é theoretisch sie an, man lobt sie, man schl man erwägt sie; aber man will sie nit. - Sie haben Ÿ jagt man uns, hundertmal Recht, aber es muß die thy j Srueuerung in Ausführung fommen. Und auf die warum denn aber, da man zugiebt, daß die gänzliche sung besser ist? Was erhält man zur Antwort? der Umstände! //// y 77/3 will nicht anregen, die unerwartete Annähet revolutionairen Regierungen, die, indem sie Freiheit q chen und des Gouvernement und die jeßigen Kammg, itoßen, einige Artikel der Charte mit Ehrfurcht prüfa will nicht anregen, was man von dem aufmerfsamen (6 gesagt hat: was mich betrifft, meine Herren , so hak wenn man, um meine Stimme zur Wahl zu ents von Meinungen spricht, die außerhalb meines Vater gehegt worden, die mich ergreifende Ungeduld wohl sranzösischen Blute zu danken, das in meinen Aben und wenn das civilisirte Europa die Charte mir aufdr wollte, so würde ih in Konstantinopel meinen Wohnsi6 F men. Diese Charte aber, meine Herren ein Abts Bruder Ludwigs XVL, ein f

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ling des heiligen Ludwig, ein

gen meiner Freiheit, als das Geschenk meines Königes! ( halb verlange ich ein Wahlgeseß. Fch hoffe, m. H, werden dieje Gefühle nicht verleugnen ; je ‘mehr ‘die W@ Würde der Pairie, von der Menge uns entfernt: je meh wir verpflichtet, als eifrige Vertheidiger der Privilegin Volkes uns zu zeigen. Dreè Dinge begründen unfer Ÿ der König, die Religion und die Freiheit. Dies \ Augen, werden wir mit dem JZahrhunderc und mit den 3 hunderten fortschreiten, und unseren Institutionen Zw ßigfeit und Dauer geben.‘ ‘- S __ London, i. Nov. j richt, daß die Zahl der im aftiven Dienste stehenden M jen gegenwärtig werde vermehrt werden, meldet aber ut fig, daß das Ministerium wahrscheinli im nächsten Y 26,000 Mann verlangen werde, was indessen bloß der Aud tung der Handels-Beziehungen zu Süd-Amerika und den sorguissen wegen der Neger zugeschrieben werden müsse L dolgendes sind, dem Wesentlichen nach, die Instrufti für die nach SuUd-Amerika geschickten Agenten Und Kons Die diplomatischen Agenten jollen sich unverzüglich zu Regierungen, bei welchen sie ernannt sind, begeben Y die d suln, als bloße ‘Partifkuliers, an ihre Bestimmungsorte j Ersteren sollen sich mit Unterhandlung der Handels-Traflt

deschäftigen und politische Beziehungen in Gemäßheit ders struftionen, die sie mit sich führen, anfnüpfen. Gelinge! und willigen die dortigen Regierungen darein, daß Engli N in ihren Häfen residiren, so fangen die Funktion e B dais ai, und sie haben alle jechs Monate Berit den Ein - und Ausfuhren und den Produkten ihrer wrd!

denen Bezirke einzusenden, die diplomatischen Agenten (t

Berichte über die Organisation u O O Mrs i nd den Den Bericht über Kolumbien soll Oberst land bringen; Oberst Hamilton soll dort bleiben. Dic É halte sämmtlicher Abgesendeten laufen vom 10. Oft. d. J ie Hiegrps. Reise Beschreibung ist schon unter} “ne, Und wird mit Karten und vielen Kuvfern im M t erscheinen. elen Kupfern im urch Schneefall ist die Ankunft mehrerer inländis ; - A N rerer inländisl Dea A IOS N eds af Die Kutschen nach Bath eritag Avend von hier abgingen, waren aesbrn Ah noch E dort angelangt. P R uahgo- gestien A lus deu, gegen hypothekarishe Sic : F &ch Jeg i e Sicherheit ausz enten Fonds der Bank, hat der Herzog von Suetinn einenV Me vou 200,000 Pfd. Sterl. erhalten, die er zum Wid! usbau der abgebrannten Gebäude seines schôuen Schl

Belvoir verwenden will. Unser Herzog hac bei |

Zustand des Land Campbell nach

Meadbei s, 4. Nov. nem Regierutlgs-Antritt er 4 M. folgendes # Gn cclassen: g (r unterm zosten v. M. folgendes ¿Don Gottes Gnaden Karl, Herzo u Braunschw Lüneburg 2c. Nachdem Wir heut die Ls A gierung der hiesigen Lande Selbst angetreten haben, so! warten Wir, daß sämmtliche Unterthanen und Bewohuer U sers Herzogthums nunmehr Uns die schuldige Treue und denjd gen Gehorsam gern leisten werden, wodurch sich dieselben vou) her gegen ihre angestammten Fürsten rühmlich ausgezeiÓ! haben, Wir fodern sie hiedurch dazu ausdrüctlich auf, und weisen sie für jeßt auf den Unserm Fürstlichen Hause geleiß

teu Erbhuldigungs - Eid ; sämmtlichen angestellten Kollegid

j nh

ofe ist es, der sie uns ertheilt hat. Zch liebe sie, als deni ®

h Wien. Bekanntlich ging i. J. 1820 der, aus Görliß im

Der Courier widerspricht dei 9

Mit seines eilfmonatlichen Aufenthaltes auf dieser zum Theil

h getreuen Unterthanen Beweise Unserer landesväterlichen ade und Fürsorge zu geben, mit welcher Wir ihnen stets ethan verbleiben. D E _Kar!l. Hannover, 7. Nov. Das K. Schaß - Kollegium hat erm 20sten v. - M. eine Bekanntmachung, betressend die ygütung auf Retardat - Zinsen von Ostsriesischen Landes- ulden, während der Holländisch-Französischen Verwaltnng, (n. Es sollen nämlich die, zufolge der Verfügungen der ländischen und Französischen Behörden nicht zahlbar ge- ten 2tel der Zinsen, vom 1. Jul. 1810 bis 1. Nov. 1815, die, unter die allgemeine Landesschuld aufgenommenen Obli- jonen der Ostfriesischen Landschaft, zu 75 pCt. ihres Be- hes, durch 5 pCt.tige Obligationen, nah den Grundgeseßen K, Patents vom 2. Jan. 1821 vergütet werden. Der is-Einnehmer Bacmeister zu Aurich, besorgt vom 1. Dec. . an, das betreffende, die Legitimation 2c. der Gläubiger elend. Hof, 29. Oft nser e ch den dritten Transport von neu gefertigten Betten. er- t, wovon bereits, durch die väterlihe Großmuth Sr. Maj. Königes und der Königl. Familie, 106 vollständige Betten allem dazu gehörigen Weiszeuge und den Bettstellen, von jreut aus zugefahren worden sind. München. Der K. Baurath Baumgartner hieselbst, tet in der hiesigen Zeitung, über das Vorschreiten des hiesi- großen Theater-Baues, einen umständlichen Bericht ab, und ht am Schlusse desselben die Gründe bekannt, warum emden oder anderen gebildeten Personen, nur in den Feler- unden und an Feiertagen, der Besuch des Bauplakßes ge- ttet werden fönne. Nürnberg. Der hiesige Korrespondent von und für utshland meldet, daß zu Groitsch, unweit Pegau, im Kd- reiche Sachsen, zufällig eine Salzquele in einem Keller Ideckét worden seyn soll.

niber Reg. Bezirke , gebürtige Karl Ritter, welcher auf pfehlung des Prinzen Anton von Sachsen K. H. beim Jarten-Personale in Schönbrunn angestellt war, nach Hayti, dort für das Kaiser!. Museum zu sammeln. Er fand aber, unter des argwöhnischen und grausamen Christophs scher -Launen, dort bei allen Ausflägen in das Innere } Landes beschränkt. Dieser Neger - Kaiser machte sich ht das geringste aus den Natur - Seltenheiten, die Ritter 5 Europa zum Geschenk mitgebracht hatte, und hielt den ktur-Forscher für einen Spion. Höchst beklagenswerth war b Schicksal der Künstler und Handwerker, welche Christoph h Hamburg aus in die Hauptsiadt von Kap gelockt hatte. tter fonnte nur mit Lebensgefahr, von einem Landhause ß, wohin er sih zurückgezogen hatte, den Zweck seines Dort- ns verfolgen], und sammeln. Erst als Christoph im Auf- nde seiner, gegen ihn empörten Anführer, am 8. Ökt. 1820 ) selbst erschossen, und dem Creoien Boyer sich die ganze sel unterworfen hatte, konnte er ungestöri seine Forschun- h fortseßen, und sih endlih am 1. März 1821 mit 120 enden Pflanzen in 20 mit Erde gefüllten Verschlägen, lebendigen Thieren, wovon jedoch 10 auf der Reise star- h, und 16 Kisten, nach Europa einschiffen. Wir haben von in Kurzem eine um so interessantere Reisebeschreibung erwarten, als er selbst mit größter Gefahr Augenzeuge h der Revolution in der Kapstadt und von der Besibnahme dyers war, zwei Tage nach der Katastrophe, im ausgeplün- ten Landsiße Christophs, Sans-souci, viele interessante Pa- le und eigenhändige Briefe des Neger - Tyrannen zu ret- und aufzubewahren Gelegenheit fand, und in der leßten

ganz unbekannten Jufel, ungestört alles untersuchen ufe, Das Kaiserl. Münz-Kabinet ist von ihm durch Hay- e Münzen von Christoph und Boyer, und das Antiken- binet durch Göbenbilder und Geräthe bereichert. Das, den Blechwaaren-Fabrikanten Baer und Mo- hieselbst ertheilte Patent, über die, von ihnen erfundenen aßen - Lampen, enthält unter andern die Bemerkung, daß t solche Lampe in einer Entfernung von 80 Schritten noch leihe, um die kleinsten Gegenstände zu unterscheiden. Troppau. Ein, in der J

enschen sind dabei beschädigt worden, und es ist eine be- tende Anzahl Vieh dabei in den Flammen umgekommen.

Gestern wurden unsere Äbgchranmtei

igerdorfer Vorstadt ausge- henes Feuer, hat mehrere Gebäude in Asche geiege. Einige |

Kächta. Jm Laufe des verwichenen Jul. sind hier an

die Chinesen, an Russischen und ausländischen Waaren und an Preußischen Transit-Tüchern, für 237,276 Rub. 40 Kop. vertauscht worden.

Madrid, z1. Oft. Se. K. H. der Herzog von Angou- leme werden heut hier eintreffen, bis zum 4. Nov. hier ver- weilen, und dann Jhre Rückreise nah Frankreich antreten. Der Marschal Herzog von Reggio, hat die amtliche Nachricht von der, zwischen dem General-Kapitain D. Greg. Laguna, und dem Kommandanten von Badajoz abgeschlosse- nen Kapitulation erhalten. Riegos Urtheil ist noch nicht gefällt, mindestens noch nicht verlautbart. Se. Maj. der König haben, von Kordova aus, unterm 26. Oft. nachstehende Verordnung erlassen : ¿Mein Herz, das stets mit Liebe sih hinneigt zu allen denen, die das Glück hatten, im Umfange Meiner Staaten geboren zu werden, möchte gern alle die Thatsachen verges- sen , die Meine Person und Meinen Thron verleßt haben. Es würde indessen der Billigkeit nicht angemessen seyn, durch diese, Meinem Königl. Geiste wohlgefälligen Gefühle, den Glanz der Gerechtigkeit zu verdunkeln, welche die erste Tu- gend derer seyn muß, die durch die unergründlichen Fügungen der Fürsehung, an die Spike der Völker gestellc sind. Die Gerechtigkeit und die Genugthuung, die Jch den erlauchten Monarchen schuldig bin, die zur Aufrechthaltung der Throne sich vereiniget haben, wollen, daß Jch unzweifelhafte Proben Meiner Liebe und Meiner Königl. Achtung allen denen er- theile, die Mir Beweise ihrer unwandelbaren Treue gegeben haben. Jn dieser Rücksicht will und befehle Jch, daß zu al- len Aemtern, Aufträgen, Ehrenstellen und allen Arten von Beförderungen und Ernennungen, Mir nur solche Personen vorgeschlagen werden sollen, deren Treue und Anhänglichkeit an Meine Person und an Meine Souverainitäts-Rechte über- zeugend anerkannt ist, wobei, bei gleichen Verdiensten, dieje- nigen vorzugsweise zu berücksichtigen sind, die durch die Be- thätigung ihrer Pflichttreue am meisten gelitten; doch ist es Mein ausdrücklicher Wille, daß jene Personen die zu den betheiligten Aemtern nöthige Geschicklichkeit besißen. fontrasignirt Victor Saez./‘ Am 25sten Abends hielten J. J. M.M., begleitet von der ganzen Königlichen Familie, ihren feierlichen Einzug in Kordova. Die Bewohner der ganzen Umgegend hatten in solcher Masse sih hinzn gedrängt, daß die Königl. Equi- pagen nur mit Mühe sich fortbewegen fonnten. panische und Französische Truppen bildeten das Spalier. Am Stadt- Thore bestiegen J. J. M.M. einen Triumph-Wagen ; rei ge- fleidete Königl. Volontairs zogen denselben bis zum Bischöf- lichen Palaste, wo J.J. M.M. von dem ersten Staats- Sekretair, vom K. Französischen Gesandten, -vom Genueral- Kapitain von Neu - Kastilien u. \. w. empfangen wurden.

Se. Maj. haben dem Herzoge von Jnfantado erlaubt, die Präsidentschaft des Rathes von Kastilien niederzulegen, um sich ausschließlih dem Ober - Befehle der Königl. Garde widmen zu können. Se. Maj. haben auch den Marquis von Torrecilla, wegen dessen geschwähter Gesundheit, auf sein Gesuch, von der ihm zugedacht gewesenen Gesandtschaft am K. Preuß. Hofe, entbunden. Am 26sten früh wohnte die Kö- nigl. Familie einem Te Deum in der Kathedrale, und Abends einem großen Stiergefechte bei.

Der K. Französische Gesandte, Marquis vou Talaru, ist heut hiex angekommen.

Der König wird am x11ten in Aranjuez eiutrefen. Man glaubt, daß Se. Maj. am 14ten eine allgemeine Amnestie publiciren lassen werden. Schon hat die Verorduung von Xeres, zu Gunsten mehrerer ausgezeichneten Personen, wor- pt der General Castannos, bedeutende Modifikationen er- itfen. 1. Nov. Se. K. H. der Herzog von Angouleme sind gestern früh 117 Uhr, in Begleitung des Fürsten Cariguan, mit einer fleinen Esforte von zo Garde - Dragonera und zo Gensd’armen, hier eingetroffen.

D. Victor Saez beschäftiget sich auf Befeh{ Sr. Maj. des Königes, mit der wichtigen Angelegenheit unserer Kolo- nien; wir zweifeln nicht, daß diese shdnen und reichen Be- sißungen recht bald unter die Herrschaft ihres Königes were den zurückgeführt werden.

Se. Maj. der König habeu, wie der Moniteur meldet, dem Herzoge von Augouleme die Vertheilung vou Großkreu-

Kopenhagen, 8. Nov. Der rühmlichst bekannte Phy- t, Prof. Oersted, ladec durch einen, in der heutigen Staats-

lung befindlichen Prospektus, zur Errichtung einer „Ge-

schaft zu Verbreitung der Naturlehre in Dänemark“ cin. Riga, 153. Oft. Seit der Erôffnung der diesjährigen Mssahrt, sind 512 Kauffahrteischiffe hier angekommen, und

ck von hier abgesegelt. i i, t. Petersburg, 28. Oft. J. K. H. die Großfür-

zen des Ordens Karl Ul. und des heiligen Ferdinand anheim gestellt, ohne die Anzahl derselben zu bestimmen. Der Oberst D. Louis Fernando Mon ist zum Minister- Residenteu bei den Schweizer - Kantonen ernanut worden. Eine Cirkular - Verfügung des Justiz - Ministers enthält folgende Bestimmungen: „„Der Kdnig will, daß jede Erinue- rung an die Handlungen des Gouvernements der Rebellion

Alexandra Feodorowna, Gemahlin des Großfürsten Niko- |

i

verschwinde, und befiehlt daher, daß das Buvrecau des dent:

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