1934 / 132 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Jun 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 132 vom 9, Juni 1934. S. 4

Abnahme dér Arbeitslosigkeit im Mai um weitere 80000. |

Jm Mai ist, wie die .Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung berichtet, die Zahl der von den Arbeitsämtern betreuten Arbeitslosen weiter um rund 80 000 zurückgegangen, Am 31. Mai wurden rund 2 525 000 Arbeitsloje bei den Arbeitsämtern gezählt gegen 5 039 000 im gleichen Zeit- raum des Vorjahres. Die Vorjahrszahl ist also um fast 50 vH unterschritten. Der Rückgang der Arbeitslosenzahl ist um so beachtlicher, weil gleichzeitig durch Einschränkung der Notstands- arbeiten 100000 Notstandarbeiter zur. Entlassung gekommen sind. Ohne diesen Abbau der Notstandsarbeiten wäre die Arbeits» losenzahl auch in diesem Monat um über 200 000 gefallen, da außer den Notstandsarbeitern selbst auch noch Stammarbeiter, die mit ihnen zusammen beschäftigt waren, zur Entlassung ge- kommen sind. Diese Einschränkung der Notstandsarbeiten war planmäßig, weil nah dem erreichten hohen Beschäftigungsgrad, besonders im Hoch- und Tiefbau der ländlichen Bezirke, der Kampf vor allem gegen die großstädtischen Zentren der Arbeits- losigkeit geführt werden muß. Während durch diese Einschrän- kung der Notstandsarbeiten die Landesarbeitsamtsbezirke mit vorwiegend ländlicher Struktur einen gleihbleibenden Stand oder vereinzelt eine geringe Zunahme der Arbeitslosigkeit hatten, trat in den großstädtishen Landesarbeitsamtsbezirken eine weitere Auflockerung der Arbeitslosigkeit ein; so hatte Berlin eine im Rahmen des Gesamtrücganges von 80 000 erheblihe Abnahme um 22 000: ein erster Erfolg der Berliner Arbeitsshlacht!

Von den Unterstüßungseinrihtungen wurden vor allem die Krisenfürsorge und die öffentlihe Fürsorge im Berichtsmonat weiter entlastet, und zwar ging die Zahl der Hauptunterstüßungs- empfänger der Krisenfürsorge um rund 19000 (Stand am 31. Mai 1934 rund 822 000) und die Zahl der arbeitslosen an- erkannten Wohlfahrtserwerbslosen um rund 50 000 (Stand am 31. Mai 1934 833 000) zurück, Die Zahl der Hauptunterstüzungs- empfänger ia der versiherungsmäßigen Arbeitslosenunterstüßung stieg um 13 000 auf rund 232000. Die Gesamtentlastung aller drei Unterstüßungseinrihtungen beträgt im Berichtsmonat rund 56 000, Bei Maßnahmen, an deren Finanzierung die Reichs- anstalt beteiligt ist, werden noch 502 000 Volksgenossen als Not- standsarbeiter beschäftigt.

Der Bedarf der Landwirtschaft an Arbeitskräften hielt auch im Mai noch an und konnte niht in allen Bezirken in der ge- wünschten Art gedeckt werden. Die Nachfrage nach Landhelfern blieb weiterhin rege. Die nah 12 monatiger Beschäftigung aus-

scheidenden Landhelfer' konnten unverzüglich als freie Kräfte ver- mittelt werden. Der größte Teil verblieb bei dem alten Arbeit- geber. Aus Ostpreußen wird gemeldet, daß das Geseß zur Rege- lung des Arbeitseinsaßes vom 15. Mai 1934 sich bereits günstig auswirke und ein verstärktes Angebot von männlichem* Gesinde bewirkt habe. Auch könne beobachtet werden, daß Deputanten, die ihre Arbeitsstelle aufgekündigt hatten, die Kündigungen unter dem Einfluß der Bestimmungen des Geseßes zurückgezogen haben. Die Baustoffindustrie und das Baugewerbe waxen lebhaft beschäftigt, haben jedoch die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit zunächst wohl erreicht; im. Baugewerbe kam es infolge Beendigung von Justandseßungsarbeiten zu vorübergehenden Entlassungen. Der deutshe Erzbergbau ist weiterhin gut beschäftigt, Der Belegschaftsstand konnte erhöht werden. Die Lage im Stein- kfohlenbergbau und im Braunkohlenbergbau ist im wesentlichen unverändert. Jn der Hütten- und Walzwerksindustrie war die Erzeugung höher als im Vormonat, jedoh hat der Absay sih verlangsamt. Es machen sich bereits Anzeichen der regelmäßig zum Sommer einsezenden Abshwächung bemerkbar. Fn der weiterverarbeitenden Metallindustrie ist der Beschäftigungsgrad befriedigend. Ein besonderer Aufshwung, wie in den Vor- monaten, war jedoch nicht mehr zu verzeihnen. Besonders gut blieben die Fahrzeugindustrie und einige Zweige der Maschinen- industrie beschäftigt. Bei der chemishen Fndustrie hat der Auf- trieb angehalten. Weitexe Kräfte konnten eingestellt werden. Be- sonders günstig war die Beschäftigung in der Kunstseidenindustrie, die in allen Gebieten aufnahmefähig war, Die übrigen Zweige der Spinnstoffindustrie und des Bekleidungsgewerbes zeigten si auch im Berichtsmonat noch aufnahmefähig, dürften aber den Höhepunkt in der Beschäftigung erreicht haben; im Bekleidungs- gewerbe kam es gegen Ende des Monats bereits in einigen Bezirken zu saisonmäßigen Entlassungen. Fn der Papier- und

Lederindustrie sowie im Holz- und Schnißstoffgewerbe haben sich | während des Berichtsmonats keine wesentlihen Veränderungen

im Beschäftigungsstand ergeben. Der mit besonderen Schwierig- keiten kämpfenden Spielwarenindustrie brachte der Berichtsmonat eine leihte Beschäftigungssteigerung.

Bemerkenswert ist der verhältnismäßig starke Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Angestelltenberufen. Dabei zeigten sich niht nux die Behörden aufnahmefähig, sondern es liefen auch aus der Privatindustrie bei den Arbeitsämtern zahlreihe Auf- träge ein.

R C E E E T EL I: R R O I E I E T EIE L G A E S E E 2A R R T E A E R I E E A R T S I E I SID 2A E E O E S N E

Sinsfenktung, Anleihße-Konverfion, neue Anleihe-Politik.

Energische weitere Schritte zur Zinssenkung kündigt der Staatssekretär im Reichsfinanzministerium, Reinhardt, in der Deutschen Steuer-Zeitung an. Er bespricht zunächst die Ar- beitsbeshaffung, für die durch das Geseß vom 1. Funi 1933 eine Milliarde Reichsmark in Form von Arbeitsschayanweisungen und durch das Gebäudeinstandsezungs-Geseß im September 500 Millionen in bar und rund 360 Millionen Reichsmark in Zins- vergütungsscheinen eingeseßt worden sind. Diese Mittel sind, wie Staatssekretär Reinhardt mitteilt, noch nicht restlos auf- gebraucht, es wird Frühjahr 1935, tn einzelnen Fällen sogar Sommer 1936 werden, bis sie aufgebrauht sein werden. Fm Haushaltsjahr 1934, das am 1. April 1934 begonnen hat, nimmt nun das Reich 300 Millionen Reichsmark Steuergutscheine statt Bargeld in Zahlung, es hat im April und Mai bereits rund 180 Millionen in Zahlung genommen. Kassenshwierigkeiten haben sih daraus nicht ergeben und werden sih auch bei der Fn- zahlungnahme des Restes der Steuergutscheine nicht ergeben.

Die Maßnahmen zur Verminderung der Arbeitslosigkeit be- dürfen aber nah seiner Meinung der Ergänzung durch eine durchgreifende Zinssenkung und durch einen Umbau derx Steuern und eine weit möglichste Senkung der Steuersäße. Mit der Zins- senkung wird gegenwärtig begonnen, die Steuerreform wird, wie Staatssekretär Reinhardt noch einmal bestätigt, im Herbst 1934 erscheinen, die neuen Steuergeseße werden zum größten Teil am 1. Januar 1935 in Kraft treten.

Die Senkung der Zinsen ist bereits duxch das Gemeinde- umschuldungsgesey vom 21. September 1933 eingeleitet worden. «ede Umschuldung führt zu einer Ermäßigung des bisherigen Binssaßes von 6, 7 und noch mehr vH auf 4 vH. War schon hier jeder Zwang zur Umschuldung vermieden worden, so foll nach dem Willen Reiñhardts die Zinssenkung auch künftig organisch sein, sie soll ohne jeden Zwangseingriff erfolgen. Der nächste Schritt des Reiches hat, wie er ankündigt, darin zu be- stehen, daß es Anleihen des Reiches zum nächst zulässigen Zeit- punkt kündigt und den Anleihegläubigern den Umtausch in eine neue Anleihe anbietet. Pg. Reinhardt erinnert an das Umtausch- angebot für die sogenannte Hilferding-Anleihe, deren bisher 6-, ursprünglich Tprozentige Verzinsung mit Wirkung vom 1. Juli 1934 in jedem Falle aufhört. Der Zinsfuß der als Ersatz dafür angebotenen Anleihe von 1934 beträgt nur 4 vH. Auch bei Be- rücksichtigung der übrigen Unterschiede zwischen beiden Anleihen ergibt sih, wie Reinhardt hervorhebt, daß die Belastung des Reiches wesentlih niedriger sein wird als bisher. Das kommt der Gesamtheit aller Volksgenossen zugute, denn die Verminde- rung des Anleihedienstes, die durch den Umtausch herbeigeführt wird, bedeutet eine Entlastung des Reichshaushalts. Die neue Anleihe dient ferner auch dazu, der sogenannten „Reubesitz- anleihe“ ein Ende zu bereiten, die, wie Pg. Reinhardt exklärt, ein Spielball in den Händen der Spekulation war. Zum Schluß kündigt der Staatssekretär an, daß der Umtausch der Anleihe von 1929 die Einleitung der Anleihe-Konversion darstellt, die nun- mehr mit ganzer Krast auf der ganzen Linie durchgesührt werden solle. Jeder, der an dem großen Werk der allgemeinen Zins- senkung und dem daraus sih ergebenden neuen Großangriff im Kampf um die Verminderung der Arbeitslosigkeit teilnehmen wolle, zeihne unverzüglich die neue Anleihe von 1934; eine sicherere Kapitalanlage sei undenkbar!

Der Erfolg der Ausstellung „Deutsches Volk Deutsche Arbeit“.

__ Als am 5. Funi abends die Tore der Ausstellungshallen am Kaiserdamm hinter dem lebten Besucher N wurden, war eine Ausstellung beendet, die in dex Ausstellungsgeschichhte immer genannt werden wird: die Ausstellung „Deutsches Volk Deutsche Arbeit“.

Maß man früher den ce einer Ausstellung nach den gezählten Besuchern und den ge uten Aufträgen, so ist: die Aus- stellung „Deutsches Volk Deutsche Arbeit“ auch in dieser Hin- licht etn voller Erfolg.

Höher aber als das materielle Ergebnis ist derideelle Erfolgzuwerten, Sie erfüllte den deutschen Besucher mit Stolz, den ausländischen aber mit Achtung und Anerkennung.

Einige Zahlen sollen noch von der Größe der Ausstellung zeugen: Fnsgesamt wurden auf der Ausstellung 750000 Be - jucher gezählt, wovon etwa 350 000 auf Nicht-Berliner zu rech nen sind, darunter 100 000 bis 150000 Besucher aus dem Auslande gerechnet. Auch brachte die Ausstellung eine sstt arke Geschäftsbelebung fürdie Stadt mit sich; die Hotels, Pensionen, Verkehrsmittel und die übrige Geschäftswelt haben nicht unerheblichen Nußen von dl größten Ausstellung gezogen.

__ Während der Dauer der Ausstellung wurden 122 Sonder - züge aus allen Teilen des Reiches gefahren. Darüber hinaus waren mehrere hundert Ge sell MARie abre ten zur Ausstellung gebucht, die mit Bahn, Autobus oder Kraft- post zum O fuhren. é

Auf der Ausstellung waren täglich 50 eingearbeitete Führer tätig, die in deutscher, englischer, französischer, italieni- scher, spanischer und polnischer Sprache zur Führung zux Ver- fügung standen.

Der in großer Auflage erschienene Amtliche Katalog der Ausstellung, der allgemein starken Anklang fand, war schon lange vor Schluß vergriffen.

__ Die Werbung für diese größte und s{hönste deutshe Aus- stellung erforderte außerordentliche Mittel. Rund eine Mil-. lion Prospekte, die teilweise reih bebildert waren und über den Jnhalt derx Ausstellung Auskunft gaben, wurden kostenlos abgegeben, Millionen vonSiegelmarken, Hundert- tausende von Plakaten in vershiedenen Größen, Hun - derttausende von Postkarten warben für den Besuch.

Auf der Ausstellung waren für den Aufbau etwa 6 000 Volksgenossen beschäftigt, hinzu kommen noch die an der Ge- staltung und Anfertigung des Aus\tellungsmaterials tätigen Volks-

enossen. Während der Dauer der Ausstellung waren täglich 2000 is 3000 Arbeiter und Angestellte auf dem Ausstellungsgelände am Kaiserdamm beschäftigt. Die Ausstellun für die insgesamt 65 000 Quadratmeter Hallenfläche in Änsprus genommen werden mußten und 120 000 Quadratmeter Freigelände, benötigte einen außerordentlichen Aufwand an Materialien. Es wurden 80 000 Quadratmeter Stoff, 40 000 Quadratmeter Fußbodenbelag, 30 000 Quadratmeter Sperrholz und Unmengen anderer Materialien verwendet. Fn den 46 Auss\tellungstagen wurden 450 000 Kilo- ivatt Strom verbraucht.

Alles in allem: Vor Deutschland und vor der Welt legte die Ausstellung Zeugnis ab von den Erfolgen des ersten Jahres im Dritten Reich und gab einen Querschnitt durch die Spiyenleistun- gen deutscher Arbeit. Die Schau wird Deutschland mit Stolz, das Ausland aber mit Achtung erfüllen. Man wird aufschauen und merken, wohin Deutschlands Sinnen und Trachten ete nah Arbeit und Frieden.

Der deutsch - norwegische Handelsvertkehr im ersten Vierteljahr 1934.

Oslo, 8. Juni. Nach norwegischen Ziffecn {loß der deutsch- norwegische Handelsverkehr im ersten Quartal dieses Jahres Rh einem Uebershuß von 19 Mill. Kr. zugunsten Deutschlands. Die Einfuhr aus Deutschland stieg von 31,8 im gleichen Zeitraum des M ares auf 395, und die Ausfuhr sank von 23,2 auf A Mill. Kr. Fm Gesamthandel mit dem Ausland betxug der Anteil Deutschlands auf dexr Einfuhrseite 21,8 und auf dec Aus- fuhrseite 13,82 vH. /

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Wochenübersicht der Reichsbank vom 7, Funi 1934

(in Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwohe);

Aktiva. RM

1, Goldbestand (Barrengold) sowie in- und gus- ländishe Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Neichsmark berechnet 111135

(— 18 969 000)

‘und zwar:

Goldkassenbestand . . ._. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- banken . 883-195: 000

Bestand an deckungsfähigen Devisen « « « + 5 e Neichsshatzwechseln . «o o « «5 e sonstigen Wechseln und Scheds « deutschen Scheidemlünzen « « «

e Noten anderer Banken « - « « a.

NM 77 940 000

9 423 (G 3 697 009 25 110 000 (4 11 090 000) 3 096 991 009 (— 76 798 000) 242 358 000 (+ 14068 000) 9 561 000 (4- 4913000) 79 299 000 (— 45 244 000)

322 878 000 (4 2578000) 322 513 000 (— 200000

588 238 000 (— 38 475 000)

150 000 000 (unverändert)

a) e

b) -

Lombardforderungen « « » » « « (darunter Darlehen auf Neichsschatz- wechsel RM 33 000)

« deckungsfähigen Wertpapieren « e e

« sonstigen Wertpapieren . s « « « «. e sonstigen Aktiven « «a aao

assiva. f Grundkapital o # M oe 0000900

2, Reservefonds: a) geseßliher Reservefonds « e eo aao

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung

(unverändert)

40 254 000 (unverändert) 369 281 000 (unverändert) 3 507 853 000 (— 127 523 000) 923 825 000 (— 13 854 000) 153 031 000 (— 1963 000)

Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Juni 1934 hat sih in der verflossenen Bankwoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechsel und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 1086 Mill. auf 3846,8 Mill. RM verringert, Fm einzelnen haben die Bestände an Hgndelswechseln und -hedcks um 76,8 Mill. auf 3097,0 Mill. RM und an Lombardforderungen um 45,2 Mill. auf 793 Mill, RM abgenommen, dagegen die Bestände an deckungsfähigen Wertpapieren um 2,6 Mill. u 322,9 Mill. RM und an Reichsshaßwechseln um 11,1 Mill. au 25,1 Mill. RM zugenommen. Die Bestände an sonstigen Wert- papieren zeigen mit 322,5 Mill. RM eine Abnahme um 0,2 Mill, Reichsmark. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zu- sammen sind 133,3 Mill. RM in. die Kassen dex Reichsbank zurü- geflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 127,5 Mill. auf 3507,9 Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 5,8 auf 348,7 Mill. RM vermindert. Der Umlauf an Scheide- münzen nahm um 19,1 auf 1417,1 Mill. RM ab. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 60,2 Mill, Reichsmark, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 5,4 Mill. RKM neu ausgeprägter und 10,4 Mill. RM wieder eingezogener auf 242,4 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder eigen mit 523,8 Mill. RM eine Abnahme um 13,9 Mill. RM, Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben si um 15,8 Mill. auf 120,6 Mill. RM vermindert. Fm einzelnen haben die Goldbestände um 19,0 Mill. auf 111,1 Mill. RM ab- genommen, dagegen die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 37 Mill.” auf 9,4 Mill. RM zugenommen. Die Deckung der Noten betrug am 7, Juni 3,4 vH gegen 3,7 vH am Ultimo Mai d. J.

0) sonstige Rücklagen « « « - e ou oa 3, Betrag der umlaufenden Noten s s o «5s 4, Sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten « « 5, Sonstige Passiva

Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern iu das deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im April und in dem Zeitraum Januar bis Mai 1934.

e ——

rae

Stat. Nr.

Se Januar bis Mai Waren- Mai 1934 1934 bezeihnun Menge Wert Menge Wert

5 dz |1000 RM dz |1000 RM 1 561 2 786 201

1 | Roggens « « 13 648 166 2a Weizen. . . .| 566980 4 629 93 818 162 a | Roggenmehl. . 515 13 162 b | Weizenmehl . . 187 7 6 858 178 1 595 523 7692

39 523 338

3a | Gerste zur Vieh- fütterung « . 356 379 1 710}f 3b | Andere Gerste 8 631 84 j 1385 17 11 037 138 187 785 924 764 133 803 11 956

128 133

4 O 134 | Milchbutter,

42133 4 909 30181 2 531

Butterschmalz

135a/e] Käse (Hart- und Weichkäse) í

136 | Eier von iten vieh u. Feder-

wild.» « - 31 66

T4 425 5 6691

in 1000Stüdck 124 704

Statistisches Reichsamt.

345 021

in 1000Stück 589 665

: S Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage. G O R N O D S T E R I R S E S Ar i | Verantwortlich: ; il für Schriftleitung (Amtlicher u. Mes Teil), Anzeigente

und für den Verla ; Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf

für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für parlamentarishe Nachrichten: Rudolf Lan tsh in Berlin-Lichtenberg.

Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschall, | Berlin, Wilhelmstraße 32. s |

__ Sieben Beilagen j

(einschließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilage"

67 262 000

zum Nr. 132

Fortsezung des Szandelsteils.

imorganisation der Sozialversicherung in Ctappen. Funktionieren der neuen Organisation ab 1936.

vor den Fortgang der Sozialversiherungsreform ver- Gt im ding an die kürzli veröffentlichte neue Ver- L hungsverordnung Ministerialrat Dr. _Zschimmer vom en ¿arbeitsministerium in der „Deutschen Wirtschafts-Zeitung e rfenswerte Ausführungen. Er weist darauf hin, daß, nach- M der Sachverständigenaus\{huß seine Beratungen über die Umorganisätion der Sozialversicherung beendet habe, das Geseß- chungswerk auch au diesem Gebiet demnächst beginnen werde. x Ausschuß A mit dem Reichsarbeitsministerium darüber ft daß die von Bismarck geschaffenen Fundamente der Sozial- versicherung auch für die neue Zeit tauglich sind, daß aber im übrigen die Organisation straffer und einheitliher zusammen- faßt werden muß, insbesondere die Träger der Kranken- und hr Anvalidenversiherung tin en ste Verbindung zueinander zu hringen sind, um den bade der Sozialversicherung für den Ver- ierten liückenlos zu gestalten und bei tunlichster Beschränkung P Verwaltungskosten unter sparsamster Wirtschaft die Ein- t der a g V le weitestgehend für ihre Leistungen - Porfügung zu halten. E : p Mit dei lan i ein Rahmengeseß werde sih das Reichs- fabinett bald zu befassen haben; weitere _Geseße- und Verord- nungen würden folgen müssen, um die reibungslose Umistelluñg der Organisation stcherzustellen. Die Umstellung habe zu große Ausmaße, als daß sie mit etnem etnzigen Géeseß ohne wischen- etappen durchgeführt werden könnte. Jnzwischen werde auch noch die Frage der Sanierung der Knappschaftlichen Versicherung und der Vereinfachung des Prozeßverfahrens in der Sozialver- ¡cherung zu lösen sein. Der gesamte Umbau müsse ohne Ueber- türzung erfolgen; man werde etwa damit rechnen können, daß er bis Ende nächsten Fahres durchgeführt ist, und daß die neuen Stellen mit dem Anfang des Fahres 1936 ihre Arbeit beginnen.

nahme

Wirtschaft des Auslandes.

Beibehaltung der A at Eisen- und Stahl- Zölle.

Die Verordnung für die unbegrenzte Ver- längerung der 3314 vH betragenden englishen Eisen- und Stahl- zölle wurde am Freitag vom Unterhaus mit 121 gegen 23 Stim- men angenommen: Handelsminister Runciman erklärte, daß die Verlängerung dêr Zölle auf Grund des weitgehenden Reorgant- sationsplanes für die enge Eisen- und Stahlindustrie durch- eführt werden könne. as Ziel dieser Reorganisation bestehe 4 daß die englishe Jndustrie mit der wachsenden eaten Konkurrenz, die ihre Waren teilweise zu Dumpingpreisen au den Markt werfe, konkurrieren könne. Der Vorsitzende der neuen englishen Eisen- und. Stahlorganisation: wird pee Voll- machten erhalten, um die Neugrupptierung oder Vershmelzung englisher Firmen herbeizuführen. Seine Ernennung wird von der Zustimmung der Regierung abhängig gemacht.

London, 8. Funi.

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Schaffung eines Petroleummonopols für Frankreich vom Ausschuß abgelehnt.

Paris, 8. Juni. Der durch das Finanzgeseß vom 31. Mai 1933 eingesezte Petroleumausshuß hat am Donnerstag seine leßte Sizung abgehalten und den Vorschlag zur Schaffung eines Petroleummonopols rie Der O stellt in seinem Bericht fest, daß eine Y onovolisierung der etroleumeinfuhr und der Raffinerie aus finanziellen Gründen unmöglich ist, weil der Rücktkauf der bestehenden Anlagen zusammen mit dem notiven- digen Fonds für die Einfuhr von Rohpetroleum etwa 4 Milli- arden Franken erfordern würde,

Der schwedische Zeitungspapier-Sxport. Fn der unter dieser Ueberschrift in Nr. 127 v. 4. Juni ver- öffentlihten Notiz ist durch einen Uebersezungsfehler ein „Frr-

Erste Beiílage

Verlin, Sonnabend, den 9. Funi

Bis dahin würden auch die in der Zwischenzeit zu erwartenden weiteren Geseßze und Verordnungen in die Reichsversichherungs- ordnung eingebaut sein, so daß dann zugleih mit dem Abschluß der Umorganisation in Sorisetuna der leßten Verordnung vom 17. Mai auch ein neues, einheitlihes und übersichtliches, volks3- tümliches Sozialversiherungsrecht geschaffen sein werde.

Kontingentierung französischer Weine.

Durch die Kontingentierungsmaßnahmen der Reichsregiecung vom 12. 1. 1934 fallen die französishen Weine (Zollpos. 180 E und F) untex die Kontingentierungsbestimmungen, die sih in D dger) usw., also in deutscher Hand, aber nicht im Freiverkehr befinden. Es ist nunmehr die Möglichkeit geschaffen worden, dieses festliegende deutshe Kapital von Fall zu Fall in einem gewissen U flüssig zu machen. Diejenigen Firmen, die über derartig festgelegies Kapital verfügen, können einen An- trag auf Gewährung eines zusäßlichen Kontingents stellen. Vor- aussezung für diesen Antrag ist die Ausfüllung eines Frage- bogens, der bei der Reichshauptabteilung 1V des Reihsnähr- standes, Berlin NW 7, Mittelstraße 2—4, anzufordern ist. Selbst- verständlich kommt diese Erleichterung überhaupt nur in Frage für solche französishen Weine, die sich am 31. 12. 1933 in einem

eutshen Privatteilungslager oder ähnlihen befunden haben. Alles weitere ist aus den anzusordernden Fragebogen zu ersehen.

Verlängerung des Juteruationalen Zink-Kartells auf unver- änderter Grundlage wahrscheinlich.

Brüssel, 8. Juni. Jn belgischen Kreisen iverden die gegen- wärtig zwischen den Hauptbeteiligten angebahnten inoffiziellen Vorverhandlungen über die Erneue des Jnternationalen Zink-Kartells günstig beurteilt. Man glaubt, daß das Kartell, dessen Mitglieder Mitte Juni zusammentreten werden, nahezu unverändert gegenüber den früheren Abmachungen erneuert wer- den wird. A

tum entstanden, Die Ziffer von 18600 t, die icrtümlih als Kontingent Schwedens für die Ausfuhr von. F nach Deutschland genannt worden war, bezieht sic vielmehr auf das Einfuhrkontingent, das Deutschland im Pariser Abkommen vom 17, Mai d. J. von Frankreih für die Einfuhr von Zeitungs8- papier im Jahre 1935 eingeräumt worden ist.

Russishe Kautschukkäufe in England.

Moskau, 8. Juni. Die russishe Handelsvertretung in London hat einen Vertrag Über den Ankauf von Kautschuk für die Sowjetunion abgeschlossen. Die Lieferung des Kautschuks erfolgt gegen bar,

Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen StaatZanzeiger

_1934

S

Ankaufskurs der Neihsbank für im Auslande zahls bare DEISORE und SORIONL A Wertpapiere: */, °los unter dem Berliner Mittelkurs für telegraphishe Auszahlung.

Ankaufspreise der Reichsbank für ausländische Gilber- und Scheidemünzen:

zwischen dex Standard Oil Co. und dem russischen Erdölsyndikat. n

Moskau, 8. Juni. Jn lebter Zeit wurden in New York Ver- handlungen über R is der Standard Oil Co. und dem russischen Erdölsyndikat géführt. Die alten Verträge, die vor fünf Jahren abgeschlossen wurden, sollen verlängert werden. _Die Amerikaner sind an einer Aenderung dieser Abkommen interessiert, da nah amerikanisher Auffassung die Konkurrenz des russischen Erdöls auf dem Weltmarkt. volllommen beseitigt ist. Die dies- bezüglichen Verhandlungen sind noch im Gange.

Verhandlungen

Vergebung von Bergbaukonzessionen îín der Mandschurei.

Schanghai, 8. Funi. Aus Tschangtshun ivird gemeldet, daß mit einer englischen Gruppe vie Zeit Verhandlungen über Berg- baukonzessionen îin der Mandschhurei geführt werden; an diesen Verhandlungen ist auch die Hongkong- & Schanghai-Bank inter- essiert.

Berlin, 8. Juni. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel, (S A LNr Cs des Lebensmitteleingzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 25,50 bis 26,50 M, Langbohnen, aus! 36,00 bis 38,00 4, Linsen, kleine, lebter Ernte 28,50 bis 34,00 M, Linsen, mittel, leßter: Ernte 34,00 bis 38,00 , Linsen, große, leßter Ernte 38,00 bis 66,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 55,00 bis 59,00 ¿/6, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 59,00 bis 61,00 6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 19,50 bis 20,50 ch, MRangoon - Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 6, Siam Patna - Reis; glasiert 29,00 bis 37,00 M, Staliener - Reis 24,00 bis 25,00 (6, Deutscher Volksreis, glasiert 92,00 bis 23,00 6, Gerstengraupen,. grob 32,50 bis 34,50 M, Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 38,00 Æ, Gerstengrüye 27,50 bis 28,50 e, Haferflockden: 35,50 bis 38,50 4, Hafergrüße, ‘ge- sottene 38,50 bis 39,50 4, Roggénmehl, Type 815 27,50 bis 28,50 6, Weizengrieß, Type 405 27,00 bis 38,00 H, Hartgrieß 42,00 bis 43,00 4, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 33,00 M, Weizenmehl, Type 405 838,00: bis 40,50 #, Kartoffelmeh]l, superior 33,50 bis 34,50, Hucker, Melis 69,80 bis 70,30 46, Buder, Raffinade 71,30 bis 72,30 #6, Huter, Würfel 75,80 bis 81,30 Æ, Nöstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bis 81,00 6, Röstgerste, glasiert, in Säcken 31,00 bis 32,00 Æ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 40,00 bis 44,00 M4, Rohkaffee, Santos Superior- bis Extra Prime 8306,00 bis 320,00 Æ, Roh- affee, Zentralamerifaner aller Art 320,00 bis 460,00 M, Röôst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 420,00 M, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 600,00 H, Kakao, stark entólt 130,00 bis 160,00 4, Kakao, leiht entôlt 170,00 bis 200,00 Æ, Tee, chines. 788,00 bis 830,00 A, Tee, indish 820,00 bis 1300,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 98,00 bis 103,00 6, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 77,00 bis 78,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese 4 Kisten 65,00 bis 57,00 6, Korinthen hoice Amalias 66,00 bis 68,00 M, Mandeln, süße, handgew., 4 Kist. 178,00 bis 182,00 , Mandeln, bittere, handgew., +4 Kist. 195,00 bis 200,00 4, Kunsthonig in è kg-Pacungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenshmalz in Tiexces 174,00 bis 176,00 6, Bratenschinalz' in Kübeln 178,00 bis 182,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. ‘160,00 bis 162,00 4, Purelard in Kisten 160,00 bis 162,00. 46, «Berliner Rohjchmalz —,— ‘bis —,— M, Speck, inl, gér.,, 180,00 bis 190,00 MÆ, butter in Tonnen 270,00 bis 274,00 4, Deutshe Markenbutter gepackt 278,00 bis 282,00 4, Deutsche feine Molkereibutter 1n

Deutsche Marken- |-:-

Tonnen 266,00 bis 270,00 4, Deutsche feine Molkereibutter gepadckt 974,00 bis 278,00 4, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 bis 962,00 6, Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,00 M, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272,00 bis 274,00 6, Aus- landsbutter, dänishe, gepackt 280,00 bis 282,00 M, Allgäuer Stangen 20 9%/% 58,00 bis 70,00 M, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 M, ehter Gouda 40 % 126,00 bis 144,00 M, echter Edamer 40 % 126,00 bis 144,00 1, echter Emmentaler (vollfett) 900,00 bis 230,00 /6, Allgäuer Romatour 20 %/ 90,00 bis 106,00 M4. (Preise in Reichsmark.)

Giroverkehr der Reichsbank nach Vußland: Es empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nach A in Pfund Sterling, Dollars oder Neichsmark effe ktiv aufzugeben.

Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf

British-Jndien: 100 Rupien = 7,52 Pfund Sterling,

Niederländisch - Indien: Berliner Mittelkurs für tele- graphische Auszahlung Amsterdam-Rotterdam zuzüglich Rin Gu. Berliner Mittelkurs

Palästina alästina- Pfunde): erliner ittelfurs für

8 a E Ge tuna L abag Ankaufskurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 3 °/06 Agio,. :

Persien: 100 Rials = 15,75 Reichsmark,

Südafrikanische Union und Südwest-Afrika: Ber- liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: 1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich 1 vH Disagio : Abgabekurs: Pari,

Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglich 20/2 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere),

Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- * zahlung London abzüglich 201, vH Disagio (Kurs für

Sichtpapiere).

Kurse für Umsätze bis 5000,— RNM verbindlich. *

—E

für Posten im Gegen wert über NM 300,—

100 Belgas « « 57,70 wf E 2,42 100 Kronen . 59,00 100 Gulden S 6 81,— 1 Pfund , 12,959 100 (esti - Kroner 67,—

für Posten im Gegen- wert bis NRM 300,—

1 Belga 1 Dollar « 1 Krone - » 1 Gulden . 1 Schilling «D6Í 1 Eefti - Krone . 0,66 1 Marllà « Sa 1 Gulden « » T Lee f E s Frae, as E Mus 56 1 7 X c T . 1 ¿ 1 ° E

Belgien « Canada . Dänemark Danzig . England . Estland . Finnland Frankrei Holland . SFtalien Litiaueit s Luxemburg Norwegen « Oesterreich « Vet s Schweden Schweiz . » Spanien « . Tschechoslowakei

Ver. Staaten von Amerika J

=

9, 16,— 168,— 21,10 40,50 11,94 62,95 43,— 45,90 64,25 80,25 29,—

9,70 2,43

100 9 arffa . 100 Francs j 100 Gulden « O E

100 Litas . 100 Francs 100 Kronen . 100 Schillinge . 100 Zloth.. 100 Kronen 100 Franken 100 Peseten . 100 Tschechen- Kronen

Dollar .

rone . Schilling S e RQUE Franken Peseta . Tschechen-

Krone « «

eee ooooooo P T E E L E E E E E E)

E Oa s 2 1

Berichte von auswärtigen Devifen- und

Wertpapiermärkten. Devisen.

Danâig, 8. Juni. (D. N. B) (Alles in Daäugger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,86 G., 57,97 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G., —,— B., Amerikanische (5- bis 100 -Stüdte) —,— G, —— B. Schecks: London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,85 G,, 57,96 B. Telegraphishe: London 15,46 G., 15,50 B., Paris 20,22 G., 20,26 B., New York 3,0619 G, 83,0681 B., Berlin 118,23 G., 118,47 B.

Wien, 8. Juni. (D. N. B.) Amsterdam 284,60, Berlin 161,44, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,75, London 21,254, New York 418,74, Paris 27,704, Prag 17,46, Zürich 136,39, Marknoten 160,70, Lirenoten 36,22, Jugoslawishe Noten 8,44, Tschehos slowakishe Noten 17,30, Polnische Noten 79,05, Dollarnoten 414 54, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 108,16, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 206,96. *) Noten und Devisen für 1009 Pengös.

Prag, 8. Juni. (D. N. B.) Amsterdam 16,31, Berlin 927,00, Zürih 782,50, Oslo 612,50, Kopenhagen 546,00, London 121,65, Madrid 3295/4, Mailand 208,75, New York 24,07, Paris 158,90, Stockholm 629,00, Wien 569,90, Marknoten 882,50, Polnishe Noten 453,75, Warschau 4545/4, Belgrad 55,491, Danzig 789,00.

Budapest, 8. Juni. (D. N. B.) Alles in Pengö.

80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

Löndon, 9. Juni. (D.- N. B.) - New York 506®/z, Paris 76,46, Amsterdanr 744,75, Brüssel 21,637 Jtalien 58,40, Berlirt . 13,10, Schweiz 15,554, Spanien 36,96, Lissabon 110!/{z, Kopett- hagen 22,39, Wien 27,25, Fstanbul 620,00, Warshau 26,75, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 8 Juni. (D. N. B.) - (Shlußkurse, amtlih.) Deutshland —,—, London 76,57, New York 15,123, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Jtalien 131,00, Schweiz 492!/z, Kopens hagen —,—, Holland 1027,00, Oslo 396,50, Stockholm —,—, Prag 63,10, Rumänien 15,20, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 286,00,

Paris, 8. Juni. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Frei4 verkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 15,144, England 76,57, Belgien 353,75, Holland 1027,00, Ftalien 131,00, Schweiz 491?/z, Spanien 207,25, Warschau 286,25, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Paris, 9. Juni. (D. N. B.) (11,06 Uhr; Schlußkurse.) Deutshland —,—, London 76,50, New York 15,114, Belgien 353,75, Spanien 207,25, Jtalien 131,00, Schweiz 492,00, Kopen=- hagen —,—, Holland 1027,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag 63,10, Rumänien 15,15, Wien —,—, Belgrad —,—, Warshau —,—.

Paris, 9. Juni. (D. N. B.) 410,30 Uhr, Freiverkehr.) Berlin 584,00, England 76,52, New York 15,113, Belgien 353,75, Spanien 207,20, Ftalien 131,00, Schweiz 492,05, Kopenhagen —,—, Holland —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad: —,—, Warshau —,—.

Amsterdam, 8. Juni. (D. B.) (Amflich.). Berlin 56,80, London 7,4534, New York 147?/,, Paris 9,733, Brüssel 34,45, Schweiz 47,914, Jtalien 12,794, Müdrid 20,20, Oslo 37,50, Kopenñs hagen 33,30, Stockholm 38,50, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 615,00, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yokos hama —,—, Buenos Aires —,—.

Zürich, 9. Juni. (D. N: B) (41,40: Uhr.) Paris 20,322, London 15,55, New York 307!/4, Brüssel 71,90, Mailand - 26,63, Madrid 42,124, Berlin 118,50, Wien (offiz.) 73,10, Fstanbul 250,00.

Kopenhagen, 8. Juni. (D. N. B.) London 22,40, New York 443,75, Berlin 171,65, Paris 29,40, Antwerpen 103,65, Qürich 144,20, Rom 838,60, Amsterdam 301,00, Stockholm 115,60, Oslo 112,65, Helsingfors 9,95, Prag 18,65, Wien —,—, Warschau 84,35.

Stockholm, 8. Juni. (D. N. B.) London 19,403, Berlin 149,00, Paris 25,40, Brüssel - 90,25, Schweiz. Pläße 125,25, Amsterdam 261,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 384,00, Helsingfors 8,60, Rom 83,50, - Prag 16,50, Wien —,— Warschau 73,00. |

Os1l 0, 8. Juni. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 152,50, Paris 26,10, New York 395,00, Amsterdam 267,50, Zürich 128,75, Helsingfors 8,90, Antwerpen 92,50, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 34,35, Prag 16,60, Wien —,—, Warschau 75,50.

Moskau, 2. Juni. (D. N. B.) (Jn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 585,11 G., 586,87 B., 1000 Dollar 115,43 G, 115,78 B, 1000 Reichsmark 45,10 G., 45,20 B.

Wien

J

London, 8. Juni. (D. N. B.) Silber Barren prompt 19,75, Silber fein prompt 215/16, Silber auf Lieferung Barren 1913/16, Silber auf Lieferung fein 21?/g, Gold 137/45.

9 Wertpapiere.

Franksuxt. a. M, 8. Juni. L äußere Gold 8,25, 44 9/6 Jrregation —,—, 40/9 Tamaul. S. 1 ab 31/2, D 9% TIehuantepec abg. 47/z, Aschaffenburger Buntpapie 40,00, Cement Heidelberg 102,75, Dtsch. Gold u. Silber 200,0 Disch. Linoleum 61,75, Eßlinger Masch. 37,00, Felten u. Guill* 60,50, Ph. Holzmann 61,25, Gebr. Junghans 38,50, LahmeheL 117,00, Mainkraftwerke 73,50, Schnellpr. Frankent. h, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 49,25, Buderus 76,25, Kali

(D. N J 9 °/o Mex

A E E Ae A E L

Westeregeln 119,00.