1934 / 97 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Apr 1934 18:00:01 GMT) scan diff

RNeichs- und Staatsanzeiger Nr. 97 vom 26. April 1934. S. 2

Wen

nahlässigt werden, wenn nur genügend wirksame Maßnahmen’ für den Binnenmarkt getroffen werden.

Entscheidend ist derzeit aber, daß eine große Zahl von Ju- dustrien nur dann in den Arbeitsbeschaffungsprozeß eingespannt werden kann, wenn die Zufuhr an ausländischen Rohstoffen ge- sichert ist. Deutschland ist, soweit nicht Ersaß dur inländische Erzeugung mögli is, darauf angewiesen, die benötigten Roh- stoffe durch die Ausfuhr von Jndustriewaren zu bezahlen. Die Frage der deutschen Rohstoffversorgung ist aber niht nur ein Problem der deutschen Wirtschaft, sondern auh für viele Roh- stoffländer eine auerordentlih wichtige Frage ihrer eigenen Wirt- schaftsentwicklung. Jm großen Durchschnitt kann man annehmen, daß Deutschland etwa ein Zehntel der auf den Weltmärkten ge- handelten Rohstosse aufnimmt. Die Entwicklung bis zum Welt- krieg hatte bewiesen, daß Deutschland ohne“ Schaden der inner- wirtschaftlichen Entwicklung eine passive Handelsbikanz ertragen fonitte. Mindestens für die Jndustriewirtschast machten sich keine Störungen bemerkbar, denn die näàmhasten Ueberschüsse aus deutschen Kapitalanlagen im Ausland und aus deutschen Dienst- leistungen für das Ausland ermöglichten die Bezahlung des Ein- fuhrübershusses. Näh dem Krieg, als die deutshen Auslands- anlagen völlig verloren gegangen waren, hätte Deutschland folge-

Der Außenhandel im Dritten Reich.

Der Führer der deutschen Wirtschaft, Dir

Auf der Tagung der JHK in Berlin ergriff nach der Er- öffnungsrede des Präsidenten der Deutschen Gruppe der JHK Abr. Frowein, der Führer der deutschen Wirtschaft, Direktor Keßlerx, das Wort, wobei er folgende bemerkenswerte Aus- “führungen machte:

„Dem àn mich gerihteten Wunsch, in dem Kreise der Jnter- nationalen Handelskammer zu sprechen, bin ih mit besonderer Freude nachgekommen Die großen Schwierigkeiten, mit denen die Wirtschaft unserer Zeit zu kämpfen hat, lassen es geboten er- \hèinen, daß vermehrt die Erfahrungen von Wirtschaftsführern ausgetausht werden und daß diese ihre Ansichten über die Mög- lichkeit der Beseitigung dieser Schwierigkeiten bekannt geben. Dar- übex hinaus ist es notwendig, diese Ansichten niht nur zu prüfen, Tondern den Reden die Taten folgen zu lassen. Wenn man den Versuch macht, die Schwierigkeiten der Wirtschaft auf einen Nenner zu bringen, so ist festzustellen, daß das Volumen des Ab- saßes in einem Mißverhältnis zu der Produktions-Kapazität, dem Erzeugungsvermögen steht. Das ist ein Zustand wirtschaftlicher Unordnung, der nur durch Ordnungsmaßnahmen zu beseitigen ist.

Es liegt mir durchaus. nicht, an den Maßnahmen der Wirt-

_ \caftsführung in der Vergangenheit Kritik zu üben; -bin ih mir doch: bewußt, daß man aus dem Rathaus herauskommend- klüger ist als zuvor. Allein, wenn man eine Ordnung der Dinge vor- néhinen will, so muß man den Mut haben, die Gründe der Un- ordnung zu erkennen. Wenn ein Unternehmer zu der Errichtung einer Produktionsstätte oder der Erweiterung einer bestehenden \hreiten will, so muß er sih vorher folgende drei inhaltsshwere Fragen vorlegen und sie so gut als irgend möglih beantworten:

1. Welche Gegenstände follen erzeugt werden?

Welche Mengen können davon abgeseßt werden?

Auf welche Zeit kann ih mit diesem Absay rechnen?

Würde der Unternehmer durch eine mangelhafte Prüfung der

Produktionslage den falshen Artikel fabrizieren, so würde er mit seinem Eindringen in eine ausgefüllte Kapazität entweder die Pro- duktion anderer Unternehmer stören oder eines Tages selbst zu- grunde gehen müssen. Das gleiche gilt für die Beantwortung der zweiten Frage, wenn es sich um die Größe der betreffenden Erzeugungsstätte handelt. Während man mit einer Erzeugungs- stätte von begrenzter, wohlüberlegter Kapazität sih sinnvoll in die Produktion und in den Absay einschaltet, muß durch eine Ueberdimensionierung der Erzeugungsstätte das gleiche unbefrie- digende Ergebnis erzielt werden, wie bei der Behandlung der ersten Frage. Die dritte Frage, wie lange die erzeugten Artikel in der angenommenen Menge abgeseßt werden können, ist von niht geringerer Bedeutung. Wenn z. B. ein Auftraggeber durch die Größe des Auftrags mit kurzer Lieferfrist noch so sehr zu der Erweiterung der betreffenden Erzeugungsstätte verlockten sollte, so muß der Beantwortung der dritten Frage die erhöhte Beachtung geschenkt werden. Es wäre auf den verschiedensten Gebieten viel- fach eine Ueberproduktion vermieden worden, wenn in planvoller Weise die Erzeugung auf eine gewisse längere Zeit verteilt worden wäre. Werden diese drei Fragen niht nah bestem Wissen und Gewissen beantwortet, und diese Antworten als Grundlage der Dispositionen gemacht, dann wird man, wie dies in vielen Ländecn der Welt zu beobachten ist, die shaffenden Menschen von heute zu Arbeitslosen von morgen machen. Die Mängel béi der Beant- wortung einer dieser drei Fragen führen fast immer zu Fehl- investitionen, die im Zusammenwirken aller wirtshaftlih einsihts- vollen Kräfte verhindert werden müssen.

Soweit es notwendig ift, muß die Autorität der Wirtschasts- führung und des Staates eingreifen. Das ist niht nur eine An-

5) 2. 7 3.

aeclegenheit der Nationalwirtschaften, sondern der Wirtschaft der Jm letzteren Falle spielt besonders die erste

Welt überhaupt.

Frage, was soll erzeugt werden, eine ungeheure Rolle. Ebenso wie man es vernünftigerweise nicht wagen darf, eine Hochofen-

antage an einer Stelle zu errihten, wo es weder Kohlen, noch Erze, noch Schiffahrtsanshluß usw. gibt, ebensowenig ist es gleich- gültig, was die einzelnen Länder erzeugen. Die Beantwortung as ein Land erzeugen soll, muß Rücksicht nehmen auf Gegebenheiten, denn die Natur der Dinge läßt sih auf die Dauer nicht mißbrauchen. Klima, Bevölkerung, geogra- phische Lage, Stand der Technik und Rohstoffvorkommen müssen bei den Vorausbestimmungen für Erzeugung und Absah in die Es würde bei der Kürze der Zeit zu weit führen, wenn ich auf alle diese Faktoren näher ein- gehen wollte. Jch will deshalb nur bei der unterschiedlihen Roh- Die Länder, welche von der Natur mit reihem Rohstofsvorkommen, z. B. Baumwolle,

der Frage, die

natürlichen

Rechnung mit eingestellt werden.

stoffverteilung über den Erdball vertoeilen.

ektor Keßler, auf der Tagung der ZHK.

rihtig den Passivsaldo der Handelsbilanz in einen Akiivsaldo ver- wandeln müssen, wenn es die riesigen Tributzahlungen tatsählih leisten sollte. Deutschlands Handelsbilanz blieb aber bis 1929 passiv. Der Aktivsaldo in den leyten drei Jahren war bei sinken- der Ausfuhr erzielt worden. Soll nun Deutschland wieder mehr Rohstoffe kaufen, so muß die Ausfuhr mindestens in gleichem Um- fange gesteigert werden können. Sie muß umso stärker erhöht werden, je größere Zahlungen Deutschland daneben auf die Aus- landsshulden leisten soll. Daß sih die Handelsbilanz im Zuge einer Wirtschaftsbelebung verschlechtert, ist eine Erscheinung, die in allen großen Jndustriestaaten der Welt mehr oder weniger deut- lih zu beobachten ist.

Wenn es aber anderwärts niht zu ähnlichen Schwierigkeiten wie in Deutschland kommt, so liegt das daran, daß normalerweise die Jndustriestaaten niht Schuldner, sondern Gläubiger dexr übrigen Welt sind, und daher ihren Einfuhrübershuß gewisser- maßen aus den Zinseinnahmen bezahlen. Jn wichtigen Jndustrie- staaten ist mit der fonjunkturellen Belebung eine Tendenz zur Passivierung der Handelsbilanzen entstanden. Je nach der Struk- tur dex Zahlungsbilanz und der fonjunkturellen Abhängigkeit der Nationalwirtschaften vom Außenmarkt ist aber die Bedeutung dieser Tendenz in den einzelnen Jndustrieländern verschieden.

Kautschuk, Kupfer, Erzen, Oel u. a. m., gesegnet sind, dürfen künstig nicht vergessen, daß sie auf die Dauer diese Rohstoffe nur abseßen können, wenn sie den Gegenwert in Waren annehmen. Dies insbesondere im Hinblick auf die mangelnde Stabilität der Währung und die Knappheit an Devisen. Manche Länder sind gezwungen, ihr Ziel über den Tauschweg zu Zweien, zu Dreien oder zu Vieren zu erreichen, womit ih nicht gesagt haben möchte, daß die Ordnung des Geld- und Kreditverkehrs ebenso wie die Schuldenfrage hinausgeshoben werden darf. Wir haben die Pflicht, dafür zu sorgen, daß so schnell als möglih jener Zustand beseitigt wird, welcher in êinem Lande wegen Ueberproduktion zur Vernichtung von Rohstoffen, Nahrungsmitteln usw. führt, wäh- rend in einem anderen Lande ein großer Mangel oder Teuerung herrscht.

Da alle Bestrebungen nah Ordnung der Weltwirtschaft in ge- meinsamer Arbeit bislang zu keinem odér nux zu ganz unbefrie- digendem Erfolg geführt haben, hat die deutsche Wirtschaft be- gonnen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln, unterstüßt von den Maßnahmen der Regierung, ihre Nationalwirtschaft selbst in Ordnung zu bringen. Gleichzeitig reiht die deutsche Wirtschaft, den gegebenen Vorausseßungen entsprechend, anderen Ländern die wirtschaftliche Hand. Diesen müssen wir mit Eindringlichkeit sagen, daß es gelingen muß, unseren Export wieder zu heben, weil damit die deutshe Wirtschaft in dez Stand geseht wird, Rohstoffe und Waren des Auslandes in entsprehender Menge und auf die Dauer aufzunehmen. Möchte diese ‘Schicksalsverbundenheit der Wirtschaft der verschiedenen Länder von allen verantwortlichen Wirtschaftlern klar erkannt werden und zur Grundlage ihres Handelns gemacht werden!

Nicht jeder kann erzeugen, was und wieviel er will, sondern er muß Rücksiht nehmen auf dîe handelspolitishen Notwendig- keiten. Nur an einer Stelle darf man in diesen Ueberlegungen bewußt eine Ausnahme machen, nämlih in der Frage der Er- nährungz denn den notwendigsten Bedarf für die Ernährung des eigenen Volkes durch Erzeugung im Lande sicherzustellen, ist eine gebieterishe Forderung, die aus der machtpolitishen Ungleichheit in der Welt resultiert. Allein in dem Spielraum zwischen dem für die Ernährung Lebensnotwendigen und dem, was der Lebens- standard eines zivilisierten Volkes verbraucht, liegen große Mög- lihkeiten für den Handelsverkehx. Dies zeigen die Verträge, welche in der lebten Zeit mit unseren vershiedenen Nachbarländern geschlossen werden konnten. Der Lebensstandard eines schaffenden Volkes spielt bei der Ordnung eine ganz bedeutende Rolle. Die Erzeugung und der Außenhandel eines Volkes muß nah meiner Ansicht durch die Staats- und Wirtschaftsführung rechtzeitig in ein tragbares Verhältnis gebracht werden. Es muß sehr nach- denklih stimmen, wenn ein Land mit unverständlih niedrigen Exportpreisen den Weltwarenverkehr stört und gleichzeitig in lohnpolitisher und sozialpolitisher Hinsicht riesige Unterschiede gegenüber anderen Exportländern aufweist. Auf lange Sicht ge- sehen, muß es sih rächen, wenn ein exportierendes Land im Ver- gleih zu anderen seine shaffenden Menschen, insbesondere die Arbeiter, wesentlich ungünstiger entlohnt, keine Sozialversiche- rungen unterhält u. a. m. Wenn der Führer des neuen Deutsch- land in staatspolitisher Weitsicht verlangt, daß der Lebensstandard des deutschen Volkes nit primitiver gestaltet werden soll, so müssen sih andere Staatsführungen überlegen, wie sie die großen Unterschiede in dem Lebensstandard vermindern können. Wenn ih diesen Gesichtspunkt besonders unterstreiche, so tue ih dies deshalb, weil ih mir von einer Aktivität auf diesem Gebiete einen wesentlihen Beitrag zux Ordnung der Wirtschaft der Welt verspreche.

Die Bemühungen, die Wirtschaft der Welt in Ordnung zu bringen, sollten niht allzu schr von der politischen oder wehr- politishen Seite her beeinträchtigt werden.

Die deutsche Wirtschast und das deutshe Volk wollen in Frieden und gegenseitiger Achtung mit den anderen Ländern zu- sammen arbeiten.

Wir wirken mit großer Energie für die Gesundung unserer Nationalwirtshaft und haben in dieser Hinsicht hon bemerkens- werte Erfolge zu verzeihnen, was besonders an der riesigen Ab- nahme unserer Arbeitslosenziffer zu erkennen ist. Darüber hinaus aber bauen wir aufrichtig und ehrclich mit an den Brücken von Nationalwirtschaft zu Nationalwirtschaft, auf denen der gott- gewollte Warenverkehr von Land zu Land si vollzieht zum Segen des einzelnen Volkes und zum Segen der ganzen shaffenden Welt!“

Mittelstahl-Maxhütte etwas

Dividendenkürzung

Berliner Vörsenberiht vom 26. April.

Weitere Kursbesserungen. Nur Schuckert unter Abgabedruck.

Das ermäßigte Kursniveau hat an der Börse zu neuen Käufen geführt, um so mehr, als man sich vergegenwärtigt hat, daß sach- liche Gründe für ein weiteres Abgleiten der Kurse nicht vorhanden sind, sondern vielmehr die günstigen Wirtschaftsnachrichten neue Käufe rechtfertigen. Wenn auch das Publikum nah wie vor in seiner Zurückhaltung verharrt, so wächst doch die Zuversicht, mit dex man den Transfer-Verhandlungen entgegensicht, von Tag zu Tag. Die Kulisse, vereinzelt auch die rivatkundschaft, ritt, angeregt durch die Zuf rugen Dr. Moslers in der General- versammlung der Deutshen Bank und Disconto-Gesellschaft, zu Rückkäufen und Neuengagements, so daß die Kurse nach unein- heitliher Eröffnung späterhin durchschnittlih 1 vH höher lagen, Der Rücfshlag der Schuckert-Aktie beeinflußte die Tendenz nicht. Montanwerte waren .im Hinblick a die gebesserten Abschlusse

stärker gefragt; Harpener, Gelsen- kirhen und Phönix gewannen je 1 vH, gefragt waren ebenfalls Vereinigte Stahl und unter Braunkohlenwerten Eintracht (plus 9 vH) und Rhein. Braun’ (plus 1/4 vH). In Kaliaktien war das Geschäft ruhig bei zumeist abbröckelnden Kursen. F. G. Farben lagen mit 1383/8 gut gehalten, Kokswerke sogar 1 vH höher. Der Elektromarkt zeigte überwiegend Abshwächungen;, hier wirkte die bei Schuckert allgemein verstimmend. Schuetert selbst gingen bei ziemli starker Repartierung des An- gebots um etwa 8 vH zurück, nachdem sie mit dem Minus-Zeichen eingeseßt hatten. Sonst verloren Siemens 1 vH und Chade : Schiffahrtspapiere

1% RM. Autowerte bis 1/4 vH. niedriger. SchtssahrlspaptE abbröckelnd. Die Dividendenerhöhung bei Elektrizitätswerke

Schlesien führte zu einer Aufwärtsbewegung n diesem Papier Ci 4% D) Sonst lagen Schlesische Elektr. u. Gas 2/4 vŸHe Berger 14 vH und Berlin-Karlsruher JFndustrie etwa 2 vH höher. Bankaktien unverändert. « j

Am Kassamarkt zeigten sich im Verlauf ebenfalls überwiegend Kursbesserungen. Renten lagen freundlicher. Die Erholung der Neubesißanleihe auf 17,4 a Beruhigung hervorgerufen, Pfandbriefe, Kommunalobligationen, besonders die Berliner, waren bis 4 vH höher, in umgestellten JFndustrieobligationen (bis plus 1 vH) zeigte sich vereinzelt sogar Materialmangel. Stadt» anleihen lagen ebenfalls freundlihex. Am Geldmarkt macht die Ultimobeanspruhung Fortschritte; Tagesgeld erhöhte sih für erste Adresse auf 41/8 vH, sonst 4s bis 63/8 vH. Das Angebot in Privatdiskonten hat wieder zugenommen.

Der Präsident der Fnternationalen Handelskammer empfängt die Presse.

Jm Anschluß an die Beiratssizung der JHK empfing der Präsident F. H. Fentener van Vlissingen Vertreter der Presse. Er gab hier nohmals die Gedankengänge seiner Rede in der Beiratssizung wieder und betonte besonders, daß” es die Aufgabe der Fnternationalen Handelskammer sei, prak» tishe Vorschläge für einen gesunden Warenaustausch. zu machen, daß dieser internationale Warenaustaush aber unmöglich ge- sunden könne, solange nicht die Währungen wieder- stabil seien; Eine weitere Aufgabe der JHK sei es, dafür zu sorgen daß cin Ausgleih geschaffen werde zwischen dem Verlangen der eits

zelnen Länder auszuführen und ihrer gleichzeitigen Abneigung die Waren der anderen Länder entgegenzunehmen. Jm Futers

esse der Ueberwindung der Weltkrise liege es, die Preise dex Rohstoffe zu heben, Die JHK habe auch zu studieren die Frage der sogenannten Landesgruppen. Er wies auf den Vertrag von Ouchg hin, der auf der Weltwirtschaftskonferenz zu London zur Erörte- rung stand. Für die europäischen Länder sei diese Frage voi höchster Bedeutung; dem amerikanishen Wirtschaftsblock stehe die Zersplitterung der europäischen Länder gegenüber. Auf eine Frage, die in diesem Zusammenhang aus dem Kreise der Preèsse gestellt wurde, wie sich die JHK zu dem Problem der Meist» begünstigung stelle, erklärte er, eine Einheitlichkeit der einzelnen Landesgruppen in der Stellungnahme zur Meistbegünstigung be» stehe niht. Auf eine weitere Frage erklärte er, die Gestaltung von Großwirtschaftsräumen sei niht Sache der JHK, sie habe höchstens ein Urteil darüber zu fällen, ob evtl. sih bildende Großwirtschaftsräume fruchtbar wirken könnten. Jm Anschluß an die Ausführungen des Präsidenten gab dann noh der Prâäsi- dent der deutshen Gruppe Abraham Frowein ein Bild von der Organisation der deutshen Gruppe der Fnternationalen

Handelskammer.

Leon Fraser übernimmt vorausfihtlich den Vorsihz:

der Auslandsgläubigerkonferenz in Berlin.

Basel, 25. April. Auf den Besprehungen, welche die Große gläubiger Deutschlands vor 14 Tagen bei der B. J. Z. zur Vor- bereitung der Berliner Transferverhandlungen abhielten, war angesichts der Ershwerungen der ganzen Verhältnisse in Aussicht

enommen worden, daß eine neutrale Persönlichkeit mit dem orsig- betraut werden solle. Reichsbankpräsident Dr. Schacht erklarte sich in der Fühlungnehmne mit den amerikanischen, eng- lishen, schweizerischen, holländischen Und Ie Gläubiger- vertretern mit diesem Vorschlag einverstanden. Die Persönlich- keit, um die es sih handelt, ist, wie die Schweizerische Depeschen- Agentur meldet, der jeßige Präsident der B. J. 3, Leon Fraser; der mit den Fragen der ganzen Schuldenverflechtun- gen hon als. amerikanischer Sachverständiger bei der R des Dawes- und Young-Plans in Berührung kam. Von hier aus wurde er dann in die Verwaltung der Basler Reparationsbank berufen. Er dürfte wohl am besten in der Lage sein, durch sein vorbildlihes Wesen und seine ganzen Erfahrungen bei der B. J. Z. zwischen den widerstreitenden Gläubigerinteressen und den deutshen Möglichkeiten zu vermitteln. Wenn auch ein offi- zieller Schritt bei ihm erst von der Gläubigerkonferenz aus getan werden kann, so 20 die inoffizielle Anfrage ergeben, daß er zur Annahme dieses Vorsiges bereit ist. Fraser ist auch ein guter Kenner internationaler Rechtsfragen.

Werdet Mitglied

der N-S- Volkswohlfahrt!

Die Tagung des deutschen Einzelhandels | in Weimar. Die Hauptgemeinschaft des deutschen

Einzelhandels, die in

Weimar zu einer p Ee Tagung zusammentrat, wurde mit

einer Sißung des Führerbeirates eröffnet. Präsident

Paul

reudemann teilte mit, daß der bisherige Hauptgeschäftsführer

r. Paul Hilland leider um seinen

Rütritt von seinem Amt ge-

beten habe, weil er als geshäftsführendes Präsidialmitgli 5 1 ; i ( ialmitglied des deutschen Fndustrie- und Handelstages und dure e iee La

außerordentlich hohem Maße in

rung des Präsidenten durch die drei Geschäftsführer Dr. Tiburti Dr. Folz und Dr. Hardt geleitet E E E

} i 1 Anspruch genommen sei. Die Ge- hafte der Hauptgemeinschaft werden in Zukunft t yh, enger Füh-

,

Zur Vorbereitung eines

engen ständishen Zusammenwirkens aller im Einzelhandel Tätigen

hat der Führerbeirat beschlossen, au in die

Führung der Haupt-

gemeinschaft Vertreter der Einzelhandelsangestellten, insbesondere

praktisch tätige Kaufmannsgehilfen, zu berufen befaßte sih besonders mit ' ordnung für den Einzelhandel, die auch befriedigenden sozialen Ausgleih und für sozialen Aufstiegsmöglichkeiten der Kaufmannsgehilfen bilden soll &erner wurden unter besonderer Berücksichtigung der gegen- wärtigen Wirtschaftslage die Möglichkeiten einer intensiveren 2u- sammenarbeit mit dem Großhandel und mit der Fndustrie erörtert In der S1bung des Verwaltungsrates der Hauptgemeinschaft wurden die von der Führung des Einzelhandels bekanntgegebenen Grundsäße und Richtlinien über die Arbeiten und Aufgaben der Hauptgemeinschaft einmütig gebilligt. Die dringlichsten gegen- wärtigen Aufgaben des Einzelhandels wird Präsident Freudemann n einer Pressebesprehung, die am 27. April in Berlin stattfinden soll, ausführlih darlegen. : x

Betriebs- und Personalvermehrung im Einzel- handes.

i Die Frage, ob der Apparat der Warenverteilung überseßt ist ist seit Jahrzehnten strittig. Die Diskussion wurde bishex noch auf Grund der für das Jahr 1925 vorliegenden Zahlen geführt und als Argument für die Uebersebung die Betriebs- und Per- sonalvermehrung zwishen 1907 der vorhergehenden Zählung und 1925 verwendet. Nunmehr liegen die ersten Zahlen der ge- werblihen Betriebszählung für 1933 vor. Sie ergeben, wie der „Ueberblidck“, das _Organ des Reichsverbandes der Mittel- und Großbetriebe des Deutschen Einzelhandels e. V. in seiner neuesten Ausgabe ausführt, für den Einzelhandel die erstaunlihe Tatsache, daß die Zahl der Betriebe in der Zeit von 1925 bis 1933 um 59 511 und die der beschäftigten Personen um 231 239 gestiegen ist. Es ijt zwar zu berüdchfihtigen, daß im Einzelhandel, wie es weiter hetßt, in der Krise niht. in dem Umfang Entlassungen vorgenommen wurden wie in den Produktionsbetrieben, weil weniger die Zahl der Käufe als der Wert des Durschnittskaufs gesunken ist. Trovdem ist die bei der gewerblihen Betriebs- zäblung ermittelte Zahl der Betriebe sehr bemerkenswert. Der Einzelhandelsumsat betrug 1925 rund 304 Milliarden, 1933 etwa _Dem um etwa 9 Milliarden RM ge- also die erwähnte Erhöhung der Zahl der astigten Personen gegenüber. Wenn au

durch die erheblichen Mehreinstellun C l Verhältnis zwischen Guüterherstellung und Guterverteilung wieder mehr zugunsten der Hersteller beeinflußt werden wird, so muß doch überlegt wer- den, ob nit dur eine Verlängerung des am 1. Juli ablaufenden Einzelhandelss{hutbgesebes auf mindestens ein Zahr es gelingt, mit der jeßigen Zahl der Einzelhandelsbetriebe auszukommen.

n

iteht

Mehreinistellungen in - der

eT je L zelha Wenn die Sperre aufgehoben wird, solange es noch Arbeitslose gibt, be- steht die Gefahr eines neuen Ansturms auf den Einzelhandel. Das aber. muß ‘voltswirtshaftlih als unerwünsht bezeichnet werden.

Die deuts{Ge geräuschlose SHreibmaschine aeschaffen. Den Wanderer-Werken in Shönau-Chemnigz ift es nah jahr langer zielbewußter Arbeit gelungen, eine von störendem Arbeit geräausch vollkommen freie Schreibmaschine zu schaffen, die ein

2- Z- S-

Markstein in der Geschichte der feinmechanishen Technik ift. Die Neuschopfung wurde bei einer Tagung, die aus behóördlichen und

industriellen Kreisen

L Ti H +-+ L

E E der Oeffentlichkeit vorge-

chaulicher Lichtbilder und Modelle,

itar? besuchbt war, An Hand einer Reibe ans almodell des Erfinders der Schreib- Dr.-Fna. Kniehahn von der Te- über die technische Ent- zeigte ferner, welwe neuen T2n-

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bijtortihe Oriai

darunter dos

StrecPtinote U T Maio _MiL ori C al s truktiven Wege die Wanderer-Werke beshritten haben, um 1

F dto Ÿ tro ton n (Z,A +nboprto Ueb ndUNn auftretenden S{hwierigkeiten ge cho d r lier und a Die Tue

S f pg „Continental Silenta u schaffen, die wtsjenshaftlicher Messungen mit Fug U

- é r Pre F E » Io] o A0 ck ck . armsite Schreibmaschine der Welt bezeichnet werden darf.

en, Zu Der Führerbeirat der Eng eimer neuen Gewerbe-

ie Grundlage für einen die Erörterung der

Führun; diesem ¡Fndustriezweige auch in bezug auf den Export von großer Bedeutung sein wird, Das Problem des eräuschlosen Maltinen shreibens ist dur kommen gelöst, daß dadur die Entwicklung der gesamten Schreib- maschinentechnik zu einem gewissen Abschluß gebraht wird. Die Lautstärke der Continental Silenta ist ohne Beeinträchtigung der Durchschlagskraft auf das für die Kontrolle der Schreibarbeit ge rade noch erforderlihe Maß gebracht.

menschliche Ohr keinen störenden Einfluß ausübt. Es ist voraus zusehen, daß die Continental Silenta, die mit 480 RM verkauft werden wird, bald ihre Abnehmer findet.

Das Zusfatzabkommen zum deutsch-tlürkischen Handelsvertrag. __ Bekanntlich hat die Türkei vor einiger Zeit eine erhebliche Erhöhung einer Reihe von Positionen 1hres Zolltarifs vorge nommen, Nach dem deutsch-türkischen Handelsvertrag leitete {ih hieraus das Recht für Deutschland ab, Verhandlungen zu ver- langen, mit dem Ergebnis, einen Ausgleih für die Zoller- höhungen herbeizuführen. Von diesem Recht hat Deutjschland Gebrauch gemacht, und es haben in Ankara mehrwöchentliche Verhandlungen stattgefunden, die zu einem Abkommen geführt haben, das am 19. April abgeschlossen ist. Das Abkommen bedarf der Katifizierung, wird jedoch bereits am 1. Vai provisorisch in Kraft treten. Die deutsh-türkishen Verhandlungen sind in dec freundlihsten Atmosphäre geführt worden. An dem für beide Teile -reht befriedigenden Ergebnis hatten auf türkisher Seite in erster Linie der türkishe Wirtshaftsminister Djelal Bey und der Seneralsekretär des türkfishen Außenministeriums Numan Riffat Bey Anteil. Auf deutscher Seite wurde erreiht, daß die Deutsch- land im deutsh-türkishen Handelsvertrage gewährten Zolläbshläge entsprechend den Zollerhöhungen erhöht wurden, so daß ein Aus- gleih zustande gekommen ist. Weiter wurden auf dem Gebiete der Kontingentierung und der Freilisten Vergünstigungen an Deutschland zugestanden. Die Verbesserungen des Handelsver- trages für Teutschland beziehen sich auf eine Reihe von Textil- waren, von Erzeugnissen der Eisenfertigindustrie, der chemischen Industrie und auf Automobile. Fn bezug auf den zwischen und der Türkei laufenden Clearing-Vertrag wurde festgelegt daß in Zukunft der Vertrag jeweils 6 Monate weiter

Deutschland Zuk

nicht 2 Monate vor dem jeweiligen Ablauf ge- L | Der Türkei wurden auf der anderen Seite einige Bergünstigungen zugebilligt. Auf dem Gebiete der L er Türkei größere Möglichkeiten gegeben, teressen der deutshen Landwirtschaft nicht zu

fündigt

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widerlaufen. Weiter wurde eine Ermäßigung des Feigenzolls zu- gebilligt; schließlich fühlte sich die Türkei durch die Zollbestim- mungen bei der Teppicheinfuhr diskrimimert: Fnfolgedessen

wurde der betreffende Zolltarif dahin geändert, daß bei Teppichen, deren Gewicht pro Quadratmeter 2,7 kg beträgt oder übersteigt, der Zollsaß von 600 auf 500 und bei Seidenteppihen von 700 auf 600 RM herabgejeßt wird. z

Fnternationale Zusammenarbeit im VBer- ficherungswesen.

Vom 3.—10. Mai findet in Rom der 10. Fnternationale Ver- siherungskongreß statt, dessen Ehrenvorsiy der italienishe Re- ierungshef Mussolini übernommen hat. Aus dem Kreise der Me ives Versicherungsbanken werden daran teilnehmen Geh, Rat Dr. Samwer, Gen.-Dir. Dr. Ullrich, Dir. Janott und Erster Bankmathematiker Dr. Andrae. Geh. Rat Samtwer ist \chon seit Jahren Mitglied des „Conceil de Direction“ des „Comité per- manent des Congrès internationaux“ und hat sich um die 1nter-

ionale Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis im Ver- ¿esen besonders verdient gemacht. Dir. Dr. Ulrich, der

1925 in London und 1930 in Stockholm bei den internationalen

Si ddt pu

V der deutschen Delegation angehörte, wird dieses M eutiche Privatversiherung als der offizielle Ver- trete om achen. Abgesehen davon ist er für Deutshland Berichteri r für die finanz-politishen Fragen der Veriiherung Dir. Janott, der Leiter der Gothaer Allgemeinen Versicherungs bank A-G. hat dem Kongreß eine Denkschrift über die Be- stimmung der Prämien und Reserven in der Unf pflichtverjsiherung und Dr. Andrae eine solhe übe

und ihre Bedeutung für die Lebensverficherung etngereid

Dr. Ullrich hat ein {chriftliches Referat über die K

politik der Versiherungëunternehmungen erstattet i wirkung von Dr. Frels und Dr. Andrae eine umfangreiche Arbeit über die Rechtsvorschriften, über die Kapitalanlagen der Privyat- versiberungëunternehmungen in den D turstaaten der Erde verfaßt und diese dem Juternationalen Versiherungskongreß in Rom als Sondergabe gewidmet.

Wirtschaft des Auslandes.

Allgemeine Zinsfenkung und Konzentration

der öfterreichischzen Provinzbanken geplant. Wien, 25 f ean Gene-

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„ODesterreihtjche Abendzettu berichtet, der

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arft ausgeialtet der Prov gin +4 n G r T ne r Lo ck7 f R 5 tration des Bankwejens vo gehen werde, da D Bantapparat noch trn aller tor Bott ftiorf aufgohlaht mar {Fé DOOCIIOPDOTaI TL L4i M24 I av Hun AUTACDiCYI ITMCOL P i Í liege daher der Gedante nahe, daß d F

1 dur eine entsprechende 2 sammenlegung der einzelnen Banffitialen auch in der Propî ungeiunde Kontkurrenzverbättntfse aus der Welt geschafft würden

ruffifchen BorfriegssGusben an Frankrei.

April

Lim die

Moskau, 25 Wie verlautet, hat die russishe Re- gierung in thren Verharbdlungen mit Frankrei über die Vor- friegns|hulden erflärt, daß fie bereit jei, die alten rrfsishen Vor- ichlage aus dem Fahre 1927, die seinerzeit der rufsische Botschafter Rakowskij gemat hat, als Grundlage für die neuen Verhand- lungen anzusehen. Moskau sei berett, 60 Mill. Goldfranken an Frantreich zu zahlen unter der Vorausseßung, daß dic franzöfisthe Regierung der Sowjetunion eine Anleihe zur Verfügung stelle, zum Teil in bar, zum anideren Teil in Waren

Der russiich-italienishe Erdölvertrag. Moskau, 25. April. Das russishe Erdölsynditat hat seinen Erdöllieferungsvertrag mit Ftalien bié zur Virtte des «Fabreé 1935 verlangert

Keine neue Anleihe des französischen Schaßamts. Paris, 25. April, Das französishe Finanzministerium dementiert das Gerücht von einer D tigten Auflegung £iner Anl bes & - ses Gerü mollte sodar vIG neuen Anleihe des Schaßamts Dieses Gerücht wollte jogar pra ¿ifieren können, daß der Finanzminister deshalb mit den Bor iivenden und Berichterstattern der 75 anzaus\chüfe des Parlc ments Füblung genommen habe, was vom Finanzministerium als unrichtig bezeihnet wird Aenderung der russishen Verträge mit Ford. Moskau, 25. April. Demnächst beginnen neue Verhand-

\ c ch ck nur 10 TC 1 lungen zwischen der Sowje£

änderung der bejtegenden Ser: und der

SEnmietreaterung A I L L p Seite ist man bestrebt, bet

tien zu fichern, Damit De c M t f E. é na dem 750rDd-D9tm Mau y

wodurch die Futeressen Der 7511

Sowjetrußland lehnt die Schwedenauleihe ab.

Moskau, 25. April. Das Prâsidium des Zentralexekutiw fomitees der Sowjetunion Hat die Ratifizierung des Abkommens über die Scchwedenanleihe abgelehnt, da einzelne Bedingungen unvorteilbaft seien. Bekanntlich is der Kredit auch 1m Schweden auf Schwierigkeiten gestoßen, da sich der BauernbunL

auf dessen Mithilse die Regierung, um eine Mehrheit zu finden angewiesen ist, gegen diese Anleihe gewandt hat mit der Begriz1 dung, daß die Risiken die Vorteile überwiegen

American Radio Corporation baut Rundfunkitationen

in Slidthina.

Nach einer japanischen Blattermeldung aus Shanghai versucht die American Radio Corporation m1t der éhinesishen Regierung €ein Abkommen über den Bau von aht Rundfunkstationen in Südhina zu trefsen. Die Amerikaner haben fi bereit erflärt, ben Bau zu finanzieren und der chinefi- jen Regierung langfristige Kredite zu erteilen. Die Verhankd- lungen sind noch im Gange

Tokio, 25. April

land ist damit auf dem Gebiete der geräushlosen Schreibmaschine niht nur die Unabhängigkeit vom Auslande, sondern sogar die gesichert, ein Umstand, der für die Beschäftigung in

getrieblihe und afkustishe Maßnahmen so voll-

l rde a ) Dabei ist derjenige Bereich der tiefen Teiltöne des Schallspektrums bevorzugt, der auf das

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Neichs: und Staatsanzeiger Nr. 97 vom 26, April 1934. &. 3

Ju Berlin festgestellte Notierungen für telegr i Auszahlung, ausländishe Geldsorten und rar

Telegraphische Auszahlung.

26, April 26, April : Geld Brief | Gely Brief Agypten (‘Alexandrien | ge Und Kairo). oe t ägypt. Pfd. | 13,176 13,2054 18,175 13,205 Argentinien (Buenos ‘Airet) l Pap. -‘ N j L ap. -Pes, 0583 0,5871 0598 90,602 Belgien (Brüffel u | E E : qn Antwerpen) e « « - {100 Belga 2849 5861 15854 58,66 Brasilien (Nio de q Janeiro), . „1 Milreis 0,214 0,216} 0214 0,216 Bulgarien (Sofia) 16) eva 3047 30581 3047 83,053 Canada Iiontreal) 1] fanav, DoU ¿AIÓ ZAYON 2AM 2 (M) D arf la h f C7 (4 r E A anemanf(Kopeng.) | 100 Kronen T A) 21 1 57 0) 7,21 Danzig (Danzig) I) Gulber 8157 817316157 8178 (Fr alant L onton i u Z 14 P Me g La F 7 e Z 2 ' L ngland (Zondon) „1 Pfunh 12,099 12224 1279 12,52: Esftland : i s (Neval/Talinn) . [100 elun Ar. 1642 G 142 8597 dd 3 Ì, H) a r [0D i 1) Finnland (Helsingaf.) | 100 finnl, A) 5; A 45 6661 5 4 F d 4 V) 2 P iranfreich (Parié) 100 Fr 160 1654 116,0 164 (Sriehenlanb (Athen) | 190 Dram. 248%) LNER 2AM ¿A Holland (‘Amsterdam i ie und Rotterdam). .| 100 Gulte É 1/5 Ti “e f Zsland (Neyfjavif) . | 100 iel, Fr. l 5 e - # 1 íFtalien (om und Mailand) . . „| 100 Lire L 2102 1 212 2 chFapan (Tokio u. Kobe) | 1 Y 156 075 (

Jugo|lavien (Bel- grad und Zagreb). j 100 Dinar 9,064 567A 5A 9416

Lettland (Riga) . . 1009 Latts 1992 (99 (J #2 / Litauen (Kowno/Kaus- 2

B Lw 5645 100 “itas 42,11 4191 21 422 Norwegen (Oslo) .| 100 Kronen | 6429 6441 1 6429 6441 Oesterreih (Wien) . | 100 Stilling | 4720 47,20 | 47290 4720 Polen (Warschau, | I i

Kattowiß, Posen) | 100 2loty 47,25 7,3 25 41,25 Portugal (Lissabon) . | 100 Eécudo | 11,66 s 6 6E Numänien({ Bukarest) | 100 Lei 2488 49A 24568 2498

Schweden(Stocktholm und Göteborg) . Schweiz (Zürich,

100 Kronen

„Basel und Vern). | 109 Franken | 30,99 81,15 | 8097 81,13 Spanien (Madrid u.

Barcelona) ee 190 Peseter M23 32429132425 343! Tshechoslow. (Prag) [90 Kronen 1028 1040 } 10,38 10,40 Türkei (itanbul) . I türf. Pfund] 2,020 204 2021 2,025 Ungarn (Budapest 109 Pengs e Uruguay (‘Montevib ) 1 Goldpeso L140 LI5 L9 LEBI Verein. Staaten von

Amerika (New Vork)! 1 Dollar 2434 208 2491 2,495

Ausländishße Geldsorten und Banknoten.

L | 26. April 25, April

| Geld Brief | Gelv Brief

Sovereigns, - » » » 1 Notiz 2038 20,46 | 20,38 20,46 20 Francé-Stüde . s für 1616 16/22 1 16,16. 16,23

Gold-Dollars .. ..)) 1 Stud | 4185 4205| 4,185 4/205

Amerikaniiche :

10900—5 Dollar . .| 1 Dollar 2,446 2,466 | 2443 2,463

2 und 1 Dollar. .| 1 Dollar 2,446 2466 | 2443 2,463 Argentinisthe. . . „| 1 Pap.-Peso 0,55% 0,575 0,57 0,59 BaAailbe - - ¿eo 1100 Bela 5833 5857 1 58,38 958/62 BrafilianisGe .. « „1 1 Milreis -— a Bulgarische. . « « « | 1090 Leva

Canadi)he « « oe [1 fanad. Dollj 2435 2454 2428 2,48 Pie - -- 50-1 100 Kronen 57,04 557,26 1 56094 57,16 Danziger - - - o - -| 100 Gulden 1 81,39 SL7I I 81,39 81,71 Enalishe: große. . .!1 engl. Pfund] 1275 12,81 1 1275 12,61 1 £ u. darunter | 1 engl Piunt} 1275 1281 1 1279 12,81 Eule „o, e +1100 ¿iu Mr ——

Finuise . - « - s - -1 100 finnl. M 5555 2A 9585 5,625 Französische - o o o « | 100 Fré, 1646 1652 | 1646 16/52 Golländishe „.. . „1100 Gulden 116891 169,59 1169,01 169,69 Ftalienishe: arof 100 Yire M 1212,27 L

190 Lire u. darunt. | 100 Lire 21466 21541214 2128 Fugoslavishe. « « « -| 100 Dinar 5 G5 5 G5 56 Lettländishe . . « « - | 100 Latts Litauishe . . - » „1100 Litas 4197 42123142200 42,16 Ytorwegisde , e +1190 Kronen 64,12 6428 1 6412 64,28 Oesterrei. : aroße. .!|100Shilling|

100 Sil. u. bar. | 100SCchilling |

ioluisde . - - - - - -1100 Zloty 4121 6,29 14721 A Rumänis@he: 10009 Le urrd neue 500 Le 190 Sei —— a as unter 00 Lei. . | 109 Lei _— S@wedisdhe ... . „1100 ronen | 65,82 66,08 | 6,82 8A Sthweizer: aroße . „1! 100 Ærs. 80S 81,13 1 8079 8LL1! 100 Fre. u. darunt. | 190 À 80,81 81,13 1 89,7 81,11 Spanische „… - - - -1 100 Peseten | 2409 082423 } 24 4259 ZTiœechollomatiihe: |

5009 u. 1000 Ær. | 199 Kronen

700 Ær. u. darunt. | 1909 Kronen 10,47 10,5 44 10/51 Türkische . - - » « - -[1türf, Pfund] 1,96 198 | 196 1,98 Ungarise « « « « «1100 Pengô —— -

Die Elektrolytkupsernotierung der Vereinigung für deut|che Elektrolytkupfernotiz stellte î ch4 laut Berliner TielDunch des J p, _ Fad a 2%. April auf 4899 M (am 25. April auf 41,75) A Tur 199 kg.

Wagengestellung für Kohle, Koks un? ! Ruhrrevier;: Am 25. April 1934: Gestellt 1822

Berlin, 25. April. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Œinkaufspreisedes Lebenémitteleingzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpalungen.) Bohnen, weiße, mittel 22,00 bis 24,09 Æ, Langbohnen, ausl, 233,00 bié 25,00 M, Linsen, fleine, leßter Ernte 24,090 v6 38/9 M, Linsen, mittel, lepter Ernte 35,0 5 44099 oh, Linien, grobe, legzter Ernte 44,00 bis 66,00 #Æ, Speijeecbjen, Viftoria, gelbe 52/00 bis 55,00 Æ, Speijeerbjen, Viktoria Riejen, gelbe 55,00 bis 57,00 A, Reis, nux für Spelsezwede notiert, und zwar: Brudz- reis 19,50 bié 20,50 Æ, Rangoon - Reis, unglajiert 22099 bis 9400 A, Siam Patno - Reis, glatiert 2990 bis 270 M,

“tialiener- Reis 24,50 bié 2550 ÆA, Gerstengraupen, grov 22/00

bis 34,00 M, Gerfiengraupen, mittel 24,09 bié 2700 M, Geriten- grüve 27,00 bié 28,00 Æ, Haserfloden 20,50 bis 22,00 M, Hater- grübe, gejotiene 24/99 bis 35,00 A, Roggenmehl, 9 70 vH 95,00 bis 26,00 M, Weigengrieß 24,00 bis 25,00 M, Hartgrieß 39,00 bis 40,99 A, Weizenmehl- Bädermehl, 41—70 v9 2255 bié 29,50 # SBorzugémehl, 9—59 v 2490 bis 2500 M, Auszugmeh!l, 9—41 v 22500 vis 2954 A, Kartofñeimeßl, fuperior 2209 bie 2490 M, Buder, Melis 69,20 His 69,70 A, Buder, Raffinade 70,70 bié 71/70 4, Buder, Würlel 75,29 vis 80,76 A, Röstroggen, glasiert, in Sälen 20,00 vis 21,09 M, Rösigersie, glasiect, iu Säden 2000 bis 21/9 M,