1823 / 149 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Blüthett etitfaltet und segensvolle Früchte verspricht, f Licht der Bildung nährt, und kommenden Geschlechtern gei und sittlichen Reichthum bereitet , daß sie den Bürger stolz macht auf den Namen WÜrtemberger, daß ihr Besiß ihn stärkt gegen die unvermeidlichen Leiden der Zeit, dies verdanken wir aus vollem, aus gerührtestem Herzen dem festen Entschlusse Ewr. K. Majestät. Von diesen Gesinnungen beseelt werden wir unsere Geschäfte be- gintten, und unsre gewissenhafte Thätigkeit soll Ewr. Majestät beweisen, wie sehr wir von der Würde unsres Berufes, und von dem hohen Werthe der Verfassung durchdrungen sind, deren Schußgeist wir in Ew. Maz. verehren. , j

Se. K. Maj. erwiederten wie folgt: „Empfangen Sie Meinen Dank für die Gesinnungen, welche Sie so eben ausgesprochen ha- ben. Durchdrungen , wie Sie es sind, von den Pflichten Ihres Berufes und dem Werthe unserer Verfassung, erwarte Ich mit ganzem Vertrauen den Erfolg Fhrer Berathungen , und werde gern Jhren Bemühungen entgegen kommen, welche auf das Wohl des Landes gerichtet seyn werden. Treu unserer Verfassung, einig in unserer Liebe für unser Vaterland, lassen Sie uns stets das Bei- spiel der Festigkeit 1nd Mäßigung in unseren inneren Verhältnis sen. geben. Zufriedenheit im Fnneren, die Achtung des Auslandes, sey unser stetes Ziel. Mein Vaterherz dankt Ihnen für Jhre Theilnahme an der Geburt des Kronprinzen, so wie fúr das Denf- mal, welches Sie auf dieses Ereigniß gestiftet haben; möge Mein Sohn nie vergessen , daß, wenn das Schicksal ihn so hoch gestellt hat, es die hôchste Äuffoderung ist, sh der Wahl der Vorsehung werth zu machen.

Stockholm, 28. Nov. Die Krönung der Königin wird wäh- rend des Reichstages wahrscheinlich nicht stattfinden. Im Bauertt- stande ward bei der desfallsigen Berathung die Meinung geäu- bert, daß wegen dieser Feierlichkeit dem Volke, das ohnehin genug ¿u tragen habe, keine neue Steuerlast auferlegt werden möchte.

St. Petersburg. Der Fürst A. B. Kurakin schenfte, fur4 vor seinem Tode, den Bauern auf seinen weitläufttgen Besißun=- gen im Gouveruement Worotnesh, die Freiheit. Seitdem feiern 4ährlih am 28. Sept., als am Tage der Freilassung, sämmtliche Gutsbewohner das Andenken ihres cdlen Herrn durch Gottes- dienst, wohlthätige Handlungen und gemeinnüßige Beschlüsse. Bet dem leßten Feste dieser Art hatten sich 7000 Personen mit ih- ren Geistlichen versammelt.

Die Witwe des Feldmarschals, Fürsten Barclay de Tolly, Täßt auf ihrem Gute Beckho}, unweit Dorpat, ihrem Gemahl ein Denkmal errichten, zu dem sie 36,000 Rubel bestimmt hat. Madrid, 26. Nov. Der Graf von Karthagena (General Morillo) hat die nach Frankreich verlangten Pässe erhalten. Gene- ral Quesada war ihm zum Nachfolger, als General- Kavitain von Galicien, bestellt worden; da derselbe diesen Posten jedoch nicht angenommen hat, so is leßterer jeßt dem General - Lieutenant Don Juan de Contreras ertheilt worden.

Gestern hat die hiesige Polizei einen gewissen Paulino la Lalle, von dem man versichert, daß ex einer der Mörder des un- glüclichen Kanonikus Vinuesa sey, festnehmen lassen.

Ueber die angeblichen Veränderungen im Minisierium ver- JYautet noch nichts. Der Minister - Rath versammelt \ich täglich. Ein guter Finanz - Plan scheint zur Befesiigung dex Wiederher- ellung der Monarchie vor allem erfoderlich. Das einzige Ziel, Das die jeßige Regierung vor Augen haben muß, is, die Ausga- ben nah der Einnahme und nicht diese nah jenen zu berehnen. Die größte Sparsamkeit in der Besoldung der Beamten erscheint um so nothwendiger, als Spanien durh die Revolution erschöpft Und verarmt is, und seine Kolonuten verloren hat. Der König ift In dieser Hinsicht mit rühmlichem Beispiele vorattgegangen; denn es ift erwiesen, daß er, seit seiner Thronbesteigung, nicht einmal Die ihm von den Kortes ausgeseßten spärlichen Fonds ausgegeben Hat. Jn diesem Augenblicke haben wir fast mehr Generale als Soldaten, und úÚberdtes ein Heer von Finanz - Beamten , das den größten Theil der Einnahme absorbirt: dies sind zwet Ucbel, Denen nothwendiger Weise abgeholfen werden muß. Die Regie- rung beschäftiget sich ernsilich mit einem Amnestie - Dekrete. Man versichert, daß dem Könige vorgeschlagen worden sey, dée Affran- xesados davon auszunehmen; Se. Mat. sollen aber erwiedert ha- ben, daß, da Sie die Ueberzeugung erlangt, daß sich unter ihnen wahrhafte Freunde der Legitimität befänden, Sie die unglücklichen Zeiten vergessen müßten, wo dieselben sich Jhre Ungnade zuge-

zogen bâtten. Der Marquis von Mataflorida, Justiz - Minister zur Zeit des Ftalienishe Schauspielerin

7. März 1320, is hieselbst angekommen.

Der Graf von Fuentes, der die Sala gehetrathet hatte, ist an einer Brusftkrankheit gestorben.

Der Graf von Punouxrostro ist nah Soria verbannt worde, weil er dem Könige den Kammerherrn - Schlüssel, den Se. Maj. hm, obgleich des Dienstes entlassen, dennoch ferner zu tragen er- Jaubt hatten, mit unziemlichen Ausdrücken zurückgeschickt hat.

Der Herzog von Medina - Celi ist dafür, daß er sich gewci- gert, dem Könige nah Sevilla zu folgen, seines Dienstes bei Sr. Maï. nicht entseßt worden. Nur diejenigen Beamten des Yala- es, die einen Widerwillen gezeigt haben, dem Könige zu dienen, haben ihren Abschied erhalten.

Der General Pozzo di Borgo wird, heißt es, in etwa Z Ta- Hen von hier abgehen. Von der Reise nah dem Eskurial if

nicht mehr die Rede.

Das Korps des Obersten Amor, vom ehemaligen Regimente Lusitania, isi unweit Palenzia entwaffnet und entlassen worden. Der König hat, nach vorheriger Berathung mit

daß sie das

_ 286. Nov. seinen Ministern, den General-Lieutenant Sten-Fuegos, zum. Ge- neral-Direktor der Artillerie, den Maréchal-de-camp de la Qua- dra, zum General - Ingenieur, den Maréchal- de-camp Aimericch, zum General-Fnspektor der Infanterie, den General - Lieutenant von Bascourt, zum Kommandanten von Barcelona, und den Ma-=

réchal- de -camp Blas - Fournas, zum Kommandanten von Tarra- gona ernannt. | Der General von Eroles meldet unterm gten d. M. , daß die bei Reuß fkantonnirende, 5000 Mann starke Division des Ge- nerals Llobera, sich dem Könige unterworfen habe, Einem Berichte des Kommandanten von Bilbao zufolge , sind S bewaffnete Milizett, unweit dieser Stadt, von einer Abtheilung önigl. Freiwilliger fest enommen worden. Als sie sich umzin- elt sahen, versicherten sie, daß sie auf dem Wege gewesen seyen, ch zu ergeben und dem (

a Könige den Eid der Treue zu leisten,

1 o Stämme angetommen. Das auf die Kultur der Wald- r abzweckende BVersuchsfeld soll vornehmlich die zur Auspflan- f auf Hôhe - Boden zur Nieder - Waldwirthschaft, zu Schirms- | zungen für Acker-Ländereien , Weide-Anger u. \. w. geeigne-

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Berlin. Des Königes Maj., unermüdet fm Wohlthun| ben, bei g g e Sia gy Sr. F H. deg 6 Prange mif der Prinzessin Elisabeth von Baiern K. H, dem Wee; ingleichen die zu Einhegungen passenden Sträu- Bürgermeister, Geheimen Kriegs-Rathe Büsching hieselbft, On. DE Wohlfeilheit ves Brodulie, welche durch die Tausend Thaler Kourant für die hiesigen Armen einhändig tion der Ansialt ungemein begünstigt wird, ist jedoch hauptsäch- lassen geruhet. hon dem bedeutenden Absaßze derselben abhängig. Dem gemäß Auf Veranlassung der Vermählung Sr. K, H, Mie Königl. Gärten, bei neuen Schmuck - Anlagen, mit ihrem

in Elisabeth von Batern ‘¿Wrfe auf dieselbe angewiesen, und die Behörden werden auf

Kronprinzen mit der Prinzessin i ] n, gab der, am hiesigen Hofe aktreditirte Königl. Baiersche Ge Benußung für die, auf öffentliche Kosten zu veranfaltenden Wutigen/ Bedacht nehinen.

General der Jnfanterie, Graf von Rehberg-Rothenlöwen & E E E c

am 5ten d. M., eins der nein Ged Ball: Feste, dem Se Die Bestellungen, welche die Königl. Ministerien des Jnneren der König, das neuvermählte Paar und die gesammte Königl. F der Geistlichen Angelegenheiten , ingleichen der Verein zu beizuwohnen geruheten, und wozu außerdem gegen 600 Ye[derung des Gartenbaues, bei derselben, auf 4 bis 14jährige eingeladen waren. Das Lokal war auf das eleganteste 1WMerung gemacht haben, belaufen sich bereits auf 11/400 Rthlr. | ar ah e ausgeziert. Unter Orangen-Bäumen trat man Oie Einrichtungen der Anstalt ermuntern Privatleute auf nnern Hausflur dieses, für diesen Abend feenartig umgewq(Lcise zu gleichartiger Konkurrenz. Die Vortheile jener Palais, în welchem die 40 Stufen hohe Treppe einen Lau, eilen Produktion werden allen denjenigen zu statten kommen, von lebendigem Grün bildete, der, mit den \{chönsten 3e als Aktionairs bedeutende Bestellungen machen; în gerin- Gewächsen aller Art verziert, und mit großen Sternen i Maße denjenigen, welche die fertigen Produïte in größeren schlifenem Kristall hell erleuchtet, zu den îm blendendsten etitäten von ihr kaufen. Im Detail - Verkauf werden die ge- Lichte strahlenden Sälen führte. Das mit den Preuß. N, Mlichen Handels-Preise fiattfinden. j E

Farben dekorirte Zimmer in Schwarz und Silber, gewäh, Wür Lieferungen vom «ahre 1325 ab/ hat die Administration tels der geschmackvollen Drapirung von weißem Mouss, Winde, hier beispielweise übernommene Preise gestellt, als: schwierigen Zusammenstellung dieser beiden Farben un n Scho 1 bis Aktionairs, Im Groß-Verkauf. Jm Detail-Verkauf. einen eben so zarten als brillanten Anblick: höchst sinn Wen Schock 1 bis

der Preuß. Adler angebracht, und Plafond , Thürstücke un Wtiger Sämlinge briis, alles in edlem Styl dekorirt, entsprachen den Regeln hu Aepfeln sten Geschmacks; das mit den Balterschen National - Farbe, M Birnen . s melólau und weiß verzierte Zimmer , enthielt auf himmál en L Srunde abwechselnd die Chiffer E und F, mit silbernen ien a E Ranken und weißen Rosen umwunden, und in fächerarti das A Erde

chern eingefaßt, die von langen silbernen Pfeilen gehalten (niger epfel-, u.

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Zwischen diesen beiden Zimmern befand sih ein, inf 0. fw, getheiltes, mit leichten Vergoldungen geschmücktes Zimnl Hi e Simlinge As E R Eee Bildnisse der beiderseitigen F cinerWaldbdlzer e 5 E E Knife in Lebeiacetge rmablten sich befentece l MMEntfernter wohnenden Aktionairen und Groß-Käufern werden / b jonders Wesen Preisen, rücksichtlich der Transport-Kosten, noch bedeu-

Mäánchen ausdrüctlich zu diesem Feste hergesandten GemälL e Pr Tf ¿2 2 Ft hewisi » ie s zeichneten; ganz vorzüglich gefiel das Portrait der Kronyti| E on iebt Tis ihren Besiänden Hie Kiti inbeLAE- Slisabeth K. H. wegen seiner sprechenden Achnlichkeit. Au Lieferungen leisten, doch können jene geringeren Aktien- und Les einen Flügel-Gebäudes gelangte man in ein Kabinet, vas -Verkaufs-Preise, während der ersten beiden Jahre noch nicht chem gus man, unter großer Ueberraschung, sich in den (Gartg Enden f

Sanssouci, den Lieblings-Aufenthalt Sr. K. H. des Kron Wer Gärtner- Lehranstalt ist ein eigens für dieselbe, nament- verseht glaubte. Mit der größten Genauigkeit war der Thi um Gemüse- u. Handels-Gewächs-Bau und zur Blumen-Zucht Gartens von Sanssouci nah dem Brandenburger Thore [Wmter Garten im Dorfe Schönberg bet Berlin, nächstdem aber den Dienst-Wohnungen in der großen Allee, abgebildet, so de Botanische Garten daselbs, und die Königl. Gärten in Pots- zugteich die Ansicht auf die Tercassen und das Schloß hot; Uebungs-Pläze, und dke bei denselben angestellten Beam= „Lände enthielten die dortigen, nah der Natur gemalten als Lehrherren und Lehrer angewiesen. Die Zöglinge werden den ; die Thür-Oeffnungen waren verlängert, und formirten dil dem Grade der Ausbildung , welche sie suchen, in dret Ab- llen Haupt-Alleen/ deren Zielpunkt Sanssouci war; diesem (ungen unterschieden. Die Zöglinge erster Abtheilung (Gârt- über war ein anderer Transparent, mit der Aussicht von de P werden ihre, auf den GemÜüse- und Handels-Gewächs-Bau, sten Terrasse; das Zimmer war übrigens vom Mittelpunkte W auf die Blumen- und Baumzucht gerichtete Lehre, in zwei Fahren

durch einen, mit 13 Blumen versehenen Lilienstengel erleuchtet age Lr ) ragte N L btblihen Do) Hem Fapanifchen Hause z/ befand d Gun Ein brittes Bun O nberg/ das andere in Potsdam zu: rötblichen Ton erleuchtete Rosenlaube, welche auf dieser Seitt rtner) in Potsdam zu bestehen. Die Treibereien und die Aus- zartesten Schluß bildete. Der geräumige Tanzsaal war rei ung âsthetischer Garten-Anlagen, machen den Gegenstand ihrer Blumenkränzen geschmückt, und mehr als 500 Argandsche Ly ungen aus. Jn beiden ‘Abtheilungen werden mit dem Haupt- auf Kronenleuchtern, verbreiteten über die zahlreiche Gesell zenstande ihrer Beschäftigung , der Uebung in den Manipula- enen zawberischen Sonnenglanz. Auf der einen Seite des Men der Garten-Kunst, geordnete Vorträge über die Elementar- war ein Ruhesiß für die Höchsten Herrschaften bereitet , übe intnise der Pflanzen - Kultur, und die über die praktischen Re- hem ein großer vergoldeter s{hwebender Adler etne Bad des Gartenbaues verbunden werden, Eine dritte auf die Aus- artige Oraperie empor hielt : diesem Ruhesißz gegenüber befan ing von Garten-Künstilern abzwecende Abtheilung, wird das, durch eine geschmackvolle Drapirung verkleidete Orchestet, r auch in den Manipulationen und den Unterrichts-Gegenstän- ter welcher die Musici placirt waren. j der ersien und zweiten Abtheilung, dabei aber auch in den Gur die Hohe Königl. Familie war, in cinem besonder! Fsfertigkeiten der botanischen und bildenden Garten - Kunst mer, cine runde Tafel zum Speisen berestet, doch wählte ht werden, und zu den Geschäften der Vorstcher größerer Gär- E L ania ie pen Prinzessinnen des Königl. Haulsei, Anleitung erhalten. Sie werden besonderen Unterricht in der Plaß an der großen, für die eingeladenen Damen bestimmt njen-Physiologie , Botanik und der hdnen Garten-Kunst em- aa ns int der, von Rhode vortrefflich gemalten Gallctifs gen; dabei in Bestimmung der Pflanzen, Beobachtung ihrer ne , n9- Acußerut L *- Me 1, in der Aufnahme von Nach dem Souper begann der Tanz von neuem, welch! ations “Sli, de ERUU T n Js ligen Ab iagen und Mai. der König bis gegen 1 Uhr nach Mitternacht beizuMén Ausführung, ift den Kosten- und Ertrag-Berechnungen aller geruheten; die Königl. Familie aber, so wie die übrige Gesdlß M jeder Gegenstände des Gartenbaues, sowohl in mündli- ging zwei Stunden später auseinander, ; N als schriftlichen Vorträgen geübt werben. Fhre Unterrichts-= er Vorhof des Palais war hoch beleuchtet; in de! M if auf vier Fahre bestimmt, die sie theils in Schönberg, theils desselben strahlte die Namens-Chifer Sr. Mai. des Königes |MWPotsdam ¡ubáIngen. Die Z3bglinge müssen sich der Regel nach bigen Flammen. ar selbs erhalten, und zu den Kosten des Unterrichtes beitragen ; e Jedoch durch die Dotation der Anstalt dafür gesorgt, daß

ma Mas dis c Men dabei eintge Erleichterung zu statten komme, \o daß der Un-

von der Landes-Baumschule und der Gärtner-M alt und Unterricht, mit Ausschluß der Kleidung, in den beiden Ansialt bei Potsdam und Berlin. n Abtheilungen nicht über 70 Rthlr. jährl. kosten wird. Daneben

Mittels Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 20. Aug. d. [für unbemittelte Zöglinge der ersten Abtheilung, einige OE des Königes A REE bi Errichtung einer Grie. Lehe gestiftet, auch durch Verbindung der Anstalt mit den Kd- und Landes - Baumschule in der Nachbarschaft der Residen/ hi Gärten, andere Gelegenheiten zu Unterstüßung der Zöglinge Berlin und Potsdam zu genehmigen geruhet. : ir und den folgenden Abtheilungen dargeboten. Die Anstalt Beide Anstalten sind als Fortseßung der, auf Beföti! Di, nächsten Frühlinge eröffnet erden. di

den Maßregeln zu betrachten, welche mit der Grändung d Nad und dem Vereine zu Beförderung des Gartenbaues vere vorigen Jahre, zu diesem Behufe gestifteten Vercines, eine Wt. Unmittelbare Vorsteher derselben sind für die Landed- Periode begonnen haben. Der bei Potsdam in unmittelbare? nsule zu Potsdam und die dort errichteten Lehrstufen VET bindung mit dem Königl. Garten zu Sanssouci zu errichtWter-Lehr-Anstalt, der Garten-Direktor Lenne, und für die in Landes-Baumschule, ist eine Fläche von eintgen 100 Morgen berg bestehenden Lehrstufen , der Garten - Direktor 44 MA Land überlassen, welche weiterhin , je nahdem es die Ausbr!Y Das Nähere über die Einrichtung beider Anstalten wird durch der Anstalt fodert, noch vergrôßert werden kann. Sie hat zul! N der Administration derselben veranstalteten Abdruck threr zwet, bisher schon in Verbindung mit den Königl. Gärten i t und Berwaltungs-Pläne, zugleich mit den Preis Tabellen virte Pflanzschulen übetkommen , und in diesen cinen unvergll Ee es - Baumschule, zur Kenntniß des Publikums gebracht lich wohl gediehenen Vorrath von Obs - Wildlingen und v

ten Obsistämmen , desgleichen von Sämlingen der schönsten | Aachen. l edelsten Schmucksträucher und Bäume, welche eine Fläche v! gewöhnlich einer Mischung von Schellal, Sandarack und Morgen dicht bedecden. Es ist bei ihren Produktionen daraufMritus, welche sie in einem zugepfropften trdenen Geschkrre, auf geschen, die, zu großen Anpflanzungen, sowohl von Obst- als en gewöhnlichen Feuerheerde zu kochen plegei, Dle durch das Anlagen, erfoderlihen Materialien an Saamen, Pflanzen, S!Pen dieser Masse entwickelten , starken Dämpfe drängen nicht chern und Bäumen, in der, zu solchem Behufe erfoderlichen M - den Pfropfen dieses Geschirres heraus. Die Mischuug iener und Wohlfeilheit zu beschaffen. Es soll damit ein großes F'fangenden Substanz folgt dann mit Macht nach, entzündet suchsfeld für den Obst- und Waldbau, und eine bedeutende lehen ilt zu allerhand bedeutenden Brandbeschädkgungen An

Die Tischler bedienen sich jam Poliren der Meu-

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Personen zu Schadeit gekommen, und die hiesige Polizei-Direktion hat daraus Veranlassung genommen , vor der oberwähnten Zube- reitungsart in der hiesigen Zeitung zu warnen, mit dem Bemer- ten, daß jenes Präparat, durch Mischung und allmählige Erwär- mung 1ener Fngredtenzen in einem metallenen Seschirre, bei ge- lindem Feuer, eden so gut und ohne alle Gefahr zubercitet wers den fönne. Am 4. Dec. betrug der Stiftungs - Fond des hiesigen neuen Spitals für Unheilbare, bereits 6097 Rthlr. 14 Gr. 10 Pf. ; die Beiträge zur ersten Einrichtung haden sich bis iebt auf 952 Rthlr. gesiellet. s

In Bezug auf die, S. 1329 d. 3. enthaltene Mitthcilung, enthält die hiesige Zeitung vom 24ften v. M. einen umsiändlichen Aufsaß des hiesigen Dr. Monheim, über die Luft - Reinigungs- Methode der, mit kohlensaurem- Gase angefüllten Wein - oder Bier - Keller, dur einen, aus frisch gebranntem Kalke mit vielem Wasser zubereiteten dünnen Kalkoret.

Arnsberg. Ein fremder Jude trat unlängst zu Dortmund bei einem Ackerwirth ins Haus, um ein Pferd zu kaufen. Bald darauf kehrte ein Fremder ein , welcher sich für cinen Franzosen ausgab, und eine mit Brillanten beseßte Schtialle zu Verkauf aus= bot. Die Foderung fam dem Landmanne zu hoh vor, auch meinte er, von dergleichen Kostbarkeiten keinen Gebrauch machen zu tônnen; hierauf behandelte der Fude die Schnalle und Úberre- dete den Landmann, ihm, da er nichk bei Gelde sey, 200 Rthlr. zu leihen, mit dem Versprechen, diese in einigen Tagen nebs reichli- chen Zinsen zurück zahlen zu wollen. Der Bauer hiedurch ange=- reißt, reichte die 200 Rthlr. hin, und verschloß die Kofibarkeit als Un- terpfand in seinen Koffer: er is noch in deren Besiße, nur mit der theuren Erfahrung, daß seine Diamanten faum 2 Rthlr. werth sind. Wir theilen diese, hie und da schon, auf ähnliche Weise vorgekommene Betrügerei, zur Warnung Leichtgläubiger, absichtlich mit, weil Fälle dieser Art selten betannt werden, indem die Betrogenen , dieselbe aus Schaam über ihre Einfalt, gewöhnlich verschweigen, und da- durch den Betrügern ihre shädliche Wirksamkeit nur erleichtern.

Die Branntwein-Brennereien find ¿war gegenwärtig sehr in Thâtigkeit, indessen dürfte bei der Woblfeilheit dieses Fabrikats der Preis des Fasses von 162 Maß is auf Rthlr. herabgesun= ken wenig Vortheil dabei zu erzielen scyn. Die Aerndte-Resul- tate des schon früher erwähnten Astragalus baeticus Scchwedi- schen Kaffees sind sehr verschieden ausgefallen. Einige haben Zehnfachen, Andere Hundert- und mehrere Tausendfachen Ertrag erhalten. Da diese Verschiedenheit zum Theil von der schr unrih= tigen Methode beim Pflanzen und bet der Behandlung dieser Frucht herrührt, #0 hat sich die landräthliche Behörde des Kreises Eslohe-, wo diese Pflanze besonders gebaut wird, bewogen gefunden, cinige Exemplare der Schrift von Gustav Braun, tiber die Béhandlung des Astragalus baelicus zu verschreiben, um solche zur Belehrung zu vertheilen. So viel will man schon beobachtet haben, daß die- ser neue Kaffee mit einem geringen Zusaße von Fndischem Kaffee, diesem im Geschmack fast ganz gleich sey, und daß derselde in bic= siger Gegend recht gut gedeihe. p

Bonn. Von der hter versiorbenen unverebelichten Ferro find der hiesigen Freischule 500 Gulden vermacht worden. j

Danzig, 2. Dec. Seit der Wiedererdfnung der SchiFahrt, Ende März d. F. / sind hieselbft 722 Sceschiffe cin- und 73: auss- gelaufen,

Am 12. Nov., Abends um 6 Uhr, firandete bei Kablberg das vom Kapitain Franz Seeven, aus Emden, geführte, mit Z Mann beseßte Schiff Henriette, das in Köntgsberg Weißen und Erbsen geladen hatte, und nach Amsterdam bestimmt war. Außer cinem Matrosen ward von der Schiffmannschaft Niemand gerettet, und die Ladung versank bis auf einige Ballen Federvosen. Von Sei= ten der Strandbewohner konnte für die Rettung der verunglückten Mannschaft und der Ladung nichts geschehen: denn im Augenblicke der Strandung zerfiel das Schif und versank in die Meeres - Flu=- then. Der gerettete Matrose kam auf einem Stücke Wrack ange- shwommen, und nur mit großer Anstrengung gelang es, ihn ans Land zu bringen. Fn der Nacht vom 18. zum 10. Nov. ßrandete het Kaynowa an der Halbinsel Hela, das von Memel nach London be- stimmte, mit Leinsaat beladene Hamburger Schooner- Schif Fortuna von 55 Last, geführt vom Kapitain Fakod Pruhm. Die aus 6 Mann bestehende Mannschaft hat sch gerettet; au wird die Las dung wahrscheinlich geborgen werden, und das Schiff, welches noch ganz neu ist, dem Wellenschlage widerstchen können. Das Schtff war am 1zten von Memel det günstigem Winde abgesegelt , und hatte am 18ten, mit Sturm und bober See kämpfend, die Hdhe von Rixhdft errcicht, war durch den Sturm aus der Bahn ge-= bracht , und, indem es hinter Hela Schuß suchen wollte, von der mondhellen Nacht getäuscht, dem flachen Lande zu nahe gekommen.

Im November gingen, an verschiedenen Orten des htestgen Regterungs-Bezirkes, 13 Gebäude in Flammen ‘auf.

Düsseldorf. Mehrere Reise - Beschreibungen der neueren Zeit enthalten Über das blübende Aeußere, die kräftige Frische und die zarte Gesichtfarbe der, in der (Gegend von Elderfeld und Bak's men, und überhaupt èm Wupperthale wodnenden Frauen und Mäd- chen, sehr viel Anztedendes, und nennen darum ienen freundlichen Landstrich , das deutsche Cirkassen , in dem die paradtettiche Ux schdne des weiblichen Geschlechtes heimisch sey. Bekanntlich hat, nach der Beobachtung mehrerer Sachkenner, in Otrtaniei , Und einigen andern Gegenden des Nord « Kaukasus, das feuchte Klîma, der fast beständig dedeckte Himmel, und der feine Thauduft - mit dem die Atmospdâre dort in der Regel durchsedt ist, auf dèe Schdn-= heit des dortigen Menschenschlages einen unleugdar wirksamen Einfluß, und es is dader nicht uninteresant , daß der Rheènisch- Westybälische Anzeiger în dem nämlichen Umüande die Urfach finden will, warum die Bewodnerènnen des Wappertdal® sich einer feineren Haut, einer frèischeren Gesichtfarbe, und cines {d=» neren Kdrperbaues zu erfreuen daden, als die în manchen anderen Gegenden Deutschlands. „„So wett eine dloß allgemeine und oberflächliche Kenntniß der Lage und Verhältnisse eine Vermus- thung erlauben, heißt ex im angeführten Blatte, „scheint El bdevfeld und Barmen einer nedelichten Witterung zu genießen.

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Das Wupperthal scheint dier, nach setner Lage und seinen Bie= Und EL den Hauptwinden und einem durdüreichenden Luftzuge verschlossen , der die in iedem Gedirgrhale fich ftets sammelnden Nebel vertveiden kdnnte. Hiezu kommen die unzähligen, die Ufer dey Wuppev dedecenden Bleichen, die den Rasen flets feucht er=

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balten, und welche die Erzeugung von Ne n hi

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