A L ie Gi S ba R D
Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 103 vom 4, Mai 1934. S. 4
Die Binnenschiffahrt in der VBerkehrspolitik des neuen Reichs. Grundsägzliche Ausführungen von Staatsfeêtretär Koenigs.
Auf der Konstituierenden Sitzung des Reichsausschusses der deutschen Binnenschiffahrt am 2. Mai machte, ivie bereits ange- kündigt, Staatssekretär Koen1gs vom Reichsverkehrsministerium grundsaßlihe Ausführungen über die Stellung der Binnenshisf- fahrt in der Verkehrspolitik des neuen Reiches. Dex Staats- Prretär stellte einleitend fest, daß die nationalsozialistische Regie- rung die Binnenschiffahrt als einen unentbehrlichen und lebens- wichtigen Bestandteil unseres Verkehrswesens ansicht, als ein so wesentlihes Stück unseres Wirtschaftskörpers, daß sie aus dem Bild unserer Wirtschaft schlechthin nicht weggedacht werden kann. Der Staatssekretär gab sodann etnen Ueberblick über die in der leßten Zeit durchgeführten und gegenwärtig in Gang befindlichen Bauarbeiten der Reichswasserstraßenverwaltung und betonte, daß der Ausbau der Süd-Nord-Verbindungen, die Ausgestaltung der Wasserstraßen zu den deutschen Seehäfen der Binnenschisfahrt die Aufgabe stellt, in steigendem Umfange für die Ausfuhr und Zah- lungs- und Handelsbilanz unseres Vaterlandes zu arbeiten. Sehr eingehend befaßte sich Staatssekretär Koenigs mit den brennenden Problemen des Wettbewerbs innerhalb des Verkehrswesens. Er betonte, daß die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft ihre Kapital- macht und ihre Monopolkraft nicht dazu mißbrauchen darf, um die Binnenschiffahrt oder den Kraftwagen zu erdrücken. Wo aber der Wettbewerb der Reichsbahn aufhört berehtigt zu sein, wo Mettbewerb der Reichsbahn anfängt überspißt zu werden, da- für hat noch niemand eine Formel gefunden. Es bleibt Ausgabe des Reichsverkehrsministeriums, von Fall zu Fall den Ausgleich führte der Staatssekretär aus, haben das natürlihe Bestreben, die Reichsbahn und Binnenschiffahrt gegeneinander einzuseyen. Es ist nicht einzusehen, warum nicht auch Binnenschiffahrt und Reichsbahn den Versuch machen sollten, diesen Bemühungen der Verlader eine gemetn}ame Verständigung
| Die deutshe Wirtshaft braucht aus etnem
entgegenzuseßen. itsche_ : _eine solchen Zusammengehen feine Sorgen zu folgern. Das Streben
der
zu suchen. Die Verlader,
aller Verkehrsmittel nah Verbesserung und Verbilligung ihrer
Beförderung wird durch eine Verständigung in Einzelfällen nicht erlahmen.
Sehr deutlich skizzierte Staatssekretär Koenigs sodann die ge- fährlihen Versuche der Futernationalen Stromkommissionen, Ein- fluß auf die wirtschaftlichen Verhältnisse in der Binnenschiffahrt zu gewinnen, und zwar an den Verhandlungen, die über den Abeichungsplan in der Zentralkommission für die Rheinschiffahrt geführt worden sind. Bekanntlich hat sich die Zentralkommission geweigert, die Durchführung der Abeichung den Regierungen der Üferstaaten oder den Schiffahrttreibenden der beteiligten Regie- rungen zu überlassen, und beschlossen, eine Staatenkommission einzuseßen, an welcher auch die Nichtuferstaaten beteiligt sein sollten. Die deutsche Regierung hat diesen Beschluß abgelehnt. Sie steht auf dem Standpunkt, daß jede Einflußnahme der Zen- tralkommission auf Betrieb und Wirtschaftsführung der Rhein- \ciffahrt abgewehrt werden muß, daß die Regelung der geschäft- lichen Beziehungen der Reeder und Partikuliere nicht internatio- nalen Organen anvertraut werden dav, die nah Mehrheits- beschlüssen eine Art Diktaturgeiwalt über die Rheinschiffahrt aus- üben könnten. Die Binnenschiffhrt, so \{chloß der Staatssekretär seinen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag, steht nach dem Maßstabe des in ihr investierten Kapitals nicht in erster Linie und muß insoweit zurücktreten hinter der Deutschen Reichs- bahn-Gesellschaft, hinter der E und auch hinter der Kraftverkehrswirtschaft. Sie kann aber stolz darauf sein daß sie mit so wenig Kapital mindestens ein Fünftel, vielleicht sogar mehr, der gesamten Güterbewegung im Deutschen Reich ausführt, und darf eine äußere Anerkennung, ihre Notwendigkeit und volks- wirtschaftliche Berechtigung auch darin sehen, daß der Führer Und Reichskanzler Adolf Hitler dem neu zu erbauenden Oberschlesischen Kanal seinen Namen geben will. Wer weiß, wie M sich der Reichskanzler entschließt, Ehrungen dieser Art zuzustimmen, fann den Wert dieses Einverständnisses würdigen.
T ——— Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer ITotendbanken.
(D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 2. Mai 1934 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Fm Umlauf befindliche Noten 378 510 (Zun. 4810), hinterlegte Noten 72 720 (Abn. 4750), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 9244 370 (Abn. 500), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 1150 (Zun. 490), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 3460 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 191 230 (Zun. 60), Depositen der Regierung 7840 (Abn. 7990), andere Depositen: Banken 116210 (Zun. 16 700), Private 36 300 (Zun. 5410), Regierungs- sicherheiten 89 330 (Zun. 13 640), andere Sicherhetten: Wechsel und Vorschüsse 5350 (Zun. 70), Wertpapiere 9780 (Abn. 840), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 910 (Abn. 10). Ver- hältnis der Reserven zu den Passiven 45,91 gegen 51,47 v, Clearinghouseumsag 722 Millionen, gegen die' entsprehende Woche des Vorjahrs 50 Millionen mehr.
3. Mai: (D. Ne Do) vom 27. April 1934
SCoudon, 2 Mäk
N
Parts, rankrei bnahme im Vergleich
Aktiva. Goldbestand 75756
14 (BUt, Y) Devisen in Report — i |
Wechjel und Schaßsheine 6759 (Zun. 587), davon: disfontierte
inl. Handelswechsel 5563, diskontierte ausl. Handelswechsel 233,
zusammen 5796 (Zun. 638), in Frankreich gekaufte börsenfähige
Wechsel 144, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 819, zu-
sammen 963 (Abn. 51), Lombarddarlehen 3016 (Abn. 17), Bonds
der Autonomen Amortisationskasse 5973 (Abn. 23), Pajtva.
Notenumlauf 81 502 (Zun. 505), täglich fällige Verbindlichkeiten
16 223 (Zun. 617), davon: Tresorguthaben 308 (Zun. 113), Gut-
haben der Autonomen Amortisationskasse 1716 (Zun. 42), Privat- utbaben 13 961 (Zun. 403), Verschiedene 238 (Zun. 59), Devisen
in Report —, (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknoten- umlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold
77,52 v§H (TT,TT v§).
Die englisch - japanischen Handelsbeziehungen.
Maßnahmen der englischen Regierung.
London, 3. Mai. Eine entscheidende Unterredung über die english-japanischen Handelsbeziehungen fand Donnerstag zwishen dem Präsidenten des Handel8amtes, Runciman, und dem japanischen Botschafter in London statt. Mit Rücksicht auf die Ergebnislosigkeit der englisch-japanischen Baumwollverhand- lungen hat die englishe Regierung beschlossen, die in den leßten Fahren stark erhöhte japanische Einfuhr nah den englischen Kolonien einzuschränken. Runciman teilte daher, wie verlautet, dem japanischen Botschafter mit, daß sih die englishe Regierung gezwungen sehe, die Textilindustrie und andere Fndustrien Groß-
Ausweis der Bank von (in Klammern Zu- und zur Vorwoche) in Millionen Franken. (Zun. 625), Auslandsguthaben (Abn. und Zun. —)
britanniens gegen eine weitere Schädigung durch japanische
Konkurrenzeinfuhren zu niedrigen Preisen zu {hüßen. Die Be- schränkung soll durch ein System von Einfuhrkontingenten erfolgen, das niht im Widerspruch zu den Meistbegünstigungs- verpflihtungen stehen würde. Die englishen Kolonien haben bereits ihre Zustimmung zu einer Einschränkung der japanischen Einfuhr durch Kontingente gegeben. Auch mit den Dominion- regierungen ist die Lage besprochen worden.
Beratungen über das französische Arbeitsbeschassungsprogramm.
Paris, 4. Mai. Funenministex Saxraut, Arbeitsminister Marquet und der Minister für öffentlihe Arbeiten Flandin, haben am Donnerstag weiter über das mit Hilfe der Mittel der sozialen Versicherung zu finanzierende ArbeitsbeschaffungsÞro- gramm beraten. Ausgeführt werden Ines „nügliche, centable und leiht durchführbare Pläne“. Die drei Minister werden am Freitag wegen der P enn [mit dem Finanzminister Füh- lung nehmen, so daß sih der inisterrat am Sonnabend [hon mit den Vorschlägen beschäftigen kann.
Der bedeutendste landwirtschaftliche Verband Ungarns zu den Ergebnissen von Rom.
Budapest, 3. Mai. Der Direktor des Ungarischen Landwirt- shaftsverbandes, der Spigtenorganisation der ungarischen Land- wirtschaft, äußerte sih heute über die. Verhandlungsergebnisse in Rom: Es sei wohl richtig, daß den römischen Verhandlungen ¿ine wichtige und prinzipielle Bedeutung zukomme, die jedoch nux dann praktischen Wert erlangen, wenn es gelänge, die theoretisch getrofsenen Vereinbarungen auch in die Praxis umzuseßen. Be- dauerlicherweise habe Ungarn allen Anlaß, den praktischen Wert geringer einzushäßen. Die d erfolgte neuerliche Erhöhung des italienishen Zolles für Vieh und die Kontingentierung der Vieheinfuhr durxch Jtalien bedeuteten für die ungarische Land- wirtschaft eine erheblihe Enttäuschung. Obwohl man vor dem endgültigen Abschluß der Verhandlungen guy noch kein end- gültiges Urteil fällen könne, müsse immerhin festgestellt werden, daß das, was bisher an Ergebnissen vorliege, unter allen Um- ständen der Revision bedürfe. Sollte es zu dieser unter allen Umständen nötigen Revision der in Rom getroffenen Abmachungen nicht kommen, so stünde die ungarische Viehausfuhr und damit die Zukunft der ungarischen Viehzucht vor einer Katastrophe. Die Nacteile, die sich aus den römischen Verhandlungen ergeben, fönnten nur durch Oesterreih und vor allem durch den bereits abgeschlossenen deutshen Vertrag wettgemacht werden.
Günstige Wirtschaflslage in British-Ostafrika.
Berlin, 3. Mai. Die Finanzlage von British-Ostafrika hat sich, wie es in der Korrespondenz der Deutschen Kolonialgesell- schaft heißt, im Verlaufe des leßten Jahres wider Erwarten günstig gestaltet. Das Defizit des Vorjahres, das auf 176 000 £ vorveranshlagt worden war, beträgt nux 46 000 £. Die Ein- nahmen haben den Voranschlag um 75 000 £ übertroffen.
T T T E E
Koks und Briketts im
Wagengestellung für Kohle, i C Gestellt 18 866 Wagen.
Ruhrrevier: Am 3. Mai 19234:
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 4. Mai auf 47,00 46 (am 3. Mai auf 47,25 A) für 100 kg.
Berlin, 3. Mai. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel. Einkaufspreise des Lebens8mitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 22,00 bis 24,00 A, Langbohnen, aus|. 31,00 bis 33,00 Æ#, Linsen, kleine, legtec Ernte 31,50 bis 36,00 M, Linsen, mittel, lezter Ernte 26,00 bis M, Linsen, große, leßter Ernte 41,00 bis 66,00 Æ, Speiseecbsen, Viktoria, gelbe 51,00 bis 54,00 A, Speiseecbsen, Viktoria Riesen, gelbe 54,00 bis 56,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwac: Bruch- reis 19,50 bis 20,50 Æ#, Rangoon - Reis, unglasiert 23,00 bis 9400 4, Siam Patna - Reis, gláasiert 29,00 37,00 M, Staliener- Reis 24,50 bis 25,50 Æ, Gerstengraupen, grob 32,00 bis 34,00 , Gerstengraupen, mittel 24,00 bis 37,00 M, Gersten- grügye 27,00 bis 28,00 f, Haferflockden 20,50 bis 32,00 M, Hafer- grüße, gesottene 34,00 bis 35,00 (, Roggenmehl, 0—70 vH 926,00 bis 27,00 Æ, Weizengricß 24,00 bis 35,00 M, Hartgrieß 89,00 bis 40,00 (A, Weizenmehl: Bäckermehl, 41—70 vH 29,50 bis 31,00 4, Dtsch. Volksreis glas. 22,00 bis 23,00 M, Wiener Auszugsmehl, 0—41 vH 36,00 bis 40,50 4, Kartoffelmehl, \superior 33,20 bis 3450 Æ, HYudler, Melis 69,50 bis 70,00 , Buder, Raffinade 71,00 bis 72,00 4, Zucker, Würfel 75,50 bis 81,60 #4, Röstroggen, glasiert, in Säckten 30,00 bis
c 42 D1S
Röstgerste, glasiert, in Säcken 830,00 bis 831,00 H, in Säcken 40,00 bis 42,00 4, Rohkafsee, Prime 8306,00 bis 320,00 M, Roh- faffee, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 456,90 M4, Rösts kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 400,00 4, Róôöstkaffee, HZentralamerikaner aller Art 400,00 bis 570,00 M, Kakao, stark entölt 130,00 bis 160,00 M, Kakao, leiht entölt 170,00 bis 200,00 4, Tee, hines. 780,00 bis 820,00 M, Tee, indisch 810,00 bis 1300,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 84,00 bis 86,00 4, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 76,00 bis 78,00 Æ, Sultaninen Kiup Caraburnu Au”uslese } Kisten 42,00 bis 43,00 M, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 M4, Mandeln, süße, handgew., { Kist. 176,00 bis 180,00 4, Mandeln, bittere, handgew., { Kist. 195,00 bis 200,00 , Kunsthonig in +& kg-Packungen 70,00 bis 73,00 M4, Bratenschmalz in Tierces 170,00 bis 173,00 Æ, Bratenshmalz in Kübeln 174,00 bis 178,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik, 158,00 bis 160,00 M, Purelard in Kisten 158,00 bis 160,00 46, Berliner Rohschmalz 174,00 bis 178,00 Æ, Sped, inl., ger., 200,00 bis 210,00 A, Deutsche Marken- butter in Tonnen 272,00 bis 276,00 4, Deutsche Markenbutter gepackt 280.00 bis 284,00 4, Deutsche feine Molkereibutter in Tonnen 266,00 bis 270,00 1, Deutsche feine Molkereibutter gepat 274,00 bis 278,00 Æ, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 bis 262,00 M, Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,00 , Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272,00 bis 276700 4, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 280,00 bis 284,00 4, Allgäuer Stangen 20 9% 60,00 bis 72,00 M, Tilsiter Käse, vollfett 138,00 bis 158,00 M, echter Gouda 40 % 120,00 bis 136,00 4, eter Edamer 40 9%/% 120,00 bis 136,00 4, echter Emmentaler (vollfett)
31,00 M, [ Malzkaffee, glasiert, Santos Superior bis Extra
210,00 bis 240,00 Æ, Allgäuer Romatour 20 9/9 86,00 bis 100,00 46. (Preise in Reichsmark.)
P Melis
Buckec Raffinade « « è Würfelzucker . .
Verichtigung.
Ab 2. Mai 1934 lauten die Zuckerpreise wie folgt: | Us, F 27 u 255 00 E RM 69,50—70,00,
‘ . «
Bróötraffinade (Platten) « « « « 5 Puderzucker in Handtuchbeuteln
"”
61,00—72,00,
2 T5,50—81,00, __T6,00—78,50, 7, TT,50—78,00.
Jn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten,
Telegraphische Auszahlung.
Ägypten (Alexandrien und Kairo). A (Buenos ire) s Sis Belgien (Brüssel u. Antioerpen) . « « « Brasilien (MNio de Nane) Bulgarien (eno i Canada (Montreal) . Dänema1k( Kopenhg.) Danzig (Danzig) « - England (London) « - Estland (Neval/Talinn) . . Q (Helsingf.) Frankrei (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Notterdam). « &sland (Neykjavik) . Stalien (Nom und Mailand 0. Fapan (Tokio u. Kobe) JSugo|lavien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Niga) . « - Litauen (Kowno/Kau-
S Os ae bé Norwegen (Oslo) . Oesterreih (Wien) . Poléèn (Warschau,
Kattowiß, Posen) Portugal (Lissabon). Numänien( Bukarest) Schweden(Stockholm
und Göteborg) . « Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). Spanien (Madrid u.
Bel Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid. Verein. Staaten von Amerika(New York)
)| 1 Goldpeso
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
1 Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M.
100 Frcs. 100 Drachm.
100 Gulden 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 100 Latts
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen
1 türk. Pfund 100 Pengö
1 Dollar
4. Mai
Geld
13,155 0,578 58,44
0,211
3,047
2,497 97,04 81,64 12,775
68,43 9,644
16,90 2,473
169,53 57,79
21,31 0,755
5,664 78,92
41,96 64,19 47.20 47,275 11/63 2,488 65,88 81,08 34,2 10,42 2,018 1,049
2,495
MmUrA Ee aa E
Brief
13,185 0,582
58,56
0,213
3,053
2,903 57,16 81,80 12,805
68,57 5,696
16,54 2,477
169,87 57,91
21,35 0,757
5,676 79,08
42,04 64,31 47,30 47,379 11,65 2,492 66,02 81,24 34,31 10,44 2,022
1,051
2,499]
R
3. Mai
Geld
13,135 0,583 58,42
0,212
3,047
2,496 56,94 81,66 12,759
68,43 5,629
16,90 2,473
169,48 57,69
21,29 0,755
5,664 79,42
41,96 64,09 47,20 47,275 11,61 2,488 65,73 81,02 34,25 10,41 2,018 1,099
2,495
Brief
13,165 0,987 98,54
0,214
3,053
2500 57,06 81,82 12,785
68 57 5,64L
16,54 2,477
169,82 57,81
21,33 0,757
5,676 79,58
42.04 64.21 47,30 47,375 11/63 2'492 65,87 81,18 34,31 10,43 2/022 1,101
2,499
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Sovereigns . . - « « 20 Francs-Stüle . Gold-Dollars ee. Amerikanische : 1000—5 Dollar . . 2 und 1 Dollar. . Argentinische « « « - - Belgische. « - « «- . - Brasilianische ole Bulgarische. « « « « - Canadiiche « « é Dänische . « « é Danziger « « « - « + - Englische: große. . « 1 £ u. darunter Estnische « « « « - «o -
| Notiz
für
1 Stüd
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.-Peso 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden
1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr.
Geld
20,38
16,16 4,185
2,447
2,447
0,59 98,28
2,44 56,99 81,46 12,73 12,73
4. Mai
Brief 20,46 16,22
4,205
2,467 2,467 0/57
58,52
2,46 57,21 81,78 12,79 12,79
Geld
20,38
16,16 4,185
2,447
2,447
0,599 58,26
2,438 56,89 81,48 12,71 12,71
5,565
—
3. Mai
Brief
20,46
16,22 4,205
2,467
2,467
0,975 58,90
2,498 57,11 81,80 12,77 12,77
5,605
K g N 2 s E E E E E E n e D RS I I G 2 E S ae E s “ FEZi H R ERS B E A ie L IiS E A,
5,62 16/52 169,79 21/32 21,57 5,69
41,98 64,28
5,98 16,46 169,11 21,24 21,49
5,65
41,82 64/02
100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling — 100Schilling | — —__ 100 Zloty 47,135 47,315
100 Lei — —
100 Lei — —
100 Kronen | 65,72 65,98 100 Frs. 80,90 81,22 100 fes 80,90 81,22 100 Peseten | 34,11 834,29
100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö
Ann C e a ranzösishe . « -«- E L talienishe: große 100 Lire u. darunt Fugoslavische. « « « Lettländische « - « - Gau S Norwegische « - « - Oesterreich.: große. « Pp S u, dar. oinlMe . e o. 05° Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Let unter 500 Lei, . Schwedische « « « . + Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt. SpanisVs «o Tschechoslowakische: 5000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt. S oe Ungarische - « + « . «
16,52 169,74 21,30 21,55 5/69
41,98 64/18
16,46 169,06 21,22 21,47 5,65
41,82 63,92
47,135 47,316
65,83 81,16 81,16 34,26
65,57 80,84 80,84 34,11
Fortsezung des Handelsteils in der Ersten Beilage. (R H R EE A S IS T Ee R A
Verantwortlich: i : für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag:
Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarische Nachrichten:
Rudolf Lan hsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell schaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sieben Beilagen (einshließl. Börsenbeilage und zwei Hentralhandelsregisterbeilagen
c
Erste Beilage
zum Deutschen ReiïchSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Ir. 103 _
Fortsezung des Handelsteils.
Bexlin, 3, Mai. Wödchentliche Nahrungsmittel. bis 165,00 4, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 175,00 bis 185,00 M, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 180,00 bis 190,00 #, Steinsalz in Säcken 20,10 bis —,— #, Steinsalz in Packungen 21,30 bis 24,10 M, Siedesalz in Säcken 22,18 bis .—,— û, Siedesalz in Packungen 23,30 bis 24,20 4, Zuckersirup, hell, in
Notierungen
Eimern 80,00 bis 90,00 4, Speisesirup, dunkel, in Eimern 60,00
bis 70,00 4, Marmelade, Vierfruht, in Eimern von 12s kg 66,00 bis 76,00 Æ, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 124 und 15 kg 56,00 bis 60,00 M, do. aus getr. und fr. Pfl. 60,00 bis 76,00 M, Pflaumenkonfiture in Eimern von 123 kg 80,00 bis 92,00 J, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12¿ kg 100,00 bis 104,00 M, ungez. Kondensmilch 48/16 per Kiste 17,75 bis —,— 1, gezuck. Kondensmilch 48/14 per Kiste 31,00 bis —,— #4, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 84,00 bis 86,00 4, Corned Beef 48/1 lbs. per Kiste 48,00 bis 50,00 4, Margarine, Spiyenmarken, gepackt 194,00 bis 198,00 M, do. lose 194,00 bis —,— 4, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis 176,00 4, do. lose 172,00 bis —,— #, Margarine, Mittelmarken 114,00 bis —,— M, Speiseöl, ausgewogen 114,00 bis 140,00 4. (Preise in Reichsmark.)
Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 83. Mai. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Yloty 57,85 G,, 57,98 B, 100 Deutsche Reihsmark —— G, —,— B., Amerikanische (5- bis 100 - Stücke) —,— G., —— B. — Schecks3: London —,— G., —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,83 G., G L E G E 15,614 Gr, 15,654 B,, Paris j à j „ New York 3,0469 G., 83,0531 B., i A G., S go D H Sa R Wien, 3. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 284,50, Berlin 165,30, Budapest 124,294, Kopenhagen 95,00, London 21,41}, New York 417,25, Paris 27,73, Prag 17,46, Zürich 136,16, Marknoten 164,70, Lirenoten 835,70, Fugoslawishe Noten 8,46, Tschecho- slowakische Noten 17,25, Polnische Noten 79,10, Dollarnoten 411,25, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 108,45, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs —,—. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö. Prag, 3. Mai. (D. N. B.). Amsterdam 16,27}, Berlin 947,00, Zuri 7785/4, Oslo 616,50, Kopenhagen 548,50, London 122,65, Madrid 3291/4, Mailand 2047/4, New York 23,94, Paris 158,60, Stockholm 631,50, Wien 569,90, Marknoten 925,00, Polnishe Noten 456,50, Warshau 455,25, Belgrad 55,491, T O 0s j udapest, 3. Mai. (D. N.B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,223, Belgrad 7,85. 9 London, 4. Mai. (D. N. B.) New York 5129/4, Paris 77,34, Amsterdam 754,00, Brüssel 21,868, Ftalien 60,00, Berlin 12,96, Schweiz 15,744, Spanien 37,374, Lissabon 110!/, Kopen- hagen 22,39, Wien 27,78, Fstanbul 627,00, Warschau 27,00, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00.
————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————
für Pfeffer, 1chwarz, Lampong, ausge. 155,00
Verlin, Freitag, den 4. Mai
Paris, 3, Mai. (D. N. B.) (Scqhlußkurse, amtli Deutschland —,—, London 77,31, New Dou aa Beloien 353,75, Spanien 207,25, talien 129,00, Schweiz 491!/4, Kopen- hagen —,—, Holland 1026,25, Oslo —,—, Stockholm 398,25, Prag 68,20, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 986,50. j Paris, 3. Mai. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei- verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien Me Amerika 15,09, England 77,21, Belgien —,—, Holland 1026,50, Ftalien 128,95, Schweiz 491,25, Spanien 207!/,, Warschau P, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm 399,50, Belgrad Amstérdam, 3. Mai. (D. N: B - Amtli®&5- Berli 98,12, London 7,534, New York 147,00, Paris 9,744, Brüssel 34,484, Schweiz 47,864, Ftalien 12,574, Madrid 20,224, Oslo 37,85, Kopen- hagen “Bot 38,85, Wien —,—, Budapest ges Prag "19,00, Warshau —,—, Helsingfors —,—, S - A ias Monas Act OE ata B HUrich, 4. Mai. (D. N. B) (11,40 Uhr.) Paris 20,36 London 15,754, New York 307,50, Brüssel 72,05, Mailand 36,28, Madrid 42,224, Berlin 121,50, Wien (offiz.) 73,23, Fstanbul 250,00. Kopenhagen, 3. Mai. (D. N. B.) London 22,40, New York 438,50, Berlin 173,40, Paris 29,15, Antwerpen 102,75, ZUrich 142,75, Rom 37,55, Amsterdam 298,25, Stockholm 115,60, e 112,65, Helsingfors 9,95, Prag 18,40, Wien —,—, Warschau Stockholm, 3. Mai. (D. N. B.) London 19,404, Berlin 151,00, Paris 25,20, Brüssel 80.50, Schweiz. Blâge 124,00, 30000, Guta ces R ry Oslo 97,60, Washington , , v , , om L i ta A Warschau A „75; Prag 16,25, Wien —,—, Os10, 3. Mai. (D. N. B.) London 19,90, - Berlin 154,50 Paris 25,90, New York 391,00, Amsterdam 265,50, Zürich 127,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 91,75, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 33,50, Prag 16,50, Wien —,—, Warschau 74,50. Moskau, 29./30. April. (D. N. B.) (Jn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 588,52 G., 590,29. B., 1000 Dollar 114,32 G., 114,66 B.,, 1000 Reichsmark 45,29 G., 45,39 B.
London, 3. Mai. (D. N. B.) Silber Barren prompt 18,75, Silber fein prompt 20,25, Silber auf Lieferung Bav 1818/6, Silber auf Lieferung fein 205/16, Gold 136/—.
Wertpapiere.
Frankfuxt à M, 3. Mät. (D. N. B) 5% Mex. äußere Gold 8,10, 4F 9/6 Jrregation En, 49/9 Tamaul. & 1 fd —,—, 5 9/0 * Tehuantepec abg. 4,75, Aschaffenburger Buntpapier 39,25, Cement E a 102,00, Dtsch: Gold u. Silber 182,75, Dtsch. Linoleum 55,25, Eßlinger Masch. 34,00, Felten u. Guill. 54,00, Ph. Holzmann 65,50, Gebr. Junghans 39,50, Lahmeyer 115,00, Mainkraftwerke —,—, Schnellpr. Frankent. 7,50, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 47,25, Buderus 72,50, Kali
Westeregeln: 107,00. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner
Po ura, 3. Mail, Bank 59,00, Vereinsbank 84,50, Lübeck-Büchen 56,00, Hamburg-
. Amerika Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stücke) 21,00, Ham-
burg - Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 25,00, Harburg. Gummi
Phönix 24,75, Alsen Zement —,—, Anglo-Guano 61,00, Dynamit
t 1934
Neu Guinea —,—,
(Fn
DO,
Nobel 67,50, Minen —,—.
Wien. 3 Mai, (D. N. B) Amtlich; Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stüccke 508,00, Stücke 505,00, 49%/g Galiz. Ludwigsbahn 4 9% Borarl- berger Bahn —,—, 839/06 Staatsbahn 71,30, Türkenlose —,—, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 15,00, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union 4,95, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert 80,00, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 11,70, Felten u, Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.-G. —,— Prager Eisen —,—, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) —,—, Skodawerke „—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Josefstha! 1,35
Amsterdam, 3. Mai. (D. N. B.) 79/9 Deutsche Reichs- anleihe 1949 (Dawes) 45,50, 5} % TDeutj|he Reichsanleihe 1965 (Young) 40,50, 649% Bayer. Staats-Obl. 1945 24,25, 7 °/ Bremen 1935 31/5, 6% Preuß. Obl. 1952 22,25, T 9% Dresden Obl. 1945 30,50, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 32,50, 7 9/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 %/% Deutscher Sparfkassen- und Giroverband 1947 218/24, 79% Pr. Zentr.-Bod.-Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 7% Säch}. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- damshe Bank 109,50, Deutsche Reichsbank 76,00, 7%/ Arbed 1951 ——, T% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—, 8 9/0 Cont. Caoutsh. Obl. 1950 56,50, 7 9% Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 51g, 7 0/9 Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 9/9 Gelsenkirhen Goldnt. 1934 33,00, 69% Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 383/z, 6 9% F. G. Farben Obl. 54,00, 79/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 29/9 Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7% Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 26,25, 7 9% Rhein. - Westf. E. -Obl. 5 jähr. Noten 45,25 79/9 Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 9/9 Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Obl. 2930 52,00, 7 9/9 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 33%, 64 9% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 24/9, J. G. Farben Hert. v. Aktien 65.00, 7 %/% Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 38,00, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 45,00, Kreuger u. Toll Winstd, Obl. —,—, 6 % Siemens Uu. Halske Obl. 2930 51,00, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.
Holstenbrauerei —,—, Otavi
Schillingen.) 500 Dollar-
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Bradford, 3. Mai. (D. N. B.) Da der Beginn der Lon- doner Wollauktionsserie sich günstiger gestaltete als man allgemein erwartet hatte, war die Stimmung auch am hiesigen Markte stetiger und es machte sih für Garne und Kammzüge verschiedent- lih stärkere Nachfrage geltend. /
S ondon, 3. Mai. (D. N. B.) Bei besserer Nachfrage nahm
die dritte diesjährige Kolonialwollauktionsserie ihren Fortgang. Es wurden 6721 Ballen in ziemlich guter Auswahl angeboten, infolge zu niedriger Gebote wurden häufig Lose zurückgezogen, besonders bei feinen Slipes. Sonst entwidtelte sich flottes Ge- \häft, wobei die Anfangspreise der gegenwärtigen Auktionsserie voll behauptet waren. Auch für deutsche Rechnung lagen ver- suhsweise Gebote vor. Jnsgesamt wurden heute 5457 Ballen zugeschlagen.
Öffentlicher ‘Anzeiger.
Untersuchungs» und Strafsachen, Zwangsversteigerungen,
Aufgebote,
Verlust- und Fundsachen, Auslosung usw. von Wertpapieren, Aktiengesellschaften,
1. uf A s Oeffentliche Zustellungen, 6. Ti
8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,
10. Gesellshaften m. b D,
11. Genossenschaften,
12. Unfall- und Inypalidenversicherungen, 13. Bankausweise, 14. Verschiedene Bekanntmachungen.
Nr. 186/19, 187/19 —
L Untersuchungs- und Strafsachen. [2
[7909]. -| Augusta-Viktoria-Allee —- Aufhebung eines Steuersteckbriefes samt Vermögensbeschlagnahme. Der Steuersteckbrief vom 5. April 1934 gegen den Justizrat Dr. Fuld, geb. am
Der
Grundòdsteuer- mutterrolle Nr. 1041 — Gebäudesteuer- rolle Nr. 557 — Wirtschastsart und Lage: Villa mit Hofraum Zehdenicker Straße, Augusta-Viktoria-Allee,
22 qm — Grunödsteuerreinect g 3,06 Ta- ler — Gebäudesteuernußungsivect 1650 4. Versteigerungsvermerk ist 26. April 1934 in das Grundbuch einge-
Papiermark, Em. XIIT. Lit. C Nr. 6867 über 1000 PM, . Em. XVI. Lit. ‘B Nr. 5949 über 3000 PM, Em, XYVI1. Lit. C Nr. 8608 über 2000 -PM, Em. X11. Lit. E Nx. 1511 über 300 PM, | in Em. X11]. Lit. E Nr. 3052 über 300 PM, B. Aktie der Deutschen Hypothekenbank Meiningen, Nx. -101 212 über 600 RM. Meiningen, am 17. April 1934. Thür. Amtsgericht. Abt. 1.
Holzung Neusalz
Größe 17a
am
[7798]. Deffentliche Zustellung.
Die Frau Gertrud Jbsch geborene Horn in Neusalz (Oder), Oderstraße 1, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Schlüter (Oder), Schmied Georg Fbsch, früher in Neu- salz (Oder), jeßt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung . des Rechtsstreits vor
flagten zu 1, wegen 840 RM und 472,50 Reichsmark Wechselfsorderung mit dem Antrage, die Beklagten als Gesatnt- schuldner kostenpflichtig und vorläufig voll- streckbar zu verurteilen, an die Klägerin 840,— RM nebst 2% Zinsen über Reichs- bankdiskont seit dem 6, Oktober 1930 und 10,40 RM Wechselunkosten zu zahlen. Ferner in“ 71. C. 203. 33 die Beklagten als Gesamtsch1 ldner fostenpflichtig und
fiagt den
gegen
-… Ehefrau Charlotte geb. Cohen, geboren am
[7789].
23. Dezember 1859 in Mainz, und dessen
3. März 1872 zu München-Gladbach, beide
zuleßt wohnhaft in Mainz, Adam-Karril-
lon-Straße 58, 3.“ Zt. in Mentone, und
die gleichzeitig mit dem Steuersteckbrief
ausgesprochene Vérmögensbeshlagnahme
werden aufgehoben,
Mainz, den 2. Mai 1934,
Finanzaint Mainz-Jnnenstadt,
t Beschluß,
Die durch Beschluß des Amtsgerichts Cottbus vom 19, Februar 1934 angeord- nete Beschlagnahme des Anteils des Be- schuldigten Wernér Steinberg, 53. Zt. wohnhaft in Bruxelles-Etterbeck in Bel- gien, an der G.’ mi. b. H. Simon Loeser Nachf., Cottbus, sowie seiner Forderung und sonstigen Ansprüche gegen die G. m. b. H. Simon Loeser Nach. wird aufge- hoben. j
Cottbus, den 23. April 1934.
Das Amtsgericht.
2. Zwangs- versteigerungen.
[7790]. Zwangsversteigerung.
Jm Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuch von Lychen Band 37 Blatt Nr. 1097 eingetragene, nachstehend beschriebene Grundstück am 27. Juni 1934, 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Kirchstraße Nr. 143, Zimmer“ Nt. 6, ver- steigert werden. Lfd. Nr. 1, 2— Gemar-
tragen. Als Eigentümer war damals die Frau Elisabeth Lau geb. Gerhardt, früher in Triepkendorf, jeßt in Berlin wohnhaft, eingetragen. Lychen, den 30. April 1934, Das Amtsgericht.
3. Aufgebote.
[7792]. Aufgebot.
Die Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Riensch, Alwine geb. Gehrs, zu Bad Oeyn- hausen, Portastraße 22, Prozeßbevoll- mächtigter Rechtsanwalt Ley in Bad Oeynhausen, hat beantragt, den ver- schollenen Schuhmacher Heinrich Riensch, zuleßt wohnhaft in Remscheid, für toi zu erflären. Der bezeihnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. Dezember 1934, vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver- mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Remscheid, den 28. April 1934. Amtsgericht.
[7794] n
Durch Ausshlußurteil von- heute sind für kraftlos erklärt: A. 4 %igè Vor- kriegs - Hypothekenbankpfandbriefe der Deutschen Hypöthekenbank Meiningen:
kung Lychen — Kartenblatt 16 Parzelle
Em. XI1V. Lit, E Nr. 3612 über 500
1934, 9 Uhr, vor dem Amtsgericht
[7798] Durch Auss{hlußurteil vom 11. April 1934 sind die Aktienmäntel der Aktien Nr. 465 bis 491 der Heinrih Stödcker Aktien-Gesellschaft in Köln-Mülheim für kraftlos erklärt worden. Das Amtsgericht, Abt. 11, Köln-Mülheim. [7791]. Mraftlosexflärung. | Der auf Ableben der ledigen Privatin Monika Faist in Karlsruhe ausgestellte Erbschein vom 18. Mai 1910 wird gemäß § 2361 Abs. 2 B. G.-B, für kraftlos erklärt. Karlsruhe, den 19. April 1934, Notariat L als Nachlaßgericht,
ESZER E R N E E R E R I R E R SER
4. Vefseniliche Zustellungen.
[7796]. Deffentliche Zustellung. Hauseigentümer Erhard Zipplie, Ber- lin-Tempelhof, Hohenzollernkorso 14, Pro- zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Spuhl, Berlin, Schöneberger Str. 12, klagt gegen die Eheleute Rudolf und Emmy Sthlesinger, früher Berlin- Tempelhof, Hohenzollernkorso 14, . auf Zahlung von 322,55 RM Reparaturkosten nebst 4% Zinsen seit 1. 2. 1934 und Duldung der Zwangsvollstreckung. Ter- min zur mündlichen Verhandlung 10. 7.
Tempelhof in Berlin, Möernstx.: 128/130, Zimmer 279. (19. Cm. 414/34.) : Verlin, den 26. April 1934 **'
die 1. Zivilkammer des Landgerichts in Glogau auf den 29. Juni 1934, vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuge- lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lassen. Glogau, den 30. April 1934. Déèr Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.
[7799]. Deffentlihe Zustellung.
Die am 8. Januar 1929 -außerehelih geborene Dora Hanna Schäl, jeßt Görlach, vertreten durch das Kreisjugendamt in Lüben, Schles., als Vormund, klagt gegen den Melker Franz Scholz, früher in Peis- wiß, Kreis Goldberg, Schles., jeßt unbe- fannten Aufenthalts, mit dem Antrage, 1, den Beklagten fkostenpflihtig zu ver- urteilen, der Klägerin vom 13. Mai 1929 bis einschließlich 30. Juni 1934 eine Unter- haltsrente von 1540,— RM zu zahlen; 2. das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Goldberg, Schles., auf den 5. Juni 1934, vormittags 11!/, Uhr, geladen.
Goldberg, Schles., d. 28. April 1934, Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle
des Amts3gerichts,
[7795]. Deffentliche Zustellung.
Die Frau Vally Lotte Böhmer geb. Jablonsky, Charlottenburg, Leibnizstr. 59, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Paul Kirschberg, Berlin W 35, Pots- damer Str. 37, klagt gegen 1. dén Kauf- mann Ludwig Goldschmidt, 2. die Firma Para G. m. b. H; vertreten
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts,
durch ihren Geschäftsführer, den Be-
vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, an die Klägërin 472,50 RM nebst 2% Zinsen über Reichsbankdiskont seit dem 8. Ofk- tober 1930 und 8,58 RM Wechselunkosten zu zahlen. Zur. mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits werden - die Beklagten vor das - Amtsgericht in Charlottenburg, Amtsgerichtsplay, auf den 28. Funi 1934, §9 Uhr, Zimmer 141, geladen. Charlottenburg, den 27. April 1934, Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
[7797]. Deffentliche Zustellung.
Die minderjährige Jrmgard Käthe Brigitte Hellmuth in Dresden, vertreten durch den Amtsvormund, Rat zu Dresden, Jugendamt, Prozeßbevollmächtigter: Ver- waltungsinspektor Martin Frenzel in Dresden, Stadthaus Theaterstraße 11, Klägerin, klagt gegen den Forstdienst- anwärter Hermann Tanner, zur Zeit unbefannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Gewährung von Unterhalt gemäß 88 1717, 1708 B.-G.-B. mit dem Antrage zu erkennen: Es wird festgestellt, daß der Beklagte der Klägerin 2160, — RM rüdck- ständigen Unterhalt für die Zeit vom 20.- Funi 1928 bis 19. Juni 1934 schuldet. Der Beklagte hat die Kosten des Rechts- streits zu tragen. Das Urteil ift vorläufig vollstreckbar. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Dresden, Lothringer Straße 111, auf den 7, Juli 1934, vorm. 9 Uhr, Saal 215, geladen. Die Einlassungsfrist wird auf 3 Wochen bes stimmt. Der Urkundsbeamte der Ge- \chäftsstelle bei dem Amtsgericht Dresden deu. 26, April 1934, —- 36- Cg: 182/34,