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Redaction und Rendantur: Schwieger. Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei
Folgen drei Beilagen
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arlistishe Erhebung nd halten si bis N in den Bergen versteckt.
Morre, welcher das Land
an habe.
Kenommen. Der Lavastrom änderte verschiedene Male
Fes war es unmöglich, den Vesuv, welcher in eine dicke
2509 Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Montag den 29. April
Nichtamtliches. Madrid, 28. April.
Spanien. (2B. T. B) Die
| beshränkt \ich auf Navarra, Gui- coa und BViScaya; alle anderen Provinzen find ruhig. Auch ijen die Insurgenten keinen einzigen Punkt von Reue
Ein einiger- stattgefunden Herzogs de la hat nur zum Qweck, zu „eiGleunigen, che
aßen erheblicher Zusammenstoß hat nirgends d die Absendung des Marschalls Gereano, genau’ kennt, e Unternehmung gegen die Karlisten (selben sich zu konzentriren im Stande sind.
— Offizielle Nachrichten melden, daß die Jnsurrektion an oden verliert. Mehrere Karlistenbanden sind E wOor-
n und andere haben sich unterworfen. Marschall S gestern Abend in Toledo eingetroffen. N N
Italien. Rom, 27. April. In der heutigen Sißzung Deputirtenkammer machte der inanz-Minister Sella Mittheilung, daß der Ausbruch des Vesuv heute abgenom- . St. Sebastiano und Massa di Somma seien fast nz zerstört, es seien aber nur wenige Verluste von Menschen- n j beklagen. Für die Bevölkerung dex bedrohten Orte umfassende Vorsorge getroffen.
Neapel, 28. April. (W. T. B.) Der König hat fi ern Abends nah St. Sebastiano begeben.
Die hiesigen Zeitungen bringen über die durch den Aus- uch des Vesuvs verursachten Zerstörungen nähere Nachrich- , Nach denselben is es bis jeßt unmöglich, die Zahl der ldteten genau festzustellen. Jn den dem Vesuv nahe ge- nen Ortschaften hat die Verwüstung sehr große 4 Ble kim eine hlung. In einigen Theilen des Ortes St. Sebastiano soll Lava eine Höhe von 6 Metres erreiht haben. Die Asche, le brennende Schlacken sind bis Salerno und Scafati ge- (n, An lebtgenanntem Orte waren die Militärbehörden bigt, die e unter Wasser zu seßen, um eine losion zu verhüten. Seitens der Civil- und.Mllitärbehörden de Dol Thätigkeit entfaltet, um Hülfe zu leisten und die nung aufrecht zu erhalten. Jm ganzen Laufe des gestrigen
lhwolke gehüllt war, von hier aus wahrzunehmen.
Rußland und Polen. St. Petexsburg, 28. April. T, B,). Der Großfürst Wladimir Alexan- witsch ist zum Mitgliede des Reichsrathes er- it worden. — Der Minister für die Domänen, General Pnfanterie und General-Adjutant Jelénoi, wurde unter n des Alexander -Newsky-Ordens in den Ruhestand.
— Die Kommission zur ReformderMiliärdienfs- ÿt hat, wie die »R. S. P. J.e erfahren hat, die Frage der Militärdienstpfliht der bisher von dieser leßteren exi- (n ausländischen Kolonisten nah folgenden Grundsäßen jeden: Diejenigen Kolonisten, welche solchen Sekten an- in, deren Mitglieder in Folge ihrer religiösen Ueberzeu- (n keine Waffen tragen, wie z. B. die Mennoniten, werden Dienst als Nichtkombattanten herangezogen; damit diese (gel jedoch feinen Anlaß zu Mißbräuchen gebe, soll sie PiOt auf diejenigen erstrecken, welche nach dem Erscheinen uen Reglements für die Militärdienstpfliht der Sekte lelen oder überhaupt eingewandert sind. Die 20jährige lfreiheit soll jedoch denjenigen Mennoniten und deren in verbleiben , die sich nach Erlaß des Gesehes vom No- r 18561 nach dem Kolonialrecht angesicdelt, sowie auch Figen, welche sich auf gutSherrlihem Boden niedergelassen und nach der Verordnung vom 18. Dezember 1861 in ussishen Unterthanenverband getreten sind.
Fchweden und Norwegen. Stockholm, 22. April. weite Kammer e einen Vorschlag dcs Abg. Petersfon, Filerung einen Antrag wegen Aufhebung der getroffencn nung über das Rekrutenalter vorzulegen, welcher schon handlung der Dechargefrage Gegenstand - einex - heftigen * In der Zweiten Kammer gewesen ist, mit 105 gegen
nmen angenommen. : ristiania, 20. April. Das Storthing hat
Staats-Anzeiger. 1872.
-
rathen, welcher bezweck, daß die Wahlen zum Stor- thing in Zutunft unmittelbar von den Stünmidere@tiglen und nicht wie bisher von den Wahlmännern vorgenommen werden sollen oder daß es den einzelnen Wakhldistrikten oder Theiïen derselben überlassen bleiben solle, diese Wahlmethode zu benuyen, falls die Mehrzahl der Stimmbercchtigten es wünscht. Das Konstitutionskomite hatte die Verwerfung beider Vor- Ne anempfohlen ; den einen unter Berücksichtigung, daß die Wahlkreise zu groß Ad die Vornahme unmittelbarer Wabhlerr L wäßrend Ande ne Mitglieder sih zu der Annahme bereit
nden würden , daß mit einer Ordnung , welche es den Wahl- berechtigten frei Überläßt , si der unmittelbaren Wahl zu be- dienen, mehrere Vortheile verbunden sein könnten. Außerdem hat das Komite die Verwerfung der Vorschläge beantragt, weil dieselben nit klar und deutlich genug abgefaßt waren. — Der
Vorschlag des Komites wurde einstimmig vom Storthinge an- genommen.
Reichstags - Angelegenheiten.
Berlin. Die freie Lg HN e Kommission des Neichs- tages hielt am Sonnabend iftag eine Sipung und beschäftigte sich mit der Berathung der Frage über die Fabrikatscuer. Sie nahm die Referate der von ihr ernannten Referenten über diese Frage; Abgg. v. Behr (Greifswald) und v. Wedell-Malchow, entgegen, welche sich für Nea E T der agg apa nrt im Oen aus- en, und vertagte sodann die Spezialdiskussion über diese auf die nächste Woche. E M A
Die Reichs-Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen gewäbren nah dem Etat pro 1873 9,000,000 Thlr. (wie A Si atinen E erfordern 5,433,700 Thlr. _(— 605/750 Thlr.) Ausgabe, ergeben mithin 3,960,300 Thlr. (+ 605,751 Thlr.) Uebershuß. Von diesem kommen an einmaligen und außerordentlichen Ausgaben in Ab ug: 80,504 Thlr. Beitrag zur ersten Rate der vom Deutschen Reich Mae nen Subvention zum Bau der St. Gotthard-Eisenbahn und 270,027 Thlr. Erwerbung der Eisenbahn von Colmar nach Münster, erste Rate | zusammeri 350/531 Thlr. Nah Abzug derselben verbleiben 3/209/769 Thlr. (+ 2991219 Thlr.) Uebershuß. Der Etat is im Wesentlichen eine Reproduktion des Etats für das laufende Jahr. Die in dem leßten enthaltene Ausgabe von 1,000,000 Thlr. Mieths- vertrag für fremde Transportmittel ist auf 250,000 Thlr. herabgesc{ßt worden, weil inzwischen eigenes Betriebsmaterial beschafft worden ist. Die im Etat für das laufende Jahr erläuterte Organisation der Ver- waltung ist im Ganzen und Großen zur Durchführung gekommen.
PA
Tauberbishofsheim, 27. April. (W. T. B.) Bei der heutf-
an Wahl eines Neichstags-Abgeordneten an Stelle des ishofs , Frhrn. v. Kettler erhielt der Advokat Dr. Schulz 8493,
Dr. Herth 8249 Stimmen. Ersterer ist also gewählt.
Das »Armee-Verordnungsblatt« Nr. 11 enthält: Er- höhung des von den Militär-Jntendantur- und Militär-Magazin- beamten ‘bei der Verheirathung nachzuweisenden Einkommens. — Dislofkation des Stabes, 2. und Füsilier-Bataillons 2. Ostpreußischen Grenadier-Regiments Nr. 3, sowie des Füsilier-Bataillons 6. Ost- preußischen Infanterie-Regiments Nr. 43. — Liquidirung der Kom- munionfosten, — Dislokation des 3. Bataillons Königlich Sächsischen 8. Infanterie-Regiments »Prinz Johann Georg« Nr. 107. — Etappen- Verlegung. — Bekleidungs-Entscdädigung für die Hornisten bei den Pionier-Bataillonen. — Nachweisung der während des 1. Quartals 1872 vorgekommenen Veränderungen im Bestande der Kaiserlich Deut- fien Telegraphen-Stationen. — Abänderungen der Vorschrift über as Geschäftsverfahren bei den technishen Revisionen im Bereiche des Artillerie- Und Waffenmwesens, Berlin 1865. — Nachweisungen der bei den Truppen ulto. März vorhandenen Bekleidungs- und Aus- rüsiungsflücke. — Extraordinäre Verpflegungszuschüsse. — Verbreitung der Nachrichten für diejenigen Freiwilligen; welche in eine der Unter- offiziershulen eingestellt zu werden wünschen. — n Ae nah dem Verbleib vermißter Mannschaften des 3. Hessischen Infanterie-Regi- ments Nr. 837 des 1. Bataillons 3. Niederschlesischen Jnfanterie-Re- giments Nr. 50, des 2. Ostpreußischen Grenadier-Regiments Nr. 3 und eines vermißten Oberjägers vom 1. Reserve-Täger-Bataillon. — Verwaltungs®-Uebersicht über das Vermögen der Kronprinz-Stiftung und der Elberfelder Ss ur Unterstüßung der Invaliden aus dem Feldzuge von 1864 und der Hinterbliebenen der in demselben Gefallenen für den Zeitraum vom 1. März 1871 “bis Ende Februar 1872.
Vorschlag über Ger Eibecuna des Grundgesches be-