Alítaden, Aktien-Gesellschaft für Bergbau in Düsseldorf.
Der Verwaltungsrath beehrt sich; die Herren Aktionäre davon in Kenniniß zu seßen, daß laut Artikel 32 der Statuten die jährliche General Wor mes
am Montag, deu 27. Mai 1872, um Uhr Vormittags, am Sißze der Gesellschaft in Alstaden stattfinden wird.
Düsseldorf, den 2. April 1872.
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ür den Admini trations - Rath: Fu Der e js Fortamps.
Tagesordnung. + 1) Senchmigung ber Bilanz für das Gesellschaftsjahr 1871. 2) Wahl eines Mitgliedes des Administrations-Rathes. e NB. Art 3 pr i E ORRE u baben der G l - Verf. [ Theil h üs d 4 j NB. . 33. Um das Recht zu haben, an der General-Berjammiun zu nehmen, müssen die Inhaber von Aktien ihre Titres drei Tage vor der General - Versammlung entweder am Siße der Gesellschaft in Alstaden oder bei dem Ban der Herren J. Dellove;, T iberghien & Cie. in Brüssel deponiren. A 8 Ane
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De Berghau-Gesellschasi Neu-Essen zu. EsSen.
Die Herren Aktionäre der Bergbau-Gesellschaft Neu-Essen laden wir zu der am 3. Juni d. J, Morgens 10 Uhr, ; im Hause der Gesellschaft, Schüßenbahn Nr. G2, hierselbst,
E ordentlichen General-Versammlung mit dem ergebenen Bernerken ein; daß die Tages - ODrduung folgende egenstände umfaßt: E 5 W UGNeberuts des Vorstandes. :
2) Bericht der Revisions-Kommission über die Bilanz pro 1871 und Dechargirung derselben.
3) Beschlußnahme über die Höhe der pro 1871 zu vertheilenden Dividende.
4) Wabl der Revisions-Kommission zur Prüfung der Rechnung und Bilanz pro 1872. 5) Wahl eines Vorstandsmitgliedes. jung nung a p
Essen, den 9. April 1872.
Der Vorstaud.
La Wilanz
der Märkish- Posener Eisenbahn - Gesellschaft vom 31. Dezember 1871, die Betriebs-Einnabmen nund LWunegaben betreffend.
Activa. | Betxoys. } Summa: Passiva.
| Betrag-+ Summa.
Rest-Aus8gaben pro 1870 ; 218 Betriebs-Ausgaben : 28| 4 Zinsen der proz. Pré Obli,
Uebertrag aus 1870 34,248 \22| 4 Einnahmen aus dem Personen- verkehr 221,699 (20/1 Einnahmen aus dem Güterverkehr | 240,798 | 7\ 9 gationen - traordinaria ……….……….....------ 4-625 | 11 ab Zinsen. von den bei Einnahmen aus dem «angelegten dem Mater an- Rest -Conto : genen Geldern des
a) für Militär- und Gefangen- aufonds 19,638. 26 ransporte -. 3/637 : Mithin aus den Betrieb8-Elnnab- b) für Wagenmiethen 2c. 4/600 |. j. men zu zahlen .- c} Zinsen aus den Beständen. 9/630 |. |. Eisenbahnsteuer -…....-------. : d) Tnsgesammt 403 Einlage in den Erneuerungsfonds von dem, durch Reskript des Herrn Handels-Minister Excellenz vom 25. März cer. festgeseßten Betrage von Thlrn. die aus den Einnahmen pro 1871 zu entneh- mende Hälfte mit Zur L Dividende pro | II. Semester 1870 für die Stamm- Prioritäts-Aktien 181/250 Ausgaben aus dem gugelegiey Rest- Conto: Insgesamm 1,177 (18| 5 Disponibler Bestand zum Vortrag : i T R E E O 5,024 | 2| 2/ 576,343 18 1 Vorstehende; von dem Herrn Minister für Ga Sond und öoff tlich Arbeit term 21. d. M i t Bilanz b Wi L E nde m inister S j entliche Arbeiten unterm 21. d. M. genehmigte Bilanz bringen wir. in Gemäß it des §. 27 unseres Si 1 Statuis hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Bais: E die bier auf die Stamm - Prioritäts - Aktien der Märkish-Posener Eisenbahn pro 11. Semester 1870 im vollen Betrage zu zahlende Dividende bei unse- rer Hauptkasse in Guben, sowie bei der Direktion der Diskonto-Gesellschaft in Berlin vom 15. Mái cer. ab täglich während der Geschäfts- ftunden erhoben werden fann. - i
Guben , dén 28. April 1872.
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20/000
Der Verwaltungsrath der Márkisch:- Posener Eifenbahn-: Gesellschaft.
kann sich an der hierdurch eröffneten Konkurrenz erfolgreich betheiligen.
___NOG- PROSPECT.
_Erste Altenburger Zuckerfabr
c ohlenabbaus- sandwirthschaftlihe Indufstrie-Gesellschafl.
Zu den gesegnetsten Fluren des deutschen Vaterlandes gehört der nordwestliche Theil des Ostkreises des Her- zogthums Sachsen - Altenburg. Die vorzügliche Fruchtbarkeit seines Bodens ist allgemein anerkannt. Aber nicht blos die Oberfläche des Bodens zeichnet sich durch ihre Produktionsfähigkeit aus, der Boden birgt auch dis werthvollsten unterirdischen Reichthümer. Trotz seiner vielhundertjährigen weltbekannten und berühmten reichen landwirthschafst- lichen Produktivität kann man gleïchwohl diesen Boden noch jungträulich nennen, bei seiner freiwilligen Ergicbigkeit hatten Seine Bebauer keine Veranlassung, Ansprüche an ihn zu machen , deren Realisirung die Anwendung der fortgeschritteneren Kultarmittel der neueren Zeit vorausgesetzt hätte. Es liegt démzufolge in diesem Boden noch eine bisher unerschlossene Pro- duktionskraft, ein Umstand, der, in Verbindung mit der anderen Thatsache, dass ein Braunkohlenlager von seltener Mächtigkeit in mässiger, leicht erreichharer Tiefe weit ausgedehnt unter ibm lagert, für diese Gegend eine indusíirielle Entwickelung in Aussicht stellt, welche nur der weckenden und fördernden Hand wartet, um rasch eine dauernde Blüthe zu erlangen, :
Die erste Vorausseizung einer höheren Entfaltung der landwirthschaftlichen ‘Industrie in diesem Landstriche ist gegeben. s Die demnächst zur Eröffnung gelangende Altenburg - Zeitzer Eisenbahn durchschneidet diesen Bezirk seiner ganzen Ausdehnung nach von Osten nach Westen und giebt ihm nach zwei Seiten hin eine werthvolle Verbindung; die in Ausführung begriffene direkte Leipzig - Meuselwitzer Bahn mit ihrer projektirten Forisetzung in der Richtung von Gera eröffnet die Verbindung nach Norden und Süden.
In Mitten dieses Bezirkes, ca. 45 Minuten von Altenburg und ca. 10 Minuten von der Bahnstation Rositz — der Zeitz-Altenburger Bahn — entfernt, liegi das Rittergrit Zecehau, untér diesen reichen Geländen die Krone der dor- tigen Landgüter. Dasselbe hat ein geschlossenes, der quadratischen Form sich näherndes Areal von eirea 200 Altenburgischen Ackern = 500 Preussischen Mecrgen = cirea 128 Hektaren. Sein Boden ist fast durch- gängig in ilasse fa. amtlich bonitirt und eignet sich vorzüglich zum Zueckerrühenbau.
Eine Dampfmühle, eine Branntweinbrennerei, eine Ziegelei und eine Brauerei sind mit dem Ritter- gute verbunden. Das Areal enthält in ciner Tiefe von circa 80 Ellen ein 26 Ellen mäechtiges Braunkohlenlager, dessen Anfschlussarbeiten bereits im Gange sind.
Zehn Minuten ven der südlichen Grenze des Areals befindet sich der Bahnhof Rosttz der Altenburg - Zeitzer Eisen- bahn, mit welchem die Zuckerfabrik durch direkten Schienenstrang verbunden wird. Der käufliche Erwerb dieses Rittergutes Soll die Grundlage eines Unternehmens bilden, welches die Betreibung des Kohlenabbaues und die Begründung einer landwtrthschafsftlichen Industrie bezweckt, durch welche die vollständige Nutzbarmachung des vorzüglichen Bodens dieser Gegend erreicht werden soll. AusSer der intensiveren Fortbetreibüng der oben erwähnten vorhandenen Nebenbranchen der Oekonomie s01l eine Zuekerfabrik, die erste im Herzogthum Altenburg, angelegt werden, deren Lebensfähigkeit um s0 mehr gesichert ist, als auch die umliegenden Fluren zum Zuekerrübenbau sich Îm ausge- zelchneter Weise eignen und die dasigen Landwirthe geneigt sind, der Rübenkultur sich zuzuwenden. / i
Eine Zuckerfabrik in- der Altenburger Gegend bietet die vortheilbaftesten Aussichten. Die im nordwestliche Theile Deutschlands , namentlich in der Magdeburger und Halleschen Gegend, weitverbreitete Rübenzuckerfabrikation hat bis jetzt in Mittel- and Süddeutschland nur wenig Boden gefunden Eine Altenburger Zuckerfabrik würde für einen grossen Theil Deutschlands die: am weitesten südlich vorgeschobene derartige Anlagéè und für das vón Zuckerfabriken entblösste Ter- rain die nächste und deshalb billigste Bezugsquelle sein. Die nach ‘allen Seiten hin offenes Bahnverbindung würde den Absatz erleichtern. Eine -der ersten V oraussetzungen des Gedeibens der Zúüêkerfabriken, billige Käokle, ist hiér im reichsten Maásse gegeben. Es dürfte überhaupt blos eine Hinweisung auf die glänzenden Erfolge anderer Rübenzuckeranlagen bedürfen , um bei der vorzüglichen Geeignetheit des Altenburger Bodens für Zückerrübenbau únd bei den S0nstigen günstigen Umständen die- Rentábilität einer Zuckerfabrik im Altenburger Lande ausser Zweifel zu stellen. :
Schon die Frachtdifserenz von Magdeburg respP-. Halle bis Altenburg würde die neue Fabrik hefäühiîgen, sir alle Zuekerbezüge nach Bayern, der Sehweiz und dem Süden in allererster Reihe ersólgreicéhe und lohnende Konkurrenz zu machen und der Produktion die natürlichste Ah- nahme sichern. i j : y
Die Nachfrage nach Kohle wächst von Tag zu Tage mit der fortschreitenden Entwickelung der Industrie. Seitdem das Altenburg - Meuselwitzer Kohlenbecken durch die schon erwähnten, dasselbe durchschneidenden Bahnen erschlossen zu werden im Begriff steht, hat die auf Gewinnung der Kohle gerichtete “Industrie, insbesondere in der nächsten Nähe von Meuselwitz, einen mächtigen Áufschwung O. ¿Mean u von der E M E S M
° jebitzsch getrennt, die das gleiche Kohlenlager wie C16 ur Meuselwitz enthalten, T A s: L i L Schon bei 22 Ellen Kohlenmächtigkeit —
der in Meuselwitzer Gegend durchscbnittlich vorgefundenen — nimmt man Pro Altenburger Acker eine gewinunbare Kohlen-