1872 / 97 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Apr 1872 18:00:01 GMT) scan diff

2410

unter Abschnitt Il. Titel 1 desselben

bindung mit der die Stadt Nordhorn. durchströmenden Vechte hme gesondert zu verrechnen. |

en, ; « on dem Endpunkte des Ems-Vechte-Kanal8 bei Nordhorn rd-Kanal dem H verläßt den lehteren in der Nähe des in nordöstlicher Richtung , die neidend, auf die arkabfindung.

den Staatsfonds zufällt, Etats pro 1872 als Mehreinna Berlin, den 13. April 1872. Der Minister In Vertretung: Bitt erungen zu Königsberg, Ma- tettin , Breslau , Merseburg, Wiesbaden, Cöln un Polizei-Prä-

aus geht der Süd-No entlang nach Norden , Büschers Kolonats und Altendorfer und Bakelder L N te Cut valee Glei s, mende n der Kana er Grenze weiter gefolgt ift, wende des Altendorfer Markent ai rbener Mark einer-, marschen andrerseits, durchschneidet sodann

en Mark, um die Landstraße von

er Leebrücke zu überschreiten, und Wietmarscher Matkengrenze bis F ten Piccardie.

d-Kanal mit dem unteren Laufe

inen Qweigkanal verbunden werden, welcher

wo der Hauptkanal den

des Junern. ohenkörbener

An die Königlichen Regi rienwerder , SchleBwig , Sigmaringen un fidium hier.

it dur

ünster, Cassel , Wi Gaus d an das Königliche achde | er sich unter Durchschneidu1 Grenze zwischen d tendorf un

westliche Eke der Wietmar igen na Neuenhaus bei folgt sodann der Osterwälder - an die Gemeindegrenze der Al

. Es soll ferner der Süd-Nor der Vechte durch e vot dem Punkte, verläßt, au8geht und dur Bokholt in der Nähe des Kloster Fren8wegen

eils auf die en Marken

Finanz-Ministerium. r-Kontroleur Rienow zu Neustadt O./S. ist

rnannt und demselben die Kataster- niglichen Regierung in Gumbinnen

Der Kataste zum Kataster - Inspektor e Inspektor-Stelle bei der

* verliehen worden. Der Kataster - Ko «Inspektor ern e bei der K

ntroleur Ströbelt in Crefeld ist annt und demselben die Kataster-Jn

Kataster l t öniglichen Regierung in Düsseldorf ver-

tor - Ste lichen worden.

Bei der heute fortgeseßten Preußischen Klassenlotterie fie Nr. 72,581. 2 und 77,344.

42 Gewinne von 9889. 10,538. 11,285. 17,990. 18,235. 18,996. 2 30,642. 31,089. 33,995. 34, 35. 53,154. 56,1 30. 82,090. lrn. auf

Hohenkörbener Weg ch die Grundstücke der Gemeinde armelink-Kolonats, Unge dem er, in die Vechte mündel.

den Süd - Nord - Kanal von meinde Wietmarschen belegenen Kanallinie

rekt zu verbinden ;

chung 4. Klasse 145. Königlich Gewinn von 5000 Thlr. au

2000 Thlr. fielen auf Nr. 22/91

1000 Thlr. auf Nr. 7498. 8936. 9871. 12,472. 13,634. 13,905. 14,085. 14,474. 115. 22,807. 23,491. 24,682 124. 38,566. 41,377. 43,695. 10. 56,593. 60,872. 61,123. 62,239. 83,714 und 90,306. Nr. 125. 2766. 4953. 18,921. 19,915. 20,294. . | . 1 . 539. 43,727. 44,262. 511. 54,730. 56,935. 73/230. 74,110. 7 30,940. 81,124.

Thlr. auf Nr. 80. 1084. 3776. 511. 12,099. 12,147. 13,402. 14,994. . 26,171. 26,831. 32,216. 32,276. 32,345. 41,133. 44,626. 44,673. 45,035. 52,365. 53,078. 57,966. 58,847. 60,771. 62,214. 62,878. 62,905. 82,506. 83,491. 86,406.

innerhalb der aus durch Ems. am Haneken di ch Ausbau Linie zur Ausführung gelangen, der Art, der Lehe oder dex Lohner Beke aufwärts folgend die u Wietmarschen mit dem Süd-Nord-Kanal in Verbindung

eyen wird, | j

Die Hauptkanäle sollen planmäßig eine Breike von 15,7 erspiegel erhalten, auch sollen zu reite von 10 und 3

ewinne von Punkte

vorerst soll Anfangs8strecke ß ein Zweigkanal lex18hütte

0,644. 22, 604. 36, 44,222. 490 67,196. 68,049. 70,363.

60 Gewinne von 5076. 9444. 12,192. 12,346. 15 29,730. 31,1 39,185. 39,293, 40,035. 41 44,294. 44,41 29 A86. 59,879 , 60 76,348. 76,357. 76,693. 77,156. 77,811. . Und 87,557.

65 Gewinne von 200 4310. 5357. 8929. 9905. 11 18,506. 20,480. 20,576. 28,037. 29,568. 30,210. 30,60 35,619. 37,893. 37,941. 40,361.

803. 46,840. 50,387. 51,629. 59,645. 59,662. 59,763. 59,868 . 72,395. 73,013. 75,253. 78,011. 472. 92,675. 93,507. 94,315 und 94,533.

Berlin, den 25. April 1872.

Königliche General-

Meter (oder 50 Fuß) im Wasser) beiden “Seiten derselben Wege in der Meter angelegt werden. 4

den 20, April 1872.

andel, raf von I

). 96,084. 27,861. 28,492. 28,98 59. 32,596. 33/825. 34,357. 35,

030. 41,187. 42,

924, 46,076. 50,

088. 66,238. 69,452,

Berlin, X Dex Minister für s

Dec Minister für die landwirt von. Se

Gewerbe u öffentliche Arbeiten. enpliß. lichen Angelegenheiten.

| Saupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntma

Bei der am 13. April d. J. öffen

der für -das laufende Jahr zu tilgenden P {-Märkischen Eisenb 1 Stück Serie I.

21,600. 22,028.

ung. 1. 31,079. tlich bewirkten Verloosung

rioritätSafktien der sind diejenigen

Thlr. un

IT. à 625 Thlr. i

durch unsere in Nr. 92 dieses Blattes nebst den rückständigen nach , Die Besiger dieser Alien t, die Kapitalbeträge derselben chung rechtzeitig zu erheben.

atsschulden.

Niederschlesi | 33

gezogen worden, welche veröffentlichte Bekanntmachun Nummern aufgerufen derholt aufgeforder be der Bekanntma den 24. April 1872. Haupt-Verwaltung der Staats] von Wedell. Löwe. Hering.

Lotterie-Direktion.

werden wie nach Maßga Berlin,

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Bekanntmachun :

ndel, Gewerbe und fentliche die landwirthschaftlichen Angelegenh eseßes vom t behufs dex

des Ministers für Ha Arbeiten

und des Ministers sür betreffend die 16. September 1 Anlage von Schiff Schiffahrts- und Unter Bezugnahme auf den äußerungspfliht behuf Anl om 16. September ] eite 193) bringen wir hierdurch daß mit Allechöchster Genehmigun sen ist, im Bezirk achfolgenden bezü lich i Ausdehnung näher beschriebenen S von Staatswegen zur Ausführung z -Vechte-Kanal , verläßt der Mündung des / ch in westlicher Richtung ordhorn zu. C ch cke der Elberger Mark und durch das Territorium des der Lohner Mark eindegrenze zu, welcher Gemeinde Altendor orden - überschreite in der Nähe der leßteren g bis in die unmittel- genen neuen Leichenhofes. Qweigkanal die Ber-

Anwendung des hannover|chen 1846 über die Veräußerungs8pslicht, rtsfanälen auf den Bau der link8emsischen Veenkanäle im Landdrostbezirk Ç. 4 des Gesehes , die Ver- von Schiffahrt8kanälen be- (Hannoversche Gesch-Samm- zur öffentlichen Sr. Majestät anddrostei zu rer Richtung und - und Veenkanäle u bringen.

ie Ems oberhalb Emsfanals

Se. Durchlaucht der Prinz Kraft General-Major, General- à la und Inspecteur

Angekommen: e-Ingelfingen, i Majesiät des Kaisers und König der 2. Artillerie-Jnspektion, aus Schlesien.

Îichtamtliches. Deutscves Ne ieh. Bexlin, 25. April.

zu Ho Osnabrück.

treffend, v lung 1. S Kenniniß ; des Königs beschlo Os8nabrÜü

Se. Majestät der stern den Vortrag des Civil- n im Laufe des Tages den nfeld, den Handels- li und den Vize-Oberstallmei n Se. Majestät der Kai i te von Reißenstein, den General - Lieut den Grafen Theodor zu Stol- che Meldungen , und nahmen nister Grafen von Roon und Albedyll, serin-Königin besuchte verwittwete - Königin in Gotte8dienste in Bethanien ital anwesend. altung im

Preußen. L Kaiser und König nahmen ge Kabinets ent

ldmarscha rafen von Jhenp eute empfinge eneral à la sui D. von Derenthall und rnigerode, sowie militärisd tgegen vom Kriegs8-Mi djutanten. Oberst von e Majestät die Kai vorgestern Abend Jhre Ma Charlottenburg, wo nte gestern dem bei und. war

be cte der die im N Lab Gas th von er von Rauch.

E N e Und: 26

des Stauwerks8 am Haneken , unmittelbar ge

der Vechte in

s{neidet zun ht in fast g uts Herzford un auf die Altendorf-H er bis an die ier wen odann die Lin Stadt, und ve

Von die

enübex und wendet er Nähe der Stadt ächst die nördliche E erader Linie \{rà

d durch die

Vorträge en südliche Spitze dem T eseper Marken- und Gem Thr dlichsten Kolonate der et sich der Kanal na en-Nordhorner Chaussee uft in westlicher Rich e des nördlich der Stadt bele em Punkte aus wird ein kurzer

jestät di

ute im fa Bib Heute findet eine musikalische A i lichen Palais statt, zu welcher die gewöhnlichen Ei

ergangen sind.

König- nladungen

endunter

2411

__— Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedri Carl ist, einer Depesche aus E oatantinoval zu dge, p ry gen Tage mit dem österreichischen Lloyddampfer über Katua nah Wien gereist. Der Sultan hat Höchstdemselben vor seiner Abreise den Medjidjeorden erster Klasse verliehen; von ‘der deutschen Kolonie 1st Sr. Königlichen Hoheit als Andenken an Seinen Aufenthalt in Konstantinopel ein antikes Schwert Üüber- reicht worden.

_— Jhre Königliche Hoheit die verwittwete Groß- herzogin von Mecklenburg-Schwerin kam am Dien- ag Vormittag von SUR Sonn nach Berlin und stie un Königlichen Schlosse ab, woselbst bald nach der Ankun der hiesi mecklenburgische Gesandte, Staats - Minister von Bülow, empfangen wurde. Mittags besuchte Ihre Königliche R einige Wohlthätigkeits-Anstalten und Ausstellungen und ehrte darauf wieder nach Charlottenburg zurück. An dem Diner im Stadtschlosse daselbst nahm auch Jhre Königliche Hoheit. die Herzogin Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin Theil.

oll- und

Der Ausschuß des L O S Tes, Fus: A üsse elben für

Steuerwesen , so wie die vereinigten Au Elsaß-Lothringen und für das Landheer und die ¿3estungen, enc für Eljaß - Lothringen und für Justizwesen, so wie der

(usschuß für Elsaß-Lothringen hielten gestern; der Bundes8rath, die Ausschüsse desselben für Handel und Verkehr und für Rech- nung8wesen und die vereinigten Ausschüsse für das Landheer und die Melungen und für Rechnungdwesen hielten heute Sißuüngen ab.

Im weiteren Verlaufe der 11. Sißung des Rei ch8 tages am 23. d. M. wurde die zweite Lesung des Gesetzes, betreffend die Rechtsverhältnisse der Reichsbeamten (S. S. 2081 d. Bl.), fortgeseßt. §. 10 der Vorlage lautet:

Jeder Reichsbeamte hat die Verpflihtung, das ihm übertragene “Amt der Verfassung, den Geseßen und sonstigen Anordnungen ent- sprechend j. gewissenhaft wahrzunehmen und dur sein Verhalten in und außer dem Amte der Achtung, des Anschens und des Vertrauens, ‘die scin Beruf erfordert, sich würdig zu zeigen.

_Der Abg. E beantragte: a) anstatt der Worte: »der Verfassung, den Gesezen und sonstigen Anordnungen ent- sprechend« zu seyen: »der Reichsverfassung, den Geseßen und den von seinen Vorgeseßten innerhalb ibrer amtlichen Qu- e getroffenen dienstlichen Anordnungen entsprechende,

) in der leßten Zeile die Worte: »des Ansehens und Ber- trauen8« zu streichen. Der Abg. Dr. Ewald wollte statt der Worte »sonftigen Anordnungen« seyen » geseglihen Anord- nungen«. Nach längerer Diskussion zwischen dem Bundes- kommiffar, Unter-Staat8sekretär Dr. Achenbach und den Abgg.

Dr. Ewald, v. Zedligs Lasker, v. Kardorff, Miquél, Planck .

und Dr. Windthorst (Meppen) wurde §. 10 mit dem Amende- ment Behringer genehmigt. d: 11’ des Entwurfs lautet:

Ueber die vermöge seines Amtes ihm bekannt gewordenen An- gelegenheiten hat der Beamte Verschwiegenheit zu beobachten , auch nachdem das Dienstverhältniß aufgelö} i}.

Hierzu lagen folgende Amendements vor: 1) des A Behringer und Genossen: hinter »Angele enheiten« einzuschal- ten: »welche Geheimhaltung erfordern«. 2) Des Abg. Kann-

ieger: hinter yAngelegenheiten« einzuschalten: »deren Geheim- haltung ihrer Natux nach erforderlich oder von scinen Vor- geschten vorgeschrieben ist«.

An der Debatte betheiligten sich neben vielen Abgeordneten der Reichskanzler Fürst Bismarck und der Bundeskommissar Unter-Staatssekretär Dr. Achenbach. Demnächst wurde §. 11 mit dem Amendement Kanngießer angenommen. §. 12 der Vorlage lautet: |

»Reich8beamte haben die Ertheilung eines Gutachtens als Sach- verständige , soweit hierzu nicht die Genehmigung der vorgeseßten Dienstbehörde ertheilt ist, zu verweigern. Ebenso haben Reichsbeamte; auch wenn sie nicht mehr im Dienste sind, ihr Zeugniß in Betreff derjenigen Thatsachen, auf welche die Verpflichtung zur Amts- versdwiegenheit sh bezieht, insoweit zu verweigern , als sie nicht diesex Verpflichtung in dem nen Falle durch die ihnen vorgescßhte

ienstbehörde entbunden sind.«

des Abg.

oder Bier vorgeseßt gewesene

Hierzu lagen folgende Amendements vor: 1) ähr

Alinea 1 zu fassen: Wo die allgemeine Verpflichtung zur Erthci-

lung von Gutachten: besteht; dürfen gleihwohl die Reichsbeamten

dasselbe verweigeyg, wenn sich solches nicht mit der Dienftpslicht ver-

einbart, es sei denn, daß die vorgescßte Behörde die Erlau! niß

gegeben ; Q

2) des Abg. Miquél: |

in Alinea einzuschieben a) vor dem Worte »Ertheilung« das Wort »xaußergerichtliche«ch, b) nah dem Worte »Sachverständige« die Worte »ohne Entgelt«. | |

Nach langer Debatte zwischen dem Bundeskommissar Unkter- Staatssekretär Dr. Achenbach und den Abgg. Lasker, Pr. Bähr, Miquél, Schwarze und von Patow wurde §. 12 mit dem

Dr.

Amendement Miquél angenommen. Demnä wurde dic O trr s M

În der heutigen (12.) Sihung des Reichstages welcher am Tische des Bunde8rathes die Staats - Minister Delbrück, von Fäustle, von Friesen, von Mittnacht, der Unter- staatssekretär Dr. Achenbach und einige andere Bundes - Kom- missare beiwohnten, sezte das Haus die Spezialberathung Über den Gesezentwurf, betreffend die Recht8verhältnisse der Reich8- beamten, fort. §. 13 der Vorlage lautet: 2 s

Die Zulässigkeit der gerichtlichen Verfolgung eines Reich8beäntten

wegén dienfilicher Handlungen oder Unterlassungen wird durch éin Reichsgeseß ger men Bis zum Erlasse dieses Geseßes sind dafür die- jenigen in der Gesehgebung der einzelnen Bundesstaaten enthaltenen Bestimmungen maßgebend -welche. am dienstlichen Wohnfiße des Reichsbeamten für die Behandlung derselben F Staatsbeamten gelten. Bei denjenigen Reichsbeamten, deren dienst- licher Wohnsiß sih im Auslande befindet; mit Ausnahme der Wahl- konsuln, kommen dic in leßterer Bezichung am Orte des ordentlichen M Gericht8standes (§. 21) geltenden Bestimmungen zur An-

Der Abg. von Bernuth beantragte folgende Fassung:

»Teder Reichsbeamte ist ir die Gesepmäßtgkeit Zain Gaihidin Handlungen verantwortlich. Hat derselbe jedoch nach den Anordnungen eines Vorgeseßten ge- handelt, welche innerhalb des Kreises der amtlichen Zuständigkeit des Leßteren und in geseßlicher Form erlassen waren; so trifft die civil- E und dienstliche Vérantwortlichkeit dafür den allein. «

An der Debatte betheiligten \sich die Abgg. Dr, Böhme (ned Dr. Römer (Württemberg), Frhr. v. Zedliß, der

undeskommissar Dr. Achenbach, die 200g, LaNA und Dr.

Schwarze. Bei Schluß des Blattes dauerte die Berathung fort.

Nachdem der General-Direktor der Be a Posten

nordnenden

Dom Eduardo de Lessa am 21. aus Lissabon hier eingetroffen ist, haben die Unterhandlungen zum Abschlusse eines neuen Postvertrages mit Sri gas am 22. auf dem General- Postamt begonnen. An denselben nehmen Theil: der König- lih portugiesische Gesandte Graf v. Rilvas Und Herr v. Lessa, der General-Postdirektor Stephan und der Geheime Post-Rath und vortragende Rath im General - Postamt Günther. Man hofft zu einer s des gegenwärtig 6 Groschen beträ- genden. Portos auf roschen zu gelangen und auch im Uebrigen für den Postverkehr mit Portugal gleiche Erleichte- rungen zu erzielen , wie sie nah deni vor einigen Tagen ab- geschlossenen Postvertrage mit Spanien für den deutsch-spani- schen Postverkehr erlangt sind.

Als Gegen - Demonstration gegen die Justimmungs®- Adressen der Deutschen in Posen zu den .Aeußerungen des Fürsten von BiS8marck bei den Verhandlungen über das Schulaufficht8géeseh hat ein polnischer Literat, troß des Wider- spruchs von Seiten einiger polnischer Blätter, verschiedene pol- nische Volksversammlungen in der Provinz Posen veranlaßt, welche fast aus\chließlih von Bauern und Handwerkern besucht wour- den. Diese Versammlungen haben Adressen an den Reichskanzler abgesandt, in welchen fie gegen das Schulaufsicht8geseÿ protesti- ren und ihre Uebereinstimmng mit ihren Deputirten aus- sprechen. Auf eine P a Adressen ist nah der »Pos. Qtîg.«

nachstehende Antwort erfolgt: Bérlin; den 18. April 1872.

Aus der von Ew. Wohlgeboren Namens einer am 17. v, Mis. in Gostyn slattgehabten Volksversammlung an mi eingesandten Adresse habe ich mit Befriedigung ersehen, das der Regierung Sr. Ma- jestät des Königs von der Mehrheit der Bevölkerung das Vertrauen entgegen gebracht wird, daß die Regierung Sr. Majestät » im Namen der Gerechtigkeit und im Sinne der Geseße der preußischen konstitutionellen Monarchie nicht zulassen werde, daß irgend ein Theil ihrer Staatsangehörigen beeinträchtigt wercde.« Die Mehrheit der Einwohner des Großherzogthums Posen hat, so lange dasselbe zu Preußen ehört, durch Lreue und Täpferkeit im Kriege jederzeit bewiesen; daf sie Sr. Maájestät dem Könige anhäng- lich und dankbár ist für die Rechtssicherheit und“ die Wohlfahrt, deren sih das Land erfreut; seit es zu Preußen gehörty und die älteren Leute unter denselben wissen! noch heut, wie {limm die Zustände zur Zeit ihrer Väter waren, bevor das Großherzogthum preußisch wurde. Se. Ma esa der König hat volles Vertrauen: zu der Dank- barkeit und Ergebenheit Seiner polnischen Unterthanen; aber die Ab- geordneten derselben haben diesem Gefühle bisher niht Ausdruck gegeben. Dem Herzen des Königs stehen alle Unterthanen, die polnisch und die deuts ‘reden; gleich nahe; Und wer Jhnen sag daß dies nicht der Fall, oder daß die Geseße V für alle die gleichen feien, dem bitte ih Sie feinen Glauben zu senken; und gegen die Feinde des Friedens auf der Huth zu sein, welche ihren eigenen Vortheil suchen, wenn auch die Wohifahrt des Landes und der: Mehrheit seiner Bes völkerung darüber in Unfrieden und in Schaden geriethe.

iss i _ v. Bismarck. An den Schuhmächermeister Herrn Peter Swierkowstki Wohlgeboren.

_— Am 283. d. M. i der Wirkliche Geheime - Rath und frühere General-Direktor der Museen, von Olfers, verstorben. Seine Thätigkeit in der Verwaltung dexr Museen das

rage bezüuglih der