1934 / 138 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Jun 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 138 vom 16, Junt 1934. S, 4

Nus der Preußischen Verwaltung.

Beschleunigung und Verbesserung des Verfahrens in Zwangsvollstrectungsfsachen. Eine bedeutsame Verfügung des Preußischen Justizministers.

Der Preußische Justizminister Yat zur Beschleunigung und Verbesserung des Verfahrens in Zwangsvollstreckungssachen eine bedeutungsvolle Anordnung erlassen, in der es U. a. heißt:

Die Rechtspflege in Zwangsvollstreckungssachen wurde und vird auch heute noch häufig in dem Sinne gewertkt, daß die’ Ge rihte gläubigerfreundlih oder daß sie s{chuldnexfreundlih ein zestellt seien, oder daß Gläubigershuy pder daß Schuldnerschuß ven Gerichten obliege. Das sind Schlagworte, die auf einer ver- fehlten Grundeinstellung beruhen. Den Schuß der Gerichte soll niht der Gläubiger oder dar Schuldner als solcher genießen, Zchus soll vielmehr dem shußwürdigen und shußbedürftigen Volksgenossen zuteil werden, einerlei, ob er Gläubiger oder Zchuldner ist. Zu bekämpfen ist deshalb der unehrliche, \chieber- afte Schuldner ebenso, wie den Bestvebungen unsozialer und usbeuterisher Elemente unter den Gläubigern entgegenzutreten t. Für ein Verfahren in diesem Sinne eröffnet {hon das geltende Recht weitreihende Möglichkeiten. Es kommt nur darauf an, das Recht in echt nationalsozialistishem Geiste und mit tat- kräftigem Willen anzuwenden.

Der Preußishe Justizminister führt weiter aus, daß eine rashe und gründlihe Aufkläxung des Sachverhalts in Zwangs- vollstreckungssachen in besonderem Maße notwendig sei. Es gehe nicht an, daß der durh einen Rechtskundigen nicht vertretenen Partei Ergänzungen ihres Vortrages ¡ oder Aeußerungen . nur unter Bezugnahme auf irgendwelhe Paragraphen aufgegeben würden. Eine volksverbundene Richtertätigkeit erfordere hier regelmäßig die Stellung von bestimmten und ‘'verständkichen Fragen. Die Aufklärung des Sachverhalts werde häufig am besten und am shnellsten duxch mündlihe Äussprache sich erzielen lassen, Verfehlt sei unter allen Umständen, etwa zunächst taten- los einem müßigen Schriftsazwechsel der Parteien zuzusehen, anstatt tatkräftig von erster Stunde ab selbst die Leitung des Verfahrens mit dem Ziel schneller Aufklärung in die Hand zu nehmen. Entscheidungen und Verfügungen der Gerichte seien so abzufassen, daß jeder Beteiligte ihren Sinn und ihren Zweck ver-

stehe, und daß bei der praktishen Durhführung Unklarheiten und Zweifel vermieden würden.

Der Minister weist ferner darauf hin, daß eine Einstellung der Zwangsvollstrekung nur nah sorgfältiger Prüfung aller Vorausseßungen und Folgen bewilligt werden dürfe. Es sei zu bedenken, daß auch die kurzfristige Einstellung erfahrungsgemäß zu einer erheblichen Verzögerung des Rechtsgangs führe und dem Glä&ubiger nah beendetem Prozeßverfahren die praktische Rechts- verwirklihung vorenthalte. Gegen die Versuhe böswilliger Schuldner, die Vollstreckung durch „Uebertragung“ des Geschäfts auf den Namen Verwandter oder nahestehender Dritter zu ver- eiteln, müsse nahdrücklihst eingeschritten werden. Die hierzu meist angewandten Maßnahmen, z. B. Ummeldung des Gewerbes bei der Polizei, Anbringung eines neuen Schildes, Abschluß eines neuen Mietvertrags, erfolgten oft nux zum Schein und zur Ver- s{leierung des Gewahrsamsverhältnisses. Die Aufdeckung solcher Zusammenhänge werde viel zu einer wirksameren Verhinderung der Vollstreckungsvereitelung beitragen.

Der Justizminister verweist weiter auf die Möglichkeit, durch eine vollstreckungsrichterlihe Vermittlung frei von formalen Fesseln das gemeinsame Jnteresse von Gläubiger und Schuldner zu verwirklichen. Häufig genug bemühe sih ein redliher Schuld- ner nah besten Kräften, seine Schuld in Raten zu tilgen. Nichts werde besser geeignet sein, in solhen Fällen den Gläubiger zu einem vernünftigen Handeln zu bewegen, als die Vermittlung des Richters. Diese Ausgleihsmöglichkeit dürfe jedoch nicht

dazu mißbraucht werden, in Fällen, in denen es darauf ankomme, 1

mit der gebotenen Entschlossenheit und Bestimmtheit zu ent- scheiden, diese Entscheidung zu umgehen oder zu verschleppen.

Der Preußische Justizminister schließt seine Hinweise mit folgenden Worten: „Es gilt, wie auf allen Rechtsgebieten, so auch auf dem des Vollstreckungsrechts, das Geseß in seiner An- wendung mit dem Geiste und dem Willen der Gegenwart zu er- füllen. Das i}st die rechts\{chöpferishe Anfgabe der Gerichte, die damit und nur so Dienst am Volke leisten können.“

Handelsteil.

Ireach der ESrklärung des Transfer-Moratoriums.

Das Schreiben des Reichsfinanzministeriums an die BZZ.

Das Schreiben, das das Reichsfinanzministeriuum am 14. Funi 1934 an die Bank für Fnternationalen Zahlungsausgleih als M atagent der Dawes-Anleihe und als Treuhänder der Young-

nleihe richtete, hat folgenden Wortlaut:

Der Reichsminister der Finanzen. Berlin, 14, Juni 1934.

3202/1—15 IA. An die Bank für JFnternationalen Zahlungsausgleich, Fiskalagent der Äußeren Anleihe des Deutschen Reiches von 1924, Treuhänder der Futernationalen 514 igen Anleihe des Deutschen Reiches 1930, Basel.

__ Wie die Reichsbank heute der Deutschen Regierung mit- teilt, ist sie zu der Feststellung gezwungen, daß für alle nah dem 1. Juli 1934 eintretenden Fälligkeiten aus mittel- und langfristigen deutschen Auslandsverpflichtungen irgendwelcher Art Devisen bis auf weiteres niht mehr zur Verfügung stehen, i

Jndem die deutshe Regierung der Bank für FJunter- nationalen Zahlungsausgleih hiervon Mitteilung macht, ist sie zu ihrem Bedauern veranlaßt, festzustellen, daß von dem genannten Zeitpunkt ab bis auf weiteres vorübergehend au ür die Fälligkeit der Zinsen der Aeußeren Anleihe des Deutschen Reiches von 1924 und der . Jnternationalen 5% %igen Anleihe des Deutschen Reichs 1930 und für die Tilgung der erstgenannten Auleihe keine Devisen mehr ver- fügbar sind. Der Reichsmark-Gegenwert des Anleihedienstes wird indessen, wie auch bisher im Falle der Tilgung der JFnternationalen 5!4 Ligen Anleihe. des Deutschen Reichs 1930, auf den Konten der Bank für FJnternationalen Zah- lungsausgleih bei der Reihsbank zur Verfügung der- Treu- händer stehen. Die Rechte und die besondere Stellung der beiden Anleihen sollen durch die vorgesehene Transferregelung in keiner Weise präjudiziert werden. Die Deutsche Regie- rung ist in der Erwartung, daß die Lagé inzwischen nit durch Zwangsmaßnahmen gegen die deutshe Ausfuhr noch ershwert wird, bereit, mit den an den Reichsanleihen be- teiligten Stellen vor der tatsählihen Wiederaufnahme des Transfers irgendwelher mittel- und langfristiger Auslands- verpflichtungen in Erörterungen daxüber einzutreten, unter welchen Modalitäten der Transfex des Dienstes der Reichs- anleihen wieder aufgenommen werden kann.

Die wirtschaftlihe Zwangslage, die zu diesem Schritt nötigt, ist auf der Transferkonferenz, an welcher als Vor- sißenderx der Präsident der Bank füx Fnternationalen Hah- lungsausgleih teilgenommen hat, eingehend erörtert worden. Die deutsche Regierung wird diesen Schritt heute in einer Note an die beteiligten Regierungen näher begründen und ihnen Kenntnis von den vorstehenden Mitteilungen geben.

gez. Graf Schwerin von Krosigk.

Chamberlains Erklärung zum deutschen Transfer-Moratorium.

London, 15. Juni. Schaßkanzler Chamberlain gab heute im Unterhaus seine mit der größten Spannung ertvartete Erklä- rung über das deutshe Transfer-Moratorium ab. Er teilte mit, daß die britishe Regierung demnächst (shortly) eine Geseßesvor- lage einbringen wird, um der Regierung zu ermöglichen, ein eng- lisch-deutshes Clearingsamt zu errichten, daß sie jedoh bereit ift, davon abzusehen, diese Vollmachten auszuüben, wenn eine befrie-

digende Vereinbarung, die eine faire Behandlung für die briti- \{hen Bondsinhaber und den britischen Handel sicherstellt, vor dem 1. Juli abgeschlossen werden kann.

K

Deutsche Stellungnahme zur Srklärung Chamböberlains.

Von zuständiger Seite wird zu der von dem Schaßkanzler

Neville Chamberlain im Unterhaus abgegebenen Erklärung über die Errichtung eines deutsch-englischen Clearing-Amts folgendes mitgeteilt: __ Die deutsche. Regierung is zu Verhandlungen mit der“ eng- lischen Regierung über eine Regelung der sich aus dem Transfer- moratorium ergebenden Fragen ebenso bereit wie zu Verhand- lungen mit anderen Staaten; mit der holländischen und der schweizerischen Regierung sind solche Verhandlungen bereits im Gange. Sie muß es aber ablehnen, diese Verhandlungen unter dem Druck der Drohung mit einem Zwangselearing zu führen. Die englishe Regierung geht bei dem Gedanken an eine solche Regelung offenbar davon aus, daß Deutschland im Handelsver- kehr mit England noch immer eine niht unerhebliche Aktivität aufweist. Sie übersieht dabei aber, daß Deutschland gegenüber dem britishen Weltreih im exsten Vierteljahr 1934 mit 60 Mil- lionen Mark passiv war. Schon dieses Verhältnis zeigt, daß durch ein Zwangsclearing die britischen Handelsinteressen stärker in Mitleidenschaft gezogen werden können als die deutschen. Die deutsche Regierung ist jedenfalls entschlossen, jedes einseitige Vor- gehen der englischen Regierung gegen die deutsche Ausfuhr, gleich- viel in welcher Form es erfolgt, mit entsprehenden Gegenmaß- nahmen gegen die englishe Einfuhr in Deutschland zu beant- worten. Fm FJnteresse des beiderseitigen Handelsverkehrs, der dur solche Zwangsmaßnahmen nur weiter zusammenschrumpfen würde, wäre es daher gelegen, wenn dexr Gedanke eines solchen einseitigen Vorgehens gegen die deutshe Ausfuhr mit seinen nachteiligen Wirkungen für den beiderseitigen Warenverkehr nicht weiter verfolgt würde.

Die Aufnahme des deutschen Transfer- Moratoriíums in der amerikanischen Presse.

___ New York, 15, Juni. Die Morgenblätter, die die Meldungen über das deutshe Transfer-Moratorium auf der ersten Seite in großer Aufmachung bringen, betonen, daß diese Nachricht keinen tiefen Eindruck mehr mache, da es längst erwartet worden sei. Fn Bankkreisen neige man allgemein der Ansicht zu, daß diese Maß- nahme der Reichsbank angesichts der Verringerung des Devisen- und Goldbestandes kaum vermeidlich gewesen sei und der weiteren Entwicklung mit einem gewissen Optimismus entgegengesehen werden dürfte, da der Transferaufschub als Ausdruck der Ent- \hlossenheit der Reichsregierung aufzufassen sei, eine Markabwer- tung zu vermeiden. Diese Anschauungsweise scheint sih auch beim breiteren Publikum durchzuseßen, soweit dieses an deutschen Dollarbonds interessiert ist, deren Kurse sih im wesentlichen gut behaupten. Jm übrigen vertreten Bankkreise den Standpunkt, daß Proteste von amerikanischer Seite wenig Nußen bringen würden,

da dies eine Angelegenheit der BFFZ. sei.

Japan zu den deutschen Transfermaßnahmen.

Tokio, 15. Juni. Jn japanischen Finanzkreisen wurden die Nachrichten über die Regelung der deutschen Transferfrage mit vollkfoyimener Ruhe aufgenomtnen. Man weist darauf hin, - daß der Sthritt der Deutschèn Reirhsbank zu erwarten war. Fnfolge Schrumpfung der deutschen Ausfuhr auf dem Weltmarkt ging der Devisenbestand immer mehr ‘zurück. Die ‘japanischen- Finanzkreise vertreten die Ansicht, daß nux erweiterte Ausfuhrmöglichkeiten der

Deutschen Reichsbank Veranlassung geben können, die erlassenen

Maßnahmen wieder aufzuheben.

ene N

Kreditversorgung und Binnenwirtschaft.

Der vom Präsidenten Dr. v. Renteln berufene Ausschuß für Kredit-, Geld- und Bankwesen des Deutschen Fudustrie- und Handelstages trat am 14. Funi zux Erörterung aktueller Kredit- fragen zusammen. Während der Ausshuß im Vorjahre sich zur Vorbereitung der Bankenquete hauptsächlich mit den Fragen der Reform der innerdeutschen Kreditwirtschaft beschäftigt hatte, ergab sih als dringliche Aufgabe für ihn nunmehr eine Würdi- gung der aus dem Stand der Transfer-Verhandlungen erwachsen- den Probleme, über die der Vorsißende, Freiherr v. Shrös- der, Präsident der Jndustrie- und Handelskammer Köln, Rhein, eingehend berichtete. Die große Bedeutung einer Förderung des deutschen Außenhandels auf jedem volkswirtschaftlih vertretbaren Wege für die Lösung des Transferproblems wurde - eindringlih untexstrihen. Ueber das Problem der Kreditversorgung des ges- werblichen Mittelstandes im Juteresse seiner stärkeren Eingliede- rung in die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen erstattete der=Präsi- dent der Jndustrie- und Handelskammer Cottbus und Gauwirits-

schaftsberater des Gaues Kurmark, Kehrl, einen Bericht, der auf

Erfahrungen bei dem Aufbau und der Tätigkeit des Garantie- verbandes Kurmark fußte und an den sich Berichte über die bis- herigen Erfahrungen der Garantieverbände Berlin und des rheins- mainischen Wirtschaftsgebietes sowie der sonstigen von zahlreichen Jndustrie- und Handelskammern in allen Teilen des Reiches ge- schaffenen Krediterleichterungsmaßnahmen anschlossen. Aufgabe der Garantieverbände sei es vor allem, die durch die Vertrauens- krise und ihre Folgen entstandene Lüeke in der Beschaffung von Personalkrediten auszufüllen und damit die Wirtschaft ihrer Bes zirke zu fördern. Die Jndustrie- und Handelskammern dienten also durch Mitarbeit an den Garantieverbänden oder an anderen, geeigneten, auf das gleiche Ziel gerichteten Maßnahmen der ihnen übertragenen Aufgabe der Betreuung der bezirkseingesessenen Wirt- schaft. Der Ausschuß stellte einmütig fest, daß Garantieverbände und ähnlihe Gründungen nur als Notmaßnahme zu betrachten seien. Jhre Aufgabe werde erfüllt sein, sobald die Vorausseßungen für eine ordnungsmäßige Versorgung des gewerblichen Mittel standes mit Personalkrediten durch die vorhandenen Kredit- institute gegeben seien. Eine ebenfalls der Lösung harrende Frage auf dem Gebiete des Realkredits wurde durch den Bericht von Dr. Awed Koch, Jena, über das Problem der zweiten Hypothek ange- schnitten. Der Berichterstatter würdigte die zahlreichen Vorschläge, die auf diesem Gebiet der Oeffentlichkeit unterbreitet sind und stellte mit Zustimmung des Ausschusses vor allem fest, daß es sich zunächst darum handele, die Grundvoraus- seßzungen für eine Wiederbelebung des Realkredites zu schaffen, in erster Linie also das Zinsproblem organisch zu lösen, die Steuerlast zu mildern und den in vieler Beziehung übertriebenen Schuldnershuß vorsichtig abzubauen.

Kreditgenofsenschaften und Handwerk.

Dex Deutsche Genossenschaftsverband, Berlin, schreibt uns: Die Frage der Kreditversorgung des Handwerks spielt im Zu- sammenhang mit der Erweiterung" des Personalkredits in leßter Zeit eine besondere Rolle. Gerade deshalb sehen die regionalen Verbandstage der gewerblichen Genossenschaften eine stärkere Be- handlung dieser Frage vor. So erstattete kürzlich auf der Tagung des Genossenschastsverbandes Hessen-Mittelrhein (Schulze-Delißsch) in Bingen Direktor Letschert, Kassel, ein Referat über die Beé- ziehungen zwischen Kreditgenossenschaften und Handwerk. Was die Berufsvertretung des Handwerks für die beruflihe und fach- lihe Zusammenfassung der Handwerker bedeute, sei die Kredits genossenschaft für die wirtschaftliche Organisation des Handiverks. Der Handwerker dürfe aber die Beziehungen der Kreditgenossen- schaft nicht lediglich unter dem Gesichtswinkel der Kredithilfe betrachten, wenn auch dies ihre eigentliche Bestimmung sei. Es wurde herausgestellt, daß die Aufgaben der Kreditgenossenschaft zur Unterstüßung des Handwerks einmal auf ideellem und organt- satorischem Gebiet, zum andern in den geschäftlichen Leistungen zu sehen seien. Der Redner machte eine Reihe von Vorschlägen für ein engeres Zusammenarbeiten zwischen Kreditgenossenschaft und Haudwerkerorganisation mit der Zielweisung, die Kredit- fähigkeit des einzelnen Handwerks zu steigern.

Tagung des Wirtschaftsverbandes Mittel- deutschland.

Der Wirtschaftsverband Mitteldeutshland, der die gesamte mitteldeutshe Wirtschaft umfaßt, hielt am Donnerstag in Halle seine Mitgliederversammlung ab. Es wurde in diesem Jahr von einer großen allgemeinen Kundgebung abgesehen; vielmehr fanden nur interne Verhandlungen statt, an die sih ein Vortrag des Reichsbahndirektor Rudolphi, Berlin, über „Reichsauto=- bahnen“ und des Prof. Dr. Rieß, Bornim, über „Wedchsel- beziehungen von Judustrie und Landwirtschaft“ \hloß. Es wurde die Geschlossenheit der mitteldeutshen Wirtschaft erneut betont. Weiter wurde zum Ausdruck gebracht, daß der Wirtschaftsverband seine ganze Kraft zum Neuaufbau der gesamten deutshen Wirt- schaft einseße und sih fest hinter den Führer stelle. Die Mit- gliederversamlung genehmigte sodann einstimmig eine Saßungs- änderung, durch die das Führerprinzip schärfer zum Ausdruck gebracht wird und wählt den langjährigen Vorsißenden, Landrat a. D. Dr. Freiherr von Wilmowsky, Marienthal, wieder.

Deutsch-polnische Verhandlungen über die Ver- längerung der Ausfuhrregelung von Roggen.

Warschau, 15. Funi. Wie die Poluische Telegraphen-Agentur erfährt, werden voraussihtlich {hon im Lause dieser Woche zivi- schen Vertretern der deutschen und polnishen Regierung Verhand» lungen über Verlängerung des Abkommens uber gemeinsame Ausfuhrregelung von Roggen und Roggenmehl aufgenommen werden. Es besteht die Absicht, in das Abkommen auch noch die Ausfuhr von Weizen und Weizenmehl aufzunehmen. Fn diesem Zusammenhang haben sich die polnischen Vertreter mit Präses Przedpelski am gestrigen Donnerstag nah Berlin begeben.

Termine der Leipziger Herbstmesse 1934. Die Leipziger Herbstmesse 1934 wird am Sonntag, den 26. August, beginnen und bis einschließli Donnerstag, den 30. August, dauern. Die Textilmesse wird am 29. August beendet, während alle übrigen Zweige der Mustermesse am 30. August chließen. Auf dem Ausstellungsgelände wird die Messe für au-, Haus- und Betriebsbedarf durchgeführt. Sie dauert eben- falls vom 26. bis 30. August.

Fortseßung des Handelsteils in der Ersten Beilage. S SIAZEC G E S R T R M N O E R N A R R B I

Verantwortlich: ; i C für Schriftleitung (Amtlicher U. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und. füx den Berlägt : Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und {lis parlamentarishe Nachrichten: Rudolf Lanysch in Berlin-Lichtenberg. Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell\chaff, i Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen : (einschließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagenk

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ESrste Beílage

um Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Sonnabend, den 16. Funi

1934

Ier. 138

Fortsezung des HandelsSteils.

Generalversammlungskalender für die Woche vom 18. bis 23. Funi, Montag, 11. Funi. Berlin: L e ibtias Rück- und Mitversicherungs-A.-G., Berlin, 11 Uhr.

Berlin: E Eisenbahn - Gesellshaft, Berlin,

9/2 E:

Berlin: Singer Nähmaschinen A.-G., Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Vereinigte Lausiver Glaswerke A.-G., Berlin und Weiß- wasser, 11 Uhr. ;

Dresden: Speicherei- und Speditions-A.-G., Riesa, 114 Uhr.

Bi Speditions-Gesellshaft A.-G., Duisburg, 12 V,

Frankfurt a. M.: Tellus A.-G. für Bergbau und Hüttenindustrie, Frankfuxt a. M., 1174 Uhr.

Köln: Rhenag Rheinische Energie A.-G., Köln, 12 Uhr.

Stettin: A.-G. der Chemischen Produkten-Fabriken Pommerens- dorf-Milch, Stettin, 12 Uhr.

Stettin: e Allgemeine Versicherungs-A.-G., Stettin, 11 L,

Stettin: Stettiner Rückversicherungs-A.-G., Stettin, 114 Uhr.

Dienstag, 19. Juni.

Berlin: R. Dolberg A.-G., Berlin, 5 Uhr.

Berlin: Electricitäts-Werke Liegniß, Liegniß, 12 Uhr.

Berlin: Gustav Genshow & Co. A.-G., Berlin, 12 Uhr.

Berlin: J. Mehlih À.-G., Berlin, 4 Uhr.

Berlin: F. D. Riedel-E. de Haen A.-G., Berlin-Briß, 12 Uhr.

Hamburg: Deutsche Kap-Asbest-Werke A.-G., Bergedorf, 124 Uhr.

Hamburg: Deutshe Schiffsbeleihungs-Bank A.G., Hamburg,

12 Uhr Zinkhütte A.-G.,

Hamburg-Billbrook: 114 Uhr. Mannheim: Stahlwerk Mannheim A.-G., Mannheim, 12 Uhr. Viersen: Pongs & Zahn Textilwerke A.-G., Viersen, 11/4 Uhr. Wüstewaltersdorf: Websky, Hartmann & Wiesen A.-G., Wüste- waltersdorf i. Schl., 4 Uhr. Zürih: Continentale Linoleum-Union, Zürich, 11 Uhr.

Mittwoch, 20. Juni. Berlin: Bergwerksgesellshaft Hibernia, Herne, 10 Uhr. Berlin: Berlin-Westen Grundstücks-A.-G., Berlin, 114 Uhr. Berlin: Kokswerke und Chemische Fabriken A.-G., Berlin, 1114 Uhr. Berlin: Lindcax Fahrradwerk A.-G., Berlin-Lichtenrade, 12 Uhr. Berlin: Poppe & Wirth A.-G., Berlin, 9/4 Uhr. Aschaffenburg: A.-G. für Zellstoff- und Papierfabrikation, Aschaffenburg, 11 Uhr. Augsburg: Julius Schürex A.-G., Augsburg, 34 Uhr. Hamburg: Hammonia Stearin-Fabrik, Hamburg, 12 Uhr. Hamburg: Woermann-Linie A.-G., Hamburg, 12 Uhx. Hamburg: Deutsche Ost-Afrika Linie, Hamburg, 12.10 Uhr. Freiburg/Br.: Mez A.-G., Freiburg/Br., 11 Uhr. Fulda: Gummiwerke Fulda A.-G., 10 Uhr. Krefeld: Cre Baumwoll-Spinnerei A.-G., Krefeld, 12 Uhr

Hamburg Hamburg,

Mannheim: Brown, Bovery & Cie A.-G., Mannheim, 104 Uhr. Stettin: Pommershe Provinzial-Zuckersiederei, Stettin 12 Uhr.

Donnerstag, 21. Juni.

Berlin: aa Asphalt-Gesellshaft Kopp & Cie A.-G., Berlin, El: L

Berlin: Bismarck-Archipel-GmbH., Berlin, 1224 Uhr.

Berlin: Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft, Berlin, 11 Uhr.

Berlin: David Grove A.-G., Berlin, 9 Uhr.

Berlin: Ostafrikanische Pflanzungs-A.-G. Berlin, 11 Uhr.

Berlin: Safata-Samoa Gesellschaft, Berlin, 1244 Uhx.

Berlin: Samoa-Kautschuk-Compagnie A.-G., Berlin, 1134 Uhr.

Berlin: Usambara-Kaffeebau-Gesellshaft, Berlin, 12/4 Uhr.

Bietigheim: Deutschè Linoleum-Werke A.-G., Berlin, 11 Uhr.

Bremens T utt Schiff- und Maschinenbau A.-G., Bremen, 12 D,

Bielefeld: Kos Adlernähmaschinen Werke A.-G., Bielefeld, 4 übe,

Bremen: Norddeutsche Hütte A.-G., Bremen Oslebshausen, 1 Uhr.

Hannover: Gummi-Werke „Elbe“ A.-G., Piesteriß, 9 Uhr.

Köln: Agrippina Allgemeine Versicherungs-A.-G., Köln, 12 Uhr.

Köln: Agrippina See-, Fluß- und Landtransport-VersicherungSs-

j Gesellschaft, Köln, 1072 Uhr. : : Köln: Central-Lloyd Verwaltungs- und Versicherungs-Kontroll- __ A.-G. dex Agrippina-Gruppe, Köln, 4 Uhr. s

Köln: e Lloyd Allgemeine Versicherungs-A.-G., Köln,

14 T;

Köln: Mitteleuropäiche Versiherungs-A.-G., Köln, 114 Uhx.

Misburg: O E Alemanntia A.-G., Hannover, 11 Uhr.

Me, L EEE Schwanebeck A.-G., Schwane- beck, 12 Uhr.

München: OIIOEE Lloyd Schiffahrts-A.-G.,, Regensburg, 5 Uhr.

Veran Saline und Soolbad Salzungen, Bad Salzungen, 9 Uhr.

Oberhausen: Concordia Bergbau-A.-G., Oberhausen, 474 Uhr.

Freitag, 22. Juni.

Berlin: Deursche Lufthansa A.-G., Berlin, 12 Uhr. f

Braunschweig: Elektrizitätswerk und Straßenbahn Braunschweig A.-G., Braunschweig, 5 Uhr. :

Dresden: Somag Sächsische Ofen- und Wandplatten-Werke A.-G., Meißen, 12 Uhr. s

Frankfurt-Höchst: A.-G. für Stickstoffdünger, Knapsack, 3 Uhr.

Grant fh M.: Lederwerke Rothe, A.-G., Bad Kreuznach, 3/2 u

Halle: Anhaltische Kohlenwerke, Halle, 1 Uhr.

Halle: Wershen-Weißenfelser Braunkohlen-A.-G., Halle, 12 Uhr.

Hannover: ai Portland-Cementwerke A.-G., Wunstorfz 12: Uhr.

Vannes Norddeutshe Portland-Cement-Fabrik, Misburg, ¿fb Li

Hamburg: Hamburg-Mannheimer Versicherungs-A.-G., burg, 12 Uhr.

Hamburg: Hamburgische Südsee A.-G. i, L., Hamburg, 12 Uhx.

Köln: Westdeutshe Handelsgesellschaft A.-G., Köln, 114 Uhr.

Leipzig: O Spibenfabrik Barth & Co. A.-G., Leipzig, 11

Ham-=-

r

N Magdeburger Rüversicherungs-A.-G.,, Magdeburg, 11 UHE;:

Rathenow: Emil Busch A.-G., Optische JFndustrie, Rathenow, 10/4 Uhr. i

Ulm: C. D. Magirus A.-G., Ulm, 11 Uhr. /

Wernigerode: Vereinigte Harzer Portlandcement- u. Kalkindu- strie, Wernigerode, 12 Uhr.

Sonnabend, 23. Juni.

Berlin: Hermann Meyer & Co. A.-G., Bexlin, 12 Uhr.

Berlin: Sarotti-A.-G., Berlin-Tempelhof, 12 Uhr. :

Berlin: Shuhwarenhaus Carl Stiller A.-G., Berlin, 10 Uhr.

Bremen: Deutsche Südseephosphat A.-G., Brenren, 12 Uhr.

Bremen: Metallwerk Unterwasser A.-G., Friedr.-Aug.-Hütte, Bremen, 11 Uhr.

Bielefeld: Spinnerei Vorwärts, Brackwede, 11 Uhr.

Dresden: Hartwig & Vogel A.-G., Dresden, 9 Uhr.

Hamburg: Hamburger Hochbahn A.-G., Hamburg, 11 Uhr.

Hannover: Hannoversche Papierfabriken Alfeld-Gronau, vormals Gebr. Woge, Alseld, 12/4 Uhr.

Hof: Neue Baumwoll-Spinnerei und Weberei, Hof, 974 Uhr.

Köln-Mülheim: Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G., Köln- Mülheim, 11!4 Uhr. -

DRRBER Le Portland-Cementfabrik A.-G., Misburg, L ALDE:

Der Kohlenversand auf dem Schienenwege im Mai.

Der Wagenladungsverkehr in der Brennstoffversorgung hat sih infolge der Bezugsvergünstigungen für Hausbrand und der all- gemein gesteigerten industriellen Produktion weiter befriedigend entwickelt. Diese Entwicklung findet ihre zahlenmäßige Be- stätigung in der O.-Wagenstellung für Brennstoffe, die sih im Mai bei 23 (24) Arbeitstagen aus insgesamt 459 604 (455 184) und arbeitstäglih auf 18 957 (18 547) Wagen zu 10 t erhöht hat. Die Stellungsleistungen waren unter der Auswirkung der zahlreichen Feierschihten starken Schwankungen unterworfen. Die höchste Stellung für Brennstoffe belief sih auf 21326 Wagen am 11. Mai und die niedrigste auf 17 338 am 25. Mai. Gegenüber dem Mai- ergebnis des Vorjahres, das durch den Beginn der Sommerrabatte für Hausbrand begünstigt war, weist das diesjährige Maiergebnis, das durch die Vorverlegung der Sommerrabatte im Bezugsanreiz etwas nachgelassen hatte, immerhin die erhebliche Zunahme von arbeitstäglich 1390 Wagen oder 20,2 vH auf. Abgesehen von dem gesteigerten Koksverkehr nah Luxemburg blieben der Koksverkehr nah Lothringen-Frankreih und der Erzverkehr von Frankreich ziemlih unverändert. Eine erheblihe Zunahme hat auch, und zwar troß des von der zweiten Maihälfte ab immer schlechter werdenden Rheinwasserstandes, die Brennstoffanfuhr in den Duisburg-Ruhr- orter Häfen aufzuweisen. Sie stieg auf arbeitstäglih 38 421 (35 110) t. Die Ursache liegt in den erheblichen Brennstoffbezügen besonders Süddeutshlands aus Anlaß der befonderen Bezugsver- günstigungen.

Wirtschaft des Auslandes.

Niederländisches Geseß zum Schuß von Obligationsschuldnern. Dem Haag, 15. Juni. Die Niederländishe Handels-

fammer für Deutschland teilt mit: Die Tatsache, daß in leßter Zeit mehrfach in den Niederlanden herausgegebene Obligationen not- leidend wurden und es in diesen Fällen shwer wurde, die Glâäu- biger zu einer gemeinsamen Beschlußfassung zu bringen, hat dazu geführt, daß man dieses Gebiet einèr geseßlihen Regelung unter- worfen hat. Das Gejeß ermögliht nunmehr eine Beschlußfassung mit Mehrheitsbeshluß, die für alle Gläubiger bindend ist. Dec Schuldner wendet sih bei Unfähigkeit, seinen Verpflichtungen aus einer Obligationsanleihe nahzukommen, an das zuständige Land- geriht, das eine Versammlung der Obligationärgläubiger unter Leitung einer vom Gericht ernannten Persönlichkeit belegt. „Fn der Versammlung ist Vertretung durch shriftlihe Bevollmächtigte möglih. Falls die anwesenden Personen nicht die Hälfte des Be- trages der Anleihe vertreten, muß eine zweite Versammlung ein- berufen werden, die dann ohne Rücksicht auf den vertretenen Bes- trag entscheidet. Die Versammlung kann für alle Gläubiger bindende Beschlüsse über Rechte der Obligationsinhaber mit Dreiviertelmehrheit fassen, wobei die Stimmzahl nah der Höhe des vertretenen Betrages berechnet wird. Keine für alle Gläubiger bindenden Beschlüsse kann die Versammlung über Forderungen nehmen, die länger als ein Fahr verfallen sind. Einspruch- und Berufungsmöglichkeit gegen die Beschlüsse werden für beide Par- teien im Geseß geregelt. Nicht zuständig ist das Geseß für An- leihen, die unter Trustverband, sowie solche, die zu Lasten des Niederländischen Staates oder Körperschaften öffentlichen Rechtes herausgegeben werden. Das neue Geseg ist ein Schritt in Rich- tung auf eine neue Entwicklung im niederländischen Handelsrecht, die insbesondere durch das in Vorbereitung befindliche Geseß über den Zwangsvergleih zur Vermeidung des Konkurses gekenn- zeichnet wird.

Rußland kauft Zucker in Südamerika. Moskau, 15. Juni. Wie hier verlautet, hat die russishe Re- gierung in Südamerika Zucer gekauft, der in bar bezahlt wird.

P T

Giroverkehr der Veichsbank nach Rußland: Es empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nah Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Neichsmark effektiv aufzugeben.

Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf

Britisch-Jndien: 100 Rupien = 7,52 Pfund Sterling,

Niederländish-Jndien: Berliner Mittelkurs für tele- graphische Auszahlung Amsterdam-Rotterdam zuzüglich 1/¿ vH Agio,

Palästina (Palästina- ues Berliner Mittelkurs für telegraphishe Auszahlung London: Ankaufsfkurs: Pari, Abgabekurs: zuzüglich 3 °/6s Agio,

Persien: 100 Rials = 15,75 Reichsmark,

Südafrikanishe Union und Südwest-Afrika: Ber- liner Mittelkurs für N Auszahlung London: 1 Südafrikanishes Pfund: Ankaufskurs: abzüglich 1 vH Disagio; Abgabekurs: Pari,

Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphishe Aus- zahlung London abzüglih 20!/2 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere),

Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphishe Aus- zahlung London abzüglih 20/4 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere).

Kurse für Umsätze bis 5000,— RM verbindlich.

Ankaufskurs der Neihsbank für im Auslande zahl=- bare Nee und rückzahlbare Wertpapiere: 1, 9/00 unter dem Berliner Mittelkurs Bir telegraphishe Auszahlung.

Ankaufspreise der Neichsbank für ausländische Silber- und Scheidemünzen:

für Posten im Gegen wert über NM 300,—

100 Belgas « 57,7 1 Dollar 2,42 100 Kronen . 55,50 100 Gulden « 81,— 1 Pfund 12,99 100 Eesti - Kro 67,— 100 Markfa . 100 Francs 100 Gulden 100 Lire « 100 Litas . 100 Francs « 100 Kronen . 100 Schillinge

für Posten im Gegen- wert bis RM 300,—

Fa a 007 1 Dollat « ** » 2,40

Belgien « A Tone. . 0,55

Canada Dänemark , Danzig « « F Gulden» » «0,80 Gngland . » 1 Schilling « « 0,61 ° 1 Eesti - Krone . 0,66 5 L Mala » - # 0;00 : 4 Sun e ee OUO j 4 Qilben s. «4,67 5 C e ee E s €00 1 Franc . è 0,11

Estland e

Finnland Franfreich Holland Ï Italien . Litauen . Luxemburg . Norwegen . Oesterreich « Polt» Schweden . Schweiz . « Spanien « Tschechoslowakei

Ver. Staaten , von Amezrika . 1 Dollar

1 Krone . . 0,62 1 Schilling « « 0,42 T Sol. . 0,45 | 100 Zloty . . 1 Krone . . - + 0,64 | 100 Kronen . 1 Franken . . . 0,80 | 100 Franken 1 Peseta . « + 0,23 | 100 Pejeten . 1 Tschechen- 100 Tschechen- Krone . Kronen

1 Dollar .

S. E ck00 S S S: ch9 @ G 0 0.0 S 00. 0.0 E 0. Q 0: D9- P 0. S" 0.0. ck 0-9. D Q-S E D: 6. 0.0.00. 9.0 0 "0 E 2 r ch0. S

. 0,09 . 2,40

Koks und Briketts im

Wagengestellung für Kohle, Gestellt 19 125 Wagen.

Ruhrrevier: Am 15. Juni 1934;

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 16. Juni auf 46,25 /6 (am 15. Juni auf 46,50 A) für 100 kg.

Berlin, 15. Juni. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. ŒEinfkaufspretise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.} Bohnen, weiße, mittel 26,00 bis 27,00 #4, - Langbohnen, ausl|. 36,00 bis 39,00 M, Linsen, kleine, leßter Ernte 32,00 bis 35,00 A, Linsen, mittet, leßter Ernte 35,00 bis 38,00 ‘#, Linsen, große, leßter Ernte 38,00 bis 66,00 N, Speiseerbifen, Viktoria, gelbe 56,00 bis 60,00 6, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 60,00 bis 62,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch-

reis 20,00 bis 21,00 #& Rangoon - Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 4, Siam Patna - Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 , Ftaliener-Reis 24,00 bis 25,00 4, Deutscher Volksreis, glasiert 92,00 bis 23,00 4, Gerstengraupen, grob 34,00 bis 35,00 M, Gerstengraupen, mittel 35,00 bis 28,00 M, Gerstengrüße 28,00 bis 29,00 M, Kaferflocken 37,00 bis 42,00 M, Hafergrüße, ge- sottene 40,00 bis 42,00 Æ, Roggenmehl, Type 815 27,50 bis 98,50 4, Weizengrieß, Type 405 37,00 bis 38,00 M, Hartgrieß 42,00 bis 43,00 Æ, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 33,00 , Weizenmehl, Type 405 38,00 bis 40,50 #, Kartoffelmehl, superiox 33,50 bis 34,50 A, Zucker, Melis 69,80 bis 70,30 4, Buder, Raffinade 71,30 bis 72,30 t, Zucker, Würfel 75,80 bis 81,30 \«, Röstroggen, glasiert, in Säcken 30,00 bis 31,00 6, Röstgerste, glasiert, in Säcken 31,00 bis 33,00 M, Malzkaffee, glasiect, in Säcken 42,00 bis 44,00 A, Rohfkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 306,00 bis 320,00 Æ, Roh- kaffee, Zentralamerikaner aller Art 320,00 bis 460,00 #, Rösto kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 376,00 bis 420,00 Æ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 600,00 H, Kakao, stark entölt 130,00 bis 160,00 M, Kakao, leiht entölt 170,00 bis 200,00 6, Tee, chines. 788,00 bis 830,00 Æ, Tee, indisch 820,00 bis 1300,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 100,00 bis 105,00 4, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 77,00 bis 78,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese + Kisten 59,00 bis 64,00 4, Korinthen choîce Amaltas 68,00 bis 70,00 M, Mandeln, süße, handgew., 4 Kist. 182,00 bis 184,00 #, Mandeln, bittere, handgew., 4 Kist. 197,00 bis 200,00 M, Kunsthonig in + kg-Pacungen 71,00 bis 73,00 Æ, Bratenschmalz in Tierces 174,00 bis 176,00 Æ, Bratenshmalz in Kübeln 178,00 bis 182,00 H, Purelard in Tierces, nordamerik. 160,00 bis 162,00 #, Purelard in Kisten 160,00 bis 162,00 6, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— M, Sped, inl., ger., 180,00 bis 190,00 M, Deutsche Marken- butter in Tonnen 270,00 bis 274,00 Æ, Deutsche Markenbutter gepackt 278,00 bis 282,00 Æ, Deutsche feine Molkereibutter tn Tonnen 266,00 bis 270,00 1, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 274,00 bis 278,00 Æ, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 258,00 bis 262,00 , Deutsche Molkereibutter gepackt 266,00 bis 270,00 M, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 272,00 bis 274,00 M, Auss landsbutter, dänische, gepackt 280,00 bis 282,00 M, Allgâuer Stangen 20 % 58,00 bis 70,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 136,00 bis 156,00 Æ, echter Gouda 40 9% 136,00 bis 154,00 4, echter Edamer 40 % 136,00 bis 154,00 M, echter Emmentaler (vollfett) 900,00 bis 230,00 4, Allgäuer Romatour 20 °/o 90,00 bis 106,00 M.

(Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 15: Juni, (D: N: B.) (Alles în Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,84 G., 57,96 B., 100 Deutsche Reichsmark B, —— B., Amerikanische (5, bis 100-Stüde) —= G, —— B. Schecks: London —.— G., —,— B. Auszahlungen : Warschau 100 ZBloty 57,83 G., 57,95 B. Telegraphische: London 15,444 G., 15,483 B., Paris 90,22 G., 20,26 B., New York 3,0600 G., 3,0662 B., Berlin

3,13 G., 116,37 B. N den 15. Juni. (D. N. B.) Amsterdam 284,60, Berlin 159,04, Budapest 124,294, Kopenhagen 94,55, London 21,193, New York 418,84, Paris 27,704, Prag 17,45, Zürich 136,25, Marknoten 155,80, Lirenoten 35,97, Jugoslawishe Noten 8,44, Tfchecho- \lowakishe Noten 17,30, Polnische Noten 79,05, Dollarnoten 414 64, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 107,91, Belgrad —,— Berlin Clearingkurs 203,89. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 165, Juni. (D. N. B.) Amsterdam 16,33, Berlin 915,00, Zürich 782,25, Oslo 610 00, Kopenhagen 545,00, London 121,70, Madrid 329,75, Mailand 207,874, New Yorf 24,10, Paris 159,00, Stockholm 627,00, Wien 569,90, Marknoten 860,00, Polnishe Noten 454,75, Warschau 455,00, Belgrad 55,491 Danzig 789,50.

Budapest, 15. Juni. (D. N. B.) 80,454, Berlin 136,30, Zürich 114224

London, 16. Juni. (D. N. B.) ) tit 76,46, Amsterdam 744,75, Brüssel 21,605, talien 58,56, 13.221 Schweiz 15,534, Spanien 36,874, Lissabon 1 10!/19, hagen 22,39, Wien 27,25, JFstanbul I Warschau Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00. : E 16. Juni. D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 76,52, New York 15,14}, Belgien 353,75, Spanien 207,25, «talien 130,55, Schweiz 491,75, Kopen haœen —,—, Holland 1026,75, Oslo 383,00, Stockholm 395,50, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,-—, Belgrad —,—- Warschau 286,00.

'

Alles in Pengö. Wien Belgrad 7,85. : New York 504/1g- Paris Berlin Kopens 26,75,