1872 / 82 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Apr 1872 18:00:01 GMT) scan diff

1970

Personal-Veränderungen in der Armee.

HDffiziere, Portepee - Fähnriche 2e, A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Den 26. März 1872. v. Ostau; Major vom Regt. der }

Gardes du Corps als ctatsmäßig. Stabs8off. in das 1 Mecklenburg. Drag. Regt. Nr. 17 verseßt. Gr. v. Arnim, Rittm. vom Regt. der Gardes du Corps, zum- Esfadr. Commdr. ernannt. v. Rabe, Rittm. à la suito des Regts. der Gardes du Corps und Adjut. beim Milit. Reit-Tnstitut; unter Entbindung von diesem Verhältniß, als Compy. Chef in das Regt. einrangirt. v. Naßmer !., Sec. Lt. vom 3. Garde-Ulanen-Regt , als Adjut. zum Milit. Reit-Jnstitut kom- mandirt. v. d. Lühe, Rittm. und Eskadr. Chef im 1. Mecélénburg. Orag. Regt. Nr. 17, der Charakter als. Major verlichen.

Den 30. März 1872. Gr. v. Keller, Hauptm. vom Garde- äger-Bat., als Adjut. zum Gouvernement von Berlin kommandirt. r. v. Galen, Sec. Lt. vom 1. Wesifäl, Hus. Regt. Nr. 8 in das

Westf. Kür. Regt. Nr. 4. v. Tungeln, Sec. Lt. vom Königs-H LE Regt. (1. Rhein.) Nr. 7, in das Nhein. Ulan. Regt. Nr. 7 verseßt. Clausius, Port. Fähnr. vom Osipreuß. E Dat, Nr. 1, zum Sec. Lt. mit Patent vom 9. März cer. befördert,

Dén 2. April 1872. Groschke, Ob. Lt, vom Brandenburg.

Fest. Art. Regt. Nr. 3 (General-Feldzeugmecister) und Borstand des

rt. Depots in Cassel, unter Ste Ln zur Disp. mit Pension, zum Bezirks-Commdr. des .1, Bats. (Meschede) 2. Hess. Landw. Regts. Nr. 82 ernannt. Janke Il, Pr. Lt. vom 8. Pomm. Jnf. Regt. Nr. 6h zur DienstTeistung als Bureau-Chef und Bibliothekar bei der Kriegsschule in Engers kommandirt. v. Lorch; Sec. Lt. a. D. zu- lebt im 4. Ostpreuß. Gren. Regt. Nr. 5, in die“ Kategorie der Res. Off. verseßt und als solcher dem 3. Thüring. Jnf. Regt. Nr. 71 zu-

i | getheil B. Abschiedsbewilligungen 2c.

Den 26. März 1872. v. Köhler, Major und ctatsmäßiger

Stabs-Offz. im 1. T0 a Drag. Regmt. Nr.- 17, als Ob. Lt. mit ension zur Disp. gestellt. (

B f 31. März 1872. Lacger, Sec. Lt. a. D., bisher Res. Offz. des 1. Hannov. Inf. Regts. Nr. 74, zu der ihm am 4./12. 1871 bewilligten Pension, die Ausficht auf Anstellung im Civildienst und die Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armec-Uniform ertheilt.

Den 2. April 1872. Gr. v. Blumenthal, untér dem ge- eslichen Vorbehalt ausgeschiedener Sec. Lt, zuleßt im Königs-Gren. tegmt. (2. Westpreuß.) Nr. 7, mit Pension dex Abschied bewilligt.

Beamte der Militär - Verwaltung-

Durch Allerhöchste Kabinets-Ordre. Den 21. Mârz 1872 Barreßki, Wirkl. Geh. Kriegs- Rath im Kriegs-Ministerium, vom 1. April 1872 ab mit Pension in den nachgesuchten Ruhestand verseßt. : Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums.

Den 6. Februar 1872. Nicolai 1. früherer Feldw. resp. F ahettenhauLa eser zum Lazarcth-Jnspektor beim Garnison-Laz. in Berlin ernannt.

Den 7. Februar 1872. Rathke, Laz. Inspektor in Erfurt, vom 1. April er. ab in den nachgesuchten Ruhestand verseßt. Rud- mann, bisheriger Ober-Laz. Gch., zum Laz, Inspektor in Karlsruhe ernannt. e

Den 17. Februar 1872. Monski/ früherer Sergcant, zum Laz. Insp. in Posen ernannk. . / E

en 20. D E ea N eN früherer Sergt.; zum azareth-Inspeßtor in Neisse ernannt. : : t A vruir 1872. v. Mellenthin; früherer Unteroff. zum Laz. Jnsp. n Coblénz ias Thomas, Laz. InsÞ., von Danzig nach Neu-Ruppin verjicßt. i: Den S8. He os A Boie! früherer Ob. Laz. Geh. um Laz. Insp. in Saarlouis ernannt. | : Den 7 März 1872. Zander, früh. Sergt.,, zum Laz. Insp. in Erfurt ernannt. : Bn 8. März 1872. „OUPPena früherer Feldw., zum Laz. nsp. in Straßburg ernannt. _ 8 i I mi 9, März 1872. A ENTN früherer Wachim., zum az. Insp. in Minden ernannt. : ; 4 da: B 11. März 1872. Nicolai Il, früherer Feldw, zum Lazar. Insp. in Straßburg, Löhser; früherer Stabstrompeter, zum Laz. Tnsp. in Straßburg, Scholz; früherer Geld. zum Laz. Insp. in Meß, Lische, früherer Feldw., zum Lazareth-Jnsp. in Straßburg

int, a 117 Den 17. März 1872. Greiffenberg, Zahlm. Aspirant vom Niederrheinischen Füs. Regt. Nr. 9% zum Zahlm. bei dem 2. Bat. 8. Westf. Juf. Regt. Nr. 57 ernannt. 17

Den 18. März 1872. Schüß, Zahlm. Aspirant vom 1. Brandenburg. Drag. Regt. Nr. 2, zum Zahlm. bei dem Füs. Bat. 6. Brandenburg. Juf. Regts. Nr. 52 ernannt. A

Den 19. März 1872. Winkler, früherer Over -Lazareth- gehülfe, zurn Lazareth-Jnspektor in Magdeburg ernannt.

Den 20. März 1872. Mahler, früherer Wachtm, zum Lazareth-Jnspektor zu Königsberg i. Pr. ernannt.

Den -24. März 1872. v. Koblinsfki, früherer Lazareth- Inspekt., zum Ober-Lazareth-IJnspekt. in Frankfurt a. M. Walther; vorm. Unteroff., zum Lazareth-Tnspekt. in Cassel ernannt. ;

Den 25, Márz 1872. Wrück, Zahlm. beim Tj, Bat. 3, Hess. Inf. Regts. Nr. 837 behufs Uebertritts in Königl. Württemb. Dienste der Abschicd bewilligt.

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ftichtamtliches. DeutsBGes Neich.

i reußen. Berlin, 6. April. Se. Majestät der hast U L d König nahmen heute die Vorträge des Militär- und Civil-Kabinet8y sowie. militärische Meldungen entgegen, und empfingen Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kron- prinzen Los Höchstdessen Nückkehr aus Baden, Karlsruhe und Darmstadît. : ive Kaiserliche Majestäten waren gestern in dem Wohlthätigkeitsconcerte für das Augusta-Hospital, welches von Dilettanten im“Concerthause veranstältet war, anwesend. Heute besuchte Jhre Majestät dié Ka iserin-Königin das Hospital und erschien in ciner t des deutschen Centralkomites. Jhre Majestät wird am 8. d. Mts., als Geburtstag Jhrer König- lichen Hoheit der Großherzogin zu Sachsen, in Weimar zubrin- gen und Tags darauf. hierher zurückkehren. : Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ist aesern Vormittag 11 Uhr von Karlsruhe nach Berlin abgereist, nachdem am Abend vorher zu Ebretñ Höchstdesselben Zapfenstreich und Militärserenade. stattgefunden hatte. Nachmittags 45 Uhr traf Se. Kaiserliche und König- liche Hoheit in Darmstadt ein, seßte später die Reise uach Berlin fort und traf heute früh 18 Uhr hier ein. d H: | Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl ift, einer telegraphischen Nachricht vom 5. d. M. zu-

| folge, von Athen abgereist.

Den in St. Petersburg befindlichen Deutschen ist auf das an Se. Majestät den Kaijer und König bei Gelegenheit Allerhöchstseines Geburt8tages gerichtete Glückwunschtelegramm folgende Antwort zugegangen :

»Wenngleich verspätet; doch nit minder herzlich sage Ih Ihnen und der Versammlung vom 22. März Meincn aufrichtigen Dank für die treuen Wünsche, welche Mir das Telegramm überbrachte.

Berlin, den 4. April 1872. Wilhelni-«

In der am 4. April im Königlichen Palais statt- gefundenen musikalishen Abend - Unterhaltung wurden Vvor- etragen: 1) Quartett aus »1 Puritani« von Bellini, von Frau Artôt de Vadilla und den Herren Marini, de Padilla und Bossi ; »Répondez-moi«, von Rothschild, und »La fleur des Alpes«, von Weckerlin, von Frau Artôt de Padilla; 3) »Non m’amava« von Guercia, von Signor de Padilla; 4) Duett aus »Cenerentola« von Rossini, von - den Herren de Padilla und Bofsi ; 5) Duett aus »Don Pasquale« von Donizetti, von Frau Artôt und Herrn Marini; 6) »Tarantella«, von Rossini, von Herrn Bossi ; 7) »La Paloma« von Gradier, von Frau Artôt, und »La Nina que está al balcon« von Gra- dier, von Herrn und Frau de Padilla; 8) Quartett aus »Dón Pasquale« von Donizetti, von Frau Artôt und den Herren Marini, de Padilla und Bofssi.

Im Schloß zu E hat vor Jhrer Ma- jestät der verwittweten Königin der Deklamator ‘TÜLf ch- mann am Dicnstag die Ehre gehabt, die »Antigone« zu re- citiren. 9

j

Der Königlich großbritannische Botschafter und, dessen Gemahlin haben gestern Abend um 9 Uhx ihre Appartements geöffnet. Es erschien eine nicht nur glänzende, fondern au zahlreiche Versammlung. Neben den vornehmsten Hof-, Civil- und Militärpersonen waren namentlich au die Offizier-Corps der Garnisonen Béêrlin, Potsdam, A und Spandau, sowie die courfähigen - Räthe des Reichsftanzler- Amtes, der sämmtlichen Staats-Ministerien und des aus8wär- tigen Amtes fast vollständig vertreten. Auf Allerhöchsten Befehl waren diesmal zur Vermittelung der Vorstellungen be- et fe worden : ih , 4A er Vize - Ober - Ceremonienmeister von Röder, welcher dem Botschafter die: Herren, /

der Major, Graf von Schlieffen, vom Regiment der Gardes du Corps, welcher dem Botschafter die Herren Offiziere,

die Gräfin von der Gols, geborene Gräfin zu Lynar, welche der Botschafterin die Damen, |

der Ceremonicnmeister Graf von Perponcher, welher der Botschafterin die Herren

präsentirte.

In der gestrigen Plenarsißung des Bundesraths, in welcher der Staats-Minister Delbrü in Vertretung des Reichskanzlers “den Vorsiß führte, kamen zur Be- rathung: der Entwurf eines Gesches über die Rechtsverhäll- nisse der Reichsbeamten, der Geseßentwurf über die Einrich- tung und die Befugnisse des Rechnung8hofes und der Handels-

und Schiffahrts-Vertrag mit Portugal.

_Es sind an Geldgeschenken , Entrée und als Erlös

1971

Der Bunde8rath, die vereinigten Ausschüsse dessel- ben für das Seewesen und für RehnungSwesen, so wie der Aus\{chuß für Rehnung®Lwesen hielten heute Sihungen ab.

Zufolge einer im Jahre 1870 zwischen sämmtlichen Regierungen des vormaligen Norddeutschen Bundes getroffenen Verständigung kommen für die Behandlung der portopflichtigen Korrespondenz der Behörden verschiedener Bundesstaaten die durch Bekanntmachung vom 29. August 1870 im Bundes-

eseyblatte publicirten Grundsäße zur Anwendung. Nach lehz- Feen find portopflichtige Sendungen stets von der absendenden Behörde zu frankiren. Auf Einlädungdes BundesratheS8haben nunmehr auch Baden und Hessen für Südhessen sich der qu. Vereinbarung angeschlofsen.

Mit Rücksicht auf ‘die dermalige Lage der durch den Krieg geschädigten Bevölkerung in Elsaß - Lothringen und zur Erhaltung der durch die früheren Verhältnisse gegründeten Existenz zahlreicher Familien in diesem Landestheile hat der Bundesrath kn der Sißung vom 25. v. M. nach Anhörung des Ausschu}ses für Zoll- und Steuerwesen beschlossen: in-

soweit nach den bestehenden Verabredungen über die Erleichte-

rungen des kleinen Grenzverkehrs ein derartiger Verkehr nicht schon statthaft erscheint, auS8nahmS8weise bis auf Weiteres zu gestatten, daß, unter Anwendun entsprechender Kontrolen zur Sicherung des Zollinteresses, Seiden- und Baunwollengarn, welches mit der Bestimmung, die daraus gefertigten Hut- plüschen (Felbel) wieder au8zuführen, aus Frankreich eingeht, eingangs8zollfrei, belassen werde.

Auf Anregung des Vereins-Bevollmächtigten zu Breslau o der Bunde®Srath in der Sißzung vom 25. v. M. nach An- óörung des Ausschusses für Zoll- und Steuerwesen beschlossen, an die sämmtlichen Bundesßregierungen das Ersuchen zu richten, ihre Baupolizeibehörden anzuweisen , Konzessionen zur Aus8- führung von Neu- und Umbauten von Rübenzucker-Fabriken nur nach vorgängiger Vernehmung der Steuerbehörde, in;deren Bezirk die betreffende Fabrik liegt, zu ertheilen, damit einér das steuerliche Jnteresse gefährdenden baulichen Einrichtung vor der Ausführung entgegengetreten werden könne.

Der Chef der Admiralität, Staats-Minister von Stosch erläßt im »Marine-Verordn.-Bl.« folgende Bekanntmachung :

Um den Offizieren 2c. der Marine Gelegenheit zu _ geben, interessante und lehrreiche Mittheilungen , seien sie aus eigener Wahr- nehmung, oder aus anderen Quellen entnommen, zur Kenntniß der Marine im Allgemeinen zu bringen, beabsichtige ih bis zu der Zeit, wo eine selbständige Zeitschrift für die Kaiserliche Marine wird ins Leben treten können, dem »Marine - Verordnungs - Blatt« dann und wann ein Beiheft mit fahwissenschaftlichen Notizen beigeben zu lassen. Ich werde es gern sehen, wenn Offiziere 2c. der Marine Beiträge hierzuy und ‘namentlich eigene Arbeiten, der Admiralität einreichen, von welcher alsdann die Veröffentlichung veranlaßt* werden wird, so weit dieselbe angethan erscheint.

S. M. Kanonenboot »Bliß« is}, von der Elbe kom- mend, am 4. d. M. in Wilhelmshaven eingetroffen.

Die aus s\ech8 Eer bestehende Deputation des Centralraths der deutshen Gewerkvereine hatte am 30. v. M. eine Audienz bei dem Handels-Minister Grafen von Jhenplit, um eine Petition zu Überreichen und zu befürworten.

Der Fürst Gregor Ypþpsilanti, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Griechenlands beim Deutschen Reiche, ist, von Versailles kommend, hier eingetroffen und im Hotel Royal abgestiegen.

Nach den beute aus Lausanne einge angenen Nach-

richten ist in dem Befinden des Wirklichen Geheimen Ober- |

Regierungs-Rathes Wehrmann eine wesentliche Besserung eingetreten.

Der zum Besten der Kaiser8werther Anstalten gegen Ende März d. J. im Niederländischen Palais veranstaltet ene Bazar hat einen außerordentlich günstigen Erfolg ge- habt. Die unermüdliche Anregung und das selbstthätige Ein- greifen der hohen Protektorin, Jhrer Königlichen Hoheit der Nee gtn Wilbelm zu Mecklenburg-Schwerin, hatte die Mitglieder des Komites8zu erhöhtem Eifer angespornt. Den alten Ml öderern des Diakonissenwerks geselltensih neue Freunde hinzu Und von allen Seiten flossen reihlihe Gaben herbei. Nament- lih hatten Berliner Kaufleute und Fabrikanten freigebigst von ihren Absaß-Artikeln beigesteuert. |

Ihre Königliche Hoheit die Herzogin versammelte gestern noch einmal die Damen des Komites, um ihnen von dem Schlußergebniß der gemeinsamen Arbeit E zu T

er verkauf- ten und verloosten Gegenstände etwas über 8000 Thaler ein- gegangen ; die nichtverkauften Gegenstände, im Werth von etwa 2000 Thaler, werden verschiedenen Diakonissen-Anstalten, namentlich denen zu Smyrna, Beirut, Jerusalem, Alexandrien,

Kaiser8werth, Martha8hof (Berlin) zur ferneren Verwerthung Überwiescn. Jhre Königliche Hobèit die Herzogin gab dem freudigen Danke für so reichlichen Erfolg Ausdru.

Hannover, 5. April. Se. Königliche Hoheit der

“Prinz Albrecht (Sohn) reiste heute früh nach Braun-

{weig ab. Der Ober-Präsident Graf zu Stolberg-Wernige-

rode ist heute Nacht, von Hildesheim kommend, hier wieder eingetroffen.

Cassel, 4. April. Der Herzog Wilhelm von Mecklen- burg ist heute früh aus Berlin wieder hier eingetroffen und hat sein Absteigequartier im »Hotel zum König ‘von Preußen« genommen. i

Coblenz, 5. April. Der kommandirende General von Goeben ist heute behufs Jnspizirung des VIII. Armee-Corps von hier abgereist.

Vayeen. Mün cen, 5. April. In der heutigen ns der

Kammer derAbgeordneten wurde die Vorlage, betreffend den Bau der Fichtelgebirg8bahn, berathen. Der Petitions8auss{huß hatte beantragt, eine Bahn von Nürnberg über Hersbruck-Bay- reuth nach Kirchenlaibach, ferner von Kirchenlaibach aus durch das &ichtelgebirge auf Hof mit einer Zweigbahn nah Eger zu bauen. Die Kosten bierfür werden auf 18,450,000 öl. veran- {lagt und foll der Staatsregierung ein Kredit in dieser Höhe zur Verfügung )yasige! gg Der Ausschuß beantragt end- lih noch, die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, die Linien Nürnberg - Hersbruck - Kirchenlaibach - Bayreuth so zu führen, daß der Stadt Pegnig ermöglicht werde, mit möglichst geringen Mitteln eine Vizinalbahn auszuführen. Bei nament- licher Abstimmung wurden die Anträge des Ausschusses mit 117 gegen 13 Stimmen angenommen.

Sachsen. Dresden, 5. April. Die Erste Kammer erledigte eine größere Anzahl N AGAMRBANDe. Sie bewilligte Uu. A. die Positionen 15—18 des au}terordentlichen “ian f Budgets und den Etat der Landes-Tmmobiliar-Brandversiche- rungs-Anstalt und trat den von der Jweitcn Kammer betreffs der Eisenbahn Löbau-Weißwasser gefaßten Beschlüssen bei. Schließlich genehmigte sie den Geseßentwurf über die Emeri- tirung der evangelisch - lutherischen Geistlichen in der von der Zweiten Kammer beschlossenen Fassung. Morgen wird die Kammer vorausfichtlich in zwei Sißungen den Rest der noch zu erledigenden Geschäfte bewältigen.

Die Zweite Kammer genchmigte heute das Vereini- gungsverfahren in Budget- und Eisenbahnangelegenheiten, be- willigte einstimmig 500,000 Thlr. zu Justizneubauten in Dres- den und beantragîe dabei, die Regierung möge dem wiederzu- sammentretenden Landtage Mittheilungen über den Stand der Sache, sowie Vorlage der Baupläne und Kostenanschläge zu- ‘prag lassen. Die Kammer lehnte jedoch nach längerer Debatte den Antrag der Deputation ab, falls ein geeigneter Bauplay im fiskalischen Besiße sich nicht finden sollte, Ermächtigung zum Ankaufe eines anderweiten, passend gelegenen Areals zu erthei- len. Hierauf genehmigte die Kammer nah längerer Debatte gegen 12 Stimmen das Poftulat für das Elsterbad (63,280 Thaler), lehnte aber den von dem Abg. Dr. Renbsch gestellten Antrag ab: die Regierung zu ermächtigen, das Bad Elster bei passender Gelegenheit zu verkaufen. Lebhafte Debatten L die Berathung über das Königliche Dekret hervor, den Landta bis event. zum 4. November zu vertagen. Die Kammer ga s{ließlih mit 46 gegen 30 Stimmen dem Königlichen Dekrete lhre S S.

ürttemberg. Stuttgart, 4. April. Der König hat heute den aus Berlin hier eingetroffenen Justiz-Minister von Mittnacht empfangen. / |

Der kommandirende General , General - Lieutenant von Stülpna “At , ist von seinem zehntägigen Urlaub heute hierher zurückgekehrt. L __— Das heutige »Regierungsblatt« Nr. 12 ‘veröffent- licht das Geseß, betreffend die Aufhebung des Verbots der A im Auslande, und das Gesez , betreffend Abände- rungen des Geseßes vom 19. September 1852 über die Steuer von Kapital -, Renten -, Dienst - und Berufs - Einkommen. Ferner eine Verfügung des Finanz - Ministeriums , betreffend

die Umlage der Grund-, Gefäll-, Gebäude- und Gewerbesteuer

auf die erfien 95 Monate des Etatsjahres 1871—72.

Desterrèich-Ungarn. Wien, 5. April. Das Reich 8-

gel eyblatt veröffentlicht das Gesey vom 29. März 1872, be- T

effend die Vollstreung von Expropriations®erkenntnissen in Eisenbahnangelegenheiten , wirksam für Mle im ‘Reichsrathe veriretenen Königreiche und Länder, mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg. (

__— Eine von dem Unterrichts - Minister einberufene Kom- mission ist mit der Revision der Verordnung vom 15. No-

dis av f ba A Ai R g Ii ard; di, E A Em Da N c E R a C E A L E S Le E L

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