1823 / 152 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1451 ganze Reise entrichtet, wenn solche nicht uber den Post- Kours hinausgeht, oder unterwegs ein Seiten - Kours eingeschlagen werden muß. In diesen Fällen wird sol- ches. am Abgangs-Orte bis zu dem Punkte, wo der Rei- sende auf den neuen Kours übergeht, und von dort ent- weder bis zum Bestimmungs- Orte, oder bis zu einem neuen Kours - Wechsel entrichtet. Bei diesen Kours- Wechseln bleibt den weiter herfommenden Reisenden hin- sichtlih der Pläbe auf dem Postwagen der Vorrang vor denjenigen, welche im Orte der Post zugehen ; sie dürfen auch für das neue Billet die bei Touren über 6 Meilen zu entrichtende Einschreibe-Gebühr von 22 Sgr. nicht aufs neue erlegen. Hat aber der Reisende nur für einen Theil des Kourses das Billet gelöst, und reist demnächst auf demselben Kourse weiter, so wird er an dem Orte, wo er sih neu einschreiben läßt, als ein der Post zu- gehender neuer Reisender behandelt, und erhält den leß- ten Plasb. .

Ss) Dem Reisenden wird, wenn er sich zur Reise meldet und das Personen - Geld entrichtet, ein Billet gegeben, durch welches er sich als rechtmäßiger Besißer des von ihm gekauften Plaßes im Postwagen legitimirt, und worin nicht allein der Kours, der Tag und die Stunde der Abreise, der Ort, bis wohin der Reisende das Per- fonen-Geld bezahlt hat, die Summe desselben und die Meilen - Zahl, sondern auch diejenigen Vorschriften und allgemeinen Verhaltungs - Regeln ausführlich enthalten sind, deren Kenntniß dem Reisenden nöthig ist.

6) Es darf weder den Schirrmeistern für die Aufsicht über die Sachen der Reisenden, noch den Wagenmeistern, Postboten, Postillons 2c. irgend etwas bezahlt werden. Denselben ist auf das strengste untersagt, die Reisenden um ein Douceur anzusprechen, wenn sie ihnen nicht etwa Dienste geleistet haben, welche zu ihren Amtsverrichtun- gen nicht gehören. Das General-Post-Amt wird es sehr erfennen, wenn demselben etwanige Uebertretungen die- ser Vorschrift, so wie sonstige Unregelmäßigkeiten und Vorschriftswidrigkeiten, in unfranfkfirten Briefen angezeigt werden, oder darüber wenigstens im Stunden - Zettel ein Vermerk gemacht wird. Die Postbeamten sind dazu auf Verlangen der Reisenden verpflichtet, und Leßtere haben die Befugniß, Behufs eines eigenhändigen Vermerkes, sich den Stunden-Zettel selbst vorlegen zu lassen.

Die weitere Belehrung der Reisenden enthält das Passa-

gier - Billet. Auf die Schnell posten finden diese Anordnungen keine Anwendung, vielmehr bleiben die deshalb besiehenden Vor- {chriften ganz unverändert. Berlin, den 12ten December 1823. General-Post- Ame. Nagler.

arat: Der Königlich Großbritannische Legattotts- Se-

Tretgir Temple, als Kourier nah London.

M, Zeitungs-Nachrichten.

S

Paris, 12, Dec. Der genie Moniteur enthält eine Königl. Verordnung vom 10. d. M., welche die Regeln fesistellt, wonach die Minister an jedem JFahresschlusse ihre Rechnungen abzulegen haben. Die Verordnung zerfällt in drei Abtheilungen, wovon die erste die General- Rechnung der Finanz - Verwaltung, die zweite die Ausgabe - Rechnung jedes einzelnen Ministeriums, und dic dritte , die Rechnungs-Belegung betrifft.

n, N. O.O. Monsieur, der Herzog und die Herzogiit von Angoulemé, und die Herzogin von Berry, in Begleitung der Groß - Officiere Jhres Hauses, und JFhrer Hofdamen, wohnten vorgestern Abend einer glänzenden Versammlung im Théäâtre fran- cais bei. Auf JFhren Wunsch wurde die erste Zierde der Franz. tragishen BÚbne, der Cid, mit welchem der literarische Ruhm des Zeitalters Ludwigs XIV. anhebt, und wonach man P. Corneille als den Schöpfer der dramatischen Kunst in Grankreich ansehen darf, meisterhaft aufgeführt.

_Die Korvette le Rhone if am 50. Jul. in der Hafen von Rio - Janeiro eingelaufen. Der Gregatten - Kapitain Gibout, der sie führt, wurde, wie alle Franzosen, vom Regenten mit Auszeich= Nung und besonderem Wohlwollen empfangen. :

Der Marschal Herzog von Belluno wird hier durch einen Anfall von Gicht abgehalten, nah seinem Gute Menars zurück-

zukehren. Vom 1. bis zum 5o. Nov. sind 9432 Mann, mit 561 Officie- nach Franf-

ren und 4315 Sen aus Spanien über Bayonne

reih zurückgefkehrt.

London, 2. Dee. Se. Maj. der König sind am 22. y. M. von Windsor, in Jhren Palast Carltonhouse zurückgekommen, und Gottesdienste in der K. Kapelle zu St.

wohnten vorgestern dem James bet.

Aus Gibraltar schreibt man vom 7. Nov., ein dort von - Lissa- bon in 7 Tagen angekommenes Schiff habe die Nachricht gebracht, daß die Brasilische Fregatte Karoline, an der Portugiesischen Küste kreuze, und {on mehrere Schiffe genommen habe.

10. Dec. Gestern wollten die fremden Fonds nicht ret Abgang finden, heute sind sie gefliegen, namentlich die Spanischen und Russischen.

Vorige Woche kam das Peruanische Schi} Atahualpa, mit Bal-

in Brittischen Häfen aufhißt. An Bord desselbett be ( Hr. Parisch Robertson, der zur Kontrahirung einer Anleihe ; Peruanische Regierung ermächtigt if. N

In Cork is der Wunsch, 290 Matrosen für ein an der 4 von Sussex stationirtes Kriegsschiff zu erhalten, durch dffenti Anschlag bekannt gemacht worden.

General Mina hat sih einsiweilen ein Haus în s gemkethet, um dort die Ankunft seiner Frau von Lissabon zu ten. Er wird mit vieler Aufmerksamkeit behandelt.

Rathe den Antrag zu Errichtung eines Denkmals des (g D. Raphael del Riego, im Centrum des Amphitheaters in Sields zu überlegen. Die Times rathen, dafür lieber seine g und Landsleute zu unterstüßen. Der Courier aber erflârt det shlag für unsinnig, und belustigt sich Über die Nachgiebigs Lord-Mayor.

Bom künftigen Jahre an geht regelmäßig, jeden ersten i fíag im Monate, ein Paketboot von Falmouth nach Buety res, von wo die nah Peru, Chili u. s. w. bestimmten Brief wärts befördert werden. A | ____ Der Prospektus zu einer Mexikanischen Berghau - Kom ist nun auch an die Börse gekommen. |

___— An den Abenden, wo Se. Maf. im die Einnahme: in Drury-Lane gegen 900 Pfd., in K'ovent:( 941 Pfd. Sterl. .

Kapitain Parry is, anstatt des verstorbenen Kapit. Hui Hydrographen der Admiralität ernannt.

Gibraltar, 14. Nov. und Flüchtlinge haben sich , auf Befehl der Negieruttg, wi wegbegeben müssen, und meistens eine Zuflucht auf der Y schen Küste gesucht. i / Brüssel. Graf Abishal hat, nachdem ihm die E nah Spanien zurückkehren zu dürfen, verweigert worden, einstweiligen Wohnsiy in Limoge aufgeschlagen: General 3 ros lebt in einein Dorfe Andalusiens sehr zurüdgezogen, 18 neral Morillo hat Pâsse nach Frankretch verlangt. Braunschweig, 11. Dec. Der General - Major v L zum Kommandeur des Herzogl. Truppen --Korps wordet.

„D Üvrheim (Baden), 15. Dec. Mit jedem Tage liest hiesigen Bohr-Arbeiten mehr und mehr den Beweis, Daf di Deutschland kein so reiches Salzlager, als das hiesige, aufzu

haben scheint, geht von Tage niederwärts 331 Fuß, meist durch Kalkstein, trifft dann auf das erste, ungefähr 12 Fuß lige, mit Gyps und Thon vermischte Steinsalzlager, geht abermals durch 29 Fuß taubes Gestein, und erreicht soda eigentliche große Salzlager, in welchem bereits 108 Fuß oh terbrechung niederwärts gebohrt wurde, und welches oh zwar, wie der erste Flôß, mit Gyps und Thon vermischt e nun aber bereits 50 Fuß mächtig das reinste hellweifße unverfälscht darbietet, dessen todtes Liegendes in der Tiefe Zeit noch gar nicht berechnet werden kann, da die Reinhd &osstls noch immer die nämliche ist.

FLauntfurt, 12. Dec Nach Ablauf dex Ferten Bundes = Versammlung am 27. Nov. d. F. ihre 22e die Sibuno. Jn dieser verlas zuvörderst der präsèdireadt § Oesterreichische Gesandte cin Schreiben des

tleideten Stelle, als Würtembergischer Bundcstags-Gesand zeigte, und ein eben solches Schreiben von dem bisherige fürstlich Hessischen Butidestags= Gesandten, Hrn. gleichfalls seine Abberufung meldete. Antworten beschlossen. „… Hienächst hielt der zum f sende Kurfürstlich Hessische Geheime Nath und bisherige 3 tungs - Prasident zu Fulda, Hr. v. Meyerfeld , folger des Hrn v. Lepel mittels Vollmacht

sammlung empfahl. Zur einstweiligen Führung der Würt

gischen Stimme hat der Baiersche Gesandte, Hr. v. Pfefel,

macht von Sr. Maj. dem Könige von Würtemberg erhalten. Es wurden hierauf zur Anzeige gebracht :

a) Durch den Königl. Hannöverschen Gesandten der erfolt gierungs- Antritt Sr. Durchl. des Herzogs! zu Braunschweig, wobei sich jener Gesandte zugl Zee Stimmführer in der Bundes - Versammlun imirte ;

b) durch den Oldenburg - Anhalt - Schwarzburgschen Ges die Vereinigung der, von dem Kaiser von Rußlal getretenen Erbherr schaft Jever mit dem Herz Oldenburg; und j

c) durch den Königl. Preußischen Gesandten die mittels F zes vom 5. Jun. d. F. geschehene Anordnung det f vtnzialstälde im Preußischen Staate. 8

Ferner famen in dieser Sibung verschiedene Abstimmäl über die Beendigung der transrhenanishen Sus}

ttons - Angelegenheit zu Protokoll, welche sich a

Kommissions - Vortrag des Hrn v. Carloviß in der 21sten S

(St. Zg. Nr. 95.) bézogen, und sich hauptsächlich Über dit;

demselben noch zu erledigenden Punkte, nämlich : :

19 Die Rückstands-Foderung der Lütticher Sustentanden:

b) die Pensionirung des, bek der Sustentations - Anstalt tigt gewesenen Personals; und

c) Über die , bei Auflösung der Sustentations - Anftalt weg! ren Klassen-Bestandes und wegen der Akten der Sub! tions-Kommission zu treffende Verfügung, j

besonders verbreiteten. Da noch O Vota rûckständig bl!

so vereinigte man sich zuvörderst, den E ngang derselben abzuw!

Jn der Reklamationssache des Grafen v. Hall

‘adicirten Rente betreffend , gab Preußen etne nachträgliche L rung zu seiner früheren Abstimmung vom 6. Mai 1319 zu s koll, um einige, in der Würtembergischen Abstimmung v! Jun. 1820 enthaltene Mißverständnisse zu berichtigen. Nas noch in dieser Angelegenheit der

Freien Städte an dasjenige vom Großherzogthum Hessen end geschlossen ‘hatten, erklärte der Präsidirende, die noch rüdcksià O Bota abwarten zu wollen, um alsdann den Entwurf eines

A D T)

ug bier an: es if das crsic/ wel cs die Peruanische Flagge ||

Tlusums vorzulegen.

Der Lord-Mayor hat einen Tag angeseßt, um im Gen|

Theater waren, is

Alle Spanische Kortes - Mi

Mam vortgett Tage eingegangene na chtrâäg j manten, nach dem ausdrücklihen Wunsche thres Bevollmächs-

Dee vierte Bohrung, welche ihr Ziel noch bei weitem nicht erbt

Tel / j ) Gretherrn von 9 i genzelm, worin erx seine Abberufung von der bisher von ih

/ D. Lepel, Ii E Auf beide Schreiben 1 ritenmal (E

der sich ali E

0 j | legitimirt hatte, Vortrag, worin er sich dem Wohlwollen und Vertrauen de

Mime für Oldenburg: dasselbe

en, y0n

Wtshe Bund in keinem Momente rikel seyn egenwärtig bestehende so lange fortdauern müsse, bis eine an=

den Genuß einer, reihs\{lußmäßigen , auf der Abtei Schu )5märfte in

Gesandte der 15ten Stim®tFn, dag

das Votum von Oesterreih und Hannover, und dex Gesandt gerückt wurden. | Fon den Scheeren von KHalland sind in der Nacht vom asten

6 Piebes das Gesuch der Prälaten und Ritterschaft des hogthums Holstein, um Vermittelung wegen Wiederher- g ihrer landständischen Verfassung, wurden die, in der 2often hrigen Sibung (St. 3g. Nr. 91. Zelten Aslimmung sezt. Es erklärten fich zunächst der Königl. Sächfische Ge- je und der Gesandte der Großherzogli und Herzoglich Säch- n Hâuser für die Abweisung der angebrachten Reklamation. emberg äußerte sich dahin, daß, da über die Art und Weise, permalen diese Reklamation ihre Erledigung erhalten solle, die vorliegende Mehrheit der Stimmen bereits entschieden en sey, #0 finde man feitten weiteren Anlaß zu einer, die - Ziehung aufhaltendeu Erörterung der diesseitigen Ansich- des Gegenstandes , theile übrigens das, im K. K. Oester= schen Antrage ausgesprochene Vertrauen in die Erklärung Maÿ. des Königes von Dänemark eben so vollfommen , als die, den Reklamanten auszudrückende Zusicherung begrün - finde, es werde die Bundes-Versammlung, nach den, in dem und folg. Art. der Schluß-Afte enthaltenen Bestimmungen, f Erfüllung der darin näher bezeichneten Verbindlichkeiten zu en wissen. Der Gesandte der 15zten Stimme (Oldenburg, jarzburg und Anhalt) druckte den Wunsch aus, Itch der Ab- ung in vorliegender Sache enthalten zu dürfen, da sich bei Mehrheit der Theilhaber dieser Serie, ein mehrfaches speciel- nteresse, hinsichtlich der hier angebrachten Beschwerde anneh- lasse. Nur fúr das Herzogliche Gesammthaus Anhalt er- e der Air ioius daß selbiges mit dem Oesterreichischen Votum anden sey. Bevor man zur Fassung eines Beschlusses in der Hauptsache sing, brachte Präsidium die Frage zur Entscheidung, ob eine wp j liche Eingabe der-

1, noch che der Beschluß gezogen würde, zum Vortrag Éoms- solle, da nach der bisherigen Geschäfts - Observanz, die im der Woche vorkommenden Eingaben ers qm Schlusse ije-

Sißzung der Versammlung angezeigt würden. Fn Erwägung, ine solche Eingabe, wenn sie neue faktische oder rechtliche ärungen enthalte in welchem Falle ste allein fúr erheblich ten sey auch eine neue Verhandlung der Bundes - Ver- [ung nothwendig mache, vereinigte man sich (nur mit Aus-

des K. Hanndverschen Gesandten, welcher der Meinung daß die Eingabe vor dem zu fassenden Beschlusse in Bera- zu ziehen sey, wenn sie nicht in unangemessener Fassung er- und faktische oder rechtliche Auftlärungen der Gründe éent- die auf die in den bisherigen Verhandlungen vorgekomme- rôrterungen einen Einfluß haben könnten) dahin, L

daß die gedachte Eingabe, der Reklamations-Kommission zum Vortrage zugestellt werde,

schritt nunmehr in der Hauptsache zur Fassung des folgenden lusses:

d es die Hohe Bundes- Versammlung aus den bisheri- gen Verhandlungen die Ueberzeugung erlangt hat, daß die alte Verfassung in Holstein in anerkannter Wirêsamkeit nicht besiche, so werden die reflamirenden Holsieinschen Prälaten und Ritterschafts - Mitglieder mit ihrem Gesuche und ihrer Berufung auf den 56. Art. der Wiener Schluß - Afte, als unsiatthaft , abgewotesen; den Reklamanten wird jedoch zu ihrer Beruhigung eröffnet, daß Se. Maÿj. der König von Dänemark, nah der durch Allerhöchftihre Bundestags - Ge- sandtschaft wiederholten Erklärung, dem Herzogthume Hol- slein eine Verfassung zugesichert habe, welche, nach Art. 55 der Schluß - Akte, die älteren Rechte möglichst be- rücksihtigen und den gegenwärtigen Zeitverhältnissen ange-

Ï paßt werden solle.// i ;

Y /-Die Hohe Bundes - Versammlung weist zugleich die re- flamirendeft Prälaten und Ritterschafts-Mitglieder an, die- ser Verfassung mit jenem Vertrauen entgegenzusehen, wel- hes die unumwundene Erklarung Sr. Maj. des Königes bei treu ergebenen Unterthanen nothwendig erzeugen muß ; und ertheilt denselben die Versicherung, das fie, innerhalb der Gränze ihres Wirkungskreises, nacl dem 54. Art. der Schluß- Akte, Über die Erfüllung jener Verbindlichkeit zu wachen

„Wissen werde.// i L, M

Fn Beziehung auf-die in der 21en diesjährigen Sibung vor- menen Verhandlungen über eine definitive Bun des-=M ga-

Z cl (Staats - Zeitung Nr. 95) erklärte der Gesandte der 15ten

habe der nunmehr fest-

llten Kriegsverfassung des Bundes seine Zustimmung wit der rüdltchen Bedingung ertheilt, daß die provisorische Matrikel

auf unbestimmte Zeit verlängert werde. Diese Verwahrung einstimmig als gegründet anerkannt worden: deshalb müsse burg gegen den Beschluß in der 21sten Sipung, wonach die ige provisorische Matrikel auf unbestimmte Zeit fortbestehen als alleiniger Maßstab für die zu übernehmende Militair-Last

1 solle, wiederholt reflamiren. y f

Diese Erklärung wurde an die betheiligte Kommission ver:

Seiten des Präsidiums aber vorläufig bemerkt, wie er 21sten Sihung einhellig anerkannt worden fey , daß, da der

; ohne Matrikel seyn könne, angenommen worden sey.

Karlsruhe. Die Bevölkerung des Großherzogthums Ba- beläuft sih, nah der neusten vorgenommenen speciellen Zäh-

// AUf 1,090,910 Seelen. Die Restdenz zählt 15,232 Bewohner. Würzburg, 5: Dec. Gestern ward das Fest der Schub=

0nin der Artillerie, der heiligen Barhara, von dem hiesigen Fe

-Kommando, feierlich begangen. ; Troppau. Die diesjährige Flach3-Aerndte ist im Oestrerrelch=- nur höchst mittelmäßig gerathen. Dies hat zur Folge, daß die der Stadt Leobschüß äußerst lebhaft besucht werden, pitÊe p LUM/ 5. Dec. Die von den Ständen beschlossene tität bet den Gerichten, ist vom Könige nicht sankttionirt

Am 24. Nov. verspürte man zu Westeräs ein \0 heftiges Erd- die Thüren aufsprangen, und Meubles von thren Plâz

den zosten Okt, eine Englische, eine Russische und eine Ÿor-

uOe Brigg gescheitert.

12 nv Dit Y )

L Majestät haben dem Direktor des botanischen Gartens in

A (4 C N

begonnenen Abstimmungen |

1454

Dié Kröttung der Königin Mai.

Sommer fsiattfinden. Vermuthlich Fett Sine adßea auseinander gehen, die Koften zu dieser Ceremonie, und eite der Würde der Königin angemessene Appanage bewilligen, wie solche die Kronprinzessin, obwohl Nur zu einer geringeren Summe und Unter anderem Namen, zugestanden erhalten hat.

, Christiania, 5. Dec. Am 2fen d. Mittags 12 Uhr stieg die See zu einer ganz ungewöhnlichen Höhe, sank aber nah we- nigen Stunden wieder auf ihren alten Standpunkt zurück. Zu Srtedrichshall, Drammen und Moß hat man am 24. Nov. um 5 und 9 Uhr heftige Erdsidße verspürt.

Or. Petersburg, 25. Nov. Unsere Schiffahrt ist seit dem gten d. geschlossen. Wir hatten 1125 eingekommene und 1125 aus- F Arni Schiffe; 24 Überwintern hier, meistens Preußische und

übecker.

Verschifft sind diesen Sommer 103/932 Fâsser Talg, wovon ungefähr 93,000 allein nach England: 15/397 Fässer Pottasche ; 16/119 Fâster Hanföôl; 2/198,000 Pud Hanf ; 272,000 Pud Flachs, und 22-700 Pud rothe Fuchten (55/000 Pud ungefähr sind zu Lande ausgeführt worden).

„Madrid, 4. Dec. Der General Graf Guilleminot ist vorge= llern von hier nach Frankreich abgereist.

Aus Orense vernimmt man (wie der Moniteur meldet), daf, während der Festllchfeiten, die daselbs zur Feier der neuett Papsti- Wahl am 22sten v. M. begangen wurden, einige Soldaten vom Regimente Burgos sih mit entblôstem Säbel auf die, in Lobge- sängen auf den König begrifenen Royalisten warfei, und 17 von thnen mehr oder weniger verwundeten. Vier Soldaten sind fests genommen worden.

Der Bruder des Lopez Bannos, Pfarrer zu Rueda in Alt- Kastilien, ist auf Befehl seines Vorgeseßten , ‘des General - Vikars von Valladolid, in Korunna verhaftet, und nah dem Fort Santona abgeführt roorden.

Empecinado wird binnen Kurzem hier erwartet; man glaubt, daß er werde vor Gericht gezogen werden.

New-York, 16. Nov. Die am großett West - Kanal gelege- nen Ortschaften haben sich, {on vor der Erdffnung desselben, dér- gefialt aufgenommen, daß 4. B. Locvort, wo vor zwei Jahren fein Haus stand, jeßt 1458 Bewohner zählt, und in Rochester , welches 1915 zwanztg Häuser mit 160 Seelen hatte, ießt 5700 Bewohner und vier Kirchen fich befinden, und drei Zeitungen gedruckt wer- den. Zur Aufnahme der herbeiströmenden Zuzüger find im v. e M 100 neue Hâuser gebaut worden.

In Boston werden gegenwärtig 200, größtentheils {dne neue Häuser aufgeführt.

Der Priuz P. W,. von Würtemberg kam am 1=. Jun. durch Franklin in Missouri, und wollte den Strom bis zur Mündung des Vellowstone hinauffahren.

T

Befehl Sr. Majestät des Königes, wird das Militair-Wochenblatt, vom Fanuar 1824 an, unter Redaktion des Generalstabes erscheinen. Es wird von diesem Zeitpunkte ab, wd- chentlich nur ein balver Bogen ausgegeben, und dagegen der Preis von 4 RNthlrn. auf 2 Rthlr. jährlich (oder 15 Sgr. vierteljährlich) herabgesetßr.

Seit einiger Zeît werden die Schlefischen Linnen von den Baumwoll - Fabrikanten in England in Baumwolle nah- geahmt, und um die Täuschung zu vollenden, wird dieses Englische Sabrik- Erzeugniß auf die nämliche Weise verpackt, und mit den nämlichen äußeren Zeichen verschen, durch welche sich dic Schlesi= sche Leinwand kenntlich macht. Dieses dem Rufe der Schlefischett Leinwand, besonders aber den Plaullas reales, zum Nachtheil gerei chende Verfahren, wird biedurch zur dffentlichen Kenntniß gts bracht , um das Publifum vor Betrug zu warnen: zugleich wird die amtliche Versicherung binzugefügt, daß in Schlesten eine solche Verfälschung der Linnen-Waaren nicht stattfindet.

Französtsche Blätter haben die Nachricht verbreitet, daß dem, in Angelegenheiten einer vom Königl. General-Musik-Direk- tor und ersiem Kapellmeister Spontini zu kromponirenden Oper, jeßt hier anwesenden Dichter Theaulon aus Paris, die Ober-Le|- lung der, bet der Vermählung des Kronprinzen Königl. Hoheit bieselbst staktgefundenen Feierlichkeiten, übertragen worden sey. Wir können indessen versichern , daß diese Nachricht vôllig ungegrütt- det ist.

Breslau. Am 4. Nov. wurde în hiesiger St. Elisabeth=- Kirche cin JIüdischer Kaufmann mit seiner Frau und vier Töchtern und am 7ten ein Jüdischer Studiosus Med. getauft.

Am 5o. Nov. ward die neu erbaute evangelische Kirche zu Leu- busch, Brieger Kr., am 16ten aber zu Borganie, Neumarkter Kr. und am 22fffen zu Winzig, das neu erbaute Schulhaus eingeweiht.

Jm Militscher Kr. sind zu Borzenzin, und im Namslauer Kr. zu Simmelwiß und Nassadel neue Schulhäuser erbaut worden.

Dem Landrathe Reichenbacher Kr. sind von dem Obersten und Kommandeur des ck7ten Landwehr Infanterie-Regiments, Grafen v. Wartenösleben , ¿4 Rthlr. 25 Sgr. Nom. Mänze und 112 Rthlr. 26 Sgr. 6 Pf. Kour., als eine, für den, zu Habendorf abgebranns ten Unterofticier und Pachtschmidt, bei den monatlichen Landwebr« Uebungen des Bezirkes freiwillig zusammengebrachte Unterstüßung, zugestellt worden.

An den Unterstüßungen, welche von allen Gegenden der Pro- vinz, in reichem Maße, den Habelschwerter Abgebrannten zufließen, hat auch die Böhmische Grânz - Stadt Grulich freundnachbarlich durch Uebersendung einer beträchtlichen Menge vön Kleidungs-« Stücken und Lebensmitteln, Theil gchabt.

Liegniß, 5. Dec. Jm Gebirge liegt schon viel Schnee, in der Gegend von Schretberhau bedient man sch dereits des Schlittens. Am 11, Nov. erfror der Häusler Klamm aus Peterss dorf bei einem heftigen Schneegesidber auf dem Wege üder das hohe (Gebirge nach Neuwald, und am 15tén gegen Tagesanbruch entledigte sich im Gebirge ein schweres Gewitter unter Bliß und Donner.

Oppeln. Das Fürstlich Hohdenlodesche Dominium zu San: senberg, Rosenberger Kreises, bat cin neues Schuldaus auf eigene Kosten ganz massiv gebauet. Als dasselde am 5°. Novemder zum

jede \chulädige

Berlin. Auf

Gebrauch feterlih| Âbergeben wurde, crdielt

Kind 23 Sgr.; die nöthigen Bücher waren {chon früder angeha

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