1884 / 211 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Sep 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Ueber das Befinden Jhrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Wilhelm is heute folgendes Bulletin ausgegeben worden : j

Zhre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Wilhelm sind in der verflossenen Woche fieberfrei geblieben und erfreuen Sich, nahdem auch die Sorge um den jüngstgeborenen Prinzen Adalbert erleichtert ist, eines ungestörten Wohlbefindens. Der R der Krankheit ist normal und frei von Komplikationen geblieben,

Marmor- Palais, den 8. September 1884.

Ebmeier. Velten.

Unter dem Verbrauh übermäßiger Summen durch Aufwand, welcher nah §. 210 Ziff. 1 der Konkurs- ordnung die Bestrafung eines sodann seine Zahlungen ein- stellenden Schuldners wegen einfahen Bankerutts zur Fo!ge e fallen nah einem Urtheil des Reihsgerihts, 1V. Straf- enats vom 24. Juni d. J., auch die zu den Einkommens- verhältnissen des später fallit gewordenen Schuldners in einem auffälligen Mißverhältniß stehenden Ausgaben für den Haus- halt. Der Schuldner hat, wie das Reichsgeriht in seiner Begründung betont, wenn er die Gefahr als Bankerutteur bestraft zu werden, vermeiden will, bei einem anhaltenden Rückgang feines Geschäfts und der dadurch eintretenden Ver-. shlehterung seiner Vermögenslage im Interesse seiner Gläu- biger seinen Verbrau auf das unbedingt Nothwendige, auf das bescheidenste Maß bürgerlicher Lebensweise einzuschränken. Weder dur die soziale Stellung des Schuldners, noch dur die Rücksicht auf die Erhaltung des Kredits, werden die an si vermeidlihen Ausgaben für den Haushalt gerechtfertigt.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Großherzogli hessishe Gesandte und bevollmächtigte Minister Dr. Neid: hardt ist hier eingetroffen.

Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: DDr. Wessel und Eichler in Driesen, Ober-Stabsarzt Dr. Lühe in Demmin, Dr. Wegelj in Swinemünde, Dr. Lilienfeld in Einbcck, Dr. Tigges in Düsseldorf, Dr. Thiele in Viersen, Zahnarzt Brandt in Düsseldorf.

S M Ne „Hyäne“, 4 Geschüße, Kommandant Kapt.-Lieut. Geiseler, ist am 6. September cr. in Sidrey ein- getroffen.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 7. September. (Wien.

S9.) Der Kaiser is} gestern Nachmittags von Malacka in ien angekommen.

___— 8. September. (W. T. B.) Gestern Nachmittag fand bei der Kaiserin in der Hofburg ein größeres Diner von 40 Gededcken statt, an welhem der König von Serbien mit seinem Gefolge und den ihm zugetheilten Ehrenkavalier en theilnahm.

Schweiz. Bern, 7. September. (W. T. B.) Der Bundesrath hat sämmtliche Kantonsregierungen auf die Umtriebe der Anarchisten aufmerksam gemacht und denselben die Ergreifung aller zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit nothwendigen Maßregeln anempfohlen.

Belgien. Brüssel, 7. September, Nahm. (W.T.B.) Die heutige Manifestation der katholischen Partei nahm gegen 11/2 Uhr ihren Anfang, indem. si der aus einer sehr großen Anzahl von Theilnehmern bestehende Zug um diese Zeit in Bewegung sehte. Die den Fus in dichten Schaaren begleitende Menschenmenge suhte alsbald die Ordnung dadurh zu stören, daß sich vielfa Gruppen in den Zug drängten, die Theilnehmer belästigten, die Bewegung hemmten und Fahnen und Embleme zerrissen. Polizeimannschaften, Gensd'armerie und berittene Abtheilungen der Bürgergarde suchten die Ordnung wiederherzustellen. Mehrere Verhastungen wurden vorgenom- men; auch kamen auf beiden Seiten Verwundungen vor. Gegen 3 Uhr trat eine vollklommene Stockung des Zuges ein, der überdies durch dazwischen gedrängte Massen des Publi- kums vollständig aus der Ordnung gebracht wurde. Da alle Versuche, die Ordnung des Zuges wiederherzustellen, si ver- geblih erwiesen, so löste si derselbe allmählich auf ; die Theil- nehmer zerstreuten sich.

7. September, Abends 11 Uhr. (W. T. B.) Die Aufregung in der Stadt dauerte auch während des Abends noch fort, jedoch kam es nirgends zu Ruhestörungen. Die

Zahl der Verhafteten beträgt 185, die Zahl der Verwundeten -

ist nicht festgestellt, soll aber eine sehr beträchtliche sein. Auf den Bahnhöfen, die nicht im Weichbilde der Stadt liegen, wurde die Ruhe durch das Militär aufrecht erhalten.

8, September. (W. T. B.) Die Zahl der bei den gestrigen Unruhen Verwundeten beläuft sich auf etwa hun- dert ; einige derselben sind {wer verleßt. Das Gerücht, daß bei den Unruhen drei Personen das Leben eingebüßt hätten, hat si bis jeßt nit bestätigt. Außer in Antwerpen kamen auch in mehreren anderen Städten bei der Rückehr derjenigen, die an der klerikalen Kundgebung in Brüssel theilgenommen hattén, auf den Bahnhöfen Ruhestörungen vor.

Antwerpen, 7. September. (W. T. B.) Jn den Umgebungen des Bahnhofs fanden den ganzen Abend hindur starke Volksansammlungen stait. Da das Lärmen und Toben der Menge nicht aufhörte und wiederholt Tumulte entstanden, machte die Gensd'armerie von der Waffe Ge- brauch. Hierbei wurde eine Person verwundet, 4 Personen sind verhaftet.

,_ 8. September, früh. (W. T. B.) Der Bahnhof war bis heute früh von dihten Menschenmassen umlagert; bei der Ankunst jeden Zugs, welcher Theilnehmer an der flerikalen Kundgebung von Brüssel zurückbrachte, entstanden neue Unordnungen, die Gensd'armerie war wiederholt zum Ein-

schreiten genöthigt, es sind noch mehrere Personen verwundet worden,

Großbritannien und Jrland. London, 5. Septem- ber. (Allg. Corr.) Die Landfrage ist schon seit längerer Zeit nit allein auf Jrland beschränkt; sie beunruhigt auch andere Theile des Reiches, und namentlih in den \chot- tischen beate nimmt die Bewegung zu Gunsten der kleineren Pächter bedeutende Dimensionen an. So wurde am 3, d. in Dingwall von 350—400 „crofters“ (kleineren Land- päthtetn) eine Kundgebung veranstaltet, die das Ziel und Stre- ben der Agitation deutlih genug machte. Professor Blacie führte bei dem Meeting den Vorsiß, und als Beisißer fungirten die Par- lamentsmitglieder Macfarlane, Fraser Macintosh und Sir G.

Campbell sowie Dr. Macdonald. Es gelangten drei Re- solutionen zur Annahme, von welchen die erste eine derartige Abänderung der Landgeseße verlangte, daß den Hochländern das Recht gesichert werde, untcr billigen Bedingungen auf dèr heimathlihen Scholle zu leben; die zweite Resolution be- stätigte, daß die Grundsäße der irishen Landakte am besten für die besonderen Umstände Schottlands anwendbar seien und die Akte ein ausreihendes Hülfsmittel bilden würde ; die dritte endlih verpflichtete das Meeting, seinen Einfluß dahin auszuüben, daß nur Männer ins Parlament gewählt werden, die sich in voller Sympathie mit der Frage der Re- form der Landgeseße befinden. Schließlih wurde auch eine Resolution zu Gunsten der Wahlreformvorlage angenommen.

7. September. (W. T. B.) Ein Telegramm des „Reutershen Bureaus“ meldet aus Tientsin vom heutigen Tage: Sechs Mitglieder des Dep'artements der Aus- wärtigen Angelegenheiten sind abgeseßt worden, weil sie zum Frieden mit Frankreich gerathen haben. Alle die- jenigen, wele die Zahlung der Entschädigung anempfehlen, werden mit Strafe bedroht. E

8, September. . T. B.) Die hiesige japanische Gesandtschaft erklärt die Meldung, daß Japan die Souve- ränetät über die Loochoo-Jnseln in Anspru genommen habe, für unbegründet. Ein Telegramm der „Timés“ aus Foutshu, vom 6. d. M., sagt, die chinesishen Be- hörden hätten eine Bekanntmachung erlassen, daß, nadem der Krieg erklärt, Shanghai für neutral, Woosung, mit Ausnahme eines als neutral bezeichneten Kanals, für blokirt erklärt worden sei. Aus Paris liegt bis jeßt noch keine be- stätigende Nachricht vor. Dem „Reutershen Bureau“ wird aus Foutschu, von gestern, gemeldet, daß die Häuser der Fremden, und zwar ohne Unterschied der Nationalität, von chinesishen Soldaten geplündert würden.

Frankreich. Paris, 5. September. (Fr. Corr.) Der frühere russishe Botschafter in Paris, Fürst Orloff, gegen- wärtig Botschafter am Berliner Hof, ist heute in Fontaine- bleau, wo er eine Villa besißt, von einer Geshwulst am Zahn- fleish operirt worden. Die Operation ist vollkommen geglückt und Fürst Orloff befindet sich verhältnißmäßig sehr wohl.

6, September. (W. T. B.) Der Präsident Grévy hat die Eingabe der äußersten Linken, in welchem die Ein- berufung der Kammern beantragt wird, mit Rücksicht darauf, daß ihn seine verfassungsmäßige Stellung an einer persôn- lihen Beantwortung dieser Eingabe verhindere, dem Minister- Präsidenten Férry zugestellt. Ein Telegramm aus Zan- zibar, von gestern, meldet, Admiral Miot habe, ohne Wider- stand zu finden, die Bai von Passadova beseßt, in Tama- tave sei nichts von Belang vorgekommen.

6. September, Abends. (W. T. W.) Der Conseils- Präsident Ferry wird, wie neuerdings verlautet, nicht vor Milte der nähsten Woche hierher zurückehren. Betreffs der angeblich in Bordeaux herrschenden Cholera-Epidemie is konstatirt, daß während der leßten 14 Tage allerdings drei Choléra-Erkrankungen dort vorkamen, daß es si dabei aber bne um vereinzelte Fälle ohne jeden epidemischen Charakter andelte.

7. September. (W. T. B.) Es gilt nunmehr für ziemlich sicher, daß General Brière de l’Fsle den mili- tärishen Oberbefehl in Tongking behalten werde. Neben ihm soll ein Resident speziell füx den politishen Theil ernannt werden. Jm Departement Ostpyrenäen sind gestern 10 Personen an der Cholera gestorben.

8. September. (W. T. B.) Aus Hanoi wird ge- meldet: General Millot ist heute früh abgereist, um nah Frankrei zurückzukehren. General Brière de lV'Jele is gestern angekommen und- hat das Kommando über die französischen Truppen übernommen.

Spanien. Madrid, 7. September. D n der Provinz Alicante sind gestern 6, in der Provinz erida 4 Choleratodesfälle vorgekommen.

Jtalien. Venedig, 7. September. Die Königliche Familie ist heute Nachmittag von bier abgereist, der König e Neapel, die Königin mit dem Kronprinzen nah

onza.

Rom, 6. September. (W. T. V.) Gestern kamen vor: in Aquila 1 Cholera- Erkrankung und 1 Todesfall, in Avellino 2 Erkrankungen, in Bergamo 15 Erkrankungen und 11 Todesfälle, in Campobasso 5 Erkrankungen, in Caserta 2 Erkrankungen, in Coni 20 Erkrankungen (davon 8 in Busca) und 11 Todesfälle, in Genua und Spezzia 30 Ec- krankungen und 25 Todesfälle, in der Umgebung Spezzias 9 Erkrankungen und 5 Todesfälle, in Massa e Carrara 7 Er- krankungen und 2 Todesfälle, in Mailand 1 Erkrankung und 1 Todesfall, in Modena 8 Erkrankungen und 1 Todes- fall, in der Stadt Neapel 168 Erkrankungen und 69 Todes- fälle, in den übrigen Theilen der Provinz Neapel 7 Er- krankungen und 5 Todesfälle, in Parma 5 Erkrankungen und 3 Todesfälle, in Salerno 2 Erkrankungen. Außerdem sind von den bereits früher als an der Cholera erkrankt ge- ma delen Personen in der Stadt Neapel noch 24 der Cholera erlegen.

8. September. (W. T. B.) Der König und der Prinz Amadeus trafen auf der Reise na Neapel heute früh auf dem hiesigen Bahnhofe ein und seßten, von dem Minister- Präsidenten Dépretis begleitet, unter lebhaften Kundgebungen von Seiten der Bevölkerung die Reise fort. Der Gesund- heitsrath war gestern zu einer Sißung zusammengetreten ; wie versichert wird, hat derselbe die Aufhebung der Qua- e an der Grenze Oesterreihs und der Schweiz be-

ossen.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 7. Sep- tember. (W. T. B.) Nah einem den Zeitungen zugegange- nen Regierungs-Communiqué hat der Kaiser die jüngst Seitens der katholishen Armenier vorgenommenen Wahlen wegen Verlegung der Wahlordnung, insbesondere, weil nach dem Rücktritt des Patriarhen Narses dem Kaiser statt zweier Kandidaten nur ein Kandidat zur Bestätigung vorgeschlagen wurde, kassirt; gleichzeitig ist die Synode von CUSEAGONO zu Vornahme von Neuwahlen aufgefordert worden,

Ueber die Reise des Kaisers liegen folgende Telegramme des W. T: BF vor:

St. Petersburg, 7. September. Der Kaiser ist gestern Abend mit dem Großfürsten Wladimir zur Vor- nahme der im Wilnaer und Warschauer Militärbezirke abzu- haltenden Besichtigungen abgereist. Ju Begleitung des Kaiser- lihen Paares befinden sich auch der Großfürst Thronfolger sowie die Großfürsten Georg und Nikolai der Aeltere.

| Besu

Dem „Graschdanin“ zufolge befinden ih ferner die M,: von Giers, Graf Tolstoi, Possiet, Sa RA und Geste ronzow-Daschkow im Gefolge des Kaisers welher in Wil 0: Ÿ einen eintägigen Aufenthalt zu nehmen gedenkt. na

Wilna, 7. September, Abends, (W, T. ) Dri Kaiser und die Kaiserin sind nebst dem Großfürsten: Thronfolger, den Großfürsten Georg, Wladimir und Nikolai T dem Aelteren, sowie den in der Begleitung des Kaisers j | findlihen Ministern und dem sonstigen Gesoige heute V ; mittag hier eingetroffen und von der zahlreich herbeigeströmte Bevölkerung enthusiastisch bearüßt worden. NaGdem Kaiser und die Kaiserin dem Kloster zum heiligen Geist ein:

abgestattet hatten, begaben si dieselben nah d

Marsfelde, woselbst der Kaiser eine Revue über die Trup abnahm. E: , 8. September. (W. T. B.) Der Kaiser und j Kaiserin empfingen nach der gestrigen Truppen-Revue iy F Palais die Militär- und Civilbehörden, sowie die L ÿ der Geistlichkeit, welhe darauf auch am Déjeuner theilnahmen, Es erfolgte sodann no die Besichtigung einiger Lehranstalten, 4 Naqumittags 41/4 Uhr seßten der Kaiser und die Kaiserin h Y Reise nah Warschau fort. Die massenhast herbeige Bevölkerung, welhe in ihrer Bewegung in keiner Weise h, {ränkt war, empfing den Kaiser, die Kaiserin und die Mit glieder der Kaiserlichen Familie überall mit stürmisde Ovationen.

Warschau, 6. September. (W. T. B.) Laut qt [iher Bekanntmachung erfolgt die Ankunft des Kaisen Montag Vormittag 10 Uhr. E

Afrika. Egypten. Suakim, 4. September. Corr.) Jn Osman Digma’s Lager herrs{cht mangel. Das Kanonenboot „Condor“ ging heute Rowayah ab, um die Zufuhren für die Rebellen duró j l Ort zu verhindern. Während der leßten drei um die Angriffe der Nebellen nur {wach. Spione meldin qu Osman Digma's Lager, _daß dort dur die Explosion & erbeuteten Mine 15 Personen getödtet wurden. Aus sie, die Rebellen beabfihtigen in Kurzem einen Angri! allen ihren Kräften. Die von Massaua hier eingelangi Hj meldet Ruhe von der abessinishen Grenze. - “A

Australien. Sidney, 6. September. (W. ZYK Regierung hat die Einfuhr von Dynamit u : F glycerinmishungen für 6 Monate vom 2. d. M. ab vin, Vor diesem Termine abgegangene Sendungen wenn diesem Verbot nicht betroffen. Ó

Zeitungsfstimmen.

Der „Allgemeinen Zeitung“ wird, schrieben: î

is starken Sozialdemokraten durzubringen.

mäßigter) Konservativer, Vollsack, ein Mann fungirte, Dr. : einflußreihste Führer der Fortschrittspartei in diesem Kreise nd der heftigste Gegner der Nationalliberalen galt; bezeihnender zl daß E Verhandlungen mit einer Rede y

Wele gewaltige Wandlungen und Verschiebwl Parteiverhältnissen neuerdings vor sid gegangen, bat augenfällig eine Versammlung von Parteiführern im dia kreise Leipzig-Land gezeigt, welhe den Zweck hatte, eine Ÿ in aufzustellen, die man hoffen durfte, gegen die in diesem u Bezeichntiu der Versammlurg ly als Vice « Vorsibender*

Göß, der sehr lange Zeit hindurch dl

chon, daß als Vorsißender

1 einleitete, in wil er si vollständig zu der Politik des Reichskanzlers bekann gegen die Feinde desselben, Ultramontane wie Deutsfress yolemisirte. Zuleßt {lug er einen Kandidaten vor, von eld erwarten sei, daß er die Mehrheit der Stimmen erhalten werde 2 Ueberraschung! Der als Kandidat proklamirte Dr. Heine-Plagri seit 1869 als Mitglied der Zweiten sächsischen Kammer ein getre 1 hänger der dortigen Fortsrittépartei gewesen, hatte seiner Zt den berüchtigten „Abrüstung8antrag*" gestimmt, überhaupt s man@em partikularistisen Kreuz- und Querzuge jener Mrs betheiligt. Jeßt erklärt derselbe, wie Dr. Gög in dessen Nang sicherte, fi für die Erbaltung der vollen Wehrkraft des Neid die Bismarcks{e Wirthscafts- und Sozialpolitik, für fre! tung des Sozialiftengefetes 2c. Unter diesen Umständen ünd fe Göß auf eine Interpellation hin ebenfalls im Namen härte | derselbe werde den Deutscfreisinnigen keinesfalls bat flit H die mitanwesenden Nationalliberalen von ten Bei I Anfangs ter Name und die Vergangenheit des ea 1 hatten, ab. Was aber noch viel mehr bedeuten lit, tit Kor servativen, die von Haus aus einen Kandidater. aus ih Mik ck Kompromißkandidaten hatten vors{lagen wollen, und ja denGrisn Hobenthal-Knauthain, ließen diesen als zu wenig auëfihtétoll fal, und s{lofsen si der Kandidatur Heine an ; Graf Hohertbäl seh erklärte dies in rüdhaltloscster Weise, und \ogar Dr. Fit Abtnaundorf, einer der ents@iedensten Konservativen, spra sänt Zl stimmung dazu aus. So kam ein vollständiges und wie manätréhuèn darf, aufrichtiges Kompromiß der Ordnungsparteien gegetühtt kt Ï

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Sozialdemokraten zu Stande nur die Deutsfreisinnigei a f

nommen, weile ihre Zustimmung zu dieser Uebereinkunft autttüälih jz

verweigerten und sich Weiteres vorbehielten! aan Das „Frankenberger Tageblatt“ enthält fl

gendes Eingesandt: 2 D Seitdem Regierung und Volk angefangen haben, die Verbtisw nd

gen der Kaiserbotscaft zu erfüllen und die erften Schritte ur führung derjenigen Gesetze zu thun, welche berufen sind, die Hill der Schäden der heutigen Gesellschaft nicht aussließlihi Wege der Eindämmung der - Umsturzbestrebungen, \ckW gleibmäßig auf dem der wirkliden Förderung des

der Arbeiter zu suchen, da regt es \sich allerorten, sei et das ehedem blühende Handwerk dur zeitgemäße Umbildung ter

S.

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Innungéverfassung kräftig wieder oufleben zu lassen, sei es. usß x. 4 Arbeiterschaft des Groß und Kleinbetriebes nach Möglichkeit ("G Betriebsunfälle wie gegen Krankhcits- und Sterbefälle zu versidet Va

Wohin man nur blickt, is man dabei, die Gewerbé- und ù genossen und „Verwandten in Ortskrankenkassen oder in U geno\\enschaften zu vereinigen, und allerwärts sprießt neues Leben n dem fleißig gepflegten Boden unseres gewerblichen Lebens. ic

Und diese frische \{öpferische Thatigkeit, die im Sinnt M Urkeber fortgeseßt sicher dereinst die beflen Früchte zeitigen wh wem danken wir sie anders, als unserm Volksthum, das eint lang ges{lummert hat und das nunmehr von unserm ehre pel und seinem erlauchten Kanzler zu neuem Leben erwedt ] den ist ? \

Da ziemt es si wobl au; daß wir, Sc{öpfungen unseres Volksthums bilden und gestalten, a ausftatten, uns ihres deutschen Ursprungs erinnern und daß n demgemäß diese deutschen Kinder auch mit deutschen Namen Ff "her was geschieht anstatt dessen ?

as geschie i: u j Da ‘esen wie ¿. B,, daß für die „Textilindustrie Ortékranket

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t l h d Berufsgenossenschaften gebildet werden sollen. Aber ver big U ‘forden, e nah dem Grunde, warum man sich dieses Fremd k hin

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