1884 / 181 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Aug 1884 18:00:01 GMT) scan diff

ü der Städte Saarbrücken, St. JIo- i As ‘ebrniiden! Ew. Dur(blaucht die nten Kolonialpolitik und den Vertretung derselben auszu-

syrechen. j L J roßenhain ist eine mit dreihundertsechszig Unterschriften E S immungeerklärun an den Reichskanzler gerichtet worden, in welhèc die Unterzeichner als Bewohner einer industriellen Stadt “und Umgegend „ihrer freudigen Anerkennung und ihrem innigsten Qank für das energishe Vorgehen des Fürsten im Interesse der aus- ‘wärtigen Handelèunternehmungen unseres Volkes Ausdruck geben“. Die Handels- und Gewerbekammer zu Zittau, welche bereits ihrerseits dem Reicbskanzler den Dank für die Vertretung der ‘Handeläinteresen bei Gelegenheit der Postdampfervorlage ausgesprochen F hot, übermitielt weitere, thr aus der Umgegend zugegangene Zustim- T mungerflärungen. Solhe gingen ein von dem Gesammtvorstand es Gewerbevereins zu Ebersbah im Einverständniß mit seinen j 98 Mitgliedern und mit he G elGat Lu ite E N A der kaufmännischen Gesellschaft zu Zittau mi nter- Fd A Firmen in Alt- und Neu-Gersdorf

sdriften, endlih von 25 bei Löbau. Y : :

Der Aus\{uß der Gesell schaft für deutsche Kolonisa-

" tion hat „an die Freunde und Förderer des Kolonisationsgedankens*

# ein Anschreiben gerichtet, worin mitgetheilt wird, daß eine Anzahl der

T Gesellschaft naheftehender Herren im Begriff steht, Mitte September

d. I. in Südefrika größere Länderstrecken Zwecks Anlage einer deut-

sen Aterbau- und Handelékolonie anzukaufen. Theilnehmer, welhe

mindestens 5000 M zuschießen wollen, können si bis zum 19. August

beim Vorstand melden. L Eine nationalliberale Wählerversammlung des Kantons Lud-

30 bis 40 Jahren. Dem gegenüber verdient angeführt zu werden, daß auch 1999 Männer von 60 Jahren und darüber während des Jahres 1883 geheirathet haben. Von den Frauen dieser Männer waren 19 noch nit volle 20 Jahre alt, 171 standen im Alter von 20 bis 30, 388 im Alter von 30 bis 40, 658 im Alter von 40 bis 50, 557 im Alter von 50 bis €0 und 206 im Alter von über 60 Jahren.

Bezüglich der vorgekommenen Cheschließungen zwischen Bluts- verwandten erwähnen wir endlich noch, daß 1528 Ehen zwischen Geschwisterkindern, 148 Ehen zwischen Onkel und Nichte, sowie 26 Chen zwischen Neffe und Tante geschlossen worden find.

Die erste und zweite Abtheilung XV. Jahrgangs 1882 des soeben erschienenen Statistischen Jahrbuchs für das Groß- herzogthum Baden haben folgenden Inhalt:

Erste * Abtheilung: Tabelle: 1. Uebersicht der Bevölkerung nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. 2, Geborene, Ge- storbene und Eheverhältnisse 1882, 3. Verlust und Erwerbung der Staatsangehörigkeit 1882. 4. Größe und Preise der veräußerten landwirthschaftlichen Liegenschaften , durchschnittlihe Pachtzinse 1882. 5. Betreibungen, Liegenschastsvollstreckungen, Konkurse (Ganten), Ci- vilprozesse, We{selprozesse, Pfandeinträge 1882. 6. Steuer-Kapi- talien 1882. 7. Brutto-Steuererträge 1882 : a. Direkte Steuern. d. Indirekte Steuern, Justiz und Administrativgefälle, Forstgerichts- gefälle 2c. 8. Gewerbe-Legitimations\heine 1882. 11. Durch- \{nittlide CTagelöhne und Liedlöhne 1882. 12. Brandversiche- rungen 1882, 13. Bezirks- und Polizeiverwaltung 1882. 14, Zahl der wegen Uebertretungen polizeilih oder gerichtlich bestrasten Per- sonen. 16. Gegenstände der Thätigteit der Bezirksräthe 1882. 18. Feuerpolizei 1882: a. Gebäudebrände. b. Entstehungêursachen der Ge- bäudebrände, Mobiliarentswädigungen, Waldbrände, Feuerlöschwesen.

keit des Verfassers bei Durcharbeitung der einzelnen Necbtssäße und Retsinstitute und die zweckentsprewhende Verwendung des betreffenden Materials näber ins Auge faßt unv die zahlreihen Vorzüge der Neu- bearbeitung in Erwägung zieht. :

„Hilfstafeln zu dem Petgebylten Relwbgelen vom 15. Juni 1883 über die Krankenversicherung der Arbeiter zur raschen und zuverlässigen Berechnung 1) der Beiträge der Arbeit- geber und der Arbeiter zu den Krankenkassen, - 2) der Ansprüche der Arbeiter an die Krankenkassen, und zwar: a. der Anspruch auf Kranken- geld, b. der Anspru auf Sterbegeld“. Zum Handgebrau für die Krankenkassen, Arbeitgeber und Arbeiter. Berechnet von Heinri Ehret, Amtsrevident in Weinheim. Weinheim 1884, Verlag von Fr. Ackermann Es liegt im Interesse der Arbeiter, zu wissen, bis zu welhem Betrage konform ihrem Cinkommen sie zu den Zwangs- fassen herangezogen werden, und diesen Zwet erfüllen die Chretsen Hilfstafeln, indem sie die Beiträge und Ansprüche zu den Kranken- fassen in genauen Berechnungen ‘vor Augen führen.

„Der Ursprung der Kultur pflanzen, von Alphonse de Candolle, übersetzt von Dr. Edmund Goeze, Kgl. Garten-Inspektor in Greifswald“ betitelt ih der soeben erschienene LXIV. Band der „Internationalen Wissenschaftlihen Bibliothek (Leipzig, F. A. Brockhaus). Den Ursprung der Kulturpflanzea zu ermitteln, is eine Aufgabe, welche für die Botanik wie für die Kultur- geshihte von Bedeutung, aber sehr \{wierig zu lösen ist, weil die Forschungen sich auf Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende zurüdck zu erstrecken haben, und der Botaniker dabei mit dem Archäologen und Paläotologen, dem Geshits- und Spracbforsher Hand in Hand gehen muß. Dazu kommt noch, daß, abgesehen von irrefüh- führenden Benennungen, wie blé de Tarquie, türfisher Weizen, für Mais, der mit Weizen nihts gemein hat, auch nicht aus der Türkei,

„Die unterzeichneten B hann und Umgegend fühlen sich (olle Uebereinstimmung mit der gepla tiefgefühlten Dank für die energische

wigshafen a. Rh. hat unterm 27. d. M. das nachstehende Tele- | 19. Gemeinde-ReWnungswe]en (Re{wnungsergebnisse) 1881—1882. | sondern aus Amerika stammt, selbst hervorragende Gelehrte wie Linné, gramm an den Fürsten Bismarck gerichtet : Anhang: Zehntschuldentilgung 1882. 19a Gemeinde-Voranschlagë- | die Ueberlieferungen über das Vaterland der Pflanzen ohne Prüfung i „Die nationalliberale Wählerversammlung des Kantons Lud- | ergebnisse für 1883 bezügli der . der Städteordnung unterstchenden |. übernommen und dadurch vielen JIrrthümern Vorschub geleistet T wigshafen a. Rh. spriht Ew. Durclaubt den ehrfurchtsvollsten | Städte. 19h. Gemeinde-Voranschlagsergebnisse für 1883 bezüglich | haben. Der als hervorragender Botaniker bekannte Professor

F Oanfk aus für Hochdero ftolonialpolitishe Initiative, indem sie auch E hierin das unermüdliche Bestreben der hohen Reichsregierung erblickt, E das Ansehen und die Wohlfahrt. des Deutschen Reichs zu vermehren und zu befestigen.“ J Das Wahlcowité der nationalliberalen Partei in Darmstadt übersandte dem Fürsten Bismark folgende Adresse: E Darmstadt, den 25. Juli 1884. „Dem Fürsten Reichskanzler sprehen die nah einem glänzenden Undtagéwablsiege über die deutsch-freisinnige Partei versammelten Mähler der nationalliberalen Partei Darmstadt ihren liefgefühlten A, Dit das unbewegte Festhalten an der H:bung nationaler Wohlfahrt.

der der Städteordnung nicht unterstehenden Gemeinden. 20, B polizei 1882. \

Zweite Abtheilung: Landwirthschaft und Viehzucht: 22. Hagel- schaden - 1882. 23. Abgescblofsene Hagelversicherungen 1881 und 1882. 24. Kulturverbesserungen und Feldweganlagen, Waldflächen und Waldkulturen 1882. 24a. Nähere Nachweisung über die von der Großh. Ober- Direktion ‘des Wasser- und Straßen- baues gelciteten Feldbercinigungen 1882, 26. Landwirthschaftliche Fläche 1882. 27, Felderbestelung und Ernteergebnisse 1881 und 1882, 28. Allgemeine Uebersicht der Felderbestellung und Ernte- ergebnisse 1872—1882. 29, Werthziffern für die Gaies:Eritèn von 1870—1882 830. Viehstand am 10. Januar 1883 bezw. Hunde nach der Musterung im Sommer 1882: a. Pferde, Esel, Rindvieh, Schafe und Ziegen. b. Schweine, Bienen, Federvieh und Hunde. Anhang: Das Rindvieh nah der Farbe; Schafbestand nach Besitzes- und Ausfenthaltéverhältnifsen. 31. Die aus Staatsmitteln unter- stübte Hengsthaltung 1881—1882. 32. Farrenhaltung 1882. 33. Preise der wichtigsten Lebensbedürfnisse 1882: I. Jahresdur(- schnitt für die aufgeführten Marktorte und das Land. I[. Landes- dur{scnitte für die Monate und für das Jahr. 34. Fru@tmärkte 1882. Verkaufte Quantitäten. 35. Viehmärkte 1882. 36. Land- wirthschaftlihe Bezirksvereine 1881 und 1882. Straßen und Brücken: 37. Im Jahr 1882 unter Aufsicht der Straßenbau-Verwal- tung vorgenommene Straßenbauten und Straßenkorrektionen. 38. Länge der Landstraßen und der unter Aufsiht der Straßenmeister stehenden Gemeindewege zu Ende der Jahre 1868 bezw. 1873, 1881 und 1882. 40. Verkehr über und durch die Rheinbrücken auf der Strecke voa der shweizerishen bis zur hessishen Landesgrenze wäh- rend des Jahres" 1882. 41. Flußbau: Aufwand für den Rheinbau und für den Binnenflußbau. Erhobene Fluß- und Dammbaubeiträge 1882. Schiffahrt: 42. Wasserstände 1882, 43. Floßverkehr

de Candolle (ein jüngerer Sproß dieser Gelchrtenfamilie) in Genf hat fich nun der überaus mühsamen Arbeit unterzogen, dem Ursprung von 247 unserer Kulturvflanzen auf dem oben angedeutetzn wissen- \caftliben Wege aus zahllosen Quellen naczuforschen. Das in der Internationalen Wissenschaftlichèn Bibliothek veröffentlichte Resultat wird in weitesten Kreisen Interesse erregen, da si gewiß Jeder gern über die Vergangenheit unserer gangbaren Gemüse und Pflanzen unterribten wird, und da, abgesehen hiervon, {on das reiche ge]chicht- lihe Material, welches der Verfasser dem Lser bietet, jeden Gebil- deten fesseln mußz man lese z. B. nur einmal na, welche Fülle von Gelehrsamkeit und interessanten Daten sich an die Betrachtung der gemeinen Schminkbohne knüpfen. \ L

Das in diesen Tagen erscheinende 2. Heft der „Vierte l- jahrschrift für Heraldik und Genealogie" (herausgegeben von dem Verein „Herold“, redigirt von Prof. Hildebrandt) bringt aus der Feder des Regierungs-Raths von Hirschfeld in Merseburg einen ausführlichen authentischen Bericht über die höchst interessanten Aus- grabungen der säcbsisch-askanishen Fürstengräber in der ehemaligen Franziskanerkirhe (jetzigen Zeughaus-Kaserne zu Wittenberg und die Ueberführung der Gebeine in die dortige Scloßkirde. Zuglei enthält die 140 Seiten starke Abhandlung eine Geschichte der asfkanishen Kurfürsten von Sachsen-Wittenberg (1180—1422) und eine Stammtafel derselben, dur welce die bisher bekannten Genealogien des Hauses Askanien erheblich vervollständigt bezw. berichtigt werden. Beig-fügt sind Abbildungen der aufgefun- denen Grabstein-Fragmente, ein Plan der Franziskanerkirhe mit den Grabstätten und Bauresten und ein Auszug aus dem dur Prof. Kindsher im Statsarwiv zu Zerbst entdeckten Todtenbuhe des Franziskanerflosters. Die „Vierteljahrs\rift süc Heraldik 2c.“ ift für jährlid 8 Æ dur Carl Heymanns Verlag hierf-lbst, Mauer- straße 63, 64, 65, oder dur die Redaktion (Gen:hiu-cstraße 37) zu

au-

Tas Wahlcomité der nationalliberalen Partei.“

| Die „Rheinish- Westfälische Zeit ung“ schreibt: | Der Jabresbericht der Handelskammer des Kreises Iserlohn für T das Jahr 1833 konstatirt, daß im verflossenen Jahre in den wiclig- sten Zweigen der Industrie unseres Kreises mit wenigen Aus- E nahmen, wie z. B. in der Nadelfabrikation die Arbeitskräfte hin- reihend beschäftigt waren. Die Produktion hat wieder zugenommen, do wurde der Absay nur unter Gewährung der bisherigen ‘niedrigen Preise, zum Theil sogar dur weitere Ermäßigung erlangt. Die Handelskammer erkennt dankbar an, daß durch die Handels- verträge mit Italien, Spanien 2c., sowie die Frahtermäßizungen für Metallwaaren, der Export unterstüßt is, betont auch, daß die Bestrebungen der Reichsregierung, durch Subvention direkter Postdampfscifflinien nah Ostasien und Australien die deutschen Handelsverbindungen mit jenen Ländern zu befestigen und zu beleben, in den hiesigen industriellen Kreisen allgemeinen Anklang gefunden Haben. Jene Gegenden sind wichtige Abnehmer für uns, und wird gehofft, daß der Reichstag die beantragte Subvention in der nächsten Session annehmen werde. Der Absatz der hiesigen, sowie bergischen

L

und mättisdei MetällWäaten var 1D bent n D MUS laue E I LS02 A Schiffsverkehr 1882: I. Auf dem Rhein in Kehl, Marxau |; beziehen. ziemlid gut, wie bioher, er hob fi nad Jtalten, verringerte sich aber | Und Leopoldéhafen angekommene und abgegangene Fahrzeuge, beför- nach Amerika und Asien. Das Unfallversicherung8geseß scheint der A N I Auf dem Saa und Ee A N Gewerbe und Handel. L ; S bie Q a ommene und abgegangene Fahrzeuge, beförderte Güter. LAË : ; A wichtiger Beitrag für die Lösung der sozialen dem Bodensee angekommene und abgegangene Fahrzeuge, beförderte Bei den Abrehnungsstellen der Reichsbank sind

im Juli cr. 1017 619 300 M abgerechnet worden, gegen 949 582 700 im Juni cr. -

Vom Berliner Pfandbrief-Institut sind bis Ende Juli 1884 612 600 A. 33 9/oige, 18 337 500 A 4 °/oige, 44 346 090 6 4x oige und 9 317 700 5 “/oige, zusammen 72 613 809 Pfand- briefe ausgegeben, wovon noch 612 690 M 32 %/oige, 17 975 700 M 4 9/oige, 34 597 500 6 43 %/cige und 6 568 800 6. d °/gige, zu]ammen 59 754 600 A Pfandbriefe verzinslih sind. Es find zugesichert, aber noch nit abgehoben 332 700 M. 187

Leipzig, 4. August. (W. T. B.) Internationaler Pro- duktenmarkt. Stimmung gedrückt, wenig Geschäft. Weizen pr. Herbst 162, pr. Oftober-November 163,50, pr. November-Dezember 166 à 165, pr. Frühjahr 171. Roggen pr. Juli-August 143,50, pr. Herbst 140,50, pr. Oktober - November 139,50, pr. Früh- jahr 140,75. Raps 240. Rüböl pr. Herbst 50,50 à 49,80 à 50, pr. Oftober-November 50,60 à 49,90 à 50,10, pr. November-Dezember 50 à 50,30, pr. Frühjahr 51,20 à 1, Spiritus pr. August-September 50,60, pr. September 51, pr. Herbst 50, pr. Novembec heute 48,20, pr. Frühjahr 49 Br. Roggen 0,1 pr. Juli-August 19,75, pr. Herbst 19,50. In Roggen und Gerste bedeutende Umsäße ab Südrußland. Wetter: Gewitters{wül.

Antwerpen, 2. August. (W. T. B.) Wollauktion. S{luß. Angeboten 1744 Ballen Laplata-Wollen, davon verkauft 777 Ballen.

Güter, Herkunfts- und Bestimmungsort. 1V. Beförderte Güter nah Gattung und Gewicht. Postverkehr: 47. I. Einrichtungen, Per- sonal, Material 2c. 1872 und 1882. 48. Il. Betriebsergebnisse 1872 und 1882. 49. Telegraphenverkehr: A. Die in den Ober- Postdirektions-Bezirken Karlsruhe und Konstanz gelegenen Kaiserlichen Telegraphenstationen 1872, 1881 und 1882. B. Die Großherzog: lien Bahn-Telegraphenstationen 1872, 1881 und 1882. Eisen- bahnen: 50. Länge der unter badisher Staatsverwaltung stehenden Eisenbahnlinien 1881 und 1882. 51. Eisenbahn-Material- und Personal 1881 und 1882, 52. Eisenbahnverkehr 1881 und 1882, Handel und Gewerbe: 53. Gewerbevereine, Handelskammern und Innungen 1882: a. Gewerbevereine. b. Handelskammern und Han- delsgenossenscaften. c. Bestätigte Innungen. 54, Die in Fabriken beschäftigten jugendlihen Arbeiter 1882, 54a. Ausgestellte Arbeits- bücher und Arbeitskarten 1882, 55. Die Dampfkefsel-Ueberwahung nach dem Stande vom Jahres\{luß 1882. 56. Die Geschäfts- thätigkeit der Großh. Aichämter in den Jahren 1871—82.

Kunft, Wissenschaft und Literatur. Die Nawhlaßbehandlung, das Erbrecht und die Vor-

mundschaftsordnung nebst den auf diese Materien be- züglihen geseßliwen Bestimmungen für das preußische

Es wird gehofft, daß der neue Entwurf des Reichéstempelgeseßzes wegen der vielbeklagten Ündeutlichkeiten, sowie der unerhörten Kontroll- maßregeln und Strafbestimmungen die wünschen8werthen Abänderungen T erfahre und auf keinen Fall auf das effektive Waarengeschäft aus- gedehnt werde. .. . Hinsichtlih der Steuern wird hervorgehoben, daß Zucker und Getränke, besonders Branntewein, viel stärker heran- gezogen werden Éönnten. Die finanziell bedrückte Lage der Industrie- ‘orte wird dargelegt, es sei nöthig, daß den Gemeinden ein Theil der ‘allzushweren Lasten abgenommen werde. Das gewerbli&@e Fachschul- wesen in Verbindung mit Lehrwerkftätten blüht in unserer Provinz

hr, und es is zu wünschen, daß si mehr junge Leute dem Studium b: und der Kleinindustrie zuwenden. .

Amtsblatt des Reichs-Postamts. Nr. 40. Inhalt: F Verfügungen: Vom 26. Juli 1884 Einscbränkung des Paetverkehrs mit Spanien und Portugal. Vom 26. Juli 1884. Ausdehnung

des Verfahrens der Unbestellbarkeits-Meldungea zur Ermittelung der- Empfänger unkbestellbarer Postanweisungen auf den Wecselverkehr mit Bayern und Württemberg. Vom 25. Juli 1884, Eröffnung der Eisenbahnstre@en Plaue (Thüringen)}—Suhl und Grimmenthal—

Ritschenhausen. Vom 25 Juli 1884. Eröffaung dec Eisenbahnstrecke j ; .| Im Ganzen betrug das Angebot von Laplata-Wollen 25 822 Ballen, | Löbau (Westpreußen) —Zajonsfowo. Vom 27. Juli 1884. Er- | F ewtsgebtet „Bon Maercker, Amtsgerihts-Rath. Zehnte | Zon denen 13 373 2 f th 30 160 Ballen. öffnung der Cisenbahnstree Blankenburz Sah -Siwaria e e e Lu G14 2 August (W L B.) Die L

Glasgow, 2. August. (W. T. B.) Die Vorräthe von

Preis 5 D Roheisen in dan Stores belaufen sich auf 587 500 Tons, gegen

(Saalbahn). Schenck. Eleg Ldkbd. gr. 8. S. 317. ie vor-

Statistische Nachrichten.

liegende zehnte Auflage des bekannten Maerckershen Werkes, welchez die Verlagshandlung eine vortrefflihe Ausstattung verliehen hat, unterscheidet si nicht allein in ihrem Inhalt, sondern auc in ihrem Format vortheilhaft von ihren Vorgängerinnen. Wir haben es in derselben nit mehr, wie in leßteren, mit einer bloßen Stoff- reproduftion und Augmentation, sondern mit einer vollständigen Um-

584 100 Tons im vorigen Jahre. Zah! der im Betriebe befindlihen Howvöfen 95 gegen 114 im vorigen Jahre.

Nishny-Nowgorod, 28. Juli. (Wien. Ztg.) Heute, nach dem feierlichen Gottesdienste in der Jahrmarkts-Kirhe des heil. Mafkarius, wurde auf dem Gebäude der Jahrmarkts-Verwaltung die

D. eeishe Auswanderung aus dem Deutschen Reih | arbeitung des Textes zu thun. Der frühere A lagge aufgehißt und damit der Markt feierli eröffnet. Aus j R A h 03A betrug im ersten Halbjahr S R ber nete Aula zu 174 Nie utte fin find schon Gäste mit ihren Waaren angekommen. Man rehnet

auf etnea starfen Zufluß.

New-York, 3. August. (W. T. H.) Der Werth der Waarenein fuhr in leßter Woche beträgt 84 Millionen Dollars, davon kommen 3% Millionen auf Manufakturwaaren.

Verkehrs-Anstalten.

Hamburg, 3, August. (W. T. B.) Der Postdampfer „Bohemia“ der e ¿Mm eet fat eit Packetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von New-York kommend, heute Morgen 6 Uhr auf der Elbe eingetroffen. Hamburg, 4. August. (W, T. B.) Der Postdampfer „Westfalia“ der Hamburg- Amerikanischen Packetsahrt- Aktiengesellschaft is, von New-York kommend, heute früh Uhr ix P:ywouth eingetroffen.

B.) Der Lloyddampfer

Wriest, 4. August. (W. V. / \chen Ueberlandépost aus Alexandrien

„Mars* ist mit der ostindi gestern Abend hier angekommen.

Konstantinopel, 2. August. (W. T. B) Das Paet- boot „Dolmabagdsche" hat heute den türkishen Postdienst zwischen Konstantinopel und Varna eröffaet.

301 Personen, d, i. 3844 Personen gleichen Zeitraum des Vorjahres. Noch vid Leiter hinter der des Jahres 1882, wo 117 801, und des wo 126 139 Auswanderer im ersten Halbjahr gezählt

h - ‘rungsbewegung in Preußen 1883. (Stat. ore) Die Ergebnisse der in die Register ide: Standes: hrend des Jahres 1883 vorgekommenen Eintragungen sind e s öniglihen Statistishen Bureau endgülrig festgestellt E i 1s dem reihen Inhalte dieser Nahweisungen, welche erst Ea u Monaten vollständig veröffentliht werden tönnen, sind wir In der Lage s{on jebt einige Nachrichten mitzutheilen. O des Jahres 1883 sind im preußischen Staate 1070538 oen (551 284 Knaben und 519 254 Mädwen, 1 028 514 Lebend- g inf s und 42 024 Todtgeborene), 220 748 Chesœließungen und mit 6 ind der Todtgeburten 753 193 Sterbefälle (darunter 394 616 A h und 358 577 weiblicher Personen) vorgekommen. Unter ide G geborenen befanden sih 946 440 eheliche und 82 074 unche- be, un er den Todtgeborenen 37 582 ehelihe und 4442 uneheliche

d Es sind 13229 Zwillin illi ierli : gs-, 157 Drillings- und 1 Vierlings- bie gornefommen, welche in Bezug auf die Geschlechtskombination Nide as iges ausweisen; nur waren Drillingsgeburten von drei s f Mig E Ee di konnte. Die Vierlings- j Madchen) licferte diesmal d i go ürk T agvebia G Ke E) e neuvermühlten Ghepaaren befanden si 156, bei denen sr gann das 20. Lebenéjahr noch vit erreicht id balb na §. 28 des tale vom 6. Februar 1875 zur Cheschließung der Dispen- ser jugendlichen Ehemänner ftan-

aon bedurft hatte ; von den Frauen die E im Alter von unter 20, 124 im Alter von 20 bis 30 und 3 im Alter von

war, hat als solher im. Interesse der Systematik des Buches seine Selbständigkeit eingebüßt und ist, was Anerkennung verdient, im Zusammenhange mit den einzelnen Materien, deren Ergänzung er bisher bildete, zur Behandlung gelangt. Gänzlich weggefallen sind die obfolet gewordenen Bestimmungen und die den inneren Geschäfts- verkehr der Hinterlegungsstelle und der Standesämter ordnenden Vor- \{riften, während andere Materien, wie z. B. die Unterstüßungs- pflicht der Verwandten, Beshwerde-Instanz u. \. w., ihre Neuaufnahme erfahren haben. Auch hat der Verfasser auf Grund seiner zahlreichen praktischen Erfahrungen in der Einleitung eine besondere Jnftruftion über vershicdene Punkte für Vormünder, Pfleger und Testaments- exefutoren ertheilt, deren Befolgung dieselben vor manchen Inkon- sequenzen bewahren dürfte. Daß der Verfasser bemüht gewesen ift, auch dem Inhalt der neueren Literaturersheinungen Rechnung zu tragen und die einshlägige Judikatur des Reihs- und Kammergerichts bis in die neueste Zeit aufzuführen, bedarf keiner besonderen Hervor- hebung. Was die Stoffanordnung des trefflichen Buches betrifft, so finden sich in den beiden erften Atschnitten die Nactlaß- behandlung und das Erbrecht (§8. 1—9) und die besonderen bei Nawlaßregulirungen und Vormundschaften interessirendea Rechts- verhältnisse (§S§ 1—25) erörtert, während im Abschnitt 3 die Vor- mundschaft behandelt wird. Ein Nachtrag umfaßt die währead des Drucks ‘des Buches publizirten oberstgerihtlihen Entsceidungen, und zwar zumeist diejenigen aus dem 4. Bande des Johow Künßelschen Jahrbuchs, und ein den Gebrauch des Werkes sehr erleihterndes Sagregister mat den Beshluß, Das nicht nur für den Praktiker, sondern auch für Vormünder, Pfleger 2c. {äßenswerthe Werk, welches seit Jahren manchen guten Rath und Aufs{luß über verwickelte Verhältnisse gewährt hat, dürfte in seiner verjüngten Gestalt fi derselben Anerkennung wie die bisherigen Auflagen erfreuen, die es au in vollér Weise verdient, wenn man den Fleiß und die Sorgsam-

weniger als im bleibt die Zahl F Jahres 1881,

® wurden, zurü. —DieBevölkerun

Sanität8wesen und. Quarantänewesen.

Durch Beschluß des Gesundheitsraths zu Alexandr 18. Juli, is gegen infizirte Ankünfte von der fran Mittelmeerküste die im Artikel 2 des Cholera-Regleme der Reglements reyisés) vorgesehene ftrenge Quaran tän Tagen verhängt worden.

ien, vom zösischen nts (S. 46 e von zehn