Neichs- und Staats8auzeiger Nr. 93 vom 21. Avril l
wärtigen Monat April gewähren, wird rund 50 000 betragen. Jh empfehle den Möbeltischlern und den Haushaltungsgeschästen, sih auf eine gewaltige Geschäftsbelebung in den nächsten Wochen und Monaten vorzubereiten. Diese Geschäftsbelebung wird nicht eine nur vorübergehende, sondern eine dauernde sein; denn wir werden Ehestandsdarlehen nicht heute und morgen, sondern immer gewähren, solange, wie lange es heiratsreife Volksgenossinnen im Arbeitnehmerstand in Deutschland gibt. Außerdem ist zu bedenken, daß die Folge der fortgeseßten Vergrößerung dex Zahl der Haus- stände eine fortgeseßte Steigerung des Erjaßyÿ- bedarfs an Möbeln und Haushaltungsgegen- ständen sein wird. A u ch der Bedarfan Spielwaren, Kinderwäshe, Kinderkletdung Uw. D DCs deutend steigen ; denn es ist anzunehmen, daß rund 209 000 Kinder im Jahr mehr geboren werden. Dieser Bedarf wird sich bereits im kommenden Sommer einstellen, weil dann das Geseß zur Förderung der Eheschliezungen sih auch in der Geburten- ziffer auswirken wird. -
Und was insbesondere Sie, meine lieben Bauarbeiter, inter- essiert, das ist die Tatsache, daß laufend jährlich rund 200 000 Kleinwohnungen mehr gebraucht werden als bisher. Die Nah- frage nah Kleinwohnungen steigt mit jedem Tag. “Es hat in den vergangenen Monaten oft Leute gegeben, die meinten, sobald die Gebäudeinstandsezungen, die durch Reichszuschüsse gefördert würden, beendet seien, werde auf dem Baumarkt etn R eintreten. Es wird sih schon in den nächsten Wochen zeigen, daß diese Leute sih sehr gr ü ndlich getäuscht haben; denn jeßt seßt der vermehrte Bau von Kleinwohnungen und von Eigenheimen ein. Die Zahl der Wohnungsbaubeginne ist im Februar 1934 um 107 vH höher gewesen als im Februar des Vorjahres. Die Zahl der Bauanträge ist im Februar um 94 vH höher gewesen als im gleichen Monat des Vorjahrs. Jh bin überzeugt, daß die Zunahme gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs sih in den kommenden Monaten noch* fortgeseßt er- höhen wird.
Die Arbeitslostgkeit im Baugewerbe betrug Ende März 1933 rund 500 000 Mann, Ende März 1934 nur noch 107 000 Mann. Jch bin überzeugt, daß es C S Ma ate gewerbe keinen Arbeitslosen mehr geben wird, und ich bin in Sorge, woher wir die Facharbeiter nehmen sollen, um den erhöhten Bedarf an Arbeitskräften im Baugewerbe zu decken. Die Zahl der Baufacharbeiter wird meines Ermessens auf die Dauer um mindestens 150 009 zu klein sein. Da gibt es nur ein Mittel. Das heißt: Scchulung der U Mae Cent Äubetiter, von denen am 832. Ma O Ener 669000 arbeitslos waren, zu Bau aGaLrbertern Nur so wird es möglich sein, den Mangel an Baufacharbeitern zu beheben, der hon nah wenigen Wochen in großen Ausmaßen eintreten wird.
Die ELYohte Wind ntt C Ee ee Da Cd E E wirkung des Geseges
nach Bauarbeitérn vorübergehende, sondern denn es werden trn AUs- A O D O Oere Ehe - chließungen in jedem Fahr 200000 neue Haus- tände mehr gegründet und 200000 Kleinwoh- nungen mehr gebraucht werden als bisher DULch diesen Mehrbedarf an Kleinwohnungen werden auf die Dauer allein etwa 200000 bis 950 000 Bau - Mare e ea E Sit Jahr 1938.
Nit nux nah Kleinwohnungen, [On dern auch nah Eigenheimen wird die Nachfrage ges waltig steigen. Mit der Besserung der allgemeinen Wirt- shaftsverhältnisse, die unentwegt andauern wird, wird auch die Zahl derjenigen Volksgenossen immer größer werden, die sich die Herstellung eines Eigenheimes leisten können. Auch die neu errichteten Eigenheime sind steuerbegünstigt, und zwar alle diejenigen, die in den Rechnungsjahren 1934 bis 1938 bezugs- fertig werden.
Wir begehen heute das Richtfest der ersten großen Eigen- heim-Siedlung, der großen Mustersiedlung, die das Werk unseres Parteigenossen Harberg darstellt, Es war für die Reichs- regierung eine Selbstverständlichkeit, die Finanzierung eines #0 großartigen und vorbildlichen Siedlungs-Werkes sichern zu helfen.
Um die künftigen Möglichkeiten der Finanzierung von Klein- wohnungsbauten und Eigenheimbauten brauchen wir, glaube ich, nicht besorgt zu sein. Mit der fortgeseßten Besserung der allge- meinen wirtschaftlichen Verhältnisse nimmt auch die Spartätig- keit unserer Deutschen Volksgenossen unentwegt zu. Die Spar- einlagen bei den Sparkassen werden immer größer. Die Summe der Spareinlagen ist heute um rund 1,5 Milliarden Reichsmark gæößer als im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Spar=- kassen haben es von jeher als ihre vornehmste Pflicht gehalten, den allgemeinen FJnteressen des Volksganzen zu dienen und das Gemeinwohl zu fördern. Jch bin überzeugt, daß sie sich in vor- bildlicher Weise auch in den Dienst des großen Werks des Woh- nungsbaues und der Siedlung stellen. Fch bin über- zeugt, daß dabei die Sparkassen auch in der Festsezung erträg - liher Zinssäze bahnbrehend wirken werden. J&De Mart Sara rld, dit Heute ux Spa Taae Brad Mino Wb U O Dee In E Cen De Y anderen Form in erster Linie dem Gedanken DEX Verminderung Der Abel Ot D Dex Förderung des Gemeinwohls dn Lar Ca
Nachfrage
Es fommt vor, daß der eine oder andere Volksgenosse fragt, ob denn die Verminderung der Arbeitslosigkeit von Dauer sein werde. Selbstverständlich wird sie von Dauer sein. Die weiblichen Arbeitskräfte, die heute in die Hauswirt| chaft überführt werden, scheiden auf die Dauer aus dem Heer der arbeitslosen Arbeitnehmerinnen aus. Die weiblichen Arbeits- kräfte, die mit Hilfe eines Ehestandsdarlehens sih einen Haus- stand gründen, scheiden auf die Dauer aus dem Areitnehmer- land aus, Jn [edem Jahr werden wir mindestens 950000 Ehestandsdarlehen gewähren. Nehmen wir an, daß von den 250 000 Paaren 50 000 auch ohne Ehestands- darlehen heiraten würden, so bleiben 200 000 Ehen, die jährlich mehr geschlossen werden. Das bedeutet eine Eutlastung des Arbeitsmarktes um 200 000 in jedem Jahr, FJnnerhalb von Unf L En Dee agt diese Entla tuna 200 000X606 = 1 000 000 Dahinzu kommt die Ex - höhung der BelGafttatenztiiser it der Moe industrie, Haus3geräbeindauirie Und, derl unt mindestens 200000 und in der im Baugewerbe ebenfalls um mindestens 200. 000. Däs: sind aber t v9 rübergehende, sondern dauernde Ver- besserungen des Beschäftigungsstandes. Die Ent- wicklung, die sich in diesen Ziffern spiegelt, ist aber die Wirkung nur e inex Maßnahme, des Geseyes zur Förderung der Eheschließungen. Dahinzu kommt die Auswirkung des Gesehes über Steuerfreiheit Fx Ersaßbeschaffungen. Dann die Auswirkung des großen Arbeitsbeshaffungs8geseves vom 1. Funi 1933 und des Gebäudeinstandseyzungs8geseßes vom 21 Septiembert 19383, Und den unmittelb &@Lren Auswirkungen folgen mittelbare. Die Wirtschafts- belebung wird, davon bin ih fest überzeugt, noch größere Ausmaße annehmen als bisher, und die Verminderung der Arbeitslosigkeit, das steht für mich außer Zweifel, wird von Dauer sein. Es wird nicht nur bei der bisherigen Verminderung der Arbeitslosigkeit bleiben, sondern ih bin überzeugt, daß es
nah zwei Fahren in Deutschland nicht mehr Millionen,
sondern nur noch einige hunderttausend Arbeitslose
geben wird. Dabei wird es sih im wesentlihen um jahreszeitlich be- dingte Arbeitslosigkeit handeln. i E
Die fortdauernde Verminderung der Arbeitslosigkeit führt, wie ih shon eingangs ausgeführt habe, zu fortdauernder Ver- minderung des Finanzbedarfs der Arbeitsloseuhilse auf der Aus- gabenseite und zu fortdauernder Erhöhung des Aufkommens an Steuern, Abgaben und Sozialver cherungsbeiträgen auf der anderen Seite. Diese Entwicklung ermögliht uns eine Senkung der Steuern und Abgaben und aus; die Weise unmtttelbar Ler mittelbar eine Er- höhung der Kaufkraft und des Lebenshaltungs- standes der Massen unseres Bos: 5
Jm gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Politik der Lasten- senkung daxauf abgestellt, die Spanne zwischen dem rohen Lohn und dem reinen Lohn der Arbeitnehmer zu verkürzen. Die Arbeiter und Angestellten sollen von ihrem Lohn oder Gehalt nicht mehr soviel abgezogen erhalten wie bisher. Sie sollen von ihrem Lohn und Gehalt einen größeren Be- raa. ae aegablt Caen. u Bestreitung ihrer Lebensbedürfnisse. Den ersten Schritt auf diesem Weg haben wix in dem Geseß zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft vom 24. März 1934 getan. Eine der Maßnahmen dieses Kaufkraftgeseßes ist die Senkung der Abgabe zur Arbeitslosenhilfe mit Wirkungab 1 A D um 300 Millionen Reichsmark. Diese 300 Millionen Reichsmark werden mit Wirkung ab 1. April d. F. vom Arbeits- lohn der Arbeitnehmerschaft weniger einbehalten .
Die Senkung der Abgabe zur Arbeitslosenhilfe ist nah streng bevölferungspolitischen Gesichtspunkten erfolgt. :
Auch die freiwillige Spende zur Förderung dèr nationalen Arbei, ie 1 Verg gee Winter ihre großen Dienste im Kamps um die Verminderung der Arbeitslosigkeit getan hat, E E D o Os G O C leisten. Die freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit hat in den vergangenen Monaten Juli 1933 bis März 1934 rund 140 Millionen Reichsmark erbraht. Der Fort- Ce See it S a E D bedeutet ebenfalls einé Verminderung der Spannezwischen demrohen C U D t et Lohn At de SP ende Urs Winterhilfswerk istmit Wirknng ab Apelin Fortfall gekommen, nachdem der Winter nunmehr Ot E
Es ist niemand zur Entrichtung von Spenden M Stellvertreter des Führers ausdrüdcklich genehmigt oder von den Vorschriften des Kaufkraftgeseßes ausdrüdcklic ausgenommen ino, au damn O (S Spenden unter dem Namen Beiträge erhoben werden. Es ist in den leßten Tagen sogar vorgekommen, daß die Finanzämter gebeten worden sind, die Einkassierung ge- seeswidriger Spenden oder Beiträge vorzunehmen. Es ist selbst- verständlich, daß die Reichsfinanzverwaltung es ablehnt, bei der Erhebung von Spenden oder Beiträgen, für die die geseßlihe Ge- nehmigung nicht erteilt ist, mitzuwirken.
Eine weitere Verminderung der Spanne zwischen dem rohen Lohn und dem reinen Lohn wird durch Verminderung der Boitrage Cimigier Berufstandsorganisationen herbeigeführt werden.
Mit Bezug auf die Ueberwindung des Rests der Arbeitslosigkeit muß ih shließlich noch drei Fragen kurz behandeln. Das ist erstens die Fluht vom Land in die Stadt, zweitens die Frage der Shulung ungelernter Ar- beiter und drittens die Beschäftigung weiblicher E ES Tae
Schon seit Februar macht sih eine sehr bedenkliche Landflucht bemerkbar. Männliche und weibliche Arbeitskräfte strömen vom Land in die Stadt, um dort Beschäftigung zu finden. Es handelt sih bei diesen Arbeitskräften fast iasschließli um solche, die auch für eine Beschäftigung in der Landwirtschaft durhaus geeignet wären, zum großen Teil sogar um solche, die bisher bereits landwirtschaftlih tätig gewesen sind und nunmehr ihre bisherige Beschäftigung in der Landwirtschaft mit einer solchen in Industrie, Handel oder Gewerbe vertauschen. Die Folge davon ist, daß sih in der Landwirtschaft da und dort bereits ein erheb- licher Mangel an Arbeitskräften bemerkbar macht. Dieser Entwicklung muß unter allen Umständen tatkräftig ent- gegengewirkt werden.
Gegen eine der elementarsten «Grundausfassungen des Nationalsozialismus und damit gegen die allgemeinen Jnuteressen des Volksganzen verstoßen in der Regel:
1, jeder Unternehmer in der Stadt, der eine Arbeitskraft ein- stellt, die aus der Landwirtschaft kommt. Ausgenommen sind die wenigen Fälle, in denen es sich um einen Posten N der nux durch einen Landwirt ausgefüllt werden ann;
. jeder Volksgenosse, der bisher in der Landwirtschaft tätig gewesen ist und sich um eine Beschäftigung in einem indu- striellen oder gewerblichen Unternehmen bewirbt;
3. jeder Volksgenosse, der seinen Wohnsiß oder gewöhnlichen Aufenthalt auf dem Land hat, wo Arbeitskräfte seines Be- rufs gebraucht werden, und sich um eine Beschäftigung in der Stadt bewirbt.
Der Mangel an männlichem und weiblichem Gesinde is in einigen Gebieten bereits so groß, al sich die Landwirte im Aweifel darüber sind, ob es ihnen bei solchem Perso- nalmangel möglich sein wird, die Beste llungs- arbeiten rechtzeitig restlos durchzuführen und die diesjährige Ernte ohne Schwierigkeit Einz La Ei.
Die Zahl der ungelernten Arbeiter ist innerhalb dex lehten zwölf Monate von 1,2 Millionen auf 600 000 gesunken. Die meisten ungelernten Arbeiter, die in Beschäftigung gekommen sind, haben solche als Bauhilfsarbeiter gesunden. Die Unterbringung von Fabrikarbeitern hat ih zwar eben- falls etwas gebessert, jedoch nicht in großem Ausmaß.
Auch die Zahl der ungelernten Arbeiter wird in den nächsten Wochen und Monaten noch wesentlih abnehmen. Den unge- lernten Arbeitern, die niht in den nächsten Wochen Arbeit finden, kann nicht dringend genug empfohlen werden, entweder
1. sich bestimmte Fachkenntnisse anzueignen; dein dex Mangel an Fah aften t rov tin einigen Berufszweigen fortgeseßt größer Werdet, oer
Dort besteht in
2, \ich aufs Land zu begeben.
der Landwirtschaft fast überall Mangel an *
Arbeits Lafren Die Zahl der weiblichen Arbeitslosen, die am 31. März 1934 noch immer 575 074 groß war, muß im Laufe des Fahres 1934 unter allen Umständen vershwinden. Sie kann vershwinden und sie wird vershwinden, wenn alle Kräfte, insbesondere aber die Unternehmer und die Arbeitsämter, unentwegt dieses Ziel verfolgen.
Die noch vorhandenen weiblichen Arbeitslosen müssen in erster Linie in die Ehe, in die Hauswirtschaft und in die Landwirtschaft überführt werden, Es sollte in keinem Fall mehr vorkommen, daß Unternehmer in Städten weiblihe Arbeitskräfte einstellen für Arbeiten, die auch von männlichen Arbeitskräften ausgeführt werden könnten, Solange es arbeitslose Männer in Deutschland gibt, muß bei jeder Neueinstellung sehr genau geprüft werden, ob ein Arbeitsplaß, der bisherigem Brauch
934, S. 4
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gemäß mit einer welblichen Arbeitskraft zu beseßen wäre nit ebensogut mit einem Mann beseßt werden könnte. G Wenn dieser Grundsay streng befolgt iverden würde, dann würde wahrscheinlich der Mangel an weiblichen Arbeitskräften in dex Landwirtschaft und in der Hauswirtschaft sehr bald behoben sein,
Die Bevorzugung von Männern bei der Beseßung nichts hau O Und NichGtlandwirtschasta i her Arbeitspläte liegt in arbeitsmarfktpolitishem, volfswirts schaftlihem und bevölkerungspolitischem Fnteresse. Fe größer die Bl der in Arbeit gebrahten Männer ist, um so größer ist die Zahl, die sich nach einen Heim sehnen und deren wirtschaftliche
tellung es ermöglicht, zu heiraten.
Es is uns gelungen, die Zahl der Arbeitslosen innerhalb eines Jahres zu halbieren. Die Zahl der Arbeitslosen wird in den nächsten Wochen und Monaten weiter sehr erheblich abz nehmen. Sie wird im Juli 1934 wahrscheinlich. nur noh zwei Millionen betragen. Auch dieser Rest wird in Auswirkung der Maßnahmen der Reichsregierung innerhalb von zwei Fahren so gut wie vershwinden. Die Überwindung der Arbeitslosigfeit wird um so früher gelingen, je tatkräftiger und strenger alle Volksgenossen und Volksgenossinnen die Richtlinien der Reichs- regierung wahren.
Zum Schluß will ich noch darauf hinweisen, daß die Frist für die Beendigung der e o und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden, sür die Reichszuschüsse gewährt werden, bis zum 31. März 1935 verlängert wird. Es A sih hier natürlich nur um solche Arbeiten, für die der Reichszuschuß bereits b e = willigt ist und die bereits in Angriff genommen sind oder in absehbarex Zeit in Angriff genommen Dee Dis Frist für die Beendigung der Arbeiten wird auf den 31. März 1935 hinausgeschoben, weil der Winter nunmehx vorbei ist und das Gebäudeinstandseßungsgeseß seinen eigentlihen Zwedck, uns vor einem jahreszeitlich bedingten Wiederansteigen der Arbeitslosenziffer im Winter zu bewahren, nunmehr restlos eLxctOt hat, :
Da und dort taucht die Frage auf, ob eine solche Zuschuß- aktion wiederholt werden würde. Diese Frage kann ih in allex Eindeutigkeit verneinen. Wir haben jedo, was die Hausbesiber und das Baugewerbe interessieren wird, heute eine Verordnung erlassen, wonach alle diejenigen Jnstandseßungen und Er- änzungen, für die kein Zushuß gewährt wird, einkommens- Ce O Der förperschaststeuerlic begünstigt wer- den, soweit der Steuerpflichtige zur Einkommensteuer oder Körper- schaftsteuer veranlagt wird. y
Die steuerliche Erleichterung in Höhn von 10 vom Hundert der E N für Jnstandjeßungen und Ergänzungen wird D Fnstandsezungen und Ergänzungen an Gebäuden j e glicher Art gewährt. Es kann sich also um Ga ennen und Er- gänzungen an städtischen U O a ret Wohn- Eau ent an landwirtschaäftlihen Betritebss- gebäuden und an Gebäuden oder Gebäudeteilen, die einem
ewerblihen Betrieb dienen, handeln. Ergänzungen nd Arbeiten und Gegenstände, durch die der Wert des Gebäudes auf die Dauer erhöht wird. : 4
Jch glaube nicht, daß es Gebäudeeigentümer geben wird, die nicht von der Steuererleichterung, die thnen die heute erlassene Verordnung für Justandsezungen und Ergänzungen an ihren Ge- bäuden bringt, Gebrauch machen werden. :
Fe weiter wir im Kampf um die Verminderung der Arbeits- losigkeit fortschreiten, um so kleiner wird der Finanzbedarf der Arbeitslosenhilfe und um so ergiebiger fließen die Einnahmen des Reichs, der Länder und der Gemeinden an Steuern und Abgaben und der Sozialversicherungskassen an Beiträgen Um so größer infolgedessen die Möglichkeiten, die Steuern, Abgaben und Bei- träge zu senken, die Erzeugungskosten zu vermindern und die Kaufkraft und den Lebenshaltungsstand der Massen unseres Volkes zu heben. Wir werden unser Ziel erreichen, weil wir es exrreihen wollen und weil alle Volksgenossen und Volks- genossinnnen ihr Denken und Handeln in die Richtlinien lenken, deren Beachtung die Erreichung des Zieles gewährleistet.
Wix wollen uns zum heutigen Geburtstag unseres S erneut geloben, im Rahmen der vom Führer aufgestellten icht- linien unentwegt unsere P flit zu tun. Heil Hitler!
Tagung des Ausschusses für Bank- und Börsenrecht der Ukademie für Deutsches Recht.
Der Ausschuß für Bank- und Börsenreht der Akademie für Deutsches Recht trat kürzlih unter dem Vorsiß des Bankiers August von Finck zu seiner ersten Sißzung 1m Hause Mert, Find & Co., München, zusammen. Dex Vorsißende wies darauf hin, daß gerade auch das Bank- und Börsenrecht auf dem Grundsaß der nationalsozialistischen Weltanschauung aufgebaut werden müsse, daß Sinn und Zweck der Tätigkeit des einzelnen nur das Gesamtwohl sei und nur in diesem Gesamtwohl der einzelne jcine
iele erreichen könne und dürfe. Die Begriffe des ordentlichen Vibatiamennes und des ehrbaren Kaufmannes müßten wieder Blut und Leben im deutschen Recht gewinnen. Unter dem Schuye eines starken Rechtsstaates würde sich die Wirtschaft entfalten; Banken und Börsen könnten sodann die Bedürfnisse der Wirt- schaft organisch befriedigen und den erforderlichen Ausgleich auf dem Kapital- und Geldmarkt herbeiführen. Das _Bankgewerbe würde seinen Stolz darin sehen, dieser Vertrauensstellung mit allen seinen Kräften gereht zu werden, Diener und zuglei Führer der Wirtschaft zu sein und ein wahrer Treuhänder des Staates und der Wirtschaft zu E
Dann wurden vorliegende Geseßentwürse über das Depot- geses und Teilbestimmungen des Börsengeseßes behandelt, worüber aus dem Kreis der Ausschußmitglieder eingehende Refe- rate erstattet wurden. Für diese und andere Rechtsgebiete wurden Unterausschüsse eingeseßt. «Jn einem Begrüßungstelegramm an den Präsidenten der Akademie für Deutsches Recht, Reichsjustiz- fommissar Staatsminister Dr. Frank, bat der Ausschuß, die Versicherung seiner treuen Mitarbeit entgegenzunehmen.
Das öffentlihe und private Versicherungéwe|[en.
Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: „Ausführungen des bayerischen Staatsministers des Fnnern, Wagner, aus der 50-Jahrfeier der bayerischen Landeshagelanstalt find in der Oeffentlichkeit, namentlich aber in Kreisen der Versichexung, teil- Ta mißverstanden worden. Absicht und Sinn der Au ührungen des Ministers Wagner waren lediglich, das öffentliche und private Versicherungswesen aufzufordern, im Rahmen der geseß- lichen Bestimmungen in Erfüllung der beiden gestellten Aufgaben in friedlichem ‘ und gesundem Wettbewerb nebeneinander zu
arbeiten.“
Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage.
Verantwortlih: i i / für Schriftleitung (Amtlicher u. NiN amer Teil), Anzeigenteil E Bea N Direktor Dr, Baron von Dagzur in Berlin-Wilmersdorf : für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarische Nachrichten: Rudolf Lanßtsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell schaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sieben Beilagen (einshließl. Börsenbeilage und zwei Bentralhandelsregisterbeilagenh
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen StaatZ3anzeiger
Mr. 93
Berlin, Sonnabend, den 21. April
_1934
Generalversammlung der Dresdner Bank. Zuversichtliche Beurteilung der zukünftigen Entwicklung.
Jn der Generalversammlung der Dresdner Bank, Dresden, in der ein Aktienkapital von 146 370 000 RM vertreten waren, wies der Vorsißende des Aufsichtsrats, Bankier Friß Andreae, zu- nächst darauf hin, daß gegenüber dem Vorjahre eine erhebliche Besserung erzielt worden sei. Die Dresdner Bank sei heute durch- aus in sich gefestigt. Es sei auh wieder ein Betriebsgewinn er- zielt worden, der allerdings für Rückstellungen verwendet werden soll. Bankier Andreae erteilte sodann zu Punkt 1 der Tagesordnun dem Vorstandsmitglied Dr. Schi p pel das Wort. Dr. Shhippe führte zum Schluß seiner bedeutsamen Rede aus, es wäre ver- messen, unsere beahtenswerten Erfolge allein unserer eigenen Kraft zuschreiben zu wollen; sie wären mit ein Ergebnis der wirt- schastlihen Entwicklung. Daß die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland vorwärts gehe, verdanken wir allein der genialen Schöpferkraft des Führers Adolf Hitler, dem Schwung und der Treue seiner Mitkämpfer. Maßgebend dabei war die konsequent durchgeführte JFdee des Führers, daß man nicht alles auf einmal in Angriff nehmen könne, sondern daß an dem entscheidenden Punkte eingeseßt werden müsse. Dieser entscheidende Punkt ist die Arbeitsbeschaffung, und auf die Förderung der Arbeitsbescha\- fung habe auch die Dresdner Bank ihre ganze Politik eingestellt. Die im Geschäftsbericht veröffentlichten Zahlen bewiesen das, sie gäben aber nur einen Ausschnitt, der die unmittelbare Krvreditge- währung für Arbeitsbeschaffungszwecke betrifft, während die mittel- baren für Zwee der Arbeitsbeshaffung gegebenen Kredite die an- gegebene Summe noch ganz wesentlich erhöhen. Heute am Ge- burtstage des Führers erkläre die Bank erneut, daß sie in threm Bemühen nicht nachlassen wolle, dem Führer die Arbeitsshlacht gewinnen zu helfen. Zur Bekräftigung dessen, daß dieses unser aller fester Wille sei, bat Friy Andreae die Versammlungsteil=- nehmer, sich von ihren Pläven zu erheben und dem Führer Adolf Hitler, dem Befreier Deutschlands, ein dreifaches Sieg-Heil dar- zubringen.
Die Generalversammlung genehmigte sodann einstimmig das befannte Rehnungswerk für 1933 und erteilte Vorstand und Auf- sichtsrat Entlastung. Fn den Aufsichtsrat wurde an Stelle des verstorbenen Kommerzienrats Georg Haberland als Vertreter des Genossenschaftswesens der Anwalt des Deutschen Genossenschafts- verbandes Dr. Johann Lang, Berlin, gewählt. Zum Schluß teilte der Vorsißende des Aufsichtsrats noch mit, daß es gegen- wärtig nicht an der Zeit sei, zu der vielfah aus Aktionärkreisen vorgebrachten Frage, was aus den Großbanken werden würde, Stel- lung zu nehmen. Die zur Prüfung des gesamten Fragenktomplexes eingeseßte Enquete-Kommission werde demnächst thren Bericht vor- legen, welher gegebenenfalls auch zu geseßlichen Maßnahmen führen werde. Jedenfalls könne man durchaus mit Bertrauen im die Zukunft sehen. Es sei heute wieder eine gesunde Basis vor- handen. Das habe die wirtshaftlihe Entwicklung der leßten Zeit gezeigt. Auch die Aktionäre der Dresdner Bank fönnten durhaus Vertrauen in die allgemeine Entwicklung und die spezielle der Dresdner Bank haben,
Neichsgericht und SinHheitspreisgeschäft.
Leipzig, 20. April. Erstmalig hatte sih das höchste deutsche Gericht am -Donnerstag mit einem Strafverfahren zu befassen, das wegen angeblihex Errichtung eines Einheitspreisgeshäftes während der in den Verordnungen vom 9. 3. und 23. 12. ausgesprohenen Sperrfrist eingeleitet worden war.
und dur seine Errichtung eine Unzahl geharnishter Proteste aus den Kreisen des Einzelhandels hervorgerufen hat. Es war mit jüdishem Kapital gegründet und zunächst als Einheitspreisgeshäst
unter der Firma „Herva“ (Haus der vielen Artikel) geplant ge- |
wesen. Als dann aber die Verordnungen ergingen, die zunächst die Errichtung von Einheitspreisgeshäften in Städten mit unter 100 000 Einwohnern und dann überhaupt verbot, stellten sih die Geschäftsinhaber um auf den Betrieb eines Kleinpreis-Waren- hauses und suhten nun ihre béreits eingekauften Vorräte unter Nachbestellung weiterer Waren abzuseßen.
Hierin erblickte die Staatsanwaltschaft eine „verkappte“ Fort-
führung des verbotenen Einheitspreisbetriebes und erhob dem- entsprehend Anklage gegen die 3 Geschäftsinhaber. Diese sind jedoch jeßt vom Reichsgeriht endgültig freigesprochen worden in Bestätigung des gleichlautenden Urteils der Hannoverschen Siraf- kammer vom 1. 6. v. F. Rechtsausführungen des Reichsanwalts an, der in der Art des Geschäftsbetriebes einen Verstoß gegen die einshlägigen Verord- nungen nit zu finden vermohte. Nach der geseßlichen Begriffs- bestimmung sind die Einheitspreisgeschäfte „Verkaufsstellen, in denen Waren mehrerer niht zusammengehöriger Warenarten aus- drücklih oder überwiegend in einer oder mehreren feststehenden Preis- stufen feilgehalten werden.“ Diese lebte Vorausseßung war hier aber nicht erfüllt, weil die Artikel niht zu 10, 25, 50, 75 Pfennige usw. in festen Preisstufen verkauft wurden, sondern alle Ver- kaufspreise gesondert errechnet wörden waren unker Zugrunde- legung des Einkaufspreises und unter Berücksichtigung der in è5zrage kommenden Sonderzuschläge für Frachten, Rollgeld und sonstige Spesen, sowie des Aufshlages einer entsprehenden Ver- dienstipanne. Angesichts dieses entscheidenden Umstandes kam es nicht auf den für etnen Einheitspreisbetrieb fprehenden äußeren Schein an, wie die bazarmäßige Aufmahung mit offenen Aus- lagen. Auch spielte es keine Rolle, daß die zwecks Fortführung des Geschäfts in der Form eines Kleinpreiskaufhauses nachbe- stellten Waren zu den für den ursprünglich geplanten Einheits- preisbetrieb angeshafften im Verhältnis 2: 1 standen.
Zum Ablauf des Russenvertrages mit dem Benzol-Verband.
—_ Zu anderweitigen Verlautbarungen über den Ablauf des Lieferungsvertrages zwischen den Russen und dem Benzol-Verband erfährt der DHD., daß dieser schon seit vielen Jahren laufende Vertrag, der eine feststehende jährliche Lieferungsverpflichtung der Russen und entsprechende Abnahmeverpflihtungen des Benzol- Verbandes enthält, bereits am 31. Dezember 1931 abgelaufen ift. Die Lieferungen von Bakubenzin zur Herstellung des Benzol- gemishes „Aral“ I indessen einstweilen weiter. Offenbar [hweben zur Zeit Verhandlungen über die Weiterbelieferung, und es ist zu hoffen, daß bald eine Vérständigung zustande kommt. Jedenfalls sind für die nähste Zeit marktmäßige Schwoierigkeiten irgendwelher Art niht zu erwarten. Das gilt auch, wie im Gegensaß zu anderen Auslassungen besonders festgestellt werden muß, hinsihtlich des aus der Ruhrkohle noch zu gewinnenden Dydrierbenzins, dessen Vertrieb aller Voraussicht nah der Benzol- Verband übernehmen joll, das aber für die Verhandlungen mit den Russen keine aus[chlaggebende Bedeutung hat. Immerhin ist in diesem Zusammenhang zu betonen, daß mit der baldigen Jnangriffnahme der Steinkohlenbenzinierung im Ruhrrevier zu
| öffentliht das Ergebnis einer Umfrage bei 6000 Erwerbsgesell- haften und privaten Gewerbetreibenden über deren Schulden
wohl hinsichtlih der Schulden als auch der Guthaben steht Eng- | land mit 155,6 bzw. 129,5 Mill. Kr. an der Spie. Die Schulden | an Deutschland betrugen 32,5
j betrugen Ende 1933 die Ausgaben 301 gegen 208 Mill. Kr. im | Vorjahre, denen Einnahmen von 300 gegenüber 266 Mill; Kr.
1932 | Li n E 2 if Es handelte | Ausfuhr betrug 50,56 Mill. gegenüber 47,1 Mill. im Februar 1934 sih dabei um den Fall des Hannoverschen Käufhauses „Zentrum“, | das eine Zeitlang bis zu seiner endgültigen Schließung am ; 29. März 1933 im Mittelpunkte des örtlihen JFnteresses gestanden j
| Holz nah Frankreih. Die russishen Preise sollen niedriger als
| zum bestehenden estnish-englishen Handelsvertrag und betrifft in | erster Linie den Warenaustausch.
Das höchste Gericht \chloß sich dabei den -
rechnen ist, zumal die F. G. Farbenindustrie A.-G., die das in Betracht kommende Verfahren ausgearbeitet und praktisch erprobt hat, dem Vernehmen nah keinerlei Schwierigkeiten be- züglich der Lizensierung ihres Verfahrens macht.
57,00 A, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruchs reis 19,50 bis 20,50 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 23,90 bis 24,00 M, Siam Patna - Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 , Ftaliener-Reis 24,50 bis 25,50 M, Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 Æ, Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 37,00 M4, Gerstena grüße 27,00 bis 28,00 16, Haferflocken 30,50 bis 32,00 Æ, Hafer- grüße, gesottene 24,00 bis 35,00 M, Roggenmehl, 0—70 v: 25,00 bis 26,00 4, Weizengrieß 34,00 bis 35,00 Æ#, L A 40,00 bis 41,00 #, Weizenmehl: Bädckermehl, 41—70 vH 28,50 bis 29,50 4, Vorzugsmehl, 0—50 vH 234,00 bis 35,00 #, Auszugmehl, 0—41 vH 835,00 bis 39,50 M, Kartoffelmehl, superior 233,00 bis 34,00 #, Zudcker, Melis 69,20 bis 69,70 M, Buder, Raffinade 70,70 bis 71,70 Æ, Zudcker, Würsel 75,20 bis 80,70 Æ, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bis
(For‘sezung auf der folgenden Seite.)
Wirtschaft des Auslandes.
Dänemarks ausländische Kapital- und Zahlungs- Englische Zollerhöhungeu auf Papier. bilanz. London, 20. April. Der englishe Einfuhrzoll auf Papier Das Statistishe Departement ver- und Karton wird durch eine Verordnung des Schaßamtes auf 20 vH erhöht. Das Mindestgewicht der verzollbaren Sendungen beträgt 90 englische Pfund. Als Begründung der Zollerhöhung werden die Fortschritte in der Erzeugungsfähigkeit der englischen Papierindustrie angegeben.
Berlin, 20. April. Preisnotierungen für Nahrungs®ss mittel. Miran eer des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpäckungen.) Bohnen, weiße, mittel 23,00 bis 24,00 Æ, Langbohnen, ausl 33,00 bis 35,00 4, Linsen, kleine, leßter Ernte 34,00 bis 38,00 4, Linsen, mittel, leßter Ernte 38,00 bis 44,00 4, Linsen, große, leßter Ernte 44,00 bis 66,00 Æ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 52,00 bis 55,00 Æ, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 55,00 bis
Kopenhagen, 20. April,
bzw. Guthaben im Ausland, ferner von diesbezüglichen Angaben von öffentlihen Behörden, Finanzinstituten usw. Aus dieser Vebersicht ergibt sih, daß die gesamten Schulden an das Aus- land von 2,17 auf 2,04 Mrd. Kr. zurückgegangen sind; den N Rückgang hat infolge des Dollarxücganges der im Ausland befindlihe Betrag an dänishen Staatsobligationen er- fahren, und zwar von 904 auf 778 Mill. Kr. Die dänischen Forderungen an das Ausland sind von 655 auf 696 Mill. Kr. gestiegen, so iw sich eine Nettoshuld an das Ausland von 1,35 Mrd. Kr. Ende 1933 gegenüber 1,51 Mrd. Kr. Ende 1932 érgibt. Die geshäftlihen Schulden an das Ausland beliefen sich auf 371 (367) und die Guthaben auf 421 (400) Mill. Kr. So-
Kündigung des spanish-polnishen Handelsvertrages? Madrid, 20. April. Der Ministerrat hat den Außenminister ermächtigt, den bestehenden Handelsvertrag mit Polen zu kündigen,
Konversion öfterreichischßer Dollaranleihen.
Wien, 20. April, Wie verlautet, sollen nach der Stadt Wien
und der Tiroler Wasserkraftwerke A.-G., welche die Konversion ihrer Dollaranleihen in Schillinganleißen bereits durchgeführt haben, nunmehr auh andere nichtstaatliche Emitssionsftellen den Inhabern ihrer auf Dollar lautenden Obligationen eine freies willige Konversion in Schillinganleihen anbieten. Unter diesen Emissionsstellen werden vor allem die Niederösterreihishe Elek- trizitätswirtshafts-A.-G., ferner das Land Niederösterreih und das Land Steiermark genannt, deren Konversionsangebotew“ die Bedingungen der 6%igen Wiener Dollaranleihekonversion z1t- grunde gelegt werden sollen. Bekanntlih wurde die Konvexston der Wiener Dollaranleihe in der Weise durchgeführt, daß die L ) Jnhaber an Stelle der 6%igen Dollaranleihe eine 6%ige, mit ausländischer Schulden, 62 (47) Mill. Kr. auf die Einfuhr von der Wertbeständigkeitsklausel der Trefferankeihe ausgestattéte Wertpapieren, unv. 10 Mill. Kr. auf Ausgaben dänisher Aus- Schillinganleihe erhalten, wobei ein Umrechnungskurs von landsreisender und 25 (20) Mill. Kr. auf die Ausgaben dänischer | 600 Schilling für 100 Dollar fixiert worden ist, Schiffe im Ausland. Die Frachteinnahmen aus der aus- ländishen Schiffahrt sind von 146 auf 179, die Zinseinnahmen von 35 auf 40 und die Einnahmen aus geschäftlicher Tätigkeit im Ausland von 10 auf 15 Mill. Kr. gestiegen; die ‘Ausfuhr von Wertpapieren und Gold ist von 65 auf 56 Mill. Kr, zurücd- gegangen. ;
ugen die Guthaben in Deutschland Kr., so daß dieser Posten ein Aktivum von
dagegen 46,9 Mill. Nach der Zahlungsbilanz
14,4 Mill. Kr. für Dänemark ergibt.
gegenüberstanden; damit war die Zahlungsbilanz Dänemarks - Ende 1933 mit 1 Mill. Kr. passiv, während sie im Vorjahr ein Aktivum von 58 Mill. Kr. aufzuweisen hatte. Von den Aus- gaben entfielen 64 (6) Mill, Kx. auf das Defizit der Handels- bilanz, 140 (125) Mill. Kr. auf Verzinsung und Amortisierung
Vorläufiges Ende der französish-rumänischen Wirtschaftsverhands lungen. — Fortsezung im Juni.
Paris, 20. - April. Der Unterstaatssekretär im rumänischen Handelsministerium, Assan, reist nah zehntägigem Aufenthält in Paris nah Bukarest zurück. Assan hat mit Vertretern der französishen Regierung die Frage der französish-rumänifchen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere die Frage der Rumänien zugeteilten Kontingente geprüft. Die Verhandlungen sollen. in Juni fortgeseßt werden.
Weitere Steigerung des norwegishen Außenhandels im März.
Dslo 2E April, Dex norwegische Außenhandel ergab / im März 1934 einen Einfuhrüberschuß von 19,04 Mill. Kr. Die
une e Mill. im März 1933. Die Einfuhr belief sich auf 396 Mi e iber 51,6 Mi î ; 58 Mi î z s (e u s g anat 51,6 Mill, im Februar und 58 Mill. im Abschluß der bulgarischen Mustermesse.
Sofia, 20. April. Die erste nationale Mustermesse für Fndu- strie- und Ackerbauprodukte Bulgariens, die am 10. April eröffnet worden war, fand heute ihren Abschluß. Der Messe ist aus allen Teilen des Landes lebhaftes Fnteresse entgegengebracht worden, das am besten dadurch zum Ausdruck kommt, daß sie von über 180 000 Personen aus Bulgarien und von einigen tausend Aus- ländern besucht worden ist.
Russishes Holz für Frankrei. Moskau, 20. April. Die russishe Handelsvertretung in Paris hat jeßt ein Abkommen erzielt für den Absag von russishem
die polnischen gewesen sein, Englisch-estnisches Handelsabkommen.
__ Reval, 20. April. Das heute in London zwischen Estland und England paraphierte Handelsabkommen bildet eine Ergänzung
Fialienishe Ausgaben und Einnahmen im März.
Rom, 20.- April. Der italienische Staatsschay weist zum 31, März 1934 flüssige Mittel in Höhe von 3778 Mill. Lire ans. Die Einnahmen im März betrugen 1513 Mifkl., die Ausgaben 1818 Mill. Lire. Damit erhöht sich das Gesamtdefizit des Haus- haltjahres um 295 Mill. auf 3222 Mill. Lire. Die innere Gé- \amtschuld wird mit 102 224 Mill, Lire, der Notenumlauf mít 12 963 Mill. Lire angegeben.
Nach diesem Abkommen räumt Estland, ähnlih wie die skandinavishen Staaten, für eine Reihe englisher Waren Zollvergünstigungen ein. Es handelt sih im ganzen um 70 Positionen des Zolltarifes, und zwar um Textil- waren, Automobile, Salz, Steinkohlen, Koks, Bleche und Kolonial- waren. Weiter verpflichtet sich Estland, hinsichtlich Groß- britanniens seine Einfuhrbeshränkungen großzügig anzuwenden und ein Kontingent von 35 000 Tonnen Steinkohle aus England einzuführen und seine Einkäufe aus England möglichst zu ver- größern. Als Gegenleistung verpflichtet sich England, für den Fall, daß es die Einfuhr weiterer Agrarprodukte kontingentiert, Estland bei der Zuweisung der Kontingente nicht ungünstiger zu behandeln als jeden dritten Staat. Daraus ergibt sich, daß Est- land England eine Reihe von Zugeständnissen hat machen müssen, die englischerseits durch Versprehungen für die Zukunft abge- golten werden.
P O Marktverkehr mit Vieh vom 8. bis 14, April 1934.
(Nach Angaben der 39*) bedeutendsten Vieb- und Sckchladbthofverwaltungen.)
Zapanische Banken gewähren einen Kredít
an die mandschurische Regierung.
Tokio, 20. April. Wie verlautet, haben japanische Banken beschlossen, der mandshurischen Regierung eine neue Anleihe zum Ausbau des mandschurish-japanischen Handels in Höhe von 20 Mill. Yen als Warenkredit zu geben. Ein Teil der An- leihe — eiwa 14 Mill. Yen — wird für Bestellungen des Staates Mandschukuo an Japan verwandt; es sollen bejonders Terxtil- und Lederwaren für die mandshurishe Armee gekauft werden.
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Auftrieb auf dem Viehmarkt
Tiergattungen E insgesamt
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3175 1 006 54 | 300 526 53
5 929 1 795 653 12 029
2 689 190 — 4 384
36: 325 | 90 — j 453
31 84( 27 866 2 597 130 34 437
132 411 105 219 8 214 — 140 625 | 16 597 14 607 1 430 — 18027 |
17 658 J P 3 (N
4 996
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Rinder zu?ammen . « « dav.: Ochsen . « « -
i E Färsen (Kalbinnen) Frefser Kälber. -«
E s e oe oa S E 4 ite o e *) Die Zahl der Berichtéorte hat fih von 40 auf 39 verringert, da der Schlachtviehmarkt Wuppertal-Barmen mit dem Shlachtyiehs« markt Wuppeital-Elberteld vereinigt worden ilt. l) Darunter auf Seegrenzihlachthöfe : 79 Ochsen, 9 Bullen, 617 Kühe. — umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten. * y
Berlin, den 20. April 1934.
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2) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze. Liere
Statistishes Reichsamt. J. V.: Dr. Burgdörfer.