1934 / 106 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 May 1934 18:00:01 GMT) scan diff

F

f

FTLr 106. Erste Beilage zum Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger. Berlin, Dienstag, den 8. Mai 1934

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 106 vom 8. Mai 1934. S. 4, e ei i A. Nachweisung über den Umlauf und die Dectung der Schulöverschzreibungen der Voden- und Kommunalkredttinstitute am 31. März 1934.

“Sitze :

Die Neuordnung der Eisen-, Blech- und Metallwarenindustrie.

R

Stark steigende Treibstoffumsäge im ersten Vierteljahr 1934.

a) Pfandbriefe gemäß § t des Pfardbret-Gesezes vom 21. Dezember 1427, § 6 des HOypothefkenbant-Geteges vom 13. Juli 1599

und § 6 des Getetzes über Schiffäpfandbriefbanfen (Schiffébankgesetz) vom 14. August 1933.

Der Führer der Hauptgruppe III (Eisen-, Bleh- und Metall- Gar enindaitto der Gesamtorganisation der deutschen Wirtschaft, Bo, Hartkopf, Präsident der JFndustrie- und Handelskammer

olingen, gibt bekannt: :

„Mit Zustimmung des Führers der Wirtschaft habe ih die

auptgruppe IIl (Eijen-, Blech- und Metallwarenindustrie) der R ia der deutshen Wirtschaft in folgende 12 Unter- zu deren Führer ih folgende Fabrikanten be- rufen habe: Bestandteilindu E 1 Schmiedeivaren: Otto Kettler-Hagen-Haspe. 2. Sonstige Halbwaren: Carl Kupfrian, Waldböckelheim. Werkzeugindus|]trie: 3. Grobe Werkzeuge und Geräte: Friß Lange, Hagen-Haspe. 4. Leichte Werkzeuge: Karl Becker-Remscheid. Kurzwaren- industrie: 5. Grobe Kurzwaren: Alfred Rahmede-Remscheid.

6. Feine Kurzwaren: Konsul Hugo Henkels-Wuppertal-Sonnborn. 7. Schlösser und Beschläge:

Wilhelm Mittelmann-Tönnisheide. Hauswirtshaftswarenin dustrie: 8 Schneidwaren und Bestecke: Franz Lauterjung-Solingen. 9. Hauswirtschafts- geräte: Kaxl Krups-Solingen-Wald. 10. Uhren und Schmuck- waren: Emil Speck-Schwenningen.

Ble warn dus strie: 11. Blehwaren: Bernhard Römmer-Braunschweig. Nor Bie ene JDUOU Lten:

12. Verschiedene Eisen- und Metallwaren (Sammelgruppe): Karl Walther,

gruppen gegliedert,

Zella-Mehlis.

Die erste Tagung der Hauptgruppe [Il fand am 7. Mai d. J. in Schloßburg an der Wupper statt. Der Führer der Haupt- gruppe Il[1, Präsident E. Hartkopf, sprach einleitend die Hoff- nung aus, daß von dieser Tagung die gewaltigen shöpferischen Kräfte in Bewegung geseht werden, denen die Aufgabe gestellt sei, die Eisen- und metallverarbeitende Jndustrie aus ihrer jeßigen Schwäche und Trostlosigkeit hinauszuführen zu einer glanzvolleren Zukunft. Das vergangene Fahrhundert liberalistischer Wirtschafts- auffassung habe zwar durch große Erfindungen und technische Fortschritte eine bedeutende Erweiterung der Lebensmöglichkeiten gebracht, gleichzeitig habe es sih aber unfähig erwiesen, das wirt- schaftlihe Leben sinnvoll zu ordnen. Das Ergebnis sei auf der

einen Seite übersteigerte Rationalisierung und Mechanisierung, auf der anderen Seite die Ausschaltung des wertvollsten Gutes der menschlihen Arbeitskräfte. Erst durch die nationale Revo- lution seien wir instandgesebt, den bösen Geist der Wirtschaft, das egoistishe und materialistishe Denken und Handeln zu erseßen durch den Grundsaß „Gemeinnuß geht vor Eigennuß“ und die Prinzipien des Führertums und der Berufsehre. Die in der Stille geleistete Arbeit erweise sih als richtig und erfolgreih. Es sei deshalb nur selbstverständlich, daß die Neugestaltung sich auf- baue auf der Gemeinschaft, die sich in den vergangenen Monaten bewährt habe.

Die Eisen-, Blech- und Metallwarenindustrie, die heute die Hauptgruppe [111 der Gesamtorganisation der deutschen Wirtschaft bilde, sei bisher beim Reichsstand der Deutschen Fndustrie in drei Fachgrupen gegliedert gewesen, die identisch waren mit drei Spißenverbänden, neben denen zwei Arbeitsgemeinschaften be- standen hätten. Diese nah dem materialistishen Prinzip der Ausrichtung nah dem Werkstoff vorgenommene Gliederung habe erseßt werden müssen durch einen neuen Aufbau, dessen Gesamt- organisationsprinzip der Grundsaß der Bedarfsdeckung und des Wirtschaftsziels unter Berücksihtigung höherer volkswirtschaftlicher Gesichtspunkte sei. Dabei sei nicht ein theoretishes Schema, son- dern seien allein die Bedürfnisse der Fndustrie zugrunde gelegt worden. Soweit es notwendig sein sollte, würden besondere JFnteressen durch Zweckgemeinschaften vertreten werden können. Besonders wichtig sei es, mit der Deutschen Arbeitsfront freund- schaftliche Beziehungen aufzunehmen. Danach verpflichtete Präsi- dent Hartkopf die Untergruppenführer auf ihr Amt und ihre Führer. Das Gelöbnis, im Dienste der Wirtschaft und des deut- \hen Volkes arbeiten zu wollen, wurde von allen Anwesenden be- kräftigt durch ein Sieg-Heil auf den Führer. Nachmittags folgte eine Arbeitstagung, in der die wichtigsten zur Zeit vorliegenden Fragen behandelt wurden. Es wurde berichtet und beraten über Organisationsfragen, Statistik, Arbeitsbeschaffung, Außenhandel, Werbung, Kartellwesen und Probleme der Betriebswirtschaft.

[I

PBreisordnung nicht Preiserhöhung im Werbewesen.

Auch auf dem Gebiete des Werbewesens vermehren sich die Klagen darüber, daß unberechtigte Preissteigerungen vorgenommen werden. Beispielsweise sind die Preise für Anzeigen in einzelnen Fällen weit über das Maß von Auflagenerweiterungen der be- treffenden Zeitungen und Zeitschriften erhöht worden. Auch in anderen Teilen des Werbewesens besteht, wie im Mitteilungs- blatt des Werberates der deutshen Wirtschaft ausgeführt wird, eine gewisse Neigung zu Preisaufschlägen, anstatt die Preise stabil zu halten. Eine solhe Preispolitik ist dazu angetan, der Werbe- wirtschaft niht etwa zum Vorteil zu gereichen, sondern ist im gegenwärtigen Augenblick nur dazu geeignet, ihr zu haden. n einem Zeitpunkt, in dem die reflameverbrauhende Wirtschaft noch im Begriff steht, sich von den Schäden der Depression zu erholen und sie bereits wieder verstärkte Mittel für die Werbung einseßzt, können Preiserhöhungen nur eine Rückwärtsentwicklung zur Folge haben. Es geht nicht an, daß die Mittel, die die deutshe Wirtschaft bereits wieder für Werbezwecke einseßt, durch unberehtigte Preisforderungen in ihrem Wirkungsgrad beschränkt werden. Das Wichtigere bleibt vorerst noch : Arbeitsmenge und des Produktionsvolumens. Unter diesen Uni- ständen hat der Ertrag auch bei der Werbewirtschaft zur Zeit noch zurückzustehen. Erst wenn die Produktionswirtschaft wieder auf einer besseren Grundlage steht, kann eine Ertragsbesjerung in den Bereich der Möglichkeit gezogen werden.

die Vermehrung der -

Der Werberat der deutshen Wirtschaft hat bereits Vorsorge getroffen, daß durch die bis zum 1. Fanuar 1934 erforderliche Umstellung der Anzeigenpreisliste im Durchschnitt eine Preis- erhöhung nicht eintritt; denn es bestand in aaa gelagerten Fällen hier die Gefahr, daß Verleger die Umf|tellung zu Preis- steigerungen benußten. Eigentlich sollten durh die gegenwärtige, bereits oben geschilderte Marktlage Steigerungen der Anzeigen- preise gegenstandslos werden, Aus allgemein wirtschaftlihem Marktgefühl heraus sollten die Verleger von sich aus die Ge- fahren einer aufwärtsgerihteten Preisbildung erkennen, Troß- dem hat der Werberat der deutschen Wirtschaft in seiner dritten Bekanntmachung dem Umstand von Preiserhöhungen aus Anlaß der Umstellung dex Anzeigenpreisliste Rechnung getragen. Es sei daher wiederholt darauf hingewiesen, daß die in der dritten Bekanntmachung festgelegte Senkung der Rabattsäße eine in gleihem Umfang vorgenommene Senkung der Grundpreise bi Folge haben muß. Auch über die Errehnung dieser Preise hat der Werberat der deutshen Wirtschaft besondere Richtlinien her- ausgegeben. Entgegen diesen Bestimmungen haben jedo Zeitungsverleger troß erhebliher Senkung der Nachlaßsäve die Bruttopreise erhöht, Derartige Maßnahmen sind unzulässig. Der Präsident des Werberats der deutshen Wirtschaft wird daher solche unrechtmäßigen Preiserhöhungen mit den ihm zur Ver- fügung stehenden Mitteln ahnden, i

E E E E G R O R A T R S E T E O E N E S

Wirtschaft des 2Muslandes.

Präsident Kienböck von der Desterreichishen National- bank überdie Neubewertungder valutarishen Positionen

Wien, 7. Mai 1934. Präsident der österreichischen Nationalbank, Dr. Kienbödck, erläuterte vor Vertretern dev Presse die Neubewertung der valutarischen Positionen, die die Nationalbank in der lebten Aprilwoche auf den aktuellen Grund- lagen des Goldkurses und der Privatclearingkurse durchgesührt hat. Die bisherige Bewertungsmethode auf Grund des im Schillings- rechnungsgeseß festgelegten Ausmünzungsverhältnisses habe durch die Goldklausenverordnung vom 26. März 1933 ihre Grundlage verloren. Die bisherige Bewertung des Goldes ergebe für 100 Schilling Gold 100 Schilling in Banknoten, während jeder- mann wisse, daß nach dem Goldkurs einem Betrage |oon 100 Schilling Gold ein Gleihwert von 128 Schilling in Banknoten entspreche. Die bestehenden Widersprüche sollen dadurch beseitigt werden, daß die Nationalbank die Bewertung ihrer Edelmetall- und Devisenvorräte den neuen, durch die Geseßgebung legitimierten Grundlagen anpasse. Praktische Veranlassung, der Frage näher zu kommen, habe sich für die Bankleitung ergeben, seitdem die Bank in die Lage gekommen sci, Devisen nicht nur vom Bund aus den Erlösen der Lausanner Anleihe, sondern auch im Privat- clearingverkehr anzukaufen. Der unmittelbare Anstoß zur Durch- führung sei von der in jüngster Zeit beschlossenen Mitwirkung der österreichischen Nationalbank an der Reorganisation des öster- reichischen Bankenapparates ausgegangen, wobei der aus der Neu- bewertung der valutarischen Bestände der Bank per Saldo erzielte Gewinn die Aufbrtngung der erforderlichen Mittel erleihtern werde. Gegenstand der Neubewertung seien in erster Linie die im Besive der Nationalbank befindlihen Gold-, Devisen- und Valuten- bestände. Auf der gleichen Grundlage mußten aber auch gewisse Verpflichtungen aufgewertet werden, die diesen als Passivposten shliehlih aud d Gegenstand der buchmäßigen Neubewertung sei

Der

chliezlich auch das A.-K. Der Berechnung des Goldkurses nach er Verordnung vom 6. Februar 1934 (der Goldklauselnovelle) sei der Goldverkaufspreis der Bank von Frankrei zugrundelegen. Die Nationalbank konnte aber bei der Feststellung ihres Auf- wertungsfurses nur den Goldankaufspreis der Bank von Frank- reih zugrcundelegen. Der Veräußerungswert für 1 kg Feingold ergebe sich daher mit 5 999,8337 Schilling, was einem Goldkurs von rund 127,25 und für 1 Schilling in Noten 0,16667 Gramm Feingold entspreche. Dies sei die rechnungsmäßige Grundlage der durchgeführten Neubewertung. Das Aktienkapital werde mit 54 960 000 Schilling in den Wochenstand eingestellt. Der buch- mäßige Nettogewinn aus der Aufswertung belaufe sih auf rund 20,7 Mill. Schilling.

Für den numerus clausus in der ungarishen Fudustrie.

Budapest, 5. Mai 1934. Einzelne ungarische Fndustriezweige verlangen seit kurzem die Einführung eines numerus clausus in der Jndustrie. Die Regierung hatte ursprünglich zugesagt und ließ“ statistische Erhebungen führen. Seit einiger Zeit läßt aber die Regierung die ursprüngliche Fntensität in diesen Arbeiten ver- missen, woraus geschlossen wird, daß sie mit Rücksiht auf die Besserung in der Gesamtwirtschaft Neugründungen nicht weiter verhindern will,

Ausweis der Schweizerischen Nationalbank. Basel, 7: Mai. Nach dem Ultimo-April-Ausweis der Schwei- zerishen Nationakbauk werden Goldbestand und Golddevisen mit

1637 Mill. Schweizer Franken ausgewiesen, Die seit längerer Zeit andauernden Kapitalrükzüge des Auslands kamen gegen Ende der Berichtswoche zum Stillstand. Am 30. April stellte sih der Notenumlauf auf 1388 Mill. Shweizer Franken. Am Stich- tag waren die Noten und die täglich fälligen Verbindlichkeiten mit 91,28 vH durch Gold und Golddevisen gedeckt.

Weiterer Rückgang der italienischen Weizeneinfuhr.

Rom, 7. Mai. Wie amtlich mitgeteilt wird, betrug die Ein- fuhr von Weizen nah Ftalien im Monat April rund 27 500 dz, während sie sich in demselben Monat des Vorjahres auf rund 931 500 dz belief. Vom 1. Juli 1933 bis zum 30, April 1934 wurden insgesamt 306 140 dz eingeführt, während in der gleichen Beit des vorhergehenden Jahres noch rund 2844000 dz impor- tiert wurden, so daß die gesamte Einfuhr in den leßten 4 Fahren um rund 214 Mill. dz zurückgegangen ist. Auch die Einfuhr von Mais hat sich in der Zeit vom Juli 1933 bis April 1934 um rund 1145 Mill. dz gegenüber dem Vorjahre vermindert.

e —————

Französishe Ausfuhrabgaben für Alimetalle.

Paris, 7. Mai. Ein Konsortium französisher Firmen, die Altmetalle verbrauchen, ist bei der Regierung vorstellig geworden, um die Belebung der Ausfuhr von Altmetallen mit einer Abgabe u bewirken, Mehrere Verbrauchergruppen unterstüßen diese M eber der die französishe Regierung im Prinzip nicht ab- geneigt zu sein scheint. Der Handel und die Produzenten haben jedoch Schritte unternommen, um sich der Einführung einer folhen Abgabe zu widersetzen.

Herabseßung der Kohlenpreise in Fraukreich.

Paris, 7. Mai. Jm Futeresse der von der französishen Re- (es verfolgten Politik einer Verbilligung der Lebenshaltung aben die französischen Gruben auf Anregung dex Behörden die Preise für Hausbrandkohle um 10—11-vH herabgeseßt. So kostet die Qualität der Spaßenköpfe jeßt 400 gegen 450 Francs im April. Die belgischèn Anthrazit-Nußkohlen kosten jeßt 425 rene, die deutshen Anthrazite 435 Francs, was einer Preisherabseßzung um 112 vH gleihkommt. Ob auch eine Senkung der Preise für Fndustriekohlen bevorsteht, n noch nicht bekannt. Diese Frage entscheidet sih êrst, wenn feststeht, ob die Löhne herabgeseßt werden oder nicht.

Keine weitere Abwectung der dänischen Krone.

Kopenhagen, 7, Mai. Der dänische Handelsminister Hauge hielt am Sonntag in Paarup auf Jütland eine Rede, in der er gegenüber verschiedenen Gerüchten und Wünschen erklärte, es bestehe bei der Regierung keinerlei Absicht, den Wert der dänischen Krone erneut herabzuseßen.

Große internationale Metallwarenmesse in Kopenhagen. Kopenhagen, 7. Mai. Jun der Zeit vom 2. bis 11. Funi ver- anstaltet die Metallsektion der Vereinigung von Vertretern aus- ländisher Firmen in Dänemark eine Mustermesse für ihre Kunden in ganz Skandinavien. Zu der Messe sind Anmeldungen von über 600 Fabrikanten aus 15 verschiedenen Ländern ein- egangen. Ausgestellt werden u. a. eleuhtungsartikel und tundfunkgeräte, Fahrräder, Maschinen und Maschinenteile, Eisen- und Stahlwaren, Haushaltungsartikel, Spielwaren usw,

Noch stärkere Erhöhung der Treibstoffeinfuhr.

Das erste Vierteljahr 1934 hat au auf. dem deutschen Trejz, ff

stoffmarkt eine erhebliche Belebung gebraht. Wie der DHD. ay Fachkreisen. erfährt, haben die großen Treibstoffgesellschaften füt das erste Vierteljahr 1934 eine mehr als 25 % ige Umsaßsteigeruny, gemessen an der gleichen Zeit des Vorjahres, zu verzeichnen, woh allerdings beriscksihtigt werden muß, daß der Umsaßentwidluy das frühere Einsegen der Fahrsaison in diesem Fahre zuguh gekommen ist. Die angegebene Umsaßbsteigerung bezieht sich nit nur auf flüssige Treibstoffe für den Kraftverkehr, sondern au auf Kraftstoffe für rein tehnishe Zwecke.

Die Benzolerzeugung weist im ersten Vierteljahr 1934 ein Steigerung um etwa 17 2 auf, die mit der infolge der Belebunz in der Eisenindustrie eingetretenen Erhöhung der KokSerzeugung zwangsläufig verbunden war (es sind bereits stillgelegte Kokereien wieder in Betrieb geseßt worden). Die Mehrerzeugung dürft durch den erhöhten Umsaß von Benzol-Gemischen glatt Absaj gefunden haben.

Wie si die deutshe Erzeugung in Benzin und Gasöl gestalte hat, ist noch nicht bekannt. Die erweiterte Erzeugung von Benziy aus Kohle wird noch geraume Zeit auf sich warten lassen, weil jeßt erst die Pläne zur Errichtung entsprehender Hhdrieranlagey zur Verhandlung stechen. Daher sind auch für absehbare Zeit kein Schwierigkeiten für die Einfuhr ausländischer Kraftstoffe zu c warten. Bemerkenswert ist die Entwicklung der Treibstoffeinfuhr im ersten Vierteljahr 1934, die aus der folgenden Ausstellun hervorgeht.

Treibstoffeinfuhr im ersten Viertéljahr 1934 und 1933 (alles in Tonnen) 1. Benzin- Einfuhr, 1934 1933 78 969 56 003 70 502 51 727 86 252 62 235 2, Gasöl- Einfuhr. 30 906 26 141 38 295 22 993 46 888 30 898

3, Benzol- Einfuhr. ° 5785 5075 5 145 4 806 7% März « 6 157 5 925 4% Das Ausmaß dieser Steigerung der Einfuhren verdient bs sondere Beachtung, auch wenn man in Rechnung stellt, daß dit Ergebnisse des ersten Vierteljahres 1933 von den revolutionäret Ereignissen nicht ganz unberührt geblieben sind. Andererseits geht aber das Ausmaß der Einfuhrsteigerung gerade bei Gasöl und Benzol erheblich über die allgemeine Umsaßsteigerung im inlän dischen Treibstoffmarkt hinaus. Fn Fachkreisen vermutet man, daß die Treibstoffgesellshaften in Erwartung einer weiteren Ver brauchssteigerung im kommenden Sommer sich entsprechende Vor räte schaffen. Fnsbesondere wird beim Gasöl mit ansteigendent Verbauch durch die in zunehmenden Maße zur Verwendung gt langenden Fahr-Dieselmotoren und mit erhöhter gewerblicher Verwendung zu rechnen sein. Bei Benzin liegt der Vorrat in Höht eines halben Monatsbedarfs in normalen Grenzen. Die Benzol einfuhr ist wie im Vorjahre in der Hauptsache auf tehnische Watt beshränkt geblieben. Der überschießende Teil dürfte Motoren benzol aus dem Saargebiet sein.

Fanuar Februar März -

geg. d. Vorjahr 41 %, 36 %, 39 %,

Januar

Februar März

18 %, 73 %, 52 %

Januar

14 Februar 7

Weitere Belegschaftsvermehrung im Ruhrbergbau,

Fm Monat April sind. auf den Zechen des Ruhrbergbauc 3720 Arbeiter neu eingestellt worden. Da dieser Neueinstellung ein Abgang von 1450 Arbeitern durch Füvalidisierung, Abkehr in andere Berufe oder Bezirke oder aus sonstigen Gründen gegel!

übersteht, ergibt sih eine Belegshaftsvermehrung von wiederun

2270 Mann. Die gesamte Arbeiterbelegshaft des Ruhrbergbauti

‘hatte Ende April einen Stand von 222 655 Mann gegen 220%

Mann Ende März und 217365 Mann Ende Dezember vorige! Jahres.

Die deutschen Vertreter bei der Fnterfktionalen Handelskamme!t.

Der Präsident der Fnternationalen Handelskammer, Fententt van Vlissingen, hat Staatsrat C. Lindemann, Bremen (C. Mel- chers & Co.), Vorsißenden des Aufsichtsrats des Norddeutsche! Lloyd, zum stellv. Vorsißenden des Seeschiffahrts-Aus\chusses un Dr. Hatelsberger, Oeflingen i. Baden (F. Weck & Cie.), Mitgli des Generalrats der Wirtschaft, zum stellv. Vorsißenden d& Handelspolitishen Ausschusses der F. H. K, ernannt. Gleichzeltl sind auf Veranlassung der Deutschen Gruppe folgende Persönlid) keiten als Mitglieder der Arbeitsausschüsse der F, H. K. beruse! worden: 1. Ausschuß für Absaßorganisation: Generaldirekto! Paul Hager, i. Fa. Alexaûderwerk, Remscheid; “2, Ausschuß ]l! Fragen des Eisenbahnverkehrs: Dr. Helmuth Poensgen, Düssel dorf, Mitglied des Vorstands der Vereinigten Stahlwerke A.-0; 3. Handelspolitischer Aus\{chuß: Dr. Max Flgner, Berlin, Direb- tor der J. G. Farbenindustrie A.-G.; 4, Kartellausshuß: Genera" direktox E. Junghans, Schramberg (Württemberg), Vorsißendt! des Kartellausshusses beim Reichsstand der Deutshen Fndustrit Dr. F. Reichert, Berlin, Geschäftsführendes Vorstandsmitglit) des Vereins Deutscher Eisen- und Stahl-Fndustrieller; 5. S chiffahrtsausshuß: “M. Oboussier, Hamburg, Vorsizender d! Vorstands der Hamburg-Amerika-Linie.

i ——

Fortsetzung des Handelsteils in der Zweiten Veilagé auf der dritten Seite.

L S A: A R ZZ E T WEM E E IRZS E C L RIR L R MRZ E GMLA E G 22A

Verantwortlich: L für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Angeigent® und für den Verlag: : Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilntersdork_ für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und fl! parlamentarische Nachrichten: | Rudolf Lanhtsch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschal Berlin, Wilhelmstraße 32.

Acht Beilagen v (einschließl. Börsenbeilage und zivei Zentralhandelsregisterbeilag!

o N

DO DO D T) N O O2 —I

DO DD D DO Mm I H

o D O C

E S A B E GSRS 4 Laufende Nummer \

Name der Anstalten

Deutiche Nentenbank-Kreditanstalt .

Central-Land\chaft für die Ostpreußische Landschaft ®) Pommer!che Landschaft ®) .

Schlesische Landschaft ®) . i Schleëwig- Holsteinische Landschaft 5) Landschaft der Provinz Sachien®) . Landschaft dèr Provinz Westfalen Land'cha|tlicher Kreditverband für

Preußi|chen Staaten) .

Neue Pommersché Landschaft für den Kleingrundbesitz®) Kur- und Neumärkisches Nitterschaftl. Kredit-Institut®). Qur- und Neumärkische Ritterschattl. Darlehns-Kasse « Neues Brandenburgi\hes Kredit-Institut®) . « «

Landwi1tschaftlicher K1editverein Sachen, Dreéden A Erbländischer Nitter)chaftl. Kreditverein in Sachsen, Leipzig . Meck1enburgischer Nitter]chaftlicher Kreditverein, Nostodt Bremen/scher ritterschaitliher Kreditverein, Stade

Kreditverein in Hannover .

patt _die Prov. Schleswig-Holstein Landständische Bank des Chem. Säch). Markgrat!tums Oberlausitz

Calenberg-Göttingen-Grubenhagen-Hildeéheim']cher Ritterschaftl.

Nitterscha1tliches Kreditinstitut des Fürstentums Lüneburg in Celle Braun!chweigischer ritterschaftlider Kreditverein, Wolfenbüttel . Kredit-Institut für die Preußi\he Ober- und Niederlausiß « .

Preußische Zentralstadt|chaft Stadtschatt der Provinz Brandenburg Preußische Landespfandbriefanstalt Sächsische Landeépfandbriefanstalt Berliner Pfandbrief-Amt .

Berliner Hypothekenbankverein, Stadtschaft A

Leipziger Hypothekenverein

Grundrenten- und Hypotheken-Anstalt der Stadt Dresden

Westtälisbes Pfandbriefamt tür Hausgrundstücke

Württemberai|che Landeékreditanstalt . Lippische Wobnungékreditanstalt

Braunschweigische Staatsbank (Leibhausanstalt)

Thüringische Staatsbank Staatliche Kreditan\talt Oldenburg Se L Lppi1che Landesbank . j Deutsche Landeébanfenzentrale . Zentrale für Bodenkulturkredit Hannover|)che Landeskreditanstalt . Lauenburgi|he Landetbank / Búrkenfelder Landesbank, öffentliches Provinzialbank füt den Landeëteil Lübeck .

® . . . . . . . É « . . 0. . . .

Bankins titu

t

Provinzial-Hilfskasse für die Provinz Miederschlesien

D 0 S 0.0 S S. 6

. . . , . . 6 . . .

00 ck00. 00. Q D S S S S P S S 0 S0 0

Hobenzollerisde Landesbank Spar- und Leihkasse, Sigmaringen

Nieder |ächsishe Landesbank Girozentrale

Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein . « « »

Landesbank der Provinz Ostpreußen Deutsche Girozentrale Deutsche Badische Kommunale Landesbank . Bayerische Gemeindebank (Giroztr.),

Kommunalbank

Oeffentliche Bankanstalt i

Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden . . . . «

Landeébank der Rheinprovinz P Landesbank der Provinz Westfalen . Landesfommunalbant Girozentrale YLandeskfreditkasse Kassel j Mitteldeutsche Landeébank Thüringen und“ Anhalt Nassauische Landebsbantk

für Hessen Girozentrale für Provinz

Provinzialbank Pommern (Girozentrale) . « «

Provinzialbank Dberfchlesien j ; S Provinzialbank Grenzmark Posen-Westpreußen

Württemb. Girozentrale Württemb. Landeskommu

Sonstige Girozentralen

. . . . . . o.

s D S .

Salben,

nalbank i

Summe der öffentlih-1e{Gtlihen Kreditanstalten ‘eins@l. Giro-

zentralen ohne Deut)che Nentenbank-Kreditanstalt

Bayeri|che Bodencredit-Anstalt . Bavyeri!che Handelsbank L Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Baveri1che Vereinébank Ï

Berliner Hypothekenbank A. : Braun)chweig-Hann overshe Hypothekenbank

Ge

Communal-Bank für Sacbsen, Leipzig L

Deu!]che Cent1albodenf1edit-Aftiengesellshaft

Deut)\che Genossen]cha|ts-Hypothekenbank A. G.

Deut)\che Hypothekenbank (A. G.), Berlin . . Deut'che Hypothekenbank in Weimar. .… Deut)\che Wohnstätten-Hypothekenbank A. G. Franfturter Hypothetenbank, Frankfurt a. M. Hannoversche Bodenkredit-Bank . . .. « He'sische Landes-Hypothekenbank . OvPotbe enba E Qaibdita a s Lübeckter Hypothekenbank A. G. . L e Mecklenburgi1he Hyvotheken- und- Wechselbank Meklenburg-Strelitzihe Hypothekenbank . . Mitteldeut|che Bodenktredit-AnstaltY) , Dae UDOIDETENDAN E s a o 6 INheiniscbe Hypotheken-Bank s Nheinish-Westfälishe Boden-Credit-Ban Säcbsinche Botencreditanstalt . Süddeutiche Bodencreditbank . « . Süddeutsche Feskwertbank A O A A Thüringi|che Landes-Hypothekenbank A. G. Vereinebank in Nürnberg . . S Westdeut)|che Bodenfreditanstalt . . . « « Württembergische Hypothekenbank

Württembergi|cher Kreditverein, Aktiengesellschaft

Außerdem:

S D M S: S D. S S S S S S O: S: O-S

Summe der Hypothekenaktienbanken

Bayer1)che Landwirth)chaftsbank e. G. m. b. H. . « - «

Franf1urter Baufkasje A.-G., Frankfurt a. M. Hambungi\che Baukasse U ktiengesellschait

Ptälziicbe Wirtscha!tebank, Gemeinnütige Aktiengesell saft

Sächsi1che Landesfulturrertenbank

Preußische Landesrentenbank . ¡

Rayeri'che Landesfulturrentenanstalt (alte) ?)

( neuo1gani

u

A Wee A D Di D. S D S S: O. M S

0 @ck- D S D. M0: S 0 S S 0 S S S ®

Bank tür weztbeständige Anlagen Aktiengesells., Berlin LVeutshe Schiffsptandbrietbank Aktienge)ell1cha|t, Berlin Leutsche Schifféfreditbank A. G., Duiéburg . . L

fierte) E

eutsche Schiffsbeleihungs-Bank Akt-Ges, Hambura» +

Deutsche Boden-Kultur-ÄktiengeselU!chaft, Berlin

Deutsche Nentenbank ..

Umschuldungéverband deutscher Gemeinden « . Summe der sonstigen Anstalten

Ferner:

0 -#

Danziger Hypothekenbank Aft.-Ges. (in 1000 Danziger Gulden)

9

4

Ld &

90 947,0

51 825,0

1 1

28 603,9

15)

15)

Liquidations- und PYobilisfierungsptandbiiefe in 10C0 9e In das Negister eingetragene Hypotheken !) |

9% 6 0/ 0

42 07 5 O4 LOT 4 M 20 937 ( 2 L722 O A s TO219 163 8

l 899,2 O79

52 607 6

F267 0 N )D,8 27436

19 965,8 11 386,7 2 790,2 11 305,0 26 685,4 9 586,2 3 391,5 13941

3 3074 394,1

4

14026 1 570,4

1 394,2 1 686,3 4 466,7

3 184,7

PRERFEREF

28 603,9

8,9 18 949,6

A ja,

L

D D O dD

p S e E Ls

Id E I

T6007

E E P H L E E E E]

E E

L L P T 4: h ELEI

Sonstige

Deckung

FEEEHLTLE H

E LELTET T E ERELEFELFLT T E

T

en C J

T TTETIT T Ee

|

829814 | 1615036 1 79 66594 |

j î | |

) Ì 2 95 309,8 0,4

) 4

5 449, O O

3 262,1

E T T E

1 8745 | T0126 1 6642 |

17) 240 302,1

O

etl

19) 958 144

b 4 22 959 1

36 2000 | 91 353,9-| 55 614,9 | 2958,6 | 83 507 S

2679/7

70329 O SIT.T7

14 1315 19 324,8 30 391 2 16 690 6

61 093 3

T ELLELI L T F F FELFE 1A

70 4972 42208

L E

T T E L E H FEFFEELELFHI

_W=.

l Las

t =—

Neichéma1fk-, Goldmark- und Feingoldpfandbriete in 1000 NM

Ns

L

CAÌ bak S

L EE

9233 703,1

1

57 9022 153 701,8 68 646,9

1

21 391,9

21 1

55 545,5

11 1

54 698,9

1

58 464,9 72 471,3 27 609,7 43 810,6 73 335,8

47 221,9 22 027,1 25 890,9

28) 80)

O Do

998 569,8

18 119,0 57 441,3 155/1030 69 606,5 26 2099 24339

8 058,4

8 487,8

9 641,0

222 647,2 |

19 843,3 68 023,6 |

9 501,6

122 562,6 | 6 813,2 14897 57 484,4

3 966,3 5304.7 1 356:8

11 019,6

908,3 10 620,9 61 237,0 79 523,7 32 674,1 52 867,6 72 202,6

1 119,0 795,8

6 TT4,7

48 501,8 30 3871 28 948 9

C

O

4 Wo

S ELTEL S —— d

D __

12 216,0

D,8 707,6

3 819,8 229 1

12 257,2

4 945,9 2 850,1

22) 6,0 289,8 876,9

2 106,9

1 970 014,5 16 386,8

13 631,0

213 232,2

474 685,3 | 285 270,8 T5 918,1 A ER E 18 984 3 747 996,5 18 887,7 80 831,0 305 879,9 24 789,3 175 268,3 34 102,8

18 981 0

920830

9 339,0 623%) 21) 2323,7

119 292,8 11 402,9 48 262,9 2 149,8 99 873,9 129 015,0

211 5872

86 670,0 47 695,2 124 768,1 138 178,9 92 7972

I E H 1E S111

|

8 285,0

2 345,0 7020 0 49200 f 249,0 30 742,1 3 790,0 | 52120 12916,0 |

908,0

n

M b ck—

T SSI T9

I | e O os O O

D pi E N en

29831

110 0/0%) 18,6

109/0§) 1,4

l |

10 9% §) 0,1

6 306,1

1 207 689,1

1

35 485,7 |

1 284 668,4 14 756,1

1532.0

pad G.

E T E E L L ES Ei H

[Ny frank ck [s

C T E P T

28 094 3

4 1859:157,5

S

S E LLTLTS

J i J Le

0A

H E T T T)

9 314,8

ck

J C) | J J

E E F T E T ET E E E T L E S

6 688,0 40/0) 34 543,3

165 7674 | S; 6842,83

|

s

T T T L104