1872 / 83 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Apr 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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Ob die eigentliche Ursache der Krankheit in i Pilze zu suchen

ist oder in der Verschicdenheit des Klimas im deut und Gebir Bn f dem es Unie Heimath der L urch hervorgerufenen derartig ungünstigen Eiu

lhre Gesundheit, daß sie für den ars U R o e

Und de

hen Flach-; Bde Tre

in hohem Grade

empfänglih geworden ist, darüber haben die iSherigen PMersiungen tse

ein abschlicßendes Ergebniß nicht geliefert.

Auffällig i in dieser

zichung, daß in Schlesien, wo das Vorkommcn der Lärche seit r- hunderten festgestellt ist, die Lärchenkrankheit bis heute Fncie Zoe

haben soll.

Um der Entscheidung der Grage Über die eigentliche Ursache der

Lärchenkrankheit näher zu treten j i

es vôn hohem Interesse; festzu- |

stellen, welches die heutige Verbreitung derselben ist, und welchen Ein- die verschiedenen flimatischen Zonen und S Zun die Ge-

undheitsbeschaffenheit der Lärche ausgeübt haben. j Ich - veranlasse daher diejenigen Herren Oberförster, in deren

Bezirk die Lärche vorkfomnit ;

in nit

2 ganz ‘untergeordneter Über das Vorkommen und erhalten

Verbreitung der Lärche

in Jhren Bezirken eine Denkschrift abzufassen und dieselbe binnen 4 R an die Haupistation für- das n n Versuehäwnesen; gts

Neustadt-Eberswalde einzusenden.

Soweit ciner der Herren Ober- |

örster auf einer früheren Stelle Gelegenheit hatte, Erfahrungen über ie Lärchenkrankheit zu sammeln, wolle derselbe seine Mittheilungen auch auf die früher von ihm verwalteten Forsten ausdehnen. Der Denkschrift ist folgende Disposition zu Grunde zu legen :

3 cit O ersten Lärchenanbaues. Wie durch Saat oder Pflanzung, und woher solches noch bekannt ist N 9

derselbe: bewirkt? in reinen oder in Mischbeständen,

der Samen bezogen; wenn

3) Tabellarische Beschreibung der einzelnen, gegenwärtig vor- handenen Bestände, in denen die Lärche rein vor tam oder Di der Bestandsbildung in beahtungswerther Weise betheiligt ist, nach

lächeninhalt (Hektar), Lage (Höhe über dem Meere, Exposition 2c.),

oden (Gestein, Zusammenseßung, Mächtigkeit, Feuchtigkeit), Alter;

Mischungsverhältniß (rein oder mit welchen Na und in ¡welchem n

Verhältniß gemischt) Entstehung des Besta

es und insbesondere Art

des Lärchenanbaues, Schluß, Wuchs, Bemerkungen über das Verhalt der Lärche in den verschiedenen Altersstufen, Miau der Gir kTranfkheit, Jahr: des ersten Auftretens, Verlauf derselben nah Intensität,

ob unter

ildung von- Krebssétellen oder ob nur unter

ervortreten

der Sporenfrüchte, oder ‘ob beide Erscheinungen nicht beobachtet ' Bemerkungen über etwa vorgekommene Brichädiqungen s Ln oder Mottenfraß; Aeußerung über die Gründe, denen ‘ein frankhaftes oder auch ein besonders gedeihlihes Verhalten der Lärche zuzuschreiben soin dürfte, ‘wok ei «au insbesondere ins Auge’ zu fassen ‘ist, ob und in wie weit etwa die Höhenlage, Nebe[bildung und Lichtgenuß einen

bemerkbaren Einfluß geübt haben. Berlin, den 16. März 1872.

Der Finanz-Minister.

m Aust; An sämmtliche Herren Don

:‘ve Hagen.

Deutsches Rei.

Baden. Karl8ruhe, 6. April.

»Gesezes- und Verordnung8hkatt« Nr. 14 enthält eine | d

Bekanntmachung. ‘des ‘Ministerium

pflichtung zum“ Krieg8dienste betreffend. eintheilung für Bayern, Elsaß:Lothringen und das

thum Hefen.) Sachsen - Weimar - Eisenach. Der L ILIo

Theodor Stöckhardt zu Jena ‘mit: dem

Das heute erschienene

des Innern: die Ver- (Landwehr - Bezirks- roßherzog-

Weima=x, 5. April.

hat ‘beschlossen, den Hofr O aof. Dr. Ernft

T. Apr von -seinen

bisherigen Funktionen ‘an. der dortigen lantdroirths{aftlichen Lehranstalt zu entheben und Pen e unter alciciiti a en

leibung des* Prädikates* ‘»G

theimer ‘Regierunds -Rath«, als

nischen VA i des’ Großherzoglichen: Staats. Ministeriums

in landwirthscha Weimar P erufen, \e

hen und’ gewerblichen ‘Angelegenheiten na

Sa l" Aefiert von Qui Altenburg, 5. April. Dex

erzog hat gestern den erlich. xussischen außerordentli Geeiden Und evollmätigten Minitter Wirklichen Etats. Rath von Koßebue: aus: Dresden, empfangen.

Sachsen:- Coburg - Gotha. Gotha , 3. April, Der

Herzog: hat: den bi8hérigén: Direktor Und Schul-Inspektor mit

Rathes), Dr. Paul torium “zum

des Sthullehrerseminars

t’ dem Titel: eines öglichen S@{hul- öbius, unter Enthebung O j tent Direk: Protephorus erhoben und zum vortragenden

Rathe im Ministerium des Herzogthums Gotha, sowie zum

_ Wixrklihen Schul-Rathe ernannt,

Bremen, 6. April. Der E des Senats,

Bürgermeister Gildemeister, hat \i

heute nach Berlin begeben,

um als Bevollmächtigter Bremens-znm- Bundesrath an dessen S unen Theil zu nehmen. Die E S wähs-

seiner Abwesenheit der Bürgermeister Straßbur

Elfaß-Lothringen.

/ V E n der

begiebt fi nach Löschung seiner Ladung wieder na

Bre gedockt

Auf Grund des Art. 61 der Verfassung des Deutschen Reiche! §. 1 des Geseßcs vom 23. Januar 1872 V Orebblatt e U p L En S. 83) wird die Militär-Ersaß-Instrufktion vom 26. März 1868 in Elsaß - Lothringen cinocführt und zur Ausführung derselben Fol- endes vestunms: 1) Als Ersaß - Behörde dritter Instanz steht das öniglie General-Kommando XV. Armec-Corps im Vereine mit dem Kaiserl. Ober-Präfidenten den Ersaß-Angelegenheiten vor, die oberste Lei- tung (Ministeriäl-Jnstanz) sämmtlicher Ersaß-Angelegenheiten steht dem Reichskanzler gemeinschaftlich mit dem Kgl. preuß. Kriegs-Ministerium zu. 2) Rüesichtlich der an die wissenschaftliche Qualifikation zum ein- jährig freiwilligen Militärdienst zu stellenden Anforderungen sind die rufungsfommissionen ermächtigt, den besonderen Verhältnissen von lsaß-Lothringen mit der Maßgabe tbunlichst Rechnung zu tragen, daß bis zum Ablauf des Jähres 1876 der Ueber ang zu den -be- zligliGen Anforderungen der Militär - Ersapinstruktion in \honen- er Weise añgebahnt; beziehungsweise dur{geführt wird. Leßtberegte Anforderungen treten somit ers für die im Jahre 1877 Und später dienstpflihtig werdenden jungen Leute aus Elsaß- Lothringen uncin- ges{ränkt in Kraft. Den in den Jahren 1851 und 1852 geborenen Ldg Leuten gedathter Kategorie“ is bis zum 1. Oktober d. J. Frist zur Anmeldung, beziehungsweise Führung des Nachrises ihrer Qualififation zum cinjährig freizvilligen - Dienste gewährt, 3) Einr’ gleiche Rüsichtnahme hat gemäß §. 2 des Gescßes- vom 23. v. M. während der nächsten Jahre bei Beurtheilung der ‘auf häuslihe und andere Verhältnisse gegründeten Anträge auf Be- freiung vom Miilitärdicnste cinzutreten, insbesondere bezü lich der- zenigen Militärpflichtigen, welche bei NVublikation des Gesekes sich nachweislih im Auslande in festen Lebensstellungen befunden haben oder bercits verheirathet waren. Ebenso sind diejenigen militärpflich- tigen Mannschaften von Ableistung der Militärpflicht zu entbinden; welche dur dienstliche Bescheinigungen nachweisen, daß sie vor: dem 17. Dezember 1870 in die reguläre sranzösische Armee einschließli der Mobilgarde eingetreten sind und in derselben Dienste geleistet haben. Dié Befreiung von der Militärpflic:t aus den vorstehend rgen Gründen gilt auch für den Fall des Krieges. Es wird darüber cine Bescheinigung nach dem anliegenden Formular ertheilt. 4)“ Die Ersaßbehörden dritter Fnsianz werden ermächtigt die zur Einführung der -Militärersaß-Tnstruktion weiter erforderlichen Anord- nungen dergestalt zu treffen) La dem ‘in §. 2 des Gesebes bezeich» neten Zeitpunkt im Monat -Oftober d. J. die -Mu rung der fin N Nees 1851 und 1852 geborcncn ‘Militärpflichtigen statt- Berlin, ‘den. 26. Mäxz 1872. Der E

J. V.: Delbrü. : Desterreih-Ungarn. Pesth, 6. April. In der gestrigen

Sizung, des Unterhauses brachte Ti8za den Beschlukants ein, das Haus wolle aussprechen, es M ruh Regie [i

Der Kriegs-Minister, von Roon.

| Bel dieselbe werde, bis das Parlament einen diesbezü

gefaßt haben: wird, ‘zur Linderung! des dur V gerte S entstandenen Elends alle ot igen ind es mäßigen Vör Unn treffen. Das Häus beslos ‘die Dru- legung des Antrages. Sodann wurden Petitionen verhandelt. Der Minister - Präsident Lonyay, der inzwischen im ause: er- schienen. war, erklärte, der Antrag Tis8za's sei überfüfig , da

ie. Regierung demselben {hon längst entsprochen habe und auch; in Zukunft ohne spezielle Aufforderung entsprechen werde. Die Arbeiten po theils in Angriff genommen, theils votbe- E p Jof r E A Des erfol ¿vei zu! steuern. i | - vor, hier U sprechen. Sodann die Wablbebatit ortge at R N

__ In der heutigen Sißung beantwortete der Minister |

die Interpellationen von Horn und Táncsics ‘in Ano elogerbeit der verhafteten Arbeiter dahin, daß der Staat8amvalt gegen 27 Verhaftete. den Hochverrathsprozeß- angestrengt habe, der am 22. d. M. verhandelt: wird. Sodann beantwortete der Justiz- Minister andere Jnterpellationen Horns; dié fich darauf be- Zogen werden, Der Minister ectlärte, 8 seien Beg zogen werden. Der Minister erklärte, ‘es scien Verbändlüitge betreffs des Abschlusses eines Vertrage8 zum gegen citigen Reats: {uz im, Zuge, Bride Antworten würden zur. Kenntniß ge- nommen, und. ward sodann die FOAhLdehAa te- fortgeseßt. .— Heute findet keine Abendsizung statt, da-die Abrede | den os dert Ube L

Nacl dem »Pesther Lloyd«" wird: der Reis taa am 16. oder 17. d. M. mit einer Thrôjivebe desbPAfeA Pet

M AR 3. April. Jm Laufe der vorigen Woche sind S. M. Lampfer »Pola« und St{hraubenschooner »Möbve«, beide aus. Triest kommend, im Hafen eingelaufen.

en in

E , , x r leßterer wird nach: einigen kleineren. Reparaturen wieder a den Bocche ‘di Cattaro absegeln, um den Stationsdienst im südlichen Dalmatien zu! übernehmen. Brigg »Bravo« hat gestern den Hafen angdllaufen; Korvetke »Hel oland« wurde wieder ausgedock und nächster Tage wird Korvette »E. H.

wozu „gegenwärtig die Vorbereitungen im

»Straßb. Ztg.« veröffentlicht der Ober-Prä dent v. Möller

folgende, {hon telegraphisch signalisirte

Verordnung:

rocendock getroffen werden. Kanonenboot gestern in die zweite Reserve verseßt. »Dalmat« wurde

2011

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Belgien. Brüssel, 7. April, Die Repräsentanten- kammer wird am 9. d. Mts. ihre Sißzungen wieder auf- nehmen. :

Großbritannien und JFrland. London, 6. April. Ihre Majestät die Königin hat heut eat 2 Uhr mittelst Extrazuges Baden verlassen, um ohne Aufenthalt über Kehl, Straßburg, Paris und Cherbourg nach England zurück- ukfehren. Jhre Majestät wird, wie bisher, so auch auf der ückreise das strengste JInkognito bewahren. i

Das Befinden des Prinzen von Wales is, dem »British Medical Journal« zufolge, ein völlig befriedigendes. Seine Convales8cenz schreitet unbehindert vorwärts.

—- Herr Robert W. Keate ist zum Gouverneur en chef der westafrikanischen Kolonien und Herr Mus8grave zum Lieutenant-Gouverneur von Natal ernannt worden.

Der Prinz Leopold war am 2. d. M. in Straß- burg eingetroffen, hät die Ruinen und Fortifikationen der Stadt in Augenschein genommen und is Abends wieder nach Baden zurückgekehrt. 2E i i

Ein Erlaß des Krieg8-M inisteriums mit Bezug auf die zukünftige Organisation der Miliz, der Yeomanry (berittene Miliz) und der Freiwilligencorps legt diesen Reserve- truppen den offiziellen Namen »Hülfstruppen« (Auxiliary Forces) bei. Wie aus dem Erlaß ferner ersichtlich ist, werden alle Truppen , die zu irgend einer dieser Reserve - Abtheilungen gehören, in Zukunft unter dem Befehl des die reguläre Armee des Distriktskommandirenden Generals stehen. Dem Statthalter(Lord Lieutenant) einer Grafschaft wird die Gewalt zustehen, Sub- alternoffiziere im Falle von Vakanzen zur Beförderung E schlagen, voraus8gesczt, daß. dies innerhalb dreißig Tagen jeit dem ersten Rapport, daß cine Vakanz eingetreten 1}, geschieht. “ine Avancement zu cinem höhern Rang müssen Offiziere vom

egiments-Commandeur orlage und vom inspizirend'n Beinite bestätigt werden. Adjutanten ernennt der Kriegs- inister.

Unter dem Vorsiße des. Premier-Ministers Gladstone fand gestern in der Downingstreet eine Kabinets8berathung

att, bei der mit Ausnahme des Viscount Halifax und des

im Gefolge Jhrer Majestät der Königin in Deutschland. weilen- den Marquis von Hartington sämmtliche Minister zugegen waren.

Frankreich. Paris, 6. April. Wie das »Journal officiel« anzeigt, wird der Präsident der Republik wäh- rend der Ferien Versailles nicht verlassen, aber an gewissen Tagen in Paris im Elysée diniren und die Vertreter der ver- chiedenen Staatsfkörperschaften empfangen, die in Paris resi-

iren. Dem Minister des Innern ist ein Kredit von 22,648,379

Frcs. für die® Civilverwaltung von Algerien und ein Kredit von 31,837,845 Fres.' als erste Jahresrate e die Erstattung der Kösten der mobilifirten Nationalgarde, der Departemental- artillerie und die’ Instruktionslager bewilligt worden.

Spanien. Madrid, 6. April. Die Wahlen find nun- mehr beendigt. Den ga! Nachrichten zufolge ist eine Májorität von 90 bis 100 Deputirten für die Regierung ; die Radikalen zählen ungefähr 40 und die Karlisten über 70 Stimmen. Die Koalition hat in. Madrid, Barcelona und Saragossa gesiegt; die Regierung siegte in Sevilla, Malaga, Cadix und Xeres vollständig, in Valencia und Granada zur

Hälfte.

Schweden und Norwegen, Stockholm, 8. April. Bom schwedischen Reich8tage is mit großer Majorität die geseßliche Bestimmung angenommen worden, daß die Wehr- pflichtigen künftighin vom Wehrdienste \sich nicht mehr los- Taufen können.

Amerika. Ein Telegramm der »Börsenhalle«e in Ham- burg aus Mexiko vom 6.*d. meldet; daß die Regierungs-

truppen Durango und Mazatlan beseht haben. Jn Yucatan.

ist Revolution ausgebrochen.

Das » Amtsblatt der D en Reichs8-Telegraphen- Verwaltung« Nr. 5 publizirt eine tragung vom 30. März 1872 die Telegraphen - Verträge geten dem Deutschen Reiche einerseits und Oesterreich - Ungarn und den Niederlanden andererseits, do dato Bern, den 5. Oktober 1871, betreffend. Die Nr. 14 des »JuU iz-M inisterial-Blattes« publizirt u. A. folgendes Erkenntniß des Königlichen Ober-Tribunals vom 4. Januar 1872:- 1) Ein Polizeibeamter darf eine va gnacNeruna nux vornehmen, wenn die Vorausseßungen des Gesecßes vom 12. Februar 1850 vorliegen. 2) Die Mißhandlung eines nicht in der rechtmäßigen Ausübung seines Amtes begriffenen Beamten is straf- bar; wenn weder Nothwehr noch ein entschuldbarer Exzeß derselben

vorliegen.

, t

__— Die »Annalen der Landwirthschaft in den König- lich Preußischen Staaten« Nr. 28' haben iy Fg Inhalt: Die s{wedischen- Meiereien auf Aktien, insbesondere die Meierei auf Aktien in Stockholm. (Aus einem Berichte des Geh. Neg.-Rathes v. Salviati an den Herrn Minister für die landwirthschaftlichen An- gelegenheiten.) Beitrag zur Lösung der Frage: »IT| Grünfütterung oder Dürrfütterung vortheilhafter? Von Dr. L. Deurer. Literatur. Zusammengefaßte Grundsäße über Zucht und Haltung von Pferden und Rindern. Von G. Ritter v. Wachtler. A e der Ob baufunde von J. G. Beer. Landwirthschaftliche feln, Vok Anton Hartinger. Vermischtes. Durchschnittspreise im Erntejahr 1870—7L Festausstellung von Pflanzen; Blumen, Obst Gemüse U. des Vereins e Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staaten. Landwirthschaftlicher Klub zu Wien. Marktbericht. Stärkepreise. ;

_Statistishe Nachrichten. :

__ Das fstatistishe Bureau in Washington veröffentlicht folgende Aufstellung des Gesammtwerths des Tmports und Exports der VereinigtenStaaten während des Kalenderjahres 1871: Jm- port: (Jn Goldwähruna.) Waaren und Produkte 572,509,314 Dollars Kontanten 17,399,415 Doll. Gesammtwerth des Jmports 589,908,729 Doll. Export: (In Goldwährung.) Einheimishe Waaren und Pro- dukte 445,542,607 Doll. Fremde Waaren und Produkte 14,789,007 Doll. Gesammtwerth des Waaren- und Produkten-Exports 460,331,614 Doll. Einheimische Kontanten 65,632,312 Doll. Fremde Kontanten 12,009,128 Doll. Total - Kontanten - Export 77,641,470 Doll. Ge- sammtwerth des Exports 537,973,084 Doll. Ueberf{chuß: des Tmports Über den S 51,935,645 Doll.

Dhne Rücksicht auf Import und Export fremder Kontanten, jedoch den Export cinheimischen Edelmetalls, als Produft nordamerikanischer Minen ebenso in Rechnung stellend; wie den Export von Brodstoffen, Baumwolle und anderer Produkten einheimischer Jndustric, stellt sich die Bilanz zwischen mport und Export wie folgt: Waaren- und Produkten-Tmport 572,509,314 Doll. Export von Waaren und Pro- dukten 460,331,614 Dol.,, Export cinheimischer Kontanten 65,632,312 Doll., Gefammt-Export 525,963,956 DoU.; Ueberschuß des Tmports über den Export 46,545,358 Doll. Von fremden" Kontanten wurden 5,390,287 Doll. mehr importirt als exportirt, nämli: Import frem- der Kontanten 17,399,415 Doll. 4 Export fremder Kontanten 12,009,128 Doll; Veberschuß des JTmports über den Export 5,390,237 Doll.

Im Jahre 1870 war Tmport: Waaren und Produkte 461,115,087 Doll. ; Kontanten 25,664,931 Doll. ; Gesammtwerth des JTmports 486,780,018 Doll. Export 1870: einheimische Waaren und Produkte 387,812,678 Doll. ; fremde Waaren und Produkte 15,305,708 Doll., einheimische Kontanten 66,096,317 Doll., fremde Kontanten 14,854,408 ©oll¿; Gesammtwerth des Exports 484,069,111 Doll. i

Am Rhein finden nah der »Frankf. Börsenh.« im April fol- Mde Weinauktion ftatt: Am 10. in Edenkoben 50 Fuder

denkfobner und Dieder“bfelder aus den Jahrgängen 1868 und 1*69% in Deidesheim 37 Fuder 1868er, 2 Stü 18b5er, 22 Stück 1867er, 32 Stüdck 1870er, 14 Stü 1871er, 2 Stück Rothwein. Am 15. in Edenkoben 100 Fuder 1865er, 1868er, 1869er und 1870er Edenkobener, Diedesfelder, St. Annaberger und Ungsteiner. Am 8. in Mainz 1 Stück 58er, 15/1 und 7/2 68er) 22/1 und 2/2 69er, 1/1 66er Roth- wein. Am 9. in Mainz 38/1 und 5/2 70er. Diese Weine sind meistens Pfaffenschwabenheimer Gewächs. Am 11. in Mainz 14 - Stück 68er, 6/1 69er, 6/1 70er, 5 4 St. 7ler Oppenheimer und

iersteiner. Am 16. in Uns 2/1 und 4/2 1858er Nheingauer, 2/1 und 4/2 62, Rheingauer; 7/1 und 6/2 65er Rheingauer, 2/1 66er, 20/1 und 4/2 68er Rheinhessische, 8/1 und 8/2 1868er Rheingauer Weine. Am 17. in Mainz 41 Stück 68er; 8/1 69er; 17/1 70er Oppenheimer und Niersteiner. Am 18. in Mainz 31/1 und 20/2 Stück 68er Oppen- heimer und Niersteiner. Am 22. in Mainz 5/2 Stück 65er, 11 Num- mern 1868er; 12 Nummern 1869er und 25/1 Stück 1870er Alsheimer Weine. Am 25. in Mainz eine Reihe Rheingauer und Nheinhessische 1862er, 1865er, 66er und 68er-Weine. !

Am 1. und 2. Mai in Rüdesheim eine Reihe von 1868er, 1869er und 1870er Kiedricher und Rüdesheimer Weine.

Am 6. Mai in Eltville 13/1 und 9/2 Feine 1868er; 13/1 und 2/2 1870er; 5 Stü 1859er und 5/2 Stück 186der.

Am 7. Mai in Eltville die Gräflich Elz'schen 70er und 2/2 Sk. 68er; sodann von einem Gutsbesißer diverse: 1866er; 1869 -und 187ver Eltviller Weine. j

Kunst und Wissenschaft.

Oas von dem Königlichen Finanzministerium herausgegebene Werk: »Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteüer- Veranlagung« is nunmehr vollendet, Das Werk weist für jeden Guts- und für jeden Gemeindebezirk der aht alten Provinzen des Staates nach: 1) die Zahl der Einwohn r, 2) den Flächeninhalt und den behufs der Grundsteuerveranlagung ermittelten Reinertrag der einzelnen Kulturarten (Ackerland, Gärten, Wiesen, Weiden , Holzun-

en, Wasserstücke, Oedland und Unland) im Ganzen und die einzelnen BPonitätsklassen derselben, 3) den Flächeninhalt , den Reinertrag und die Grundsteuer der steuerpflihtigen Liegenschaften, 4) den Flächen- inhalt und den Nee ae er steuerfreien Liegenschaften, 5) die An- zahl der Besißer und der Besißstücke, 6) den Flächeninhalt der wegen threr Benußung zu öffentlichen Zwecken extragloscn Grundstlicke, (Wege Eisenbahnen, Flüsse, Bäche 2c.) 7) den Flächeninhalt der Hofräume, Gebäudeflächen und nicht über einen Morgen großen Mr a T 8) den Flächeninhalt und den Reinertrag. aller Liegenschaften zusam- men, 9) die Anzahl der Wohngebäude und der, steuerfreien Gebäude, sowie den Betrag der zu entrichtenden Gebäudesteuer, 10) die zu jedem Gemeinde- oder feldiiändigen Gutsbezirke gehörenden, besondere Namen