Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 124 vom 31, Mai 1934. S. 4
Generalversammlung der Hamburg-Amerika Linie.
Die Rede des Auffsichtsratsvorfsizenden Staatsrat Helfferich.
Jn der heutigen 0. G.-V. der Hamburg- Vorsivende des Aufsichtsrats, Staats- rat Helfferich, zunächst des im April d. F. verstorbenen Vorstandsmitglieds Otto Krug und gab sodann einen Ueber- blick über die Lage und Entwicklung der Weltschiffahrt.
Schiffahrt und Welthandel, so führte er aus, stehen în direkter Relation. Wenn festgestellt wurde, daß die Weltgüter- erzeugung außer Verhältnis zur Zunahme der Bevölkerung der Erde gewachsen ist und man darin einen der Haupigründe der Krise von Weltwirtschaft und Welthandel sieht, so kann man hin- sichtlich der Schiffahrt sagen, daß die Welttonnage weit über die Bedürfnisse des Welthandels hinaus gesteigert wurde und daß darin ohne Zweifel der Ausgangspunkt liegt für die Kalamität der Weltschiffahrt, die sih mit der weiterhin eingetretenen Rük- läufigkeit des Welthandelsumschlags - noch verschlimmerte. Das Wachstumstempo in der Welt war ungleih. Weder in der Gütererzeugung noch in der Schiffahrt erfolgte die Steigerung nach einem bestimmten wohlerwogenen Plane, sondern sie erfolgte ins Blaue hinein, vorangetrieben duxch den Sporn der Unter- nehmungslust der Gewinnsucht, des Ehrgeizes, des Machtstrebens und insbesondere bei der Schiffahrt, dem einzigen Gewerbe, das die Landesflagge führt und in fremde Länder tragt, voran- getrieben durch nationalen Willen. Das Spiel der freien Kräfte war so lange zeitgemäß, als Plat dafür da war. Wir aber haben die Grenzen “— auh die Grenzen der Meere — kennengelernt, und aus dieser Erkenntnis heraus ergibt sih eine veränderte Ein- stellung zur Frage der Weltwirtschast, des Welthandels und der Weltschiffahrt. Diese Einstellung ist uns in Deutshland um jo bewußter, als sie im Sinne der wertvollsten Devise liegt, die wir besißen, im Sinne des nationalsozialistishen Grundsaßes, daß Ge- meinnuß vor Eigennuy geht. Dieser Grundsay heißt ins Welt- wirtschaftlihe übertragen: „Leben und leben lassen“, Dazu ist aber eine Ordnung nötig; keine Ordnung im Sinne einer die Privatinitiative brachlegenden Planwictschaft, sondern i Der Richtung planvollen Handelns, der Selbstbeherrschung, des Ver- stehens und der Verständigung, mit einem Wort: im Sinne dev Vernunft.
Was aber heute auf dem Weltschiffahrtsgebiet geschieht, ist genau das Gegenteil und hat dazu geführt, daß an die Stelle des Rettbewerbs in der Weltschiffahrl ein Wettlauf der Subven- tionen eingetreten ist Indessen scheint im Zuge anderer inter- nationaler Vereinbarungen endlich bei den Regierungen und den Schiffahrtsgesellshaften selbst in zunehmendem Maße die Einsicht durhzudringen, daß die Schiffahrtsfrage nux auf dem Wege internationaler Verständigung gelöst werden kann. Eine inter- nationale Verständigung allein räumt aber die Schwierigkeiten für die deutsche Schiffahrt noch nicht aus.
Die zweite große Schwierigkeit für die deutshe Schiffahrt neben der Ueberkonkurrenz an Tonnage ist die Unterbietung dur die abgewerteten Währungen. Der Zustand, daß bei den deut- hen Großreedereien die Ausgaben zum großen Teil in ho- wertiger Reichsmark und die Einnahmen in gleicher Weise in unterwertiger Valuta erfolgen, ist auf die Dauer unhaltbar. Wenn von ausländischer Seite behauptet wird, daß ‘die deutschen Schiffahrtsgesellschaften über ihre Valutashulden auch den Bonus der Valutaabwertung genießen, so sei darauf erwidert, daß ein-
Hamburg, 30. Mai. Amerika Linie gedachte der
mal dieser Bonus erst effffektiv wird, wenn wir diese Schulden
i Wirtschaft des Auslandes.
Die Brüsseler Eisenbörfse.
Brüssel, 30. Mai, Die Brüsseler Eisénbörse verharrt in der Indifferenz einer Uebergangsperiode. Die Transaktionen auf fast allen Marktgebieten waren heute wieder äußerst begrenzt. Der Halbzeugmarkt lag still. Stab- und Formeisen waren wenig gefragt, so ‘daß sih den Werken kaum Gelegenheit bot, von der Erhöhung der Formeisenpreise für einzelne Länder zu profi- tieren. Die Belebung des Ostasiengeschäfts, die man von der Neuregelung der Frachtsäße erhofft, scheint sih bisher noch nicht zu realisieren. Schwach lag auch der Blechmarkt, besonders für syndizierte Bleche, wo die Aufträge durhaus ungenügend sind. Die Preise für Feinbleche sind weiter rückgängig. Einer regeren Nachfrage erfreut sih der Markt für kaltgewalzte Bandeisen. Es gelang, nicht unbeträchtlihe Aufträge aus Portugal herauszu- nehmen unter gleichzeitiger Befestigung der Preise. Metalle lagen ohne Jnteresse. Besonders nah Kupfer und Zink herrschte so gut wie keine Nachfrage. Am Schrottmarkt scheitern die bedeutenden Transaktionen, die mit Deutschland getätigt werden könnten, nah wie vorx an den Schwierigkeiten der Finanzierungsfrage. Der belgische Fnlandsabsaß ist z. Zt. gering und die Aufträge aus Polen und Jtalien sind wenig beträchtlih. Hochofenschrott notiert etwa 20—21 belg. Franken pro 100 kg, Drehspäne 19—19,50, Maschinengußbruch erster Wahl 31——31,50 belg. Franken.
Herabseßung des Zinssaßes der französischen Schaßbonds.
Paris, 30. Mai. Vom 30. Mai ab ist der Zinssaß der Schah- bonds, der shon am 10. Mai um 4 vH gesenkt worden war, aufs neue herabgeseßt worden. Der Zinssaß für Schaßbonds mit ein- monatiger Laufzeit ist von 14 auf 1 vH gesenkt worden, der für Bonds mit ein- bis zweimonatiger Laufzeit von 2 auf 14 vH, der für Bonds mit zwei- bis dreimonatiger Laufzeit von 24 auf 2 vH; der Zinsfaß für Bonds mit mehr als dreimonatiger Lauf- zeit bleibt unverändert 3 vH. ;
Lm die österreichische VölkerbundSanleißhe.
Wien, 30. Mai. Ueber die Pläne des Finanzministers Dr. Buresch, von den Garantiestaaten eine Konversion der öster- reichischen Völkerbundsanleihe zu erreichen, deren Zinsen und Tilgungsdienst im Bundeshaushalt jährlich 100 Mill. Schilling in Anspruch nehmen, wird jegt bekannt, daß die Regierung eine Verlängerung der Tilgungsfrist anstrebt. Nach den gegenwärtigen Tilgungsplänen muß die Rückzahlung der Anleihe bis spätestens 1. 7. 1943 erfolen Die Regierung plant jeßt eine Verlängerung dex Tilgungsfrist um 10 Fahre mit gleichzeitiger Herabseßung des Zinsfußes. Damit würde zwangsläufig auch eine Verlängerung der von der öôsterreihischen Regierung übernommenen politischen Verpflichtungen eintreten. Die österreihishe Regierung ist in leßter Beit mit den die Anleihe garantierenden Mächten in eine Fühlungnahme wegen der Verlängerung der Tilgungsfrist ein- getreten. N den bisherigen Verhandlungen haben die garan- ticrenden Mächte eine zustimmende Haltung eingenommen.
Wirtschaftsfragen vor dem bulgarischen Ministerrat, Sofia, 30, Mai. Der Ministerrat befaßte sich am Dienstag- abend in einer nage Sißung mit einer Reihe wichtiger Wirtschaftsfragen. Wie Ministerpräsident Georgieff nach Be- L ung der Sigzung vor der Presse erklärte, ist der endgültige \{chluß des großen staatlihen Kompensationsgeschäfts, an dem auch Deutschland in hervorragendem Maße beteiligt sein wird,
in spätestens zwei Tagen zu erwarten. Die neue Regierung habe
Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und f für parlamentacishe Nachrichten: Rudolf Lanßs\ch in Berlin-Lichtenberg.
den Handelsteil und
tilgen odex in Reichsmark umlegen können, und daß wir ferner diese einmaligen außerordentlihen Einnahmen gern daran geben würden, wenn wir sie im regulären Fracht- und Passagegeschäft laufend als ordentlihe Einnahmen buchen könnten. Der Zweck der deutshen Schiffahrtsgesellschaften ist \chließlih nicht das Bankgeschäft, sondern der Betrieb derx Reederei. Ein Ausgleich für den zwishen Einnahmen und Ausgaben in der deutschen Schiffahrt liegenden Valutaverlust muß unbedingt gefunden werden. :
Die weiteren Aufgaben, die bei den Großreedereien zu lösen sind, sind die Betriebsorganisation, die finanzielle Sanierung und die Neubautensrage. Die Reorganisation ist in zweifacher Weise gedacht, einmal durch die Ausgliederung und Verselbständigung bestimmter Linien, und zwar zum Teil im Auschluß an bereits bestehende regionale Schiffahrtsgesellschaften . und ferner dur) innerbetrieblihe Umstellungen. Diese Ausgliederung und Ver- selbständigung wird behindert durch bestehende. finanzielle Bin- dungen, die nur auf dem Wege der finanziellen Sanierung zu beheben sind. Es wird daher vorläufig zu Notlösungen gegriffen werden müssen. Wir werden den als ‘richtig erkannten Weg weiter verfolgen und hoffen, bald betrieblih gejunde Grundlagen zu schaffen. Rückführung der Gesellschaft zur . Reederei unter: be- stimmter persönlicher Verantwortung ist hiexbei das Leitmotiv. Auch die Neubautenfrage, die unsere ganze Sorge hat, kann aus finanziellen Gründen dur die Hapag-Lloyd-Nnion nicht selbst gelöst werden. Auch hier sind - andere Wege beschritten worden.
Die Verwaltung ist bestrebt, hob Staatsrat, Helfferih hervor, weiter sparsam zu wirtschaften, und auch dur die Reorganî- sationsmaßnahmen wird eine Verringerung dex Ausgaben eîn- treten. Aber diese Einsparungen wiegen gegen die Konjunktur- verluste niht auf und können allein die Bilanz, nicht ins Gleich- gewicht bringen. — Was das neuè «Fahr betrifft, so waren im ersten Vierteljahr 1934 troy einer èrhöhten befürderten Ladungs- menge die Einnahmen aus dem Fra I iniorge Valuta- entwertung geringer als im Jahre 1933. Dgs Pas agegeschäft und heimkehrend nur geringe eränderung auf. Die Zukunft ist aber auf beiden Gebieten ungewiß.
Der Redner dankte sodann allen, die im ergangenen Fahre zu Wasser und zu Lande ihre besten Kräfte in den Dienst der Ge- sellschaft gestellt haben. Der Geift des neueu Deutschlands sei es, den die Schiffe hinaustragen in die Welt. Auf jedem Mann der Besatzung, vom Trimmer bis zum Kapitän, ruhe die Verant- wortung, diesen Geist würdig zu vertreten, Ganz besonders ge- dachte der Redner auch der kameradschaftlihen Zusammenarbeit mit den Bremer Freunden, dem Norddeutschen Lloyd, die gerade in dieser shweren Zeit besonders wertvoll sei. Aus dieser ZU- ammen g a L R dex Gemeinschaftsdienst in der Nord-Atlantik-Fahrt entstanden. l i
Das Jahr 1933, so s{chloß Staatsrat Helfferich, ist das bisher schlechteste Fahr für die deutsche Grun U n — 1934 scheint das scchwerste zu werden. Es wir! viel davon ab- hängen, ob der au enpolitishe Himmel sich aufklärt und Ver- trauen in die Wett und in die eltwirtschaff zurückehrt. Viel wird weiter davon abhängen, ob es gelingt den deutschen Außen-
andel wieder aktiv zu gestalten und auch dent Volumen nach zu 008 Abex wie auch das Wetter wird, wir ibêrden auf unserem
Posten sein.
zeigte ausgehend
die von ihrex Vorgängerin aufgestellten Ausftragsbedingungen sowie n E bie vorliegenden Angebote der Firmen grundsäßlich gebilligt, und es gehe jeßt nur noch darum, daß die im Wett- bewerb stehenden augen M ltt tegru pen Ss Einigung unter sih über den Vertei ungs{lüssel für die Bestellungen herbeiführten. Der Ministerpräsident erklärte weiter, daß die zuleßt in Rom geführten Verhandlungen zwischen der italienischen und bulgarishen Nationalbank übtr den Abschluß eines Clearing- Abkommens heute erfolgreich beendet worden seien. De Ministerrat habe sodann noch beschlossen, zu: der bevorstehenden Tagung des JFüternationalen Arbeitsamts kn Genf angesichts dexr Valutaschwierigkeiten, in denen sich Bulgarien befinde, feine Abordnung zu entsenden. O
Russisches Autodumping in den Baltischen Staaten.
Reval, 30. Mai. Wie die estnische E meldet, beabsichtigt die russische Handelsvertretung in den Baltischen Staaten eine große Anzahl vön russishen Automobilen vom Ford-Typ auf den Markt zu werfen. Der Preis des Wagens soll 250 Dollax be- tragen, d. h. etwa zweimal so billig sein wie die amerikanischen und englishen Modelle. Nah Erklärungen der Ford-Vertretung in Riga sind diese russishen Wagen in Nischnij-Nowgorod unter Ausnutzung der Ford-Patente gebaut worden. Sie entsprechen dem amerikanishen Ford-Modell des Jahres 1930. Laut dem Vertrage zwischen Ford und der Sowjetunion, der bei Errichtung der russishen Autofabrik in Nischnij-Nowgorod, in der Wagen nach Ford-Plänen unter Anleitung amerikanischer Jngenieure gebaut werden, zustande kam, dürfen die in Rußland hergestellten Automobile des Ford-Typs nicht ausgeführt werden, Russischer- seits scheint man sich aber darum wenig „zu kümmern. Die Qualität dieser Kraftwagen ist zudem ziemlih fraglich. Die sowjetrussishe Presse gibt selbst zu, daß die russishen Fords, was den Brennstoffverbrauh anlangt, sehr unwirtschaftlich sind.
Verstärkter Wirtschaftsausshwung in Schweden.
Schweden gehört heute zu den konjunkturell L A B Ländern der Welt. Wie in einer soeben in den Vierteljahreshesten M Statistik des Deutschen Reiches (1934, Heft 1) veröffentlichten Intersuhung über „Schweden in der Weltwirtshaftskrise“ vom Statistischen Reichsamt festgestellt wird, konnte sih jedoch au Schweden in den vergangenen Fahren den Einflüssen der Welt- wirtschaftskrise nicht entziehen. Von allen Fndustrieländern der Welt — mit Ausnahme von Fapan — wurde es aber von der Weltwirtschaftskrise am wenigsten betroffen; denn ein allgemeiner Abschwung setzte erst 1931 ein, als die übrige Welt bereits ein shweres Krisenjahr durchlaufen hatte. Nach. dem kurzen aber intensiven Konjunkturrückgang im Winter 1931/32, der noh durch den Kreuger-Krach verschärft wurde, hat sih Schweden seit Mitte 1932 bereits soweit erholt, daß der größte Teil des während der Krise verlorenen Terrains bis zum Frühjahr 1932 zuückerobert werden konnte. Schweden hat als einziges Land Europas hin- sihtlich des industriellen Produktionsumfanges, des Volksein- kommens und der Reallohnhöhe den Durchschuittsstand der leßten Vorkrisenjahre wieder erreiht. Zu dieser günstigen Entwicklung trug neben den während der Hochkonjunkturjahre angesammelten Kapital- und Vermögensreserven vor allem der Wirtschaftsauf- shwung in den für die shwedische Wirtschaft wichtigsten Ländern Großbritannien und Deutschland bei. Schweden dürfte nunmehr
das Land mit den höchsten Reallöhnen der Welt sein.
Japan auf dem Weltmarkt.
Berlin, 31, Mai. Japan hat aus der Entwértung seine Valuta von allen Entwertungsländern den größten Nußen füy seine Ausfuhr gezogen. Die Yen-Entwertung ermöglichte es Fa» pan, zu einer Zeit, als der Außenhandel fast aller anderen Länder noch zurückging oder stagnierte, die Ausfuhr auszui dehnen, auf neuen Märkten vorzudringen und solche Waren ans zubieten, die vorher in seiner Ausfuhr nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatten. Das Statistishe Reichsamt kommt aber in einer längeren Untersuhung über die, Stellung Japans auf dem Weltmarkt, die in den Vierteljahresheften zur Statistik dez Deutschen Reiches (Ig. 1934, Heft: 1) soeben vexöffentliht wird, zu dem Ergebnis, daß die tieferen Gründe “für das japanische
Vordringen auf dem Weltmarkt nicht Valutabumping oder--
Sozialdumping sind. Vielmehr stellt, die neueste Entwicklung nichis anderes dar als eine Fortsezung dev schon in deu Fahrzehnten vox Ausbruch der Weltwirtschaftskxise zu beobachtenden s\truk- turellen Ausweitung des japanischen * Außénhandels. Wegen der Struktur der japanischen Wirtschaft, besonders wegen seiner Roh- stoff- und Lebensmittelarmut, hat die Ausfuhr in Fapan noh weit mehr als in: anderen Jndustrieländerw die Funktion, lebens- notwendige und nicht nur erwünschte Einfuhr zu bezahlen. Der Stuxz des Preises für Rohseide, das wichtigste japanische Aus fuhrprodukt, in den Fahren 1930 und 1931 hatte zur Folge, daß der Druck, andere Waren im Ausland abzuseßen, bereits in den Jahren 1930 und 1931, alfo bei noch stabilem Yen, nicht nur in asiatischen Ländern, sondern auch in weiter entfernten Gebieten, wie etwa Aegypten odex Ostafrika, sich erhöhte, Der Ausfuhrzwang wurde füx -Fapan noch stärker, als dur die militärishen Unternehmungen ein größerer Heeres bedarf entstand und infolgedéssen die Einfuhr zunehmen mußte, Die Valutaentwertung wax das wichtigste Mittel, die Ausfuhr- zunahme gegen die Konkurcenz der Länder, die schon vorher den Goldstandard aufgegeben hatten, zu erzwingen. Als sich dant nah Aufgabe des Goldstandards eine erhebliche Jndustriebelebung in Japan durchseßte — die Landwirtschaft befindet sich immer noch in einer shweren Krise —, mußte die Einfuhr wiederum steigen und damit auch die Ausfuhr zunehmen. Infolge dieser Wechselwirkung hat sich das fapantsche Handelsbilanzpassivum nah Aufgabe des Goldstandagrds — im Gegensaß etwa zu dev Entwicklung in Großbritannien — uur gans unbedeutend ver- ringert. Durch die Erhöhung feiner -Rohstoffbezuge hat Fapan zur Besserung oder doch Konsokidierung der Lage in einigen von der Weltwirtschaftskrise schr {chwkr ‘betrofféñen Rohstoffländern bet getragen. Bei weltwirtscha tlihexr Betrachtung muß dies den viel mehr beachteten Schäden gégenübergestellt werden, die Fapan den Jndustrieländern durch seine AÄusfuhroffensive beigebracht hat. Diese Schäden sind für einige JFndustriezweige und einige Länder sehr fühlbar gewesen. Ddch* sind sir teilweise stark überschäbt worden. So ist beispielsweise zu dem Vordringen Japans in Süd- amerika festzustellen, daß der Anteil Japans an der Einfuhr Ar» gentiniens im Fahre 1932 nur 1,6 vH, an der Einfuhr Brasi liens in, den ersten neun Monaten 193F sogar nur 0,5 vH ause machte. Für die Zukunft ist Zu erlvatten, daß die scharfe Preis fonkurrenz Japans sich wohl abshwächen wird. Doch wird die strukturelle Ausweitungstendenz unter dem Druck der raschen Bevölkerungszunahme hestehen bleiben. Die Großraumpolitik Japans eröffnet die Möglichkeit, daß auf lange Sicht Ausfuhy- steigerungen nicht ausshließlich auf Kosten der übrigen JFndustrie- länder erfolgen. :
Berlin, 30. Mai. Preisnötièrungen für Nahrungss mittel. (M n Ea Lp Ler des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frèi Haus Berlin in Originalpackungen) Bohnen, weiße, mittel 24,00 bis 25,00 , Langbohnen, ausl, 31,00 bis 33,00 1, Linsen, kleine, leßter Ernte 28,50 bis 34,00 M, Linsen, mittel, leßter Ernte34,00 bis 38,00 M, Linsen, große, leßter Ernte 38,00 bis 66,00 M, Speiscerbsen, Viktoria, gelbe 51,00 bis 54,00 4, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 54,00 bis 56,00 6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruh- reis 19,00 bis 20,00 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 21,50 bis 99,50 4, Siam Patna - Reis, glasiext 29,00 bis 37,00 M, Staliener-Reis 24,00 bis 25,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert 99,00 bis 23,00 4, Gerstengraupen, grob 32,50 bis 34,50 M, Gerstengraupen, mittel 34,50 bis 37,50 M4, Gexrstengrüße 27,00 bis 28,00 4, Haferflockten 33,00 bis 35,00 M, Hafergrüße, g sottene 36,00 bis 37,00 4, Roggenmehl, 0—70 vH 27,00 bis 28,00 6, Weizengrieß 87,00 : bis 88,00 M, Hartgrieß 40,50 bis 41,50 M, Weizenmehl: Bäckermehl, 41—70 vH 31,00 bis 33,00 M Weizenauszugs8mehl, 0—41 vH 837,00 bis 40,50 4, Kartoffel mehl, superior 33,20 bis 34,680 (4, Huckter, Melis 69,50 G 70,00 , Buder, Raffinade 71,00 bis 72,00 H, Huter, Us 75,50 bis 81,00 46, Röstroggen, glasiert, in Säcken 830,00 bi 31,00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 M Malzkaffee, alasiert, in Säcken 40,00 bis 42,00 t, Roya Santos Superior bis Extra Prime 306,00 bis 320,00 M, 2 faffee, Bentralamerikaner aller Art 320,00 bis 456,00 4M, Röst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 400,00 Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 570,00 4 Kakao, stark entölt 130,00 bis 160,00 M, Kakao, leiht ens 170,00 bis 200,00 4, Tee, cines. 780,00 bis 820,00 A, 26 indisch 810,00 bis 1300,00 e, Ringäpfel amerikan. extra s 88,00 bis 90,00 1, Amerik. Pflaumen 40/50 ‘in Kistèn 76,0 bis 78,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese + Kisten 54,00 bis 56,00 1, Korinthen choice Amalias 66,00 bis 68,00 M Mandeln, süße, handgew., + Kist. 176,00 bis 180,00 16, Mandeln, bittere, handgew., + Kist. 195,00 bis 200,00 H, Kunsthonig |n + kg-Packungen 71,00 bis 73,00 6, Bratenshmalz in Tierce 170,00 bis 173,00 /, Bratenshmalz in Kübeln 174,00 bis 178,00 M Purelard in Tierces, nórdámeérik, 158,00 bis 160,00 M, Pureles in Kisten 158,00 bis 160,00 4, Berliner Rohshmalz —,— bi —,— Á, Sped, inl., ger, 200,00 bis 210,00. M, Deutsche Market- butter in Tonnen 272,00 bis 276,00 Æ#, Deutsche Markenbutltr
epadt 280,00 bis 284,00 , Deutsche feine Molkereibutter 1 onnen 266,00 bis 270,00 (, Deutsche feine Molkereibutter gepa! 274,00 bis 278,00 4, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 bi 962,00 4, Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,00 4 Auslandsbutter, dänishe, in Tonnen —,— bis —, ; E landsbutter, dänische, gepackt —— bis —,— #, Allgäue Stangen 20 9% 56,00' bts 68,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 4, echter Gouda 40 9% 120,00 bis 136,00 M, eth Edamer 40 9% 120,00 bis 136,00 4, eter Emmentaler (volle 200,00 bis 230,00 4, Allgäuer Romatoux 20/6 88,00 bis 104,00 (Preise in Reichsmark.) D
e
Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage. l
ür den Verlag: Direktor Dr. Baron von Daz ur in Berlin-Wilmersdorf, für den übrigen redaktionéllen Teil, Druck dèr Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft, . Berlin, _Vilhelmstraße_ 82.
Sechs Beilagen (eins{chl. -Börsenbeilage und zwei Zentralhandel8sregisterbeilagen).
(ats Set R V U D P R D M Barr M 7" A Trr S eT ere WRAICITT
. Desterreich.: große. .
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger 9tr. 124 Berlin, Donnerstag, den 31. Mai 1934
Fortsezung des Handelsteils. London, 30. Mai. (D. N. B.) Silber Barren prompt
9 ; : ; 4 E Jn Berlin festgestellte Notierungen für tel i 1g5,1w Silber fein prompt 21!/g, Silber auf Lieferung Barren Auszahlung, ausländische GelbiSeon ug anau de 19%/g, Silber auf Lieferung fein 21/4, Gold 137/04. 5
Telegraphishe Auszahlung,
31. Mai Geld Brief
210 1918 0,688 0,592 58,52 858,64
0,146 0,148 3,047 3/053 2,614 2'520
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68,43 - 68,57 5,619 5/631 16,60 16/54 2,497 2/503
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1 Goldpeso | 0,999 1,001 1 Dollar 2,907 92,513
rver ame Em R
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
31. Mat 30, Mai Geld Brief | Geld Brief 20,38 20,46 1 20,38 20,46 1616 16,22 f 16,16 16,22
4,1899 4,2051 4,185 4,205
246 92,48 2,46 2,48
246 2,48 2,46 2,48
0,06 0,58 0,693 0,573 98,36 58,60 | 58,34 58,58
Wien, 30. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 284,65 i 163,94, Budapest 124,293, Kopenhagen s London S1 868, Mein York 419,75, Paris 27,692, Prag 17,46, Zürich 136,55, Marknoten 163,20, Lirenoten 35,58, Jugoslawishe Noten 8,389, Tschecho- slowakische Noten 17,30, Polnische Noten 79,05, Dollarnoten 415,14 Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 108,71, Belgrad 2 Berlin Clearingfurs 210,15. — *) Noten und Devisen für 100 Pengö. ie e Mas Mee die Ls geschlossen. i
g, 00, Weat, (D. N. B.) Amsterdam 16,31, Berli 940,00, Zürich 782,00, Oslo 613,00, Baden nid 546,00, SaabOA 122,05, Madrid 329,25, Mailand 204,75, New York 24,04, Paris 158,65, Stockholm 629,00, Wien 569,90, Marknoten 924,00 Polnische Noten 4535/,, Warschau 454,50, Belgrad 55,491 Danzig 789,00. — Am 31. Mai bleibt die Börse geschlossen. a B udapest, 30, Mai. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien /454, Berlin 136,30, Zürih 111,224, Belgrad 7,85. — Am 31. A A I A geschlossen. ondon, 81. Mai. (D. N. B.) New York 5075/4, Paris 77,09, Amsterdam 750,25, Brüssel 21,734, Stclien 59,71 Berlin E es S N S Lissabon 1101/15, Kopen- ( 39, ten 21,90, Fstanbul 625,00, „D, e E s E de Janeiro 412,00. Aa
Parts, 30. ai. (D. N. B.) (Schlußkurse, Deutschland —,—, London 76,98, New Vort t sS Belgien 853,75, Spanien 207,25, Jtalien 128,95, Schweiz 4927/z, Kopen- hagen S, Holland A, e: —,-—, Stockholm —,—, Prag 2/485 —_—, tanten —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.
2,489 h A 30. Mai. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei-
169,53 16987 erkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien 5749 5761 s Amerika 15,17, England 76,99, Belgien 854,00, Holland ' ' 1027,25, Ftalien 129,00, Schweiz 4927/g, Spanien 207,25, Warschau 21,32 921,36 Ge, Kopenhagen —-—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad
0,0960. 0,798 Amsterdam, 80. Mai. (D. N. B.) (Amtlich) Berlin 5,664 65,676 57,65, London 7,494, New York 147,75, Paris 9,734, Brüssel 34,49,
Wertpaviere.
D Laultitrt a. M, 30 Ma, U B) 25 E äußere Gold 8,00, 4} 9/9 Frregation —,—, 4%/, Tamaul. S1 E 3,00, 5 9% Tehuantepec abg. 4?/z, Aschaffenburger Buntpapier 38,50, Cement Heidelberg —,—, Dtsch. Gold u. Silber 190,00, Dtsch. Linoleum 617/5, Eßlinger Masch. 34,50, Felten u. Guill. 57,00, Ph. Holzmann 58,00, Gebr. Funghans —,—, Lahmeyer 116,50, Mainkraftwerke 72,50, Schnellpr. Frankent. 71/z, Voigt u. Häffner —,—, Hellstoff Waldhof 46,50, Buderus 73,75, Kali
a 106,00. pamburg, 30, Mai. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 59,25, Vereinsbank 84,00, Lübed- Bde R Hambuxgs Amerika Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stücke) 20,25, Hani burg - Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 25,75, Harburg. Gummi Phönix 27,25, Alsen Zement 123,00, Anglo-Guano 60,00, Dynamit S ex., Holstenbrauerei 90,00 B.,, Neu Guinea —,—, Otavi _ Wien, 30. Mai. (D. N. B.) Amtlich. (Jn Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stüe 514,00, Va 500 Dollars Stüde 514,00, 49/9 Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 °%/9 Vorarls berger Bahn ——, 83 9% Staatsbahn 69,00, Türkenlose —,— Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar, Kreditbank —,—, ‘Staatsbahnaktien 14,25, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union 2,45, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert 80,00, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 10,55, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 23,00, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) ——, Skodawerke —,—, Steyrer Papierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal 1,20. — Am 31. Mai bleibt die Börse geschlossen. Amsterdam, 30. Mai. (D. N. B.) 7% Deutsche Reih3- anleihe 1949 (Dawes) 43/1 5, 54% Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 39,00 G., 39,75 B., 6409/6 Bayer. Staats-Obl. 1945 25,00, T7 9% Bremen 1935 33,25, 6% Preuß. Obl. 1952 22,25, 7 9/9 Dresden Obl. 1945 32,25, 7 % Deutshe Rentenbank Obl. 1950 834?/g, T% Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 51,00, 7 9%/% Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 51,75, 72/9 Pr. Zentr.-Bod.-Krd, Pfdbr. 1960 49,50, 7%/% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 53,00, Amster- damsche Vank 104,75, Deutsche Reichsbank 67,50, 7%/0 Arbed 1951 —,—, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 39,50, 8 9% Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 °%/% Dtsch. Kalisynd. Obl S. A 1950 47,25, T 9% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 63,50, 6 9% “‘Gelsenkirhen Goldnt. 1934 33,75, 69% Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 411/16, 6% F. G. Farben Obl. —,—, 7%/, Mitteld, Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 34,50, 7 9% Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 9/0 Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 269/156, T 9% Rhein. - Westf. E.-Obl. 5 jähr. Noten 45,75, 79/9 Siemens-Halske Obl. 1935 40,50, 6 % Siemens-Halske Zert. ge-
30. Mai Geld Brief
13,09 13,12 0,581 0,585 58,90 58,62
0,144 0,146 3,047 3,053 2,512 2518
56,77 6,89
81,60 81,76
12,71 1274
68,43 68,57 5,619 5,631 1650 16/54
ägypten (Alexandrien und Kan 4 Argentinien (Buenos Are) L Belgien (Brüssel u. Antwerpen) J « « « Brasilien (Rio de Zane), «a At Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänematrk(Kopenhg.) Danzig (Danzig) « England (London) « Estland (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) L Frankreich (Paris) . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). Ssland (NReyfkjavik) . Stalien (Nom und Mailand) Sapan (Tokio u. Kobe) Sugo|lavien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Riga) . Litauen (Kowno/Kau- ias) As Norwegen (Osl1o) . Oesterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon) . Rumänien (Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürith, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. E p Lea \hechoslow. (Pra Türkei (Jstanbul) D Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein, Staaten von Amerika (New York)
1 ägypt. Pfd. 1 Pap. -Pes, 100 Belga
1 Milreis 100 Leva 1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund
100 eftn. Kr. 100 Fes, M.
amtlich.) Schillingen.)
100 Frs. 100 Drachm.
100 Gulden 100 is1. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 100 Latts
100 Litas 100 Kronen 100Schilling
100 ZToty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen
1 türk. Pfund 100 Pengö
Schweiz 48,00, Ftalien 12,50, Madrid 20,20, Oslo 37,671, K , T7A2 77,58 | bagen 383,50, Stockholm 88,65, Wien —,—, ae L Prag 42.12 4220 615,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko- O U L s R E E 6 ' 2 t 1 ch, 31. Mai. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,282, 47,45 47,55 | London 15,63, New York 808,00, Brüssel 71,90, Mailand 26,17, 4795 4735 Madrid 42,10, Berlin 120,25, Wien (offiz.) 73,00, Zstanbul 250,00. 1157 11/59 Kopenhagen, 30. Mai. (D. N. B.) London 22,40, New s D York 442,50, Berlin 172,80, Paris 29,25, Antwerpen 1083,25, ' ' O 143,75, Rom 837,75, Amsterdam 299,50, Stockholm 115,60, 65,56 65,69 Vas 112,65, Helsingfors 9,95, Prag 18,50, Wien —,—, Warschau Stockholm, 30. Mai. (D. N. B.) London 19,404, Berlin 81,32 81,48 | 150,00, Paris 25,25, Brüssel 89,50, Schweiz. Pläve 124,50, 3497 3433 Amsterdam 259,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 1043 1045 383,00, Helsingfors 8,60, Rom 82,75, Prag 16,50, Wien —,— 208 9/027 Warschau 73,00. E ah a Saris Z ‘ U B tet E B, Gen O Bein 154,00, 0 l ,00, or ,00, Amsterdam 266,50, Zürich 128,25, | winnber. Öbl, 2930 —,—, 7 9/ Verein. St . 195 ,999 1,001 Me nglees 8,90, Antwerpen 92,00, Stockholm 102,85, Kopenhagen j 64% Verein. Stahlwerke Obl. U S R S A 2,607 2,513 ,25, Rom 833,55, "Prag 16,50, Wien ——, Warschau 75,00. Hert. v. Aktien 57,00, 79% Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 381/18,
Mosk au, 24. Mai. (D. N. B) (Jn Tscherwonzen.) /9 Eschweiler Bergw. Obl. 1952 467/,z, Kreuger u. Toll Winstd,
60 1000 engl. Pfund 585,95 G., 587,71 B,, 1000 Dollar 114,67 G. | Ohl — — ¿fe S 115,01 V, 1000 Rerhsmark” 45,37 6, Bal B r L407 G | Banken Bêrt 2 Senn Vir V Unssiot) 22:15; Deutiche
—s
Sparkassen des Deutschen Reichs.
Sovereigns. . «« « Noti [pri i 20 Francs-Stüde . | 14 ———— Gold-Dollars . , « / 1 Stück Amerikani\che : 1000—-5 Dollar. . | 1 Dollar 2 und 1 Dolláx. .| 1 Dollar Argentinische . . | 1 Pay.-Pefo Belgische, 100 Belga Bralilianische l Milreis 100 Levo l fanad. Doll.
Bulgarische. . 100 Kronen
Canadi\che Dänische . 100 Gulden 1 engl. Pfund l engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire 100 Üre 100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100Schilling 100Schilling 100 ZToty
100 Lei 100 Lei 100 Kronen
E E
Anzahl de? Sparkassen iu die 1ER
haben Statistik | gegen- 56/84 ein-
eno Vor- e- : : } têsmonat 81,74 bezogen un O E TO2O G L
monats ridtet L L E 22 e Tausend. Netqsmar
12,725 1 |
2 3 4 6
Depotiten-, Giros und Kontokorrent einlagen
Spareinlagen
“Se Stand am Ende des
davon
Zins- Aufs _gut- wertungs8- schriften | gutschriften 2)
: Last» | Stand {riften | am Ende
zahlungen), Berichts-
Gut- schriften in8- gesamt
Stand am Ende des
Vor- monats
Ländsx | Bericht€s
2,475 monats
2,495 96,62 81,42 12,665 12,665
5,555 16,46 169,11
21,20
21,20 5,65
41,98 63.72
2,477 96,86 81,74 12,735 12,730
5,595 16/52 169,79 21/29 21,29 5,69
42,14 64/03
92,457 56,64 81,42 12,675 12/675
9,099 16,46 169,11 21,21 21,21
9,69
41,98 63/77
monats
Danziger E Engliiche: große...
1 £ u. darunter Estnishe .. Finnische ., Französishe . Holländishe ...…. Stalienishe: große . & 100 Lire'u. darunt. P G E Lttländishe « . ««. Litauische .…… „. Norwegische .
7 I 4A H
1 f | | | 297 714| 6935 078) 794089] 5 629! 143 502! 9 696| 303 343) 7078580| 803785 322391 927346) 151633) 27505| 1105 627) ea 22729| 649076| 142 108| 15 074| 565 200} 67 053| 9985| 275 497) 34 374| 241 069| 9% 519 325 343) 17 853| 93 965 17 079 69 457) 14 655 45 717) | 132 319) 171 0 63 564) 6 72 880) 592| 23 650| 457 324| 11 669 290| 440 322] 11 620 655| 370 904| 11 565 553) 486 401| 11 234 455) 396 730| 10 808 249) 342 024] 10 684 117 393 949| 10 617 571) 390 593| 10 561 054) 397 524| 10 458 594} 484194 9955 843| 524 382 11 165 282) 516 511| 9724 143) 463 629] 7958 498|
162 T E Sparkass, j a) öffentlihe Sparkassen 169,79 s private Sparkassen ?)
Sus Summe Preußen ?) „®) 1217
21,28
5,69 Bayern « « 5 «9 046 849 920 098 — Sachsen . « ° 395 3551 1 093 622 42,14 Württemberg ° 64 64 646 586 63,98 Baden « + « P S2 128 561 987 — Thüringen « 93 93 274 103 ée d 36 36 240 462 amburg gz, a 4 4 324598 ecklenburg 46 46 93 197 Oldenburg 3 3 69 704 Braunschweig l 1 45 313 Bremen « « L g 3 132 293 Anhalt « « € ‘ 17 T 63 036 Gs. ov: U 0s I E Ss Schaumburg-Lippe 6 4 4 23 662
Summe Deutsches Neich 19) 2336| 2 326] 11 617 739
10,82 März 1934 10) 2 388| 2 380} 11 566 290 1,96: 4, ae 1934 2394| 2 391/ 11 237 036 — anuar 1934 2 402| 2 399} 10 785 780
Dezember 1933 2424| 2411| 10 681 087 November 1933 2429| 2 424] 10 618 125 Oktober 1933 2441| 2434| 10 565 291 September 1933 2461| 2455| 10 542 336 April 1933 2492| 2478| 10 395 484 April 1932 2564| 2556| 9 951 200 April 1931 2577| 2571| 11 043 542/ April 1930 2 599| 2591| 9 638 344/ April 1929 2637| 2 623] 7 828 494]
810 297 10 108
820 405 155 396
1206| 6 912 945 8 143 345 1214| 7 056 290
319 847 2181 5 786 14 329 633 2195 39 487 2160 39 510 3 981 29 219 224 18 287 2 991 11 379 554 8 703 27 18 400 9 3 082
3 322
2 729
7 304 3 142 2101 980
508 875
494 687 699 421 935 076 523 892 408 016 446 229 409 311 460 634 488 837 646 122 602 310 993 633
6) 1 209 8
148 868 68 925 35 011 27 725 17 240 17 894 15 092
100 Schill. u. dar. Polnische M Gti i Rumänische: 1000 Lei
und neue 500 Lei
unter 500 Lei...
Schwedische S Schweizer: große . .| 100 Frs. Spani L u. darunt. L E
nt[déi Is eseten Lschechoslowakische: A
9000 u. 1000 Kr. | 100 Kronen
500 Kr. u. darunt. | 100 Kronen
1 türk. Pfund
Türkische ¿1 Ungarische . [100 Pengb
47,21. 47,39 | 47,21 47,39
65,65 81,50 81,90 34,29
65,39 81,14 81,14 34,13
65,65 81,46 81/46 34/27
11 545 12.153 3 718
12 423|
11 849
3155|
9 464! 1 303 950| 5) 1 341 247| 5) 1 302 806| s 1 275 445| 6 1 242 418} °) 199 933/ 5) 172 740| 5) 163 523/| 5) ) )!
65,39 81,18 81,18 34,15
M-W. e om o ck80 eme) ooo.
e 11 682
21 623 168 710 106 736
29 497
4 541 8 224 4 656
17 300
46 468
26 915
1 344 6914
So T9 0ose
- . - “ 4 6 ° 6 * » . o s s
11 912| 9
17 260 69 639 164 316 86 261 1 733 343 818
14 263 17 445 10 581 10185 10 719
ù 1 Ruy Bagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im : rrevier: Am 830, Mai 1934: Gestellt 19024 Wagen. ; 1 091 558| s) 1 258 504/ 5) 1 1 1
423 709| 5) 1417 612 407 997| 5) 1 460 685 488 605, 5) 1 450 650
„_ Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich fánt Berliner Meldung d D. M Ba m 81. Mai auf 47,00 #4 (am 30, Mai auf 47,00 46) für 100 kg,
GS-0 S6 S ch0 o. 6/6
D. S. 6D. S S: D
0 6s .
4) Bei den Sparkassen, die nit berichtet haben, wurde der Stand des Vormonats eingeteßt. — *) Soweit statistish nachs gewiesen. — ®) Einschließlih der Spar- und Anleihe-Kasse in Lübeck, — ) Bisher find insgesamt 1 234 761 Tautend NM aufgewertete Spareinlagen als in die RM-Rechnung übergeführt nahgewiesen worden. — ®) Außerdem im sächsi|hen Gironey (Girokassen, Zweiganstalten der Girozentiale Sachsen, Stadt- und Girobank Leipzig und Chemnißer Girobank — neue eihe [ohne die cigenen Mittel der Giros kassen]): April 1934: noch nicht berichtet, März 1934: 262 059, Februar 1934: 262 246, Januar 1934: 254 834, Dezember 1933: 251 598, November 1933: 254 558, Ottober 1933: 250 923, September 1933: 247 925, April 1933: 249 480, April 1932: 265 640, April 1931: 322 445, April 1930: 321 402, April 1929: 319 976. — ©) Zugang: 2 Sparkassen du1ch Neugründung. Abgang: 51 Sparkassen durch Vereinigun( mit anderen Sparkassen. — 7?) Abgang: 1 Sparkasse dutch Vereinigung mit einer anderen Sparkasse. — ®) Abgang: 2 Sparkassen dur Vereinigung mit anderen Sparkassen. — ® Wegen der Veränderung der Anzahl der in die Statistik einbezoaenen Sparkassen gegenüber dem Vo1monat vgl. die Anmerkungen ©) bis ®), — 1%) Wegen der Verändeiuug der Anzahl der in die Statistik einbezogenen Sparkassen in den Bergleichemonaten vgl. die früheren Veröffentlichungen.
Berlin, den 30. Mai 1934. Der Präsident des Statistischen Reichsamis.
Berichte von auS8wärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.
Devisen.
, Danzig, 830. Mai. (D. N. B.) (Alles in Danzi (eulden.) Banknuoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,83 G,, 57,05 B, 5. Deutsche Reichsmark —,— —,— B., Amerikanische D bis 100 -Stücke) —,— G,, B. Schecks: London bT'o4 F —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,82 G,, oos Si S B E E e R G., 15,61 B, Paris 4a O. , e ort 8,066 , Y i 119,88 G. 180.18 D. Y 9 G„ 3,0731 B, Berlin |
E aE Sis ——
Jn Vertretung: Dr. Bramstedt.