1823 / 138 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 13 Nov 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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lichen Kredits, die seitherige Administration derjenigen firch- |

lihen Güter sofort einstelle, die ihren Eigenthümern noch nicht zurückgegeben werden fonnten, weil diese bis jekt zur Empfangnahme sih nicht gemeldet. Die Intendanten wer- den dagegen in Einverständniß mit den Prälaten der bethei- ligten Diocöôsen , anderweit besondere Administratoren jener Güter ernennen, die úber die Einkünfte genaue Rechnung führen, den Ertrag aber als eisernen Bestand aufbewahren jollen, um solchen dereinst derjenigen geistlihen Körperschaft auszuhändigen, der das Gut eigenthümlich gehört, sobald \ol- che wieder beisammen ist.

Die Unruhen in Barcelona scheinen gänzlich beseitigt zu seyn, und Alles läßt den nahe bevorstehenden Einzug der Französischen Truppen erwarten. Der Marschal Moncey wird die, von den Kommissarien und fommandirenden Gene- ralen beider Theile vollzogenen Bedingungen der Kapitula- tion nach Paris senden.

Am 82ssten ist der General d’Alhignac hieselbst mit Tode abgegangen.

Der General - Lieutenant, Graf Pozzo di Borgo, ist am 26sten hier eingetroffen.

Hanel s- Berichte.

Fm Oktober d. F. galt der Berl. Scheffel Weiben in Polen: : Rthlr. 10 Sgr., Roggen 21 Rthlr., Gerste 22 Sgr. 6 Pf., Hafer 12 Sgr. 6 Pf.; in Oefsterreichish Schlesien: Weißen 2 Rthlr. 5 Sgr. 4 Pf. Roggen 28 Sgr. 10-Pf., Gerste 18 Sgr. 6 Pf. Hafer 10 Sgr. 9 Pf.; in Mähren: Welßen 1 Rthlr. 8 Sgr., Roggen 22 Sgr., Gerste 22 Sgr. 10 Pf., Hafer 15 Sgr. 4 Pf.

A Æ d.

Berlin. Der Major Dr. Turte is zum Prosessor ordinarins der Physik, Chemte und Pharmacie bei der medticinisch - chirurgi- schen Militair - Akademie ernannt roorden.

Koblenz, 5. Nov. Unsere Weinlese ist ên vollem Gange; allein, den rothen Wein in Horchheim, bis nach den Ahs hinunter ausgenommen, der noch cintgermaßen ungefähr dem 18r gleich isi, sicht es Überall schlecht aus; und der weiße Wein ist kaum halb reif; ein legt eingetretener anhaltender Regen thut das Uebrige, und so möchte wohl ein faum trinkbharer Wein gewonnen werden ; Schade um die Menge der vorhandenen Trauben.

Köslin. Die Honig-Aerndte ist nur mittelmäßig ausgefallen, dessen ungeachtet sind die Preise des Honigs niedrig.

Die hiestge Seifen-Fabrikation geht lebhaft, da das Fabrikat guten Absah findet.

„Die Tonnen-Zahl des, in diesem Herbst, am Strande des hie- sigen Regierungs-Bezirks gesalzenen Härings, beläuft sich auf 250. Dieser Strand-Härktng wird, seines Wohlgeschmackes wegen, vom Publikum gern gekauft. i .

Liegniy. Im Gebirge hebt sich der Leinwwands-Handel. Die Kaufleute in Hirschberg und in Schmiedeberg haben sowohl in Leinwand als in Schleier, starke neue Bestellungen, und die ange- nehme Nachricht erhalten, daß ihre früheren Absendungen gut ver- fauft worden sind. Von mehreren Häusern geschehen iebt direkte Versendungen nach Nord- und Süd-Amerika. Eben so gehen be- deutende Aufträge von der Westindisch-Rheinischen Kompagnte ein. Aehnliche erfreuliche Aussichten auf die endliche Hebung dieses Gewerbs-Zweiges werden auch aus dem Landshuter und Bolken-= hayner Kr. bestätiget; Überall findet stärkere Nachfrage nach Lin- nen-Fabrikaten siatt.

Schwanebeck, (Reg. Bez, Magdeburg.) Am 4. Nov. feterte der Kantor Hopfe hieselbst, der drei Generationen hter unterrich- tet hat und noch jeßt alle seine Geschäfte selbs versteht, sein sechs- zigiähriges Jubiläum. Se. Maz. hatte dem seltenen Jubel-Gretse das Allgemeine Ehren - Zeichen verliehen , dem die Kirchen- und Schul-Kommission zu Magdeburg éin Belobungsschreiben für lange Treue und eine Gratififation von 50 Rthlrn. beifügte. Beides wurde dem Jubilar, während der kirchlichen Feier, durch den Su- perintendenten Bastian aus Dingelstadt überreicht. Die hiesige Bürgerschaft licß ihm durch den Magistrat und durch den Ge- meinde-Nath , dessen Mitglieder sämmtlih Schüler des Jubilars sind, einen silbernen Becher und einen Lorberkranz überreichen, und brachte thm am Abend ein Lebehoch, mit dem Wunsche , daß der Greis sein Amt, wie bisher, zum Segen des Ortes noch lange verwalten möge.

D —————- ———_LIIS

Nachweis des Ertrages der, im Regierungs-Bezirke Stralsund, im F. 1822 ausgeschriebenen Kollekten. L A U R Se A OOS A S Se E E S T T R Ee S A R T E t E R SCTE S N A E R MI E M IE A O E R E E G SE Betrag der eingegangenenGelder S LGUE G PR E NNEIEIR T S NIR E GNCÄE T TRRTWH I E S A S A BE N T N R

Haus- l Firchen- i Kollekte | Kollekte. | Summa.

Benennung derKollekten.

Für die Kirche zu Arnsberg .. #5 21 Fur die Kirche zu Bobuschavis in Böhmen 4 F

1

Wechsél-, Geld- uttd F9nds-Kourse.

Hamburg, 1:. Nov. Amsterdam k. S. 1042 H E Ne Z ; Can ort, ent. , 2 Mon. 50 . 10 Den., viel Briefe fyr | Paris 2 Mon. 257 Schill. , Geld. A 2 edi Schill. Kopenhagen k. S. 243 pCt. Breslau 6 W. 03 S Wien in eflectiv 6 M, 1463 pCt., Prag E alo 147 pCt.- 2 Mon. zum not. Kours begehrt. Augsburg 4 1463 pCt./, Briefe und Geld. Frankfurt 6 W. 149: pC Mon. zum not. Kours zu lassen. St. Petersburg 2 Mo t Es ju S E 5 pCt. 11 ouisd'or 11 Mrk. 5 7 zu haben. Gold al mare Schill., zu lassen. Dän. Grob Kour. 1245 pCt. Hamb Kour. 12ZÎ pCt. Neue 2 Stücke für voll ZoL Et Q ling - Stücke 257 und 263 pCt. Piaster 23 Mrk. 1 Schig Umsatz. Fein Sllber 27 Mark ‘10? Schill. , zu lassen. ber in Sorten 13 Loth 5 Gran à 14 Loth 9 Gran 27 Mal Schill, Preußs. Müttze 27 Mrk. S1 Schill. zu lassen.

London k. S. 535 Schil

5 Mon. Zeit à 85 . 852 pr. font. 814 . 812 pCt., auf 5 Mon. 82 . g12

Preuß. Prämien-Scheine pr. kont. 216 Mrk. Bko., ohne Ä Norweg. Anleihe à 5 pCt. bei Gebrüder Benee, 83 y Desgl. à 6 pCt. bei Hambro und Sohn à 955 . 96 pCt.

Umsaß. Dän. Anl. erste Abth. à 6 pCt. Zinsen 96 . 96x pCt, d s pCt. 852 . 87 PCt.,@

S pCt. 33 . 887 pCt., zweite desgl. à Age gOreRen. Besterr. Loose à 100 Fl. pr. kont. 122 . 1222 yCt., au 125 - 1252 PCt.; desgl. à 250 Fl. pr. font. p A A 5 Mon. 1037 - 104 PCt.; Metalliques pr. font. 814 . G12 auf 5 Mon. 81 . 815 pCt., geringer Umsaß. Wiener Banf La font. 919 . 922 pCt./ auf 5 Mon. 925 . 928 pCt., y Russisch Engl. Anleihe von 1822 in Pfd. Sterl. à x7 el 4 Den. pr. kont. à 823 . 322 pCt., geringer Umsaß. M f

.…_ Berlin, 14. Nov. London z Mon. à 7 Rthlr. zx Gr Ÿ käufer. Hamburg 2 Mon. à 1532 pCt. geftagt, ind cene kurz à 153 pCt., zu haben. Amsterdam 2 Mon., ohne Big Paris 2 Mon. à 833 pCt., Augsburg 2 Mon. à-104? | rankfurt a. M. 2 Mon. à 104 pCt., Trassenten. Wil 20 Xr. 2 Mon. à 105f pCt. Geber, 2 pCt. Nehmer. Skt. Ye burg 5 W. à 287ck pCt. Briefe, à 28 pCt. Geld; auf 5 Mon à E T ea Diskonto a pCt. Briefe, 42 pCt. (

Otaals - Schuldscheine à 737 pCt. Briefe, 752 pCt. G Prämien - Staats - Schuldscheine z 1102 L S A Geld. Preuß. Englische Anleihe von E C pCt. Geld. 1822 à 0 r. à 902 pyCt. Briefe, 90o® yCt: ._— Rui Obligationen bis Lenk Lit, I à 85 vet Bie Garni Matten ui Hau Koupons à 712 14

e nt. Scheine Koup. à 715 pCt. Briefe. Berliner Eil Obligationen à 101% pCt. Briefe, 101 pCt. C _ G0 S Solinatienen fr. Aller ie " E B “A ge adt-Dbligationen in Thl. Z. v. 2. Ful. 10. Desgl. in Gl. Z. v. 2. Jul. 10. à 20 pCt. Briefe. Ll preußische Pfandbriefe à 765 pCt. Briefe. Westpreußische u Poln. Anth. Pfandbriefe à 733 pCt. Briefe, 752 yCt. Geld. Großherz. Posensche Pfandbriefe à 812 pCt, Bri ; sche Pfandbriefe à 78 pCt. Briefe, 778 pCt. Pfandbriefe à 97 pCt. Briefe. Kur- und Neumärk\che Pf briefe à 983 pCt. Geld. Schlesische Pfandbriefe à 1002| Geld. Pommersche Domain. Pfandbriefe à 1002 pCt. (eld Märkische Oomain. Pfandbriefe à 1003 pCt. Geld. Ofstyra sche Domain. Pfandbriefe à 972 pCt. Geld. Rúck. Kou der Kurmark à 26 pCt. Briefe. 1 j a ore L ry der Kur- JHOoR. Dultaten alte à 19 pCt. Briefe. Friedrichsd? pCt. Briefe / à 16 pCt. Geld. Norwegische M wae H Avisla-Kours à 150 pCt. à 90 pCt. Geld. Oesterreich sche 5p Obligationen p. C. à 37 pCt. zu haben, à 862 pCt. zu lassen. Sesterreichsche Anleihe in Loosen à 100 öl. p. Cassa à 129! und pr. December à 131 pCt. Geber, M

pCt , ohne hf

1818 à 603 Nthlr. à Preuß. Englische Anleihe

Geld. Pomncis

Köntktgliche

Sonnabend, 15. Nov. Jm Schauspielhause: ßen, Lustspiel in 5 Abtheilungen, von H. Citi

Sonntag, 16. Nov. Jm Opernhause: Fery und Bêtely, E dersplel in 2 Aufzuge. Musik von Reichärdt, Hierauf: M Königin von Golconda, großes Ballet in 5 Abtheilungen, | Aumer. Musik von K. Blum. Für das Königl. Schauspiel gee vom Königl. Solotänzer Hrn. Hoguet. Hr. Carreh Sen TRLSIIer De el f E zu Stockholm, Schüler

0, / er ersten und dr / de denx mit Dlle. Rdnis tanzen. d dritten Abtheilung eit Die freten Entreen sind heut nicht gültig.

Im Schauspielhause: Das Leben ein Traum, Schauspil A a t f ade nach dem Spanktschen des Calderon, bearbeitet Anfang 6 Uhr.

Schausptele.

12 pCt., 2 N |

Preuß. Engl. Anleihe von 1818 pr. kont. 8-L . 85T pQ 4 pCt.- Preuß. Engl. “Anleihe von! Y

1053 pCt E i i L Lu . SJ Se. Königl. Maj. haben die Landrathstelle des Bitter-

pCt. Briefe 110% / , y A) f : fe 770i E Se. Königl. Hoh. der Prinz Friedrich von Preu-

pCt. Briefe. Neun

Zins. à 105 pCt. Briefe. Dis à 52 pCt. By Briefe. Oftpr ali

Desgl. der Neumark à 26 {i und Neumark à zo® pCt. Bis

Das Vogel Ó genden Tage, die Citadelle und die Stadt beseßen.

Allgemeine

reußishche Staats - Zeitung.

St ük.

AmtliGe NaGr1.cht l

Not. des Tages

r Kreises, im Reg. Bez. Merseburg, dem NRegierungs- erendarius von Leipziger Allergnädigst zu verleihen ge- EL. i Des Königes Maj. haben den bisherigen außerordentli- Professor Dr. Germar in Halle, zum ordentlichen Pro- r in der philosophischen Fakultät der Universität und zum eftor des mineralogishen Museums daselbst zu ernennen,

) die Bestallung Allerhöchstselbst zu vollziehen geruhet. M Des! Königes Maj. haben dem bisherigen Direktor des

nunasiums zu Hamm, Wachter, das Prädikat eines Kö-

Ml. Schulrathes zu ertheilen, und das Patent Allergnädigst vollziehen geruhet.

, ist von Ballenstädt hier eingetroffen.

Im Bezirke des K. Konsistoriums ; [zu Köln, ist der Kaplan Koppchen îin Honnef, zum Pfar- in Blankenberg ernannt woordenm.

B zu Posen, is der Vikarius Badurskî in Tarnowo, zum

hol. Propst in Blociszewoo; der Kommendarius Liszkowski Choynica , zum kathol. Propsic daselbs, und der Propst Fr y- chowsfi in Zydowo, zum kathol. Propst in Krzywin ernannt rden.

| Angekommen: Se. Excellenz der Ober-Burggraf und Hof-

rschal Sr. Königl. Hoh. des Prinzen Wilhelm von Preußen,

Fuders Sr. Mai. des Königes, „Graf von der Gröben, von

schau. D ; Se. Excellenz dex Ober- Hofmeister und Kammerherr, Freiherr

n Schilden, aus dem Mettlenburgschen.

Ci t 0.0:g 6-N 0D 1 Pf f

e an b

Paxis, g. Nov. Aus Mataro meldet man unterm oten d.

daß die Kapitulation von Barcelona am 1sen unterzeichnet den ist; unsere Truppen werden am 4zten Mont-Joui, und am tadt Tarragona d Hostalrich sind in die Kapitulation mit einbegriffen, und sollen ‘falls am 4ten beseßt werden. |

9. Rov. Fm heutigen Journal des Débats liesi man fol- den Artikel: ,, Der Streit Über die Frage von der gänzlichen neuerung der Kammer hält an. Wir glauben, daß es noch zu h sey, sch ernstlich in den Streit zu mischen, und daß etn von Wahl- Operationen minder entfernter Zeitpunkt dazu geeigneter - Wir werden sodann untersuchen, ob es nicht erlaubt sey/ ei- n Artikel dex Charte zu modificiren; ob dieses nicht schon statt-

funden habe; ob die Opposition der linken Seite, die sich heut gen jede Abänderung erhebt, nicht bereits zu andern Zeiten den,

wahrhaft verfassungsmäßig von allen stellvertretenden Regite- igen anerkannten Grundsaß: daß die drei Zwekge der Geseßge- g den gesellschaftlichen Vertrag verbessern dürfen, aufgestellt be. Was die Opposition auf der rechten Seite betrifft, so wird Augenblick der Ueberlegung sie bald zu ihren wahrhaften Jt- isen zurückführen. F sie erst über die Meinungen der höheren

Berlin, Diensiag den 18ten November 1825.

eine ungewisse Zukunft verschieben, so wäre dies eine wahre Thor- heit ; und wollten die Minister sich durch ein wenig Lärm betäu- ben lassen, so wären sie keine Staatsmänner. Die Auflösung der gegenwärttgen Kammer, mit der Auflösung der Kammer v. F. 1815 vergleichen zu wollen, ist eine zu gehässige Absicht, als daß fie bei irgend einem redlichen Manne. Eingang finden könnte. Die linke Seite täuscht sich nicht über den Ausgang; sie schreit, und sie hat Recht; aber sie lacht auch, daß sie einige ihrer Gegner sich ihr in die Arme werfen sicht, um mit ihr zu schreien. Es wird hiemit, wie mit dem Kriege in Spanien gehen; man verkündete großes Unheil, einen allgemeinen Widerstand: und im Vorrücken fanden wir eine ganze Bevölkerung zu unsern Gunsten bewaffnet; rücken wir auch hier vorwärts, und alle Welt wird für uns seyn. Die Maßregel ist heilsam für die Monarchie : die royalistischen Wahlen sind gesichert. Wem denn droht die beabsichtigte Maßregel Gefahr ? etwa den Ministern? Je nun! wäre dies der Fall (und er t es nicht), \0 müßte man ihre Uneigennüßigkeit und ihren Muth lo- ben. Es ist so selten, Männer zu finden, die das Vaterland ih- rem Amte vorziehen, und die thun, was ste für das Beste des Lan- des FEUE ohne sich weiter zu bhefümmern, was dabei aus ihnen werde!

10. Nov. Nachrichten aus Madrid vom 4ten zufolge, woll- ten Se. K. H. der Herzog von Attgouleme, an diesem Tage, Nach- mittag um 1 Uhr, die Hauptsigdt verlassen , und Fhre Rückreise nach Frankreich fortseßen.

Die Spanische Grandezza, det Herzog von Montemar an der Spiße, hat unterm 9. Oft. nachstehende Adresse an den Prinzen Generalissimus erlassen: „Durchlauchtigsier Herr! Die Klasse der Spanischen Grandes, die am 27. Mai die Ehre hatte, Ew. K. H. den Ausdruc® ihrer ehrfurchtsvollen Gefühle gegen Dero Erlauchte Person , und ihre aufrichtigen Wünsche. für den glücktlichen Erfolg des, Jhrem Muthe und Jhrer Weisheit, von Jhrem erhabenen Oheim, im Namen Europas anvertrauten Unternehmens zu er= kennen zu geben, hat heut die s{meichelhafte Genugthuung, Ew. K. H. zu diesem schnell und glücklich beendigten Unternehmen ih= ren Glückwunsch darzubringen und Jhnen ihre Erkenntlichkeit für die unvergleichliche Wohlthat zu bethätigen, daß Sie unseren rechtmäßigen Monarchen wieder in den Stand geseht haben, frei und weise zu regieren. Ew. K. H. haben unseren ersten Wunsch, so wie die Wünsche aller guten Spanier, zur A ge macht. Von ihnen hangen Ordnung, Ruhe und Gerechtigkeit, jene unschäßbaren Güter ab, deren Ew. K. H. uns theilhaftig zu machen sich vorgenommen haben. Der Ruhm, so heldenmüthige Waffenthaten vollbracht zu haben, wird Ew. K. H. Namen unter die der berühmtesten Krieger seßen. Das hochherzige Frankreich, das aufgeklärte Europa, die ganze Menschheit i| Fhnen für die uns erwiesene ausgezeichnete Wohlthat Dank schuldig. Ew. K. H. Namen und Thaten werden in unserem Vaterlande, von Ge= schlecht zu Geschlecht, von unserer ewigen und tief gefühlten Er- kenntlichkeit begleitét seyn, und bei den Spanischen Grandes wird die denselben von Ew. K. H. gegebene ehrenvolle Antwort: ,,,„„Fhre Gesinnungen sind so, wie man sie bei treuen und redlichen Unter- thanen zu finden hoffen darf, und Meine Wünsche sind det Jhri- gen gleih/“// in stetem Andenken fortleben. Unsere Freude, heldenmüthiger Prinz, stimmt mit dér FJhrigen überein. Um Ew. K. H. unsere Dankbarkeit zu bezeigen, bieten wir Fhnen unsere Dienste an, und sollte der Himmel Sie zu anderen, Fhres Mu- thes und Fhrer Talente gletch würdigen Thaten rufen, so wün- schen wir Fhnen eben so viel Glück, und Fhrem Vaterlande eben so viel Ruhm, als Sie dessen übér Spanien und Frankreich gebracht haben. Madrid, den 9. Oft. 1325. (Folgen die Unterschriften.)//

Vom Major général, Grafen Guilleminot, ist der nachstehende Bericht an den Kiegsminister aus Madrid vom sten d. M. einge= gangen: „Ewr. zeige ich hiemit an, daß die konstitutionellen An- führer in Estremadura, mit Ausnahme Empecinados, sich unter= worfen haben, und daß der Brigadier Laguna, Ueberbringer der Befehle Sr. Kathol. Mai. am 29. Oft. von der Festung Badajoz hat Besiß nehmen sollen. Den Bestimmungen Sr. K. H. zufolge, soll der Maréchal=de-camp von Adhemar morgen, mit z Batalil=- lons des z5sten Regimentes und einer Fuß- Artillerie- Kompagnie, in die Festung einrücken. Der General Vallin hat das 7te Ora- goneë - Regiment zur Disposition des Hrn. von Adhemar gestellt,

n Für die Kirche zu Lößen in Lit- thauen - 1 ür die Kirche ju Breslau ... } 33|1 s Zur Stiftung etner Freistelle für e&nen Pommerschen. Tauh- Stummen, im Taubstummen- Institute zu Berlin 4 Für die Kirche zu Martenhagen | -

Summa [120/25] 4{515| 9|

Meteorologische Beobachtungen.

[Barometer|Therm.[Hygr.|Wind.| Witterung 12. Nov. A. 28° 4‘ [+ 32°| 95° |[W è ö il z | H D |[Negengestöbex, trüb- 15. Nov.|F. 28° 4‘ 3x | 95° S.W. xem trüb. M. 28° 4: | 89°-|S.W.|erüb. ; A, '28° 3#°| 79° |S.W. trüb, Wind. 14, Nov. |F. 28° | 74° |S.W. trüb, Fürmisc.

tes gewünschten Deputirten beruhigt, so wird ste einsehen, was ermann einsieht, und was in den Augen Aller, die sich nur éin nig mit der Politik beschäftigen , gar nicht cinmal mehr der age bedarf, nämlich: daß die alljährliche und theilweise Ernen- ig der Kammer, die Wunde der Monarchie ist. England hat, h langen Versuchen und heftigen Kämpfen, seine Rube ers in l Einführung eines siebenjährigen Parliamentes gefunden. Was t Auflôsung der Kammer angeht , #0 ist diese eine nothwendige M. 28° 1 79° |S.W.|rrüb, ürmis. lge des Geseßes, welches man einzuführen beabsichtigt. Die Redakteur Heu d C E N on des sie Eh at bis O ing bedürfen. emals übrigens wird sih eine günstigere Gele- l h f: Î f am zten nah Tarragona und Hostalrich , welche Pläße am gten

H nheit zur Erzielung royaliftischer Wahlen darbieten. Wollte man è Maßregel, deren glädlicher Erfolg heut gewiß is, bis auf || und 6ten übergeben werden sollen, abgehen werden. Die Ueber-

bis daß die in der Gegend von Badajoz kantonnirende konsttitutio= nelle Kavalerie entlassen seyn wird.

' Jn einem Berichte aus Sarria vom aaten d. meldet dev

Marschal Moncey, daß der General Mina die, zwischen dem Gra- fen Curial, dem Baron Berge, und dem General Desprès einer- seits, und dem Kommandanten von Barcelona, Rotten, den Oberst- Lieutenants Torre de Trasierra und Galli, so wie den Repräsen- tanten der Stadt, Gironella und Elias, andererscits abgeschlossene. Kapitulation ratifïcirt habe. Er fügt hinzu, daß auch er dieselbe unterschrieben habe, und daß die Kommissarien des Generals Mina

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71 8511]. 2135| 4/ 9 - 1-455 1

- 14: 55 s

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Gedruckt bet Hayn.

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